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Horror Kurzgeschichten, Der sterbliche Unsterbliche von Mary Shelley - 02

Der sterbliche Unsterbliche von Mary Shelley - 02

Cornelius hatte für drei Tage und Nächte alles bewacht und dabei kein Auge geschlossen. Seine Brennkolben entwickelten sich langsamer, als er erwartet hatte; und trotz seiner Aufregung machte die Müdigkeit seine Augenlider schwer. Immer wieder bekämpfte er die Schläfrigkeit mit mehr menschlicher Willenskraft. Immer wieder drifteten seine Sinne davon. Er betrachtete seine Tiegel wehmütig. »Noch nicht fertig«, murmelte er, »Noch eine weitere Nacht bis das Werk vollendet ist. Winzy, sie sind wachsam – sie sind treu – sie sind ausgeschlafen, mein Junge – sie haben die letzte Nacht geschlafen. Beobachten Sie das Glasgefäß. Die darin enthaltenen Flüssigkeit ist aus einer sanften Rosé-Farbe. Jeden Moment beginnt es seinen Farbton zu ändern – wecken Sie mich dann – bis dahin kann ich meine Augen schließen. Erst wird es weiß, und dann strahlend golden flackern, aber warten Sie nicht solang. Sobald die Rosé-Farbe verblasst, wecken Sie mich.« Ich hörte kaum die letzten Worte, schläfrig gemurmelt wie sie waren. Selbst jetzt ergab er sich noch immer nicht der Natur. »Winzy, mein Junge«, sagte er wieder, »Bitte berühren Sie das Gefäß nicht – tun Sie nichts davon auf die Lippen, es ist ein Liebeszauber – ein Trank, um die Liebe zu heilen – Sie möchten doch nicht aufhören, Ihre Bertha lieben! – Vorsicht vor dem Trinken!«

Und dann schlief er. Seine ehrwürdiger Kopf war auf die Brust gesunken, und ich lauschte seinen kurzen, regelmäßigen Atemzügen. Für ein paar Minuten beobachtete ich das Gefäß – die rosige Farbe der Flüssigkeit blieb unverändert. Dann wanderten meine Gedanken fort – sie suchten die Quelle im Wald auf, und erfreuten sich an tausend bezaubernden Szenen, die sich dort nie wieder zutragen würden – niemals wieder!

Schlangen und Nattern nagten an meinem Herzen als sich das Wort ›niemals!‹ zur Hälfte auf meinen Lippen gebildet hatte. Falsches Mädchen – falsch und grausam! Nie mehr würde sie mich anlächeln, wie sie an diesem Abend Albert angelächelt hatte. Wertlose, verabscheuungswürdige Frau! Aber ich würde mich rächen – sie sollte zuschauen, wie Albert zu ihren Füßen verging – sie sollte durch meine Rache sterben. Sie hatte in Verachtung und Triumph gelächelt – weil sie mein Unglück und ihre Macht über mich kannte. Doch welche Macht hatte sie wirklich? – die Macht meinen Hass aufs Äußerste zu steigern – meine völlige Verachtung – meine – oh, alles, aber nicht meine Gleichgültigkeit! Könnte ich das erreichen, dann könnte ich sie mit unbeteiligten Augen betrachten, meine abgewiesene Liebe auf eine gerechtere und wahrhaftigere Sache lenken – dass wäre in der Tat ein wahrer Sieg!

Ein heller Blitz traf meine Augen. Ich hatte die Arznei des Adepten vergessen. Mit Erstaunen blickte auf sie. Blitze von bewundernswerter Schönheit, heller als wie ein Diamant erglüht, wenn ihn die Strahlen der Sonne treffen, gingen von der Oberfläche der Flüssigkeit aus; und ein Geruch, so duftend und wunderbar, raubte mir die Sinne. Das Gefäß schien eine Kugel aus strahlendem Leben, schön für das Auge, aber noch einladender für den Geschmack. Mein erster Gedanke, von primitiven Instinkten getrieben, war, ich werde – ich muss dies trinken. Und so hob das Gefäß an meine Lippen. »Es wird mir dabei helfen, die Liebe zu heilen – diese Folter!« Ich hatte bereits die eine Hälfte des köstlichsten Gebräus, welches je ein menschlicher Gaumen gekostet hatte, getrunken, als sich der Philosoph rührte. Ich zuckte zusammen – und ließ das Glas fallen – die Flüssigkeit flammte auf, breitete sich über den Boden aus, und ich fühlte Cornelius Griff um meine Kehle, während er laut schrie: »Trottel! Sie haben mein Lebenswerk zerstört!«

Dem Philosophen war überhaupt nicht bewusst, dass ich einen Teil von seiner Droge getrunken hatte. Sein Eindruck war, und ich gab dazu meine stillschweigende Zustimmung, dass ich das Gefäß aus Neugier angehoben, und dann, von seiner Helligkeit und den Blitzen intensiven Lichts die es abgab erschreckt, es hatte fallen lassen. Ich habe ihn nie aufgeklärt. Das Feuer der Arznei wurde erstickt – der Duft erstarb – er beruhigte sich wieder, so wie es sich für einen Philosophen unter schwersten Prüfungen geziemte, und entließ mich endlich, um auszuruhen.

