5 Gründe, als Sportler mehr rote Beete zu essen
Roh, bereits gekocht, eingelegt, oder sogar als Chips – rote Beete gibt es in allen Formen. Mit ihrem leicht süßlichem Geschmack und ihrer intensiven Farbe wertet die Knolle viele Gerichte auf. Sie eignet mit nur 42 Kalorien pro 100 Gramm perfekt zum Abnehmen. Doch sie kann auch noch mit vielen weiteren Eigenschaften überzeugen – vor allem Sportler.
Warum ist rote Beete so gesund?
Rote Beete enthält wertvolle Vitamine, wichtige Mineralstoffe und zellschützende Antioxidantien. Für Sportler ist die rote Beete vor allem wegen ihrer regenerativen Eigenschaften interessant.
1. Rote Beete fördert die Regeneration deiner Muskeln
Du hast beim Sport alles gegeben – deine Muskeln sind ausgepowert und müssen sich erholen. Rote Beete kann beim Regenerieren helfen: Die in der Knolle enthaltenen Nitrate und das B-Vitamin Folat führen nämlich zu einer besseren Durchblutung der Muskeln und Organe.
Dadurch werden deine Muskeln schneller mit frischem Sauerstoff versorgt und dein Körper kann sich schneller erholen. Das nächste Workout kann kommen.
2. Rote Beete kurbelt deinen Stoffwechsel an
Rote Beete sorgt dafür, dass dein Stoffwechsel auf Hochtouren läuft, denn kaum ein anderes Gemüse enthält so viel Kalium und Magnesium. Mit 336 Milligramm Kalium und 25 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm regt rote Beete deinen Energiestoffwechsel an. Durch eine ausreichende Magnesiumzufuhr kann der Körper schneller Energie zur Verfügung stellen. Zudem reguliert Kalium als viert häufigstes Element in deinem Körper nicht nur die Muskelkontraktion, sondern auch den Wasserhaushalt und die Nervenreizleitung. Somit sorgt die rote Beete bei regelmäßigem Verzehr dafür, dass du jeden Tag ein paar Extra-Kalorien verbrauchst.
Doch auch die in der rote Beete enthaltenen Ballaststoffe (2,8 Gramm pro 100 Gramm) können dich beim Abnehmen unterstützen. Die unverdaulichen Faserstoffe quellen nämlich im Magen auf, wodurch sich das Nahrungsvolumen deutlich erhöht. Die Folge: Die bleibst länger satt. Gleichzeitig dienen Ballaststoffe als Futter für die in deinem Darm lebenden guten Bakterien, auch Darmflora genannt – und eine gesunde Darmflora senkt nicht nur dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern stärkt auch dein Immunsystem.
3. Rote Beete als Potenz-Booster
Die enthaltenen Nitrate regen die Stickstoffmonoxidproduktion in deinem Körper an. Dadurch lockern sich deine Körpergefäße und die Durchblutung verbessert sich.
Das kommt natürlich deinen Muskeln, aber auch deinem besten Stück zugute. Denn dadurch kannst du eine Erektion länger aufrecht erhalten. Daher wird rote Beete auch "natürliches Viagra" genannt.
4. Rote Beete schützt vor Herzkrankheiten
Rote Beete enthält neben vielen Vitaminen auch 0,9 Milligramm Eisen pro 100 Milligramm. Das Spurenelement ist für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich und wird von den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, benötigt. Und genau auf die ist dein Herzmuskel angewiesen.
Übrigens: Vitamin C sorgt dafür, dass Eisen besser vom Körper aufgenommen werden kann. Kombiniere rote Beete daher am besten mit einem Spritzer Zitrone. Auch Petersilie, Paprika, Rosenkohl und Brokkoli enthalten viel Vitamin C.
Zudem kann rote Beete die Wahrscheinlichkeit einer Arteriosklerose, der Ablagerung von Fett und Kalk in den Blutgefäßen, und eines Herzinfarkts verringern. Vitamine wie Folat und der Pflanzenstoff Betain, die beide in hohen Mengen in der Knolle enthalten sind, senken deinen Cholesterinspiegel erheblich und sorgen so dafür, dass sich die Substanz nicht an den Blutgefäßen festsetzen kann
Tipp: Bereits mit nur einem Glas Rote-Beete-Saft am Tag kannst du deinen Blutdruck senken: Eine australische Studie hat gezeigt, dass der Blutdruck von Probanden sechs Stunden nach dem Trinken von 500 Millilitern rote Beete Saft niedriger war als von der Gruppe, die sich normal ernährt hat.
5. Rote Beete macht glücklich
Mit 93 Milligramm Folsäure pro 100 Gramm stimuliert rote Beete die Ausschüttung des Hormons Dopamin, welches ein entscheidender Botenstoff für dein Glücksempfinden ist. Erlebst du etwas, das dich glücklich macht, beispielsweise soziale Interaktion, Sport, oder auch Musik, schüttet dein Körper vermehrt Dopamin aus. Daher wird Dopamin auch als Glückshormon bezeichnet.
Wozu kann ich rote Beete essen?
Unsere Food-Redakteurin Jana hat Johann Lafer, österreichischer Sterne- und Fernsehkoch, im Rahmen einer ‚Groupon‘-Veranstaltung getroffen, bei dem der Autor zahlreicher Kochbücher das glücklichste Rezept der Welt vorstellte, welches er exklusiv für Groupon entwickelt hat. Hierbei hat er uns verraten welche Gewürze den leckeren süßlich-erdigen Geschmack der rote Beete ergänzten:
Du siehst, rote Beete ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Du kannst sie beispielweise als Topping für deinen Salat verwenden oder eingelegt zu Bratkartoffeln essen. Rote Beete schmeckt aber auch mit Schafskäse und etwas Honig überbacken oder als Suppe fantastisch.
Rezept: Gebackene rote Beete auf Feldsalat mit einer Vinaigrette
Neben seinen Tipps zur Zubereitung von roter Beete hat uns Johann Lafer zudem sein ganz persönliches Lieblings-Rezept mit rote Beete verraten. Wenn einem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft:
Zutaten (für 4 Personen):
3 Stück rohe rote Beete
30 g Butter
2 TL brauner Zucker
1 Knoblauchzehe
1 Chilischote
2 kleine Schalotten
1 TL Essig
500 g Feldsalat
2 EL Olivenöl
1 Prise Salz
Zubereitung:
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Die rote Beete schälen und mit etwas Butter einreiben und mit Zucker bestreuen. In Alufolie wickeln und eine Stunde im Ofen backen.
Währenddessen die Schalotten in Würfel schneiden, Chilischote und Knoblauchzehe klein hacken und in Öl anbraten. Mit Essig und Salz vermengen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Zuletzt mit Öl vermischen.
Rote Beete aus dem Ofen nehmen und in grobe Stücke schneiden.
Feldsalat mit der Salatsoße vermischen und mit der roten Beete garnieren.
Rote Beete nach einem Workout hilft deinen Muskeln beim Erholen. Gleichzeitig kann der regelmäßige Verzehr von roter Beete die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Trau dich ran an die rote Knolle und verwende sie für deinen nächsten Salat, oder koche das Rezept von Johann Lafer nach.