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2021 Tagesschau, tagesthemen 24.10.2021, 22:45 Uhr - Barack Obama und Bruce Springsteen thematisieren in gemeinsamem Buch Spaltung der US

tagesthemen 24.10.2021, 22:45 Uhr - Barack Obama und Bruce Springsteen thematisieren in gemeinsamem Buch Spaltung der US

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (24.10.2021)

Guten Abend.

Wer ist hier der Boss?

Der eine brachte die Politik in den Rock'n'Roll,

der andere den Rock'n'Roll in die Politik.

Beide sind Freunde.

Beide haben Glanzvolles erreicht,

doch ihre Geschichten begannen nicht glanzvoll:

Beide wuchsen als Außenseiter auf,

der eine als Kind eines oft betrunkenen Vaters,

der andere als schwarzer Sohn einer Alleinerziehenden.

Darüber reden sie in einem Podcast und nun auch in einem Buch.

Und lassen heute auch und in den tagesthemen daran teilhaben:

Diese Woche hatte Ingo Zamperoni die Gelegenheit,

mit Barack Obama und Bruce Springsteen zu sprechen.

Guten Abend, Präsident Obama. Guten Abend, Bruce Springsteen.

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

Herr Präsident,

Sie sind bekannt dafür, dass Sie gerne singen -

gerne auch unter der Dusche.

Welchen Bruce-Springsteen-Song denn am liebsten?

Da gibt es einige.

"The Rising" ist ein großartiger Titel,

"A Promised Land" ebenso.

"I'm on Fire" singe ich Michelle vor.

Das ist ein sexy Song.

Jetzt mal ernsthaft:

Zwei der bekanntesten Stimmen Amerikas unterhalten sich

über Persönliches, aber auch drängende Probleme:

Was hat Sie zu dem Projekt bewogen?

Bruce und ich sind Freunde, seit er sich bereit erklärt hatte,

sich an meinem Wahlkampf im Jahr 2008 zu beteiligen.

Ich war noch nicht Präsident.

Mitten in der Pandemie und großen politischen Turbulenzen dachte ich:

Es könnte hilfreich sein,

wenn wir zwei ein Gespräch miteinander führen.

Mit unseren unterschiedlichen Hintergründen,

aber ähnlichen Denkweisen und einer hinterfragenden,

aber dennoch dauerhaften Liebe für dieses Land.

Die Leute bekommen ein Gefühl für die Wegstrecke,

die wir zwei zurückgelegt haben.

Aber auch, wohin das Land sich entwickelt.

Und Bruce, was hat Sie dazu bewogen?

Die Idee kam von Barack.

Erst dachte ich, es sei ein Fehler, als er anrief.

Ich bin in New Jersey zur Highschool gegangen

und spiele Gitarre.

Ich dachte, er hätte sich verwählt!

Ihre Musik ist möglicherweise das Einzige,

auf das sich meine amerikanische Frau, eine Demokratin,

und mein Trump-wählender Schwiegervater einigen können.

Ihr ganzes Leben drehte sich darum,

der arbeitenden Bevölkerung Amerikas eine Stimme zu geben.

Ihre Titel "Youngstown" oder "The River" handeln davon.

Bei der Wahl von Donald Trump haben aber viele davon

den Demokraten den Rücken zugewandt.

Sie haben sich auch von Ihnen abgewandt.

In einem Country-Hit heißt es:

"Bin ich der Einzige, der aufhört zu singen,

wenn sie einen Song von Springsteen im Radio bringen?"

Wie fühlen Sie sich dabei, was macht das mit Ihnen?

Ich wuchs in einem demokratischen, aber nicht politischen Haushalt auf.

Die einzige politische Frage, die ich als Kind mal stellte, war,

ob wir Demokraten oder Republikaner sind.

Meine Mutter antwortete, dass wir Demokraten seien,

weil die für die Arbeiter sind.

Das war es schon mit der politischen Debatte.

Trotzdem begleitet mich das mein ganzes Leben.

Leider ist es so weit gekommen, dass wir bizarren Lügen

und Verschwörungstheorien ausgeliefert sind.

Diese Spaltung des Landes ist unheimlich erschreckend.

Was ich aber noch sagen will:

Es gibt eine Menge Leute, die zur Arbeiterklasse gehören

und trotzdem Bruce Springsteen hören.

Was ich glaube: Das gibt es nicht nur in den USA,

sondern in ganz Europa, wie Bruce bereits gesagt hat.

Es zeigte sich am Brexit

oder bei den jüngsten Wahlen in Deutschland.

Die weiße Bevölkerung, speziell die weiße Arbeiterklasse,

hat das Gefühl, Boden zu verlieren.

Einige ihrer Sorgen und Nöte sind berechtigt.

Das hat mit Globalisierung zu tun.

Mit dem Schrumpfen der verarbeitenden Industrie

und mit der schwindenden Kraft von Gewerkschaften in den USA.

