Magersucht - Der zwanghafte Abnehm-Wahn in WhatsApp-Gruppen
Wenn mir damals jemand gesagt hätte: "Wenn du jetzt nichts isst, dann bist du morgen tot!",
dann hätte ich, glaube ich, doch nichts essen können.
Hungern bis auf die Knochen: Magersucht, oder auch: Anorexie.
Oft haben das Mädchen, oft in der Jugend - manchmal bleibt es für immer.
Oder sogar bis zum Tod.
Ich wollte nicht sterben aber so, wie es mir damals ging, wollte ich auch nicht weiter leben.
Ich mache mich auf die Suche: Woher kommt diese Essstörung?
Warum tun sich Menschen so etwas an?
Diese Last des Lebens, die möchte ich irgendwie möglichst klein halten
und je weniger ich bin, umso weniger ist auch diese Last.
Das Hauptproblem ist die Geschichte, dass sie nicht wissen, wer sie selber sind.
Ja.
Und dass sozusagen die Essstörung fast wie ein Lebenspartner ist.
Ein Lebenspartner, oder eine beste Freundin.
Online nennen viele Mädchen ihre Magersucht Ana.
Oah! Ne, da bekomme ich so einen Hals, wenn Mädels oder so sagen: "Ja, Ana ist wieder so laut!"
Ich frag' mich, ob die sozialen Netzwerke, Pro Ana Blogs und Instagramfotos
ein Grund für die Krankheit sind.
Und wo im Netz sich die magersüchtigen Mädchen rumtreiben.
Deine Oberarme sind schlaff, dein Bauch weich
und deine Oberschenkel die reinste Katastrophe.
Wir sind umgeben von schlanken Frauen, die viele Likes bekommen für ihre Körper.
Likes für Diäten, für Fitness, für knappe Kleidung.
Manche von denen sind nicht mehr nur schlank, sondern richtig dünn.
Instagram-Accounts von eindeutig magersüchtigen Mädchen.
Richtig spannend wär's ja, mit denen zu chatten.
Ich mache mich auf die Suche nach einer Pro-Ana-WhatsApp-Gruppe.
In so eine Gruppe will ich rein.
Ich beginne meine Suche in alten Pro Ana Blogs.
Die meisten Beiträge sind schon vier, fünf Jahre alt - aber in den Gästebüchern von
den Blogs, da wimmelt es teilweise ganz schön. Von, meistens, Mädels, die sich da verabreden
zu WhatsApp-Gruppen, um sich gegenseitig anzuspornen abzunehmen.
Aber da geht's halt nicht um Diäten, sondern eben um Anorexie, also Magersucht.
Und Bulimie.
Ich schreibe einige der Mädchen an.
Und ich veröffentliche auch einen Beitrag im Gästebuch.
Es klappt!
Eine der Admins schreibt mir zurück. Ich nenne sie mal Anne.
Um in die Gruppe zu kommen, soll ich Anne mein aktuelles Gewicht und
mein Wunschgewicht sagen.
Außerdem will sie Fotos von mir haben. Gesicht und Ganzkörper.
Dafür gibt's ein kleines Shooting - und danach bearbeite ich die Bilder, damit ich dünner aussehe.
Ja, klar, auch ich habe meine Komplexe. Aber mit Photoshop verschwindet das Hüftgold.
Ich werde zu Helen, 19 jahre alt, 177 groß, 58 Kilo.
Wunschgewicht 50 Kilo.
Außerdem schicke ich ein Bild von meinem Gesicht -
ein ganz altes, da war ich wirklich 19 Jahre alt.
Süß, oder?
Sieht man gar nicht, dass ich zehn Jahre jünger bin.
Anne schickt mir die Regeln für die Gruppe - ganz schön krass.
Jeden Abend muss man auflisten, wie viel man gegessen hat, was man gegessen hat und man
darf nicht mehr als tausend Kalorien am Tag zu sich nehmen.
Also dann gibt es wöchentliche Challenges – ich bin mal gespannt, was das sein wird.
Und man muss einmal in der Woche ein Foto von seinem Körper da reinstellen.
Ich bekomme auch die Steckbriefe der anderen 13 Mädchen.
