Warum Sex gesund und Einschlafen keine Beleidigung ist. Folge 8 von "Für immer
Hallo und Herzlich willkommen zu "Für immer jung mit Kleine-Gunk".
Heute geht es um ein Thema, das uns garantiert viele Zuschauer bescheren
wird - nämlich um Sex! Wir wissen, dass viele Dinge für das Altern gut sind -
ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung, Entspannung. Sex gehört auch
dazu! Was sind die Vorteile von Sexualität? Nun,
zum einen wissen wir, dass unser Körper natürlich ungemein davon profitiert, wenn
wir mal so richtig aus der Puste kommen, wenn wir schwitzen, wenn wir uns mal so
richtig auspowern. Das alles kann man beim Sex auch. Deshalb muss man Sex
nicht unbedingt zum Fitnessprogramm machen. Wem es nur um die körperliche
Ertüchtigung geht, der ist wahrscheinlich im Fitnessstudio oder auf der
Tartanbahn besser aufgehoben als im Doppelbett. Aber wenn Sex auch
diesbezüglich einen Vorteil hat, dann ist es ja auch nicht schlecht.
Zweiter Vorteil: Beim Sex werden ganz viele Hormone ausgeschüttet, die für uns
nützlich sind. Dazu gehören zum Beispiel LH FSH, die
stimulieren wiederum bei Männern Testosteron. Testosteron baut Muskeln auf
und lässt das Fett schmelzen. Also das ist schon mal ein toller Effekt. Dann
werden nicht immer, vielleicht aber doch meistens, beim Sex auch Glückshormone
ausgeschüttet. Das sind die bekannte Trias von Endorphinen, Serotonin und
Dopamin und auch da wissen wir, was uns glücklich macht, lässt uns auch
länger leben. Und noch ein drittes Hormon, das auch beim Sex ausgeschüttet wird, ist
wichtig. Das wird vor allem beim Orgasmus ausgeschüttet. Das ist das sogenannte
Oxytocin. Oxytocin hat vielfältige Wirkungen, das macht auch Bonding, also
diese Annäherung, gilt auch als sogenanntes Kuschelhormon. Nicht zuletzt
ist Oxytocin aber auch ungeheuer beruhigend und entspannend, was dann
gelegentlich dazu führt, dass Männer nach dem Orgasmus friedlich einschlafen wie
ein seliges kleines Baby. Das wiederum irritiert einige Frauen. Aber wie gesagt,
letztendlich ist es eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass der Sexualakt
offensichtlich ganz besonders befriedigend war. Beim Sex gibt es aber
gelegentlich auch Probleme. Ein Problem besteht nicht selten darin, dass der
entsprechende Partner fehlt. Frage: Ist denn auch Onanie, ist auch Masturbation
gesundheitsfördernd? Früher gab es ja da durchaus andere Meinungen. Da
verbreiteten Ärzte allen Ernstes was von Rückenmarksschwindsucht bis hin zu
Kritinismus, die Onanie ganz entsetzliche Folgen haben würde. Davon hat man sich
inzwischen verabschiedet. Was aber neu ist, ist die Erkenntnis, dass sie
offensichtlich sogar gesundheitsfördernd und sogar krebshemmend - wirkt zumindest
bei Männern. Es gibt eine australische Studie, die
gezeigt hat, dass Männer zwischen 20 und 50 die bis zu dreimal in der Woche
onanieren, ihr Krebsrisiko um bis zu 30 Prozent senken.
Das hat eine relativ einfache mechanische Erklärung. In den ableitenden
Harn- und Samenwegen sammeln sich häufig Stoffe an, die krebserregend sind.
Werden die permanent immer wieder herausgespült, dann sinkt auch das Risiko
für Prostatakrebs - also gute Nachrichten! Heißt, auch von der eher übel gemeinten
Bezeichnung "du Wichser", die sich Männer gerne gegenseitig sich an den Kopf werfen,
werden wir Abstand nehmen müssen. Das heißt demnächst du Prostatakarzinom-
risikoabsenker. Auch zu diesem anregenden Thema gibt es wie immer einen
Science Proof. Den kann man unten anklicken. Da kann man auch auf die Likes
klicken, auch auf das Abo. Wir sehen uns wieder zur nächsten Folge von "Für immer
jung mit Kleine-Gunk".