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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 30.12.2021 - Diskussion über Quarantänezeit; Omikron in Südafrika; Turbulenzen auf dem Strommarkt

ZDF heute Sendung vom 30.12.2021 - Diskussion über Quarantänezeit; Omikron in Südafrika; Turbulenzen auf dem Strommarkt

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, "heute" mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend, schön, dass Sie dabei sind,

wie auch Norbert König für den Sport.

Und wir haben unter anderem diese Themen für Sie:

Mögliche Arbeitsausfälle durch Omikron -

Um Engpässe zu vermeiden,

prüft Gesundheitsminister Lauterbach eine kürzere Quarantänepflicht

Hochwasser in Deutschland, Waldbrände in den USA, schmelzende Gletscher -

2021 war ein Jahr der Wetter-Extreme

Und: Fragwürdige Einkaufstour -

Wegen des Feuerwerk-Verkaufsverbots in Deutschland

besorgen sich manche ihre Böller im Nachbarland Belgien

Durch die Omikron-Variante ist mit einer schlagartigen Erhöhung

der Infektionsfälle zu rechnen,

schreibt das Robert Koch-Institut heute.

Das bedroht auch die Funktionsfähigkeit,

nicht nur von Kliniken.

Wenn immer mehr Menschen infiziert oder in Quarantäne sind,

drohen flächendeckende Personalausfälle.

Um das zu verhindern, wird jetzt überlegt,

Infizierte oder Kontaktpersonen schneller wieder arbeiten zu lassen.

Aktuell müssen sich alle Corona- Infizierten in Deutschland

mindestens 14 Tage isolieren - auch wenn sie keine Symptome zeigen.

Um Personalengpässe zu vermeiden,

haben einzelne Länder die Quarantänezeit für Infizierte

ohne Symptome schon reduziert.

Spanien und Großbritannien etwa auf sieben, die USA auf fünf Tage.

Christoph Destairel.

Omikron und die Infrastruktur - schwierig.

Beispiel USA um Weihnachten herum.

Zu viele Infizierte Piloten gab es, zu viele Kollegen sicherheitshalber

gleich mit in Quarantäne.

Ergebnis: Tausende Flüge fielen aus.

Kein frohes Fest.

Auch die New Yorker U-Bahn musste ihren Betrieb drosseln.

Und so drängt sich die Frage auf, wieviel Quarantäne-Bremse

durch Omikron kann das öffentliche Leben wegstecken?

Antwort der WHO:

Die meisten Infizierten werden etwa sechs Tage lang

positiv sein, dann aber kaum noch ansteckend.

Jetzt muss jedes Land für sich entscheiden,

ob es den Betroffenen erlaubt, sich vorzeitig aus der Quarantäne

heraus zu testen.

Und so denkt auch Deutschland über eine Abkürzung nach.

Gestern etwa der Gesundheitsminister

Wir haben eine dynamische Situation, das ist schon ein bisschen anders,

als was wir vor einer Woche gehabt haben.

Und wir müssen uns jetzt überlegen, wie gehen wir damit um?

Was bedeutet das zum Beispiel für die Quarantäne?

Gerade mit Blick auf die kritische Infrastruktur,

Feuerwehr, Polizei, Energieversorgung etwa.

Die Experten der Regierung brüten derzeit über Vorschlägen.

Was Infizierte selbst betrifft, aber auch deren Kontaktpersonen.

Ein Unterschied, unterstreichen Virologen.

Bei Menschen, die sich infiziert haben mit Corona,

wäre ich im Augenblick zurückhaltend.

Isolation oder Quarantäne,

auch für systemkritische Bereiche aufzuheben.

Anders ist das beim Menschen, die Kontaktpersonen sind.

Hier kann man eben darüber nachdenken,

unter bestimmten Bedingungen in bestimmten Situationen

eben die Quarantäne aufzuheben.

In den Krankenhäusern herrscht auch eher Skepsis.

Wenn es darum geht, Menschen aus der Quarantäne früher herauszuholen,

die als Infizierte getestet wurden,

dann kann ich mir das nur dann vorstellen,

wenn diese Personen quasi unersetzlich sind.

Die Omikron Welle wird also organisatorisch

ein heikler Balanceakt.

Gilt es doch, das öffentliche Leben für alle am Laufen zu halten,

aber möglichst niemanden Einzelnen zu gefährden.

Schauen wir auf die aktuellen Corona-Zahlen.

Die können allerdings laut RKI feiertagsbedingt unvollständig sein.

Die Gesundheitsämter melden 42.770 neue Infektionen

innerhalb eines Tages.

383 Todesfälle kamen hinzu.

Die Inzidenz steigt wieder leicht auf 207,4.

Die Zahl der neu gemeldeten Omikron-Fälle stieg um 3619.

Ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vortag.

Die "Spaziergänge" von Corona-Leugnern und Impf-Kritikern:

Immer mehr Kommunen bundesweit verbieten diese.

So auch die Stadt München: Dennoch sammelten sich gestern Abend

etwa 5000 Teilnehmer zu mehreren Demos,

die die Polizei auflöste.

Insgesamt gab es mehr als 700 Anzeigen.

Die Bundesregierung stuft Italien, Malta und Kanada ab Neujahr

als Hochrisikogebiete ein - wegen hoher Infektionszahlen dort.

Für Reisende heißt das: Wenn sie nicht vollständig geimpft

oder genesen sind, müssen sie nach der Heimkehr in Quarantäne.

Bereits gebuchte Reisen können durch die Einstufung

leichter kostenlos storniert werden.

Aktuell noch eine Warnstufe höher liegt Südafrika,

allerdings voraussichtlich nur noch bis Dienstag.

In Südafrika wurde Ende November

erstmals die Omikron-Variante nachgewiesen -

kaum ein Land hat mehr Erfahrung damit.

Und so lohnt ein Blick auf die aktuelle Lage.

Aus Johannesburg berichtet Sandra Theiss.

Die Covid-Lage ist entspannt in der Provinz Gauteng.

Mit ihren Metropolen Johannesburg und Pretoria.

Hier lag das Epizentrum von Omikron, als es Ende November losging.

Inzwischen gehen die Infektionszahlen zurück.

Experten und Ärzte ziehen vorsichtig positive Schlüsse.