Was ich in meiner Politik zu vermitteln versuche

und Bruce in seiner Musik:

Zu verstehen,

dass wir alle diese Wut und Groll in uns tragen.

Und doch bleiben Probleme wie Rassismus in Ihrem Land.

Bruce, Sie singen seit Langem darüber

wie in "My Hometown".

Sie, Herr Präsident, haben das in Ihrer Kindheit erlebt.

Haben die Ermordung von George Floyd und die Black-Lives-Matter-Bewegung

eine Kehrtwende herbeigeführt?

Mein Sohn ist 30 Jahre alt.

Er ging auch zu Black-Lives-Matter-Demonstrationen

nach der Ermordung von George Floyd.

Wenn wir uns den Rassismus anschauen,

stehen wir viel besser da als 1950 oder 1960.

Ich will Ihre Frage schnell beantworten.

Ich glaube nicht, dass Floyd ein Wendepunkt war.

Dass plötzlich Diskriminierung und Rassenunterschiede

im Land beseitigt wurden.

Genauso wenig wie meine Wahl ein Wendepunkt war.

Eine letzte Frage.

Herr Präsident, Sie haben mal gesagt:

"Der Bogen der Geschichte biegt sich in Richtung Gerechtigkeit."

Fortschritt entstehe nicht linear, sondern im Zickzack.

Geht es gerade Richtung Zick oder Zack?

Es ging lange Richtung Zack, aber wir sind bereit für Zick.

Auf alle Fälle.

Ich wollte noch anmerken, dass es einen Country-Song gibt,

der Springsteen heißt.

Es ist nicht immer nur alles schwarz und weiß.

Den gibt's dann auf der nächsten Tour zu hören.

Herr Präsident, Bruce Springsteen, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Thank you. Thank you very much.

Das Buch "Renegades - Born in the USA"

erscheint am Dienstag.

Und die Langfassung des Interviews können Sie hier im Ersten sehen

gegen 23.50 Uhr.

Seit fünf Wochen spuckt er Feuer,

der Vulkan in der Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma.

Und er hört und hört nicht auf.

Immer neue Wege bahnt sich die Lava.

Die Inselbewohner müssen hilflos mitansehen,

wie sie Häuser, Straßen, Gärten und Plantagen unter sich begräbt.

Stefan Schaaf.

Ständig zeigt der Vulkan ein neues Gesicht.

Am Wochenende ist ein Teil des Kegels abgebrochen.

Die Lavaströme ändern die Richtung, bedrohen neue Gebiete.

Sie zerstören Häuser und Bananenplantagen –

neben dem Tourismus die wichtigste Einnahmequelle.

Landwirt Bonilla hat einen Teil seiner Bananenstauden verloren,

mit dem anderen Teil kann er nicht viel anfangen:

Die Plantage ist voller Asche, diese Ernte kriegt er nicht verkauft.

Alles voller Asche.

Außen werden sie rau wie Schmirgelpapier.

Innen sind sie perfekt, aber kein Konsument will sie kaufen.

Auch in der Genossenschaft werden immer weniger Bananen verpackt.

Das Bananen-Geschäft

macht auf La Palma die Hälfte der Wirtschaftsleistung aus.

Ein Drittel der Ernte könnte jetzt verloren gehen.

Es gibt eine Menge Fincas ohne Wasser

und Fincas, die von der Lava völlig eingeschlossen sind.

La Palmas Landwirtschaft geht es gerade ziemlich schlecht.

Doch noch schlimmer, sagt er,

ergehe es denen, die ihre Häuser verlieren.

Gerade bedroht die Lava den Ort La Laguna.

Wieder wurden 500 Menschen in Sicherheit gebracht,

wieder hatten sie wenig Zeit, um ihre Sachen zu packen.

Der Vulkan hält die Palmeros seit mehr als vier Wochen in Atem.

Victor Bonilla fährt einen Berg hinauf.

Von dort hat er einen guten Blick auf den Vulkan und die Lavaströme.

Wenn die ihre derzeitige Richtung beibehalten,

könnten die Plantagen zu seinen Füßen zerstört werden.

Dieser Schmerz wird mit jeder Minute größer.

Der Vulkan ist zu lange aktiv, das macht die Leute fertig.

Ein Ende ist nicht absehbar.

Der unberechenbare Vulkan entscheidet,

welches Haus stehen bleibt, welche Plantage vernichtet wird.

Stefan Schaaf auf La Palma:

Kann man vorhersagen, wie lange der Vulkan noch Lava spucken wird?

Nein, darauf gibt es keine Antwort.

Er ist sehr aktiv heute Abend.

Wir haben mit den Experten gesprochen.

Die erheben ständig Daten zur Gasentwicklung,

zur Fließgeschwindigkeit der Lava

oder den seismischen Bewegungen, als den Erdbeben.

