×

We gebruiken cookies om LingQ beter te maken. Als u de website bezoekt, gaat u akkoord met onze cookiebeleid.

image

Das Universum - Terra X, Unser Sonnensystem: Einzigartig oder kosmischer Durchschnitt? (2)

Unser Sonnensystem: Einzigartig oder kosmischer Durchschnitt? (2)

heute wissen wir, dass diese Variante die einzige Variante ist, die es möglich macht, 147 00:12:58,000 --> 00:13:02,500 dass zwei Gasplaneten nach innen wandern und dann wieder raus, nämlich ein Massenverhältnis zu haben

von 1 zu 3. Also der eine hat die Masse 1 und der andere muss dann dreimal so schwer sein

damit die beiden zusammen wieder rauswandern können. Ansonsten wäre einer von den beiden innen dringeblieben,

was zur Folge gehabt hätte, dass sich die Felsenplaneten in unserem Sonnensystem so nie gebildet hätten.

Man muss nämlich wissen: Gasplaneten entstehen direkt am Anfang, also in wenigen Millionen Jahren, 152 00:13:24,500 --> 00:13:29,500 vielleicht sogar in 500.000 Jahren meinen einige. Das geht also Ruckzug, soweit kein Wunder, ne?

Also das Gas fällt einfach da auf einen Punkt drauf und verdichtet sich.

Aber Felsplaneten entstehen durch den Zusammenstoss von irgendwelchen Felsbrocken.

Und es braucht zehnmal, 100-mal so lang. 100 Millionen Jahre hat es gebraucht, bis die Erde entstanden ist.

Wir sehen, es gibt eine ganze Menge von Faktoren, die man erstmal überprüfen muss, um nachzuweisen,

wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass ein Einzelstern von einer Menge von Planeten umgeben ist,

die im richtigen Abstand in der richtigen Phase der Sternentwicklung sich um diesen Planeten herumbewegen

und die Bedingungen auf der Oberfläche von einzelnen Planeten so sind,

dass sich Leben entwickeln kann.

Und dann ist es immer noch wichtig, dass diesem Planetensystem in den darauffolgenden Milliarden Jahren

nicht allzu viel passiert. Da darf eben nichts da durchfliegen, was das Planetensystem auflöst.

Irgendeine andere Masse. Da darf auch nichts passieren an Ausbrüchen von den Sternen innen drin,

was also radikal praktisch die Oberfläche eines Planeten sterilisiert, sodass da nie wieder

irgendwas kreuchen oder fleuchen wird. All diese Dinge.

Und dieses System darf niemals durch eine Gaswolke hindurchfliegen, wo dann in seiner Nähe wieder

eine Supernova explodieren könnte. Alles das darf nicht passieren, sondern

so ein Planetensystem, auf dem sich Leben entwickeln kann, muss einen Stern haben, der ein Einzelstern ist,

der lange lebt, ruhige magnetische Ausbrüche hat, nicht zu stark, der sich am besten

mit der gesamten Entwicklung der Milchstrasse, in der er entstanden ist so mitdreht,

dass er den Sternentstehungsgebieten nicht zu nahekommt,

sodass er niemals kosmischen Gefahren ausgeliefert ist. So ein Stern, der so ein Planetensystem hat,

in dem es einen Planeten gibt, wo es vielleicht Leben geben kann, der müsste in einer Art

galaktischen Grüngürtel leben. Da, wo alle Bedingungen so sind, wie sie sein müssen,

damit es zu Leben kommt und es ist wahrscheinlich nichts Überraschendes,

dass unsere Sonne mitten in diesem galaktischen Grüngürtel liegt.

Wenn man das jetzt alles so zusammennimmt, dann kriegt man schon ein Gefühl dafür,

dass die Aussage: "Naja, in der Galaxie gibt es 100 Milliarden Sterne"

nicht automatisch bedeutet, dass 100 Milliarden Sterne auch Leben tragen, sondern,

dass es eher weniger sind. Also, vielleicht nur 10 Millionen Sterne, die Planetensysteme haben.

Aber von den 10 Millionen Sternen sind vielleicht auch... 5 - vielleicht - Doppelsterne.

Dann bleiben am Ende vielleicht noch zahlen übrig, im Bereich von - wer weiss-

einigen Hunderttausend Systemen in der Milchstrasse, die tatsächlich Leben tragen können

und bei 100.000 ist vielleicht die Hälfte dumm gelaufen, es ist ein Nachbarn-Stern vorbeigeflogen.

