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Das warme Polarland - Ernst Constantin, XIII. Kapitel: Hinter der Eisschranke

XIII. Kapitel: Hinter der Eisschranke

Als sie 86° 15' nördlicher Breite und 50° östlicher Länge gekommen waren, bemerkten sie eine sehr einladende Bucht und sie beschlossen, einige Tage auf dem Lande zuzubringen.

Die sechs Boote wurden in die Bucht hineingesteuert und festgeankert, dann das in üppigem Grün prangende Land betreten.

Hier zeigte fast nichts mehr die Polarwelt an. Das Gras, welches dunkelgrün und vollsaftig den Strand einfaßte, war fußhoch und das Moos, das die feuchten Stellen bedeckte, war dicht und hoch; es glich einem schwellenden Polster.

Aus dem Grase ragte ab und zu ein hoher Stengel, der große Ähnlichkeit mit dem Mais hatte; in der Mitte der Blätterkrone hing eine Traube, deren Beeren die Größe von Kirschen und die Gestalt einer abwärts gerichteten Pyramide hatten.

Auf verschiedenen nassen Stellen schossen Farrenkräuter von sehr verschiedener Form hervor und manche dieser Farrenkräuter erreichten eine Höhe, daß man sie besser mit Farrenbäumen bezeichnen konnte. Die größten mochten eine Höhe von drei Meter haben. Sie glichen kleinen Palmenbäumen und trugen Früchte, die kleinen Kokosnüssen von außen ähnlich waren.

Zwischen dem Grase schlüpften bunte Eidechsen umher, welche bisweilen die ansehnliche Größe von einem Meter erreichten. Auf dem Boden hatten sie Fährten von Renntieren, Füchsen und Hasen getroffen, von denen die Tritte der Renntierfährten sehr merkwürdig waren.

»Wenn es so fort geht,« sagte Eduard, »so wird das warme Polarland nicht mehr weit sein oder hier ist schon der Anfang davon; gleichen doch diese Farren und Gräser schon den Pflanzen, die in den Tropengegenden wachsen. Wenn ihnen auch die gigantische Größe fehlt, so ist doch die Gestalt und Form eine ganz ähnliche.«

»Ohne Zweifel ist hier die Grenze der warmen und kalten Zone der Polarwelt,« ließ sich Wonström vernehmen, »und wir können jetzt ohne Furcht in die Zukunft blicken; denn ein Klima, wo solche Pflanzen gedeihen, wird auch für Menschen passend sein.

Aber man darf nicht ungestraft unter Palmen wandeln; denn sieh' hier diese langschwänzige Kreatur, wie sie uns anglotzt, als ob sie uns fragen wollte: wie kommt ihr in mein Reich?« Mit diesen Worten zeigte Wonström auf eine große Eidechse, die neugierig mit ihren goldschimmernden Augen die Fremdlinge anstarrte. Als aber Eduard auf sie zuschritt, um sie näher zu betrachten, huschte sie gewandt durch Gräser und Farren.

Hans, der Eisbär, der an Eduard's Seite schritt, hatte sie ebenfalls bemerkt. Mit einigen Sprüngen erreichte er sie und biß sie todt. Dies geschah so schnell, daß Eduard, der fürchtete, die Eidechse könne giftig sein, Hans nicht von seinem Vorhaben abhalten konnte. Als er hinkam lag der tote noch zuckende Körper am Boden. Hans wollte ihn natürlich gleich verschlingen, doch wehrte ihm dies Eduard, da er diese Rieseneidechse erst untersuchen wollte. Als er das breite Maul aufmachte, bemerkte er, daß die Kiefern nicht mit Zähnen besetzt waren. Die Zunge war an der Spitze gespalten gleich jener der Schlangen.

»Das scheinen mir sehr harmlose Tiere zu sein, die sich gleich dem Leguans Westindiens von Beeren und Insekten nähren, obgleich letzteres den Rachen voll Zähne hat, wir wollen es doch aufschneiden und seinen Mageninhalt untersuchen.« Mit diesen Worten zog Wonström sein Messer, legte die Eidechse, die bedeutend zerbissen war, auf den Rücken und schnitt ihr den Leib auf.

