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Frankenstein - Mary W. Shelley, 18. Kapitel - 02

18. Kapitel - 02

Ich überlegte, ob es notwendig sei, selbst nach England zu reisen, oder ob es genüge, brieflich mit jenem Philosophen in Verbindung zu treten, dessen Entdeckungen für das Gelingen meines Werkes von Bedeutung war. Die letztere Art, mir die gewünschten Aufschlüsse zu verschaffen, erschien mir ungenügend und langwierig; außerdem hatte ich eine unüberwindliche Scheu davor, die gräßliche Arbeit in meines Vaters Hause vorzunehmen, wo ich tagtäglich mit meinen Lieben zusammen war. Ich wußte, daß tausend kleine Zufälligkeiten mein Geheimnis aufdecken konnten und daß meinen Angehörigen all die Erregungen und Gemütsbewegungen nicht entgehen würden, die meine grauenerregende Beschäftigung unbedingt im Gefolge haben mußte. Es war also unumgänglich nötig fortzugehen, um mein Versprechen zu erfüllen. Wenn ich einmal angefangen hatte, dann ging es ja rasch vorwärts und ich konnte ruhig und zufrieden in den Schoß meiner Familie zurückkehren. Denn dann war auch der unheimliche Dämon über alle Berge oder aber – das wäre mir das Liebste gewesen – er war durch irgend einen Zufall vernichtet worden und ich meiner Sklaverei für immer ledig.

Das waren die Gesichtspunkte, die mir die Antwort an meinen Vater diktierten. Ich äußerte den Wunsch, vorher noch England besuchen zu dürfen. Ich verbarg ja meine wahren Beweggründe sorgfältig, wußte aber mein Anliegen doch so dringend vorzubringen, daß mein Vater sich einverstanden erklärte. Er freute sich, daß ich nach einer so langen Periode tiefster Schwermut, die bereits an Irrsinn grenzte, wieder die Kraft gefunden hatte, eine solche Reise zu planen, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die immer wechselnden Bilder und die mannigfachen Zerstreuungen imstande sein würden, mich gänzlich wiederherzustellen.

Wie lange ich fortbleiben wollte, blieb vollkommen mir überlassen; man hielt einige Monate, höchstens aber ein Jahr für ausreichend. In seiner großen Güte hatte mein Vater auch schon für einen Reisegenossen gesorgt. Ohne mich vorher zu benachrichtigen, hatte er in Übereinstimmung mit Elisabeth es so eingerichtet, daß Clerval in Straßburg mit mir zusammentraf. Allerdings störte das insofern meine Pläne, als ich mir zur Erfüllung meiner Aufgabe vollkommene Ungestörtheit gewünscht hätte. Jedenfalls konnte im Anfang meiner Reise die Anwesenheit meines Freundes keine Störung bedeuten und hatte das Gute, daß mir über manche Stunde trüben Nachgrübelns hinweggeholfen wurde. Und dann war ja Henry ein Schutz gegen Einmischung meines Feindes. Würde dieser nicht mein Alleinsein öfters benützt haben, um mir seine verhaßte Gesellschaft aufzudrängen, um mich anzuspornen und die Fortschritte meiner Arbeit zu kontrollieren?

Es stand also fest, daß ich nach England reisen sollte, und ebenso fest stand es, daß ich sofort nach meiner Rückkehr Elisabeth heimführte. Mein Vater war nicht mehr so jung, um Verzögerungen gleichmütig hinzunehmen. Es wartete meiner die Entschädigung für all das Unbeschreibliche, was ich erlitten, und in den Armen meines Weibes durfte ich dann meiner drückenden Sklaverei vergessen.

