×

Używamy ciasteczek, aby ulepszyć LingQ. Odwiedzając stronę wyrażasz zgodę na nasze polityka Cookie.


image

2021 ZDF Sendung, heute journal vom 22.10.2021 - Gemeinsam gegen Corona - Die Bundesländer und die Pandemie; Einwanderung als Spaltpilz

heute journal vom 22.10.2021 - Gemeinsam gegen Corona - Die Bundesländer und die Pandemie; Einwanderung als Spaltpilz

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt das "heute journal" mit Marietta Slomka und Heinz Wolf.

Guten Abend, nichts ist überraschend an dem Anstieg der Infektionszahlen.

Der sich jetzt sichtlich beschleunigt.

Exakt so wird das von Experten seit Wochen und Monaten vorhergesagt.

Und es ist ja auch nicht so, als wäre das die erste Welle, die wir erleben.

Einschließlich der Erkenntnis, dass es einen Kipp-Punkt gibt,

ab dem die Kurve dann sehr plötzlich sehr steil nach oben geht.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen

liegt heute bei fast 20.000.

Die Inzidenz bei 95, gestern war sie noch bei 85,

vor einer Woche bei 68.

Von der noch geschäftsführenden Bundesregierung

ist zu dieser Entwicklung nicht mehr viel zu hören.

Das RKI hingegen warnt laut und deutlich.

Im Schnitt am höchsten ist die Inzidenz übrigens

bei den Zehn- bis 14-Jährigen, von denen die meisten noch ungeimpft sind

Manche sagen: die Kinder werden jetzt durchseucht.

Wer fest daran glaubt, dass das Virus Kindern nichts anhaben kann,

nimmt das hin, Thomas Münten über die Corona-Lage in Deutschland.

Mühldorf am Inn, Bayern, aktuelle Inzidenz über 450.

Man sieht davon nichts, es gibt keinen Lockdown,

keine geschlossenen Schulen, keine verriegelten Restaurants.

Im Landratsamt bleiben sie relativ ruhig,

weil die Lage trotzdem eine andere ist als vor einem Jahr.

Wir haben eine Situation, dass hauptsächlich die Ungeimpften,

momentan die Betroffenen sind.

Der weit überwiegende Teil, die sich jetzt infizieren, ist ungeimpft.

Der weit Teil der Personen, die ins Krankenhaus müssen,

ist ungeimpft und der weit überwiegende Teil derer,

die auf der Intensivstation landen, ist ungeimpft.

Die Menschen auf der Straße sind genauso gelassen.

Woran die hohe Inzidenz liegt, die Antworten sind unterschiedlich.

Weil immer welche dabei sind, die wo sie einfach nicht impfen lassen.

Und da kommt man sagen, was man mag, die machen das einfach nicht.

Überall wollen sie dabei sein, aber das andere machen sie nicht.

Ich passe, soweit ich kann, auf.

Aber dass ich jetzt nicht mehr rausgehen oder so,

das kommt eigentlich nicht vor.

Ich glaube, es ist eine Mischung aus immer noch Reiserückkehrern,

nicht-geimpften jungen, bei den Kindern sind ja die Inzidenzen hoch,

also unter zwölf und daher ist es wahrscheinlich gemischt.

Also auf mehr Impfungen hoffen und die bundesweiten Pandemie-Regeln

zum 25. November aufheben, wie es Gesundheitsminister Spahn

vorgeschlagen hat?

Nein, sagen heute die Minister- präsident*innen aus den 16 Ländern.

Der Bund muss sicherstellen, dass Basis-Schutzmaßnahmen

für Herbst und Winter bspw. 2- und 3G Regelungen,

Kontaktdatenerhebungen, AHA-Regeln und Ähnliches.

Dass es dafür eine Rechtsgrundlage gibt.

Wenn jedes Land das selbst festlegen muss, führt das zu Verwerfungen.

Auch Virologen unterstützen die Ansicht der Regierungschefs.

Wir sehen ja heute, wie die Zahlen sich bewegen,

in welche Richtung sie gehen.

