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Aus dem Leben eines Taugenichts (1826), Aus dem Leben eines Taugenichts, Drittes Kapitel 1/2

Aus dem Leben eines Taugenichts, Drittes Kapitel 1/2

Aber das war nun schlimm! Ich hatte noch gar nicht daran gedacht, daß ich eigentlich den rechten Weg nicht wußte. Auch war ringsumher kein Mensch zu sehen in der stillen Morgenstunde, den ich hätte fragen können, und nicht weit von mir teilte sich die Landstraße in viele neue Landstraßen, die gingen weit, weit über die höchsten Berge fort, als führten sie aus der Welt hinaus, so daß mir ordentlich schwindelte, wenn ich recht hinsah.

Endlich kam ein Bauer des Weges daher, der, glaub ich, nach der Kirche ging, da es heut eben Sonntag war, in einem altmodischen Überrocke mit großen silbernen Knöpfen und einem langen spanischen Rohr mit einem sehr massiven silbernen Stockknopf darauf, der schon von weitem in der Sonne funkelte. Ich frug ihn sogleich mit vieler Höflichkeit: »Können Sie mir nicht sagen, wo der Weg nach Italien geht?« – Der Bauer blieb stehen, sah mich an, besann sich dann mit weit vorgeschobener Unterlippe, und sah mich wieder an. Ich sagte noch einmal: »Nach Italien, wo die Pomeranzen wachsen.« »Ach was gehen mich Seine Pomeranzen an!« sagte der Bauer da, und schritt wacker wieder weiter. Ich hätte dem Manne mehr Konduite zugetraut, denn er sah recht stattlich aus.

Was war nun zu machen? Wieder umkehren und in mein Dorf zurückgehen? Da hätten die Leute mit den Fingern auf mich gewiesen, und die Jungen wären um mich herumgesprungen: »Ei, tausend Willkommen aus der Welt! wie sieht es denn aus in der Welt? hat Er uns nicht Pfefferkuchen mitgebracht aus der Welt?« – Der Portier mit der kurfürstlichen Nase, welcher überhaupt viele Kenntnisse von der Weltgeschichte hatte, sagte oft zu mir: »Wertgeschätzter Herr Einnehmer! Italien ist ein schönes Land, da sorgt der liebe Gott für alles, da kann man sich im Sonnenschein auf den Rücken legen, so wachsen einem die Rosinen ins Maul, und wenn einen die Tarantel beißt, so tanzt man mit ungemeiner Gelenkigkeit, wenn man auch sonst nicht tanzen gelernt hat.« – »Nein, nach Italien, nach Italien!« rief ich voller Vergnügen aus, und rannte, ohne an die verschiedenen Wege zu denken, auf der Straße fort, die mir eben vor die Füße kam.

Als ich eine Strecke so fortgewandert war, sah ich rechts von der Straße einen sehr schönen Baumgarten, wo die Morgensonne so lustig zwischen den Stämmen und Wipfeln hindurchschimmerte, daß es aussah, als wäre der Rasen mit goldenen Teppichen belegt. Da ich keinen Menschen erblickte, stieg ich über den niedrigen Gartenzaun und legte mich recht behaglich unter einem Apfelbaum ins Gras, denn von dem gestrigen Nachtlager auf dem Baume taten mir noch alle Glieder weh. Da konnte man weit ins Land hinaussehen, und da es Sonntag war, so kamen bis aus der weitesten Ferne Glockenklänge über die stillen Felder herüber, und geputzte Landleute zogen überall zwischen Wiesen und Büschen nach der Kirche. Ich war recht fröhlich im Herzen, die Vögel sangen über mir im Baume, ich dachte an meine Mühle und an den Garten der schönen gnädigen Frau, und wie das alles nun so weit, weit lag – bis ich zuletzt einschlummerte. Da träumte mir, als käme diese schöne Frau aus der prächtigen Gegend unten zu mir gegangen oder eigentlich langsam geflogen zwischen den Glockenklängen, mit langen weißen Schleiern, die im Morgenrote wehten. Dann war es wieder, als wären wir gar nicht in der Fremde, sondern bei meinem Dorfe an der Mühle in den tiefen Schatten. Aber da war alles still und leer, wie wenn die Leute sonntags in der Kirche sind und nur der Orgelklang durch die Bäume herüberkommt, daß es mir recht im Herzen weh tat. Die schöne Frau aber war sehr gut und freundlich, sie hielt mich an der Hand und ging mit mir, und sang in einem fort in dieser Einsamkeit das schöne Lied, das sie damals immer frühmorgens am offnen Fenster zur Gitarre gesungen hat, und ich sah dabei ihr Bild in dem stillen Weiher, noch vieltausendmal schöner, aber mit sonderbaren großen Augen, die mich so starr ansahen, daß ich mich beinah gefürchtet hätte. – Da fing auf einmal die Mühle, erst in einzelnen langsamen Schlägen, dann immer schneller und heftiger an zu gehen und zu brausen, der Weiher wurde dunkel und kräuselte sich, die schöne Frau wurde ganz bleich und ihre Schleier wurden immer länger und länger und flatterten entsetzlich in langen Spitzen, wie Nebelstreifen, hoch am Himmel empor; das Sausen nahm immer mehr zu, oft war es, als bliese der Portier auf seinem Fagott dazwischen, bis ich endlich mit heftigem Herzklopfen aufwachte.

Es hatte sich wirklich ein Wind erhoben, der leise über mir durch den Apfelbaum ging; aber was so brauste und rumorte, war weder die Mühle noch der Portier, sondern derselbe Bauer, der mir vorhin den Weg nach Italien nicht zeigen wollte. Er hatte aber seinen Sonntagsstaat ausgezogen und stand in einem weißen Kamisol vor mir. »Na«, sagte er, da ich mir noch den Schlaf aus den Augen wischte, »will Er etwa hier Poperenzen klauben [„Poperenzen“ sind laut Deutschem Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm „Pomeranzen“], daß er mir das schöne Gras so zertrampelt, anstatt in die Kirche zu gehen, Er Faulenzer!« – Mich ärgert' es nur, daß mich der Grobian aufgeweckt hatte. Ich sprang ganz erbost auf und versetzte geschwind: »Was, Er will mich hier ausschimpfen? Ich bin Gärtner gewesen, eh Er daran dachte, und Einnehmer, und wenn Er zur Stadt gefahren wäre, hätte Er die schmierige Schlafmütze vor mir abnehmen müssen, und hatte mein Haus und meinen roten Schlafrock mit gelben Punkten.« – Aber der Knollfink scherte sich gar nichts darum, sondern stemmte beide Arme in die Seiten und sagte bloß: »Was will Er denn? he! he!« Dabei sah ich, daß es eigentlich ein kurzer, stämmiger, krummbeiniger Kerl war, und vorstehende glotzende Augen und eine rote etwas schiefe Nase hatte. Und wie er immerfort nichts weiter sagte als: »He! – he!« und dabei jedesmal einen Schritt näher auf mich zukam, da überfiel mich auf einmal eine so kuriose grausliche Angst, daß ich mich schnell aufmachte, über den Zaun sprang und, ohne mich umzusehen, immerfort querfeldein lief, daß mir die Geige in der Tasche klang.

