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Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier, Zwölftes Kapitel. Jonathan Smalls seltsame Geschichte.

Zwölftes Kapitel. Jonathan Smalls seltsame Geschichte.

Mein Polizeibeamter in der Droschke war wirklich ein geduldiger Mann, denn die Zeit, bis ich wieder kam, muß ihm lang geworden sein. Sein Gesicht verfinsterte sich bedeutend, als ich ihm den leeren Kasten zeigte.

»Da ist unser Lohn zum Henker,« sagte er mißmutig. »Wo kein Geld ist, giebt's keine Bezahlung. Diese Nachtfahrt hätte uns jedem eine halbe Guinee eingebracht, Sam Brown und mir, wenn der Schatz nicht fort wäre.«

»Thaddäus Scholto ist ein reicher Mann,« beruhigte ich ihn, »er wird sorgen, daß eure Mühe belohnt wird – mit oder ohne Schatz.«

Aber der Polizist schüttelte den Kopf. »Ein schlechtes Geschäft,« wiederholte er, »Herr Athelney Jones wird das auch finden.«

Sein Vorgefühl erwies sich als richtig. Der Geheimpolizist machte ein bestürztes Gesicht, als ich in der Bakerstraße ankam und nur den leeren Kasten mitbrachte. Sie waren soeben erst angelangt, Holmes, der Gefangene und er; denn sie hatten ihren Plan geändert und sich schon auf dem Wege bei einem Polizeiamt gemeldet. Mein Gefährte lag mit gleichgültiger Miene im Armstuhl, während Small ihm stumpfsinnig gegenüber saß, sein hölzernes Bein über das gesunde geschlagen. Beim Anblick der leeren Kiste lachte er laut auf.

»Das habt Ihr gethan, Small,« sagte Jones grimmig.

»Ja, ich habe es alles ins Wasser geworfen, damit es euch nicht in die Hände fällt,« schrie er triumphierend. »Es ist mein Schatz und weil ich ihn nicht behalten kann, habe ich dafür gesorgt, daß ihn niemand bekommt. Es hat kein Mensch auf der Welt ein Recht daran, ausgenommen drei Männer, die in den Andamanen als Sträflinge sind, und ich. Jetzt weiß ich, daß ich niemals in den Besitz des Schatzes gelangen kann und sie auch nicht. Was ich gethan habe, geschah gerade so gut für sie, wie für mich selber. Meine Kameraden hätten den Schatz auch lieber in die Themse geworfen, als ihn der Verwandtschaft oder Freundschaft des Majors Scholto oder Morstans überlassen; das weiß ich. Nicht um sie reich zu machen, sind wir dem Achmet zu Leibe gegangen. Sucht nur den Schatz, wo der Schlüssel ist und der kleine Tonga. Sobald ich sah, daß euer Boot uns fangen mußte, that ich die Beute an einen sichern Platz. Für die Fahrt bekommt ihr keinen Lohn.«

»Ihr betrügt uns, Small,« sagte Jones streng; »wenn ihr den Schatz in der Themse versenken wolltet, wäre es doch leichter gewesen, ihn auf einmal mit der Kiste ins Wasser zu werfen.«

»Leichter für mich zu werfen und leichter für euch zu finden,« antwortete er mit einem schlauen Seitenblick. »Der Mann, der klug genug war, meiner Fährte zu folgen, ist klug genug, eine eiserne Kiste vom Grund des Flusses zu holen. Nun die Juwelen verstreut sind, über fünf Meilen und mehr, möchte es ein saures Stück Arbeit sein. Freilich schnitt mir's ins Herz, es zu thun. Fast wahnsinnig war ich, als ihr näher kamt. Aber, was hilft's sich zu grämen. Es ist mit mir im Leben aufwärts gegangen und abwärts gegangen, aber ich habe gelernt nicht zu heulen, wenn die Milch verschüttet war.«

»Es handelt sich hier um eine sehr ernsthafte Sache, Small,« sagte der Detektiv. »Wenn ihr der Gerechtigkeit beigestanden hättet, statt ihr hinderlich zu sein, so wäre euch das vor Gericht zu gute gekommen.«

»Eine schöne Gerechtigkeit!« höhnte der Exsträfling. »Wessen Fang war es, wenn nicht unserer? Ist das Gerechtigkeit, daß ich die Beute denen überlassen soll, die gar keinen Anspruch daran haben? Seht dagegen, wie ich sie erworben habe:

»Zwanzig lange Jahre in der sumpfigen Fiebergegend, den Tag über bei der Arbeit unter dem Mangrovenbaum, die Nacht hindurch fest eingeschlossen in den kotigen Sträflingshütten, von Moskitos zerbissen, von Fieber gemartert, angeschrieen von jedem schwarzen Aufseher, dem's eine Lust war, den weißen Mann zu quälen. Unter solchen Umständen habe ich mir den Agra-Schatz verdient. Und solchen Preis soll ich gezahlt haben, nur damit ein anderer den Lohn genießen mag! Lieber will ich zwanzigmal hängen, oder einen von Tongas Bolzen im Fell haben, als in der Sträflingszelle leben und fühlen, daß ein anderer Mensch es sich im Palast wohl sein läßt mit dem Gelde, das von Rechts wegen mir gehören sollte.«

Small hatte seine stoische Maske fallen lassen und sprudelte diese Worte mit wilder Wut hervor, während seine Augen flammten und seine Handschellen bei der leidenschaftlichen Bewegung klirrten. Als ich den Mann so voll Zorn und Ingrimm sah, begriff ich erst, wie wohlbegründet das Entsetzen gewesen war, welches Major Scholto packte, als er zuerst erfuhr, daß der betrogene Sträfling seine Spur gefunden hatte.

»Ihr vergeßt, daß wir von alledem nichts wissen,« sagte Holmes ruhig. »Wir kennen Eure Geschichte nicht und können also nicht beurteilen, ob das Recht ursprünglich auf Eurer Seite gewesen ist.«

»Ich weiß wohl, Herr, daß Sie es sind, dem ich diese Armbänder verdanke,« antwortete Small. »Aber Sie haben mich anständig behandelt, und ich hege keinen Groll gegen Sie. Es ist alles offen und in der Ordnung zugegangen. Ich habe nicht den Wunsch, mit meiner Geschichte zurückzuhalten, wenn Sie sie hören wollen. Was ich Ihnen sage, ist die reinste Wahrheit – jedes Wort, bei Gott! – Schönen Dank. – Sie können mir das Glas hier zur Hand setzen; ich will mir die Lippen anfeuchten, wenn mir der Mund trocken wird.

»Ich bin aus Worcestershire gebürtig, bei Pershore ist meine Heimat. Dort müssen noch heutigen Tages Smalls die Menge leben und ich dachte oft daran, mich mal nach ihnen umzusehen. Aber ich habe der Familie nie viel Ehre gemacht, und da war ich im Zweifel, ob sie sich sehr freuen würden, mich wieder zu sehen. Es waren lauter rechtschaffene, kirchliche Leute, kleine Gutspächter, wohlbekannt und geachtet im Lande, während ich immer für eine Art Herumtreiber galt. Ich habe ihnen jedoch bald keine Ungelegenheiten mehr gemacht; denn als ich achtzehn Jahre alt war, geriet ich in einen Handel mit einer Dirne und konnte nicht anders wieder heraus, als daß ich der Königin Handgeld nahm und bei den ›Buffs‹ in das dritte Regiment eintrat, das just nach Indien aufbrach.