Ich werde nicht versuchen den Schlaf zu beschreiben, in dem ich meine Seele in einem Paradies voller Herrlichkeit und Seligkeit in den restlichen Stunden dieser denkwürdigen Nacht badete. Worte wären zu schwach und schal für diese besonderen Weisen meines Vergnügens. Ich werde auch nicht versuchen, das Glück, das meine Brust beseelte als ich aufwachte, zu beschreiben. Ich schritt durch Luft – und meine Gedanken waren im Himmel. Die Erde erschien mir wie das Himmelreich, und mein Anteil daran war ein einziger Zustand der Verzückung. »So ist es also, wenn man von der Liebe geheilt wird«, dachte ich, »Ich werde Bertha heute sehen, und sie wird ihren Geliebten kalt und ohne Reue finden; gar zu glücklich um verächtlich zu sein, und doch so völlig gleichgültig ihr gegenüber!«

Die Stunden tanzten nur so vorüber. Der Philosoph glaubte sicher, dass, was ihm einmal gelungen war, ihm vielleicht wieder gelänge, und fing an, die gleiche Medizin noch einmal zusammenzubrauen. Er würde sich mit seinen Büchern und Arzneien einschließen, und ich hatte frei.

Ich kleidete mich mit Sorgfalt, betrachtete mich in einem alten, polierten Schild, der mir als Spiegel diente … bei mir bemerkend, dass sich mein gutes Aussehen wundersam verbessert habe. Und so eilte ich über das Stadtgebiet, die reinste Freude in meiner Seele, die Schönheit des Himmels und der Erde um mich herum. Ich wendete meine Schritte in Richtung der Burg – konnte ich doch nun mit leichtem Herzen auf seine hohen Türme schauen, denn ich war von der Liebe geheilt. Meine Bertha sah mich schon von Ferne, als ich die Allee heraufkam.

Ich weiß nicht, welcher plötzlichen Impuls ihre Brust belebte, aber bei diesem Anblick sprang sie wie ein leichtes Kätzchen die Marmorstufen herunter und eilte auf mich zu. Aber ich wurde auch von einer anderen Person wahrgenommen. Die alte, hochwohlgeborene Hexe, die sich selbst Berthas Beschützerin nannte, aber eigentlich ihre Tyrannin war, hatte mich auch gesehen. Sie humpelte keuchend die Terrasse hoch – ein Page, so hässlich wie sie selbst, hielt sich dicht hinter ihr, fächelte ihr zu als sie sich so eilte – und hielt mein schönes Mädchen mit einem: »Nanu, wohin so schnell, meine freche Dame? Zurück in deinen Käfig. – Draußen lauern die Falken.« zurück.

Bertha schlug die Hände vors Gesicht – ihr Blick ruhte immer noch auf meiner sich nahenden Gestalt. Ich sah den Widerstreit in ihr. Oh wie verabscheute ich die Alte, die auf diese Weise ihren Einfluss auf Berthas weiches Herz erprobte. Bisher hatte mich der Respekt vor ihrem Rang veranlasst, die Dame des Schlosses zu meiden.

Jetzt verwarf ich aber solche Überlegungen als unerheblich. Ich war von der Liebe geheilt und allen menschlichen Ängsten enthoben. Ich eilte nach vorne und erreichte bald die Terrasse. Wie schön Bertha aussah! Ihre Augen blitzten wie Feuer, ihre Wangen glühten voll Ungeduld und Wut, und so schien sie tausendmal anmutiger und bezaubernder als je zuvor. Ich war nicht länger verliebt – oh nein! Ich liebte – verehrte – vergötterte sie!

Sie war an diesem Morgen mit stärkerer Vehemenz als sonst bedrängt worden, einer sofortigen Heirat mit meinem Rivalen zuzustimmen. Ihr wurde die Ermutigung, die sie ihm gezeigt hatte, vorgeworfen – und damit gedroht, sie mit Scham und Schade vor die Tür zu setzen.

Ihr stolzer Geist erhob sich angesichts einer solchen Bedrohung; wenn sie sich jedoch erinnerte, wie sie Spott auf mich gehäuft hatte, und wie sie dadurch vielleicht den einen verloren hatte, den sie als ihren einziger Freund betrachtete, da weinte sie voll Reue und Wut.

In diesem Moment erschien ich. »Oh, Winzy!«, rief sie aus, »nehmen Sie mich zur Hütte Ihrer Mutter mit; lassen Sie mich schnellstens diesen abscheulichen Luxus und das Leid dieser edlen Unterkunft verlassen – bringen Sie mich zur Armut und dem Glück!«

Ich schlang meine Arme um sie, und behielt sie so während des ganzen Rückweges. Die alte Dame war sprachlos vor Wut, und brach erst in Schmähungen aus, als wir uns schon weit auf dem Weg zu meinem Geburtshaus entfernt hatten.

Meine Mutter empfing den schönen Flüchtling mit Zärtlichkeit und Freude, als er dem goldenen Käfig endlich entflohen, endlich zur Natürlichkeit und Freiheit zurückfand. Mein Vater, der sie liebte, begrüßte sie herzlichst. Es war ein Tag der Freude, der nicht des himmlischen Trankes des Alchimisten bedurfte, um mich mit Entzücken zu erfüllen.