Als ich endlich wieder stillhielt, um Atem zu schöpfen, war der Garten und das ganze Tal nicht mehr zu sehen, und ich stand in einem schönen Walde. Aber ich gab nicht viel darauf acht, denn jetzt ärgerte mich das Spektakel erst recht, und daß der Kerl mich immer Er nannte, und ich schimpfte noch lange im stillen für mich. In solchen Gedanken ging ich rasch fort und kam immer mehr von der Landstraße ab, mitten in das Gebirge hinein. Der Holzweg, auf dem ich fortgelaufen war, hörte auf und ich hatte nur noch einen kleinen wenig betretenen Fußsteig vor mir. Ringsum war niemand zu sehen und kein Laut zu vernehmen. Sonst aber war es recht anmutig zu gehen, die Wipfel der Bäume rauschten und die Vögel sangen sehr schön. Ich befahl mich daher Gottes Führung, zog meine Violine hervor und spielte alle meine liebsten Stücke durch, daß es recht fröhlich in dem einsamen Walde erklang.

Mit dem Spielen ging es aber auch nicht lange, denn ich stolperte dabei jeden Augenblick über die fatalen Baumwurzeln, auch fing mich zuletzt an zu hungern, und der Wald wollte noch immer gar kein Ende nehmen. So irrte ich den ganzen Tag herum, und die Sonne schien schon schief zwischen den Baumstämmen hindurch, als ich endlich in ein kleines Wiesental hinauskam, das rings von Bergen eingeschlossen und voller roter und gelber Blumen war, über denen unzählige Schmetterlinge im Abendgolde herumflatterten. Hier war es so einsam, als läge die Welt wohl hundert Meilen weit weg. Nur die Heimchen zirpten, und ein Hirt lag drüben im hohen Grase und blies so melancholisch auf seiner Schalmei, daß einem das Herz vor Wehmut hätte zerspringen mögen. Ja, dachte ich bei mir, wer es so gut hätte, wie so ein Faulenzer! unsereiner muß sich in der Fremde herumschlagen und immer attent sein. – Da ein schönes klares Flüßchen zwischen uns lag, über das ich nicht herüber konnte, so rief ich ihm von weitem zu: wo hier das nächste Dorf läge? Er ließ sich aber nicht stören, sondern streckte nur den Kopf ein wenig aus dem Grase hervor, wies mit seiner Schalmei auf den andern Wald hin und blies ruhig wieder weiter.

Unterdes marschierte ich fleißig fort, denn es fing schon an zu dämmern. Die Vögel, die alle noch ein großes Geschrei gemacht hatten, als die letzten Sonnenstrahlen durch den Wald schimmerten, wurden auf einmal still, und mir fing beinah an angst zu werden in dem ewigen, einsamen Rauschen der Wälder. Endlich hörte ich von ferne Hunde bellen. Ich schritt rascher fort, der Wald wurde immer lichter und lichter, und bald darauf sah ich zwischen den letzten Bäumen hindurch einen schönen grünen Platz, auf dem viele Kinder lärmten, und sich um eine große Linde herumtummelten, die recht in der Mitte stand. Weiterhin an dem Platze war ein Wirtshaus, vor dem einige Bauern um einen Tisch saßen und Karten spielten und Tabak rauchten. Von der andern Seite saßen junge Burschen und Mädchen vor der Tür, die die Arme in ihre Schürzen gewickelt hatten und in der Kühle miteinander plauderten.

Ich besann mich nicht lange, zog meine Geige aus der Tasche, und spielte schnell einen lustigen Ländler auf, während ich aus dem Walde hervortrat. Die Mädchen verwunderten sich, die Alten lachten, daß es weit in den Wald hineinschallte. Als ich aber so bis zu der Linde gekommen war, und mich mit dem Rücken dranlehnte, und immerfort spielte, da ging ein heimliches Rumoren und Gewisper unter den jungen Leuten rechts und links, die Burschen legten endlich ihre Sonntagspfeifen weg, jeder nahm die Seine, und eh ich's mir versah, schwenkte sich das junge Bauernvolk tüchtig um mich herum, die Hunde bellten, die Kittel flogen, und die Kinder standen um mich im Kreise, und sahen mir neugierig ins Gesicht und auf die Finger, wie ich so fix damit hantierte. Wie der erste Schleifer vorbei war, konnte ich erst recht sehen, wie eine gute Musik in die Gliedmaßen fährt. Die Bauerburschen, die sich vorher, die Pfeifen im Munde, auf den Bänken reckten und die steifen Beine von sich streckten, waren nun auf einmal wie umgetauscht, ließen ihre bunten Schnupftücher vorn am Knopfloch lang herunterhängen und kapriolten so artig um die Mädchen herum, daß es eine rechte Lust anzuschauen war. Einer von ihnen, der sich schon für was Rechtes hielt, haspelte lange in seiner Westentasche, damit es die andern sehen sollten, und brachte endlich ein kleines Silberstück heraus, das er mir in die Hand drücken wollte. Mich ärgerte das, wenn ich gleich dazumal kein Geld in der Tasche hatte. Ich sagte ihm, er sollte nur seine Pfennige behalten, ich spielte nur so aus Freude, weil ich wieder bei Menschen wäre. Bald darauf aber kam ein schmuckes Mädchen mit einer großen Stampe Wein zu mir. »Musikanten trinken gern«, sagte sie, und lachte mich freundlich an, und ihre perlweißen Zähne schimmerten recht scharmant zwischen den roten Lippen hindurch, so daß ich sie wohl hätte darauf küssen mögen. Sie tunkte ihr Schnäbelchen in den Wein, wobei ihre Augen über das Glas weg auf mich herüberfunkelten, und reichte mir darauf die Stampe hin. Da trank ich das Glas bis auf den Grund aus, und spielte dann wieder von frischem, daß sich alles lustig um mich herumdrehte.

Die Alten waren unterdes von ihrem Spiel aufgebrochen, die jungen Leute fingen auch an müde zu werden und zerstreuten sich, und so wurde es nach und nach ganz still und leer vor dem Wirtshause. Auch das Mädchen, das mir den Wein gereicht hatte, ging nun nach dem Dorfe zu, aber sie ging sehr langsam, und sah sich zuweilen um, als ob sie was vergessen hätte. Endlich blieb sie stehen und suchte etwas auf der Erde, aber ich sah wohl, daß sie, wenn sie sich bückte, unter dem Arme hindurch nach mir zurückblickte. Ich hatte auf dem Schlosse Lebensart gelernt, ich sprang also geschwind herzu und sagte: »Haben Sie etwas verloren, schönste Mamsell?« – »Ach nein«, sagte sie und wurde über und über rot, »es war nur eine Rose – will Er sie haben?« – Ich dankte und steckte die Rose ins Knopfloch. Sie sah mich sehr freundlich an und sagte: »Er spielt recht schön.« – »Ja«, versetzte ich, »das ist so eine Gabe Gottes.« »Die Musikanten sind hier in der Gegend sehr rar«, hub das Mädchen dann wieder an und stockte und hatte die Augen beständig niedergeschlagen. »Er könnte sich hier ein gutes Stück Geld verdienen – auch mein Vater spielt etwas die Geige und hört gern von der Fremde erzählen – und mein Vater ist sehr reich.« – Dann lachte sie auf und sagte: »Wenn Er nur nicht immer solche Grimassen machen möchte mit dem Kopfe, beim Geigen!« – »Teuerste Jungfer«, erwiderte ich, »erstlich: nennen Sie mich nur nicht immer Er; sodann mit dem Kopf-Tremulenzen, das ist einmal nicht anders, das haben wir Virtuosen alle so an uns.« – »Ach so!« entgegnete das Mädchen. Sie wollte noch etwas mehr sagen, aber da entstand auf einmal ein entsetzliches Gepolter im Wirtshause, die Haustür ging mit großem Gekrache auf und ein dünner Kerl kam wie ein ausgeschoßner Ladestock herausgeflogen, worauf die Tür sogleich wieder hinter ihm zugeschlagen wurde.

