So BESIEGT Südkorea das CORONAVIRUS - ohne Quarantäne und Lockdown - VisualPolitik DE
Die Coronavirus-Pandemie versetzt die Welt momentan in Angst und Schrecken.
Nun, da sich das SARS-CoV-2 auch in Europa und Amerika rasend schnell ausbreitet, könnte
das Gefühl der Verunsicherung unter den Menschen nicht größer sein.
Die Infektionsherde befinden sich nun nicht mehr in China, sondern sind über die ganze
Welt verstreut: Italien, Spanien, Iran, Frankreich, Deutschland, die Vereinigten Staaten und in
vielen anderen Länder. Grezen werden abgeriegelt, Geschäfte und Restaurants geschlossen, das
öffentliche Leben gezielt zum Erliegen gebracht, um die Übertragung des Virus von Mensch zu
Mensch zu verhindern.
Deswegen wollen wir Euch heute erklären, wie ein Land die Epidemie erfolgreich eindämmen
kann - ohne dabei zu so drastischen Maßnahmen greifen zu müssen wie z.B. die Chinesen und
jetzt auch viele europäische Länder.
Bitte schaut Euch dieses Video unbedingt bis zum Ende an, damit ihr seine wichtige und
grundlegene Botschaft, die jeder mündige Bürger über diese Krise hinaus verinnerlichen
sollte, auch wirklich versteht!
Nun, schauen wir uns zunächst an wie die Menschen auf die kommende Krise reagierten.
Es ist dabei durchaus bemerkenswert, wie unterschiedlich die Reaktionen auf die Säuche in verschiedenen
Ländern ausfielen.
In westlichen Ländern sprach man am Anfang, als die Epidemie nur auf China beschränkt
war, von nichts geringerem als einem Killervirus. Doch als auch in Europa und den USA die ersten
Fälle auftauchten, spielte man den Killervirus wieder schnell als eine einfache Grippe herunter.
Schließlich, nachdem die Zahl der Infektionen auch im Westen in die Höhe schoss und man
in Italien sehen kannte, dass die Menschen ernste Symptome aufweisen, viele der Patienten
hospitalisiert werden mussten und die Krankenhüser zu kollabieren begannen, änderte sich Meinung
der Politiker erneut - und Corona wurde doch wieder zu einem gefährlichen Virus erklärt,
welches das Potential hätte, die Gesundheitssysteme zu überlasten.
Über Nacht wurde die Bedrohung real und unabwendbar. Das Problem ist, dass lange Zeit praktisch
nichts unternommen wurde, wie z.B. in Deutschland und Spanien. Auch als bekannt war, dass es
Hunderte von Infizierten gibt, fanden weiterhin munter Massenveranstaltungen und sogar politische
Demonstrationen statt.
Dabei hätte man aus den Fehlern Chinas durchaus lernen können. Dort wurde auch so lange vertuscht
und verharmlost, bis die Katastrophe nicht mehr zu leugnen war. Dann machte die chinesische
Regierung jedoch eine Kehrtwende und 180 Grad und ergriff radikalste Maßnahmen zur Eindämmung
der Epidemie. In erster Linie wurde die gesamte Provinz Hubei mit ihrer Hauptstadt Wuhan als
Hot-Spot von der Außenwelt isoliert und eine strenge Quarantäne über alle 60 Millionen
dort lebenden Menschen verhängt.
Nun, zu jener Zeit wurden die drakonischen Maßnahmen der chinesischen Regierung von
vielen westlichen Medien als übertrieben, alarmistisch und sogar als mittelalterlich
gebrandmarkt.
Und welcher Auffassung man auch immer über die Art ihrer Durchsetzung ist, kann man jedoch
schon jetzt sagen, dass diese Maßnahmen im Großen und Ganzen zum Erfolg - nämlich der
Eindämmung der Ausbreitung der Seuche - führten.
Zum dem Zeitpunkt als wir dieses Video drehen, berichtet China kaum noch über neue positive
Fälle.
(Coronavirus: China sagt, die Krankheit sei in Wuhan und Hubei 'eingedämmt' - BBC)
Ja, es scheint, dass China es geschafft hat, das Virus zu besiegen, aber die Frage, die
sich viele stellen, ist... Zu welchem Preis?