Es bleiben noch 50.000 und bei den 50.000 sind auch wieder einige dabei, die haben so starke

magnetische Stürme erlebt, dass dann die Oberflächen sterilisiert sind. Also ich würde mal so schätzen

- das kann ja auch grob falsch sein, weil ich es auch nicht wissen kann - aber die Einschränkungen, die es gibt

die astronomischen Einschränkungen, die es gibt, die sind meiner Ansicht nach doch viel grösser

als man so auf den ersten Blick glaubt und ich schätze, dass es zwischen 10.000 und 100.000 Systeme

in der Milchstrasse gibt, in dem sich Leben so hat entwickeln können, dass es

tatsächlich angefangen hat z.B. Kommunikationssysteme aufzubauen, Technologien zu entwickeln,

vielleicht sogar Raumtechnologien und sich zu fragen "sind wir allein im Universum?"

Was ist denn jetzt mit der Einzigartigkeit der Sonne? Als Stern ist die Sonne jetzt so einzigartig nicht.

Gut, sie gehört zu den 50 %, die keine Doppelsterne geworden sind.

Sie ist enstanden, weil eine Supernova explodiert ist, gut, ja.

Und es waren noch genügend schwere Elemente da und gut, die Sonne gehört zu den Sternen,

die wirklich sich unglaublich langsam drehen und deswegen offenbar den Drehimpuls an ihre Planeten abgegeben haben.

Aber das wirklich Interessante ist die Kombination Sonne und Sonnensystem, nämlich das Planetensystem.

Das...das scheint schon eher was Besonderes zu sein.

Da sind wir schon wirklich... sagen wir mal, sowas wie ein VIP hier in der Milchstrasse.

Genauer, wir sind ein "VISS", wir sind ein "very important stellar system".

Nächste Woche wird hier meine neue Kollegin sitzen, und sie wird demnächst die Raumzeit

da draussen ganz persönlich inspizieren aber zunächst mal ist sie hier bei uns.

Learn languages from TV shows, movies, news, articles and more! Try LingQ for FREE

Unser Sonnensystem: Einzigartig oder kosmischer Durchschnitt? (2) Our Solar System: Unique or Cosmic Average? (2) Il nostro sistema solare: unico o media cosmica? (2) O nosso sistema solar: único ou média cósmica? (2) Наша Сонячна система: унікальна чи космічна середня? (2)

heute wissen wir, dass diese Variante die einzige Variante ist, die es möglich macht, 147 00:12:58,000 --> 00:13:02,500 dass zwei Gasplaneten nach innen wandern und dann wieder raus, nämlich ein Massenverhältnis zu haben

von 1 zu 3. Also der eine hat die Masse 1 und der andere muss dann dreimal so schwer sein

damit die beiden zusammen wieder rauswandern können. Ansonsten wäre einer von den beiden innen dringeblieben,

was zur Folge gehabt hätte, dass sich die Felsenplaneten in unserem Sonnensystem so nie gebildet hätten.

Man muss nämlich wissen: Gasplaneten entstehen direkt am Anfang, also in wenigen Millionen Jahren, 152 00:13:24,500 --> 00:13:29,500 vielleicht sogar in 500.000 Jahren meinen einige. Das geht also Ruckzug, soweit kein Wunder, ne?

Also das Gas fällt einfach da auf einen Punkt drauf und verdichtet sich.

Aber Felsplaneten entstehen durch den Zusammenstoss von irgendwelchen Felsbrocken.

Und es braucht zehnmal, 100-mal so lang. 100 Millionen Jahre hat es gebraucht, bis die Erde entstanden ist.

Wir sehen, es gibt eine ganze Menge von Faktoren, die man erstmal überprüfen muss, um nachzuweisen,

wie wahrscheinlich ist es eigentlich, dass ein Einzelstern von einer Menge von Planeten umgeben ist,

die im richtigen Abstand in der richtigen Phase der Sternentwicklung sich um diesen Planeten herumbewegen

und die Bedingungen auf der Oberfläche von einzelnen Planeten so sind,

dass sich Leben entwickeln kann.