Bald nach diesem ereignisreichen Tag, wurde ich der Ehemann von Bertha. Zwar hatte ich aufgehört, der Lehrling von Cornelius sein, aber ich blieb weiter sein Freund.

Ich fühlte ihm gegenüber weiterhin Dankbarkeit dafür, dass er mich, ohne es zu wissen, mit diesem wohlschmeckenden Versuch eines göttlichen Elixiers versorgt hatte, welches, statt mich von der Liebe zu heilen (Traurig Heilung! Einsames und freudloses Mittel für jene Übel, die im Rückblick als Segen erscheinen), mich zu Mut und Entschlossenheit inspiriert hatte, und so einen unschätzbaren Schatz für mich gewann – meine Bertha.

Ich habe mir oft die Zeit des trance-ähnlichen Rausches mit Staunen ins Gedächtnis zurückgerufen. Das Getränk des Cornelius hatte die Aufgabe, für welche er es bestätigtermassen bereitet hatte, nicht erfüllt, aber seine Auswirkungen waren stärker und segenspendender, als Worte es ausdrücken könnten. Diese verblassten zwar nach und nach, doch sie hielten sich lange – und malten das Leben in den prächtigsten Farben. Bertha wunderte sich oft über die Leichtigkeit meines Herzens und meine ungewohnte Heiterkeit; denn, vorher war ich ziemlich ernst oder sogar traurig in meinem Gemüt gewesen. Sie liebte mich um so mehr für meine fröhliche Stimmung, und unsere Tage waren durch Freude beschwingt.

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Der sterbliche Unsterbliche von Mary Shelley - 02 The|mortal|immortal|by|Mary|Shelley El Inmortal de Mary Shelley - 02 Le mortel immortel de Mary Shelley - 02 O Imortal Mortal de Mary Shelley - 02 The Mortal Immortal by Mary Shelley - 02

Cornelius hatte für drei Tage und Nächte alles bewacht und dabei kein Auge geschlossen. Cornelius|had|for|three|days|and|nights|everything|watched|and|during that|no|eye|closed Cornelius had watched over everything for three days and nights without closing an eye. Seine Brennkolben entwickelten sich langsamer, als er erwartet hatte; und trotz seiner Aufregung machte die Müdigkeit seine Augenlider schwer. His|seedlings|developed|themselves|slower|than|he|expected|had|and|despite|his|excitement|made|the|fatigue|his|eyelids|heavy Os seus frascos ardentes desenvolveram-se mais lentamente do que ele esperava; e apesar da sua excitação, a fadiga tornou as suas pálpebras pesadas. His retorts were developing more slowly than he had expected; and despite his excitement, fatigue made his eyelids heavy. Immer wieder bekämpfte er die Schläfrigkeit mit mehr menschlicher Willenskraft. Always|again|fought|he|the|drowsiness|with|more|human|willpower Time and again he fought off drowsiness with more human willpower. Immer wieder drifteten seine Sinne davon. Always|again|drifted|his|senses|away Time and again his senses drifted away. Er betrachtete seine Tiegel wehmütig. He|looked at|his|jars|wistfully He looked at his jars wistfully. »Noch nicht fertig«, murmelte er, »Noch eine weitere Nacht bis das Werk vollendet ist. Not|yet|finished|he murmured|he|Another|one|further|night|until|the|work|completed|is "Not finished yet," he murmured, "One more night until the work is complete." Winzy, sie sind wachsam – sie sind treu – sie sind ausgeschlafen, mein Junge – sie haben die letzte Nacht geschlafen. Winzy|they|are|alert|they|are|loyal|they|are|well-rested|my|boy|they|have|the|last|night|slept Winzy, they are vigilant – they are loyal – they are well-rested, my boy – they slept last night. Beobachten Sie das Glasgefäß. Observe|you (formal)|the|glass container Watch the glass container. Die darin enthaltenen Flüssigkeit ist aus einer sanften Rosé-Farbe. The|therein|contained|liquid|is|of|a|soft|| The liquid inside is a gentle shade of pink. Jeden Moment beginnt es seinen Farbton zu ändern – wecken Sie mich dann – bis dahin kann ich meine Augen schließen. Every|moment|begins|it|its|color|to|change|wake|you|me|then|until|then|can|I|my|eyes|close At any moment it will begin to change its color – wake me then – until then I can close my eyes. Erst wird es weiß, und dann strahlend golden flackern, aber warten Sie nicht solang. First|will|it|white|and|then|radiant|golden|flicker|but|wait|you|not|so long First it will turn white, and then it will flicker bright golden, but don't wait that long. Sobald die Rosé-Farbe verblasst, wecken Sie mich.« Ich hörte kaum die letzten Worte, schläfrig gemurmelt wie sie waren. As soon as|the|||fades|wake|you|me|I|heard|hardly|the|last|words|sleepily|murmured|as|they|were As soon as the rose color fades, wake me." I could hardly hear the last words, murmured sleepily as they were. Selbst jetzt ergab er sich noch immer nicht der Natur. even|now|surrendered|he|himself|still|always|not|to the|nature Even now he still did not surrender to nature. »Winzy, mein Junge«, sagte er wieder, »Bitte berühren Sie das Gefäß nicht – tun Sie nichts davon auf die Lippen, es ist ein Liebeszauber – ein Trank, um die Liebe zu heilen – Sie möchten doch nicht aufhören, Ihre Bertha lieben! Winzy|my|boy|said|he|again|Please|touch|you (formal)|the|vessel|not|put|you (formal)|nothing|of it|on|the|lips|it|is|a|love spell|a|potion|to|the|love|to|heal|you (formal)|would like|however|not|stop|your|Bertha|loving "Winzy, my boy," he said again, "Please do not touch the vessel – do not put any of it on your lips, it is a love spell – a potion to heal love – you wouldn't want to stop loving your Bertha! – Vorsicht vor dem Trinken!« Caution|before|the|drinking – Beware of drinking!"