Die chinesische Regierung sperrte nicht nur 60 Millionen Menschen unter Androhung harter
Strafen in ihre Häuser ein, sondern fror auch den Großteil des Wirtschatslebens ein:
Fabriken, Einkaufszentren, Banken, so gut wie alles.
Schauen wir uns zum Beispiel den PMI-Index an. Dies ist ein Indikator zur Messung der
wirtschaftlichen Aktivität in einem Land, der auf der Aufträgslage von Zulieferern
der Industrie basiert.
Unterhalb von 50 weist dieser Index auf eine Rezession hin.
Nun, im Falle der chinesischen Industrie lag der PMI im Februar bei 35,7, also deutlich
unter 50. Und damit ihr euch eine Vorstellung machen
könnt, was der niedrigste Stand seit Bestehen dieses Indikators war, hier ein Vergleich
mit den schlimmsten Momenten der Finanzkrise von 2008.
Bei den Dienstleistungen lief es nicht besser. Das gesamte Wirtschafsgefüge Chinas ist praktisch
zum Stillstand gekommen.
Und die Frage, die sich viele von uns stellen, ist... Werden westliche Regierungen bereit
sein, auch so weit zu gehen? Passt jetzt bitte gut auf, denn wir sprechen hier von einer
gewaltigen, lawinenartigen Krise, die sich entfalten könnte.
Gibt es keine andere Möglichkeit, mit dem Coronavirus umzugehen? Nun, liebe Zuschauer,
es gibt sie. Und wir sind überzeugt, dass ihr von ihr überrascht sein werdet.
(DIE WAHL DER QUAL)
Kurz gesagt, es gibt drei Möglichkeiten, mit dem Coronavirus umzugehen:
Die erste beginnt damit, zunächst nichts zu unternhehmen, sich dann zögerlich zu halbherzigen
und ineffektiven Maßnahmen zu überwinden, um dann schließlich doch ganz hart durchgreifen
zu müssen, wenn es sowieso schon zu spät ist.
Dies ist im Grunde die Strategie, für die sich Länder wie Spanien, wohl aber auch Deutschland
und die Vereinigten Staaten entschieden haben.
Die zweite Möglichkeit ist jene, die China gewählt hat: die Menschen in ihren Häusern
einzusperren und das öffentliche Leben vollkommen zu lähmen.
Und die dritte ist der Versuch, einen Mittelweg zwischen beiden Möglichkeiten zu finden.
Einen Mittelpunkt natürlich, der auch wirklich wirksam ist.
Wir wissen, dass die Wahl zwischen diesen Strategien nicht einfach ist, deshalb wollen
wir in diesem Video mit Ihnen über ein Land sprechen, das es tatsächlich geschafft hat,
den dritten Weg mit Erfolg einzuschlagen. Zumindest deutet zur Zeit alles darauf hin,
dass er großen Erfolg hat.
Wir sprechen über Südkorea.
Schaut euch mal diese Tabelle an.
Nachdem mehrere Tage hintereinander fast 1.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet wurden, ist
diese Zahl schnell auf knapp über 100 gesunken und hält sich dort.
Auf diese Weise wird die Zahl der Genesungen sehr bald höher sein als die der Neuinfektionen,
was bedeuten würde, dass der Höhepunkt der Epidemie, d.h. die Zahl der insgesamt aktiven
Fälle, zu sinken beginnt.
Mit anderen Worten, zum juetzigen Zeitpunkt deutet alles darauf hin, dass Südkorea die
Corona-Epidemie zumindest im eigenen Land besiegen wird.
Mit den heute vorliegenden Daten müssen wir uns daher ernsthaft und dringend mit der Frage
beschäftigen, wie Südkorea innerhalb weniger Tage so gute Ergebnisse erzielen konnte. Vor
allem sollten sich dringenst alle veranwortlichen Politiker und Entscheider anschauen, wie es
geht und daraus schnellstmöglich lernen.
Südkorea ist ein Land, das geographisch und sozial sehr stark mit China verbunden ist,
z.B. gibt es täglich Dutzende von Flugverbindungen mit dem Ursprungsland der Epidemie. Deshalb
hat die koreanische Regierung, als sie von der Epidemie in China erfuhr, sofort außerordentliche
Maßnahmen auf den Flughäfen eingeführt.