Ich dachte, ein Wunschgewicht von 50 Kilo wäre schon ganz schön wenig.
Aber die hier, die sind noch viel krasser.
Eine ist dabei, die wiegt 44 Kilo.
Und die ist genauso groß wie ich.
Wie schafft man es denn bitte, so abzumagern?
Und wieso machen die da alle mit?
Warum sind sie so fixiert auf ihr Gewicht?
Ich will Antworten haben.
Bei der Recherche stoße ich auf Leni.
Sie hat mehrere Youtube-Videos zu ihrer Magersucht veröffentlicht und geht recht offen mit dem Thema um.
Heute geht es um die Sucht nach Pro-Ana. Pro-Ana-Seiten.
Ich fliege in die Schweiz um Leni zu treffen.
Sie hat mir schon vorher viel erzählt - Sie ist knapp 22 und
lebt schon seit fünf Jahren mit ihrer Essstörung.
Na, wie geht's?
Schön dich in real zu sehen!
Leni und ich wollen kochen.
Dafür wird erstmal eingekauft.
Weil die rote Paprika am meisten Kalorien hat, so zwei Kalorien mehr auf hundert Gramm,
habe ich nie die rote genommen.
Immer die grüne oder die gelbe, weil die ein bisschen weniger hatten.
Dabei schmecken die nicht!
Nee!
Alles fing an, als Leni 17 war. Mit einer Diät.
Es ging weiter mit Kalorienzählen, immer kleineren Portionen und irgendwann: Untergewicht.
Leni wollte immer noch dünner werden.
Ich ging eigentlich mit dem Prinzip einkaufen:
Ich geh' nur so durch den Supermarkt, und nehm' mir das, was ich brauche.
Aber manchmal... ich habe mich auch so wohl gefühlt im Supermarkt.
Am liebsten hätte ich mich so hingesetzt, für zwei Stunden, und einfach so...
"Ich brauche nichts!"
Inzwischen kann Leni ganz normal einkaufen. Und auch ziemlich normal essen.
Tschüss!
Leni wohnt allein mit ihren zwei Katzen.
Sie ist gelernte Schneiderin - Und nebenbei Youtuberin.
Zu Beginn ihrer Krankheit war sie auf Pro-Ana-Blogs unterwegs.
Ich hab' so das Pro Ana-Zeugs nie vergöttert wie andere Mädels, aber ich war da halt auch
ab und zu, weil ich mich halt so inspirieren ließ oder motivieren ließ, mit den Fotos und so
und dann habe ich da ein Mädchen kennen gelernt und dann haben wir gesagt:
"Lass uns zusammen abnehmen."
Das nennt man in der Szene einen “Twin”.
Jemand mit ähnlichen Maßen, mit dem man gemeinsam abnimmt.
Wie war das mit dem Twin, also: Kennst du die immer noch? Oder...
Das letzte Mal, als ich mit ihr geschrieben habe, das war vielleicht vor zwei Jahren und
dann habe ich auf einmal so bei Facebook gesehen so, ja: Rest in Peace. Ja, sie ist halt einfach
eingeschlafen und am nächsten morgen nicht mehr aufgewacht.
Dieses Gefühl: "Okay, mein Twin ist jetzt tot." Das ist doch wahrscheinlich...
Ja, ich find's mega traurig, also ich hab' mit ihr so mein Leben geteilt und so – aber irgendwie
war's für mich bei ihr eher so eine Erleichterung.
Also, weil ich wusste: Ja, jetzt hat sie nicht mehr so zu leiden.
Okay...
War das bei dir auch mal so schlimm, dass du... dass es dir so schlecht ging, dass du quasi das
Gefühl hattest, du willst lieber sterben? Oder...
Ich wollte nicht sterben aber so wie es mir damals ging, wollte ich auch nicht weiter leben.
Und auch wenn mir damals jemand gesagt hätte: "Wenn du jetzt nichts isst dann bist du morgen tot!",
dann hätte ich glaube ich doch nichts essen können.
Weniger als 45 Kilo wog Leni in ihren schlimmsten Zeiten.