Und dann schlief er. And|then|he slept|he And then he fell asleep. Seine ehrwürdiger Kopf war auf die Brust gesunken, und ich lauschte seinen kurzen, regelmäßigen Atemzügen. His|venerable|head|was|on|the|chest|sunk|and|I|listened|to his|short|regular|breaths His venerable head had sunk onto his chest, and I listened to his short, regular breaths. Für ein paar Minuten beobachtete ich das Gefäß – die rosige Farbe der Flüssigkeit blieb unverändert. For|a|few|minutes|observed|I|the|vessel|the|rosy|color|of the|liquid|remained|unchanged For a few minutes, I observed the vessel – the rosy color of the liquid remained unchanged. Dann wanderten meine Gedanken fort – sie suchten die Quelle im Wald auf, und erfreuten sich an tausend bezaubernden Szenen, die sich dort nie wieder zutragen würden – niemals wieder! Then|wandered|my|thoughts|away|they|sought|the|spring|in the|forest|up|and|delighted|themselves|at|thousand|enchanting|scenes|that|themselves|there|never|again|occur|would|never|again Then my thoughts wandered away – they sought the source in the forest, and delighted in a thousand enchanting scenes that would never happen there again – never again!

Schlangen und Nattern nagten an meinem Herzen als sich das Wort ›niemals!‹ zur Hälfte auf meinen Lippen gebildet hatte. snakes|and|adders|gnawed|at|my|heart|when|it|the|word|never|to|half|on|my|lips|formed|had Snakes and adders gnawed at my heart as the word 'never!' had formed halfway on my lips. Falsches Mädchen – falsch und grausam! Wrong|Girl|false|and|cruel Wrong girl – wrong and cruel! Nie mehr würde sie mich anlächeln, wie sie an diesem Abend __Albert__ angelächelt hatte. Never|more|would|she|me|smile at|like|she|on|this|evening|Albert|smiled at|had She would never smile at me again, as she had smiled at Albert that evening. Wertlose, verabscheuungswürdige Frau! worthless|despicable|woman Worthless, despicable woman! Aber ich würde mich rächen – sie sollte zuschauen, wie Albert zu ihren Füßen verging – sie sollte durch meine Rache sterben. But|I|would|myself|take revenge|she|should|watch|how|Albert|at|her|feet|perished|she|should|through|my|revenge|die But I would take my revenge – she would watch as Albert perished at her feet – she would die through my revenge. Sie hatte in Verachtung und Triumph gelächelt – weil sie mein Unglück und ihre Macht über mich kannte. She|had|in|contempt|and|triumph|smiled|because|she|my|misfortune|and|her|power|over|me|knew She had smiled with contempt and triumph – because she knew my misfortune and her power over me. Doch welche Macht hatte sie wirklich? But|which|power|had|she|really But what power did she really have? – die Macht meinen Hass aufs Äußerste zu steigern – meine völlige Verachtung – meine – oh, alles, aber nicht meine Gleichgültigkeit! the|power|my|hatred|to the|utmost|to|increase|my|complete|contempt|my||||||indifference – the power to intensify my hatred to the utmost – my complete contempt – my – oh, everything, but not my indifference! Könnte ich das erreichen, dann könnte ich sie mit unbeteiligten Augen betrachten, meine abgewiesene Liebe auf eine gerechtere und wahrhaftigere Sache lenken – dass wäre in der Tat ein wahrer Sieg! If I could achieve that, then I could look at her with indifferent eyes, directing my rejected love towards a fairer and truer cause – that would indeed be a true victory!