Der Mageninhalt zeigte, wie Wonström ganz richtig vermutete, Planzen- und Insektenteile, namentlich war eine große Sorte Ameisen stark vertreten.

»Du siehst, ich habe Recht gehabt, diese Eidechse hat die Ernährungsweise mit dem Leguan von Westindien gemein; vielleicht ist sie auch eßbar wie diese.«

»Was, essen!« rief Eduard, »Eidechsen essen! Nein, auf keinen Fall mag ich solche Kost haben – brrr –« und er schüttelte sich, »lieber altes Stiefelleder als dieses Amphibium.«

»Nun, nun,« wehrte Wonström ab, »es steht ja bei uns zu thun und zu lassen was wir wollen, aber so gar schrecklich könnte ich den Eidechsenbraten doch nicht finden. Was wird bei euch in Hamburg nicht alles gegessen; Krebse, Austern, Schnecken, Vogelnester, Froschschenkel, alles das ist doch im Grunde genommen noch viel ekelhafter als Eidechsen oder Schildkröten. Ich kann mich besinnen, daß mir ein Leguan, welches mir bei einer Reise nach Westindien auf der Insel Cuba aufgetischt wurde, ganz ausgezeichnet geschmeckt hat; übrigens ist es noch eine große Frage, ob dieses Viehzeug überhaupt genießbar ist. Wir wollen doch sehen, was Hans damit anfängt.« Er warf Hans den Kadaver der Eidechse zu und jener, nachdem er ein wenig daran geschnüffelt hatte, fing an, den Leichnam zu verzehren. Nach und nach schien er Geschmack daran zu gewinnen und in kurzer Zeit war die Eidechse bis auf den Kopf, der mit Schilden bedeckt war, und die Krallen aufgezehrt.

»Wohl bekomms,« wünschte Eduard, »für Hans scheint es ein Leckerbissen zu sein; nun ich beneide ihn nicht um seinen Schmaus.«

»Hier scheint ein kleiner Aufenthalt ganz angebracht zu sein, da ich glaube, wir können hier ganz interessante Studien machen. Wenn wir doch gutes Trinkwasser fänden; komm, wir wollen sehen, ob nicht eine Quelle zu finden ist.« Damit winkte Wonström seinen jungen Freund und ging mit ihm, um Wasser zu suchen.

So lange die Abenteurer schon unterwegs waren, hatten sie noch kein gutes frisches Trinkwasser genossen. Ihr Getränk bestand meistens aus Thee, den sie mit solchem Wasser kochten, das sie aus geschmolzenen Eisstücken gewonnen hatten.

Das Meerwasser hat bekanntlich einen bittersalzigen Beigeschmack, ist also in gewöhnlichen Zustand zum Genuß für den Menschen nicht brauchbar, wenn ihm nicht diese schlechtschmeckenden Bestandteile durch Destillation entzogen werden. Das Eis dagegen ist mehr oder weniger frei von diesem widerlichen Geschmack, namentlich das sogenannte Süßwassereis.

Das Süßwassereis sieht im Gegensatz zum Seewassereis im Wasser schwimmend, schwarz aus, außerhalb des Wassers ist es dagegen hell und durchsichtig. Oft ist das Süßwassereis auch mit unzähligen kleinen Luftbläschen gefüllt, wodurch es mehr oder weniger grauweiß und undurchsichtig wird.

Wenn das Meerwasser gefriert, so sondern sich das reine Wasser von den anderen Bestandteilen ab, d. h. das Salz gefriert nicht mit, sondern nur das reine Wasser. Dadurch, daß das Meerwasser fremde nicht frierende Bestandteile mit sich führt, friert es auch erst bei 1½ Grad R., während Süßwasser bekanntlich bei 0 Grad zu Eis erstarrt.

Meerwassereis, das man eine Zeitlang in die Luft hängt, fängt an zu tropfen; nachdem es lange genug gehangen hat, wird man finden, daß es gänzlich frei von Salz geworden ist, dieses ist herausgetropft.

XIII. Kapitel: Hinter der Eisschranke XIII Chapter: Behind the Ice Barrier Capítulo XIII: Atrás da barreira de gelo Розділ XIII: За крижаним бар'єром

Als sie 86° 15' nördlicher Breite und 50° östlicher Länge gekommen waren, bemerkten sie eine sehr einladende Bucht und sie beschlossen, einige Tage auf dem Lande zuzubringen. When they had reached 86° 15' north latitude and 50° east longitude, they noticed a very inviting bay and decided to spend a few days on land.

