×

Używamy ciasteczek, aby ulepszyć LingQ. Odwiedzając stronę wyrażasz zgodę na nasze polityka Cookie.

image

Youtube-Lektionen - April 2020, ARBEITSLOS? Was jetzt?

ARBEITSLOS? Was jetzt?

Sie wollen mich feuern, weil ich scheiße bin?

Wissen Sie was, Sie sind scheiße!

Die ganze Arbeit ...

Sie sind scheiße! Komplett fürn Arsch!

Selbst Ihre Frisur ist scheiße.

Sie können mich mal, komplett mal.

Und plötzlich hat man keinen Job mehr.

Das ist oft ein Schock, mega demotivierend und total kacke.

Aber das kann passieren.

Wir sagen euch, wie ihr die Kohle kriegt, die euch zusteht,

und was euch hilft, schnell wieder einen Job zu finden.

* Titelmelodie *

Plötzlich ohne Job dazustehen, ist ein beschissenes Gefühl:

Keine Aufgabe mehr, keine Struktur -

da fällt's wohl jedem schwer, sich wieder aufzuraffen.

Kann mir jemand mein Handy bringen?

Wichtig ist, sich die Tagesstruktur selbst zu schaffen.

Früh aufstehen, rausgehen, sich Dinge vornehmen und erledigen.

Wenn man viel rumhängt, geht's einem schlecht.

Man hält sich für den Oberloser, der nichts auf die Reihe bekommt.

Aber das ist Quatsch.

In 2017 waren im Schnitt

230.500 Menschen zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos.

Schüler und Studenten zählen übrigens nicht dazu.

Aber im Durchschnitt sind 15- bis 25-Jährige

"nur" etwas mehr als vier Monate arbeitslos.

Wenn man jung ist, findet man in der Regel schneller wieder einen Job:

doppelt so schnell wie der Durchschnitt aller Arbeitslosen.

Egal, wie's kam - wenn ihr keinen Job mehr habt,

ist die erste Anlaufstelle für euch die Arbeitsagentur aka das Arbeitsamt.

Nicht lange nachdenken, sondern aufstehen,

Krone richten und hingehen.

Denn hier gibt's, was ihr unbedingt braucht:

Arbeitslosengeld und Kranken- und Pflegeversicherung.

Und das alles bekommt ihr mit diesen drei einfachen Schritten.

Schritt eins: arbeitssuchend melden.

Braucht ihr bald einen neuen Job,

meldet euch beim Arbeitsamt als arbeitssuchend.

Und zwar mindestens drei Monate, bevor euer Vertrag ausläuft

oder ihr nicht mehr Student oder Azubi seid.

Werdet ihr überraschend gekündigt, habt ihr drei Tage, euch beim Amt zu melden.

Ein Anruf und ihr bekommt euren ersten Beratungstermin.

Fangt am besten sofort mit der Jobsuche an.

Bestenfalls werdet ihr gar nicht arbeitslos, sondern findet was Neues.

Schritt zwei: arbeitslos melden.

Habt ihr kein Glück mit einer Stelle, meldet euch arbeitslos.

Dazu müsst ihr beim Arbeitsamt antreten.

Spätestens am ersten Tag ohne Beschäftigung.

Eine Packliste gibt's da auch:

Nur noch ein Schritt und dann habt ihr's geschafft.

Schritt drei: Arbeitslosengeld beantragen.

Das Formular dazu gibt's bei der Agentur für Arbeit oder online.

Bekommt ihr Arbeitslosengeld,

meldet euch die Agentur bei der Krankenkasse an.

Ja, okay, ein bisschen komplizierter ist es schon.

Vor allem, wenn man kein großer Fan von Gesetzestexten ist.

Och ... Aaahh!

Um Arbeitslosengeld I zu bekommen, muss man:

in Deutschland wohnen, älter als 15 Jahre sein und mindestens ein Jahr

versicherungspflichtig gearbeitet haben.

Theoretisch bekommt man dann sechs Monate lang 60 Prozent dessen,

was man vorher verdient hat - und zwar netto.

Hat man zwei Jahre gearbeitet, bekommt man Arbeitslosengeld für 12 Monate.

Wenn ich drei Jahre eine Ausbildung gemacht habe

und nicht direkt übernommen werde,

dann habe ich Anspruch auf 12 Monate Arbeitslosengeld I.