Omikron verursacht hier in der medizinischen Grundversorgung

beim durchschnittlichen Patienten viel mildere Symptome

als Delta.

Die Forschungsergebnisse in Südafrika zeigen,

die Wahrscheinlichkeit ins Krankenhaus zu müssen,

ist bei einer Infektion mit Omikron um 80 Prozent niedriger

als bei Delta.

Laut Experten liegt das unter anderem daran,

dass sich in Südafrika viele Menschen in vorangegangenen Wellen

infiziert haben.

Sie verfügen jetzt über einen natürlichen Immunschutz.

Hinzu kommen die Impfungen.

Knapp 40 Prozent der Erwachsenen sind vollständig geimpft

und haben damit zumindest einen gewissen Schutz

vor schweren Verläufen.

Selbst die Patienten, die ins Krankenhaus müssen,

können bei Omikron auf mildere Verläufe hoffen.

Wir haben die Schwere verglichen, ab der Aufnahme im Krankenhaus.

Wir haben beobachtet, wie viele Patienten Sauerstoff brauchten,

auf die Intensivstation mussten oder schwer erkrankten.

Und wir haben 30 bis 40 Prozent weniger schwere Fälle bei Omikron

als bei Delta registriert.

Die Wissenschaftler warnen aber davor,

die Ergebnisse aus Südafrika eins zu eins

auf andere Länder zu übertragen.

Je nach Altersstruktur, Immunität und Impfsituation

könnten die Auswirkungen anderswo auch anders aussehen.

So viel zunächst zum Thema Corona.

Ghislaine Maxwell,

Ex-Partnerin des verstorbenen US-Multi-Millionärs Jeffrey Epstein,

ist schuldig gesprochen worden, wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch.

Die Geschworenen am Gericht in New York sind überzeugt,

dass sie Epstein über Jahre hinweg und systematisch

auf dessen Anwesen Minderjährige zuführte.

Das Strafmaß steht noch nicht fest,

der 60-Jährigen droht jahrzehntelange Haft.

2021 war ein Jahr der Extreme.

Wegen der Pandemie, aber auch wegen des Wetters.

In Deutschland zeigte sich das am verheerendsten Mitte Juli -

bei der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal.

Überhaupt prägte Starkregen das Wetter,

mehr gab es bei uns zuletzt nur 2018.

Und: Die Temperatur lag 0,9 Grad über dem Durchschnitt.

Bedeutet: Es war zu warm - zum elften Mal in Folge.

Susanna Santina mit einer Bilanz.

Flutkatastrophe nach tagelangen starken Regenfällen.

Mitte Juli fielen in der Region um Ahr und Erft

durchschnittliche am Tag mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter.

So viel wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Starkregen kann erst seit 2001 gemessen werden,

und in diesem Jahr gab es fast den Rekord.

Wir hatten die zweitmeiste Anzahl seit 2001.

Wir hatten nur Glück in Deutschland beim Blick auf die Temperatur,

hingegen beim Blick auf der Niederschlag,

haben wir sehr wohl gesehen, was Klimawandel bedeutet.

Die Temperatur war hierzulande

nicht so hoch wie in den vergangenen Jahren,

aber im Mittel knapp ein Grad zu warm.

Der Zustand der Wälder bleibt besorgniserregend

durch die große Trockenheit in einigen Regionen.

Noch schlimmer erging es anderen Ländern.

Fast 50 Grad im Süden Italiens.

Hitzerekorde auch in Spanien, Griechenland und der Türkei -

und in der Folge schwere Waldbrände.

Auch in Kalifornien und sogar Sibirien.

38 Grad gab es hier noch nie.

Dramatische Entwicklung auch beim "Gletscher des Weltuntergangs"

in der Antarktis.

Ohne ihn würden Küstenregionen im Meer versinken.

Jetzt haben Forscher Risse entdeckt.

Würde der gesamte Gletscher abschmelzen,

würde sich der Meeresspiegel um 65 Zentimeter erhöht.

Das führt dazu, dass Küstenstädte überflutet werden.

Im Fall von Stürmen, wenn ein Hurrikan z.B. auftritt,

dass dann der Meeresspiegel deutlich höher ist

und zu viel größerer Zerstörung führt.

Das ist ein globales Problem.

2021 war das Jahr der Extreme,

mit zahlreichen Tornados, Regen und Hitzerekorden.

Der Klimawandel ist in vollem Gange.

Auf dem Strommarkt gibt es derzeit einige Turbulenzen

und die können Kunden teuer zu stehen kommen.

Viele, vor allem kleine Anbieter,

müssen nämlich ihren Strom sehr teuer einkaufen.

Oft so teuer, dass sie Insolvenz anmelden müssen.

Der Kunde landet dann automatisch beim Grundversorger,

der dann meist deutlich mehr verlangt für den Strom.

Ralph Goldmann berichtet.

Die Nachricht verkündete der Stromanbieter Stromio den Kunden

gerade erst auf der Homepage.

Stromio liefert keinen Strom mehr.

Der Anbieter ist nur einer von bundesweit 13 Unternehmen,

die ihre Strom- oder Gaslieferung dieses Jahr eingestellt haben.

Sie begründen das mit den derzeit hohen Beschaffungspreisen

am Energiemarkt.

Die Kunden werden dann automatisch

vom lokalen Grundversorger beliefert.

Allerdings zahlen sie dort in der Regel deutlich mehr.

Sie müssten selber kurzfristig teuren Strom zukaufen,

heißt es als Begründung von vielen Stadtwerken.

Das ist nicht akzeptabel, das muss man auch klar sagen.

Hier wird auch versucht, aus der Notsituation

einzelner Stromkunden jetzt hier Kapital zu schlagen.

Und das ist nicht in Ordnung.

Den Kunden, die von einem Lieferstopp betroffen sind,

rät die Verbraucherzentrale NRW:

Einzugsermächtigung oder Daueraufträge stornieren,

nach günstigeren Alternativen suchen und Schadenersatz prüfen,

um sich so entstandene Mehrkosten zurückzuholen.

Nach unserer Auffassung ist klar,

es liegt eine Vertragspflichtverletzung vor.

Nach unserer Rechtsauffassung hat der bisherige Anbieter

die Pflicht, das zu zahlen.