»Mir war's aber nicht bestimmt, lange bei den Soldaten zu bleiben. Ich hatte eben den Gänsemarsch und das Hantieren mit dem Gewehr gelernt, als ich verrückt genug war, im Ganges baden zu gehen. Zu meinem Glück war einer der besten Schwimmer im Regiment, John Holder, der Sergeant unserer Kompagnie, zur selben Zeit auch im Wasser. Ein Krokodil packte mich, als ich gerade mitten im Fluß war und rasierte mir das linke Bein so glatt ab, wie es nur ein Feldscheer hätte thun können, dicht unter dem Knie. Der Schreck und der Blutverlust hatten mich ohnmächtig gemacht, und ich wäre ertrunken, wenn Holder mich nicht ergriffen und ans Land gebracht hätte. Fünf Monate habe ich im Spital gelegen, und wie ich endlich imstande war, mit diesem hölzernen Stelzbein, an meinen Stummel geschnallt, herauszuhinken, war ich als Invalide aus der Armee gestrichen und unfähig zu irgend einer ordentlichen Beschäftigung. – Einen schlimmern Streich hätte mir das Schicksal nicht spielen können: ich war ein unnützer Krüppel und noch nicht einmal zwanzig Jahre alt. Indessen erwies sich mein Mißgeschick als ein verkappter Segen. Ein Mann, Namens Abel White, der sich in dortiger Gegend als Indigo-Pflanzer niedergelassen hatte, suchte einen Aufseher, der seine Kulis überwachen und zur Arbeit anhalten sollte. Er war zufällig ein Freund unseres Hauptmanns, der mir seit meinem Mißgeschick wohlwollte. Um's kurz zu machen: der Hauptmann empfahl mich für das Amt, und da die Arbeit größtenteils zu Pferde betrieben wurde, so war mein Bein kein Hindernis, denn mit dem Knie konnte ich mich noch gut im Sattel halten. Ich mußte über die Plantagen reiten, ein Auge auf die Leute haben während sie arbeiteten, und die Lässigen anzeigen. Der Lohn war gut; ich erhielt ein behagliches Quartier und im ganzen wäre ich's wohl zufrieden gewesen, den Rest meines Lebens bei dem Indigo-Pflanzer zu bleiben. Herr White war ein freundlicher Mann und ist oft in meiner kleinen Baracke eingekehrt, eine Pfeife mit mir zu rauchen; denn da draußen schlagen die Herzen der weißen Leute wärmer für einander, als hierzulande. Mir ist's aber niemals lange hintereinander gut gegangen. Ganz plötzlich, ohne daß man sich's irgend versehen konnte, brach die große Meuterei über uns herein. Eben noch lag Indien scheinbar so still und friedlich da, wie Surrey und Kent; im nächsten Augenblick waren zweihunderttausend schwarze Teufel losgebrochen und das Land war die vollständige Hölle. Sie wissen das alles aus den Zeitungen, meine Herren, viel besser als ich wahrscheinlich, denn Lesen ist nicht meine Sache. Ich weiß nur, was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Unsere Pflanzung war in Muttra, einem Ort nahe an der Grenze der nordwestlichen Provinzen. Nacht für Nacht sahen wir den ganzen Himmel erleuchtet von den brennenden Bungalows und tagtäglich zogen Europäer mit Weibern und Kindern durch unsere Besitzung, auf dem Wege nach Agra, wo die nächsten Truppen standen. Abel White war ein hartnäckiger Mann. Er hatte sich's in den Kopf gesetzt, daß man die Gefahr übertreibe und meinte, die Sache würde so plötzlich wie sie angefangen, auch wieder zu Ende gehen. Da saß er auf seiner Veranda, trank seinen Whisky, rauchte Zigarren dazu, während die Gegend ringsumher in Flammen stand. Natürlich hielten wir bei ihm aus, ich und Dawson, der zusammen mit seinem Weibe die Rechnungen und die Wirtschaft besorgte. Nun, eines schönen Tages kam der Krach. Ich war auf einer entfernten Plantage gewesen und ritt abends langsam heim. Da fiel mir ein seltsames Bündel in die Augen, das am Rand des steilen Ufers lag. Ich ritt hinunter, um zu sehen was es sein könne, und es überlief mich kalt bis ins Herz hinein. Es war Dawsons Frau, in Stücke gerissen und von den Schakals und Präriehunden halb aufgezehrt. Eine Strecke Wegs davon lag Dawson selber auf dem Gesicht, den abgeschossenen Revolver noch in der Hand – und vor ihm vier tote Sepoys, alle auf einem Haufen. Ich hielt an, zweifelnd, wohin ich mich jetzt wenden sollte; da sah ich eine dicke Rauchwolke aus Abel Whites Bungalow aufsteigen, und die Flammen brachen gerade zum Dache heraus. Nun wußte ich, daß ich meinem Brotherrn nichts mehr nützen könne und nur mein eigenes Leben vergeudete, wenn ich mich in die Geschichte mischte. Von der Stelle, auf der ich stand, konnte ich die brüllenden, schwarzen Teufel zu Hunderten in ihren roten Uniformröcken um das brennende Haus tanzen sehen. Einige zeigten nach mir und ein paar Kugeln pfiffen an meinem Kopf vorüber; da ritt ich auf und davon, quer durch die Reisfelder, und erreichte spät abends glücklich die Mauern von Agra.

»Es zeigte sich aber bald, daß dort ebensowenig Sicherheit zu finden war. Der Aufruhr tobte im ganzen Lande. Wo sich die Engländer in kleinen Banden sammeln konnten, da wehrten sie sich, soweit ihre Kugeln reichten. Ueberall sonst waren sie hilflose Flüchtlinge. Es war ein Streit von Millionen gegen Hunderte, und alle diese Leute, Fußvolk, Reiter und Schützen, gegen die wir fochten, waren unsere eigenen, auserlesenen Truppen, die wir gedrillt und gelehrt hatten unsere Waffen zu führen und unsere Hornsignale zu blasen – das war noch das grausamste. In Agra stand das dritte Regiment der bengalischen Füsiliere, eine Abteilung Sikhs, zwei Eskadrons Kavallerie und eine Batterie Artillerie. Ein Freiwilligenkorps von Kaufleuten und Handlungsgehilfen war gebildet worden; dem schloß ich mich an, mitsamt meinem hölzernen Bein. Zu Anfang Juli zogen wir gegen die Rebellen bei Shahgunge und schlugen sie eine Zeit lang zurück; aber das Pulver ging uns aus, und wir mußten uns in die Stadt Agra zurückziehen. Von allen Seiten trafen die schlimmsten Nachrichten ein. Sie können auf der Karte sehen, daß wir just in der Mitte des Aufstands waren. Lucknow liegt wohl mehr als hundert Meilen nach Osten und Cawnpore ungefähr eben so weit nach Süden. Aus allen Himmelsgegenden aber hörte man von nichts als Martern, Mord und Gewalttätigkeiten.

