ZDF heute Sendung vom 04.10.2021 - Sondierungsgespräche in Berlin; 330 Politiker in Erklärungsnot; Segelschulschiff
Diese Untertitel sind live produziert.
Die Nachrichten des Tages heute mit Barbara Hahlweg.
Guten Abend und willkommen.
Rudi Cerne ist auch dabei für den Sport.
Und das sind einige unserer Themen heute:
Gleich zwei rote Linien -
Die FDP, sagt ihr Generalsekretär Wissing,
wird weder Steuerhöhungen noch das Lockern der Schuldenbremse mittragen.
Teures Schmuckstück -
Die Gorch Fock ist wieder in Schuss.
135 Millionen Euro hat die Sanierung
des Segelschulschiffs der Bundeswehr gekostet.
Nobelpreis für Medizin -
Zwei US-Forscher haben herausgefunden,
wie genau unsere Haut Hitze, Kälte und Berührung spürt.
Rot-grün-gelb mit Olaf Scholz als Bundeskanzler
oder Schwarz-grün-gelb mit Armin Laschet?
Eine Woche nach der Wahl ist offen, wer das Land künftig regiert.
Gestern gab es einen ganzen Reigen an Zweiergesprächen.
Jetzt drückt die SPD aufs Tempo -
will schnell mit Grünen und FDP reden.
Und bekommt erste Dämpfer:
die Liberalen beharren im Gegensatz zu SPD und Grünen
auf roten Linien.
Aus Berlin Daniel Pontzen.
Eigentlich stand heute eine Art Ruhetag an.
Doch als das politische Berlin heute erwachte,
zeichnete sich im "ZDF-Morgenmagazin" sanft
aber eindeutig das Ende der bisherigen Flirt-Atmosphäre ab.
Die SPD will zwölf Euro Mindestlohn.
Wir sagen, dass wir Wohnen bezahlbar machen.
Wir wollen stabile Renten.
Aber der Sinn von Verhandlungen ist, zu gucken,
wo sind Schnittmengen?
Es geht jetzt gar nicht darum, rote Linien zu formulieren.
Genau das aber tat die FDP:
formulierte gleich zwei rote Linien.
Beibehalten der Schuldenbremse und keine Steuererhöhungen.
Die FDP hat das klar gesagt.
Und die FDP rückt von dieser Position auch nicht ab.
Das ist eine klare Aussage gewesen.
Ähnlich klar steht im SPD-Programm:
Wir werden eine Einkommensteuerreform vornehmen,
Es ist also Bewegung gefragt.
Dass sich FDP und Union nicht nur hier näher sind,
war bekannt.
war bekannt.
Wenig überraschend daher die positive Bewertung
ihrer ersten Gespräche gestern Abend
Wir haben ein gemeinsames Verständnis
in diesem Gespräch geschaffen, dass etwas Neues entstehen muss,
weil die Herausforderungen so groß sind,
dass auch nur mit neuen Ansätzen
diese großen Aufgaben für die Zukunft Deutschlands
bewältigt werden können.
Für ein solches Jamaika-Bündnis
wiederum wäre ein aufeinander Zubewegen
Richtung Grüne nötig,
die ihrerseits gestern mit dem ihnen traditionell
näher stehenden Partner der SPD sondierten.
Wir haben auch bei der SPD eine Bereitschaft gefunden.
Und festgestellt, tatsächlich noch einmal neu zu starten,
eine Dynamik zu entfachen,
die dann ja auch die liegen gebliebenen Probleme
vielleicht lösen kann.
Morgen Vormittag nun treffen Grüne und Union erstmals zusammen.
Die Frage auch da,
wieviel Flirt und wie viele Konfliktlinien zutage treten.
Fragen wir wieder Theo Koll zu Flirtversuchen und Konfliktlinien
Was ist da heute am Ruhetag herauszuhören?
Zu hören war eine Mischung aus leisen Tönen.
Es gab aber auch den Paukenschlag des FDP-Generalsekretärs.
Er hat rote Linien klargemacht.
Es schwirren diverse Vorschläge durch Berlin.
Zum Beispiel die Schuldenbremse durch externe Fonds
zu umgehen.
Aber die Betonung der roten Linien ist ein bewusstes Signal an SPD
und Grüne.
Bei der Union hofft man,
dass Armin Laschet die Stärke als Verhandler ausspielen kann.
Das Gespräch gestern dauerte mit der Union eine Stunde länger
als geplant.
Das wird als gutes Zeichen gewertet.
Es wurde auch ohne Mobiltelefone abgehalten.
