ZDF heute Sendung vom 03.05.2021 - Lockerungen für Geimpfte und Genesene
Diese Untertitel sind live produziert.
Ende vieler Einschränkungen: Das Kabinett ebnet den Weg,
um die Grundrechte von Geimpften weniger zu beschneiden.
Von Deutschland bis Paraguay:
Dank internationaler Zusammenarbeit gelingt es Ermittlern,
eine große Kinderporno-Plattform im Darknet zu sprengen.
Und: Neues von den Stars? Fehlanzeige.
Englands Profi-Fußballer
boykottieren Social Media, aus Protest gegen Rassismus im Netz.
Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick
an diesem Montag, Norbert Lehmann ist auch dabei für den Sport.
Jetzt soll's ganz flott gehen
mit Lockerungen für Corona-Geimpfte und Genesene.
Heute hat das Kabinett der entsprechende Verordnung zugestimmt.
Im Idealfall, so Gesundheitsminister Spahn,
wird sie noch diese Woche von Bundestag und Bundesrat beschlossen.
Danach darf, wer vollständig geimpft oder genesen ist:
nachts unterwegs sein, trotz Ausgangsbeschränkungen,
sich mit weniger Einschränkungen mit anderen treffen
und ohne Test beispielsweise Läden, Museen oder auch Friseure besuchen.
David Gebhard berichtet.
"Erst impfen, dann feiern",
so verheißt es die Aufschrift an einer Berliner Konzerthalle.
Doch das ist noch Zukunftsmusik.
In ihrem Verordnungsentwurf geht es der Bundesregierung
zunächst um drängendere Lockerungen für Geimpfte und Genese.
Der Gesundheitsminister verspricht:
Dass wir jetzt auch sehr schnell, v.a. für vollständig Geimpfte,
nicht nur eine Gleichstellung mit tagesaktuell Getesteten
für bestimmte Bereiche vornehmen wollen,
sondern auch keine Beschränkungen
wie Kontakt- oder Ausgangsbeschränkungen
mehr auferlegt wissen wollen.
Einigkeit im Corona-Kabinett.
Auch SPD-Vize Kanzler Scholz will schnelle Lockerungen
für Geimpfte und Genesene, die derzeit v.a. Ältere beträfen.
Und verweist im ZDF-Was-Nun-Interview
auf endlich steigende Impfzahlen.
Wir sind schon sehr, sehr weit gekommen.
Das geht jetzt in Millionen-Schritten
weiter nach vorne.
Deshalb werden jetzt die Jüngeren und die Studierenden drankommen.
Derweil meldet das RKI etwa 23,5 Mio. Erstimpfungen,
das entspricht 28,2% der Bevölkerung.
Zweimal geimpft und damit vollständig geschützt
sind mehr als 6,6 Millionen, damit genau 8 %.
Die geplanten Lockerungen betreffen damit zunächst nur ein Minderheit
und gehen der FDP nicht weit genug.
Wir sind uns sicher, dass eine Öffnung von Kultur- und Sportstätten
für Geimpfte und Genesene in vielen Bereichen möglich ist.
V.a. kann die Außengastronomie mit Schutzkonzepten geöffnet werden.
Kritik auch am fehlenden digitalen Impfpass.
Als Nachweis um geplante Lockerungen wahrnehmen zu können,
würde zunächst das gelbe Impf-Buch dienen
oder eine ausgedruckte Bescheinigung:
Besonders fälschungssicher ist das alles nicht.
darin nichts besseres haben müssen wir wohl oder übel damit arbeiten.
Die Verordnung soll möglichst diese Woche noch auf den Weg gebracht
werden.
Wie gut, oder schlecht, agiert Deutschland in der Pandemie?
Diese und andere Fragen beantwortet Finanzminister
und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in einem "Was nun?" direkt nach uns.
Wer sollte möglichst schnell geimpft werden?
Immer deutlicher zeigt sich, dass Menschen
in sozialen Brennpunkten zu den besonders Gefährdeten gehören.
In Köln etwa traf das Virus Ärmere zeitweise rund zehnmal so oft
wie die Bewohner wohlhabender Viertel.
Gründe gibt es viele: Wohnen auf engstem Raum etwa.
Oder Menschen, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind.
Ab heute kommen die Impfteams zu ihnen.
Impfpass raus und ein Pieks.
Die Vorbereitungen laufen, vor und im Impfbus der Feuerwehr.
Es dauert noch, bis es losgehen kann.
Draußen bereits eine lange Schlange.
Der Impfbus ist in Köln-Chorweiler heute Nachmittag der Renner.