Ein heller Blitz traf meine Augen. A|bright|flash|struck|my|eyes A bright flash struck my eyes. Ich hatte die Arznei des Adepten vergessen. I|had|the|medicine|of|Adept|forgotten I had forgotten the adept's medicine. Mit Erstaunen blickte auf sie. With|astonishment|looked|at|her I looked at it in astonishment. Blitze von bewundernswerter Schönheit, heller als wie ein Diamant erglüht, wenn ihn die Strahlen der Sonne treffen, gingen von der Oberfläche der Flüssigkeit aus; und ein Geruch, so duftend und wunderbar, raubte mir die Sinne. flashes|of|astonishing|beauty|brighter|than|as|a|diamond|glows|when|it|the|rays|of the|sun|hit|went|from|the|surface|of the|liquid|out|and|a|smell|so|fragrant|and|wonderful|robbed|me|the|senses Lightning bolts of admirable beauty, brighter than a diamond glows when struck by the rays of the sun, emanated from the surface of the liquid; and a scent, so fragrant and wonderful, robbed me of my senses. Das Gefäß schien eine Kugel aus strahlendem Leben, schön für das Auge, aber noch einladender für den Geschmack. The|vessel|seemed|a|sphere|of|radiant|life|beautiful|for|the|eye|but|even|more inviting|for|the|taste The vessel seemed like a sphere of radiant life, beautiful to the eye, but even more inviting to the taste. Mein erster Gedanke, von primitiven Instinkten getrieben, war, ich werde – ich muss dies trinken. My|first|thought|by|primitive|instincts|driven|was|I|will|I|must|this|drink My first thought, driven by primitive instincts, was, I will – I must drink this. Und so hob das Gefäß an meine Lippen. And|so|raised|the|vessel|to|my|lips And so I lifted the vessel to my lips. »Es wird mir dabei helfen, die Liebe zu heilen – diese Folter!« Ich hatte bereits die eine Hälfte des köstlichsten Gebräus, welches je ein menschlicher Gaumen gekostet hatte, getrunken, als sich der Philosoph rührte. It|will|me|with it|help|the|love|to|heal|this|torture|I|had|already|the|one|half|of the|most delicious|brew|which|ever|a|human|palate|tasted|had|drunk|when|himself|the|philosopher|stirred "It will help me heal love – this torture!" I had already drunk half of the most delicious brew that any human palate had ever tasted when the philosopher stirred. Ich zuckte zusammen – und ließ das Glas fallen – die Flüssigkeit flammte auf, breitete sich über den Boden aus, und ich fühlte Cornelius Griff um meine Kehle, während er laut schrie: »Trottel! I|flinched|together|and|let|the|glass|fall|the|liquid|flared|up|spread|itself|over|the|floor|out|and|I|felt|Cornelius|grip|around|my|throat|while|he|loudly|shouted|fool I flinched – and dropped the glass – the liquid flared up, spread across the floor, and I felt Cornelius's grip around my throat as he shouted loudly: "Fool! Sie haben mein Lebenswerk zerstört!« You|have|my|life's work|destroyed You have destroyed my life's work!"

Dem Philosophen war überhaupt nicht bewusst, dass ich einen Teil von seiner Droge getrunken hatte. The|philosopher|was|at all|not|aware|that|I|a|part|of|his|drug|drunk|had The philosopher was completely unaware that I had drunk part of his drug. Sein Eindruck war, und ich gab dazu meine stillschweigende Zustimmung, dass ich das Gefäß aus Neugier angehoben, und dann, von seiner Helligkeit und den Blitzen intensiven Lichts die es abgab erschreckt, es hatte fallen lassen. His|impression|was|and|I|gave|in response|my|silent|agreement|that|I|the|vessel|out of|curiosity|lifted|and|then|by|its|brightness|and|the|flashes|intense|light|which|it|emitted|frightened|it|had|dropped|let His impression was, and I gave my silent consent to it, that I had lifted the vessel out of curiosity, and then, frightened by its brightness and the flashes of intense light it emitted, I had let it fall. Ich habe ihn nie aufgeklärt. I|have|him|never|educated I never enlightened him. Das Feuer der Arznei wurde erstickt – der Duft erstarb – er beruhigte sich wieder, so wie es sich für einen Philosophen unter schwersten Prüfungen geziemte, und entließ mich endlich, um auszuruhen. The|fire|of the|medicine|was|extinguished|the|scent|died away|he|calmed|himself|again|so|as|it|itself|for|a|philosopher|under|heaviest|trials|befit|and|dismissed|me|finally|to|rest The fire of the medicine was extinguished – the scent faded – he calmed down again, as was fitting for a philosopher under the heaviest trials, and finally dismissed me to rest.

Ich werde nicht versuchen den Schlaf zu beschreiben, in dem ich meine Seele in einem Paradies voller Herrlichkeit und Seligkeit in den restlichen Stunden dieser denkwürdigen Nacht badete. I|will|not|try|the|sleep|to|describe|in|which|I|my|soul|in|a|paradise|full of|glory|and|bliss|in|the|remaining|hours|of this|memorable|night|bathed I will not attempt to describe the sleep in which I bathed my soul in a paradise full of glory and bliss during the remaining hours of that memorable night. Worte wären zu schwach und schal für diese besonderen Weisen meines Vergnügens. words|would be|too|weak|and|insipid|for|these|special|ways|my|pleasure Words would be too weak and insipid for these special ways of my pleasure. Ich werde auch nicht versuchen, das Glück, das meine Brust beseelte als ich aufwachte, zu beschreiben. I|will|also|not|try|the|happiness|that|my|heart|inspired|when|I|woke up|to|describe I will not even try to describe the happiness that filled my heart when I woke up. Ich schritt durch Luft – und meine Gedanken waren im Himmel. I|walked|through|air|and|my|thoughts|were|in|heaven I walked through the air – and my thoughts were in heaven. Die Erde erschien mir wie das Himmelreich, und mein Anteil daran war ein einziger Zustand der Verzückung. The|earth|appeared|to me|like|the|kingdom of heaven|and|my|share|in it|was|a|single|state|of|ecstasy The earth appeared to me like the kingdom of heaven, and my share in it was a single state of ecstasy. »So ist es also, wenn man von der Liebe geheilt wird«, dachte ich, »Ich werde Bertha heute sehen, und sie wird ihren Geliebten kalt und ohne Reue finden; gar zu glücklich um verächtlich zu sein, und doch so völlig gleichgültig ihr gegenüber!« So|is|it|thus|when|one|from|the|love|healed|will|thought|I||will|Bertha|today|see|and|she|will|her|lover|cold|and|without|remorse|find|at all|too|happy|to|despising|to|be|and|yet|so|completely|indifferent|her|towards "So this is what it feels like to be healed by love," I thought, "I will see Bertha today, and she will find her beloved cold and without remorse; far too happy to be contemptuous, and yet so completely indifferent to her!"