Während ich meine Reisevorbereitungen traf, erfüllte mich der Gedanke mit Angst und Sorge, daß ich meine Lieben den Angriffen des unbekannten Feindes überließ, der vielleicht durch meine Abreise gereizt, deren Gründe er nicht wußte, sich an mir würde rächen wollen. Andererseits hatte er mir versprochen, mir überallhin zu folgen. Sollte er vor einer Reise nach England zurückschrecken? Der Gedanke daran war an sich schrecklich, aber es lag für mich eine gewisse Beruhigung darin, da ich ihn aus der Nähe der Meinen gerückt wußte. Ich mochte gar nicht daran denken, daß das Gegenteil meiner Kombinationen eintreten könnte. Jedenfalls ließ ich mich von der Eingebung des Augenblicks leiten, die mir überzeugend zuflüsterte, daß der Dämon mir folgen und meine Familie unbehelligt lassen werde.

Es war in den letzten Tagen des September, als ich aufs neue mein Vaterhaus verließ. Die Reise war mein eigener Wille gewesen und deshalb fügte sich Elisabeth darein. Aber sie litt unter dem Gedanken, daß ich, fern von ihr, wieder eine Beute des Kummers und des Grames werden könnte. Ihre Idee war es gewesen, mir Clerval als Reisebegleiter zuzugesellen, denn wo eines Mannes Verstand schon lange zu Ende ist, findet eine kluge Frau immer noch Wege. Sie flehte mich an, recht rasch wieder heimzukehren, und sagte mir dann mit tränenerstickter Stimme Lebewohl.

Ich stieg in den Wagen, der mich entführen sollte. Ich vergaß, wohin ich ging, und ließ gleichgültig alles über mich ergehen. Das Einzige, was mir noch einfiel, war die Anordnung, daß meine chemischen Apparate eingepackt und mir nachgesandt werden sollten. In trauriges Nachdenken versunken durchfuhr ich die herrliche Gebirgslandschaft; meine Augen waren starr und nicht fähig, irgend welche Eindrücke zu vermitteln. Ich dachte nur an das Ziel meiner Reise und das Werk, das meiner wartete.

Einige Tage vergingen so in trostloser Gleichgültigkeit. Endlich erreichte ich Straßburg, woselbst ich zwei Tage auf Clerval zu warten hatte. Und er kam. Aber was für ein Unterschied bestand zwischen und beiden. Er freute sich der Natur und war glücklich, wenn er die Sonne glühend untergehen oder sie rosig emporsteigen sah. Er machte mich auf die wechselnden Farben in der Landschaft und am Himmel aufmerksam. »Nun weiß ich, wie schön das Leben ist! Und ich freue mich dieses Lebens!« rief er aus. »Aber du, lieber Frankenstein, warum siehst du so traurig und besorgt in die Welt?« Tatsächlich erfüllten mich quälende Gedanken und ich hatte keinen Sinn für das Aufleuchten des Abendsterns oder das goldige Blinken der Sonne in den Wellen des Rheins.

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18. Kapitel - 02 chapter Capítulo 18 - 02 Capitolo 18 - 02 Bölüm 18 - 02 Chapter 18 - 02