Meine Oma hat's mir geschrieben, bei Whatsapp.
Sie schrieb, dass das Impfangebot da ist und auch ab 16
und dann hab ich direkt gesagt: "Mach ich."
Bevor ich nicht drankomme die nächste Zeit, mach ich's direkt.
Ich habe Angst vor Corona, deswegen wollte ich mich impfen lassen.
Wir sind gerade zufällig hier vorbeigekommen
und haben gesehen, dass das hier aufgestellt wurde.
Da hab ich gesagt: "Nimm das doch mal schnell wahr."
750 Dosen Moderna gibt es heute.
Impfdosen, die niemandem weggenommen werden,
sondern die es zusätzlich vom Land gibt.
Das zu betonen ist den Organisatoren wichtig.
Das Impfen im Brennpunkt soll allen zugutekommen.
Das Ziel ist, damit Menschen,
die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind
aufgrund der Lebenssituation,
ein Impfangebot zu machen, um dann in der Verlängerung
unsere Gesundheitssysteme vor Überlastung zu schützen.
Die Inzidenz in Chorweiler liegt bei über 500, auch,
weil hier etliche Menschen leben, die kaum Deutsch sprechen
und schlecht informiert sind.
Die Aktion heute soll auch aufklären.
Was wir möchten, ist, die Leute in den Risikosituationen zu erreichen.
Das sind z.T. aber gerade die,
die ihre Situation gar nicht als risikohaft empfinden.
Das Impfen ist ein Baustein, aber das Bewusstmachen, die Information,
ist noch ein viel wichtigerer Baustein.
In Chorweiler kommen die Impfdosen nun zu den Menschen,
damit es vorangeht, da, wo es besonders nötig ist.
Die Corona-Warnapp des Bundes bekommt eine weitere Funktion.
In der neuen Version
werden auch Ergebnisse von Schnelltests angezeigt.
Damit können Anwender nach einem Schnelltest den QR-Code einscannen.
Kurze Zeit später erhalten sie in der App das Testresultat,
zum Beispiel zur Vorlage beim Friseur oder beim Einkaufen.
Das Update soll spätestens morgen zur Verfügung stehen.
Seit zehn Tagen ist die Bundes- notbremse in Kraft - und sie hilft,
sagt der Verband der Intensiv- und Notfallmediziner:
Die Maßnahmen plus die Impffortschritte
würden die Lage auf den Intensivstationen entspannen.
Schon in einer Woche könnte die Zahl der Patienten dort sinken.
Und auch die Zahl der Neuinfektionen geht weiter zurück:
Das Robert Koch-Institut meldet 9.160 neue Fälle binnen 24 Stunden.
Das sind 2.747 weniger als am vergangenen Montag.
84 Todesfälle kamen hinzu.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 146,9.
Wie immer nach dem Wochenende sind die gemeldeten Zahlen unvollständig.
Weitere Zahlen zu Corona finden Sie in der ZDFheute-App.
Darin auch ein Vergleich zwischen Deutschland, Großbritannien
und Schweden und was die unterschiedlichen Maßnahmen
dieser Länder gebracht haben.
Das Oktoberfest, größtes Volksfest der Welt,
fällt auch in diesem Jahr aus.
"A bisserl Wiesn geht nicht", sagte Münchens Oberbürgermeister Reiter,
das Oktoberfest funktioniere nicht mit Einschränkungen und es sei
nicht absehbar, wie sich die Infektionszahlen entwickeln.
Üblicherweise kommen mehr als 6 Mio. Menschen aus aller Welt
zur Wiesn nach München.
Wie wichtig die Altenpflege,
wie wichtig eine angemessene Entlohnung für Pflegekräfte ist,
das hat die Politik immer wieder betont.
Aber abgesehen von einem Corona-Bonus:
Dauerhaft und vor allem flächendeckend ist wenig passiert.
Nun machen gleich zwei Ministerien konkrete Vorschläge
und streiten um den richtigen Weg.
Britta Spiekermann.
Altenpflegekräfte sollen besser bezahlt werden, Minimum nach Tarif.
Die Minister Jens Spahn und Hubertus Heil
liefern sich in dieser Frage einen Wettlauf.
Heute bekräftig tder Arbeitsminister seinen Vorstoß, die Zeit dränge.
Es darf keine Ausreden geben,
die Pflegekräfte haben mehr Geld verdient.
Eine Pflegehilfskraft kriegt brutto 2.100 Euro im Schnitt
und das ist zu wenig, das muss deutlich besser werden.