Die Stunden tanzten nur so vorüber. The|hours|danced|only|so|by The hours danced by. Der Philosoph glaubte sicher, dass, was ihm einmal gelungen war, ihm vielleicht wieder gelänge, und fing an, die gleiche Medizin noch einmal zusammenzubrauen. The|philosopher|believed|surely|that|what|to him|once|succeeded|was|to him|perhaps|again|would succeed|and|began|to|the|same|medicine|again|once|to brew together The philosopher was surely convinced that what had once succeeded for him might succeed again, and he began to brew the same medicine once more. Er würde sich mit seinen Büchern und Arzneien einschließen, und ich hatte frei. He|would|himself|with|his|books|and|medicines|shut in|and|I|had|free He would lock himself away with his books and medicines, and I was free.

Ich kleidete mich mit Sorgfalt, betrachtete mich in einem alten, polierten Schild, der mir als Spiegel diente … bei mir bemerkend, dass sich mein gutes Aussehen wundersam verbessert habe. I|dressed|myself|with|care|looked at|myself|in|an|old|polished|shield|which|to me|as|mirror|served|by|me|noticing|that|myself|my|good|appearance|wonderfully|improved|had I dressed carefully, looked at myself in an old, polished shield that served as a mirror... noticing that my good looks had remarkably improved. Und so eilte ich über das Stadtgebiet, die reinste Freude in meiner Seele, die Schönheit des Himmels und der Erde um mich herum. And|so|hurried|I|across|the|urban area|the|purest|joy|in|my|soul|the|beauty|of the|sky|and|the|earth|around|me|around And so I hurried across the city area, the purest joy in my soul, the beauty of the sky and the earth around me. Ich wendete meine Schritte in Richtung der Burg – konnte ich doch nun mit leichtem Herzen auf seine hohen Türme schauen, denn ich war von der Liebe geheilt. I|turned|my|steps|in|direction|the|castle|could|I|however|now|with|light|heart|at|its|high|towers|look|for|I|was|from|the|love|healed I turned my steps towards the castle – for now I could look at its tall towers with a light heart, for I had been healed by love. Meine Bertha sah mich schon von Ferne, als ich die Allee heraufkam. My|Bertha|saw|me|already|from||when|I|the|avenue|came up My Bertha saw me from afar as I came up the avenue.

Ich weiß nicht, welcher plötzlichen Impuls ihre Brust belebte, aber bei diesem Anblick sprang sie wie ein leichtes Kätzchen die Marmorstufen herunter und eilte auf mich zu. I|know|not|which|sudden|impulse|her|breast|revived|but|at|this|sight|jumped|she|like|a|light|kitten|the|marble steps|down|and|hurried|towards|me|to I do not know what sudden impulse animated her breast, but at this sight she jumped down the marble steps like a light kitten and hurried towards me. Aber ich wurde auch von einer anderen Person wahrgenommen. But|I|was|also|by|another|other|person|perceived But I was also noticed by another person. Die alte, hochwohlgeborene Hexe, die sich selbst Berthas Beschützerin nannte, aber eigentlich ihre Tyrannin war, hatte mich auch gesehen. The|old|highborn|witch|who|herself||||called|but|actually|her|tyrant|was|had|me|also|seen The old, high-born witch, who called herself Bertha's protector but was actually her tyrant, had seen me too. Sie humpelte keuchend die Terrasse hoch – ein Page, so hässlich wie sie selbst, hielt sich dicht hinter ihr, fächelte ihr zu als sie sich so eilte – und hielt mein schönes Mädchen mit einem: »Nanu, wohin so schnell, meine freche Dame? She|limped|panting|the|terrace|up|a|page|as|ugly|as|she|herself|kept|himself|close|behind|her|fanned|her|away|when|she|herself|so|hurried|and|held|my|beautiful|girl|with|a|well|where|so|fast|my|cheeky|lady She hobbled up the terrace, panting – a page, as ugly as she was, followed closely behind her, fanning her as she hurried – and held my beautiful girl with a: "Well, where are you off to so quickly, my cheeky lady?" Zurück in deinen Käfig. Back|in|your|cage Back in your cage. – Draußen lauern die Falken.« zurück. Outside|lurk|the|falcons| – Outside, the falcons are lurking." back.