»Die Stadt Agra ist ein großer Ort, es wimmelt da von Glaubenseiferern und wilden Teufelsanbetern aller Sorten. Unsre Handvoll Leute wäre verloren gewesen in den engen, winkeligen Straßen. Deshalb hielt es unser Führer für geraten, über den Fluß zu setzen und seine Stellung in der alten Festung von Agra zu nehmen. Das ist der sonderbarste Ort, den ich je gesehen habe, und von ungeheurem Umfang; viele Morgen Landes, sollte ich meinen, müssen innerhalb seiner Mauern liegen. Unsere Garnison quartierte sich in dem neueren Teil ein; Weiber, Kinder, Vorräte und alles übrige. Der alte Teil der Festung war aber noch viel geräumiger. Da gab es gewundene Gänge, große Hallen und lange Korridore, die sich miteinander kreuzten und so verschlungen waren, daß man sich leicht darin verirren konnte. Es kam auch selten ein Mensch dorthin, und nur Skorpione und Tausendfüßler hausten in jenen Räumen.

»Die Vorderseite der Festung bespülte der Fluß und diente ihr zum Schutz, aber die vielen Thore auf den Seiten und hinten mußten natürlich bewacht werden, und zwar im alten Teil, so gut wie in dem neueren, wo unsere Truppen im Quartier lagen. Wir hatten kaum Mannschaft genug um die Ecken des Gebäudes zu besetzen und die Geschütze zu bedienen, es war daher unmöglich, eine starke Wache an jedem der zahllosen Thore aufzustellen. Die Hauptwache war also mitten in der Festung eingerichtet, und jedes Thor der Aufsicht eines weißen Mannes nebst zwei oder drei Eingeborenen übergeben. Ich erhielt Befehl, mit zwei Sikhs wahrend gewisser Stunden in der Nacht eine kleine, abgelegene Thür auf der Südwestseite der Festung zu bewachen. Wenn irgend etwas Verdächtiges auftauchte, sollte ich meine Muskete abfeuern, worauf dann sogleich von der Hauptwache Hilfe herbeikommen würde. Ob diese im Fall eines Angriffs aber noch rechtzeitig eintreffen konnte, schien mir sehr zweifelhaft; denn die Hauptwache war gute zweihundert Schritt entfernt und viele Säle und Irrgänge lagen dazwischen. – Ich war übrigens nicht wenig stolz, als mir dies kleine Kommando übertragen wurde, da ich doch nur ein Rekrut war und noch dazu ein Hinkebein. Zwei Nächte bezog ich den Wachtposten mit den beiden Söhnen des Pendschabs. Es waren große, wild aussehende Bursche: Mahomet Singh und Abdullah Khan hießen sie, beides alte Kriegsleute, die bei Chilian Wallah gegen uns gefochten hatten. Sie sprachen ziemlich gut Englisch, aber ich konnte wenig aus ihnen herauskriegen. Sie zogen es vor, die ganze Nacht beisammen zu stehen und ihr wunderliches Kauderwälsch zu plappern. Ich, für meine Person, stellte mich an den Thorweg, und schaute auf den breiten, gewundenen Fluß und nach den blitzenden Lichtern der großen Stadt hinüber. Der Trommelschlag, das Gerassel des Tamtams und das Gejohle und Geheul der Rebellen, die von Opium und von Schnaps betrunken waren, erinnerten uns die ganze Nacht über an unsern gefährlichen Nachbar, jenseits des Flusses. Alle zwei Stunden pflegte ein Offizier, der die Nachtwache hatte, bei sämtlichen Posten die Runde zu machen, um sich zu überzeugen, daß alles in Ordnung sei.

»Die dritte Nacht meiner Wache war finster und regnerisch. Es war kein Vergnügen, bei solchem Wetter eine Stunde nach der andern am Thor zu stehen. Ich versuchte immer wieder meine Sikhs zum Sprechen zu bringen, aber mit wenig Erfolg. Um zwei Uhr morgens kam die Runde vorbei; das unterbrach doch wenigstens die Langeweile der Nacht. Da ich sah, daß meine Gefährten sich in keine Unterhaltung einlassen wollten, zog ich meine Pfeife hervor und legte die Muskete aus der Hand, um ein Zündholz anzustreichen. Im nächsten Augenblick fielen beide über mich her. Der eine ergriff mein Gewehr und zielte nach meinem Kopf, während der andere mir ein großes Messer an die Kehle setzte und mit grimmiger Miene schwor, er würde mir's in den Leib stoßen, wenn ich auch nur ein Glied rührte.

Mein erster Gedanke war, daß die Kerle mit den Rebellen unter einer Decke wären, und dies der Anfang eines Ueberfalls sei. Wenn die Sepoys unser Thor in Händen hatten, mußte sich der Platz ergeben, und mit Weibern und Kindern wurde verfahren wie in Cawnpore. »Bei dem Gedanken öffnete ich schon den Mund, um einen Hilferuf auszustoßen, und wenn es mein letzter wäre. Der Mann, der mich festhielt, schien zu erraten, was in mir vorging, denn er flüsterte mir rasch zu: ›Macht keinen Lärm; die Festung ist nicht in Gefahr; hier diesseits vom Fluß giebt's keine Rebellen.‹

»Es klang, als ob er die Wahrheit spräche; daß ich ein toter Mann war, sobald ich losschrie, konnte ich in des Kerls schwarzen Augen lesen. So schwieg ich denn und wartete ab, was sie von mir wollten.

Zwölftes Kapitel. Jonathan Smalls seltsame Geschichte. Twelfth||||| Chapter Twelve. Jonathan Small's Strange Story. Capítulo Doce. La extraña historia de Jonathan Small. Hoofdstuk Twaalf. Het vreemde verhaal van Jonathan Small. Capítulo Doze. A estranha história de Jonathan Small.

Mein Polizeibeamter in der Droschke war wirklich ein geduldiger Mann, denn die Zeit, bis ich wieder kam, muß ihm lang geworden sein. |police officer|||carriage||||patient||||||||||||| Sein Gesicht verfinsterte sich bedeutend, als ich ihm den leeren Kasten zeigte. ||darkened||significantly|when||||empty|box|showed

»Da ist unser Lohn zum Henker,« sagte er mißmutig. |||pay||executioner|||sullen "Esse é o nosso salário para o carrasco", disse ele carrancudo. »Wo kein Geld ist, giebt's keine Bezahlung. ||||gives||payment Diese Nachtfahrt hätte uns jedem eine halbe Guinee eingebracht, Sam Brown und mir, wenn der Schatz nicht fort wäre.« |night journey||||||guinea|earned|Sam||||||||| Aquela viagem noturna teria rendido meio guinéus cada um, Sam Brown e eu, se o tesouro não tivesse ido. "

»Thaddäus Scholto ist ein reicher Mann,« beruhigte ich ihn, »er wird sorgen, daß eure Mühe belohnt wird – mit oder ohne Schatz.« ||||rich||calmed||||||||effort|rewarded||||| "Thaddäus Scholto é um homem rico", assegurei-lhe, "ele cuidará para que seus esforços sejam recompensados - com ou sem tesouro."