Das Mädchen war bei dem ersten Geräusch wie ein Reh davongesprungen und im Dunkel verschwunden. Die Figur vor der Tür aber raffte sich hurtig wieder vom Boden auf und fing nun an mit solcher Geschwindigkeit gegen das Haus loszuschimpfen, daß es ordentlich zum Erstaunen war. »Was!« schrie er, »ich besoffen? ich die Kreidestriche an der verräucherten Tür nicht bezahlen? Löscht sie aus, löscht sie aus! Hab ich euch nicht erst gestern übern Kochlöffel barbiert und in die Nase geschnitten, daß ihr mir den Löffel morsch entzweigebissen habt? Barbieren macht einen Strich – Kochlöffel, wieder ein Strich – Pflaster auf die Nase, noch ein Strich – wieviel solche hundsföttische Striche wollt ihr denn noch bezahlt haben? Aber gut, schon gut, ich lasse das ganze Dorf, die ganze Welt ungeschoren. Lauft meinetwegen mit euren Bärten, daß der liebe Gott am Jüngsten Tage nicht weiß, ob ihr Juden seid oder Christen! Ja, hängt euch an euren eigenen Bärten auf, ihr zottigen Landbären!« Hier brach er auf einmal in ein jämmerliches Weinen aus und fuhr ganz erbärmlich durch die Fistel fort: »Wasser soll ich saufen, wie ein elender Fisch? ist das Nächstenliebe? Bin ich nicht ein Mensch und ein ausgelernter Feldscher? Ach, ich bin heute so in der Rage! Mein Herz ist voller Rührung und Menschenliebe!« Bei diesen Worten zog er sich nach und nach zurück, da im Hause alles still blieb. Als er mich erblickte, kam er mit ausgebreiteten Armen auf mich los, ich glaubte, der tolle Kerl wollte mich embrassieren. Ich sprang aber auf die Seite, und so stolperte er weiter, und ich hörte ihn noch lange, bald grob, bald fein, durch die Finsternis mit sich diskurrieren.

Mir aber ging mancherlei im Kopfe herum. Die Jungfer, die mir vorhin die Rose geschenkt hatte, war jung, schön und reich – ich konnte da mein Glück machen, eh man die Hand umkehrte. Und Hammel und Schweine, Puter und fette Gänse mit Äpfeln gestopft – ja, es war mir nicht anders, als säh ich den Portier auf mich zukommen: »Greif zu, Einnehmer, greif zu! jung gefreit hat niemand gereut, wer's Glück hat, führt die Braut heim, bleibe im Lande und nähre dich tüchtig.« In solchen philosophischen Gedanken setzte ich mich auf dem Platze, der nun ganz einsam war, auf einen Stein nieder, denn an das Wirtshaus anzuklopfen traute ich mich nicht, weil ich kein Geld bei mir hatte. Der Mond schien prächtig, von den Bergen rauschten die Wälder durch die stille Nacht herüber, manchmal schlugen im Dorfe die Hunde an, das weiter im Tale unter Bäumen und Mondschein wie begraben lag. Ich betrachtete das Firmament, wie da einzelne Wolken langsam durch den Mondschein zogen und manchmal ein Stern weit in der Ferne herunterfiel. So, dachte ich, scheint der Mond auch über meines Vaters Mühle und auf das weiße gräfliche Schloß. Dort ist nun auch schon alles lange still, die gnädige Frau schläft, und die Wasserkünste und Bäume im Garten rauschen noch immerfort wie damals, und allen ist's gleich, ob ich noch da bin, oder in der Fremde, oder gestorben. – Da kam mir die Welt auf einmal so entsetzlich weit und groß vor, und ich so ganz allein darin, daß ich aus Herzensgrunde hätte weinen mögen.

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Aus dem Leben eines Taugenichts, Drittes Kapitel 1/2 From||||good-for-nothing|Third| From the Life of a Good-for-Nothing, Third Chapter 1/2 Dalla vita di un buono a nulla, terzo capitolo 1/2 Da vida de um inútil, terceiro capítulo 1/2 出自废柴人生 第三章 1/2

Aber das war nun schlimm! ||||bad Ich hatte noch gar nicht daran gedacht, daß ich eigentlich den rechten Weg nicht wußte. ||yet|||there|thought|that|||||||knew Auch war ringsumher kein Mensch zu sehen in der stillen Morgenstunde, den ich hätte fragen können, und nicht weit von mir teilte sich die Landstraße in viele neue Landstraßen, die gingen weit, weit über die höchsten Berge fort, als führten sie aus der Welt hinaus, so daß mir ordentlich schwindelte, wenn ich recht hinsah. ||||||||||||||||||||||||||||дороги|||||||||||||||||||||было|||| ||around|||||||quiet|morning hour||||||||far|||shared|itself||||||country roads|||||||highest||away|as if|led|||||out|so that|||properly|dizzy||||looked

Endlich kam ein Bauer des Weges daher, der, glaub ich, nach der Kirche ging, da es heut eben Sonntag war, in einem altmodischen Überrocke mit großen silbernen Knöpfen und einem langen spanischen Rohr mit einem sehr massiven silbernen Stockknopf darauf, der schon von weitem in der Sonne funkelte. ||||||||||||||||||||||старомодном|пальто||||пуговках|||||||||||пуговками||||||||| |||farmer||way|there||I believe||||church||||today|just|||||old-fashioned|overcoat|||silver|buttons||||Spanish|pipe||||massive|silver|stock knob|on it||||far||||sparkled At last a peasant on the way came who, I believe, went to church, as it was Sunday, in an old-fashioned overcoat with big silver buttons and a long Spanish tube with a very massive silver stick on it, from afar sparkled in the sun. Ich frug ihn sogleich mit vieler Höflichkeit: »Können Sie mir nicht sagen, wo der Weg nach Italien geht?« – Der Bauer blieb stehen, sah mich an, besann sich dann mit weit vorgeschobener Unterlippe, und sah mich wieder an. |спросил|||||||||||||||||||||||||||||вытянутой|||||| |asked||immediately||much|politeness|||||||||||||farmer||stand||||thought||then||far|jutted|lower lip|||||to Ich sagte noch einmal: »Nach Italien, wo die Pomeranzen wachsen.« »Ach was gehen mich Seine Pomeranzen an!« sagte der Bauer da, und schritt wacker wieder weiter. ||||||||апельсины|||||||||||||||смело|| ||||||||oranges|grow|Oh||go||His|oranges||||farmer|then||step|bravely||further I said once again, "To Italy, where the bitter oranges are growing." "Oh, what are his pomeranians going to do with me?" Said the farmer, and went on wisely. Ich hätte dem Manne mehr Konduite zugetraut, denn er sah recht stattlich aus. |||||вежливости|доверял|||||величественно| I|||man||conduct|trusted|for||||stately| I would have thought the man more Konduite, because he looked quite handsome.