Bertha schlug die Hände vors Gesicht – ihr Blick ruhte immer noch auf meiner sich nahenden Gestalt. Bertha|struck|the|hands|in front of|face|her|gaze|rested|still|yet|on|my|self|approaching|figure Bertha covered her face with her hands – her gaze was still fixed on my approaching figure. Ich sah den Widerstreit in ihr. I|saw|the|conflict|in|her I saw the conflict within her. Oh wie verabscheute ich die Alte, die auf diese Weise ihren Einfluss auf Berthas weiches Herz erprobte. Oh|how|hated|I|the|old woman|who|in|this|way|her|influence|on|Bertha's|soft|heart|tested Oh how I despised the old woman, who tested her influence on Bertha's soft heart in this way. Bisher hatte mich der Respekt vor ihrem Rang veranlasst, die Dame des Schlosses zu meiden. Until now|had|me|the|respect|for|her|rank|caused|the|lady|of the|castle|to|avoid Until now, my respect for her rank had caused me to avoid the lady of the castle.

Jetzt verwarf ich aber solche Überlegungen als unerheblich. Now|dismissed|I|but|such|considerations|as|insignificant But now I dismissed such considerations as insignificant. Ich war von der Liebe geheilt und allen menschlichen Ängsten enthoben. I|was|by|the|love|healed|and|all|human|fears|lifted I was healed from love and freed from all human fears. Ich eilte nach vorne und erreichte bald die Terrasse. I|hurried|to|the front|and|reached|soon|the|terrace I hurried forward and soon reached the terrace. Wie schön Bertha aussah! how|beautiful|Bertha|looked How beautiful Bertha looked! Ihre Augen blitzten wie Feuer, ihre Wangen glühten voll Ungeduld und Wut, und so schien sie tausendmal anmutiger und bezaubernder als je zuvor. Her|eyes|flashed|like|fire||cheeks|glowed|full|impatience|and|anger|and|||||||more enchanting|than|ever|before Her eyes sparkled like fire, her cheeks glowed with impatience and anger, and she seemed a thousand times more graceful and enchanting than ever before. Ich war nicht länger verliebt – oh nein! I|was|no longer|longer|in love|oh|no I was no longer in love – oh no! Ich liebte – verehrte – vergötterte sie! I|loved|revered|idolized|her Eu amava - adorava - idolatrava-a! I loved – adored – worshipped her!

Sie war an diesem Morgen mit stärkerer Vehemenz als sonst bedrängt worden, einer sofortigen Heirat mit meinem Rivalen zuzustimmen. She|was|on|this|morning|with|stronger|vehemence|than|usual|pressured|been|to|immediate|marriage|with|my|rival|to agree That morning, she had been pressed more vehemently than usual to agree to an immediate marriage with my rival. Ihr wurde die Ermutigung, die sie ihm gezeigt hatte, vorgeworfen – und damit gedroht, sie mit Scham und Schade vor die Tür zu setzen. She|was|the|encouragement|that|she|to him|had shown|had|accused|and|with that|threatened|her|with|shame|and|disgrace|before|the|door|to|put She was accused of the encouragement she had shown him – and threatened to be cast out with shame and disgrace.

Ihr stolzer Geist erhob sich angesichts einer solchen Bedrohung; wenn sie sich jedoch erinnerte, wie sie Spott auf mich gehäuft hatte, und wie sie dadurch vielleicht den einen verloren hatte, den sie als ihren einziger Freund betrachtete, da weinte sie voll Reue und Wut. Her|proud|spirit|rose|himself|in the face of|such|such|threat|when|she|herself|however|remembered|how|she|mockery|upon|me|heaped|had|and|how|she|thereby|perhaps|the|one|lost|had|the|she|as|her|only|friend|considered|then|wept|she|full|remorse|and|anger O seu espírito orgulhoso levantou-se perante tal ameaça; no entanto, quando se lembrou de como tinha amontoado o ridículo sobre mim, e de como talvez assim tivesse perdido aquele que considerava o seu único amigo, chorou de remorso e raiva. Her proud spirit rose in the face of such a threat; but when she remembered how she had heaped scorn upon me, and how she might have lost the one she considered her only friend because of it, she wept full of regret and anger.

In diesem Moment erschien ich. At that moment, I appeared. »Oh, Winzy!«, rief sie aus, »nehmen Sie mich zur Hütte Ihrer Mutter mit; lassen Sie mich schnellstens diesen abscheulichen Luxus und das Leid dieser edlen Unterkunft verlassen – bringen Sie mich zur Armut und dem Glück!« Oh|Winzy|cried|she|out|take|you (formal)|me|to the|hut|your (formal)|mother|with|let|you (formal)|me|as quickly as possible|this|abominable|luxury|and|the|suffering|this|noble|accommodation|leave|bring|you (formal)|me|to the|poverty|and|the|happiness "Oh, Winzy!" she exclaimed, "take me to your mother's hut; let me leave this dreadful luxury and the suffering of this noble accommodation as quickly as possible – bring me to poverty and happiness!"

Ich schlang meine Arme um sie, und behielt sie so während des ganzen Rückweges. I|wrapped|my|arms|around|her|and|kept|her|like that|during|the|whole|return journey I wrapped my arms around her and held her like that for the entire way back. Die alte Dame war sprachlos vor Wut, und brach erst in Schmähungen aus, als wir uns schon weit auf dem Weg zu meinem Geburtshaus entfernt hatten. The|old|lady|was|speechless|with|anger|and|broke|only|into|insults|out|when|we|ourselves|already|far|on|the|way|to|my|birthplace|distanced|had The old lady was speechless with rage, and only broke into insults when we had already traveled far on the way to my birthplace.