Aber der Polizist schüttelte den Kopf. »Ein schlechtes Geschäft,« wiederholte er, »Herr Athelney Jones wird das auch finden.« |||repeated||||||||

Sein Vorgefühl erwies sich als richtig. |premonition|proved||| Der Geheimpolizist machte ein bestürztes Gesicht, als ich in der Bakerstraße ankam und nur den leeren Kasten mitbrachte. |secret policeman|||distressed||||||Baker Street|arrived||||||brought The secret policeman looked dismayed when I arrived on Bakerstrasse and only brought the empty box with me. O policial secreto parecia consternado quando cheguei na Bakerstrasse e trouxe apenas a caixa vazia comigo. Sie waren soeben erst angelangt, Holmes, der Gefangene und er; denn sie hatten ihren Plan geändert und sich schon auf dem Wege bei einem Polizeiamt gemeldet. ||just||arrived|||prisoner||||||||||||||way|||| Eles tinham acabado de chegar lá, Holmes, o prisioneiro, e ele; porque eles mudaram de plano e se reportaram a uma delegacia de polícia no caminho. Mein Gefährte lag mit gleichgültiger Miene im Armstuhl, während Small ihm stumpfsinnig gegenüber saß, sein hölzernes Bein über das gesunde geschlagen. |companion|||an indifferent|expression||armchair||Small||dully||||wooden||||| Meu companheiro estava deitado na poltrona com uma expressão indiferente enquanto Small se sentava entorpecido em frente a ele, sua perna de pau cruzada sobre a saudável. Beim Anblick der leeren Kiste lachte er laut auf. |sight||||laughed|||

»Das habt Ihr gethan, Small,« sagte Jones grimmig. |||done||||grim "Você fez isso, Small," disse Jones severamente.

»Ja, ich habe es alles ins Wasser geworfen, damit es euch nicht in die Hände fällt,« schrie er triumphierend. ||||||||||||||||||triumphantly »Es ist mein Schatz und weil ich ihn nicht behalten kann, habe ich dafür gesorgt, daß ihn niemand bekommt. |||||||||keep|||||gotten|||| “É minha querida e, como não posso ficar com ela, assegurei-me de que ninguém recebesse. Es hat kein Mensch auf der Welt ein Recht daran, ausgenommen drei Männer, die in den Andamanen als Sträflinge sind, und ich. ||||||||||except||||||Andaman||prisoners||| Ninguém no mundo tem direito a isso, exceto três homens que são condenados nos Andamans e eu. Jetzt weiß ich, daß ich niemals in den Besitz des Schatzes gelangen kann und sie auch nicht. ||||||||possession||treasure|||||| Agora eu sei que nunca poderei pegar o tesouro e nem ela. Was ich gethan habe, geschah gerade so gut für sie, wie für mich selber. ||||happened||||||||| Meine Kameraden hätten den Schatz auch lieber in die Themse geworfen, als ihn der Verwandtschaft oder Freundschaft des Majors Scholto oder Morstans überlassen; das weiß ich. |comrades||||||||Thames|thrown||||relatives||friendship|||||Morstan|leave||| Nicht um sie reich zu machen, sind wir dem Achmet zu Leibe gegangen. |||||||||Achmet||attack| Não atacamos Achmet para torná-los ricos. Sucht nur den Schatz, wo der Schlüssel ist und der kleine Tonga. |||||||||||key Procure o tesouro onde está a chave e a pequena Tonga. Sobald ich sah, daß euer Boot uns fangen mußte, that ich die Beute an einen sichern Platz. As|||||||||that|||boot|||secure| Für die Fahrt bekommt ihr keinen Lohn.«

»Ihr betrügt uns, Small,« sagte Jones streng; »wenn ihr den Schatz in der Themse versenken wolltet, wäre es doch leichter gewesen, ihn auf einmal mit der Kiste ins Wasser zu werfen.« |are deceiving|||||||||||||sink|wanted|||||||||||||||throw "Você está nos traindo, Small", disse Jones severamente; "Se você quisesse afundar o tesouro no Tamisa, teria sido mais fácil jogá-lo na água com a caixa de uma vez."

»Leichter für mich zu werfen und leichter für euch zu finden,« antwortete er mit einem schlauen Seitenblick. |||||||||||||||sly|sideways glance »Der Mann, der klug genug war, meiner Fährte zu folgen, ist klug genug, eine eiserne Kiste vom Grund des Flusses zu holen. |||||||trail|||||||iron|||||river|| “O homem inteligente o suficiente para seguir meu rastro é inteligente o suficiente para buscar uma caixa de ferro no fundo do rio. Nun die Juwelen verstreut sind, über fünf Meilen und mehr, möchte es ein saures Stück Arbeit sein. ||jewels|scattered||||miles||||||sour||| Agora que as joias estão espalhadas por cinco milhas ou mais, seria um trabalho difícil. Freilich schnitt mir's ins Herz, es zu thun. |cut|it's|||||do Fast wahnsinnig war ich, als ihr näher kamt. |||||||came Eu estava quase louco quando ela se aproximou. Aber, was hilft's sich zu grämen. ||it helps|||grieve Mas o que ajuda a sofrer? Es ist mit mir im Leben aufwärts gegangen und abwärts gegangen, aber ich habe gelernt nicht zu heulen, wenn die Milch verschüttet war.« ||||||up|||down||||||||||||spilled| Minha vida tem subido e descido, mas aprendi a não chorar quando o leite é derramado. "

»Es handelt sich hier um eine sehr ernsthafte Sache, Small,« sagte der Detektiv. »Wenn ihr der Gerechtigkeit beigestanden hättet, statt ihr hinderlich zu sein, so wäre euch das vor Gericht zu gute gekommen.« ||||stood by||||||||||||court||| "Se você tivesse defendido a justiça em vez de impedi-la, teria se beneficiado no tribunal."

»Eine schöne Gerechtigkeit!« höhnte der Exsträfling. |||||ex-con »Wessen Fang war es, wenn nicht unserer? “De quem foi a captura senão a nossa? Ist das Gerechtigkeit, daß ich die Beute denen überlassen soll, die gar keinen Anspruch daran haben? ||justice||||||||||||| É justiça deixar o butim para aqueles que não têm direito a ele? Seht dagegen, wie ich sie erworben habe: Por outro lado, veja como o adquiri:

»Zwanzig lange Jahre in der sumpfigen Fiebergegend, den Tag über bei der Arbeit unter dem Mangrovenbaum, die Nacht hindurch fest eingeschlossen in den kotigen Sträflingshütten, von Moskitos zerbissen, von Fieber gemartert, angeschrieen von jedem schwarzen Aufseher, dem's eine Lust war, den weißen Mann zu quälen. |||||swampy|fever region|||||||||mangrove tree||||||||mud|prison huts||mosquitoes|bitten||||||||overseer|whose||||||||torture “Vinte longos anos na área da febre pantanosa, trabalhando o dia todo sob o manguezal, trancado nas cabanas lamacentas dos presidiários durante a noite, picado por mosquitos, torturado pela febre, gritado por todo feitor negro que quisesse, o branco Atormentando homem. Unter solchen Umständen habe ich mir den Agra-Schatz verdient. Und solchen Preis soll ich gezahlt haben, nur damit ein anderer den Lohn genießen mag! E dizem que paguei esse preço apenas para que outra pessoa pudesse desfrutar do salário! Lieber will ich zwanzigmal hängen, oder einen von Tongas Bolzen im Fell haben, als in der Sträflingszelle leben und fühlen, daß ein anderer Mensch es sich im Palast wohl sein läßt mit dem Gelde, das von Rechts wegen mir gehören sollte.« ||||||||Tonga's||||||||prison cell|||||||||||||||||||||||| Eu preferiria ser enforcado vinte vezes, ou ter um dos parafusos de Tonga na minha pele, do que viver na cela do condenado e sentir que outra pessoa está indo bem no palácio com o dinheiro que por direito deveria pertencer a mim. "