Davon gibt es jeden Tag eine Menge.

Es ist wohl sehr lebendig im Inneren des Vulkans.

Die Vulkanologen sagen, sie könnten keine seriöse Aussage dazu machen,

wann die Eruptionen aufhören.

Sie könnten nur Prognosen für den nächsten Tag machen.

Der letzte Vulkanausbruch hier liegt 50 Jahre zurück.

Damals hat er 24 Tage gedauert.

Wir sind jetzt in Woche fünf, und das Ende ist völlig offen.

Wenn es mal vorüber ist -

ist der Boden dann noch lange im Wortsinn verbrannte Erde?

Ab wann ist der Boden wieder nutzbar und ein Wiederaufbau möglich?

Das sieht nach verbrannter Erde aus.

Aber eigentlich sind Lava und Vulkanasche

sehr fruchtbare Elemente.

In der Asche sind Kalzium und Magnesium.

Die wirken wie Dünger.

Auch auf der Lava können irgendwann langfristig wieder Pflanzen wachsen.

Aber die Betonung liegt auf langfristig.

Das kann Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern.

Beim Vulkanausbruch vor 50 Jahren,

da ist an der Stelle heute kaum Vegetation zu sehen.

Das ist die schlechte Nachricht für die direkt Betroffenen.

Der Plantagen-Landwirt aus dem Film

wird in seinem Leben keine Bananen mehr anbauen können.

Das ist eine echte Katastrophe für die Betroffenen.

Danke, Stefan Schaaf.

An der deutsch-polnischen Grenze wird jetzt verstärkt kontrolliert,

denn immer mehr Flüchtende kommen über Belarus hier an.

Wir haben mehrfach berichtet, wie diese Menschen benutzt werden

von Belarus' Diktator Lukaschenko in seinem Machtkampf mit der EU.

Der will die Europäer erpressen, und das Schlimme ist:

Er trifft einen wunden Punkt.

Einmal mehr wird klar, was Europa bis heute nicht geschafft hat:

Schutzsuchende gerecht zu verteilen in der EU.

Diese alte Misere wird schnell auch die neue Regierung erreichen.

Uli Meerkamm.

Das zweite Mal diesen Morgen muss die Bundespolizei

die Fahrt zum geplanten Einsatzort unterbrechen.

In Frankfurt sind zwei junge Männer aufgefallen.

Der Verdacht: Es könnten nicht registrierte Flüchtlinge sein.

Schnell stellt sich heraus:

Die Kurden halten sich wohl legal in der Stadt auf.

Die Beamten begleiten sie zu ihrer Unterkunft.

Die Zahl illegaler Grenzübertritte hat in den letzten Wochen zugenommen.

Angeschoben hat die Flüchtlingswelle

der belarussische Diktator Lukaschenko.

Er lockt Asylsuchende in sein Land mit dem Versprechen,

ihnen die Reise in die EU zu ermöglichen.

Er will die EU unter Druck setzen:

"Wenn ihr mich mit Sanktionen dafür bestraft,

dass ich meine Bevölkerung foltere oder Flugzeuge entführe:

Dann kann ich reagieren."

Die Konzeptlosigkeit der Europäer muss ihn darin bestärken,

diese Strategie weiterzuführen.

Der Bundesinnenminister hat den Grenzschutz zu Polen verstärkt.

Er weiß aber auch, das Migrationsproblem

kann nur gelöst werden durch ein gemeinsames EU-Asylkonzept.

Wenn dies Europa nicht hinbekommt mit einem gemeinsamen Asylpakt,

dann kommen nationale Maßnahmen.

Und das kann sich in einem Europa der Freizügigkeit niemand wünschen.

Polen verstärkt seit einiger Zeit

seine Grenzbefestigungen nach Weißrussland.

Teuer und auf Dauer nicht effektiv.

Es gibt den Vorschlag,

Länder, die Flüchtlinge aufnehmen, finanziell zu unterstützen.

Die EU-Kommission lehnt dies ab,

Sachsens Ministerpräsident befürwortet die Idee.

Wir müssen finanziell helfen.

Es kann an der Außengrenze nur das Engagement der Polen geben.

Die Menschen, die in der EU sind, werden hier anständig behandelt,

werden untergebracht.

Neonazis patrouillierten in der Nacht an der deutsch-polnischen Grenze.

Die Polizei stoppte sie und sprach Platzverweise aus.

Frankfurt Oder:

Gegen 10 Uhr erreicht die Bundespolizei die Oderbrücke,

an der Grenze nach Polen.

Hier fällt ein irakisches Ehepaar ohne gültige Visa auf.

Die Beamten bringen sie ins Aufnahmelager nach Eisenhüttenstadt.

Nach den EU-Vereinbarungen wäre Polen für sie zuständig.

Aber jetzt stellen sie hier ihren Asylantrag.