Ich überlegte, ob es notwendig sei, selbst nach England zu reisen, oder ob es genüge, brieflich mit jenem Philosophen in Verbindung zu treten, dessen Entdeckungen für das Gelingen meines Werkes von Bedeutung war. I|considered|whether|it|necessary|would be|myself|to|England|to|to travel|or|whether|it|suffices|by letter|with|that|philosopher|in|connection|to|to get in touch|whose|discoveries|for|the|success|of my|work|of|importance|was I wondered whether it was necessary to travel to England myself, or if it would suffice to correspond with that philosopher whose discoveries were significant for the success of my work. Die letztere Art, mir die gewünschten Aufschlüsse zu verschaffen, erschien mir ungenügend und langwierig; außerdem hatte ich eine unüberwindliche Scheu davor, die gräßliche Arbeit in meines Vaters Hause vorzunehmen, wo ich tagtäglich mit meinen Lieben zusammen war. The|latter|way|to me|the|desired|insights|to|to provide|appeared|to me|insufficient|and|time-consuming|moreover|had|I|a|insurmountable|aversion|to it|the|gruesome|task|in|my|father's|house|to carry out|where|I|daily|with|my|loved ones|together|was ||||||información||||||||||||||||||||||realizar|||||||| The latter method of obtaining the desired information seemed insufficient and tedious to me; moreover, I had an insurmountable reluctance to undertake the dreadful task in my father's house, where I was with my loved ones every day. Ich wußte, daß tausend kleine Zufälligkeiten mein Geheimnis aufdecken konnten und daß meinen Angehörigen all die Erregungen und Gemütsbewegungen nicht entgehen würden, die meine grauenerregende Beschäftigung unbedingt im Gefolge haben mußte. I|knew|that|thousand|small|coincidences|my|secret|to uncover|could|and|that|my|relatives|all|the|excitements|and|emotions|not|to escape|would|the|my|horrifying|occupation|necessarily|in the|train|| |||||||||||||familiares|||||movimientos emocionales|||||||||||| I knew that a thousand small coincidences could reveal my secret and that my relatives would not miss all the excitements and emotional upheavals that my horrifying occupation would inevitably entail. Es war also unumgänglich nötig fortzugehen, um mein Versprechen zu erfüllen. It|was|thus|unavoidable|necessary|to leave|in order|my|promise|to|to fulfill |||||irse||||| It was therefore absolutely necessary to leave in order to fulfill my promise. Wenn ich einmal angefangen hatte, dann ging es ja rasch vorwärts und ich konnte ruhig und zufrieden in den Schoß meiner Familie zurückkehren. if|I|once|started|had|then|went|it|indeed|quickly|forward|and|I|could|calmly|and|content|into|the|lap|my|family|to return Once I had started, things moved quickly and I could return calmly and contentedly to the bosom of my family. Denn dann war auch der unheimliche Dämon über alle Berge oder aber – das wäre mir das Liebste gewesen – er war durch irgend einen Zufall vernichtet worden und ich meiner Sklaverei für immer ledig. because|then|was|also|the|eerie|demon|over|all|mountains|or|but|that|would be|to me|that|dearest|had been|it|was|by|some|one|chance|destroyed|been|and|I|my|slavery|for|forever|free For then the eerie demon was either far away or – that would have been my dearest wish – he had been destroyed by some chance and I was forever free from my slavery.

Das waren die Gesichtspunkte, die mir die Antwort an meinen Vater diktierten. That|were|the|points of view|which|to me|the|answer|to|my|father|dictated |||puntos de vista||||||||dictaron These were the points of view that dictated my answer to my father. Ich äußerte den Wunsch, vorher noch England besuchen zu dürfen. I|expressed|the|wish|beforehand|still|England|to visit|to|to be allowed to I expressed the wish to be allowed to visit England beforehand. Ich verbarg ja meine wahren Beweggründe sorgfältig, wußte aber mein Anliegen doch so dringend vorzubringen, daß mein Vater sich einverstanden erklärte. I|concealed|indeed|my|true|motives|carefully|knew|but|my|request|yet|so|urgently|to present|that|my|father|himself|agreed|declared I carefully concealed my true motives, but I managed to present my request so urgently that my father agreed. Er freute sich, daß ich nach einer so langen Periode tiefster Schwermut, die bereits an Irrsinn grenzte, wieder die Kraft gefunden hatte, eine solche Reise zu planen, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die immer wechselnden Bilder und die mannigfachen Zerstreuungen imstande sein würden, mich gänzlich wiederherzustellen. He|was happy|himself|that|I|after|a|so|long|period|deepest|melancholy|which|already|to|insanity|bordered|again|the|strength|found|had|a|such|trip|to|to plan|and|gave|the|hope|expression|that|the|always|changing|images|and|the|varied|distractions|capable|to be|would|me|completely|to restore |||||||||||melancolía|||||||||||||||||||||||||||||diversiones||||||restaurar He was pleased that after such a long period of deep melancholy, which was bordering on madness, I had found the strength to plan such a trip, and he expressed hope that the ever-changing images and various distractions would be able to restore me completely.