Dreimal war sie in Kliniken. Aus eigenem Antrieb. Weil sie leben wollte.
Inzwischen hat sie Normalgewicht, ist aber immer noch in Therapie.
Was würdest du denn sagen, was ist Ana für dich?
Wenn du das jetzt definieren müsstest?
Oah!
Ne, da bekomme ich so 'nen Hals!
Wenn so Mädels, die auch so 'nen Instagramaccount haben, wenn die sagen:
"Ja, Ana ist wieder so laut."
Das ist ja keine Person in deinem Kopf, die da sitzt und sagt: "Iss das nicht!"
Ist das nicht so ein Gefühl?
Es ist halt doch meine Stimme. Also, es ist nicht so, wie bei so einem Schizophrenen, so
eine ganz andere Stimme, es ist halt die eigene Stimme.
Zum Frühstück hab' ich dann so ein Drittel von einer Mandarine gegessen.
Also das war für mich auch so ein bisschen wie 'ne..
Mein Weg, wie ich anders drauf sein kann, als normale Menschen.
Also: Ich brauch kein Essen.
Oder ich brauch nicht viel Essen um zu überleben, ich kann auch nichts essen oder wenig.
Mit Leni zu kochen ist ziemlich entspannt.
Und trotzdem: Die Magersucht sitzt irgendwie mit am Tisch.
So richtig weg ist sie nicht.
Es ist eben eine richtige Sucht.
So gesund hab' ich schon lang nicht mehr gegessen.
Ne, bei mir gibt's wirklich nur Pasta mit Käse oder Pesto.
Ja, das ist ja wohl jetzt voll das Instagram-Essen.
Ja!
Leni ist viel in den sozialen Netzwerken unterwegs.
Und Pro Ana Blogs oder ihre Online-Freundinnen haben sie schon beeinflusst.
Aber ich glaube nicht, dass ihre Krankheit dadurch entstanden ist.
Die Ursache dafür liegt woanders.
In “meiner” WhatsApp-Gruppe muss ich mal wieder ein Foto von meinem Gewicht abliefern.
Eins der Mädchen hat viel Stress mit ihrer Familie.
Ob sie deshalb magersüchtig ist?
Oder ist das zu einfach?
Eine andere schreibt fast jeden Tag, dass es ihr schlecht geht, dass sie sich selbst hasst.
Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Es geht um Kalorien, Kotzen, Abführmittel.
Ich hab' jetzt Feierabend und möchte eigentlich nur ein bisschen chillen und meine Ruhe haben.
Diese WhatsApp-Gruppe ist aber die ganze Zeit aktiv.
Jetzt gibt's eine Challenge, die sie sich gestellt haben, also ein Wettbewerb, wer weniger isst.
Sonntags muss man ein Körperbild in die Gruppe schicken.
Da hat ein Mädchen ein Bild geschickt in Jogginghose und dann hieß es: Da hätte man
ja keinen Fortschritt gesehen bei ihr, im Vergleich zu den letzten Wochen und was sie
denn falsch machen würde.
Die hat das auch einfach alles so akzeptiert und gesagt: "Danke für die Tipps."
Magersucht ist nur ein Symptom, wie ein Ausschlag oder Schmerzen in den Gelenken.
Aber der Grund dafür, die Ursache, liegt ganz woanders.
Ich will wissen, wo.
Und fahre dafür nach Uelzen.
Wir fahren jetzt zu einer Einrichtung für Magersüchtige, die da leben, also in WGs.
Und ich bin ein bisschen aufgeregt weil ich gar nicht so weiß, was das für Frauen sind.
Also zwei Frauen haben sich gemeldet, um mit uns zu sprechen. Ich bin sehr gespannt, wie
die drauf sind, ob die sich mir gegenüber öffnen.
Dass wir hier einfach filmen dürfen, ist eine Ausnahme.
Ich kenne die Leiterin der Einrichtung, Christiane Friedrich, schon ziemlich lange.
Eigentlich ist sie sehr vorsichtig mit der Öffentlichkeit.
Also: Ein herzliches Willkommen im Amidon2.
Wie lange die Betroffenen hier in Uelzen bleiben, ist ganz unterschiedlich.