Small hatte seine stoische Maske fallen lassen und sprudelte diese Worte mit wilder Wut hervor, während seine Augen flammten und seine Handschellen bei der leidenschaftlichen Bewegung klirrten. |||stoic|||||bubbled||||||||||flamed||||||||clinked Small deixou cair sua máscara estoica e jorrou aquelas palavras com uma raiva feroz, enquanto seus olhos brilharam e suas algemas tilintaram com o movimento apaixonado. Als ich den Mann so voll Zorn und Ingrimm sah, begriff ich erst, wie wohlbegründet das Entsetzen gewesen war, welches Major Scholto packte, als er zuerst erfuhr, daß der betrogene Sträfling seine Spur gefunden hatte. ||||||||fury||||||well-founded||||||||||||learned|||||||| Foi só quando vi o homem tão cheio de raiva e raiva que entendi quão bem fundamentado o horror se apoderou do Major Scholto quando ele descobriu que o condenado traído havia encontrado sua pista.

»Ihr vergeßt, daß wir von alledem nichts wissen,« sagte Holmes ruhig. "Você se esquece de que não sabemos nada sobre isso", disse Holmes calmamente. »Wir kennen Eure Geschichte nicht und können also nicht beurteilen, ob das Recht ursprünglich auf Eurer Seite gewesen ist.«

»Ich weiß wohl, Herr, daß Sie es sind, dem ich diese Armbänder verdanke,« antwortete Small. ||well|||||||||bracelets||| "Eu sei, senhor, que é a você a quem devo essas pulseiras", respondeu Small. »Aber Sie haben mich anständig behandelt, und ich hege keinen Groll gegen Sie. Es ist alles offen und in der Ordnung zugegangen. Ich habe nicht den Wunsch, mit meiner Geschichte zurückzuhalten, wenn Sie sie hören wollen. ||||||||hold back||||| Não desejo reter minha história, se você quiser ouvi-la. Was ich Ihnen sage, ist die reinste Wahrheit – jedes Wort, bei Gott! – Schönen Dank. – Sie können mir das Glas hier zur Hand setzen; ich will mir die Lippen anfeuchten, wenn mir der Mund trocken wird. ||||||||||||||moisten|||||| - Você pode colocar este copo à mão para mim aqui; Quero umedecer meus lábios quando minha boca ficar seca.

»Ich bin aus Worcestershire gebürtig, bei Pershore ist meine Heimat. |||Worcestershire|||Pershore||| Dort müssen noch heutigen Tages Smalls die Menge leben und ich dachte oft daran, mich mal nach ihnen umzusehen. Mesmo assim, a multidão ainda precisa morar lá hoje e muitas vezes pensei em procurá-los. Aber ich habe der Familie nie viel Ehre gemacht, und da war ich im Zweifel, ob sie sich sehr freuen würden, mich wieder zu sehen. ||||||||||||||doubt|||||||||| Es waren lauter rechtschaffene, kirchliche Leute, kleine Gutspächter, wohlbekannt und geachtet im Lande, während ich immer für eine Art Herumtreiber galt. |||righteous||||small estate tenants||||||||||||drifter| Todos eram pessoas justas da igreja, pequenos inquilinos, bem conhecidos e respeitados no país, enquanto eu sempre fui considerado uma espécie de vagabundo. Ich habe ihnen jedoch bald keine Ungelegenheiten mehr gemacht; denn als ich achtzehn Jahre alt war, geriet ich in einen Handel mit einer Dirne und konnte nicht anders wieder heraus, als daß ich der Königin Handgeld nahm und bei den ›Buffs‹ in das dritte Regiment eintrat, das just nach Indien aufbrach. ||||||inconveniences||||||||||got|||||||whore||||||||||||hand money|||||buffs||||||||||set out Sin embargo, pronto no les di más molestias; porque cuando tenía dieciocho años entré en un trato con una prostituta, y no pude sino salirme de él aceptando la generosidad de la reina y uniéndome a los 'Buffs' en el tercer regimiento, que estaba saliendo para la India. No entanto, logo não lhes causei mais problemas; pois quando eu tinha dezoito anos, fiz um acordo com uma prostituta e não pude deixar de pegar o dinheiro das mãos da rainha e entrar para o terceiro regimento dos Buffs, que estava de partida para a Índia.