Das war zu erwarten und ist zu erwarten,

dass das noch weiter nach oben geht mit den Fallzahlen.

Definitiv zum falschen Zeitpunkt und eigentlich nicht notwendig gewesen.

Impfungen und Lockdowns

hätten einen in Europa viel beachteten Erfolg gebracht.

Da sind sich die Ministerpräsidenten sicher.

Weil wir diesen Erfolg teilweise auch schmerzhaft erkauft haben

mit unseren Maßnahmen waren wir uns heute doch sehr einig,

dass wir kein Risiko eingehen sollten, das jetzt mit Auslaufen

der pandemischen Lage auf einmal und Rechtsgrundlagen

für ggf. noch erforderliche Maßnahmen fehlen.

Zumindest diese Möglichkeit wollen die Bundesländer

auch nach dem 25. November erhalten.

Denn trotz Impfung, nicht jedes Konzept verspricht vollen Erfolg.

Hühnersuppe, gute Laune, positive Energie,

und dann kann uns Corona den Buckel runterrutschen.

Bis dahin könnte es dann wohl doch noch ein halbes Jahr dauern.

Zu dem Thema gibt es nachher im "heute journal update"

ein Interview mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller.

Die Corona-Pandemie hat uns hierzulande auch vor Augen geführt,

welche Defizite Deutschland bei der Digitalisierung hat.

Plötzlich rächte sich,

dass Gesundheitsämter immer noch mit Faxgeräten hantieren.

Oder dass es an Schulen kein vernünftiges W-Lan gibt.

Wenn die neue Bundesregierung ihr Narrativ,

fortschrittlich sein zu wollen, ernst nimmt, muss sie das Thema angehen.

Das ist parteiübergreifend auch unumstritten.

Nur: wie, was muss jetzt geschehen?

Dazu gleich noch ein Gespräch mit Sascha Lobo,

doch zunächst ein Bericht von Dominik Rzepka.

Modern, neu, digital, so will sie sein, die Ampel.

Fortschrittskoalition.

Modernisierungschance.

Für eine Digitalisierung unseres Landes.

Dass wir schneller und digitaler werden.

Digitalisierung soll ihre Klammer sein,

zumindest jetzt, nach der Wahl.

Im Wahlkampf, kam das Thema Digitalisierung

höchstens homöopathisch vor.

Das fand ich sehr traurig.

Ich wurde dann aber etwas positiv bestärkt,

weil am Anfang SPD, FDP und Grüne

nicht so recht zueinander zu finden schienen,

sich dann aber geeinigt haben.

Auf eine Fortschrittserzählung.

Und in dem 21. Jahrhundert muss jede Fortschrittserzählung

zwingend digital sein.

Konkret verspricht die Ampel einen Digitalpakt 2.0,

also mehr Geld vom Bund für Computer an den Schulen,

die digitale Verwaltung und Glasfaserausbau.

Schnelles Internet, jetzt aber wirklich.

Deutschland hinkt hier weit hinterher, nicht erst seit Corona.

In einer künftigen Regierung sollen die Aufgaben gebündelt werden.

Laut Internetwirtschaft ist das auch dringend nötig.

Wir haben 57 Referate und Abteilungen

innerhalb der Bundesregierung, die den Begriff digital im Namen tragen.

Aber niemand hat wirkliche Federführung

und aus dieser Kakophonie müssen wir jetzt etwas machen.

Wir müssen einen stimmigen Chor machen

und dafür sorgen, dass es jemanden gibt,

der vorne steht und der auch sagt, wo die Reise hingeht.

Es gab jemanden in der GroKo, der vorne stand.

Doch wo die Reise hingeht, konnte Dorothee Bär nicht sagen.

Der Staatsministerin für Digitales fehlten Budget, Mitarbeiter, Macht.

Das will die FDP jetzt ändern

und fordert in den Koalitionsverhandlungen

ein eigenes Digitalministerium.