Ob sie das machen, werden wir sehen.

Und wahrscheinlich werden das irgendwann Gerichte entscheiden.

Ob Strom oder Gas, generell gilt,

Verträge mit kurzen Laufzeiten abschließen und vor allem

keine Vorauszahlung leisten.

Denn weitere zwei Dutzend Anbieter haben bereits angekündigt,

noch in diesem Jahr ihre Strom- oder Gaslieferung

einstellen zu wollen.

Das Börsenjahr ist heute schon zu Ende gegangen:

Mit dem letzten Handelstag und Zahlen,

die Anlegerinnen und Anleger ermutigen dürften.

Denn 2021 war trotz Corona, Lieferengpässen und Fachkräftemangel

ein gutes Jahr für Aktionäre.

Woran das liegt - Stefan Schlösser erklärt's.

Bulle und Bär, die Wappentiere der Börse,

stehen für steigende und fallende Kurse.

In diesem Jahr hat der Bulle klar gesiegt.

Trotz Pandemie, trotz Lieferketten-Probleme,

die Kurse sind gestiegen.

Der DAX ist mit rund 13.700 Punkten ins Jahr gestartet.

Heute steht er bei über 15.801, ein sattes Plus von 15,8 Prozent.

Es ist die Hoffnung und auch das Wissen,

dass die Geld- und Fiskalpolitik immer wieder mit Hilfspaketen kommen

und Geld in den Markt pumpen, egal zu welchem Preis.

Und der Preis, den sehen wir mittlerweile schon,

das ist nämlich die Inflation.

Und die stieg zuletzt auf 5,2 Prozent.

Weltweit steuern die Notenbanken dagegen,

einige haben die Leitzinsen schon erhöht, andere haben es angekündigt.

Viele bekannte Sorgen bleiben auch im neuen Jahr.

Lieferkettenprobleme, Inflation, was machen die Notenbanken?

Kommt die große Zinswende, also, das sind die großen Makro-Themen,

die die Märkte weiterhin bewegen werden.

In diesem Jahr waren Pharmawerte, wie der Dax-Neuling Sartorius

oder auch Merck aus Darmstadt die großen Gewinner.

Angesichts der Pandemie kaum verwunderlich.

Aktien bieten weiterhin Chancen auch für Kleinanleger.

Das Wichtigste bei Aktien ist grundsätzlich,

dabei zu sein und nie alles zu einem Zeitpunkt einzusetzen.

Und dann wird man im Durchschnitt auch eine gute Performance haben.

2022 gehen Bulle und Bär in eine neue Runde,

Ausgang wie immer ungewiss.

Viel wird von der Corona-Lage abhängen.

Die Begrüßung des neuen Jahres dürfte morgen wieder deutlich leiser

und kleiner ausfallen, als gewohnt.

Wegen der belasteten Krankenhäuser haben viele Kommunen die Böllerei

in bestimmten Bereichen untersagt.

Dazu gilt in ganz Deutschland ein Verkaufsverbot von Feuerwerk.

Das allerdings wissen viele zu umgehen, wie Thomas Münten zeigt.

Vor dem Baumarkt in Kelmis an der belgisch-deutschen Grenze

stehen sie in Doppelreihe.

Die Schlange der Kaufwilligen zieht sich dann noch

durch das gesamte Gebäude.

Verkaufsverbot in Deutschland.

Hier in Belgien ist alles erlaubt.

Und es gibt, was zischt und knallt und explodiert.

Da fährt man gern mal stundenlang.

Da es in Deutschland keine Möglichkeiten gibt,

großartig was zum Knallen zu holen.

Ich brauch das nicht,

aber die Kinder freuen sich eigentlich auf Silvester.

Deswegen sind wir drei Stunden gefahren.

Woher kommen sie?.

Aus Deutschland.

Warendorf.

Da bring ich gleich für Bekannte noch was mit

und dann passt das natürlich.

Dann fährt man mal eben 200 Kilometer,

wenn das in Deutschland verboten wird.

Die Kasse klingelt.

Die Schwarzpulverkartons verlassen raketenschnell das Lager.

NRW-Innenminister Herbert Reul sieht das alles mit großer Sorge.

Wir können nicht verbieten,

was in Belgien oder Niederlanden verkauft wird,

aber ich appelliere schon an alle BürgerInnen und Bürger,

das nicht zu tun.

In vielen Städten gibt es zudem Böllerverbotszonen.

Wer dort zündelt, riskiert hohe Geldstrafen.

An allen anderen Stellen darf man böllern.

Aber: Knallkörper ohne eine deutsche Zertifizierung,

wie das "BAM"-Siegel, sind grundsätzlich verboten.

Wer mit illegalem Feuerwerk zündelt,

handelt verantwortungslos und damit auch grob fahrlässig.

Das heißt, für jeden Schaden, der dadurch entsteht,

muss derjenige komplett alleine geradestehen.

Da springt keine Versicherung ein.

Die Polizei will vor allem in den Verbotszonen in den Innenstädten

morgen Abend engmaschig kontrollieren.

Eine andere Idee für morgen wäre das Silvesterkonzert

aus der Semperoper in Dresden.

Filmmusiken, Evergreens, Musicals aus den 20er Jahren.

Zwar nur ohne Publikum, dafür mit Starbesetzung.

Thomas Bärsch war bei der Generalprobe dabei.

* Orchester-Gesang *

Das gab es so tatsächlich noch gar nicht:

Ein Silvesterkonzert in der Dresdner Semperoper,

wegen Corona ohne Publikum.

Der Dirigent wird es vermissen.

Wenn es so Stellen gibt, wo das Publikum den Atem anhält,

das merkt man schon.

Und wenn keins da ist, ist natürlich keins da.

Dafür kleiden Lichttechniker den Raum in Atmosphäre,

bereit für die Reise, ungefähr 100 Jahre zurück.

Eine Reise durch Filmmusiken, wie hier aus "Metropolis",

durch Musicals und Operetten.

Die sächsische Staatskapelle Dresden, Hannah-Elisabeth Müller,

Saimir Pirgu, und Igor Levitt,

singen und spielen die Corona- und all die anderen ernsten

Themen des Jahres einfach beiseite.