»Mir war's aber nicht bestimmt, lange bei den Soldaten zu bleiben. Ich hatte eben den Gänsemarsch und das Hantieren mit dem Gewehr gelernt, als ich verrückt genug war, im Ganges baden zu gehen. ||||duck march||||||||||||||||| Eu tinha acabado de aprender a andar em fila indiana e a manejar o rifle quando estava louco o suficiente para ir nadar no Ganges. Zu meinem Glück war einer der besten Schwimmer im Regiment, John Holder, der Sergeant unserer Kompagnie, zur selben Zeit auch im Wasser. |||||||swimmers||||Holder||||company||same|||| Felizmente para mim, um dos melhores nadadores do regimento, John Holder, o sargento de nossa companhia, estava na água ao mesmo tempo. Ein Krokodil packte mich, als ich gerade mitten im Fluß war und rasierte mir das linke Bein so glatt ab, wie es nur ein Feldscheer hätte thun können, dicht unter dem Knie. ||||||||||||||||||||||||field shear||||||| Um crocodilo me agarrou quando eu estava no meio do rio e raspou minha perna esquerda tão suavemente como apenas um Feldscheer poderia ter feito, logo abaixo do joelho. Der Schreck und der Blutverlust hatten mich ohnmächtig gemacht, und ich wäre ertrunken, wenn Holder mich nicht ergriffen und ans Land gebracht hätte. ||||blood loss||||||||drowned|||||||||| O choque e a perda de sangue haviam passado e eu teria me afogado se Holder não tivesse me agarrado e levado para a margem. Fünf Monate habe ich im Spital gelegen, und wie ich endlich imstande war, mit diesem hölzernen Stelzbein, an meinen Stummel geschnallt, herauszuhinken, war ich als Invalide aus der Armee gestrichen und unfähig zu irgend einer ordentlichen Beschäftigung. |||||hospital|||||||||||stilt|||stump||out to limp||||invalid|||||||||||employment Fiquei no hospital por cinco meses e, quando finalmente consegui sair mancando com esta perna de pau amarrada ao coto, fui removido do exército como inválido e incapaz de qualquer ocupação adequada. – Einen schlimmern Streich hätte mir das Schicksal nicht spielen können: ich war ein unnützer Krüppel und noch nicht einmal zwanzig Jahre alt. |worse||||||||||||useless|||||||| O destino não poderia ter pregado uma peça ruim em mim: eu era um aleijado inútil e não tinha nem vinte anos. Indessen erwies sich mein Mißgeschick als ein verkappter Segen. |||||||covert| Enquanto isso, meu infortúnio acabou sendo uma bênção disfarçada. Ein Mann, Namens Abel White, der sich in dortiger Gegend als Indigo-Pflanzer niedergelassen hatte, suchte einen Aufseher, der seine Kulis überwachen und zur Arbeit anhalten sollte. |||Abel|||||there||||planter|||||||||||||| Um homem chamado Abel White, que se estabelecera na área como plantador de índigo, procurava um supervisor para cuidar de seus cules e fazê-los trabalhar. Er war zufällig ein Freund unseres Hauptmanns, der mir seit meinem Mißgeschick wohlwollte. ||||||captain|||||| Acontece que ele era amigo de nosso capitão, que sempre foi benevolente comigo desde meu infortúnio. Um's kurz zu machen: der Hauptmann empfahl mich für das Amt, und da die Arbeit größtenteils zu Pferde betrieben wurde, so war mein Bein kein Hindernis, denn mit dem Knie konnte ich mich noch gut im Sattel halten. To|||||||||||||||||horse|||||||||||||||||||| Para encurtar a história: o capitão me recomendou para o escritório, e como a maior parte do trabalho era feito a cavalo, minha perna não era um obstáculo, pois ainda conseguia me manter na sela com o joelho. Ich mußte über die Plantagen reiten, ein Auge auf die Leute haben während sie arbeiteten, und die Lässigen anzeigen. ||||plantations|||||||||||||| Tive que cavalgar pelas plantações, ficar de olho nas pessoas enquanto trabalhavam e denunciar quem era casual. Der Lohn war gut; ich erhielt ein behagliches Quartier und im ganzen wäre ich's wohl zufrieden gewesen, den Rest meines Lebens bei dem Indigo-Pflanzer zu bleiben. Os salários eram bons; Recebi quartos confortáveis e, no geral, teria ficado contente em ficar com o plantador de índigo pelo resto da minha vida. Herr White war ein freundlicher Mann und ist oft in meiner kleinen Baracke eingekehrt, eine Pfeife mit mir zu rauchen; denn da draußen schlagen die Herzen der weißen Leute wärmer für einander, als hierzulande. ||||||||||||shack|stopped|||||||||||||||||||| O Sr. White era um homem amigável e freqüentemente ia ao meu pequeno barracão fumar um cachimbo comigo; porque lá fora os corações dos brancos batem mais calorosamente uns pelos outros do que neste país. Mir ist's aber niemals lange hintereinander gut gegangen. |||||one after another|| Ganz plötzlich, ohne daß man sich's irgend versehen konnte, brach die große Meuterei über uns herein. |||||it|||||||mutiny||| De repente, sem ninguém saber, o grande motim estourou sobre nós. Eben noch lag Indien scheinbar so still und friedlich da, wie Surrey und Kent; im nächsten Augenblick waren zweihunderttausend schwarze Teufel losgebrochen und das Land war die vollständige Hölle. |||||||||||||Kent|||||two hundred thousand|||||||||| Um momento atrás, a Índia estava aparentemente tão quieta e pacífica quanto Surrey e Kent; no instante seguinte, duzentos mil demônios negros se soltaram e a terra tornou-se um verdadeiro inferno. Sie wissen das alles aus den Zeitungen, meine Herren, viel besser als ich wahrscheinlich, denn Lesen ist nicht meine Sache. Ich weiß nur, was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Unsere Pflanzung war in Muttra, einem Ort nahe an der Grenze der nordwestlichen Provinzen. |plantation|||Muttra||||||||northwestern| Nacht für Nacht sahen wir den ganzen Himmel erleuchtet von den brennenden Bungalows und tagtäglich zogen Europäer mit Weibern und Kindern durch unsere Besitzung, auf dem Wege nach Agra, wo die nächsten Truppen standen. ||||||||||||bungalows||||||women|||||possession|||||||||| Noite após noite víamos todo o céu iluminado pelos bangalôs em chamas e todos os dias europeus com mulheres e crianças perambulavam por nossa propriedade, a caminho de Agra, onde estavam as próximas tropas. Abel White war ein hartnäckiger Mann. ||||persistent| Er hatte sich's in den Kopf gesetzt, daß man die Gefahr übertreibe und meinte, die Sache würde so plötzlich wie sie angefangen, auch wieder zu Ende gehen. Ele enfiara na cabeça que o perigo estava sendo exagerado e que a coisa começaria tão repentinamente quanto terminaria de novo. Da saß er auf seiner Veranda, trank seinen Whisky, rauchte Zigarren dazu, während die Gegend ringsumher in Flammen stand. |||||||||||||||around||| Natürlich hielten wir bei ihm aus, ich und Dawson, der zusammen mit seinem Weibe die Rechnungen und die Wirtschaft besorgte. ||||||||Dawson|||||wife||||||managed Claro que ficamos com ele, eu e Dawson, que, junto com sua esposa, cuidava das contas e da limpeza. Nun, eines schönen Tages kam der Krach. ||||||noise Ich war auf einer entfernten Plantage gewesen und ritt abends langsam heim. Eu tinha estado em uma plantação distante e cavalguei lentamente para casa à noite. Da fiel mir ein seltsames Bündel in die Augen, das am Rand des steilen Ufers lag. ||||||||||||||bank| Then a strange bundle fell into my eyes, lying on the edge of the steep bank. Em seguida, um pacote estranho caiu em meus olhos, deitado na beira da encosta íngreme. Ich ritt hinunter, um zu sehen was es sein könne, und es überlief mich kalt bis ins Herz hinein. ||||||||||||overcame|||||| Es war Dawsons Frau, in Stücke gerissen und von den Schakals und Präriehunden halb aufgezehrt. ||Dawson's|wife|||||||jackals||prairie dogs||half consumed Eine Strecke Wegs davon lag Dawson selber auf dem Gesicht, den abgeschossenen Revolver noch in der Hand – und vor ihm vier tote Sepoys, alle auf einem Haufen. ||of|||||||||shot|||||||||||sepoys|||| A cierta distancia, el propio Dawson yacía boca abajo, con el revólver disparado todavía en la mano, y delante de él cuatro cipayos muertos, todos amontonados. A alguma distância, o próprio Dawson estava deitado de bruços, o revólver disparado ainda na mão - e à sua frente quatro sipaios mortos, todos amontoados. Ich hielt an, zweifelnd, wohin ich mich jetzt wenden sollte; da sah ich eine dicke Rauchwolke aus Abel Whites Bungalow aufsteigen, und die Flammen brachen gerade zum Dache heraus. |||doubtfully|||||||||||||||Whites|bungalow|||||broke|||roof| Eu parei, duvidando de onde me virar agora; então eu vi uma nuvem densa de fumaça subindo do bangalô de Abel White, e as chamas estavam começando a irromper em direção ao telhado. Nun wußte ich, daß ich meinem Brotherrn nichts mehr nützen könne und nur mein eigenes Leben vergeudete, wenn ich mich in die Geschichte mischte. ||||||brother||||||||||wasted|||||||mixed Agora eu sabia que não poderia mais ser útil para meu patrão e que só desperdiçaria minha própria vida se interferisse na história. Von der Stelle, auf der ich stand, konnte ich die brüllenden, schwarzen Teufel zu Hunderten in ihren roten Uniformröcken um das brennende Haus tanzen sehen. ||||||||||roaring||||||||uniform jackets|||||| De onde eu estava, podia ver os demônios negros rugindo dançando às centenas em suas saias de uniforme vermelho ao redor da casa em chamas. Einige zeigten nach mir und ein paar Kugeln pfiffen an meinem Kopf vorüber; da ritt ich auf und davon, quer durch die Reisfelder, und erreichte spät abends glücklich die Mauern von Agra. ||||||||whistled||||||||||||||||||||||| Alguns apontaram para mim e algumas balas assobiaram passando pela minha cabeça; depois cavalguei para cima e para baixo pelos campos de arroz e, felizmente, cheguei às paredes de Agra tarde da noite.