Die sechs Boote wurden in die Bucht hineingesteuert und festgeankert, dann das in üppigem Grün prangende Land betreten. The six boats were steered into the bay and anchored, then set foot on the lush green land.

Hier zeigte fast nichts mehr die Polarwelt an. Almost nothing showed the polar world here. Das Gras, welches dunkelgrün und vollsaftig den Strand einfaßte, war fußhoch und das Moos, das die feuchten Stellen bedeckte, war dicht und hoch; es glich einem schwellenden Polster. The grass that lined the beach, dark green and lush, was a foot high and the moss that covered the wet spots was thick and high; it resembled a swelling cushion.

Aus dem Grase ragte ab und zu ein hoher Stengel, der große Ähnlichkeit mit dem Mais hatte; in der Mitte der Blätterkrone hing eine Traube, deren Beeren die Größe von Kirschen und die Gestalt einer abwärts gerichteten Pyramide hatten. From time to time, a tall stalk, very similar to corn, protruded from the grass; in the middle of the crown of leaves hung a bunch of grapes whose berries were the size of cherries and had the shape of a downward-pointing pyramid.

Auf verschiedenen nassen Stellen schossen Farrenkräuter von sehr verschiedener Form hervor und manche dieser Farrenkräuter erreichten eine Höhe, daß man sie besser mit Farrenbäumen bezeichnen konnte. In various wet places, ferns of very different shapes sprang up and some of these ferns reached a height that could better be described as fern trees. Die größten mochten eine Höhe von drei Meter haben. The largest might have been three meters high. Sie glichen kleinen Palmenbäumen und trugen Früchte, die kleinen Kokosnüssen von außen ähnlich waren. They resembled small palm trees and bore fruit that resembled small coconuts on the outside.

Zwischen dem Grase schlüpften bunte Eidechsen umher, welche bisweilen die ansehnliche Größe von einem Meter erreichten. Colourful lizards slithered around among the grass, sometimes reaching the impressive size of one meter. Auf dem Boden hatten sie Fährten von Renntieren, Füchsen und Hasen getroffen, von denen die Tritte der Renntierfährten sehr merkwürdig waren. On the ground they had come across tracks of reindeer, foxes and hares, of which the tracks of the reindeer were very strange.

»Wenn es so fort geht,« sagte Eduard, »so wird das warme Polarland nicht mehr weit sein oder hier ist schon der Anfang davon; gleichen doch diese Farren und Gräser schon den Pflanzen, die in den Tropengegenden wachsen. "If it goes on like this," said Eduard, "the warm polar country will not be far off, or this is already the beginning of it; these ferns and grasses are already like the plants that grow in the tropics. Wenn ihnen auch die gigantische Größe fehlt, so ist doch die Gestalt und Form eine ganz ähnliche.« Even if they lack the gigantic size, their shape and form are very similar."

»Ohne Zweifel ist hier die Grenze der warmen und kalten Zone der Polarwelt,« ließ sich Wonström vernehmen, »und wir können jetzt ohne Furcht in die Zukunft blicken; denn ein Klima, wo solche Pflanzen gedeihen, wird auch für Menschen passend sein. "There is no doubt that this is the border between the warm and cold zones of the polar world," Wonström said, "and we can now look to the future without fear, because a climate where such plants thrive will also be suitable for humans.

Aber man darf nicht ungestraft unter Palmen wandeln; denn sieh' hier diese langschwänzige Kreatur, wie sie uns anglotzt, als ob sie uns fragen wollte: wie kommt ihr in mein Reich?« Mit diesen Worten zeigte Wonström auf eine große Eidechse, die neugierig mit ihren goldschimmernden Augen die Fremdlinge anstarrte. But one must not walk under palm trees with impunity; for look at this long-tailed creature here, staring at us as if to ask: how did you get into my kingdom?" With these words, Wonström pointed to a large lizard that was staring curiously at the strangers with its shimmering golden eyes. Als aber Eduard auf sie zuschritt, um sie näher zu betrachten, huschte sie gewandt durch Gräser und Farren. But as Eduard walked towards her to take a closer look, she darted through the grass and ferns.

