Samsung Galaxy Note 7 - Hands-on / Erster Test | deutsch / german
Das letzte Modell kam nicht nach Deutschland, jetzt bringt Samsung sein Monster-Phone Note
7 auch wieder hierzulande auf den Markt. Wir haben das Phablet ausprobiert.
Die Note-Serie steht für drei Dinge: riesiger Screen, Mega-Hardware und den Eingabestift
S-Pen. Und natürlich ist das auch beim Galaxy Note 7 nicht anders. Das Display misst riesige
5,7 Zoll und ist damit nur was für Freunde großer Smartphones. Genau wie bei den Galaxy
S7-Modellen löst das Super-AMOLED-Display in QHD, also 2560x1440 Pixeln auf. Das ergibt
eine Pixeldichte von 515ppi. Beim Design orientiert sich Samsung klar an den S7-Geräten. Optik
und Haptik wurden aber deutlich verbessert. Vorder- und Rückseite sind jetzt symmetrisch
zueinander, d.h. die Rückseite ist an den Rändern genauso gebogen wie das Display an
der Front. Dadurch liegt das Gerät sehr angenehm in der Hand – trotz der enormen Größe.
Übrigens gibt's das Note 7 nur in der Dual-Edge-Version, eine flache Variante wie das Galaxy S7 fällt
also weg. Dafür ist das Note 7 genau wie das S7 nach IP68 staub- und wasserdicht – sogar
dann wenn der S-Pen nicht im Gehäuse steckt. Samsung setzt beim Note 7 auf die Hardware
der S7-Reihe. Das bedeutet die Exynos 8890 CPU mit 8 Kernen und 4 GB RAM. Benchmarks
konnten wir zwar noch nicht durchführen, aber die Ergebnisse der S7-Modelle versprechen
auch beim Note 7 Leistung satt. Gamer wird freuen, dass das Note 7 die neue Vulkan-API
unterstützt. Hinzu kommen außerdem 64 GB interner Speicher, der per Micro-SD-Karte
erweiterbar ist, Bluetooth 4.2, NFC, LTE Cat9 und WLAN-ac. Außerdem setzt Samsung erstmals
bei einem Smartphone auf den neuen USB-C-Anschluss. Der fest verbaute Akku bietet eine Kapazität
von 3500 mAh. Darüber hinaus unterstützt das Note 7 Fast Charging.
Wichtiger Teil des Note 7 ist der S-Pen. Hier hat Samsung noch einmal die Sensitivität
verbessert, um ein noch besseres Gefühl beim Schreiben und Zeichnen zu erreichen. Der Stift
arbeitet sogar dann noch präzise, wenn das Display nass ist. Natürlich gibt's auch
neue Stiftfunktionen. So kann man z.B. bis zu 15 Sekunden langes GIF eines laufenden
Videos aufnehmen und speichern oder teilen. Oder man übersetzt per Hover-Effekt mit der
Kamera aufgenommene Texte in die eigene Landessprache. Möchte man schnell eine Notiz aufschreiben
geht das jetzt auch auf deaktiviertem Display. Das spart Strom und Zeit. Ebenfalls praktisch
ist die „Glance“-Funktion. Dabei wird die aktive App minimiert und man kann parallel
andere Apps nutzen. Hält man den Stift über die minimierte App wird diese wieder aufgerufen.
Im ersten Test funktionieren die neuen Stift-Features tatsächlich sehr gut.
Ein weiteres Gimmick ist der Iris-Scanner. Ähnlich wie zum Beispiel beim Lumia 950 lässt
sich das Note 7 per Iris-Erkennung entsperren. Die Einrichtung ist recht simpel und die Erkennung
funktionierte beim ersten Ausprobieren auch. Trotzdem ist diese Sicherheitslösung im Vergleich
zum ebenfalls vorhandenen Fingerabdrucksensor etwas sperrig.
Bei der Kamera setzt Samsung ebenfalls auf S7-Technik. Warum auch nicht, die 12-Megapixel-Kamera
des S7 zählt zu den besten auf dem Markt, der Autofokus arbeitet schnell und die Qualität
ist sehr gut. Neu ist die Kamera-UI. Über einfache Wischbewegungen kann man die Kameras
wechseln oder Aufnahmemodi wählen. Schon das Galaxy S7 Edge war und ist gut,
übertreffen soll es nun aber das Phablet Note 7. Zwar bietet es die gleiche Leistung,
das Sahnehäubchen kommt aber in Form der neuen S-Pen-Funktionen und des überarbeiteten
Designs. Zum Release wird es das Note 7 in den Farben Blau, Silber und Schwarz geben.
Eine goldene Version ist hierzulande offiziell noch nicht geplant, könnte aber trotzdem
folgen. Vorbestellen kann man das Galaxy Note 7 ab dem 16. August, offizieller Marktstart
ist am 2. September. Der Preis liegt bei 849 Euro.