Tagesschau in 100 Sekunden — 22.06.2023
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Heftige Unwetter über Teilen Deutschlands. Starkregen, Hagel und Sturmböen erreichten am Nachmittag den Westen und Südwesten. Vielerorts wie hier in Nordhessen wurden ganze Straßen überflutet. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor Unwetter in Bayern, Sachsen, Berlin und Brandenburg. Besonders viel Regen wird in Niedersachsen erwartet.
Besatzung der Titan für Tot erklärt. Nach Angaben der US-Küstenwache haben Suchtrupps Trümmer-Teile des Tauchbootes gefunden. Dieses sei mutmaßlich implodiert. Es gebe keine Überlebenschance für die fünf Vermissten. Sie waren am Sonntag zum Wrack der Titanic aufgebrochen. Kurz danach bracht die Verbindung zum Begleitboot ab.
EVG kündigt im Tarifkonflikt mit der Bahn Urabstimmung über unbefristeten Streik an. Bis dahin seien Warnstreiks nicht ausgeschlossen, so die Gewerkschaft. Die Bahn kritisierte dies als unnötige Eskalation. Die EVG hatte die Verhandlungen gestern abgebrochen, da die angebotene Lohnerhöhung zu niedrig und die Laufzeit zu lang sei.
Regierungserklärung von Kanzler Scholz vor EU-Gipfel. Schwerpunkte waren die Sicherheitspolitik und der Umgang mit Flüchtlingen in Europa. Scholz versicherte, er werde sich für den umstrittenen Brüsseler Asylkompromiss einsetzen. Der Ukraine sagte er weitere Unterstützung zu und er bekannte sich zu einer Stärkung der Bundeswehr.
Analyse der Regierungskommission zur Krankenhausversorgung. Demnach sterben in Deutschland jedes Jahr tausende Menschen, weil Krankenhäuser zu schlecht ausgestattet oder nicht genügend spezialisiert sind. Bei Schlaganfallpatienten könnten rund 5000 Todesfälle vermieden werden. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht sich bestärkt in seiner geplanten Krankenhausreform auf Spezialisierung zu setzen.
Das Wetter. In der Nacht ostwärts wandern der Gewitter zunächst noch mit erhöhter Unwettergefahr. Am Freitag ziehen sich die Regenfälle in die östlichen Landesteile zurück. Von Westen freundlicher. Höchstwerte zwischen 17 und 28 Grad.