Wie lange ich fortbleiben wollte, blieb vollkommen mir überlassen; man hielt einige Monate, höchstens aber ein Jahr für ausreichend. how|long|I|to stay away|wanted|remained|completely|to me|to be left up to|one|held|some|months|at most|but|one|year|for|sufficient |||quedarme||||||||||||||| How long I wanted to stay away was completely up to me; a few months, but at most a year, was considered sufficient. In seiner großen Güte hatte mein Vater auch schon für einen Reisegenossen gesorgt. In|his|great|kindness|had|my|father|also|already|for|a|travel companion|provided |||||||||||compañero de viaje| In his great kindness, my father had also arranged for a travel companion. Ohne mich vorher zu benachrichtigen, hatte er in Übereinstimmung mit Elisabeth es so eingerichtet, daß Clerval in Straßburg mit mir zusammentraf. without|me|beforehand|to|to notify|had|he|in|accordance|with|Elisabeth|it|so|arranged|that|Clerval|in|Strasbourg|with|me|met ||||||||||||||||||||se reunió Without notifying me beforehand, he had arranged, in agreement with Elisabeth, for Clerval to meet me in Strasbourg. Allerdings störte das insofern meine Pläne, als ich mir zur Erfüllung meiner Aufgabe vollkommene Ungestörtheit gewünscht hätte. however|disturbed|that|insofar|my|plans|as|I|to myself|for the|fulfillment|my|task|complete|undisturbedness|wished|would have ||||||||||||||tranquilidad total|| However, this disturbed my plans to some extent, as I would have wished for complete tranquility to fulfill my task. Jedenfalls konnte im Anfang meiner Reise die Anwesenheit meines Freundes keine Störung bedeuten und hatte das Gute, daß mir über manche Stunde trüben Nachgrübelns hinweggeholfen wurde. in any case|could|in the|beginning|of my|journey|the|presence|of my|friend|no|disturbance|to mean|and|had|that|good|that|to me|over|some|hour|gloomy|brooding|helped me get over|was |||||||||||||||||||||||reflexión profunda|ayudó a sobrellevar| In any case, at the beginning of my journey, the presence of my friend could not be a disturbance and had the benefit of helping me through many hours of gloomy contemplation. Und dann war ja Henry ein Schutz gegen Einmischung meines Feindes. And|then|was|indeed|Henry|a|protection|against|interference|of my|enemy And then Henry was a protection against interference from my enemy. Würde dieser nicht mein Alleinsein öfters benützt haben, um mir seine verhaßte Gesellschaft aufzudrängen, um mich anzuspornen und die Fortschritte meiner Arbeit zu kontrollieren? would|this one|not|my|solitude|more often|used|have|to|to me|his|hated|company|to impose|to|me|to motivate|and|the|progress|of my|work|to|to control ||||soledad||utilizado|||||||imponerme|||||||||| Wouldn't he have used my solitude more often to impose his hated company on me, to spur me on and to control the progress of my work?

Es stand also fest, daß ich nach England reisen sollte, und ebenso fest stand es, daß ich sofort nach meiner Rückkehr Elisabeth heimführte. It|stood|so|firmly|that|I|to|England|to travel|should|and|likewise|firmly|stood|it|that|I|immediately|after|my|return|Elisabeth|would lead home ||||||||||||||||||||||llevaría a casa It was therefore certain that I was to travel to England, and it was equally certain that I would take Elisabeth home immediately after my return. Mein Vater war nicht mehr so jung, um Verzögerungen gleichmütig hinzunehmen. my|father|was|not|more|so|young|to|delays|calmly|to accept |||||||||impasible|aceptar con calma My father was no longer young enough to accept delays with equanimity. Es wartete meiner die Entschädigung für all das Unbeschreibliche, was ich erlitten, und in den Armen meines Weibes durfte ich dann meiner drückenden Sklaverei vergessen. It|waited|for me|the|compensation|for|all|that|indescribable|what|I|had suffered|and|in|the|arms|of my|wife|I was allowed|I|then|my|oppressive|slavery|to forget I awaited my compensation for all the indescribable things I had suffered, and in the arms of my wife, I was able to forget my oppressive slavery.