Morgen ist aber das entscheidende Gespräch zwischen Grünen und Union.
Danke nach Berlin, Theo Koll.
Die sogenannten Pandora Papers bringen weltweit Politiker
und Prominente in Erklärungsnot -
ein internationales Recherchenetzwerk zeigt anhand dieser Daten,
wer, wie, wo massiv Steuern vermieden hat.
Zum Beispiel über Briefkastenfirmen in der Karibik.
Genannt werden unter anderem der ukrainische Präsident Selenski,
der britische Ex-Premier Blair und Jordaniens König Abdullah der Zweite
- insgesamt mehr als 330 teils hochrangige Politiker.
In Tschechien muss sich Regierungschef Babisch
kritische Fragen gefallen lassen.
Britta Hilpert.
"Das ist aber gutes Timing", sagt Andrej Babis ironisch,
kurz nachdem bekannt wurde,
dass er französische Immobilien über Briefkastenfirmen kaufte.
In einer Wahldebatte vermutet er eher eine Verschwörung.
Fünf Tage vor der Wahl veröffentlichen Journalisten,
die meine Gegner bezahlen, dass ich 2009 irgendwelche Immobilien kaufte.
Ein internationales Investigativnetzwerk deckte auf,
dass Babis in Frankreich u.a. ein Schloss auf verschleiertem Weg
für 15 Mio. Euro kaufte.
Es sei versteuertes Geld gewesen, sagt Babis.
Eine Maklerin habe ihm den Kauf über Anwälte empfohlen.
Wozu Briefkastenfirmen und Scheinkredite nötig waren,
warum er den Besitz als Politiker nicht publik machte,
wie es tschechische Gesetze vorschreiben, erklärt er nicht.
Die Wähler reagieren gespalten.
Das ist doch nur eine Medienblase.
Wenn es wirklich Steuerhinterziehung war,
sollte man das bestrafen.
Die tschechische Polizei prüft nun die Vorwürfe.
Nichts Neues für den Regierungschef.
Denn für sein Hotel "Storchennest"
soll er bereits zu Unrecht EU-Gelder bezogen haben,
so die EU-Kommission.
Und nun ein neuer Skandal.
Das könnte den Unterschied machen.
Es könnte zugunsten der Oppositionsparteien wirken.
Die Wahl am Freitag wird kaum
das Ende der politischen Schlammschlacht in Tschechien.
Eine absolute Mehrheit erringt wohl keine Partei.
Trotz der Skandale hat Babis Chancen, Regierungschef zu bleiben.
Was genau sind eigentlich die "Pandora Papers"?
Wer hat die Unterlagen veröffentlicht?
Und was steht noch alles drin?
In der ZDFheute-App beantworten wir Fragen zum wohl größten Datenleck
zu Geschäften in Steueroasen.
Jetzt zur Corona-Lage in Deutschland:
Das Robert Koch-Institut meldet 3088 Neu-Infektionen
innerhalb eines Tages.
Das sind 66 mehr als vor einer Woche.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 64,7.
Vollständig gegen Corona geimpft sind 64,7 Prozent der Bevölkerung.
Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Altersgruppen:
Bei den über 60-Jährigen sind 84,4 Prozent vollständig geimpft.
In der Gruppe 18 bis 59 Jahre sind es 70,4 Prozent.
Bei den 12 bis 17-Jährigen liegt die Impfquote bei 35 Prozent.
Das berühmte Segelschulschiff der Marine, die "Gorch Fock",
ist nach einer Generalüberholung zurück im Heimathafen Kiel.
Die Sanierung hat sechs Jahre gedauert
und rund 135 Millionen Euro verschlungen -
fast 14 Mal mehr als geplant.
Doch nicht nur die horrenden Kosten regen viele auf.
Die Justiz beschäftigt ein Vorwurf von Umweltschützern:
Auf dem Schiff sei illegales Teakholz verbaut worden.
Aus Kiel Henner Hebestreit.
Sie schießen Salut,
um die Gorch Fock nach 2232 Tagen Abwesenheit
im Heimathafen Kiel zu begrüßen.
Damit nimmt eine Zeit voller Pleiten, Pech und Pannen
für die Marine doch noch ein glückliches Ende.
Es ist schön, hier nach Kiel wieder zurückzukommen,
an unseren angestammten Liegeplatz.
Der seit Freitag auch unseren Namen trägt.
Da zu sein, und zur Normalität zurückkehren zu können.
Bei der Marine hatten viele kaum noch daran geglaubt,
dass die Gorch Fock jemals wieder in See stechen würde.