Die Regierung richtete getrennte Flugsteige und Ankunftsrouten für Passagiere aus China
ein und verbot sofort alle Flüge nach und aus der Provinz Hubei.
Darüber hinaus wurden routinemäßige Messungen der Körpertemperatur eingeführt. Alle betroffenen
öffentlichen Räumlichkeiten wurden nun regelmäßig desinfiziert.
All das wurde bereits eingeführt, als es in Südkorea noch keinen einzigen Fall von
Corona gab. Einfach nur als Präventivmaßnahme. Und was taten sie dann, als sie die ersten
Fälle in Südkorea entdeckt wurden?
Hört jetzt bitte gut zu!
(EIN HARTER KAMPF BEGINNT)
Das allerwichtigste, was ein Land tun muss, sobald der erste Corona-Fall auftaucht ist,
sofort den Ursprung der Infektion zu identifizieren: den sogenannten Patienten Null.
Dazu muss eine gründlich untersucht werden, wo genau sich die infizierte Person zu jedem
einzelnen Zeitpunkt aufhielt und mit wem sie Kontakt hatte. Auf diese Weise kann es gelingen,
den allerersten Überträger des Virus zu identifizieren.
Nun, im Falle Südkoreas trat der erste bestätigte Fall in der Stadt Daegu auf, einer Stadt mit
etwa zweieinhalb Millionen Einwohnern im Südosten des Landes.
Blitzschnell, in weniger als zwei Tagen, gelang es den südkoreanischen Gesundheitsbehörden,
den Patienten 0 zu identifizieren: eine Frau, die einer christlichen Sekte angehört.
Das Schlimmste von allem war, dass sich die Frau in der Zwischenzeit in zwei großen Menschenmengen
mit insgesamt mindestens 1.000 Menschen aufgehalten hatte. Und so soll die Ausbreitung des Coronavirus
in Daegu ihren Anfang genommen haben.
Und mehr noch: Kurz darauf entdeckte man, dass dieselbe Frau an der Beerdigung des Bruders
des Sektenführers Lee Man Hee in der Stadt Cheongdo teilgenommen hatte, und so tauchten
ein paar Tage später auch gleich viele neue Fälle in dieser Stadt auf.
Zudem sind die Sektenmitglieder äußerst verschlossen, lehnten häufig die Zusammenarbeit
mit den Behörden ab und versuchten sogar zu vertuschen, dass sie zu dieser Sekte überhaupt
gehörten.
Das alles hört sich nicht besonders gut an, gell? Wie soll man zum Teufel aus diesem Schlammassel
alle Infizierten isolieren können?
Was wäre nun Deiner Meinung nach der nächste Schritt gewesen, um die Situation doch noch
irgendwie zu retten?
Nun, im Grunde hat die Regierung die Sekte mit aller Härte des Gesetzes gezwungen, ihr
eine vollständige Liste *aller* Mitglieder zu übergeben. Es ist von entscheidender Bedeutung,
Menschen, die möglicherweise infiziert sind, so schnell wie möglich zu isolieren und in
Risikogebiete anzuriegeln.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem jede Minute zählt.
Insgesamt wurden auf der Mitgliederliste mehr als 100.000 Personen erfasst.
Der nächste Schritt war nun die mehr als 100.000 Mitglieder der Sekte wurden schnellstmölich
zu testen, auch wenn sie keinerlei Symptome aufwiesen.
Nur damit wir uns richtig verstehen: In Südkorea hat man nicht nur ein paar Anlaufstellen aufgemacht,
in welchen sich Leute selbständig und freiwillig testen lassen konnten!
Nein! Südkorea startete augenblicklich mit Massentests - als gäb's kein Morgen mehr!
Es wurde von heute auf morgen eine Hochleistungs-Infrastruktur zur Durchführung der Tests aus dem Boden
gestampft. Man konzentrierte alle verfügbaren Ressourcen auf dieses Vorhaben. Alle Labors
im Land begannen, von morgens bis abends und die Nacht hindurch Test durchzuführen.