»Es zeigte sich aber bald, daß dort ebensowenig Sicherheit zu finden war. “Mas logo ficou claro que também havia pouca segurança ali. Der Aufruhr tobte im ganzen Lande. |uprising|||| Wo sich die Engländer in kleinen Banden sammeln konnten, da wehrten sie sich, soweit ihre Kugeln reichten. ||||||||||defended|||||| Onde quer que os ingleses pudessem se reunir em pequenos bandos, eles se defendiam o mais longe que suas balas alcançavam. Ueberall sonst waren sie hilflose Flüchtlinge. Everywhere||||| Es war ein Streit von Millionen gegen Hunderte, und alle diese Leute, Fußvolk, Reiter und Schützen, gegen die wir fochten, waren unsere eigenen, auserlesenen Truppen, die wir gedrillt und gelehrt hatten unsere Waffen zu führen und unsere Hornsignale zu blasen – das war noch das grausamste. ||||||||||||foot soldiers|||||||fought||||selected||||drilled||||||||||horn signals|||||||most cruel Foi uma luta de milhões contra centenas, e todas essas pessoas, infantaria, cavaleiros e fuzileiros contra quem lutamos eram nossas próprias tropas escolhidas, treinadas e ensinadas a empunhar nossas armas e soar nossos chifres - isso foi até mesmo o mais cruel. In Agra stand das dritte Regiment der bengalischen Füsiliere, eine Abteilung Sikhs, zwei Eskadrons Kavallerie und eine Batterie Artillerie. |||||||Bengal|fusiliers|||Sikhs||squadrons|cavalry||||artillery Ein Freiwilligenkorps von Kaufleuten und Handlungsgehilfen war gebildet worden; dem schloß ich mich an, mitsamt meinem hölzernen Bein. |||merchants||business assistants|||||||||||| Um corpo voluntário de mercadores e escriturários foi formado; Eu me juntei a isso, junto com minha perna de pau. Zu Anfang Juli zogen wir gegen die Rebellen bei Shahgunge und schlugen sie eine Zeit lang zurück; aber das Pulver ging uns aus, und wir mußten uns in die Stadt Agra zurückziehen. |||||||||Shahgunge|||||||||||||||||||||| No início de julho, agimos contra os rebeldes em Shahgunge e os repelimos por um tempo; mas ficamos sem pólvora e tivemos que nos retirar para a cidade de Agra. Von allen Seiten trafen die schlimmsten Nachrichten ein. Sie können auf der Karte sehen, daß wir just in der Mitte des Aufstands waren. |||||||||||||uprising| Lucknow liegt wohl mehr als hundert Meilen nach Osten und Cawnpore ungefähr eben so weit nach Süden. Lucknow||||||||||Cawnpore|||||| Lucknow está provavelmente a mais de 160 quilômetros ao leste, e Cawnpore quase ao sul. Aus allen Himmelsgegenden aber hörte man von nichts als Martern, Mord und Gewalttätigkeiten. ||heavens|||||||martyrdom|||violence Mas de todos os cantos do céu não se ouvia nada além de tortura, assassinato e violência.

»Die Stadt Agra ist ein großer Ort, es wimmelt da von Glaubenseiferern und wilden Teufelsanbetern aller Sorten. ||||||||teems|||faith zealots|||devil worshippers|| “A cidade de Agra é um lugar grande, repleto de fanáticos e adoradores do diabo selvagens de todos os tipos. Unsre Handvoll Leute wäre verloren gewesen in den engen, winkeligen Straßen. Our|handful|||||||narrow|winding| Nosso punhado de pessoas teria se perdido nas ruas estreitas e sinuosas. Deshalb hielt es unser Führer für geraten, über den Fluß zu setzen und seine Stellung in der alten Festung von Agra zu nehmen. ||||||||||||||position||||||||take Portanto, o nosso guia achou aconselhável atravessar o rio e ocupar o seu posto na antiga fortaleza de Agra. Das ist der sonderbarste Ort, den ich je gesehen habe, und von ungeheurem Umfang; viele Morgen Landes, sollte ich meinen, müssen innerhalb seiner Mauern liegen. ||||||||||||enormous|||||||||||| É o lugar mais estranho que já vi e de tamanho imenso; muitos acres de terra, eu acho, devem estar dentro de suas paredes. Unsere Garnison quartierte sich in dem neueren Teil ein; Weiber, Kinder, Vorräte und alles übrige. |garrison|quartered|||||||||||| Nossa guarnição ocupou quartos na parte mais nova; Mulheres, crianças, suprimentos e tudo mais. Der alte Teil der Festung war aber noch viel geräumiger. Da gab es gewundene Gänge, große Hallen und lange Korridore, die sich miteinander kreuzten und so verschlungen waren, daß man sich leicht darin verirren konnte. |||||||||corridors||||crossed||||||||||get lost| Havia corredores sinuosos, grandes salões e longos corredores que se cruzavam e eram tão tortuosos que era fácil se perder. Es kam auch selten ein Mensch dorthin, und nur Skorpione und Tausendfüßler hausten in jenen Räumen. |||||||||scorpions||millipedes|dwelt||| Também raramente havia alguém indo para lá, e apenas escorpiões e centopéias viviam nesses quartos.