Nach dem Studieren oder direkt nach der Schule aber nicht.

Denn das zählt nicht als Lohnarbeit

und ich habe auch nicht in die Sozialkasse eingezahlt.

In diesem Fall kann man nur Arbeitslosengeld II beantragen.

Das ist das vornehme Wort für Hartz IV und das sind dann 416 Euro im Monat.

Kann auch weniger sein, da Hartz IV von verschiedenen Faktoren abhängt.

Wenn ich mit Lisa als Paar zusammenwohnen würde,

dann wären wir eine "Bedarfsgemeinschaft".

Im Zweifel bekomme ich kein Hartz IV, wenn sie so viel verdient,

dass sie für mich mitsorgen müsste.

Wenn man aber nur als WG zusammenwohnt, ist das nicht so.

Bei Fragen einfach anrufen oder sich einen Beratungstermin geben lassen.

Anrufen! Auch, wenn es unangenehm ist, solltet ihr euch direkt persönlich melden.

Eines solltet ihr euch merken, wenn es um Arbeitslosengeld geht.

Besonders dann, wenn ihr selber ein bisschen impulsiver seid.

Ich kündige! Ich kündige! Das ist ein Saftladen hier!

Ich kündige!

Wenn ihr das macht, also selber kündigt,

habt ihr in der Regel drei Monate lang keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Auch dann nicht, wenn euch euer Chef

auf euren Wunsch hin vorzeitig aus dem Vertrag entlässt.

Okay, wissen Sie was? Ich kündige doch nicht!

Ha! Ja, das hast du gut gemacht.

Arbeitslos sein bedeutet nicht zwingend verlorene Zeit.

Die Jobsuche etwa kann einen ziemlich beschäftigen.

Das dauert ja auch. Wird das Geld knapp, kann ein Minijob gut sein.

Dann lernt ihr auch was Neues.

Ihr dürft 15 Wochenstunden arbeiten und bis zu 165 Euro im Monat verdienen.

Um etwas Neues zu lernen, ist ein Praktikum super.

Das kann ein guter Jobeinstieg sein und Türen öffnen.

Oder schaut, ob Jobs infrage kommen, an die ihr bisher nicht gedacht habt.

Fragt bei der Arbeitsagentur nach einem Bildungsgutschein.

Den könnt ihr nämlich für Bewerbungscoachings,

Softwarekurse oder andere Fortbildungen einlösen.

Wenn's euch schwerfällt, euch aufzuraffen,

bittet eure Freunde, euch in den Hintern zu treten.

Sollten die dafür nicht taugen, googelt doch mal.

Es gibt in vielen Städten Treffpunkte,

an denen man sich beraten lassen und sich mit anderen austauschen kann.

Wenn ihr arbeitslos seid oder werdet,

gibt es drei Dinge, auf die ihr achten müsst.

Erstens: Passt auf, dass ihr nicht versumpft.

Zweitens: Überlegt euch eine Struktur.

Und drittens: Bleibt motiviert!

Es ist wichtig, dass ihr euch alle nötigen Informationen einholt

und vor allem auch alle Fristen einhaltet,

damit ihr das bekommt, was euch zusteht und hilft.

Und nutzt die Chance, um zu schauen, was ihr eigentlich machen wollt

und um was Neues dazuzulernen.

So, jetzt seid ihr an der Reihe.

Schreibt in die Kommentare, ob ihr mal arbeitslos wart

und wie ihr damit umgegangen seid.

Spannendes Thema, also ab damit in die Kommentare.

Wenn euch die Folge gefallen hat, liken nicht vergessen.

Und, ganz wichtig: Abonniert diesen Kanal.

Wir müssen unsern Job behalten. - Abonniert, bitte.

Das wäre ganz super.

Ich muss sagen, mir ist das nicht so wichtig.

Ich hab noch einen anderen Moderationsjob bei "Auf Klo",

findet ihr unten in der Infobox verlinkt.

Schaut da gerne mal vorbei. Ja, bis dann, ne?

Abo dalassen, bitte. - Abo!

Untertitel für funk im Auftrag des ZDF, 2018

Learn languages from TV shows, movies, news, articles and more! Try LingQ for FREE

ARBEITSLOS? Was jetzt? БЕЗРАБОТНЫЙ? Что теперь?