Man scheute wahrlich nicht, auch außergewöhnlichen Ideen sofort umzusetzen. Zum Beispiel wurden
überall Drive-Thru-Zentren eingerichtet, in denen man direkt in seinem eigenen Auto
getestet wird und gleich wieder weiterfahren kann.
(Südkorea setzt auf Drive-Thru-Tests auf das Coronavirus im Stil von Fast-Food-Restaurants
- CBS News)
Wenn Sie dann innerhalb weniger Stunden ein positives Ergebnis vorliegt, wird der Patient
sofort benachrichtigt und isoliert, um erstens die Ausbreitung der Infektion zu stoppen und
zweitens so schnell wie möglich zu Untersuchen, welche anderen Personen er angesteckt haben
könnte. Auf diese Weise werde die Folgen der Ausbreitung minimiert.
Jetzt wo ihr von diesem Vorgehen Südkoreas hört, fragt ihr Euch wahrscheinlich, wieso
zum Teufel nicht auch alle anderen Länder - in welchen die Seuche später ankam - dieses
klare und stringente Verfahren einfach von Südkorea übernommen haben.
Wieso wurde so lange gezögert, wo doch in dieser Art von Fällen vorausschauendes und
möglichst schnelles Handeln immer unerlässlich ist?
Nun, wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass im Unterschied zu den Regierungen vieler
anderer Ländern die südkoreanische Regierung von der ersten Minute an verstanden hat, dass
der einzige Weg, den Wettlauf gegen das Virus zu gewinnen, darin besteht, es zu entdecken,
*bevor* eine bestimmte Zahl verdeckter Infektionen überschritten wird, deren exponentielle Ausbreitund
dann nicht mehr zu kontrollieren ist.
Deshalb hat Südkorea so viele Coronavirus-Tests pro Million Einwohner durchgeführt wie kein
anderes Land. Schaut's Euch an:
Die nackte Wahrheit ist ganz einfach, dass diese vollkommen als sinnvoll einleuchtenden
Maßnahmen jetzt in vielen Ländern Europas vollkommen verpennt wurden.
Schließlich besteht das größte Problem mit dem Coronavirus doch darin, dass es hochgradig
ansteckend ist, was dazu führen kann, dass die Zahl der Fälle exponentiell ansteigt
und damit erst einzelne Krankenhäuser und dann die gesamte Gesundheitsinfrastruktur
zusammenbrechen kann. Und dann ist die Kacke so richtig am dampfen, denn dann sterben nicht
nur viele Corona-Infizierte, die bei ausreichenden Behandlungsmöglichkeiten gar nicht in Lebensgefahr
gekommen wären, sondern auch viele Menschen mit anderen aktuten Beschwerden, weil einfach
kein Behandlungspersonal verfpgbar ist und keine Betten frei sind. Dringend notwenidge
OPs können nicht mehr durchgeführt werden und auch unter normalen Umständen realtiv
harmlose Dinge wie ein Beinbruch beim Skifahren, können nicht mehr richtig behandelt werden,
führen mitunter zu bleibenden Folgen. Genau das passiert gerade in Italien.
Deswegen ließen sich die Südkoreaner nicht lumpen, noch weitere geniale Mittel gegen
die Ausbreitung des Virus einzusetzten:
Eine weitere wichtige Waffe gegen eine solch fatale Entwicklung waren auch auch spezielle
Apps, die blitzschnell auf alle Mobiltelefone im Land verteilt wurden.
Mit Hilfe dieser Apps ist es möglich, alle Coronavirus-Patienten zu trakcen, wichtige
Informationen über sie abzurufen, vor allem all jene Orte, an denen sich diese aufhielten.
So konnte jeder schnell herausfinden, ob man eventuell Kontakt zu einem Infizierten gehabt
hat.
Die mobilen Coronavirus-Apps werden in Südkorea immer beliebter - CNN Business
Auf diese Weise können Koreaner potenziellen Infektionsquellen leicht aus dem Weg zu gehen
- einfach nur mit Hilfe ihres Handys.
Natürlich werfen solche Apps Fragen aus, was den Schutz der Privatsphäre angeht.