Wir haben in den letzten acht Jahren Erfahrungen gemacht,

wie es nicht funktioniert, digitale Kompetenzen zu bündeln.

Ich bin dafür, dass wir bei den neuen Aufgaben,

die sich stellen, auch neue Wege gehen.

Und es wird darum gehen, kraftvoll mit einem guten Durchgriff

und einem Plan einer guten Koordinierung

zeitgerecht Digitalprojekte durchzuführen.

Grüne und SPD sehen das skeptisch.

Sie wollen das Digitale lieber in den bestehenden Ressorts erhalten.

Fest steht für mich in allen Ministerien,

wenn ich den Bund anziehe, in allen Verwaltungseinheiten,

auch im Bundestag.

In der Verwaltung muss Digitalisierung

zu einer klaren Priorität werden.

In welcher Hinsicht das dann geregelt wird,

ob es um Ressort geht oder nicht.

Das ist eine Frage, die sich jetzt nicht stellt,

sondern jetzt geht es erst mal um die Inhalte.

Und das wird am Ende geklärt.

Längst werden in Berlin Namen gehandelt,

SPD-Chefin Saskia Esken z.B., FDP-Generalsekretär Volker Wissing

oder jemand von außen, z.B. aus der Digitalwirtschaft.

Ein eigener Digitalminister oder eine Ministerin.

Es könnte das erste Symbol einer neuen Regierung werden.

Unter Digitalisierung verstehen ja viele etwas anderes,

manche können den Begriff nicht definieren.

Einige denken an Funklöcher, Internet, war was ist für Sie die

wichtigste Aufgabe?

Guten Abend.

Digitalisierung ist immer der Fortschritt, der noch nicht da ist.

Deswegen ist Digitalisierung immer,

das ist eine Aufgabe, die man nicht nebenbei erledigen kann.

Was ist denn für sie im Moment am meisten nicht da?

Das wird niemanden überraschen, dass sie digitale Infrastruktur,

das haben wir wären Corona gemerkt,

zu den großen digitalen Katastrophen in Deutschland gehört.

Man hat kaum Handy empfangen, noch dass man in vielen kleineren

Städten, auch in großen,

eine vernünftige Geschwindigkeit bekommen.

Das ist das große Versagen der letzten Bundesregierung.

Dass die digitale Infrastruktur im internationalen Vergleich

derart schlecht ist.

Was hätte denn passieren müssen,

also allmählich werden ja Glasfaser Kabel gelegt,

das ermöglicht schnelles Internet.

Was ist in der Vergangenheit schiefgelaufen?

Das ist eine gute Analyse, geredet wurde immer.

Man hätte sich an den Koalitionsvertrag halten können,

im Vertrag der GroKo 2017 stand drin,

wir schließen im Verlauf der Legislaturperiode

alle Gewerbegebiete, Krankenhäuser Schule, Giga-Internet an.

Das war ein Original-Zitat. Das ist drastisch gescheitert.

Man hatte früher bessere Rahmenbedingungen setzen müssen,

einen funktionierenden Markt aufstellen müssen

und eine sehr große Förderung für Glasfaser.

Liegt es vielleicht auch daran, dass ein Thema ist,

in der Politik sind viele Juristen unterwegs,

aber wenn es um Digitalisierung geht braucht man Hecker,

Nerds, die sind dort nicht so sind?

Das würde ich so nicht sagen, es soll Juristen geben,

die sich mit der Digitalisierung auskennen.

Manchmal kann es im Weg stehen,

wenn man zu sehr fachlich auf ein Thema draufschaut.

Das Hauptproblem war, dass die Frau Merkel

Digitalisierung als Handlungsmasse begriffen hat.

Sie hat dazu geneigt das zu tauschen mit der Pendlerpauschale.

Sieht man es nicht als gesellschaftliche Aufgabe,

die nicht verhandelbar ist begreift, dann hat man das Problem,

von dem wir stehen, wir liegen zurück.

Zum Beispiel auch bei E Verwaltung.

In anderen Ländern funktioniert das digital.