Das könnte eine diplomatische Krise werden

zwischen der Türkei und westlichen Staaten.

Präsident Erdogan kündigte an, den deutschen

und neun weitere Botschafter zu unerwünschten Personen zu erklären.

Darauf gibt es scharfe Reaktionen.

Die Nachrichten mit Jens Riewa.

Deutsche Außenpolitiker erklärten:

Sollte die Türkei die Diplomaten ausweisen,

habe das ernste Konsequenzen.

Die betroffenen Botschafter

hatten die Freilassung des Aktivisten Kavala gefordert.

Ihm werden Umsturzpläne und Spionage vorgeworfen.

Der EU-Gerichtshof für Menschenrechte

hatte bereits 2019 seine Freilassung angeordnet.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

ist an Tsitsi Dangarembga verliehen worden.

Die Autorin stammt aus Simbabwe, ehemals eine britische Kolonie,

und hat in den 90ern in Berlin studiert.

Dangarembga setzt sich für Frauenrechte

und politische Veränderungen in ihrer Heimat ein.

Die Jury würdigte ihre Gabe, "zu bewegen und aufzurütteln".

Der VfL Wolfsburg hat sich von Trainer Mark van Bommel getrennt.

Nach einem erfolgreichen Saisonstart reagierte der Verein damit

auf zuletzt acht sieglose Spiele in Serie.

Wer als Trainer folgen soll, ist noch nicht bekannt.

Zu den Sonntagsspielen:

Bayer Leverkusen gelang gegen Köln nur ein Unentschieden.

Nach einer Zwei-Tore-Führung von Leverkusen zur Halbzeit

endete das Spiel 2:2.

Stuttgart erkämpfte gegen Union Berlin

in Unterzahl noch ein 1:1.

In der ersten halben Stunde neutralisieren sich die Teams.

Berlin (in Rot) mit dem Konter in der 31. Minute.

Awoniyis siebter Saisontreffer, das 1:0 für Union der Pausenstand.

Ex-Bundestrainer Löw sieht eine mäßige Partie.

In der 57. Minute Atakan Karazor mit einer Attacke gegen Khedira.

Nur 33 Sekunden nach der ersten Gelben Karte

sieht der Stuttgarter Gelb-Rot.

Die Berliner in Überzahl hatten die Partie im Griff,

bis zur Nachspielzeit und dem Treffer von Wahid Faghir.

Der Schuss des Neuzugangs aus Dänemark,

abgefälscht von Ex-Stuttgarter Timo Baumgartl.

Stuttgart bejubelt einen Punkt,

für Union war es eine gefühlte Niederlage.

In der letzten Partie des Tages traf Bochum auf Eintracht Frankfurt.

Der VfL mit starker Anfangsphase, das 1:0 durch Danny Blum

nach nur drei Minuten und Vorarbeit von Asano.

Kurz danach Strafstoß wegen Handspiel des Bochumers Polter.

Paciencia vergab die Chance zum Ausgleich.

Torhüter Riemann in der richtigen Ecke.

Bochum in der ersten Hälfte mit guten Chancen wir hier durch Polter.

Aber zur Pause blieb's beim 1:0.

Nach dem Wechsel hatte Frankfurt die beste Chance zum Ausgleich,

mit diesem Postenschuss durch Kamada.

Sonst war Frankfurt zu harmlos in der Offensive.

Der VfL spielstärker,

mit viel Leidenschaft und mehr Möglichkeiten.

In der Nachspielzeit das 2:0 durch Polter.

Bochum schlägt Frankfurt verdient mit 2:0.

Und zum Schluss Wetter und Sven:

Ich lobe den heutigen Tag.

Das war ein Sonnensonntag.

Ich habe ja gestern gesagt, die Wolken machen einen Bogen um uns.

Den Bogen sieht man hier auf dem Satellitenbild.

Das riesige Hoch über uns, deswegen war es schön.

Hier kommt eine Front von Westen zu uns.

Auch sonst einige Nebelfelder Richtung Donau und Bodensee.

Nach Osten wird es am Nachmittag länger freundlich bleiben.

Im Westen schon mehr Wolken, gegen Abend erste Tropfen.

Dienstag im Süden ein paar Tropfen, Mittwoch mehr Sonne.

Ich bedanke mich bei Sven.

Ich empfehle Ihnen nun

das Kulturmagazin titel thesen temperamente.

Und danach: Amerika, Rock'n'Roll und Politik.

Die lange Version des Interviews von Barack Obama

und Bruce Springsteen mit Ingo Zamperoni.

Tagesthemen morgen wieder. Bis dann.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesthemen 24.10.2021, 22:45 Uhr - Barack Obama und Bruce Springsteen thematisieren in gemeinsamem Buch Spaltung der US

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (24.10.2021)

Guten Abend.

Wer ist hier der Boss?

Der eine brachte die Politik in den Rock'n'Roll,

der andere den Rock'n'Roll in die Politik.