Ob ein derartiger Notstand solche Eingriffe in Bürgerrechte nun rechtfertigt oder nicht,
wollen wir an dieser Stelle nicht diskuttieren.
Auf jeden Fall besteht kein Zweifel, dass Südkorea bei der Eindämmung der Ausbreitung
und der Diagnose-Geschwindigkeit weltweit konkurrenzlose Rekorde aufgestellt hat - mit
dem Ergebnis, dass die Mortalität durch das Virus im internationalen Vergleich extrem
niedrig bleibt - nämlich nur 0,6% im krassen Gegensatz zu Italiens schrecklichen 7%).
Südkorea hat 140.000 Menschen auf das Coronavirus getestet. Das könnte erklären, warum die
Sterblichkeitsrate nur 0,6 % beträgt - weit weniger als in China oder den USA. - Business
Insider)
Aber einen Moment! Einige fragen sich jetzt vielleicht: Sind die eben genannten Dinge
wirklich alles, was die südkoreaner gegen das Virus unternommen haben? Reichten diese
paar Maßnahmen aus, um das die Coronepidemie in ihrem Land zu bezwingen?
Nun, nicht wirklich. Es gab noch viele weitere Maßnahmen, und unter eine davon war vielleicht
auch die wichtigste.
Könnt ihr euch vorstellen, welche das war? Passt auf!
Es geht in erster Linie um die Verfügbarkeit von Atemschutzmasken. Südkorea hat auch hier
rechtzeitig alles getan, um den Menschen eine ausreichende Zahl am Masken zur Verfügung
zu stellen.
Angesichts des Coronavirus ergreift Südkorea neue Maßnahmen, um genügend Atemschutzmasken
im Land verfügbar zu haben. ABC)
(DER WERT DER WAHRHEIT)
Und nun kommt noch eine gaanz gaanz wichitge Frage... eigentlich handelt es sich um die
grundlegendste von allen. Die Grundlage jeglichen Verhältnisses zwischen den Menschen, der
Regierung und den Medien: wo, glaubst Du, verlaufen die Grenzen zwischen Vertuschung
und Wahrheit und zwischen Wahrheit und Panikmache?
Diese Frage ist für eine Regierung angesichts einer solchen Krise nicht leicht zu beantworten.
Wenn die Situation außer Kontrolle zu geraten droht, müssen die Regierungen eine Wahl treffen:
entweder klipp und klar und ungefiltert ihren Bürgern die Wahrheit zu sagen - kein Blatt
vor den Mund zu nehmen - selbst auf die Gefahr hin, die Bevölkerung damit in Panik zu versetzen
und Chaos zu verursachen, oder zu lügen und die Realität vor den Menschen zu verbergen,
um ihnen ein falsches Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, das aber nicht wirklich existiert
und nie existiert hat.
Für diese zweite Option scheint man sich z.B. in Spanien entschieden zu haben und auch
die deutsche Regierung zeigt traditionell starke Tendenzen in diese Richtung. Wir werden
dieses Thema ganz bestimmt in einem späteren Video nachbereiten... denn Transparenz und
die Möglichkeit einer Abrechnung mit den Verantwortlichen ist das Recht jedes Bürgers
in einer Demokratie.
In Südkorea hingegen ist man ein Risiko eingegangen und hat sich dafür entschieden, die ungeschminkte
Wahrheit zu sagen... den mündigen Bürgern gegenüber transparent zu agieren:
Die Regierung hat das Virus von Anfang an sehr ernst genommen, vor allem, da das Land
vor nicht allzu langer Zeit, im Jahr 2015, von einem anderen Coronavirus, dem MERS-Coronavirus
, befallen wurde.
Dieses Coronavirus ist weitaus tödlicher als das jetzt über den Erdball schwppende
SARS-Coorinavirus-2. Es weist nämlich eine Mortalität von sage und schreibe 34% auf,
also etwa 10 Mal mehr.
In gewisser Weise hatte Südkorea damit einen Erfahrungsvorsprung und hatte aus Fehlern
in der Vergangenheit bereits gelernt.