Hans, der Eisbär, der an Eduard's Seite schritt, hatte sie ebenfalls bemerkt. Hans, the polar bear, who was walking at Eduard's side, had also noticed them. Mit einigen Sprüngen erreichte er sie und biß sie todt. With a few jumps he reached her and bit her to death. Dies geschah so schnell, daß Eduard, der fürchtete, die Eidechse könne giftig sein, Hans nicht von seinem Vorhaben abhalten konnte. This happened so quickly that Eduard, who feared the lizard might be poisonous, could not stop Hans from doing it. Als er hinkam lag der tote noch zuckende Körper am Boden. When he got there, the dead body was still twitching on the ground. Hans wollte ihn natürlich gleich verschlingen, doch wehrte ihm dies Eduard, da er diese Rieseneidechse erst untersuchen wollte. Hans naturally wanted to devour it straight away, but Eduard prevented him from doing so because he wanted to examine the giant lizard first. Als er das breite Maul aufmachte, bemerkte er, daß die Kiefern nicht mit Zähnen besetzt waren. When he opened his wide mouth, he noticed that the jaws were not covered with teeth. Die Zunge war an der Spitze gespalten gleich jener der Schlangen. The tongue was forked at the tip like that of snakes.

»Das scheinen mir sehr harmlose Tiere zu sein, die sich gleich dem Leguans Westindiens von Beeren und Insekten nähren, obgleich letzteres den Rachen voll Zähne hat, wir wollen es doch aufschneiden und seinen Mageninhalt untersuchen.« Mit diesen Worten zog Wonström sein Messer, legte die Eidechse, die bedeutend zerbissen war, auf den Rücken und schnitt ihr den Leib auf. "They seem to me to be very harmless animals that feed on berries and insects like the iguana of the West Indies, although the latter has a mouth full of teeth, so let's cut it open and examine its stomach contents." With these words, Wonström drew his knife, laid the lizard, which was badly bitten, on its back and cut open its body.

Der Mageninhalt zeigte, wie Wonström ganz richtig vermutete, Planzen- und Insektenteile, namentlich war eine große Sorte Ameisen stark vertreten. The stomach contents showed, as Wonström correctly suspected, parts of plants and insects, in particular a large variety of ants was strongly represented.

»Du siehst, ich habe Recht gehabt, diese Eidechse hat die Ernährungsweise mit dem Leguan von Westindien gemein; vielleicht ist sie auch eßbar wie diese.« "You see, I was right, this lizard has a diet in common with the iguana of the West Indies; perhaps it is edible like them."

»Was, essen!« rief Eduard, »Eidechsen essen! "What, eat!" shouted Eduard, "Eat lizards! Nein, auf keinen Fall mag ich solche Kost haben – brrr –« und er schüttelte sich, »lieber altes Stiefelleder als dieses Amphibium.« No, there's no way I like this kind of food - brrr -" and he shook himself, "I'd rather have old boot leather than this amphibian."

»Nun, nun,« wehrte Wonström ab, »es steht ja bei uns zu thun und zu lassen was wir wollen, aber so gar schrecklich könnte ich den Eidechsenbraten doch nicht finden. "Well, well," Wonström defended himself, "it's up to us to do what we want, but I don't think the roast lizard is so terrible. Was wird bei euch in Hamburg nicht alles gegessen; Krebse, Austern, Schnecken, Vogelnester, Froschschenkel, alles das ist doch im Grunde genommen noch viel ekelhafter als Eidechsen oder Schildkröten. What don't you eat in Hamburg; crabs, oysters, snails, birds' nests, frogs' legs, all that is actually much more disgusting than lizards or turtles. Ich kann mich besinnen, daß mir ein Leguan, welches mir bei einer Reise nach Westindien auf der Insel Cuba aufgetischt wurde, ganz ausgezeichnet geschmeckt hat; übrigens ist es noch eine große Frage, ob dieses Viehzeug überhaupt genießbar ist. I can remember that an iguana, which was served to me on the island of Cuba during a trip to the West Indies, tasted excellent; by the way, it is still a big question whether this animal is edible at all. Wir wollen doch sehen, was Hans damit anfängt.« Er warf Hans den Kadaver der Eidechse zu und jener, nachdem er ein wenig daran geschnüffelt hatte, fing an, den Leichnam zu verzehren. Let's see what Hans does with it." He threw the carcass of the lizard to Hans and, after sniffing it a little, he began to eat the corpse. Nach und nach schien er Geschmack daran zu gewinnen und in kurzer Zeit war die Eidechse bis auf den Kopf, der mit Schilden bedeckt war, und die Krallen aufgezehrt. Little by little he seemed to acquire a taste for it and in a short time the lizard was consumed down to the head, which was covered in shields, and the claws.