Der Arbeitsminister will,
dass stationäre Pflegeheime und ambulante Anbieter
nur dann Leistungen aus der Pflegekasse bekommen,
wenn sie ihre Mitarbeiter*innen nach Tarif bezahlen.
Bundesgesundheitsminister Spahn
zeigte sich heute überrascht vom Vorstoß seines Ministerkollegen.
Sie wissen, ich habe schon vor Wochen
einen konkreten Gesetzesvorschlag vorgelegt,
wie eine regelhafte Tarifbezahlung in der stationären
und ambulanten Altenpflege umgesetzt werden kann.
Die beiden Vorschläge ähneln sich sogar,
insofern war ich jetzt überrascht.
Seit Mitte März liegt Spahns Arbeitsentwurf
für eine Pflegereform vor, darin auch:
flächendeckende Tarife – als Pflicht für Pflegeanbieter.
Der Eigenanteil für Pflegebedürftige soll gedeckelt werden,
damit Kosten nicht abgewälzt werden können.
Jens Spahn will Tempo machen, Hubertus Heil auch.
Zwei ähnliche Vorschläge, einen gemeinsamen Weg gehen?
Das wollen sie ganz bewusst vermeiden.
Das klingt nach Wahlkampf.
Von einer widerwärtigen Plattform spricht Hessens Justizministerin
und davon, dass Straftäter sich auch im Darknet
nicht sicher fühlen könnten:
Eine der weltweit größten Plattformen für sexuellen Missbrauch von Kindern
haben deutsche Behörden gesprengt, in internationaler Zusammenarbeit.
Vier Deutsche wurden festgenommen, einer in Paraguay.
Stefan Schlösser hat Details.
"Boystown" funktionierte wie ein Marktplatz,
verborgen im anonymen Darknet.
Die gehandelte Ware: Bilder und Videos von Kindern, zumeist Jungen,
darunter zahlreiche Darstellungen schwersten sexuellen Missbrauchs.
Mit mehr als 400.000 Mitgliedern
gehörte die Plattform zu den größten.
Drei deutsche Männer im Alter von 40 bis 58 Jahren
sollen die Haupt- verantwortlichen sein.
Bei drei der Beschuldigten besteht der dringende Tatverdacht,
als Administratoren auf Boystown tätig gewesen zu sein.
In dieser Funktion sollen sie die Plattform ins Leben gerufen haben,
die Infrastruktur zur Verfügung gestellt haben,
den Server gewartet haben,
sich um die Mitglieder- betreuung gekümmert haben.
Ein weiterer 64 Jahre alter Mann soll als einer der aktivsten Nutzer
allein über 3.500 Beiträge gepostet haben.
Alle befinden sich zz. in U-Haft,
einer der Verdächtigen wurde in Paraguay festgenommen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer äußerte sich zufrieden.
Die Ermittler haben Unmengen an Daten sichergestellt,
die jetzt ausgewertet werden müssen.
Jeder, der einen eigenen Missbrauch begangen hat, den dokumentiert hat,
lädt die Sachen hoch.
Aber es wird auch viel bekanntes Material getauscht.
Diese pädokriminelle Szene, das sind natürlich Sammler.
Die versuchen möglichst viel Bildmaterial zu bekommen,
sich gegenseitig auch anzustacheln, "Was hast du?".
Ein großer Ermittlungserfolg:
Die Plattform Boystown wurde abgeschaltet.
Aber sie war nur eine von vielen.
Mehr als 14 Monate nach der Autoattacke auf den Rosenmontagszug
im hessischen Volkmarsen sind die Motive völlig unklar.
Auch heute zum Prozessauftakt schweigt der Angeklagte.
Die Staatsanwaltschaft spricht von Mordversuch in 91 Fällen.
Viele Opfer, unter ihnen zahlreiche Kinder,
erlitten schwere Verletzungen.
Demnach war der 30-jährige Angeklagte absichtlich mit seinem Auto
in den Umzug und die Zuschauer gerast - schneller als 50 km/h.
31 Verhandlungstage sind angesetzt.
Journalisten leben in weiten Teilen der Welt gefährlich.
Darauf weist jedes Jahr
der Internationale Tag der Pressefreiheit hin.
Auf der Rangliste von "Reporter ohne Grenzen"
sind die skandinavischen Länder vorbildlich.
Deutschland liegt auf Platz 13,
auch bei uns nehmen die Angriffe auf Kolleginnen und Kollegen zu.
Noch sehr viel riskanter ist das journalistische Arbeiten allerdings
in Ländern wie Russland - Rang 150.
Von dort berichtet Christian Semm.
