Bauern in Ostdeutschland brauchen Hilfe
Viel Sonne in Deutschland: Die meisten Menschen freuen sich darüber, aber für die Bauern ist das ein großes Problem. Denn die Ernte vertrocknet auf den Feldern.
Der Himmel über Penkun, einer kleinen Stadt im Osten von Deutschland, ist blau und wolkenlos – schon wieder. Seit Wochen hat es nicht geregnet. Für den Bauern Bernd Klänhammer ist das eine Katastrophe. Getreide, Mais und Zuckerrüben brauchen dringend Wasser, sonst ist die Ernte verloren. Ein weiteres Problem: Durch die Trockenheit
kommt es auf einigen Feldern zu
Bränden, die die Ernte und manchmal sogar die teuren Maschinen vernichten.
Die Landwirte erleben immer häufiger extremes Wetter. 2017 hat es im Juni so stark geregnet, dass die Felder überschwemmt waren. Klänhammer sagt: „Wir sind gar nicht auf die Äcker gekommen. Das kann uns auch dieses Jahr noch drohen.“ Aber vorläufig sieht es nicht so aus. Es ist so heiß, dass das Getreide auf den Feldern vertrocknen könnte.
Sven Saeger vom örtlichen
Kreisbauernverband erklärt: „Schon die Monate April und Mai waren so warm wie nie zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881.“ Saeger rechnet damit, dass die Ernte um 50 Prozent geringer sein wird als normalerweise. Auch die Qualität des Getreides ist ein Problem. Wegen der Trockenheit sind viele Körner so klein, dass man sie nicht zur Herstellung von Brot verwenden kann.
Solches Getreide ist auch nicht als Futter für die Tiere geeignet. Deshalb brauchen die Bauern mehr Geld für Tierfutter und für neues Saatgut. Um die Landwirte zu unterstützen, fordert Sven Saeger ein sofortiges Hilfsprogramm. Dann könnten Bauern wie Bernd Klänhammer ruhiger in die Zukunft blicken.
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