2015 waren im Dock bei Überholungsarbeiten
schwere Schäden festgestellt worden.
Die Kosten explodierten.
Eine Werft ging pleite.
Staatsanwälte ermitteln.
Die Steuerzahler müssen jetzt statt geplanter zehn
für das grundsanierte Traumschiff der Marine
135 Millionen Euro zahlen.
Tendenz steigend.
Die Gorch Fock wird auch in Zukunft Millionen weiterhin kosten.
Ob das wirklich notwendig ist, muss die Marine beantworten.
Fakt ist jedenfalls,
dass dieses Projekt völlig aus dem Ruder gelaufen ist.
Hoch im Norden überwiegt die Freude,
dass ein Kieler Wahrzeichen zurück ist in seinem Heimathafen.
Ich freue mich, dass sie wieder da ist.
Obwohl ich finde, die Kosten sind zu hoch geworden.
Natürlich spielt Geld eine Rolle.
Aber da können wir anfangen, Berliner Flughafen, Stuttgart 21,
Elphi, wo wollen wir anfangen, wo wollen wir aufhören?
Auch ein Vorwurf von Umweltschützern:
auf dem Schiff sei illegal geschlagenes Teak-Holz
verbaut worden.
Beschäftigte Justiz.
Davon unbeeindruckt laufen die Vorbereitungen
für den ersten Ausbildungsturn im Winter rund um die Kanaren.
Bilder von langen Staus vor Großbritanniens Tankstellen
und wütenden Kunden gehen seit Tagen um die Welt.
Nun soll wie angekündigt das Militär die Lage bessern.
Die Regierung hatte die Armee angewiesen,
bei der Auslieferung von Treibstoff zu helfen.
Hintergrund des Notstands ist ein eklatanter Mangel
an Lkw-Fahrern.
Vorhandener Kraftstoff konnte deshalb
nicht zu den Tankstellen gebracht werden.
Hamster- und Panikkäufe spitzten die Lage zu.
Nach Japan: die Regierung dort hat die Olympischen Spiele durchgezogen,
gegen den Willen der Bevölkerung.
Tausende Corona-Patienten mussten zuhause versorgt werden,
weil die Krankenhäuser überfüllt waren.
Die Wirtschaft lahmt, der Klimaschutz drängt.
Richten soll das jetzt der neue Ministerpräsident:
seit heute ist Fumio Kishida im Amt, der Chef der Liberaldemokraten.
Ulf Röller berichtet.
Japans neuer Regierungschef Fumio Kishida tritt ein schweres Erbe an.
Die drittgrößte Wirtschaft der Welt
leidet unter den Folgen der Corona-Krise.
Kishida will mit einem Investitionsprogramm
in Milliardenhöhe den Aufschwung schaffen.
Ich will die Löhne erhöhen, nicht nur für bestimmte Gruppen,
sondern für alle Japaner.
Die Japaner sind skeptisch.
Kishida gehört der konservativen Partei LDP an,
die schon lange die Politik in Japan bestimmt.
Ganz ehrlich, niemand glaubt,
dass sich die Wirtschaft grundsätzlich verbessert.
Das Vertrauen der Japaner in die Politik
ist seit der Pandemie gesunken.
Auf dem Höhepunkt der Krise wurden die Krankenhausbetten knapp.
Ärzte wie Katsumi Tashiro besuchten damals Sterbenskranke zuhause,
um sie zu retten.
Jetzt ist Corona zwar nicht mehr so schlimm,
aber ich mache mir Sorgen, dass die Regierung wieder anfängt,
die Gefahr zu unterschätzen.
Kishida war lange Außenminister.
Er ist ein erfahrener konservativer Politiker,
der als Mann der japanischen Wirtschaft gilt
und der auf Kernenergie im Kampf um Klimaneutralität setzt.
Die Konservativen der Politik
und in der Wirtschaft glauben fest daran,
dass die Kernenergie ein Teil der Energieversorgung
in der Zukunft sein muss, auch wenn die Japaner dagegen sind.
Nun ist Fumio Kishida Japans neuer starker Mann
in einer Zeit, in der die Pandemie das Land verunsichert hat.
Mit besonderer Spannung wurde heute die Bekanntgabe
des Medizin-Nobelpreises erwartet -
als ein Favorit galt die Forschung zum Corona-Impfstoff.
Doch die Jury entschied sich anders:
für die beiden US-Wissenschaftler David Julius und Ardem Patapoutian.