Wir werden auch das nächste Jahr von all diesen Dingen reden,

auch das übernächste Jahr wahrscheinlich.

Aber noch einmal:

Es ist essenziell, Momente im Alltag zu haben, wo es einfach schön ist.

Die letzten Takte morgen liefert die Staatskapelle.

Musiker und Interpreten werden sich gegenseitig applaudieren.

So wird ein würdiger Schlussakzent nicht fehlen,

morgen Abend ab 17.25 Uhr, hier im ZDF.

Auch wer klein ist, kann helfen:

Das beweisen jedes Jahr Tausende von Sternsingern,

die Spenden sammeln für Gleichaltrige in Not weltweit.

In Regensburg hat die Katholische Kirche

die Aktion mit 32 Kindern gestartet.

Seit Beginn der Tradition Ende der 1950er Jahre

kamen übrigens mehr als 1,2 Milliarden Euro zusammen.

Trotz Corona weiterhin volle Fußballstadien in England.

Und jetzt steht auch die Darts-WM in London in der Kritik, Norbert.

Die positiven Fälle bei den Spielern häufen sich.

Der dreimalige Weltmeister Michael van Gerwen z.B.

musste deshalb passen und prangert das mangelhafte Hygienekonzept an.

Doch die WM soll weitergehen, vor vollem Haus.

Von außen wirkt der Ally Pally so idyllisch,

doch drinnen steigt die große Party, so als gäbe es Corona hier nicht.

3000 Zuschauer dicht auf dicht bei 30 Grad - ohne Lüftungssystem.

Die Athleten werden gefeiert wie Gladiatoren.

Negativer Nebeneffekt dieser Show:

fünf Spieler sind bislang Corona positiv.

Deshalb fordert Titelverteidiger Price zunächst,

die WM müsse abgebrochen werden, rudert dann aber zurück.

Auch die Fans wollen auf das Spektakel nicht verzichten.

Alle sind so begeistert.

Wir kennen mittlerweile die Regeln.

Die Menschen haben viel Spaß.

Covid wird uns noch eine Weile beschäftigen,

die WM muss weitergehen.

Dennoch: Nach dem Corona-bedingten Ausfall einiger Topstars

steht hinter dem sportlichen Wert dieser WM ein Fragezeichen.

Nur dreieinhalb Meter trennen die beiden Top-Favoriten

nach dem ersten Springen der Vierschanzentournee.

Morgen geht's weiter für Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger

und den Sieger von Oberstdorf, Ryoyu Kobayashi,

die Silvester-Qualifikation steht an, in Garmisch-Partenkirchen.

Neuer Ort, neues Glück, könnte es heißen für Karl Geiger.

Am Nachmittag die Ankunft am Teamhotel Riessersee, wo es gilt,

die latente Enttäuschung aus Oberstdorf abzuschütteln.

Immerhin, verloren ist noch gar nichts.

Ich bin auch ganz gut dabei.

Fünfter Platz ist ein sehr gutes Ergebnis,

darf man auch nicht vergessen.

Es ist alles offen.

In der Rolle des Topfavoriten ist durch seinen Auftaktsieg

Ryoyu Kobayashi aus Japan.

Also, Druck spüre ich weder von außen noch mache ich mir den selber.

Nun also das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen,

wo vor 20 Jahren Sven Hannawald als letzter Deutscher gewinnen konnte.

Kein schlechter Zeitpunkt, eine neue Geschichte zu schreiben.

Skispringen morgen um viertel vor zwei hier im ZDF

und Langlauf schon um eins.

Und jetzt noch ein Rückblick mit ein Bisschen Wehmut:

Es ist gewählt, jetzt geht es nur noch darum,

was vernünftiges damit anzufangen.

Guten Abend.

Das war Claus Klebers Premiere im "heute journal", im Februar 2003,

vor fast 19 Jahren.

2976 mal hat Claus Kleber seither das "journal" moderiert,

heute Abend zum letzten Mal.

Um viertel vor zehn.

Er wird uns hier fehlen.

Das Wetter bleibt mild und wird windig.

Wo Regen dazukommt, sagt gleich von Özden Terli.

Machen Sie sich einen schönen Abend, bis morgen, wenn Sie mögen.

Auf Wiedersehen.

Schönen guten Abend und herzlich willkommen zum Wetter.

Das Jahr ist nun fast vorbei, und es lässt sich ganz gut

mit den Jahren zuvor vergleichen.

Es war nicht ganz so warm, das sieht man hier ganz gut

auf unserer Grafik hier.

Der kleine Balken, das ist das Jahr 2021,

fällt kürzer aus, ist also dementsprechend

nicht ganz so warm gewesen wie die Jahre zuvor.

Aber man sieht einen eindeutigen Trend,

das ist die schwarze Linie.

In Deutschland wird es immer wärmer,

diese Wärme begünstigt Extremwetterereignisse

wie zum Beispiel die Überflutung im Ahrtal in diesem Juli.

Wir schauen auf das aktuelle Wetter und da rauscht ein Tief

vor allem über den Norden Deutschlands durch,

bringt viele Wolken und Regen mit und stürmischen Wind um Südwest.

Die Temperaturen dazu sinken, am Alpenrand auf minus ein Grad.

Sonst ist es ziemlich mild, im Westen um zwölf Grad.

Morgen im Tagesverlauf weiterhin viele Wolken im Norden mit Regen,

teils Sturmböen im Nordwesten um Südwest.

Im Süden dagegen sogar Sonnenschein, da merkt man wenig davon.

Temperaturen, bis 15 Grad im Westen, 16 Grad im Südwesten,

teils nur zehn Grad im Süden Deutschlands.

Die nächsten Tage sind weiterhin mild Neujahr teils trocken bis 14 Grad.

Einen schönen Abend.