Wir haben hier kein Kriterium: nur wenn es schnell geht, darfst du kommen, oder...ne?
Es geht ja meistens darum, das Leben neu zu lernen.
Und das kann eben dauern.
Und dazu gehört auch, normal hier leben? Also, im Sinne von: zur Arbeit gehen.
Draußen, wenn wir in der Realität sind, findet ja da das normale Leben statt.
Wenn wir das hier als Integration mit drin nicht hier lernen können, dann wüsste ich nicht, wo sonst.
Rosi ist fünfzig.
Seit über dreißig Jahren lebt sie mit ihrer Essstörung.
Dreißig Jahre!
Die andere nenne ich mal Julia.
Sie möchte lieber nicht erkannt werden - dafür ist sie noch nicht weit genug, sagt sie.
Beide Frauen haben tief verwurzelte psychische Probleme.
Also ich hab da noch immer aus, ja, meiner tiefsten Vergangenheit Altlasten sag ich mal,
die mich ins Jetzt begleiten weil die noch nicht aufgearbeitet sind und infolgedessen komme ich
mit Strukturen, die mir immer wieder begegnen, nicht zurecht.
Fressen, Kotzen ist für mich kein Thema mehr und das wiederum ist sowas von schön
normal, was ich eigentlich nie dachte, erreichen zu können.
Rosi hatte Angst davor, erwachsen zu werden.
Das ganze Leben überforderte sie.
Deshalb flüchtete sie sich in die Essstörung.
Die beiden zeigen mir die Gemeinschaftsräume.
Wir verabreden uns für später - in ihrer WG.
Obwohl die beiden Frauen schon so lange gegen die Essstörung kämpfen, sind sie immer noch krank.
Wie kann man da so tief reinrutschen?
Also ich bin auch so ein bisschen mit Gedanken da rein gegangen: Okay, Germanys Next Topmodel,
dann diese ganzen Instagram-Fotos – das muss ja bei ganz vielen Mädchen Minderwertigkeitskomplexe
und dann bis hin zu Magersucht auslösen.
Also, als Germanys Next Topmodel wieder ins Programm aufgenommen worden ist, haben wir viele
Anfragen von Radiosendern gehabt: Ja, was sagen denn unsere Frauen dazu?
Und die haben alle gesagt: Hier!
Glaubt ihr, so ein Scheiß ist der Ursprung meiner Erkrankung?
Ja.
Also, das ist doch wirklich... Oberflächlicher geht's nicht mehr!
Wissenschaftlich würde ich sagen: Der gesellschaftliche Schlankheitswahn ist natürlich... ohne den
würde es das wahrscheinlich nicht geben, aber die Mädchen haben Lebensprobleme.
Das ist doch auch, wenn wir uns selber fragen, nicht so einfach, mit dem Leben zurecht zu kommen.
Ne, das stimmt.
Und die Mädchen, die wir betreuen, denen ist die Kontrolle mal komplett abhanden gekommen
und die haben ein Scheiß Symptom entwickelt, wieder die Kontrolle zu kriegen.
Und besonders diese WhatsApp-Gruppen – oder, ist ja egal können ja auch Facebook-Gruppen sein,
hat das was geändert?
Also das müsste man wissenschaftlich erheben, das kann ich gar nicht beurteilen.
Ich merke nur, dass, sozusagen, eine Scheinrealität aufbauen, das ist natürlich...
hängt in der Essstörung auch selber mit drin.
Die haben zum Beispiel eine Körper-Schema-Störung.
Können ihrer eigenen Wahrnehmung über sich selber nicht trauen.
Ich habe Mädchen kennen gelernt, die einfach sagen: "Ihr lügt mit dem, was ihr sagt."
"Alle Fotos von gestorbenen Anorexien sind gefaked."
Das sagen die mir in Pro Ana.
Wollen Sie mal die Beweise sehen?
Das ist wie bei Sekten.
Wenn sie das nicht nehmen, nehmen sie vielleicht was anderes.
Also, das ist eher ein Ausdruck ihrer Persönlichkeitsstörung.
Eine zweite Realität aufzubauen, ist in den sozialen Netzwerken ziemlich einfach.