Meine Mutter empfing den schönen Flüchtling mit Zärtlichkeit und Freude, als er dem goldenen Käfig endlich entflohen, endlich zur Natürlichkeit und Freiheit zurückfand. My|mother|received|the|beautiful|refugee|with|tenderness|and|joy|when|he|the|golden|cage|finally|escaped|finally|to|naturalness|and|freedom|found back My mother welcomed the beautiful refugee with tenderness and joy, as he finally escaped the golden cage, finally returned to nature and freedom. Mein Vater, der sie liebte, begrüßte sie herzlichst. My|father|who|her|loved|greeted|her|warmly My father, who loved her, greeted her warmly. Es war ein Tag der Freude, der nicht des himmlischen Trankes des Alchimisten bedurfte, um mich mit Entzücken zu erfüllen. It|was|a|day|of|joy|that|not|of|heavenly|drink|of|alchemist|needed|to|me|with|delight|to|fulfill Era um dia de alegria que não precisava da poção celestial do alquimista para me encher de prazer. It was a day of joy that did not require the heavenly drink of the alchemist to fill me with delight.

Bald nach diesem ereignisreichen Tag, wurde ich der Ehemann von Bertha. Soon|after|this|eventful|day|became|I|the|husband|of|Bertha Soon after this eventful day, I became the husband of Bertha. Zwar hatte ich aufgehört, der Lehrling von Cornelius sein, aber ich blieb weiter sein Freund. indeed|had|I|stopped|the|apprentice|of|Cornelius|his|but|I|remained|still|his|friend Although I had stopped being Cornelius's apprentice, I remained his friend.

Ich fühlte ihm gegenüber weiterhin Dankbarkeit dafür, dass er mich, ohne es zu wissen, mit diesem wohlschmeckenden Versuch eines göttlichen Elixiers versorgt hatte, welches, statt mich von der Liebe zu heilen (Traurig Heilung! I|felt|to him|towards|still|gratitude|for that|that|he|me|without|it|to|know|with|this|tasty|attempt|of a|divine|elixir|supplied|had|which|instead of|me|from|the|love|to|heal||healing I continued to feel gratitude towards him for providing me, unknowingly, with this tasty attempt at a divine elixir, which, instead of healing me from love (sad healing! A lonely and joyless remedy for those ills that, in retrospect, appear as blessings), had inspired me with courage and determination, thus gaining an invaluable treasure for me – my Bertha. Einsames und freudloses Mittel für jene Übel, die im Rückblick als Segen erscheinen), mich zu Mut und Entschlossenheit inspiriert hatte, und so einen unschätzbaren Schatz für mich gewann – meine Bertha. lonely|and|joyless|means|for|those|evils|that|in|retrospect|as|blessing|appear|me|to|courage|and|determination|inspired|had|and|thus|an|invaluable|treasure|for|me|gained|my|Bertha I have often recalled the time of that trance-like intoxication with wonder.

Ich habe mir oft die Zeit des trance-ähnlichen Rausches mit Staunen ins Gedächtnis zurückgerufen. I|have|to myself|often|the|time|of|||intoxication|with|wonder|into|memory|recalled Recordei frequentemente o tempo da intoxicação em forma de transe com admiração. The drink of Cornelius did not fulfill the purpose for which he had prepared it, but its effects were stronger and more beneficial than words could express. Das Getränk des Cornelius hatte die Aufgabe, für welche er es bestätigtermassen bereitet hatte, nicht erfüllt, aber seine Auswirkungen waren stärker und segenspendender, als Worte es ausdrücken könnten. The|drink|of|Cornelius|had|the|task|for|which|he|it|confirmedly|prepared|had|not|fulfilled|but|its|effects|were|stronger|and|more beneficial|than|words|it|could express|could These faded gradually, yet they lingered for a long time – and painted life in the most splendid colors. Diese verblassten zwar nach und nach, doch sie hielten sich lange – und malten das Leben in den prächtigsten Farben. These|faded|indeed|after|and|gradually|but|they|held|themselves|long|and|painted|the|life|in|the|most magnificent|colors Bertha wunderte sich oft über die Leichtigkeit meines Herzens und meine ungewohnte Heiterkeit; denn, vorher war ich ziemlich ernst oder sogar traurig in meinem Gemüt gewesen. Bertha|wondered|herself|often|about|the|lightness|of my|heart|and|my|unusual|cheerfulness|for|before|was|I|quite|serious|or|even|sad|in|my|mind|had been Bertha often wondered about the lightness of my heart and my unusual cheerfulness; for, before, I had been quite serious or even sad in my disposition. Sie liebte mich um so mehr für meine fröhliche Stimmung, und unsere Tage waren durch Freude beschwingt. She|loved|me|all the more|so|more|for|my|cheerful|mood|and|our|days|were|through|joy|uplifted She loved me all the more for my cheerful mood, and our days were uplifted by joy.

openai.2024-10-21