Beide sind Freunde.

Beide haben Glanzvolles erreicht,

doch ihre Geschichten begannen nicht glanzvoll:

Beide wuchsen als Außenseiter auf,

der eine als Kind eines oft betrunkenen Vaters,

der andere als schwarzer Sohn einer Alleinerziehenden.

Darüber reden sie in einem Podcast und nun auch in einem Buch.

Und lassen heute auch und in den tagesthemen daran teilhaben:

Diese Woche hatte Ingo Zamperoni die Gelegenheit,

mit Barack Obama und Bruce Springsteen zu sprechen.

Guten Abend, Präsident Obama. Guten Abend, Bruce Springsteen.

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

Herr Präsident,

Sie sind bekannt dafür, dass Sie gerne singen -

gerne auch unter der Dusche.

Welchen Bruce-Springsteen-Song denn am liebsten?

Da gibt es einige.

"The Rising" ist ein großartiger Titel,

"A Promised Land" ebenso.

"I'm on Fire" singe ich Michelle vor.

Das ist ein sexy Song.

Jetzt mal ernsthaft:

Zwei der bekanntesten Stimmen Amerikas unterhalten sich

über Persönliches, aber auch drängende Probleme:

Was hat Sie zu dem Projekt bewogen?

Bruce und ich sind Freunde, seit er sich bereit erklärt hatte,

sich an meinem Wahlkampf im Jahr 2008 zu beteiligen.

Ich war noch nicht Präsident.

Mitten in der Pandemie und großen politischen Turbulenzen dachte ich:

Es könnte hilfreich sein,

wenn wir zwei ein Gespräch miteinander führen.

Mit unseren unterschiedlichen Hintergründen,

aber ähnlichen Denkweisen und einer hinterfragenden,

aber dennoch dauerhaften Liebe für dieses Land.

Die Leute bekommen ein Gefühl für die Wegstrecke,

die wir zwei zurückgelegt haben.

Aber auch, wohin das Land sich entwickelt.

Und Bruce, was hat Sie dazu bewogen?

Die Idee kam von Barack.

Erst dachte ich, es sei ein Fehler, als er anrief.

Ich bin in New Jersey zur Highschool gegangen

und spiele Gitarre.

Ich dachte, er hätte sich verwählt!

Ihre Musik ist möglicherweise das Einzige,

auf das sich meine amerikanische Frau, eine Demokratin,

und mein Trump-wählender Schwiegervater einigen können.

Ihr ganzes Leben drehte sich darum,

der arbeitenden Bevölkerung Amerikas eine Stimme zu geben.

Ihre Titel "Youngstown" oder "The River" handeln davon.

Bei der Wahl von Donald Trump haben aber viele davon

den Demokraten den Rücken zugewandt.

Sie haben sich auch von Ihnen abgewandt.

In einem Country-Hit heißt es:

"Bin ich der Einzige, der aufhört zu singen,

wenn sie einen Song von Springsteen im Radio bringen?"

Wie fühlen Sie sich dabei, was macht das mit Ihnen?

Ich wuchs in einem demokratischen, aber nicht politischen Haushalt auf.

Die einzige politische Frage, die ich als Kind mal stellte, war,

ob wir Demokraten oder Republikaner sind.

Meine Mutter antwortete, dass wir Demokraten seien,

weil die für die Arbeiter sind.

Das war es schon mit der politischen Debatte.

Trotzdem begleitet mich das mein ganzes Leben.

Leider ist es so weit gekommen, dass wir bizarren Lügen

und Verschwörungstheorien ausgeliefert sind.

Diese Spaltung des Landes ist unheimlich erschreckend.

Was ich aber noch sagen will:

Es gibt eine Menge Leute, die zur Arbeiterklasse gehören

und trotzdem Bruce Springsteen hören.

Was ich glaube: Das gibt es nicht nur in den USA,

sondern in ganz Europa, wie Bruce bereits gesagt hat.

Es zeigte sich am Brexit

oder bei den jüngsten Wahlen in Deutschland.

Die weiße Bevölkerung, speziell die weiße Arbeiterklasse,

hat das Gefühl, Boden zu verlieren.

Einige ihrer Sorgen und Nöte sind berechtigt.

Das hat mit Globalisierung zu tun.

Mit dem Schrumpfen der verarbeitenden Industrie

und mit der schwindenden Kraft von Gewerkschaften in den USA.

Was ich in meiner Politik zu vermitteln versuche

und Bruce in seiner Musik:

Zu verstehen,

dass wir alle diese Wut und Groll in uns tragen.

Und doch bleiben Probleme wie Rassismus in Ihrem Land.

Bruce, Sie singen seit Langem darüber

wie in "My Hometown".

Sie, Herr Präsident, haben das in Ihrer Kindheit erlebt.