So wie auch in meiner WhatsApp-Gruppe.
Ich merke, dass selbst bei mir... Dadurch, dass die mir ständig schreiben,
dass ich mich damit ständig beschäftige.
Ja, und du brauchst dich nicht mehr mit anderen Dingen beschäftigen.
Also, die normalen Lebensanforderungen können zurückgehen und
du bekommst Kontrolle in einem kleinen Feld.
Das Hauptproblem ist die Geschichte, dass sie nicht wissen, wer sie selber sind.
Ja.
Und dass, sozusagen, die Essstörung fast wie ein Lebenspartner ist.
Und wenn sie es loslassen, ist es wie eine Scheidung.
Also, nochmal: Die Mädchen haben das Gefühl, keine Kontrolle über das Leben zu haben.
Und weil die Realität sie so überfordert, suchen sie sich etwas, was sie kontrollieren können.
Ihren Körper und ihr Gewicht.
Dann müssen sie sich nicht mit den riesigen Problemen in ihrem Leben beschäftigen.
Ohoho!
Rosi wohnt seit mehreren Jahren hier.
Ihr Zimmer kommt mir irgendwie nicht vor, wie das einer 50-Jährigen.
Ich bin seitdem ich hier eingezogen bin, leider Gottes auch noch nicht dazu gekommen,
das hier für mich hier so einzurichten.
Rosi und Julia leben seit einem Dreiviertel Jahr zusammen.
Julia war schon ziemlich krank, als sie letzten Sommer hierher kam.
Und da war einfach so dieser, ja, dieser Todeswunsch, ich möchte nichts mehr ertragen,
so diese Last des Lebens.
Und je weniger ich bin, umso weniger ist auch diese Last.
Also solche Gedankenstrukturen gab es da.
Also ich war immer auch viel auf Facebook unterwegs, weil ich da auch viele Freunde hatte, die
dann auch viel gepostet haben, ihr Essen und so, hab' ich angefangen, mein Essen
zu posten, was auch immer weniger wurde und auch meinen Körper.
Und es waren immer Leute dabei, die das auch kommentiert und geliked haben.
Die wussten das ja gar nicht aber ich wurde von außen von ein paar Leuten
immer so drin gehalten: "Das, was du tust, ist okay."
Ich bin so froh, dass ich essen kann.
Okay, keine leichte Kost.
Ich bin völlig geschafft, als ich aus der WG komme.
Die waren total offen, was mich auch so ein bisschen überfordert hat manchmal, weil ich
dachte so: Krass, was die mir alles erzählen.
Also ich hatte so das Gefühl, die sind echt auf einem guten Weg, die beiden.
Und trotzdem denke ich mir: Ich bin so froh, dass ich diese krassen Geschichten
nicht auf meinen Schultern hab'.
Aber so ganz fertig bin ich mit der Geschichte noch nicht: Es bleibt immer noch die WhatsApp-Gruppe.
Und die verlasse ich jetzt.
Ich bin jetzt raus, ich hab denen gesagt, dass ich Journalistin bin.
Ja, ist jetzt schon ein bisschen seltsames Gefühl weil ich nicht weiß, ob es richtig
war und ob man nicht denen noch mehr Hilfe hätte anbieten müssen.
Aber dabei hab ich jetzt auf jeden Fall das beste Gefühl.
Wenn man das so sagen kann, bei so einer Gruppe.
Und ich bin auch ziemlich froh jetzt da raus zu sein.
Ja, kein leichtes Thema aber ich finde ein ziemlich wichtiges Thema, weil jeder hat
schon mal irgendwie mitgekriegt, dass irgendwer im Bekanntenkreis magersüchtig war oder ist,
ihr vielleicht auch?
Oder habt ihr vielleicht sogar selber Erfahrungen mit Essstörungen?
Schreibt's gern in die Kommentare.
Und nächste Woche gibt's dazu dann auch ein Q&A von mir auf dem Zweitkanal. Wenn ihr noch mehr zu dem Thema Magersucht wissen wollt oder ein paar Fakten noch dazu braucht,
gibt's hier auch noch ein Video von Mr. Wissen2Go.
Bis denn!