ZDF heute Sendung vom 30.12.2021 - Diskussion über Quarantänezeit; Omikron in Südafrika; Turbulenzen auf dem Strommarkt ZDF heute program of Dec. 30, 2021 - discussion about quarantine time; Omikron in South Africa; turbulence on the electricity market Programa ZDF heute del 30.12.2021 - Debate sobre el tiempo de cuarentena; Omicron en Sudáfrica; Turbulencias en el mercado de la electricidad. ZDF heute programma van 30.12.2021 - Discussie over quarantainetijd; Omikron in Zuid-Afrika; Turbulentie op de elektriciteitsmarkt Programa ZDF heute de 30.12.2021 - Discussão sobre o tempo de quarentena; Omikron na África do Sul; Turbulência no mercado da eletricidade Программа ZDF heute от 30.12.2021 - Обсуждение времени карантина; Омикрон в Южной Африке; Турбулентность на рынке электроэнергии ZDF 今天从 2021 年 12 月 30 日起播出 - 关于隔离期的讨论;南非 Omicron;电力市场动荡

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, "heute" mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend, schön, dass Sie dabei sind,

wie auch Norbert König für den Sport.

Und wir haben unter anderem diese Themen für Sie:

Mögliche Arbeitsausfälle durch Omikron -

Um Engpässe zu vermeiden,

prüft Gesundheitsminister Lauterbach eine kürzere Quarantänepflicht

Hochwasser in Deutschland, Waldbrände in den USA, schmelzende Gletscher -

2021 war ein Jahr der Wetter-Extreme

Und: Fragwürdige Einkaufstour -

Wegen des Feuerwerk-Verkaufsverbots in Deutschland

besorgen sich manche ihre Böller im Nachbarland Belgien

Durch die Omikron-Variante ist mit einer schlagartigen Erhöhung

der Infektionsfälle zu rechnen,

schreibt das Robert Koch-Institut heute.

Das bedroht auch die Funktionsfähigkeit,

nicht nur von Kliniken.

Wenn immer mehr Menschen infiziert oder in Quarantäne sind,

drohen flächendeckende Personalausfälle.

Um das zu verhindern, wird jetzt überlegt,

Infizierte oder Kontaktpersonen schneller wieder arbeiten zu lassen.

Aktuell müssen sich alle Corona- Infizierten in Deutschland

mindestens 14 Tage isolieren - auch wenn sie keine Symptome zeigen.

Um Personalengpässe zu vermeiden,

haben einzelne Länder die Quarantänezeit für Infizierte

ohne Symptome schon reduziert.

Spanien und Großbritannien etwa auf sieben, die USA auf fünf Tage.

Christoph Destairel.

Omikron und die Infrastruktur - schwierig.

Beispiel USA um Weihnachten herum.

Zu viele Infizierte Piloten gab es, zu viele Kollegen sicherheitshalber

gleich mit in Quarantäne.

Ergebnis: Tausende Flüge fielen aus.

Kein frohes Fest.

Auch die New Yorker U-Bahn musste ihren Betrieb drosseln.

Und so drängt sich die Frage auf, wieviel Quarantäne-Bremse

durch Omikron kann das öffentliche Leben wegstecken?

Antwort der WHO:

Die meisten Infizierten werden etwa sechs Tage lang

positiv sein, dann aber kaum noch ansteckend.

Jetzt muss jedes Land für sich entscheiden,

ob es den Betroffenen erlaubt, sich vorzeitig aus der Quarantäne

heraus zu testen.

Und so denkt auch Deutschland über eine Abkürzung nach.

Gestern etwa der Gesundheitsminister

Wir haben eine dynamische Situation, das ist schon ein bisschen anders,

als was wir vor einer Woche gehabt haben.

Und wir müssen uns jetzt überlegen, wie gehen wir damit um?

Was bedeutet das zum Beispiel für die Quarantäne?

Gerade mit Blick auf die kritische Infrastruktur,

Feuerwehr, Polizei, Energieversorgung etwa.

Die Experten der Regierung brüten derzeit über Vorschlägen. Government experts are currently brooding over proposals.

Was Infizierte selbst betrifft, aber auch deren Kontaktpersonen.

Ein Unterschied, unterstreichen Virologen. A difference, emphasize virologists.

Bei Menschen, die sich infiziert haben mit Corona, For people who have been infected with Corona,

wäre ich im Augenblick zurückhaltend. I'd be reticent right now.

Isolation oder Quarantäne, isolation or quarantine,

auch für systemkritische Bereiche aufzuheben. also for system-critical areas.

Anders ist das beim Menschen, die Kontaktpersonen sind.

Hier kann man eben darüber nachdenken,

unter bestimmten Bedingungen in bestimmten Situationen

eben die Quarantäne aufzuheben.

In den Krankenhäusern herrscht auch eher Skepsis.

Wenn es darum geht, Menschen aus der Quarantäne früher herauszuholen,

die als Infizierte getestet wurden,

dann kann ich mir das nur dann vorstellen,

wenn diese Personen quasi unersetzlich sind.

Die Omikron Welle wird also organisatorisch

ein heikler Balanceakt.

Gilt es doch, das öffentliche Leben für alle am Laufen zu halten,

aber möglichst niemanden Einzelnen zu gefährden.

Schauen wir auf die aktuellen Corona-Zahlen.

Die können allerdings laut RKI feiertagsbedingt unvollständig sein. However, according to the RKI, these may be incomplete due to public holidays.

Die Gesundheitsämter melden 42.770 neue Infektionen

innerhalb eines Tages.

383 Todesfälle kamen hinzu.

Die Inzidenz steigt wieder leicht auf 207,4.

Die Zahl der neu gemeldeten Omikron-Fälle stieg um 3619.

Ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vortag.

Die "Spaziergänge" von Corona-Leugnern und Impf-Kritikern:

Immer mehr Kommunen bundesweit verbieten diese.

So auch die Stadt München: Dennoch sammelten sich gestern Abend

etwa 5000 Teilnehmer zu mehreren Demos,

die die Polizei auflöste.

Insgesamt gab es mehr als 700 Anzeigen.

Die Bundesregierung stuft Italien, Malta und Kanada ab Neujahr

als Hochrisikogebiete ein - wegen hoher Infektionszahlen dort.

Für Reisende heißt das: Wenn sie nicht vollständig geimpft

oder genesen sind, müssen sie nach der Heimkehr in Quarantäne.

Bereits gebuchte Reisen können durch die Einstufung

leichter kostenlos storniert werden.

Aktuell noch eine Warnstufe höher liegt Südafrika,

allerdings voraussichtlich nur noch bis Dienstag.

In Südafrika wurde Ende November

erstmals die Omikron-Variante nachgewiesen -

kaum ein Land hat mehr Erfahrung damit.