Was war nun zu machen? Wieder umkehren und in mein Dorf zurückgehen? |turn back|||||go back Da hätten die Leute mit den Fingern auf mich gewiesen, und die Jungen wären um mich herumgesprungen: »Ei, tausend Willkommen aus der Welt! |||||||||указали|||||||прыгали вокруг меня|||||| |||||||||pointed|||||||jumped around|Oh||||| wie sieht es denn aus in der Welt? |||then|||| hat Er uns nicht Pfefferkuchen mitgebracht aus der Welt?« – Der Portier mit der kurfürstlichen Nase, welcher überhaupt viele Kenntnisse von der Weltgeschichte hatte, sagte oft zu mir: »Wertgeschätzter Herr Einnehmer! ||||||||||||||||||знания|||||||||Дорогой|| has||||pepper cake|brought|||||porter|||electoral||who|at all||knowledge|||world history||||||valued||collector Did He not bring us gingerbread from the world? "- The porter with the Elector's nose, who had much knowledge of world history at all, often said to me:" Dear Mr. Einnehmer! Italien ist ein schönes Land, da sorgt der liebe Gott für alles, da kann man sich im Sonnenschein auf den Rücken legen, so wachsen einem die Rosinen ins Maul, und wenn einen die Tarantel beißt, so tanzt man mit ungemeiner Gelenkigkeit, wenn man auch sonst nicht tanzen gelernt hat.« – »Nein, nach Italien, nach Italien!« rief ich voller Vergnügen aus, und rannte, ohne an die verschiedenen Wege zu denken, auf der Straße fort, die mir eben vor die Füße kam. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||необычный|Gelenkigkeit|||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||takes care|||||||||oneself||sunshine|||back|lie||grow|||raisins||mouth||||the|tarantula|bites|||||immense|agility||||otherwise||||||||||cried||full|pleasure|||ran||||different|ways|||||||||just|to||feet| Italy is a beautiful country, where the good Lord takes care of everything, where you can lie on your back in the sunshine, where the raisins grow in your mouth, and when the tarantula bites you, you dance with uncommon agility, even if you haven't learned to dance otherwise." - "No, to Italy, to Italy!" I exclaimed with delight, and, without thinking of the different paths, ran off on the road that just came before my feet.

Als ich eine Strecke so fortgewandert war, sah ich rechts von der Straße einen sehr schönen Baumgarten, wo die Morgensonne so lustig zwischen den Stämmen und Wipfeln hindurchschimmerte, daß es aussah, als wäre der Rasen mit goldenen Teppichen belegt. |||||продолжал идти||||||||||||||||||||||||||||||||| |||stretch||continued walking||||to the right|||||||tree garden|||morning sun|||||trunks||canopies|shimmered through|||looked||was||lawn|||carpets|covered Da ich keinen Menschen erblickte, stieg ich über den niedrigen Gartenzaun und legte mich recht behaglich unter einem Apfelbaum ins Gras, denn von dem gestrigen Nachtlager auf dem Baume taten mir noch alle Glieder weh. ||||saw|climbed||||low|garden fence||laid||quite|comfortably|||||grass|||the|yesterday's|night camp||||did||||limbs|hurt As I saw no one, I climbed over the low garden fence and lay comfortably under an apple tree in the grass, because of yesterday's camp on the tree all my limbs hurt. Da konnte man weit ins Land hinaussehen, und da es Sonntag war, so kamen bis aus der weitesten Ferne Glockenklänge über die stillen Felder herüber, und geputzte Landleute zogen überall zwischen Wiesen und Büschen nach der Kirche. ||||||look out|||||||came||||farthest|distance|bell sounds||||fields|over||dressed|country people|were moving|everywhere||meadows||bushes||| Ich war recht fröhlich im Herzen, die Vögel sangen über mir im Baume, ich dachte an meine Mühle und an den Garten der schönen gnädigen Frau, und wie das alles nun so weit, weit lag – bis ich zuletzt einschlummerte. ||quite|cheerful||||||||||||||mill|||||||gracious||||||||far||lay|||last|fell asleep Da träumte mir, als käme diese schöne Frau aus der prächtigen Gegend unten zu mir gegangen oder eigentlich langsam geflogen zwischen den Glockenklängen, mit langen weißen Schleiern, die im Morgenrote wehten. |dreamed|||would come||||||magnificent|region||||gone||actually||flown|||bell sounds||||veils|||morning red|waved Then I dreamed that this beautiful woman from the magnificent area had come downstairs to me, or had actually flown slowly among the sounds of the bells, with long white veils that blew in the dawn. Dann war es wieder, als wären wir gar nicht in der Fremde, sondern bei meinem Dorfe an der Mühle in den tiefen Schatten. |||again|as|were||||||foreign|but rather|||village||||||deep|shadows Aber da war alles still und leer, wie wenn die Leute sonntags in der Kirche sind und nur der Orgelklang durch die Bäume herüberkommt, daß es mir recht im Herzen weh tat. ||||||empty||when|||||||||||organ sound||||comes over||||right|||hurt|hurt But everything was quiet and empty, as when people are in church on Sundays and only the sound of the organ comes over the trees, that it hurt me right in the heart. Die schöne Frau aber war sehr gut und freundlich, sie hielt mich an der Hand und ging mit mir, und sang in einem fort in dieser Einsamkeit das schöne Lied, das sie damals immer frühmorgens am offnen Fenster zur Gitarre gesungen hat, und ich sah dabei ihr Bild in dem stillen Weiher, noch vieltausendmal schöner, aber mit sonderbaren großen Augen, die mich so starr ansahen, daß ich mich beinah gefürchtet hätte. ||||||||||held|||||and|||||||||||solitude||||||||early in the morning||open||to the||sung|sang||||there||image||||pond||many thousands of||||strange||||||staring|looked||||almost|feared|would have – Da fing auf einmal die Mühle, erst in einzelnen langsamen Schlägen, dann immer schneller und heftiger an zu gehen und zu brausen, der Weiher wurde dunkel und kräuselte sich, die schöne Frau wurde ganz bleich und ihre Schleier wurden immer länger und länger und flatterten entsetzlich in langen Spitzen, wie Nebelstreifen, hoch am Himmel empor; das Sausen nahm immer mehr zu, oft war es, als bliese der Portier auf seinem Fagott dazwischen, bis ich endlich mit heftigem Herzklopfen aufwachte. |began||||mill|first||individual|slow|strikes|||||violent||||||roar||pond|became|||rippled|||||||pale|||veil|was||||||fluttered|terribly||longer|tips||fog strips||||up||swoosh|||||||||blew|||||bassoon|in between|||||heavy|heart pounding|woke up – Suddenly the mill began to run, first with slow individual beats, then faster and more violently, the pond grew dark and rippled, the beautiful woman turned completely pale and her veils grew longer and longer, fluttering horrifically into long points, like strips of fog, high up in the sky; the roaring increased more and more, often it was as if the porter was playing his bassoon in between, until I finally woke up with a violent heartbeat.