Sie wollen mich feuern, weil ich scheiße bin? You wanna fire me because i suck?

Wissen Sie was, Sie sind scheiße! You know what, you suck!

Die ganze Arbeit ... The whole work ...

Sie sind scheiße! Komplett fürn Arsch! You suck! Complete for your ass!

Selbst Ihre Frisur ist scheiße. Even your hairstyle sucks.

Sie können mich mal, komplett mal. You can see me, all over.

Und plötzlich hat man keinen Job mehr. And suddenly you don't have a job anymore.

Das ist oft ein Schock, mega demotivierend und total kacke. That is often a shock, extremely demotivating and totally shit.

Aber das kann passieren. But that can happen.

Wir sagen euch, wie ihr die Kohle kriegt, die euch zusteht, We tell you how to get the money you're due

und was euch hilft, schnell wieder einen Job zu finden. and what helps you to find a job again quickly.

* Titelmelodie * * Title melody *

Plötzlich ohne Job dazustehen, ist ein beschissenes Gefühl:

Keine Aufgabe mehr, keine Struktur -

da fällt's wohl jedem schwer, sich wieder aufzuraffen.

Kann mir jemand mein Handy bringen?

Wichtig ist, sich die Tagesstruktur selbst zu schaffen.

Früh aufstehen, rausgehen, sich Dinge vornehmen und erledigen.

Wenn man viel rumhängt, geht's einem schlecht.

Man hält sich für den Oberloser, der nichts auf die Reihe bekommt.

Aber das ist Quatsch.

In 2017 waren im Schnitt

230.500 Menschen zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos.

Schüler und Studenten zählen übrigens nicht dazu.

Aber im Durchschnitt sind 15- bis 25-Jährige

"nur" etwas mehr als vier Monate arbeitslos.

Wenn man jung ist, findet man in der Regel schneller wieder einen Job:

doppelt so schnell wie der Durchschnitt aller Arbeitslosen.

Egal, wie's kam - wenn ihr keinen Job mehr habt,

ist die erste Anlaufstelle für euch die Arbeitsagentur aka das Arbeitsamt.

Nicht lange nachdenken, sondern aufstehen,

Krone richten und hingehen.

Denn hier gibt's, was ihr unbedingt braucht:

Arbeitslosengeld und Kranken- und Pflegeversicherung.

Und das alles bekommt ihr mit diesen drei einfachen Schritten.

Schritt eins: arbeitssuchend melden.

Braucht ihr bald einen neuen Job,

meldet euch beim Arbeitsamt als arbeitssuchend.

Und zwar mindestens drei Monate, bevor euer Vertrag ausläuft

oder ihr nicht mehr Student oder Azubi seid.

Werdet ihr überraschend gekündigt, habt ihr drei Tage, euch beim Amt zu melden.

Ein Anruf und ihr bekommt euren ersten Beratungstermin.

Fangt am besten sofort mit der Jobsuche an.

Bestenfalls werdet ihr gar nicht arbeitslos, sondern findet was Neues.

Schritt zwei: arbeitslos melden.

Habt ihr kein Glück mit einer Stelle, meldet euch arbeitslos.

Dazu müsst ihr beim Arbeitsamt antreten.

Spätestens am ersten Tag ohne Beschäftigung.

Eine Packliste gibt's da auch:

Nur noch ein Schritt und dann habt ihr's geschafft.

Schritt drei: Arbeitslosengeld beantragen.

Das Formular dazu gibt's bei der Agentur für Arbeit oder online.

Bekommt ihr Arbeitslosengeld,

meldet euch die Agentur bei der Krankenkasse an.

Ja, okay, ein bisschen komplizierter ist es schon.

Vor allem, wenn man kein großer Fan von Gesetzestexten ist.

Och ... Aaahh!

Um Arbeitslosengeld I zu bekommen, muss man:

in Deutschland wohnen, älter als 15 Jahre sein und mindestens ein Jahr

versicherungspflichtig gearbeitet haben.

Theoretisch bekommt man dann sechs Monate lang 60 Prozent dessen,

was man vorher verdient hat - und zwar netto.

Hat man zwei Jahre gearbeitet, bekommt man Arbeitslosengeld für 12 Monate.