Haben die Ermordung von George Floyd und die Black-Lives-Matter-Bewegung

eine Kehrtwende herbeigeführt?

Mein Sohn ist 30 Jahre alt.

Er ging auch zu Black-Lives-Matter-Demonstrationen

nach der Ermordung von George Floyd.

Wenn wir uns den Rassismus anschauen,

stehen wir viel besser da als 1950 oder 1960.

Ich will Ihre Frage schnell beantworten.

Ich glaube nicht, dass Floyd ein Wendepunkt war.

Dass plötzlich Diskriminierung und Rassenunterschiede

im Land beseitigt wurden.

Genauso wenig wie meine Wahl ein Wendepunkt war.

Eine letzte Frage.

Herr Präsident, Sie haben mal gesagt:

"Der Bogen der Geschichte biegt sich in Richtung Gerechtigkeit."

Fortschritt entstehe nicht linear, sondern im Zickzack.

Geht es gerade Richtung Zick oder Zack?

Es ging lange Richtung Zack, aber wir sind bereit für Zick.

Auf alle Fälle.

Ich wollte noch anmerken, dass es einen Country-Song gibt,

der Springsteen heißt.

Es ist nicht immer nur alles schwarz und weiß.

Den gibt's dann auf der nächsten Tour zu hören.

Herr Präsident, Bruce Springsteen, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Thank you. Thank you very much.

Das Buch "Renegades - Born in the USA"

erscheint am Dienstag.

Und die Langfassung des Interviews können Sie hier im Ersten sehen

gegen 23.50 Uhr.

Seit fünf Wochen spuckt er Feuer,

der Vulkan in der Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma.

Und er hört und hört nicht auf.

Immer neue Wege bahnt sich die Lava.

Die Inselbewohner müssen hilflos mitansehen,

wie sie Häuser, Straßen, Gärten und Plantagen unter sich begräbt.

Stefan Schaaf.

Ständig zeigt der Vulkan ein neues Gesicht.

Am Wochenende ist ein Teil des Kegels abgebrochen. Part of the cone broke off over the weekend.

Die Lavaströme ändern die Richtung, bedrohen neue Gebiete. The lava flows change direction, threatening new areas.

Sie zerstören Häuser und Bananenplantagen – They destroy houses and banana plantations –

neben dem Tourismus die wichtigste Einnahmequelle. next to tourism the most important source of income.

Landwirt Bonilla hat einen Teil seiner Bananenstauden verloren, Farmer Bonilla has lost part of his banana trees,

mit dem anderen Teil kann er nicht viel anfangen: he can't do much with the other part:

Die Plantage ist voller Asche, diese Ernte kriegt er nicht verkauft. The plantation is full of ashes, he doesn't get this harvest for sale.

Alles voller Asche. All full of ash.

Außen werden sie rau wie Schmirgelpapier. They become rough on the outside like sandpaper.

Innen sind sie perfekt, aber kein Konsument will sie kaufen. Inside they are perfect, but no consumer wants to buy them.

Auch in der Genossenschaft werden immer weniger Bananen verpackt. Fewer and fewer bananas are also being packed in the cooperative.

Das Bananen-Geschäft The banana business

macht auf La Palma die Hälfte der Wirtschaftsleistung aus. accounts for half of the economic output on La Palma.

Ein Drittel der Ernte könnte jetzt verloren gehen. A third of the harvest could now be lost.

Es gibt eine Menge Fincas ohne Wasser There are a lot of fincas without water

und Fincas, die von der Lava völlig eingeschlossen sind. and fincas totally enclosed by lava.

La Palmas Landwirtschaft geht es gerade ziemlich schlecht. La Palma's agriculture is doing pretty bad right now.

Doch noch schlimmer, sagt er,

ergehe es denen, die ihre Häuser verlieren.

Gerade bedroht die Lava den Ort La Laguna. The lava is currently threatening the town of La Laguna.

Wieder wurden 500 Menschen in Sicherheit gebracht, Again 500 people were brought to safety,

wieder hatten sie wenig Zeit, um ihre Sachen zu packen. again they had little time to pack their things.

Der Vulkan hält die Palmeros seit mehr als vier Wochen in Atem.

Victor Bonilla fährt einen Berg hinauf.

Von dort hat er einen guten Blick auf den Vulkan und die Lavaströme.

Wenn die ihre derzeitige Richtung beibehalten,

könnten die Plantagen zu seinen Füßen zerstört werden.

Dieser Schmerz wird mit jeder Minute größer.

Der Vulkan ist zu lange aktiv, das macht die Leute fertig.

Ein Ende ist nicht absehbar.

Der unberechenbare Vulkan entscheidet,

welches Haus stehen bleibt, welche Plantage vernichtet wird.

Stefan Schaaf auf La Palma:

Kann man vorhersagen, wie lange der Vulkan noch Lava spucken wird?

Nein, darauf gibt es keine Antwort.