Es hatte sich wirklich ein Wind erhoben, der leise über mir durch den Apfelbaum ging; aber was so brauste und rumorte, war weder die Mühle noch der Portier, sondern derselbe Bauer, der mir vorhin den Weg nach Italien nicht zeigen wollte. |had|||||risen||quietly||||||||||roared||rumbled||neither||mill|nor||porter||the same|farmer|||earlier||||||show| A wind had really risen, gently moving through the apple tree above me; but what was roaring and rumbling was neither the mill nor the porter, but the same farmer who hadn’t wanted to show me the way to Italy earlier. Er hatte aber seinen Sonntagsstaat ausgezogen und stand in einem weißen Kamisol vor mir. ||||Sunday best|taken off||||||camisole|before| However, he had taken off his Sunday best and stood before me in a white camisole. »Na«, sagte er, da ich mir noch den Schlaf aus den Augen wischte, »will Er etwa hier Poperenzen klauben [„Poperenzen“ sind laut Deutschem Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm „Pomeranzen“], daß er mir das schöne Gras so zertrampelt, anstatt in die Kirche zu gehen, Er Faulenzer!« – Mich ärgert' es nur, daß mich der Grobian aufgeweckt hatte. ||||||||||||wiped||you|perhaps||oranges|gather||||German||of|Jacob Grimm|Grimm||||pomerans||||||||trampled|instead of|||church||||slacker||annoys||||||boor|woken|had "Well," he said, as I was still wiping the sleep from my eyes, "does he want to pick poperies here ["Poperenzen" are "Pomeranzen" according to the German dictionary by Jacob Grimm and Wilhelm Grimm], that he tramples the beautiful grass instead of going to church, he lazybones!" - I'm just annoyed that the ruffian had woken me up. Ich sprang ganz erbost auf und versetzte geschwind: »Was, Er will mich hier ausschimpfen? |||angrily|||responded|quickly||||||scold I jumped up very angry and replied quickly: "What, He wants to scold me here? Ich bin Gärtner gewesen, eh Er daran dachte, und Einnehmer, und wenn Er zur Stadt gefahren wäre, hätte Er die schmierige Schlafmütze vor mir abnehmen müssen, und hatte mein Haus und meinen roten Schlafrock mit gelben Punkten.« – Aber der Knollfink scherte sich gar nichts darum, sondern stemmte beide Arme in die Seiten und sagte bloß: »Was will Er denn? |||been|before||about it|||tax collector|||||||would have|would have|||slimy|sleeping cap|||take off|to have to||had||||||dressing gown||yellow|points|||knoll finch|cared||||||stemmed||arms|||sides|||just|||he|then I was a gardener before He thought of it, and a collector, and if He had gone to the city, He would have had to take off the greasy sleepyhead in front of me, and had my house and my red dressing gown with yellow dots. "But the Knollfinch shivered nothing at all, but put both arms in the sides and said only: "What does He want? he! he he!« Dabei sah ich, daß es eigentlich ein kurzer, stämmiger, krummbeiniger Kerl war, und vorstehende glotzende Augen und eine rote etwas schiefe Nase hatte. |In doing so|||||actually||short|stocky|crooked-legged|guy|||protruding|bulging|||||somewhat|crooked|| Und wie er immerfort nichts weiter sagte als: »He! And|||continuously||further||| – he!« und dabei jedesmal einen Schritt näher auf mich zukam, da überfiel mich auf einmal eine so kuriose grausliche Angst, daß ich mich schnell aufmachte, über den Zaun sprang und, ohne mich umzusehen, immerfort querfeldein lief, daß mir die Geige in der Tasche klang. |||every time||step||||came||overwhelmed||||||curious|ghastly|fear|||||made|||fence||and|without||to look around|continuously|cross-country|ran||||violin||||sounded - he!" and each time he came a step closer to me, I was suddenly overcome by such a strange, horrible fear that I quickly got up, jumped over the fence and, without looking back, kept running across the field so that my violin rang in my pocket.

Als ich endlich wieder stillhielt, um Atem zu schöpfen, war der Garten und das ganze Tal nicht mehr zu sehen, und ich stand in einem schönen Walde. ||||still||breath||draw|||garden|||whole|valley|||||||||||forest Aber ich gab nicht viel darauf acht, denn jetzt ärgerte mich das Spektakel erst recht, und daß der Kerl mich immer Er nannte, und ich schimpfte noch lange im stillen für mich. |I|gave|||on it|eight|for||annoyed|||spectacle|not until|really||||fellow||||called|||cursed||||quietly|| But I did not pay much attention to it, for now the spectacle really annoyed me, and that the guy always called me, and I kept quietly chiding for myself for a long time. In solchen Gedanken ging ich rasch fort und kam immer mehr von der Landstraße ab, mitten in das Gebirge hinein. |such||went||quickly|away||||||||off|into|||mountains|into Der Holzweg, auf dem ich fortgelaufen war, hörte auf und ich hatte nur noch einen kleinen wenig betretenen Fußsteig vor mir. |wood path|on|which||run||heard|on|||had|||||little|tread|footpath|before| The wooden path I had been walking on stopped and I only had a small, little-used footpath in front of me. Ringsum war niemand zu sehen und kein Laut zu vernehmen. around|||||||sound|to|hear Sonst aber war es recht anmutig zu gehen, die Wipfel der Bäume rauschten und die Vögel sangen sehr schön. Otherwise|but|||quite|gracefully||to go||treetops|||rustled|||||| Ich befahl mich daher Gottes Führung, zog meine Violine hervor und spielte alle meine liebsten Stücke durch, daß es recht fröhlich in dem einsamen Walde erklang. |commanded||therefore||guidance|pulled||violin|out||||||pieces||||quite|cheerfully||the|lonely||sounded