Die wichtigste Lektion, welche die Regierungsverantwortlichen in Seoul dabei gelernt haben war, dass es
in einer solchen Situation von grundlegender Bedeutung ist, gegenüber der Öffentlichkeit
zu 100% transparent zu sein und die Menschen wie mündige Erwachsene zu behandeln. Ihnen
die schmerzhafte Wahrheit ins Gesicht zu sagen, auch wenn dies sehr unbequem für alle Beteiligten
ist.
Bedenkt bitte, dass sich von den zur Zeit rund 8.000 Fällen in Südkorea 5.800 in Daegu
befinden.
Mit anderen Worten, auch drei Wochen nach Ausbruch der Infektion sind 75 % der Fälle
noch immer auf jene Stadt isoliert, die auch ganz am Anfang den Hot-Spot bildete.
Und das ist erst recht ein gewaltige Erfolg, wenn man bedenkt, dass die Stadt überhaupt
nicht abgeriegelt oder unter Quarantäne gestellt werden musste. Es wurden auch keine Verkehrsverbindungen
abgebrochen. Das Leben kann für alle anderen Menschen quasi genau so weitergehen wie bisher.
Wie hat es Korea geschafft, die Fälle auf eine einzige Stadt zu konzentrieren, ohne
sie zu militärisch abzuriegeln, so wie China es mit Wuhan getan hat?
Nun, meine Freunde, ich verrate Euch jetzt einen wahrhaftigen Grundsatz, welchen bei
all seiner Einfachkeit, Stringenz und Logik die meisten Regierungspolitiker außerhalb
Südkoreas wohl nicht einzugestehen in der Lage sind:
Nur dadurch, dass die Regierung ihren Bürgern von der allerersten Stunde an den allerreinsten
aller Weine einschenkte, machte sie den Südkoreanern den Ernst der Gefahr und die Situation, auf
welche sie sich unbedingt vorbereiten mussten, bewusst.
Denn nur wenn man die Gefahren auch wirklich kennt, weiß man, wie man auf sie reagieren
muss, um eine Ansteckung zu verhindern.
Auf diese Weise verließen die Südkoreaner ihre Häuser nicht mehr, es sei denn, es war
absolut unerlässlich: Sie legten ihr soziales Leben auf Eis, änderten ihre Arbeitszeiten,
entschieden sich für Homeoffice und Telearbeit und erhielten in einigen Fällen sogar eine
vorübergehende Freistellung von ihrem Arbeitsplatz.
Die Straßen Südkoreas, seine Strände, seine Parks und Gärten, alles, absolut alles, leerte
sich über Nacht. Das Leben, die Freude, die dieses Land normalerweise kennzeichnet, schien
plötzlich auf ein Viertel des Normalen Maßes geschrumpft zu sein.
Aber die Menschen waren sich dessen bewusst, dass dies nur ein kleiner Preis ist für die
Vermeidung eines viel gefährlicheren Szenarios.
Daher müssen wir uns alle die Frage stellen: lohnt es sich nicht, ein paar Wochen lang
seine Gewohnheiten umzustellen und sich ein wenig zu Hause zu langweilen, wenn man damit
eine ganze Epidemie besiegen kann?
Liebe Zuschauer, das Verhalten Südkoreas kann uns nicht nur in dieser Krise als großes
Vorbild dienen. Und zwar sowohl auf Staatsebene als auch auf der Ebene der Zivilgesellschaft
und der einzelnen Bürger, die mit einem sehr hohen Maß an Rücksichtnahme gehandelt haben.
Denn diejenigen jungen und gesunden Menschen, die glauben, das Einzige was ihnen in der
Corona-Krise durch rücksichtsloses Verhalten und arroganten Zynismus gegenüber den Risikogruppen
droht wäre, sich als asoziale Arschlöcher zu entpuppen, irren. Wenn das Gesundheitssystem
kollabiert, werden nämlich auch viele Routinefälle wie ein gebrochenes Bein beim Skifahren schnell
zum unlösbaren Problem.
Viele in Europa sollten wirklich in sich gehen, denn schließlich ist doch die Art, wie sich
Einzelne und eine ganze Gesellschaft gegenüber den Alten und Schwachen verhält, ein ziemlich
guter Gradmesser für ihre tatsächliche geistige Haltung und wahrhaftig ethisches Sozialverhalten.