Sie entdeckten, was für uns alle selbstverständlich ist -
wie Nervenimpulse ausgelöst werden,
damit unsere Haut auf Temperatur und Berührung reagiert.
Thomas Gonsior hat mehr.
Eine schlaflose Nacht kann so schön sein.
Ardem Patapoutian und sein Sohn, er hat erfahren,
er bekommt den Nobelpreis.
Ich habe geschlafen, da rief mich ein Verwandter an und sagte,
das Komitee kann deine Nummer nicht raus finden.
Ich dachte, das sei ein Scherz.
Freude bei Wissenschaftlern,
die das Gegenteil von Glück erforschen.
Nämlich den Schmerz.
Sie fragten sich,
wie genau funktioniert das Ertasten und das Fühlen
von Hitze und Schmerz.
Sie entdeckten bestimmte Sensoren an Nervenenden, und die Reize,
die hierhin weitergegeben werden.
Sie haben den Inhaltsstoff von Chilischoten eingesetzt.
Dieser Nervenreiz führt zunächst bei unseren Schmerzpatienten
zu einer leichten Verstärkung,
dann aber zu einer Desensibilisierung dieser Nerven.
Der Schmerz wird nach einer gewissen Zeit abebben,
dass mit der Patient als positiv empfinden.
Schmerztherapie durch gezieltes Stimulieren der Sensoren.
Weitere Anwendungen sind auch denkbar.
Am 10. Dezember gibt es den Preis.
Auf dem Gelände des ehemaligen NS- Vernichtungslagers Auschwitz in Polen
ist eine neue Ausstellung eröffnet worden.
Sie beschäftigt sich mit der Rolle von Österreichern
im Zweiten Weltkrieg.
Zur Einweihung kam auch Bundespräsident van der Bellen.
Es sei wichtig zu zeigen,
dass Österreicher sowohl Opfer als auch Täter waren, betonte er.
Mehr als 10 Jahre lang haben Wissenschaftler daran gearbeitet,
die Exponate aufzuarbeiten.
In die USA:
Die langen Strände im Süden von Los Angeles
sind eigentlich ein beliebter Ort,
um der Hektik der Mega-Metropole zu entfliehen.
Doch im Moment gibt's dort statt hellem Sand
viel öligen Schlamm.
Nicht weit vor der Küste leckt eine Pipeline
und verschmutzt das Ökosystem im Süden Kaliforniens.
Über den Kampf gegen das Öl rund um Huntington Beach
berichtet Claudia Bates.
Einsatzteams legen Barrieren aus
um den zehn Kilometer langen Ölteppich einzudämmen
und bedrohte Feuchtgebiete zu schützen.
Insgesamt liefen rund 570.000 Liter aus.
Noch sind sich die Strandbesucher der gesundheitlichen Gefahren
gar nicht bewusst, sie werden nun deutlich gewarnt.
Wir raten den Anwohnern
dringend, dringend von jeglicher Aktivität am Strand ab.
Kommen Sie nicht um zu schwimmen, zu surfen oder um sich zu treffen.
Das Öl trat aus der Pipeline einer Plattform aus,
die 1980 errichtet wurde.
Umweltschützer warnen schon lange,
diese veralteten Plattformen seien Zeitbomben.
Die betroffenen Gemeinden jedenfalls
wollen die Katastrophe nicht unbeantwortet lassen.
Die Verantwortlichen, ja, wir schauen nach Möglichkeiten
um sicherzustellen, dass sie zur Rechenschaft gezogen werden.
Das Leck wurde inzwischen provisorisch abgedichtet.
Die Auswirkungen auf die Umwelt aber sind wohl unumkehrbar.
Sie werden noch Monate brauchen um hier alles zu reinigen.
Mit Baggern oder mit Eimern, manchen hält es einfach nicht zuhause.
Wir müssen dieses Öl hier wegkriegen.
Es schadet der Umwelt so sehr.
Sagt Scott White und macht weiter,
um für sich und alle hier ein Paradies zu retten.
Jetzt Fußball, Rudi,
da reiben sich die Bayern-Fans immer noch ungläubig die Augen.
Dass Bayern München in der Bundesliga ein Spiel verliert,
hatte in den vergangenen Jahren Seltenheitswert.
Umso überraschender die 1:2-Heimniederlage
gegen Eintracht Frankfurt.
Bayerns Spielverderber an diesem siebten Spieltag
stand zwischen den Frankfurter Pfosten.
Torwart Kevin Trapp ist für die Frankfurter der Mann des Spiels.
Machtlos ist er nur beim ersten Saisontor
von Leon Goretzka zur Bayern-Führung nach 29 Minuten.
