ISLAM KURZ ERKLÄRT | TODESSTRAFE FÜR GLAUBENSWECHSEL?
Assalamo alaikum! Das bedeutet so viel wie 'Friede sei mit euch' und willkommen zu
einer neuen Ausgabe von Islam Kurz Erklärt. In diesem Video erkläre ich, ob
es im Islam die Todesstrafe für einen Glaubenswechsel gibt.
Darf man, nachdem man Muslim geworden ist, nie wieder den Islam verlassen?
Die Antwort lautet: Das stimmt gar nicht. Ein Blick in die islamischen Quellen
zeigt auch, warum das so ist. In Sure 2 Vers 257 heißt es: "Kein Zwang
in Glaubensdingen!" Ein Grundprinzip der Religion. Der Islam steht für absolute
Religionsfreiheit. Niemand darf zum Glauben gezwungen
werden. Der nächste Vers, hier geht es ganz konkret um den Glaubenswechsel:
Was wird hier eigentlich klar?
Es ist die Angelegenheit Gottes, wie er mit jemandem verfährt, der den Glauben wechselt.
Ein Anliegen zwischen Gott und Mensch. Kein weiterer Mensch darf sich da einmischen.
Und was auch deutlich wird, wenn auf den Glaubenswechsel tatsächlich im Islam die
Todesstrafe stünde, so gebe es doch gar nicht die
Möglichkeit, dass jemand Muslim wird, den Glauben wechselt, dann wieder Muslim wird
und wieder diesen Glauben annimmt. Der Vers sagt ja:
Ein ganz eindeutiger Beweis dafür, dass laut islamischer Lehre nicht die
Todesstrafe auf den Glaubenswechsel steht. Und ein weiterer Vers zum Ablegen des Glaubens:
Daraus erkennt man, Gott sagt, falls jemand gehen will,
so lasst ihn gehen. Allah wird sie durch bessere und aufrichtige Leute
ersetzen. Da steht nichts von Todesstrafe oder
irgendeiner anderen weltlichen Strafe.
Keine Regierung, also keine Gruppe, keine Person hat das Recht, irgend jemanden zu bestrafen, wenn er den Glauben wechseln
will. also zusammengefasst, jemand der für den
Glaubenswechsel die Todesstrafe fordert, kann das nicht mit dem Islam legitimieren.
Das war's mit dieser Folge Islam Kurz Erklärt. Assalamo Alaikum! Friede sei mit euch.