Ein Problem in der Politik ist ja auch, dass es um Zuständigkeit geht.

Da es Dorothea Bär als zuständige gescheitert. Sie hatte kein Budget.

Das Wirtschaftsministerium, und

andere haben sich da Konkurrenz gemacht.

Braucht man ein eigenes Ministerium?

Aus meiner Sicht auf jeden Fall.

Ich würde sehr stark für ein Digitalministerium plädieren.

Ich schätze Frau Bär,

sie konnte ihren Job ohne Budget nicht richtig erledigen.

Eine Staatsministerin im Kanzleramt

ist nur eine kleine Variante eines Ministeriums.

Ein Digitalminister halte ich für unverzichtbar,

um die Digitalisierung nach vorne zu bringen.

Das ist ein eventuelles ins Schaufenster stellen.

Konstantin von Notz, der Grünen- Politiker

steht nicht im Verdacht sich damit nicht ausdrücken, warnt davor.

Es könnte nichts passieren, das könnte schwierig werden.

Das mag sein, vielleicht ist das eine etwas zu binnensichtig

geäußerte Meinung.

Das Symbol ist sehr wichtig,

dieses Symbol geht an die anderen Häuser.

Wir haben eine Vielzahl von digitalen Projekten,

die in der letzten Legislatur gescheitert sind.

Ein digitaler Führerschein, eine Woche vor der Wahl angekündigt,

kurz nach der Wahl zurückgezogen.

Das ist daran gescheitert,

dass so viele Häuser zuständig waren und sich blockiert haben.

Das Symbol, das einer jetzt den Hut auf hat,

zu klügeren Projektabläufen führen wird.

Sagt Sascha Logo, danke für das Gespräch.

Mehr Hintergründe zum Thema finden Sie bei uns

natürlich wie immer auch online, auf zdf.heute.de

Und jetzt zu den Nachrichten,

der Konflikt um Taiwan spitzt sich zu, Heinz.

US-Präsident Biden hat Taiwan militärische Unterstützung

zugesichert, sollte es von China angegriffen werden.

Dazu habe die US-Regierung eine "Verpflichtung",

so Biden bei einer Bürgersprechstunde in Baltimore.

Er bekräftigte allerdings auch,

dass die USA keinen Konflikt mit China suchten.

Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz.

Das chinesische Außen-Ministerium warnte die USA davor,

sich in "innere Angelegenheiten" des Landes einzumischen.

Die NATO hat beim Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel

einen milliardenschweren Innovationsfonds angekündigt.

Er solle die neuesten Technologien und Fähigkeiten

für die Alliierten sicherstellen, wie Generalsekretär Soltenberg erklärte.

Thema war auch die Zusammenarbeit zwischen NATO und EU.

Die USA unterstützen laut Verteidigungsminister Austin

eine stärkere und fähigere europäische Verteidigung,

die mit der NATO vereinbar ist.

Über eine solche europäische Verteidigung

haben bei einem Telefonat auch Frankreichs Präsident Macron

und US-Präsident Biden ausgetauscht,

wie es nach dem Gespräch aus dem Weißen Haus hieß.

Bei dem Telefonat ging es auch um das geplante persönlich Treffen

der beiden, das nun für Ende des Monats in Rom vorgesehen ist.

Dort findet am 30. und 31. Oktober der G-20 Gipfel statt.

Die Crew des deutschen Seenotretter-Schiffs Sea-Watch 3

darf mit mehr als 400 Migranten an Bord in Sizilien anlegen.

Die italienischen Behörden hätten ihr den Hafen in Pozzallo zugewiesen,

teilte die Hilfsorganisation mit.

Die Migranten seien am Sonntag und Montag bei mehreren Einsätzen

aus Seenot gerettet worden.

Kurz nach Aufnahme der Koalitionsgespräche haben in Berlin

tausende Anhänger der Fridays for Future-Bewegung

für einen entschlosseneren Klimaschutz demonstriert.

Unter dem Motto "Ihr lasst uns keine Wahl"

forderten die Streikenden u.a. einen verbindlichen Kohleausstieg

bis spätestens 2030.

