Wundheilungsphasen im Überblick - Exsudationsphase, Granulationsphase
Wundheilungsphasen im Überblick
Gerade bei chronischen und sekundär heilenden Wunden
können die Längen der einzelnen Wundheilungsphasen stark variieren.
Die Wundheilung verläuft in drei Phasen, die ineinander übergehen.
Bei chronischen Wunden ist dieser Ablauf gestört oder deutlich verlängert.
Chronische Wundverläufe können sich über Monate oder sogar Jahre hinziehen.
Wichtig ist, die Ursache für die Wundheilungsstörungen abzuklären und so weit wie möglich zu beseitigen.
In der Reinigungsphase, auch Entzündungsphase genannt, bildet die Wunde große Mengen Wundsekret.
Dadurch werden Krankheitserreger und Schmutzpartikel ausgeschwemmt.
Im Falle einer Wundinfektion verlängert sich die Reinigungsphase.
Die Behandlung der Infektion ist also sehr wichtig.
In der Granulationsphase beginnt der Aufbau von neuem Gewebe.
Diese Phase beginnt ca. 24 Stunden nach der Entstehung der Wunde
und erreicht innerhalb von 72 Stunden ihr Maximum.
Das Granulationsgewebe füllt die Wunde von den Rändern her auf
und bildet die Grundlage für die abschließende Regenerationsphase.
In der letzten Phase der Wundheilung, der Epithelisierungsphase, schließt sich die Wunde endgültig.
Das Granulationsgewebe wandelt sich in Narbengewebe um, die Wunde zieht sich zusammen,
eine neue Hautschicht entsteht.
Neues Epithelgewebe erkennt man an der rosa bis weißlichen Färbung.
Der natürliche Selbstheilungsprozess in dieser Phase
kann durch eine feuchte Wundbehandlung unterstützt werden.
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