»Die Vorderseite der Festung bespülte der Fluß und diente ihr zum Schutz, aber die vielen Thore auf den Seiten und hinten mußten natürlich bewacht werden, und zwar im alten Teil, so gut wie in dem neueren, wo unsere Truppen im Quartier lagen. |front|||washed|||||||||||gates|||||||||||||||||||||||||| O rio lavava a frente da fortaleza e servia de proteção, mas é claro que os muitos portões nas laterais e atrás tinham que ser guardados, tanto na parte antiga quanto na mais nova, onde nossas tropas estavam em nossos aposentos . Wir hatten kaum Mannschaft genug um die Ecken des Gebäudes zu besetzen und die Geschütze zu bedienen, es war daher unmöglich, eine starke Wache an jedem der zahllosen Thore aufzustellen. ||||||||||||||cannons|||||||||guard|||||gates| Mal tínhamos tripulação suficiente para guarnecer os cantos do prédio e operar os canhões, então era impossível colocar uma guarda forte em cada um dos inúmeros portões. Die Hauptwache war also mitten in der Festung eingerichtet, und jedes Thor der Aufsicht eines weißen Mannes nebst zwei oder drei Eingeborenen übergeben. |main guard||||||||||||||||||||natives| A guarda principal foi instalada no meio da fortaleza, e cada portão foi colocado sob a supervisão de um homem branco e dois ou três indígenas. Ich erhielt Befehl, mit zwei Sikhs wahrend gewisser Stunden in der Nacht eine kleine, abgelegene Thür auf der Südwestseite der Festung zu bewachen. |||||Sikhs|during||||||||||||southwest side|||| Recebi ordens para guardar uma pequena porta isolada no lado sudoeste da fortaleza com dois sikhs durante certas horas da noite. Wenn irgend etwas Verdächtiges auftauchte, sollte ich meine Muskete abfeuern, worauf dann sogleich von der Hauptwache Hilfe herbeikommen würde. |||suspicious|||||muskete|fire||||||main guard||come here| Se algo suspeito surgisse, eu deveria disparar meu mosquete, e a ajuda viria imediatamente do Hauptwache. Ob diese im Fall eines Angriffs aber noch rechtzeitig eintreffen konnte, schien mir sehr zweifelhaft; denn die Hauptwache war gute zweihundert Schritt entfernt und viele Säle und Irrgänge lagen dazwischen. ||||||||on time|||||||||main guard||||||||||irrational paths|| Pareceu-me muito duvidoso que isso pudesse chegar a tempo, no caso de um ataque; pois a guarda principal estava a uns duzentos passos de distância, e havia muitos corredores e labirintos entre eles. – Ich war übrigens nicht wenig stolz, als mir dies kleine Kommando übertragen wurde, da ich doch nur ein Rekrut war und noch dazu ein Hinkebein. ||||||||||||||||||||||||hobbled leg - Aliás, não fiquei nem um pouco orgulhoso quando recebi esse pequeno comando, já que era apenas um recruta e mancava nisso. Zwei Nächte bezog ich den Wachtposten mit den beiden Söhnen des Pendschabs. |||||||||||Panjab Por duas noites, fui assistir com os dois filhos de Pendschab. Es waren große, wild aussehende Bursche: Mahomet Singh und Abdullah Khan hießen sie, beides alte Kriegsleute, die bei Chilian Wallah gegen uns gefochten hatten. |||||||||||were named||||warriors|||Chilian|Wallah|||fought| Eram camaradas grandes e de aparência selvagem: se chamavam Mahomet Singh e Abdullah Khan, ambos velhos homens de guerra que lutaram contra nós na Wallah chilena. Sie sprachen ziemlich gut Englisch, aber ich konnte wenig aus ihnen herauskriegen. |||||||||||figure out They spoke English pretty well, but I couldn't get much out of them. Eles falavam inglês muito bem, mas não consegui extrair muito deles. Sie zogen es vor, die ganze Nacht beisammen zu stehen und ihr wunderliches Kauderwälsch zu plappern. |pulled||||||||||||gibberish||babble They preferred to stand together all night and babble their whimsical Kauderwälsch. Eles preferiram ficar juntos a noite toda e balbuciar seu caprichoso Kauderwälsch. Ich, für meine Person, stellte mich an den Thorweg, und schaute auf den breiten, gewundenen Fluß und nach den blitzenden Lichtern der großen Stadt hinüber. ||||||||Thor road||||||winding||||||lights|||| Eu, por mim mesmo, fiquei no portão e olhei para o rio largo e sinuoso e para as luzes piscantes da grande cidade. Der Trommelschlag, das Gerassel des Tamtams und das Gejohle und Geheul der Rebellen, die von Opium und von Schnaps betrunken waren, erinnerten uns die ganze Nacht über an unsern gefährlichen Nachbar, jenseits des Flusses. |drumbeat||||tamtams|||howling|||||||||||||reminded||||||||||beyond||river A batida dos tambores, o barulho do alvoroço e os gritos e uivos dos rebeldes bêbados de ópio e bebidas alcoólicas nos lembraram a noite toda de nosso perigoso vizinho do outro lado do rio. Alle zwei Stunden pflegte ein Offizier, der die Nachtwache hatte, bei sämtlichen Posten die Runde zu machen, um sich zu überzeugen, daß alles in Ordnung sei. |||used to|||||night watch||||||||||||||||| A cada duas horas, um oficial da vigia noturna percorria todos os postos para se certificar de que tudo estava em ordem.

»Die dritte Nacht meiner Wache war finster und regnerisch. Es war kein Vergnügen, bei solchem Wetter eine Stunde nach der andern am Thor zu stehen. Não foi um prazer ficar no portão uma hora após a outra com aquele tempo. Ich versuchte immer wieder meine Sikhs zum Sprechen zu bringen, aber mit wenig Erfolg. |||||||||||||success Um zwei Uhr morgens kam die Runde vorbei; das unterbrach doch wenigstens die Langeweile der Nacht. At two in the morning the round came by; that at least interrupted the boredom of the night. Da ich sah, daß meine Gefährten sich in keine Unterhaltung einlassen wollten, zog ich meine Pfeife hervor und legte die Muskete aus der Hand, um ein Zündholz anzustreichen. |||||companions|||||||||||||||||||||match|light Al ver que mis compañeros no entablaban conversación, saqué mi silbato y dejé el mosquete para encender una cerilla. Vendo que meus companheiros não queriam se envolver em conversa, peguei meu cachimbo e coloquei o mosquete no chão para acender um fósforo. Im nächsten Augenblick fielen beide über mich her. No instante seguinte, os dois caíram sobre mim. Der eine ergriff mein Gewehr und zielte nach meinem Kopf, während der andere mir ein großes Messer an die Kehle setzte und mit grimmiger Miene schwor, er würde mir's in den Leib stoßen, wenn ich auch nur ein Glied rührte. Uno agarró mi rifle y me apuntó a la cabeza, mientras que el otro me puso un cuchillo grande en la garganta y juró, con una expresión feroz, que si movía una extremidad me apuñalaría en el estómago. Um agarrou meu rifle e apontou para minha cabeça, enquanto o outro colocou uma grande faca em minha garganta e jurou severamente que se eu movesse um membro ele iria apunhalá-lo em meu corpo.

Mein erster Gedanke war, daß die Kerle mit den Rebellen unter einer Decke wären, und dies der Anfang eines Ueberfalls sei. |||||||||||||||||||raid| Meu primeiro pensamento foi que os caras estavam aliados aos rebeldes e que aquele era o começo de um ataque. Wenn die Sepoys unser Thor in Händen hatten, mußte sich der Platz ergeben, und mit Weibern und Kindern wurde verfahren wie in Cawnpore. Quando os sipaios tivessem nosso portão em suas mãos, o lugar teria que se render, e mulheres e crianças seriam tratadas como em Cawnpore. »Bei dem Gedanken öffnete ich schon den Mund, um einen Hilferuf auszustoßen, und wenn es mein letzter wäre. “Com o pensamento, abri minha boca para gritar por ajuda, se fosse a última. Der Mann, der mich festhielt, schien zu erraten, was in mir vorging, denn er flüsterte mir rasch zu: ›Macht keinen Lärm; die Festung ist nicht in Gefahr; hier diesseits vom Fluß giebt's keine Rebellen.‹ The man who held me seemed to guess what was going on inside me because he whispered quickly to me: 'Don't make any noise; the fortress is not in danger; there are no rebels on this side of the river. O homem que me segurava parecia adivinhar o que estava acontecendo dentro de mim, porque sussurrou rapidamente para mim: 'Não faça barulho; a fortaleza não corre perigo; não há rebeldes deste lado do rio.

»Es klang, als ob er die Wahrheit spräche; daß ich ein toter Mann war, sobald ich losschrie, konnte ich in des Kerls schwarzen Augen lesen. ||||||||||||||||screamed|||||||| “Parecia que ele estava falando a verdade; Eu poderia dizer nos olhos negros do cara que eu era um homem morto assim que comecei a gritar. So schwieg ich denn und wartete ab, was sie von mir wollten. Então, fiquei em silêncio e esperei para ver o que queriam de mim.