Alexej Korosteljow hat gemacht, was Reporter für gewöhnlich tun:
rausgehen und berichten.
Auf der letzten Demonstration für Alexej Nawalny vor zwei Wochen
war der Reporter für den unab- hängigen Sender TV Doschd unterwegs,
klar zu erkennen mit Presseweste.
Ein paar Tage später aber klingelt die Polizei
morgens an seiner Wohnungstür.
Der Vorwurf: Teilnahme an nicht genehmigten Protesten.
All diese Handlungen, nicht nur gegen meine Person,
sondern auch gegen Kollegen anderer Medien,
zielen offensichtlich darauf ab, uns und anderen zu zeigen,
dass man unsere Arbeit verfolgt.
Man kann das als Anzeichen sehen, dass die Daumenschrauben
von allen Seiten angezogen werden.
Alexej musste mit aufs Revier.
Zwei Stunden und etliche Erklärungen später
ließen sie den Reporter wieder gehen.
Journalist*in sein in Russland: Das war noch nie leicht.
Oft ist es auch gefährlich.
Der Kreml kontrolliert die Medienlandschaft weitgehend.
Letzte Woche wurde das Internetportal "Meduza"
als "ausländischer Agent" eingestuft.
Das heißt: Jeder Artikel muss mit dem Agentenstatus markiert sein,
Werbekunden springen reihenweise ab.
Das Medium hofft auf Spenden, um zu überleben.
Solidarität kommt von anderen unabhängigen Medien.
Also von den wenigen, die es überhaupt noch gibt.
Wir unterstützen uns auf jegliche Art und Weise.
Aber wir sehen, dass es in dieser Schlacht gegen das Böse
nur geringe Chancen gibt, zu gewinnen.
Der Druck auf die Opposition,
auf Menschenrechtsorganisationen, auf Anwälte und freie Medien
im Jahr der Parlamentswahl in Russland wächst.
Alexej Korosteljow und andere mutige Journalist*innen
machen trotzdem weiter.
Rassismus hat sich im Fußball von den Tribünen in den Stadien
in die sozialen Netzwerke verlagert.
Einige Spieler werden im Netz
mit Hass und Beleidigungen überschüttet.
In England setzen die Vereine jetzt ein deutliches Zeichen:
Aus Protest boykottieren sie vier Tage lang die sozialen Plattformen.
Und bekommen dafür international Applaus.
Aus London Andreas Stamm.
Vier Tage Funkstille.
Die Social-Media-Accounts der englischen Proficlubs
sind verstummt.
Andere Sportverbände im Land haben sich dem Protest gegen Rassismus,
Hass und Hetze angeschlossen, Sponsoren, FIFA, UEFA.
Oder etwa Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.
Genug sei genug,
wenn ein gestandener Spieler wie Andros Townsend
nach dem Spiel aus Angst nicht mehr aufs Handy schaut.
Unser Boykott sendet eine Warnung an diese Firmen,
dass wir den Hass nicht mehr hinnehmen.
Passiert dann immer noch nichts, werden Vereine,
Spieler, Werbepartner über härtere Maßnahmen nachdenken.
Facebook, Instagram, Twitter und Co. verteidigen sich.
Auch mit dem englischen Fußball
arbeite man schon länger gemeinsam an Lösungen.
Wir haben gerade letzte Woche bekanntgegeben,
dass wir eine neue Funktion einführen, mit der sich Betroffene,
die Hass und beleidigende Direktnachrichten erhalten,
erfahren, wie sie sich davor schützen können.
Und ja, wir müssen da auch noch besser werden und noch mehr machen.
Das sieht auch die britische Regierung so.
Ein geplantes Gesetz sieht Millionenstrafen vor,
für Firmen, die etwa Rassismus nicht wirkungsvoller unterbinden.
König Fußball setzt dagegen auf Marktmacht.
An Spieltagen generieren Millionen Klicks
für die Social-Media-Giganten Millionen an Werbeeinahmen.
Ich freue mich darüber, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen.
So viel Macht nutzen wie Fußball als ein Teil,
oder auch die Gesellschaft insgesamt hat, und zwar jetzt.
In der Nacht endet der Boykott.
Der Kampf geht weiter.
Und immer deutlicher wird:
Zeichen allein reichen Englands Fußball nicht mehr.
Man will Taten sehen, ein Ende von Hass und Hetze im Netz.
Damit sind wir beim deutschen Fußball und einem weiteren Trainerwechsel.