Mit dem Spielen ging es aber auch nicht lange, denn ich stolperte dabei jeden Augenblick über die fatalen Baumwurzeln, auch fing mich zuletzt an zu hungern, und der Wald wollte noch immer gar kein Ende nehmen. ||||||also|||||stumbled|there|every|moment|||fatal|tree roots||began||last|||hunger|||||||||| It did not take long to play, because I stumbled over the fatal tree roots every moment, and finally I was starving, and the forest still did not want to end. So irrte ich den ganzen Tag herum, und die Sonne schien schon schief zwischen den Baumstämmen hindurch, als ich endlich in ein kleines Wiesental hinauskam, das rings von Bergen eingeschlossen und voller roter und gelber Blumen war, über denen unzählige Schmetterlinge im Abendgolde herumflatterten. So|wandered|||||around||||shone||crooked|||tree trunks|through|when||||||meadow valley|came out||around|||enclosed||full of|||yellow|||over|them|countless|butterflies||evening gold|fluttered Hier war es so einsam, als läge die Welt wohl hundert Meilen weit weg. ||||||lay|||probably||miles|far|away It was so lonely here, as if the world were a hundred miles away. Nur die Heimchen zirpten, und ein Hirt lag drüben im hohen Grase und blies so melancholisch auf seiner Schalmei, daß einem das Herz vor Wehmut hätte zerspringen mögen. ||crickets|chirped|||herdsman|lay|over there||tall|grass||blew||melancholy|||shawm|that||the||of|sadness|could|burst|might Only the crickets chirped, and a shepherd lay over there in the tall grass and blew so melancholically on his shawm that one's heart could have burst with melancholy. Ja, dachte ich bei mir, wer es so gut hätte, wie so ein Faulenzer! |||||||||||such||slacker Yes, I thought to myself, who would have it as good as such a slacker! unsereiner muß sich in der Fremde herumschlagen und immer attent sein. our kind|must||||foreignness|struggle|||attent| One of us must fight in the foreign and always be attentive. – Da ein schönes klares Flüßchen zwischen uns lag, über das ich nicht herüber konnte, so rief ich ihm von weitem zu: wo hier das nächste Dorf läge? there||beautiful|clear|little river||||||||over|could|so|called||||far|||||||would lie Er ließ sich aber nicht stören, sondern streckte nur den Kopf ein wenig aus dem Grase hervor, wies mit seiner Schalmei auf den andern Wald hin und blies ruhig wieder weiter. |let|himself||not|disturb|but|stretched||||||out|||out|pointed|||shawm||||forest|to||blew|calmly|again|further

Unterdes marschierte ich fleißig fort, denn es fing schon an zu dämmern. Meanwhile|marched||diligently|forth|for||began||||dawn Die Vögel, die alle noch ein großes Geschrei gemacht hatten, als die letzten Sonnenstrahlen durch den Wald schimmerten, wurden auf einmal still, und mir fing beinah an angst zu werden in dem ewigen, einsamen Rauschen der Wälder. |||||||shout|||when|||sun rays||||shimmered|were||||||began|almost|||to||||eternal|lonely|rushing||forests Endlich hörte ich von ferne Hunde bellen. |||from|from afar|dogs|bark Ich schritt rascher fort, der Wald wurde immer lichter und lichter, und bald darauf sah ich zwischen den letzten Bäumen hindurch einen schönen grünen Platz, auf dem viele Kinder lärmten, und sich um eine große Linde herumtummelten, die recht in der Mitte stand. |step|faster|forth|||||lighter|||||thereafter||||||trees|through|||green|||which|||were making noise|||around|||lime|tumbled|||||middle|stood Weiterhin an dem Platze war ein Wirtshaus, vor dem einige Bauern um einen Tisch saßen und Karten spielten und Tabak rauchten. Furthermore|||place|||tavern|||some|farmers||||sat||cards|||tobacco|smoked Von der andern Seite saßen junge Burschen und Mädchen vor der Tür, die die Arme in ihre Schürzen gewickelt hatten und in der Kühle miteinander plauderten. |||side|||boys||||||||arms|||aprons|wrapped|||||coolness||chatted From the other side sat young boys and girls outside the door, arms wrapped in their aprons and chatting in the cool of each other.

Ich besann mich nicht lange, zog meine Geige aus der Tasche, und spielte schnell einen lustigen Ländler auf, während ich aus dem Walde hervortrat. |reflected||||took|||||bag||played||||Ländler||while|||||stepped out I did not hesitate, pulled my violin out of my pocket, and quickly played a merry Ländler as I stepped out of the woods. Die Mädchen verwunderten sich, die Alten lachten, daß es weit in den Wald hineinschallte. ||wondered||||laughed|||far||||echoed The girls were amazed, the old people laughed so loudly that it resounded far into the forest. Als ich aber so bis zu der Linde gekommen war, und mich mit dem Rücken dranlehnte, und immerfort spielte, da ging ein heimliches Rumoren und Gewisper unter den jungen Leuten rechts und links, die Burschen legten endlich ihre Sonntagspfeifen weg, jeder nahm die Seine, und eh ich's mir versah, schwenkte sich das junge Bauernvolk tüchtig um mich herum, die Hunde bellten, die Kittel flogen, und die Kinder standen um mich im Kreise, und sahen mir neugierig ins Gesicht und auf die Finger, wie ich so fix damit hantierte. When|||||||linden|||||||back|leaned||continuously|||||secret|rumbling||whisper|among||||||||young men|put|||Sunday pipes|||||his||before|it||realized|swung||||farm folk|thoroughly|around||around|||barked||jackets|flew|||children|||||circle||looked||curiously||||||||||quickly||handled But when I came to the linden tree, and leaned back, and played all the time, there was a secret rumbling and whispering among the young people on the right and on the left, the lads finally putting away their sunday pipes, each taking his own, and before I knew it, the young peasantry swung profusely about me, the dogs barking, the smocks flying, and the children stood around me in circles, looking curiously into my face and fingers as I fussed with them , Wie der erste Schleifer vorbei war, konnte ich erst recht sehen, wie eine gute Musik in die Gliedmaßen fährt. |||sander|past||||not until|really||||||||limbs| As the first grinder was over, I was able to see just how good music drives into the limbs. Die Bauerburschen, die sich vorher, die Pfeifen im Munde, auf den Bänken reckten und die steifen Beine von sich streckten, waren nun auf einmal wie umgetauscht, ließen ihre bunten Schnupftücher vorn am Knopfloch lang herunterhängen und kapriolten so artig um die Mädchen herum, daß es eine rechte Lust anzuschauen war. |farm boys|||before||pipes||mouth|||benches|stretched|||stiff|legs|of||stretched|were|||||exchanged|let||colorful|handkerchiefs|in front||buttonhole|long|hang down||caprioled||so nicely||||around|||||joy|to look at| The peasant boys, who had previously stretched out on the benches with their pipes in their mouths and stretched out their stiff legs, were now suddenly as if they had been exchanged, letting their colorful snoods hang long down the front of their buttonholes and capering around the girls so gracefully that it was a real pleasure to watch. Einer von ihnen, der sich schon für was Rechtes hielt, haspelte lange in seiner Westentasche, damit es die andern sehen sollten, und brachte endlich ein kleines Silberstück heraus, das er mir in die Hand drücken wollte. ||||||||right|held|fumbled||||waist pocket||||||||||||silver piece|out|||||||press| One of them, who already thought he was something right, rummaged in his vest pocket for a long time so that the others could see, and finally brought out a small piece of silver, which he wanted to put in my hand. Mich ärgerte das, wenn ich gleich dazumal kein Geld in der Tasche hatte. |annoyed||when||right|back then||||||had It annoyed me when I had no money in my pocket right then. Ich sagte ihm, er sollte nur seine Pfennige behalten, ich spielte nur so aus Freude, weil ich wieder bei Menschen wäre. |||||only||pennies|keep||||so|out of|joy||||||would be I told him he should just keep his pennies, I was just playing for fun because I was back with people. Bald darauf aber kam ein schmuckes Mädchen mit einer großen Stampe Wein zu mir. |afterwards||||pretty|||||stamp|wine|to| Soon afterwards, however, a pretty girl came to me with a large bottle of wine. »Musikanten trinken gern«, sagte sie, und lachte mich freundlich an, und ihre perlweißen Zähne schimmerten recht scharmant zwischen den roten Lippen hindurch, so daß ich sie wohl hätte darauf küssen mögen. ||||||||||||pearl-white||shimmered|quite|charmingly|between|||lips|through|||||well|could|on it||might "Musicians like to drink," she said, and laughed at me kindly, and her pearly white teeth gleamed so charmingly between her red lips that I might have kissed her on them. Sie tunkte ihr Schnäbelchen in den Wein, wobei ihre Augen über das Glas weg auf mich herüberfunkelten, und reichte mir darauf die Stampe hin. |dipped||little beak||||where|||||||||sparkled||handed||thereupon||stamp| She dipped her bite into the wine, her eyes sparkling over the glass at me, and handed it to me on the stampe. Da trank ich das Glas bis auf den Grund aus, und spielte dann wieder von frischem, daß sich alles lustig um mich herumdrehte. Then|drank|||||||bottom||and||then|||fresh|that|||merrily|||turned Поэтому я выпил стакан до дна, а потом снова играл со свежим, так что все крутилось вокруг меня.