Während ich meine Reisevorbereitungen traf, erfüllte mich der Gedanke mit Angst und Sorge, daß ich meine Lieben den Angriffen des unbekannten Feindes überließ, der vielleicht durch meine Abreise gereizt, deren Gründe er nicht wußte, sich an mir würde rächen wollen. while|I|my|travel preparations|met|filled|me|the|thought|with|fear|and|worry|that|I|my|loved ones|the|attacks|of the|unknown|enemy|left|who|maybe|by|my|departure|provoked|whose|reasons|he|not|knew|himself|on|me|would|take revenge|want ||||||||||||||||||||||||||||irritado||||||||||| As I made my travel preparations, the thought filled me with fear and worry that I was leaving my loved ones to the attacks of the unknown enemy, who might seek to take revenge on me for my departure, the reasons for which he did not know. Andererseits hatte er mir versprochen, mir überallhin zu folgen. on the other hand|had|he|to me|promised|to me|everywhere|to|to follow ||||||a todas partes|| On the other hand, he had promised to follow me everywhere. Sollte er vor einer Reise nach England zurückschrecken? should|he|before|a|trip|to|England|to hesitate |||||||echarse atrás Should he hesitate before a journey to England? Der Gedanke daran war an sich schrecklich, aber es lag für mich eine gewisse Beruhigung darin, da ich ihn aus der Nähe der Meinen gerückt wußte. the|thought|of it|was|in|itself|terrible|but|it|lay|for|me|a|certain|comfort|in it|that|I|him|away from|the|proximity|of the|my family|moved|knew ||||||||||||||||||||||||alejado| The thought of it was terrible in itself, but there was a certain comfort in knowing that I had moved him away from my loved ones. Ich mochte gar nicht daran denken, daß das Gegenteil meiner Kombinationen eintreten könnte. I|would like|even|not|about it|to think|that|the|opposite|of my|combinations|to occur|could I didn't even want to think that the opposite of my combinations could occur. Jedenfalls ließ ich mich von der Eingebung des Augenblicks leiten, die mir überzeugend zuflüsterte, daß der Dämon mir folgen und meine Familie unbehelligt lassen werde. in any case|let|I|myself|by|the|inspiration|of the|moment|to guide|which|to me|convincingly|whispered|that|the|demon|to me|to follow|and|my|family|undisturbed|to leave|would ||||||||momento||||||||||||||sin molestias|| In any case, I let myself be guided by the inspiration of the moment, which whispered convincingly to me that the demon would follow me and leave my family unharmed.

Es war in den letzten Tagen des September, als ich aufs neue mein Vaterhaus verließ. It|was|in|the|last|days|of the|September|when|I|to the|new|my|father's house|left |||||||||||||casa paterna| It was in the last days of September when I left my father's house once again. Die Reise war mein eigener Wille gewesen und deshalb fügte sich Elisabeth darein. The|journey|was|my|own|will|been|and|therefore|added|herself|Elisabeth| The journey had been my own will, and therefore Elisabeth accepted it. Aber sie litt unter dem Gedanken, daß ich, fern von ihr, wieder eine Beute des Kummers und des Grames werden könnte. But|she|suffered|under|the|thought|that|I|far|from|her|again|a|prey|of the|sorrow|and|of the|grief|could become|could ||||||||||||||||||la pena||podría ser But she suffered under the thought that I, far from her, could again become a victim of sorrow and grief. Ihre Idee war es gewesen, mir Clerval als Reisebegleiter zuzugesellen, denn wo eines Mannes Verstand schon lange zu Ende ist, findet eine kluge Frau immer noch Wege. her|idea|was|it|had been|to me|Clerval|as|travel companion|to join|because|where|one's|man's|mind|already|long|to|end|is|finds|a|clever|woman|always|still|ways ||||||||compañero de viaje|acompañar||||||||||||||||| Her idea had been to assign Clerval as my travel companion, for where a man's understanding has long since ended, a clever woman still finds ways. Sie flehte mich an, recht rasch wieder heimzukehren, und sagte mir dann mit tränenerstickter Stimme Lebewohl. she|begged|me|to|quite|quickly|again|to return home|and|said|to me|then|with|choked with tears|voice|farewell |suplicó||a||||||||||voz entrecortada||adiós She begged me to return home quickly, and then said goodbye to me with a voice choked with tears.