Ja, beim Zweitligisten HSV:
Daniel Thioune geht - und eine Hamburger Fußballikone übernimmt:
Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch soll den Tabellendritten doch noch
zum Bundesliga-Aufstieg führen - drei Spieltage bleiben ihm dafür.
Seit kurzem ist er 70.
Trainer wollte er längst nicht mehr sein.
Doch nach fünf Spielen ohne Sieg
war auch ihm als Nachwuchschef beim HSV klar,
dass sein Verein einen Aufstiegsretter braucht.
Es ist nicht mehr viel Zeit.
Aber ich glaube, er schafft das sehr gut, auch durch seine positive Art,
durch seine Überzeugung in den Dingen, die er tut,
nicht zu viel nachzudenken, sondern einfach zu machen.
Das ist das, was wir jetzt benötigen.
Als 22. HSV-Cheftrainer der letzten 14 Jahre
soll er nur bis zum Saisonende bleiben,
mit geringer Aussicht auf Erfolg.
Denn der Tabellenvierte, Holstein Kiel,
kann mit den Punkten aus drei Nachholspielen leicht vorbeiziehen.
Dann schaffen sie den Aufstieg hier
auch mit Hrubesch aus eigener Kraft nicht mehr.
Wegen der DFB-internen Querelen
hatten die Regional- und Landesverbände Präsident Keller
und Generalsekretär Curtius gestern das Vertrauen entzogen.
Von Keller bislang keine Reaktion, Curtius teilte heute mit,
er stünde so wörtlich "für Gespräche zu konstruktiven Lösungen
zur Verfügung".
Dies beträfe auch seine Funktion als Generalsekretär.
140 deutsche Meistertitel in 18 Sportarten an vier Tagen an Rhein,
Ruhr und Spree - das sind die Finals.
Zum zweiten Mal ein Hauch von Olympia - vor Olympia.
Heute wurde das Projekt vorgestellt.
Die beiden Länderchefs sind schon in Form.
Vier Tage ganz großer Sport in der Metropolregion Rhein-Ruhr
und in Berlin.
Von Bogenschießen bis Turnen: ein Multisport-Ereignis.
Mehr als 25 Stunden Live- Übertragung bei ARD und ZDF.
Die Finals werden natürlich der Auftakt
zu einem Riesen-Sportsommer.
Wir freuen uns drauf.
Wir werden den Pandemiesommer
auf diese Art und Weise auch ein bisschen fröhlicher starten,
als die letzten Wochen verlaufen sind.
Mit dabei die Stars der Szene,
fokussiert auf die Deutsche Meisterschaft.
Ich freue mich, wieder einen Wettkampf machen zu dürfen.
Ganz wichtig sind diese Wechselabläufe.
Wir trainieren das schon, aber im Wettkampf, mit der Aufregung,
mit dem Druck ist es dann nochmal was anderes.
Dafür sind die Finals ganz wichtig nochmal vor Olympia.
Die Wettbewerbe geplant erst einmal ohne Zuschauer.
Berlin allerdings hofft bei verbesserter Infektionslage
auf Publikum.
Vorsichtiger Optimismus in der Corona-Krise.
Das war's vom Sport.
Das Wetter wird turbulent: Ein Sturm erreicht Deutschland.
Für die Nacht warnt der Deutsche Wetterdienst
vor Orkanböen in den Höhenlagen des Schwarzwalds.
Details dazu hat gleich Özden Terli.
Christian Sievers freut sich auf Sie im "heute journal"
um 21.45 Uhr und ab morgen dann hier um 19 Uhr.
Ich danke für Ihr Interesse.
Hier geht's weiter mit "Was nun, Herr Scholz".
Sturmtief "Eugen" nähert sich von Westen her
und bringt viel Regen und Wind mit.
Morgen tagsüber ist einiges los.
Von Westen her wird in der zweiten Nachthälfte
die Bewölkung dichter.
Es gibt kräftigen Regen und z.T. Wind aus Süd.
Die Böen erreichen durchaus schon 80 km/h.
Stürmisch wird es.
Im Südosten lockert es auf.
Ab den Frühstunden geht es von Westen her los.
Alles rötlich eingefärbte sind Böen, 70 bis 100 km/h.
Das Ganze zieht im Tagesverlauf nach Norden.
Morgen gibt es dazu Schauer und evtl. Blitz und Donner.
Kräftiger Regen.
V.a. in der Nähe von Schauern ist der Wind besonders kräftig.
Im Südosten scheint z.T. die Sonne.
Am Mittwoch im Norden noch windig, teils mit Schauern und Gewittern.
Ab Donnerstag bleibt es ähnlich bei weiteren Schauern.