Wenn ich drei Jahre eine Ausbildung gemacht habe

und nicht direkt übernommen werde,

dann habe ich Anspruch auf 12 Monate Arbeitslosengeld I.

Nach dem Studieren oder direkt nach der Schule aber nicht.

Denn das zählt nicht als Lohnarbeit

und ich habe auch nicht in die Sozialkasse eingezahlt.

In diesem Fall kann man nur Arbeitslosengeld II beantragen.

Das ist das vornehme Wort für Hartz IV und das sind dann 416 Euro im Monat.

Kann auch weniger sein, da Hartz IV von verschiedenen Faktoren abhängt.

Wenn ich mit Lisa als Paar zusammenwohnen würde,

dann wären wir eine "Bedarfsgemeinschaft".

Im Zweifel bekomme ich kein Hartz IV, wenn sie so viel verdient,

dass sie für mich mitsorgen müsste.

Wenn man aber nur als WG zusammenwohnt, ist das nicht so.

Bei Fragen einfach anrufen oder sich einen Beratungstermin geben lassen.

Anrufen! Auch, wenn es unangenehm ist, solltet ihr euch direkt persönlich melden.

Eines solltet ihr euch merken, wenn es um Arbeitslosengeld geht.

Besonders dann, wenn ihr selber ein bisschen impulsiver seid.

Ich kündige! Ich kündige! Das ist ein Saftladen hier!

Ich kündige!

Wenn ihr das macht, also selber kündigt,

habt ihr in der Regel drei Monate lang keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Auch dann nicht, wenn euch euer Chef

auf euren Wunsch hin vorzeitig aus dem Vertrag entlässt.

Okay, wissen Sie was? Ich kündige doch nicht!

Ha! Ja, das hast du gut gemacht.

Arbeitslos sein bedeutet nicht zwingend verlorene Zeit.

Die Jobsuche etwa kann einen ziemlich beschäftigen.

Das dauert ja auch. Wird das Geld knapp, kann ein Minijob gut sein.

Dann lernt ihr auch was Neues.

Ihr dürft 15 Wochenstunden arbeiten und bis zu 165 Euro im Monat verdienen.

Um etwas Neues zu lernen, ist ein Praktikum super.

Das kann ein guter Jobeinstieg sein und Türen öffnen.

Oder schaut, ob Jobs infrage kommen, an die ihr bisher nicht gedacht habt.

Fragt bei der Arbeitsagentur nach einem Bildungsgutschein.

Den könnt ihr nämlich für Bewerbungscoachings,

Softwarekurse oder andere Fortbildungen einlösen.

Wenn's euch schwerfällt, euch aufzuraffen,

bittet eure Freunde, euch in den Hintern zu treten.

Sollten die dafür nicht taugen, googelt doch mal.

Es gibt in vielen Städten Treffpunkte,

an denen man sich beraten lassen und sich mit anderen austauschen kann.

Wenn ihr arbeitslos seid oder werdet,

gibt es drei Dinge, auf die ihr achten müsst.

Erstens: Passt auf, dass ihr nicht versumpft. First, be careful not to become boggy.

Zweitens: Überlegt euch eine Struktur.

Und drittens: Bleibt motiviert!

Es ist wichtig, dass ihr euch alle nötigen Informationen einholt

und vor allem auch alle Fristen einhaltet,

damit ihr das bekommt, was euch zusteht und hilft.

Und nutzt die Chance, um zu schauen, was ihr eigentlich machen wollt

und um was Neues dazuzulernen.

So, jetzt seid ihr an der Reihe.

Schreibt in die Kommentare, ob ihr mal arbeitslos wart

und wie ihr damit umgegangen seid.

Spannendes Thema, also ab damit in die Kommentare.

Wenn euch die Folge gefallen hat, liken nicht vergessen.

Und, ganz wichtig: Abonniert diesen Kanal.

Wir müssen unsern Job behalten. - Abonniert, bitte.

Das wäre ganz super.

Ich muss sagen, mir ist das nicht so wichtig.

Ich hab noch einen anderen Moderationsjob bei "Auf Klo",

findet ihr unten in der Infobox verlinkt.

Schaut da gerne mal vorbei. Ja, bis dann, ne?

Abo dalassen, bitte. - Abo!

Untertitel für funk im Auftrag des ZDF, 2018