Die Alten waren unterdes von ihrem Spiel aufgebrochen, die jungen Leute fingen auch an müde zu werden und zerstreuten sich, und so wurde es nach und nach ganz still und leer vor dem Wirtshause. ||were|meanwhile||||broken|||people|began|also||||||scattered||||became||after||after|||and||||inn Старики тем временем отошли от своей игры, молодежь тоже начала уставать и расходиться, так что перед трактиром постепенно стало совсем тихо и пусто. Auch das Mädchen, das mir den Wein gereicht hatte, ging nun nach dem Dorfe zu, aber sie ging sehr langsam, und sah sich zuweilen um, als ob sie was vergessen hätte. |||that||||served|had||now|||||||||||saw||sometimes|to|as|if||had||had The girl who had handed me the wine was now also walking towards the village, but she walked very slowly and looked around from time to time as if she had forgotten something. Девушка, передавшая мне вино, теперь тоже шла в сторону деревни, но шла очень медленно, время от времени оглядываясь, словно что-то забыв. Endlich blieb sie stehen und suchte etwas auf der Erde, aber ich sah wohl, daß sie, wenn sie sich bückte, unter dem Arme hindurch nach mir zurückblickte. |||stand||searched||||||||probably|||when|||bent|||arm|through|to||looked back Наконец она остановилась и стала что-то искать на земле, но я видел, что, наклонившись, она смотрела на меня из-под руки. Ich hatte auf dem Schlosse Lebensart gelernt, ich sprang also geschwind herzu und sagte: »Haben Sie etwas verloren, schönste Mamsell?« – »Ach nein«, sagte sie und wurde über und über rot, »es war nur eine Rose – will Er sie haben?« – Ich dankte und steckte die Rose ins Knopfloch. |had|||castle|lifestyle||||so|quickly|to here||||||lost|most beautiful|mademoiselle|||||||||over||||only||rose||||||thanked||stuck||||buttonhole I had learned the way of life at the castle, so I jumped up quickly and said: "Have you lost something, most beautiful lady?" - "Oh no," she said and blushed all over, "it was only a rose - does He want it?" - I thanked her and put the rose in my buttonhole. Я уже познакомился с укладом жизни в замке, поэтому быстро вскочил и сказал: "Вы что-то потеряли, прекраснейшая леди?" - "О нет, - ответила она, покраснев, - это была всего лишь роза - хочет ли он ее получить?" - Я поблагодарил ее и положил розу в петлицу. Sie sah mich sehr freundlich an und sagte: »Er spielt recht schön.« – »Ja«, versetzte ich, »das ist so eine Gabe Gottes.« »Die Musikanten sind hier in der Gegend sehr rar«, hub das Mädchen dann wieder an und stockte und hatte die Augen beständig niedergeschlagen. ||||||||||quite|beautifully||replied|||is|||gift|God's|||||||area||rare|began|||then||||stopped|||||constantly|downcast She gave me a very friendly look and said, "He's playing pretty well." "Yes," I said, "that's such a gift from God." "The musicians are very rare around here," the girl started again and faltered, keeping his eyes steadily down. Она посмотрела на меня очень доброжелательно и сказала: "Он прекрасно играет". - "Да, - ответил я, - это такой дар Божий". "Музыканты здесь большая редкость", - начала девушка, затем снова замялась и опустила глаза. »Er könnte sich hier ein gutes Stück Geld verdienen – auch mein Vater spielt etwas die Geige und hört gern von der Fremde erzählen – und mein Vater ist sehr reich.« – Dann lachte sie auf und sagte: »Wenn Er nur nicht immer solche Grimassen machen möchte mit dem Kopfe, beim Geigen!« – »Teuerste Jungfer«, erwiderte ich, »erstlich: nennen Sie mich nur nicht immer Er; sodann mit dem Kopf-Tremulenzen, das ist einmal nicht anders, das haben wir Virtuosen alle so an uns.« – »Ach so!« entgegnete das Mädchen. |||here|||piece||earn||||||||||||||tell||||||rich|Then||||||||only|||such|grimaces|||||head||violins|dearest|maiden|replied||firstly|call|||||||then||||head tremolo|||||different||||virtuosos||so|a|||so|replied|| "He could make a good deal of money here-my dad plays the violin a bit and likes to hear about the stranger-and my father is very rich." Then she laughed and said, "If only he does not always make such faces I want to do it with my head, playing the violin! "" Dearest maid, "I replied," first of all: just do not always call me He; then with the head-tremulence, that's not different, that's what we virtuosi have in common with us. "" Oh! "replied the girl. "Он мог бы заработать здесь неплохие деньги - мой отец тоже немного играет на скрипке и любит слушать об иностранцах, а мой отец очень богат". - Затем она рассмеялась и сказала: "Если бы только он не делал такие лица головой, когда играет на скрипке!" - "Милая девушка, - ответил я, - во-первых, не надо всегда называть меня "Он"; а что касается трепетания головы, то это не так уж и важно, это свойственно всем виртуозам". - "Ну и ладно!" - ответила девушка. Sie wollte noch etwas mehr sagen, aber da entstand auf einmal ein entsetzliches Gepolter im Wirtshause, die Haustür ging mit großem Gekrache auf und ein dünner Kerl kam wie ein ausgeschoßner Ladestock herausgeflogen, worauf die Tür sogleich wieder hinter ihm zugeschlagen wurde. ||||||||arose||||terrible|clattering|||||||great|crash||||thin|guy||||shot|ladder|out flown|which|||immediately||||slammed| Она хотела еще что-то сказать, но вдруг в трактире раздался страшный грохот, входная дверь с треском распахнулась, и из нее вылетел худой парень, как таран, после чего дверь за ним тут же захлопнулась.