Er ist sehr aktiv heute Abend.

Wir haben mit den Experten gesprochen.

Die erheben ständig Daten zur Gasentwicklung, They constantly collect data on gas development,

zur Fließgeschwindigkeit der Lava

oder den seismischen Bewegungen, als den Erdbeben.

Davon gibt es jeden Tag eine Menge.

Es ist wohl sehr lebendig im Inneren des Vulkans.

Die Vulkanologen sagen, sie könnten keine seriöse Aussage dazu machen,

wann die Eruptionen aufhören.

Sie könnten nur Prognosen für den nächsten Tag machen.

Der letzte Vulkanausbruch hier liegt 50 Jahre zurück.

Damals hat er 24 Tage gedauert.

Wir sind jetzt in Woche fünf, und das Ende ist völlig offen.

Wenn es mal vorüber ist -

ist der Boden dann noch lange im Wortsinn verbrannte Erde?

Ab wann ist der Boden wieder nutzbar und ein Wiederaufbau möglich?

Das sieht nach verbrannter Erde aus.

Aber eigentlich sind Lava und Vulkanasche

sehr fruchtbare Elemente.

In der Asche sind Kalzium und Magnesium.

Die wirken wie Dünger.

Auch auf der Lava können irgendwann langfristig wieder Pflanzen wachsen.

Aber die Betonung liegt auf langfristig.

Das kann Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern.

Beim Vulkanausbruch vor 50 Jahren,

da ist an der Stelle heute kaum Vegetation zu sehen.

Das ist die schlechte Nachricht für die direkt Betroffenen.

Der Plantagen-Landwirt aus dem Film

wird in seinem Leben keine Bananen mehr anbauen können.

Das ist eine echte Katastrophe für die Betroffenen.

Danke, Stefan Schaaf.

An der deutsch-polnischen Grenze wird jetzt verstärkt kontrolliert,

denn immer mehr Flüchtende kommen über Belarus hier an.

Wir haben mehrfach berichtet, wie diese Menschen benutzt werden

von Belarus' Diktator Lukaschenko in seinem Machtkampf mit der EU.

Der will die Europäer erpressen, und das Schlimme ist:

Er trifft einen wunden Punkt.

Einmal mehr wird klar, was Europa bis heute nicht geschafft hat:

Schutzsuchende gerecht zu verteilen in der EU.

Diese alte Misere wird schnell auch die neue Regierung erreichen.

Uli Meerkamm.

Das zweite Mal diesen Morgen muss die Bundespolizei

die Fahrt zum geplanten Einsatzort unterbrechen.

In Frankfurt sind zwei junge Männer aufgefallen.

Der Verdacht: Es könnten nicht registrierte Flüchtlinge sein.

Schnell stellt sich heraus:

Die Kurden halten sich wohl legal in der Stadt auf.

Die Beamten begleiten sie zu ihrer Unterkunft.

Die Zahl illegaler Grenzübertritte hat in den letzten Wochen zugenommen.

Angeschoben hat die Flüchtlingswelle

der belarussische Diktator Lukaschenko.

Er lockt Asylsuchende in sein Land mit dem Versprechen,

ihnen die Reise in die EU zu ermöglichen.

Er will die EU unter Druck setzen:

"Wenn ihr mich mit Sanktionen dafür bestraft,

dass ich meine Bevölkerung foltere oder Flugzeuge entführe:

Dann kann ich reagieren."

Die Konzeptlosigkeit der Europäer muss ihn darin bestärken,

diese Strategie weiterzuführen.

Der Bundesinnenminister hat den Grenzschutz zu Polen verstärkt.

Er weiß aber auch, das Migrationsproblem

kann nur gelöst werden durch ein gemeinsames EU-Asylkonzept.

Wenn dies Europa nicht hinbekommt mit einem gemeinsamen Asylpakt,

dann kommen nationale Maßnahmen.

Und das kann sich in einem Europa der Freizügigkeit niemand wünschen.

Polen verstärkt seit einiger Zeit

seine Grenzbefestigungen nach Weißrussland.

Teuer und auf Dauer nicht effektiv.

Es gibt den Vorschlag,

Länder, die Flüchtlinge aufnehmen, finanziell zu unterstützen.

Die EU-Kommission lehnt dies ab,

Sachsens Ministerpräsident befürwortet die Idee.

Wir müssen finanziell helfen.

Es kann an der Außengrenze nur das Engagement der Polen geben.

Die Menschen, die in der EU sind, werden hier anständig behandelt,

werden untergebracht.

Neonazis patrouillierten in der Nacht an der deutsch-polnischen Grenze.

Die Polizei stoppte sie und sprach Platzverweise aus.

Frankfurt Oder:

Gegen 10 Uhr erreicht die Bundespolizei die Oderbrücke,

an der Grenze nach Polen.