Und so lohnt ein Blick auf die aktuelle Lage.

Aus Johannesburg berichtet Sandra Theiss.

Die Covid-Lage ist entspannt in der Provinz Gauteng.

Mit ihren Metropolen Johannesburg und Pretoria.

Hier lag das Epizentrum von Omikron, als es Ende November losging.

Inzwischen gehen die Infektionszahlen zurück.

Experten und Ärzte ziehen vorsichtig positive Schlüsse.

Omikron verursacht hier in der medizinischen Grundversorgung

beim durchschnittlichen Patienten viel mildere Symptome

als Delta.

Die Forschungsergebnisse in Südafrika zeigen,

die Wahrscheinlichkeit ins Krankenhaus zu müssen,

ist bei einer Infektion mit Omikron um 80 Prozent niedriger

als bei Delta.

Laut Experten liegt das unter anderem daran,

dass sich in Südafrika viele Menschen in vorangegangenen Wellen

infiziert haben.

Sie verfügen jetzt über einen natürlichen Immunschutz.

Hinzu kommen die Impfungen.

Knapp 40 Prozent der Erwachsenen sind vollständig geimpft

und haben damit zumindest einen gewissen Schutz

vor schweren Verläufen.

Selbst die Patienten, die ins Krankenhaus müssen,

können bei Omikron auf mildere Verläufe hoffen.

Wir haben die Schwere verglichen, ab der Aufnahme im Krankenhaus.

Wir haben beobachtet, wie viele Patienten Sauerstoff brauchten,

auf die Intensivstation mussten oder schwer erkrankten.

Und wir haben 30 bis 40 Prozent weniger schwere Fälle bei Omikron

als bei Delta registriert.

Die Wissenschaftler warnen aber davor,

die Ergebnisse aus Südafrika eins zu eins

auf andere Länder zu übertragen.

Je nach Altersstruktur, Immunität und Impfsituation

könnten die Auswirkungen anderswo auch anders aussehen.

So viel zunächst zum Thema Corona.

Ghislaine Maxwell,

Ex-Partnerin des verstorbenen US-Multi-Millionärs Jeffrey Epstein,

ist schuldig gesprochen worden, wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch.

Die Geschworenen am Gericht in New York sind überzeugt,

dass sie Epstein über Jahre hinweg und systematisch

auf dessen Anwesen Minderjährige zuführte.

Das Strafmaß steht noch nicht fest,

der 60-Jährigen droht jahrzehntelange Haft.

2021 war ein Jahr der Extreme.

Wegen der Pandemie, aber auch wegen des Wetters.

In Deutschland zeigte sich das am verheerendsten Mitte Juli -

bei der tödlichen Flutkatastrophe im Ahrtal.

Überhaupt prägte Starkregen das Wetter,

mehr gab es bei uns zuletzt nur 2018.

Und: Die Temperatur lag 0,9 Grad über dem Durchschnitt.

Bedeutet: Es war zu warm - zum elften Mal in Folge.

Susanna Santina mit einer Bilanz. Susanna Santina with a balance sheet.

Flutkatastrophe nach tagelangen starken Regenfällen.

Mitte Juli fielen in der Region um Ahr und Erft

durchschnittliche am Tag mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter.

So viel wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Starkregen kann erst seit 2001 gemessen werden,

und in diesem Jahr gab es fast den Rekord.

Wir hatten die zweitmeiste Anzahl seit 2001.

Wir hatten nur Glück in Deutschland beim Blick auf die Temperatur,

hingegen beim Blick auf der Niederschlag,

haben wir sehr wohl gesehen, was Klimawandel bedeutet.

Die Temperatur war hierzulande

nicht so hoch wie in den vergangenen Jahren,

aber im Mittel knapp ein Grad zu warm.

Der Zustand der Wälder bleibt besorgniserregend

durch die große Trockenheit in einigen Regionen.

Noch schlimmer erging es anderen Ländern.

Fast 50 Grad im Süden Italiens.

Hitzerekorde auch in Spanien, Griechenland und der Türkei -

und in der Folge schwere Waldbrände.

Auch in Kalifornien und sogar Sibirien.

38 Grad gab es hier noch nie.

Dramatische Entwicklung auch beim "Gletscher des Weltuntergangs"

in der Antarktis.

Ohne ihn würden Küstenregionen im Meer versinken.

Jetzt haben Forscher Risse entdeckt.

Würde der gesamte Gletscher abschmelzen,

würde sich der Meeresspiegel um 65 Zentimeter erhöht.

Das führt dazu, dass Küstenstädte überflutet werden.

Im Fall von Stürmen, wenn ein Hurrikan z.B. auftritt,

dass dann der Meeresspiegel deutlich höher ist

und zu viel größerer Zerstörung führt.

Das ist ein globales Problem.

2021 war das Jahr der Extreme,

mit zahlreichen Tornados, Regen und Hitzerekorden.

Der Klimawandel ist in vollem Gange. Climate change is in full swing.

Auf dem Strommarkt gibt es derzeit einige Turbulenzen

und die können Kunden teuer zu stehen kommen.

Viele, vor allem kleine Anbieter,

müssen nämlich ihren Strom sehr teuer einkaufen.

Oft so teuer, dass sie Insolvenz anmelden müssen.

Der Kunde landet dann automatisch beim Grundversorger,

der dann meist deutlich mehr verlangt für den Strom.

Ralph Goldmann berichtet.

Die Nachricht verkündete der Stromanbieter Stromio den Kunden

gerade erst auf der Homepage.

Stromio liefert keinen Strom mehr.

Der Anbieter ist nur einer von bundesweit 13 Unternehmen,

die ihre Strom- oder Gaslieferung dieses Jahr eingestellt haben.

Sie begründen das mit den derzeit hohen Beschaffungspreisen

am Energiemarkt.

Die Kunden werden dann automatisch

vom lokalen Grundversorger beliefert.

Allerdings zahlen sie dort in der Regel deutlich mehr.

Sie müssten selber kurzfristig teuren Strom zukaufen,

heißt es als Begründung von vielen Stadtwerken.

Das ist nicht akzeptabel, das muss man auch klar sagen.

Hier wird auch versucht, aus der Notsituation

einzelner Stromkunden jetzt hier Kapital zu schlagen.