Doch nach dem Ausgleich nur drei Minuten später
durch Martin Hinteregger erweist sich Frankfurts Mann im Tor
durch Martin Hinteregger erweist sich Frankfurts Mann im Tor
als unbezwingbar für die Münchner Stars,
mit denen er im Nationalteam derzeit nicht zusammenspielen darf.
Für Bundestrainer Hansi Flick als Zuschauer im Stadion
ist Trapp derzeit nur die Nummer vier unter Deutschlands Torhütern.
Gegen die Bayern hielt er 19 von 20 Torschüssen.
Statistisch gesehen 20 zu fünf Torschüsse,
ob das jetzt verdient ist oder nicht -
ist relativ scheißegal, am Ende haben wir verloren.
Und Frankfurt hat es gut gemacht,
wir hätten gewisse Dinge besser machen können.
Das 2:1 für die Eintracht erzielte der 83. Minute Filip Kostic
zum ersten Frankfurter Sieg in München - seit 21 Jahren.
Die Münchener bleiben Tabellenführer
aber Bayer Leverkusen ist punktgleich auf dem zweiten Platz.
Beim souveränen 4:0-Sieg bei Arminia Bielefeld
glänzte die Mannschaft
der Stunde durch Spielfreude und Effektivität.
Ein perfekter Fußballabend für Leverkusens junge Garde.
Selbst Leverkusens Trainer Gerardo Seoane
dürfte die momentane Klasse seines Teams fast unheimlich sein.
Denn wie schon unter der Woche bei Celtic Glasgow
wurde auch in Bielefeld der gastgebende Verein
mit 4:0 geradezu auseinandergenommen.
Moussa Diabys 1:0 nach 18 Minuten
folgten zwei Tore von Top-Torjäger Patrik Schick,
der sich allerdings mit seinem ritualisierten Mucki-Torjubel
keine Freunde machte und vom Bielefelder Publikum
bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen wurde.
Das abschließende 4:0 durch einen von Demirbay
verwandelten Foulelfmeter kam einer Leverkusener Kampfansage
an die Bayern gleich,
die in knapp zwei Wochen bei der Werkself zu Gast sein werden.
Alle Tore und alle Partien vom siebten Spieltag
können Sie sich noch einmal anschauen,
wie immer zusammengefasst bei uns online auf heute.de
und in der "ZDFheute"-App - so sind Sie immer am Ball.
Danke, dass du es manchmal sagst.
War es nur Freundschaft oder doch einiges mehr?
Darüber streiten seit 200 Jahren die Historiker.
Es geht um Marie Antoinette, Königin von Frankreich mit tragischem Ende,
und den schwedischen Grafen Axel von Fersen.
Forschern ist es jetzt gelungen,
nachträglich geschwärzte Stellen in ihren Briefen zu rekonstruieren.
"Heißgeliebt" ist da etwa zu lesen.
Das ändert zwar nichts am Lauf der Geschichte, zeigt aber:
Auch bei König*innen besiegt die Leidenschaft mitunter die Etikette.
Wenig Leidenschaft weckt das Wetter, es bleibt eher regnerisch.
Mehr dazu gleich von Özden Terli.
Christian Sievers freut sich auf Sie
im "heute-journal" um viertel vor zehn.
Wir freuen uns, wenn Sie morgen wieder dabei sind.
Danke für ihr Interesse, alles Gute Ihnen und auf Wiedersehen.
Einen schönen guten Abend zum Wetter.
Noch reißt die Serie der Tiefs nicht ab,
während dieses eine Tief allmählich nach Nordosten abzieht,
kommt schon das nächste und bringt erneut Regen im Nordwesten.
Das Hoch Richtung Russland blockiert immer noch und bleibt.
Schauen wir in die Nacht.
Da müssen wir Richtung Alpen mit Regen rechnen.
Auch Richtung Oder und Neiße. Im Westen lockert es auf.
Da gibt es auch die Sterne zu sehen.
Mit 12° nach Osten hin und 6° in den westdeutschen Mittelgebirgen.
9° an den Alpen.
Morgen am Vormittag weiter Regen, Richtung Süden und Norden.
Das ganze verlagert sich nach Nordosten.
Ganz im Westen gibt es Sonnenschein, aber nicht lange.
Am Nachmittag zieht es auch dort zu.
Richtung Osten kann es auch Gewittern.
Mit höchsten Temperaturen bis 22°, 19° am Niederrhein,
12° an den Alpen.
Die folgenden Tage: am Mittwoch weiterer Regen.