Die Regierenden, Verantwortlichen und Meinungsführer dieser Welt solltet ihr fragen: "Meint ihr
wirklich, dass ihr uns ständig vor der ungefilterten Wahrheit, vor "unschönen Bildern" schützen
müsst? Fangt endlich an, uns, den Menschen die ihr regiert, auch zu vertrauen, uns als
mündige Bürger zu behandeln. Oder glaubt ihr etwa, dass wir im Vergleich mit Südkoreanern
noch immer noch nicht reif sind für eine ehrliche Demokratie? Eine Demokratie, in der
ihr uns nicht wie unvernünftiges Stimmvieh ohne Maß und Verstand behandelt, das euch
als Zuchtmeister, Erzieher und Vormund braucht. Falls ihr das wirklich glaubt, dann geht lieber
- denn wir wollen Politiker und Medien, die sich als Partner der Bürger auf gleicher
Augenhöhe verstehen, nicht wie übervorsichtige Eltern unreifer Kleinkinder."
Denn warum haben es so viele Regierungen überhaupt zum Point-of-no-Return kommen lassen, obwohl
sie sich längst am Vorbild Südkorea hätten orientieren können? Nun, in der Vergangenheit
hat es sich für sie einfach ausgezahlt, ernste Probleme zu verschleppen, auszusitzen und
die Öffentlichkeit nur Scheibchenweise mit der Wahrheit zu versorgen und zwar nur mit
jener Sicht der Wahrheit, die den Politikern genehm ist.
Dem Corona-Virus ist derartiges Taktieren natürlich vollkommen schnuppe. Daher zeigt
sich in dieser Krise, wie zerstörerisch dieser Politik-Stil ist. Zu viele Wähler haben ihn
den Regierenden durchgehen lassen und wir alle bekommen nun die Quittung dafür.
Wie sagte schon der Literaturnobelpreisträger Albert Camus: „Die einzige Art, gegen die
Pest zu kämpfen, sind Vernunft und Ehrlichkeit.“
Und liebe Zuschauer, was könnt Ihr persönlich tun? Nun kurzfristig: seid keine zynischen
Arschlöcher! Verfallt nicht in Panik und Hamsterkäufe und nehmt vor allem Rücksicht
auf Eure Mitmenschen, welche vom Corona-Virus ernsthaft bedroht sind und auch auf die vielen
fleißigen Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten und auf die ihr eines Tages auch
angewiesen sein werdet. Rücksicht bedeutet in diesem Fall ganz konkret: Unternehmt alles,
damit ihr euch nicht bei anderen ansteckt oder selbst den Virus verbreitet! Informationen
dazu - über das Einschränken von Sozialkontakten bis zum richitgen Händewaschen - findet ihr
im Web zur genüge.
Was meint ihr dazu? Und welche Erfahrungen habt ihr in der Krise mit euren Regierungsverantwortlichen,
den Medien und euren Mitmenschen gemacht? Schreibt uns bitte darüber im Kommentarbereich.
Wenn Euch dieses Video gefallen hat, teilt es bitte mit Euren Freunden, gebt uns ein
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In unserem nächsten Video werden wieder über Corona sprechen, aber aus einem anderen Blickwinkel.
Wir werden dem Ursprung der Seuche auf den Grund gehen und genau untersuchen, wie groß
das Risiko einer weiteren aus China stammenden Pandemie ist. Wir sind uns nämlich ziemlich
sicher, dass COVID-19 nicht die letzte ist und auch nicht die gefährlichste ist, die
wir erwarten können. Mehr darüber also im nächsten Video!
Und falls Ihr mehr über Südkorea erfahren wollt, aber auch mal eine Pause von Corona
braucht, seht Euch doch das letzte Video über dieses wundersame Land an, das wir erst vor
kurzem herausgebracht haben: dort geht es um die skurrile Geschichte, wie der Eigentümer
von Samsung über 4 Jahre als lebender Toter im Krankenhaus versteckt gehalten wird, damit
sein Erbe wegen der hohen Erbschaftsteuer in Südkorea die Firma nicht verkaufen muss.
Klingt verrückt? Ist es auch! Klickt einfach oben auf den Link zum Video!
Macht's gut und bis zum nächsten Mal!