Und das ist nicht in Ordnung.

Den Kunden, die von einem Lieferstopp betroffen sind,

rät die Verbraucherzentrale NRW:

Einzugsermächtigung oder Daueraufträge stornieren,

nach günstigeren Alternativen suchen und Schadenersatz prüfen,

um sich so entstandene Mehrkosten zurückzuholen.

Nach unserer Auffassung ist klar,

es liegt eine Vertragspflichtverletzung vor.

Nach unserer Rechtsauffassung hat der bisherige Anbieter

die Pflicht, das zu zahlen.

Ob sie das machen, werden wir sehen.

Und wahrscheinlich werden das irgendwann Gerichte entscheiden.

Ob Strom oder Gas, generell gilt,

Verträge mit kurzen Laufzeiten abschließen und vor allem

keine Vorauszahlung leisten.

Denn weitere zwei Dutzend Anbieter haben bereits angekündigt,

noch in diesem Jahr ihre Strom- oder Gaslieferung

einstellen zu wollen.

Das Börsenjahr ist heute schon zu Ende gegangen:

Mit dem letzten Handelstag und Zahlen,

die Anlegerinnen und Anleger ermutigen dürften.

Denn 2021 war trotz Corona, Lieferengpässen und Fachkräftemangel

ein gutes Jahr für Aktionäre.

Woran das liegt - Stefan Schlösser erklärt's.

Bulle und Bär, die Wappentiere der Börse,

stehen für steigende und fallende Kurse.

In diesem Jahr hat der Bulle klar gesiegt.

Trotz Pandemie, trotz Lieferketten-Probleme,

die Kurse sind gestiegen.

Der DAX ist mit rund 13.700 Punkten ins Jahr gestartet.

Heute steht er bei über 15.801, ein sattes Plus von 15,8 Prozent.

Es ist die Hoffnung und auch das Wissen,

dass die Geld- und Fiskalpolitik immer wieder mit Hilfspaketen kommen

und Geld in den Markt pumpen, egal zu welchem Preis.

Und der Preis, den sehen wir mittlerweile schon,

das ist nämlich die Inflation.

Und die stieg zuletzt auf 5,2 Prozent.

Weltweit steuern die Notenbanken dagegen,

einige haben die Leitzinsen schon erhöht, andere haben es angekündigt.

Viele bekannte Sorgen bleiben auch im neuen Jahr.

Lieferkettenprobleme, Inflation, was machen die Notenbanken?

Kommt die große Zinswende, also, das sind die großen Makro-Themen,

die die Märkte weiterhin bewegen werden.

In diesem Jahr waren Pharmawerte, wie der Dax-Neuling Sartorius

oder auch Merck aus Darmstadt die großen Gewinner.

Angesichts der Pandemie kaum verwunderlich.

Aktien bieten weiterhin Chancen auch für Kleinanleger.

Das Wichtigste bei Aktien ist grundsätzlich,

dabei zu sein und nie alles zu einem Zeitpunkt einzusetzen.

Und dann wird man im Durchschnitt auch eine gute Performance haben.

2022 gehen Bulle und Bär in eine neue Runde,

Ausgang wie immer ungewiss.

Viel wird von der Corona-Lage abhängen.

Die Begrüßung des neuen Jahres dürfte morgen wieder deutlich leiser

und kleiner ausfallen, als gewohnt.

Wegen der belasteten Krankenhäuser haben viele Kommunen die Böllerei

in bestimmten Bereichen untersagt.

Dazu gilt in ganz Deutschland ein Verkaufsverbot von Feuerwerk.

Das allerdings wissen viele zu umgehen, wie Thomas Münten zeigt.

Vor dem Baumarkt in Kelmis an der belgisch-deutschen Grenze

stehen sie in Doppelreihe.

Die Schlange der Kaufwilligen zieht sich dann noch

durch das gesamte Gebäude.

Verkaufsverbot in Deutschland.

Hier in Belgien ist alles erlaubt.

Und es gibt, was zischt und knallt und explodiert.

Da fährt man gern mal stundenlang.

Da es in Deutschland keine Möglichkeiten gibt,

großartig was zum Knallen zu holen.

Ich brauch das nicht,

aber die Kinder freuen sich eigentlich auf Silvester.

Deswegen sind wir drei Stunden gefahren.

Woher kommen sie?.

Aus Deutschland.

Warendorf.

Da bring ich gleich für Bekannte noch was mit

und dann passt das natürlich.

Dann fährt man mal eben 200 Kilometer,

wenn das in Deutschland verboten wird.

Die Kasse klingelt.

Die Schwarzpulverkartons verlassen raketenschnell das Lager.

NRW-Innenminister Herbert Reul sieht das alles mit großer Sorge.

Wir können nicht verbieten,

was in Belgien oder Niederlanden verkauft wird,

aber ich appelliere schon an alle BürgerInnen und Bürger,

das nicht zu tun.

In vielen Städten gibt es zudem Böllerverbotszonen.

Wer dort zündelt, riskiert hohe Geldstrafen.

An allen anderen Stellen darf man böllern.

Aber: Knallkörper ohne eine deutsche Zertifizierung,

wie das "BAM"-Siegel, sind grundsätzlich verboten.

Wer mit illegalem Feuerwerk zündelt,

handelt verantwortungslos und damit auch grob fahrlässig.

Das heißt, für jeden Schaden, der dadurch entsteht,

muss derjenige komplett alleine geradestehen.

Da springt keine Versicherung ein.

Die Polizei will vor allem in den Verbotszonen in den Innenstädten

morgen Abend engmaschig kontrollieren.

Eine andere Idee für morgen wäre das Silvesterkonzert

aus der Semperoper in Dresden.

Filmmusiken, Evergreens, Musicals aus den 20er Jahren.

Zwar nur ohne Publikum, dafür mit Starbesetzung.

Thomas Bärsch war bei der Generalprobe dabei.

* Orchester-Gesang *

Das gab es so tatsächlich noch gar nicht:

Ein Silvesterkonzert in der Dresdner Semperoper,

wegen Corona ohne Publikum.

Der Dirigent wird es vermissen.

Wenn es so Stellen gibt, wo das Publikum den Atem anhält,

das merkt man schon.

Und wenn keins da ist, ist natürlich keins da.