»Wohl bekomms,« wünschte Eduard, »für Hans scheint es ein Leckerbissen zu sein; nun ich beneide ihn nicht um seinen Schmaus.« "Cheers," wished Eduard, "it seems to be a treat for Hans; but I don't envy him his feast."

»Hier scheint ein kleiner Aufenthalt ganz angebracht zu sein, da ich glaube, wir können hier ganz interessante Studien machen. "A short stay here seems quite appropriate, as I think we can do some very interesting studies here. Wenn wir doch gutes Trinkwasser fänden; komm, wir wollen sehen, ob nicht eine Quelle zu finden ist.« Damit winkte Wonström seinen jungen Freund und ging mit ihm, um Wasser zu suchen. If only we could find good drinking water; let's go and see if we can't find a spring." With that, Wonström waved to his young friend and went with him to look for water.

So lange die Abenteurer schon unterwegs waren, hatten sie noch kein gutes frisches Trinkwasser genossen. As long as the adventurers had been on the road, they had not yet enjoyed good fresh drinking water. Ihr Getränk bestand meistens aus Thee, den sie mit solchem Wasser kochten, das sie aus geschmolzenen Eisstücken gewonnen hatten. Their drink usually consisted of tea, which they boiled with water obtained from melted pieces of ice.

Das Meerwasser hat bekanntlich einen bittersalzigen Beigeschmack, ist also in gewöhnlichen Zustand zum Genuß für den Menschen nicht brauchbar, wenn ihm nicht diese schlechtschmeckenden Bestandteile durch Destillation entzogen werden. As is well known, seawater has a bitter-salty aftertaste and is therefore not suitable for human consumption in its normal state unless these unpleasant-tasting components are removed by distillation. Das Eis dagegen ist mehr oder weniger frei von diesem widerlichen Geschmack, namentlich das sogenannte Süßwassereis. Ice cream, on the other hand, is more or less free of this disgusting taste, especially so-called freshwater ice cream.

Das Süßwassereis sieht im Gegensatz zum Seewassereis im Wasser schwimmend, schwarz aus, außerhalb des Wassers ist es dagegen hell und durchsichtig. In contrast to seawater ice, freshwater ice looks black when floating in water, whereas it is light-colored and transparent outside the water. Oft ist das Süßwassereis auch mit unzähligen kleinen Luftbläschen gefüllt, wodurch es mehr oder weniger grauweiß und undurchsichtig wird. The freshwater ice is often filled with countless small air bubbles, making it more or less gray-white and opaque.

Wenn das Meerwasser gefriert, so sondern sich das reine Wasser von den anderen Bestandteilen ab, d. h. das Salz gefriert nicht mit, sondern nur das reine Wasser. When seawater freezes, the pure water separates from the other components, i.e. the salt does not freeze with it, only the pure water. Dadurch, daß das Meerwasser fremde nicht frierende Bestandteile mit sich führt, friert es auch erst bei 1½ Grad R., während Süßwasser bekanntlich bei 0 Grad zu Eis erstarrt. Because seawater contains foreign non-freezing components, it only freezes at 1½ degrees R., whereas fresh water is known to solidify into ice at 0 degrees.

Meerwassereis, das man eine Zeitlang in die Luft hängt, fängt an zu tropfen; nachdem es lange genug gehangen hat, wird man finden, daß es gänzlich frei von Salz geworden ist, dieses ist herausgetropft. Sea ice that has been suspended in the air for a while begins to drip; after it has hung long enough, you will find that it has become completely free of salt, which has dripped out.