Neben der Hauptdemonstration hatten sich auch vor den Parteizentralen

von SPD, FDP und Grünen

Demonstrierende zu Blockadeaktionen versammelt.

In Brüssel ist der EU-Gipfel zu Ende gegangen.

Die Probleme bleiben natürlich, nach außen mit Belarus,

dessen Diktator versucht, die EU mit Flüchtlingen zu erpressen,

die er an ihren Grenzen aussetzt.

Und im Inneren geht der Streit mit Polen und Ungarn weiter.

Da geht's ans Eingemachte der EU, an ihre Werte, an ihre Prinzipien.

Das erfülle sie mit Sorge, sagte Angela Merkel,

für die das heute vermutlich der letzte europäische Gipfel war.

Von ihren europäischen Kollegen und Kolleginnen

wurde sie heute offiziell verabschiedet.

Und man merkte, dass sie in dem Kreis tatsächlich vermisst werden wird.

Die blumigsten Worte fand der Präsident des Europäischen Rats,

Charles Michel: Er sagte zu ihr, sie sei "ein Monument".

"Der Europäische Rat ohne Angela ist wie Rom ohne den Vatikan

oder Paris ohne Eiffelturm."

Das Abschiedsgeschenk war dann allerdings wieder

im nüchternen EU-Style, berichtet Anne Gellinek.

Europa ist nicht glamourös.

Merke ist es auch nicht.

Insofern passte der Abschied,

den Merkel am Morgen von den anderen Staatschefs bekam.

Eine Statue, die das Europa Gebäude in Brüssel zeigen soll,

und stehender Applaus.

Typisch für Merkel ist ihre Bescheidenheit.

Sie hat sich zwar nicht geärgert über das viele Lob beim Gipfel,

aber angenehm was ihr auch nicht.

Frau Merkel war eine Kompromissmaschine,

sehr oft, wenn es nicht weitergehen, hat Angela gesagt, ganz schnell,

trotzdem hatte sie Ambition gebracht.

Merkels letzter EU-Gipfel gibt noch einmal alles. Keine Harmonie,

stattdessen lange zähe Debatten. Mit Nachtsitzungen ohne Ergebnisse.

Merkel sieht Europa:

In einer Situation, die mir Sorgen macht.

Wir haben eine Reihe von ungelösten Problemen, die

Baustellen für mein Nachfolger sind.

Dass sie sich Sorgen machen muss, zum Beispiel

bei dem Streit mit Polen, liegt auch bei Merkel selbst.

Als Osteuropavorsteherin hielt sie ihre Hand über Viktor Orban

und Morawecki.

Sie bremst den Appetit sofort, die Gelder zu kürzen.

Eine große Gruppe von Mitgliedsstaaten sieht das,

was die polnische Regierung tut, sehr kritisch.

Wir machen uns große Sorgen, weil das auch mit dem Funktionieren

des Binnenmarktes zu tun hat.

Und noch ein Thema hat Merkel trotz aller Versuche

nie in den Griff bekommen. Die Flüchtlingspolitik.

Auf ihrem letzten Gipfel läuft die Debatte noch einmal aus dem Ruder.

Anders ist Lukaschenko,

der seit Wochen Flüchtlinge Richtung Europa schickt.

Zehn Länder wollen Zäune bauen und von der EU finanzieren lassen.

Der Streit darüber gleitet ins grundsätzliche ab.

Die Oh konnte sich nie einigen, weil die Osteuropäer nicht mit spielten.

Zu den Zäunen gibt es eine klare Ansage.

Es gibt schon lange eine klare Übereinkunft zwischen Kommission

und Parlament. Wir finanzieren weder Stacheldraht noch Mauern.

Das Bauen eines EU Asylsystems ein Job für den Nachfolger.

Merkels Abschied nach 16 Jahren schnörkellos.

Dann wünsche ich ein schönes Wochenende.

Und jetzt nochmal Heinz mit Wirtschaft.