Ich stieg in den Wagen, der mich entführen sollte. I|climbed|into|the|car|which|me|to kidnap|should |||||||secuestrar| I got into the car that was supposed to abduct me. Ich vergaß, wohin ich ging, und ließ gleichgültig alles über mich ergehen. I|forgot|where to|I|went|and|let|indifferent|everything|over|me|pass |olvidé|||iba||dejé|indiferentemente||||pasar I forgot where I was going and let everything happen to me indifferently. Das Einzige, was mir noch einfiel, war die Anordnung, daß meine chemischen Apparate eingepackt und mir nachgesandt werden sollten. The|only|what|to me|still|occurred|was|the|instruction|that|my|chemical|apparatus|packed|and|to me|sent after|to be|should |||||ocurrió|||orden|||||||||| The only thing that came to mind was the arrangement that my chemical apparatus should be packed and sent to me. In trauriges Nachdenken versunken durchfuhr ich die herrliche Gebirgslandschaft; meine Augen waren starr und nicht fähig, irgend welche Eindrücke zu vermitteln. in|sad|contemplation|sunk|I traveled through|I|the|magnificent|mountain landscape|my|eyes|were|fixed|and|not|able|any|which|impressions|to|to convey |||sumido|||||||||fijas|||capaces de|alguna|cualquier|impresiones||transmitir impresiones Lost in sad contemplation, I passed through the magnificent mountain landscape; my eyes were fixed and unable to convey any impressions. Ich dachte nur an das Ziel meiner Reise und das Werk, das meiner wartete. I|thought|only|about|the|goal|of my|journey|and|the|work|that|of my|was waiting ||||||||||||mi|me esperaba I only thought of the goal of my journey and the work that awaited me.

Einige Tage vergingen so in trostloser Gleichgültigkeit. Some|days|passed|in this way|in|bleak|indifference |||||desoladora|indiferencia desoladora Several days passed in dismal indifference. Endlich erreichte ich Straßburg, woselbst ich zwei Tage auf Clerval zu warten hatte. finally|reached|I|Strasbourg|where|I|two|days|to|Clerval|to|to wait|had Finally, I reached Strasbourg, where I had to wait two days for Clerval. Und er kam. And|he|came And he came. Aber was für ein Unterschied bestand zwischen und beiden. But|what|for|a|difference|existed|between|the|two But what a difference existed between the two. Er freute sich der Natur und war glücklich, wenn er die Sonne glühend untergehen oder sie rosig emporsteigen sah. He|was happy|himself|about the|nature|and|was|happy|when|he|the|sun|glowing|to set|or|it|rosy|to rise| He delighted in nature and was happy when he saw the sun glowing as it set or rising rosy. Er machte mich auf die wechselnden Farben in der Landschaft und am Himmel aufmerksam. He|made|me|aware of|the|changing|colors|in|the|landscape|and|on the|sky|attentive He made me aware of the changing colors in the landscape and in the sky. »Nun weiß ich, wie schön das Leben ist! now|know|I|how|beautiful|the|life|is "Now I know how beautiful life is!" Und ich freue mich dieses Lebens!« rief er aus. And|I|am happy|myself|this|life|called|he|out "And I am happy about this life!" he exclaimed. »Aber du, lieber Frankenstein, warum siehst du so traurig und besorgt in die Welt?« Tatsächlich erfüllten mich quälende Gedanken und ich hatte keinen Sinn für das Aufleuchten des Abendsterns oder das goldige Blinken der Sonne in den Wellen des Rheins. But|you|dear|Frankenstein|why|do you look|you|so|sad|and|worried|into|the|world|Actually|filled|me|tormenting|thoughts|and|I|had|no|sense|for|the|shining|of the|evening star|or|the|golden|twinkling|of the|sun|in|the|waves|of the|Rhine |||||||||||||||me llenaban|||||||||||brillo||estrella vespertina|||dorada|||||||| "But you, dear Frankenstein, why do you look so sad and worried at the world?" Indeed, tormenting thoughts filled me, and I had no sense of the evening star's glow or the golden sparkle of the sun in the waves of the Rhine.