Hier fällt ein irakisches Ehepaar ohne gültige Visa auf.

Die Beamten bringen sie ins Aufnahmelager nach Eisenhüttenstadt.

Nach den EU-Vereinbarungen wäre Polen für sie zuständig.

Aber jetzt stellen sie hier ihren Asylantrag.

Das könnte eine diplomatische Krise werden

zwischen der Türkei und westlichen Staaten.

Präsident Erdogan kündigte an, den deutschen

und neun weitere Botschafter zu unerwünschten Personen zu erklären.

Darauf gibt es scharfe Reaktionen.

Die Nachrichten mit Jens Riewa.

Deutsche Außenpolitiker erklärten:

Sollte die Türkei die Diplomaten ausweisen,

habe das ernste Konsequenzen.

Die betroffenen Botschafter

hatten die Freilassung des Aktivisten Kavala gefordert.

Ihm werden Umsturzpläne und Spionage vorgeworfen.

Der EU-Gerichtshof für Menschenrechte

hatte bereits 2019 seine Freilassung angeordnet.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

ist an Tsitsi Dangarembga verliehen worden.

Die Autorin stammt aus Simbabwe, ehemals eine britische Kolonie,

und hat in den 90ern in Berlin studiert.

Dangarembga setzt sich für Frauenrechte

und politische Veränderungen in ihrer Heimat ein.

Die Jury würdigte ihre Gabe, "zu bewegen und aufzurütteln".

Der VfL Wolfsburg hat sich von Trainer Mark van Bommel getrennt.

Nach einem erfolgreichen Saisonstart reagierte der Verein damit

auf zuletzt acht sieglose Spiele in Serie.

Wer als Trainer folgen soll, ist noch nicht bekannt.

Zu den Sonntagsspielen:

Bayer Leverkusen gelang gegen Köln nur ein Unentschieden.

Nach einer Zwei-Tore-Führung von Leverkusen zur Halbzeit

endete das Spiel 2:2.

Stuttgart erkämpfte gegen Union Berlin

in Unterzahl noch ein 1:1.

In der ersten halben Stunde neutralisieren sich die Teams.

Berlin (in Rot) mit dem Konter in der 31. Minute.

Awoniyis siebter Saisontreffer, das 1:0 für Union der Pausenstand.

Ex-Bundestrainer Löw sieht eine mäßige Partie.

In der 57. Minute Atakan Karazor mit einer Attacke gegen Khedira.

Nur 33 Sekunden nach der ersten Gelben Karte

sieht der Stuttgarter Gelb-Rot.

Die Berliner in Überzahl hatten die Partie im Griff,

bis zur Nachspielzeit und dem Treffer von Wahid Faghir.

Der Schuss des Neuzugangs aus Dänemark,

abgefälscht von Ex-Stuttgarter Timo Baumgartl.

Stuttgart bejubelt einen Punkt,

für Union war es eine gefühlte Niederlage.

In der letzten Partie des Tages traf Bochum auf Eintracht Frankfurt.

Der VfL mit starker Anfangsphase, das 1:0 durch Danny Blum

nach nur drei Minuten und Vorarbeit von Asano.

Kurz danach Strafstoß wegen Handspiel des Bochumers Polter.

Paciencia vergab die Chance zum Ausgleich.

Torhüter Riemann in der richtigen Ecke.

Bochum in der ersten Hälfte mit guten Chancen wir hier durch Polter.

Aber zur Pause blieb's beim 1:0.

Nach dem Wechsel hatte Frankfurt die beste Chance zum Ausgleich,

mit diesem Postenschuss durch Kamada.

Sonst war Frankfurt zu harmlos in der Offensive.

Der VfL spielstärker,

mit viel Leidenschaft und mehr Möglichkeiten.

In der Nachspielzeit das 2:0 durch Polter.

Bochum schlägt Frankfurt verdient mit 2:0.

Und zum Schluss Wetter und Sven:

Ich lobe den heutigen Tag.

Das war ein Sonnensonntag.

Ich habe ja gestern gesagt, die Wolken machen einen Bogen um uns.

Den Bogen sieht man hier auf dem Satellitenbild.

Das riesige Hoch über uns, deswegen war es schön.

Hier kommt eine Front von Westen zu uns.

Auch sonst einige Nebelfelder Richtung Donau und Bodensee.

Nach Osten wird es am Nachmittag länger freundlich bleiben.

Im Westen schon mehr Wolken, gegen Abend erste Tropfen.

Dienstag im Süden ein paar Tropfen, Mittwoch mehr Sonne.

Ich bedanke mich bei Sven.

Ich empfehle Ihnen nun

das Kulturmagazin titel thesen temperamente.

Und danach: Amerika, Rock'n'Roll und Politik.

Die lange Version des Interviews von Barack Obama

und Bruce Springsteen mit Ingo Zamperoni.

Tagesthemen morgen wieder. Bis dann.

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