Und dann ist es immer noch wichtig, dass diesem Planetensystem in den darauffolgenden Milliarden Jahren

nicht allzu viel passiert. Da darf eben nichts da durchfliegen, was das Planetensystem auflöst.

Irgendeine andere Masse. Da darf auch nichts passieren an Ausbrüchen von den Sternen innen drin,

was also radikal praktisch die Oberfläche eines Planeten sterilisiert, sodass da nie wieder

irgendwas kreuchen oder fleuchen wird. All diese Dinge.

Und dieses System darf niemals durch eine Gaswolke hindurchfliegen, wo dann in seiner Nähe wieder

eine Supernova explodieren könnte. Alles das darf nicht passieren, sondern

so ein Planetensystem, auf dem sich Leben entwickeln kann, muss einen Stern haben, der ein Einzelstern ist,

der lange lebt, ruhige magnetische Ausbrüche hat, nicht zu stark, der sich am besten

mit der gesamten Entwicklung der Milchstrasse, in der er entstanden ist so mitdreht,

dass er den Sternentstehungsgebieten nicht zu nahekommt,

sodass er niemals kosmischen Gefahren ausgeliefert ist. So ein Stern, der so ein Planetensystem hat,

in dem es einen Planeten gibt, wo es vielleicht Leben geben kann, der müsste in einer Art

galaktischen Grüngürtel leben. Da, wo alle Bedingungen so sind, wie sie sein müssen,

damit es zu Leben kommt und es ist wahrscheinlich nichts Überraschendes,

dass unsere Sonne mitten in diesem galaktischen Grüngürtel liegt.

Wenn man das jetzt alles so zusammennimmt, dann kriegt man schon ein Gefühl dafür,

dass die Aussage: "Naja, in der Galaxie gibt es 100 Milliarden Sterne"

nicht automatisch bedeutet, dass 100 Milliarden Sterne auch Leben tragen, sondern,

dass es eher weniger sind. Also, vielleicht nur 10 Millionen Sterne, die Planetensysteme haben.

Aber von den 10 Millionen Sternen sind vielleicht auch... 5 - vielleicht - Doppelsterne.

Dann bleiben am Ende vielleicht noch zahlen übrig, im Bereich von - wer weiss-

einigen Hunderttausend Systemen in der Milchstrasse, die tatsächlich Leben tragen können

und bei 100.000 ist vielleicht die Hälfte dumm gelaufen, es ist ein Nachbarn-Stern vorbeigeflogen.

Es bleiben noch 50.000 und bei den 50.000 sind auch wieder einige dabei, die haben so starke

magnetische Stürme erlebt, dass dann die Oberflächen sterilisiert sind. Also ich würde mal so schätzen

- das kann ja auch grob falsch sein, weil ich es auch nicht wissen kann - aber die Einschränkungen, die es gibt

die astronomischen Einschränkungen, die es gibt, die sind meiner Ansicht nach doch viel grösser

als man so auf den ersten Blick glaubt und ich schätze, dass es zwischen 10.000 und 100.000 Systeme

in der Milchstrasse gibt, in dem sich Leben so hat entwickeln können, dass es

tatsächlich angefangen hat z.B. Kommunikationssysteme aufzubauen, Technologien zu entwickeln,

vielleicht sogar Raumtechnologien und sich zu fragen "sind wir allein im Universum?"

Was ist denn jetzt mit der Einzigartigkeit der Sonne? Als Stern ist die Sonne jetzt so einzigartig nicht.

Gut, sie gehört zu den 50 %, die keine Doppelsterne geworden sind.

Sie ist enstanden, weil eine Supernova explodiert ist, gut, ja.

Und es waren noch genügend schwere Elemente da und gut, die Sonne gehört zu den Sternen,

die wirklich sich unglaublich langsam drehen und deswegen offenbar den Drehimpuls an ihre Planeten abgegeben haben.

Aber das wirklich Interessante ist die Kombination Sonne und Sonnensystem, nämlich das Planetensystem.

Das...das scheint schon eher was Besonderes zu sein.

Da sind wir schon wirklich... sagen wir mal, sowas wie ein VIP hier in der Milchstrasse.

Genauer, wir sind ein "VISS", wir sind ein "very important stellar system".

Nächste Woche wird hier meine neue Kollegin sitzen, und sie wird demnächst die Raumzeit

da draussen ganz persönlich inspizieren aber zunächst mal ist sie hier bei uns.