Das Mädchen war bei dem ersten Geräusch wie ein Reh davongesprungen und im Dunkel verschwunden. ||||||sound|||deer|jumped away|||darkness|gone Die Figur vor der Tür aber raffte sich hurtig wieder vom Boden auf und fing nun an mit solcher Geschwindigkeit gegen das Haus loszuschimpfen, daß es ordentlich zum Erstaunen war. |figure||||but|gathered||quickly|||ground|||began|now|||such|speed|against|||start to shout|||properly||astonishment| The figure in front of the door, however, quickly picked himself up from the ground and began to rant against the house with such speed that it was quite astonishing. »Was!« schrie er, »ich besoffen? |screamed|||drunk "What!" He shouted, "drunk? ich die Kreidestriche an der verräucherten Tür nicht bezahlen? ||chalk lines|||smoky|||pay I do not pay the chalk marks on the smoked door? Löscht sie aus, löscht sie aus! Deletes|||deletes|| Erase them, extinguish them! Hab ich euch nicht erst gestern übern Kochlöffel barbiert und in die Nase geschnitten, daß ihr mir den Löffel morsch entzweigebissen habt? ||you||||over|cooking spoon|barbered|||||cut|||||spoon|moldy|bitten in half|have Didn't I just barber you over a wooden spoon yesterday and cut you in the nose so that you bit my spoon in two? Barbieren macht einen Strich – Kochlöffel, wieder ein Strich – Pflaster auf die Nase, noch ein Strich – wieviel solche hundsföttische Striche wollt ihr denn noch bezahlt haben? barbering|||line|cooking spoon|||line|band-aid||||||line|how many|such|dog-fucking|stripes|want||||| Barber makes a dash - a wooden spoon, another stroke - plaster on the nose, another stroke - how many such dogfucking strokes do you want to have paid yet? Aber gut, schon gut, ich lasse das ganze Dorf, die ganze Welt ungeschoren. ||||||||||||unsheared But all right, I'll leave the whole village, the whole world unscathed. Lauft meinetwegen mit euren Bärten, daß der liebe Gott am Jüngsten Tage nicht weiß, ob ihr Juden seid oder Christen! Run|for all I care||your|beards||||||last||||||Jews|be|| Run with your beards, that God does not know on the last day whether you are Jewish or Christian! Ja, hängt euch an euren eigenen Bärten auf, ihr zottigen Landbären!« Hier brach er auf einmal in ein jämmerliches Weinen aus und fuhr ganz erbärmlich durch die Fistel fort: »Wasser soll ich saufen, wie ein elender Fisch? |hang|||your|own|beards|||shaggy|country bears||broke||||||miserable|weeping|out||went|completely|miserably|||fist|continue||||drink|||wretched| ist das Nächstenliebe? ||neighborly love Bin ich nicht ein Mensch und ein ausgelernter Feldscher? ||||human|||trained|field surgeon Ach, ich bin heute so in der Rage! |||||||rage Oh, I'm in such a vile today! Mein Herz ist voller Rührung und Menschenliebe!« Bei diesen Worten zog er sich nach und nach zurück, da im Hause alles still blieb. ||||emotion||human love||||pulled|||||||as||||| Als er mich erblickte, kam er mit ausgebreiteten Armen auf mich los, ich glaubte, der tolle Kerl wollte mich embrassieren. ||||came|||outstretched||||on||||crazy|fellow|||embrace Ich sprang aber auf die Seite, und so stolperte er weiter, und ich hörte ihn noch lange, bald grob, bald fein, durch die Finsternis mit sich diskurrieren. ||||||||stumbled||further|||heard||still|||roughly||fine|||darkness|||discuss

Mir aber ging mancherlei im Kopfe herum. |||many things|||around But I had many things on my mind. Die Jungfer, die mir vorhin die Rose geschenkt hatte, war jung, schön und reich – ich konnte da mein Glück machen, eh man die Hand umkehrte. |maiden|||earlier|||gift|||young||||||||fortune||before||||turned The maid, who had given me the rose earlier, was young, beautiful and rich - I could make my fortune there, before I turned my hand. Und Hammel und Schweine, Puter und fette Gänse mit Äpfeln gestopft – ja, es war mir nicht anders, als säh ich den Portier auf mich zukommen: »Greif zu, Einnehmer, greif zu! |ram||pigs|turkey||fat|geese||apples|stuffed||||||||saw|||porter|||come|grab||taker|grab| And mutton and pigs, turkeys and fat geese stuffed with apples - yes, it was no different to me when I saw the porter approaching me: "Grief, takers! jung gefreit hat niemand gereut, wer's Glück hat, führt die Braut heim, bleibe im Lande und nähre dich tüchtig.« In solchen philosophischen Gedanken setzte ich mich auf dem Platze, der nun ganz einsam war, auf einen Stein nieder, denn an das Wirtshaus anzuklopfen traute ich mich nicht, weil ich kein Geld bei mir hatte. young|married|||regretted|who's|||leads||bride||||land||nourish||diligently||such|philosophical||sat|||||place||||lonely|||||down|for|||tavern|knock|dared|||||||||| Nobody has regretted when he was a boy, whoever is lucky, leads the bride home, stays in the country, and nourishes you well. "In such philosophical thoughts I sat down on a stone in the square, which was now quite lonely, for the tavern I did not dare to knock because I had no money with me. Der Mond schien prächtig, von den Bergen rauschten die Wälder durch die stille Nacht herüber, manchmal schlugen im Dorfe die Hunde an, das weiter im Tale unter Bäumen und Mondschein wie begraben lag. |moon||magnificently||||rushed||forests|||||over|sometimes|barked|||||||||valley||||||buried|lay The moon shone splendidly, the forests on the mountains rustled through the still night, sometimes the dogs in the village barked, which lay buried under trees and moonlight further down the valley. Ich betrachtete das Firmament, wie da einzelne Wolken langsam durch den Mondschein zogen und manchmal ein Stern weit in der Ferne herunterfiel. |considered||firmament|||individual|clouds|||||pulled||||star||||distance|fell down I looked at the firmament, how the individual clouds slowly drifted through the moonlight and sometimes a star fell far in the distance. So, dachte ich, scheint der Mond auch über meines Vaters Mühle und auf das weiße gräfliche Schloß. |||seems|||||||mill|||||countless|castle Thus, I thought, the moon also shines over my father's mill and on the white count's castle. Dort ist nun auch schon alles lange still, die gnädige Frau schläft, und die Wasserkünste und Bäume im Garten rauschen noch immerfort wie damals, und allen ist's gleich, ob ich noch da bin, oder in der Fremde, oder gestorben. |||||||||||sleeps|||water arts|||||rustle||still forever||then|||is|equal|whether|||||||||| Everything has been quiet there for a long time now, the madam is asleep, and the waterworks and trees in the garden still rustle as they did then, and no one cares whether I am still there, or abroad, or dead. – Da kam mir die Welt auf einmal so entsetzlich weit und groß vor, und ich so ganz allein darin, daß ich aus Herzensgrunde hätte weinen mögen. ||||||||terribly||||before||||completely||in it||||from the heart|would have|cry|might Then suddenly the world seemed to me so terribly wide and big, and I was so alone in it that I should have cried out of heart.