Dafür kleiden Lichttechniker den Raum in Atmosphäre,

bereit für die Reise, ungefähr 100 Jahre zurück.

Eine Reise durch Filmmusiken, wie hier aus "Metropolis",

durch Musicals und Operetten.

Die sächsische Staatskapelle Dresden, Hannah-Elisabeth Müller,

Saimir Pirgu, und Igor Levitt,

singen und spielen die Corona- und all die anderen ernsten

Themen des Jahres einfach beiseite.

Wir werden auch das nächste Jahr von all diesen Dingen reden,

auch das übernächste Jahr wahrscheinlich.

Aber noch einmal:

Es ist essenziell, Momente im Alltag zu haben, wo es einfach schön ist.

Die letzten Takte morgen liefert die Staatskapelle.

Musiker und Interpreten werden sich gegenseitig applaudieren.

So wird ein würdiger Schlussakzent nicht fehlen,

morgen Abend ab 17.25 Uhr, hier im ZDF.

Auch wer klein ist, kann helfen:

Das beweisen jedes Jahr Tausende von Sternsingern,

die Spenden sammeln für Gleichaltrige in Not weltweit.

In Regensburg hat die Katholische Kirche

die Aktion mit 32 Kindern gestartet.

Seit Beginn der Tradition Ende der 1950er Jahre

kamen übrigens mehr als 1,2 Milliarden Euro zusammen.

Trotz Corona weiterhin volle Fußballstadien in England.

Und jetzt steht auch die Darts-WM in London in der Kritik, Norbert.

Die positiven Fälle bei den Spielern häufen sich.

Der dreimalige Weltmeister Michael van Gerwen z.B.

musste deshalb passen und prangert das mangelhafte Hygienekonzept an.

Doch die WM soll weitergehen, vor vollem Haus.

Von außen wirkt der Ally Pally so idyllisch,

doch drinnen steigt die große Party, so als gäbe es Corona hier nicht.

3000 Zuschauer dicht auf dicht bei 30 Grad - ohne Lüftungssystem.

Die Athleten werden gefeiert wie Gladiatoren.

Negativer Nebeneffekt dieser Show:

fünf Spieler sind bislang Corona positiv.

Deshalb fordert Titelverteidiger Price zunächst,

die WM müsse abgebrochen werden, rudert dann aber zurück.

Auch die Fans wollen auf das Spektakel nicht verzichten.

Alle sind so begeistert.

Wir kennen mittlerweile die Regeln.

Die Menschen haben viel Spaß.

Covid wird uns noch eine Weile beschäftigen,

die WM muss weitergehen.

Dennoch: Nach dem Corona-bedingten Ausfall einiger Topstars

steht hinter dem sportlichen Wert dieser WM ein Fragezeichen.

Nur dreieinhalb Meter trennen die beiden Top-Favoriten

nach dem ersten Springen der Vierschanzentournee.

Morgen geht's weiter für Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger

und den Sieger von Oberstdorf, Ryoyu Kobayashi,

die Silvester-Qualifikation steht an, in Garmisch-Partenkirchen.

Neuer Ort, neues Glück, könnte es heißen für Karl Geiger.

Am Nachmittag die Ankunft am Teamhotel Riessersee, wo es gilt,

die latente Enttäuschung aus Oberstdorf abzuschütteln.

Immerhin, verloren ist noch gar nichts.

Ich bin auch ganz gut dabei.

Fünfter Platz ist ein sehr gutes Ergebnis,

darf man auch nicht vergessen.

Es ist alles offen.

In der Rolle des Topfavoriten ist durch seinen Auftaktsieg

Ryoyu Kobayashi aus Japan.

Also, Druck spüre ich weder von außen noch mache ich mir den selber.

Nun also das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen,

wo vor 20 Jahren Sven Hannawald als letzter Deutscher gewinnen konnte.

Kein schlechter Zeitpunkt, eine neue Geschichte zu schreiben.

Skispringen morgen um viertel vor zwei hier im ZDF

und Langlauf schon um eins.

Und jetzt noch ein Rückblick mit ein Bisschen Wehmut:

Es ist gewählt, jetzt geht es nur noch darum,

was vernünftiges damit anzufangen.

Guten Abend.

Das war Claus Klebers Premiere im "heute journal", im Februar 2003,

vor fast 19 Jahren.

2976 mal hat Claus Kleber seither das "journal" moderiert,

heute Abend zum letzten Mal.

Um viertel vor zehn.

Er wird uns hier fehlen.

Das Wetter bleibt mild und wird windig.

Wo Regen dazukommt, sagt gleich von Özden Terli.

Machen Sie sich einen schönen Abend, bis morgen, wenn Sie mögen.

Auf Wiedersehen.

Schönen guten Abend und herzlich willkommen zum Wetter.

Das Jahr ist nun fast vorbei, und es lässt sich ganz gut

mit den Jahren zuvor vergleichen.

Es war nicht ganz so warm, das sieht man hier ganz gut

auf unserer Grafik hier.

Der kleine Balken, das ist das Jahr 2021,

fällt kürzer aus, ist also dementsprechend

nicht ganz so warm gewesen wie die Jahre zuvor.

Aber man sieht einen eindeutigen Trend,

das ist die schwarze Linie.

In Deutschland wird es immer wärmer,

diese Wärme begünstigt Extremwetterereignisse

wie zum Beispiel die Überflutung im Ahrtal in diesem Juli.

Wir schauen auf das aktuelle Wetter und da rauscht ein Tief

vor allem über den Norden Deutschlands durch,

bringt viele Wolken und Regen mit und stürmischen Wind um Südwest.

Die Temperaturen dazu sinken, am Alpenrand auf minus ein Grad.

Sonst ist es ziemlich mild, im Westen um zwölf Grad.

Morgen im Tagesverlauf weiterhin viele Wolken im Norden mit Regen,

teils Sturmböen im Nordwesten um Südwest.

Im Süden dagegen sogar Sonnenschein, da merkt man wenig davon.

Temperaturen, bis 15 Grad im Westen, 16 Grad im Südwesten,

teils nur zehn Grad im Süden Deutschlands.

Die nächsten Tage sind weiterhin mild Neujahr teils trocken bis 14 Grad.

Einen schönen Abend.