Lieferengpässe belasten die Wirtschaft.

Der Chipmangel ist eines der großen Themen, auch für die Autoindustrie

und jetzt ist auch noch Aluminium in den Schlagzeilen.

Frank Bethmann, was könnte da drohen?

Ein noch viel größeres Problem.

Bereits im Januar droht das wichtige Metall auszugehen.

China als fast alleiniger Lieferant drosselt die Magnesiumproduktion.

Ohne Magnesium aber kein Aluminium und so steuern die Autobauer

auf den nächsten gravierenden Mangel zu.

In der Fertigung bei vielen Bauteilen, ob bei Felgen,

ob in Teilen des herkömmlichen Motorblocks

oder auch in den Gehäusen von Elektromotoren steckt Aluminium drin

Und in E-Autos gleich viermal so viel.

Während in einem Verbrenner

im Schnitt zwischen 90 und 150 Kilogramm verbaut werden,

können es in einem Elektrofahrzeug

in der Spitze bis zu 600 Kilogramm sein.

Der Grund ist naheliegend: Weil die Batterien sehr schwer sind,

wird an vielen Stellen im Auto

Stahl durch das leichtere Aluminium ersetzt.

Für die Kunden sind das gleich in doppelte Hinsicht

sehr schlechte Nachrichten.

Je nach Modell und Ausstattung drohen lange Wartezeiten.

Und die Autos dürften auch deutlich teurer werden.

Denn dort wo Mangel herrscht, wie jetzt beim Aluminium,

steigen die Preise.

Im Jahresverlauf verteuerte sich das knappe Metall bereits um 60 Prozent.

Tendenz weiter steigend.

Erst der chronische Chip-Mangel,

nun die beunruhigende Aluminium-Knappheit,

die Erholung der Autoindustrie gerät immer mehr ins Stocken.

Der Dax davon heute unbeeindruckt, geht mit einem Plus von 70 Punkten

ins Wochenende.

Vielen Dank, Frank Bethmann.

Zur Fußballbundesliga:

da hatten morgens heute Abend Augsburg zu Gast

und kurz vor Schluss steht es 4:1.

Bei der Bahnrad-WM in Roubaix gab es heute für das deutsche Team

drei weitere Medaillen, zwei im Sprint.

Emma Hinze gewann Gold und Lea Sophie Friedrich Silber

und im 1000 Meter Zeitfahren holte Joachim Eilers Bronze.

In den USA hat es bei Dreharbeiten zu einem Western-Film

einen tragischen Zwischenfall gegeben:

Der US-Schauspieler Alec Baldwin hat in einer Szene

mit einer Requisitenwaffe geschossen, eine Kamerafrau wurde getötet

und der Regisseur des Films verletzt.

Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar –

normalerweise werden an Filmsets nur Platzpatronen verwendet.

Die Polizei ermittelt,

gegen Baldwin richten sich momentan keine Vorwürfe.

Der Schauspieler zeigte sich schockiert über den Vorfall.

Udo Zimmermann, Star-Komponist der DDR

und einer der führenden zeitgenössischen Komponisten,

ist nach langer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben.

Mehr als zehn Jahre leitete er die Oper Leipzig,

dann die Deutsche Oper Berlin.

Seine eigenen Werke wie "Die Weiße Rose"

über die Geschwister Scholl feierten auch international Erfolge.

Als Dirigent gastierte er bei renommierten Orchestern

wie den Wiener und Berliner Philharmonikern.

Jeder kennt ihn: "Den Schrei" von Edvard Munch.

Ein Bild zum Nachfühlen,

was wohl auch einen großen Teil seiner Popularität ausmacht.

In vielen Bilder des norwegischen Künstlers

spielen Angst und Zweifel eine Rolle.

Freude ist eher selten, wie hier bei seinem Bild "Tanz des Lebens".

Obwohl auch in dieser Szene etwas Unheilvolles liegt.

Und so porträtierte Munch sich selbst als junger Mann Anfang 30.

Durch dessen Leben da schon viel Tod und Trauer gezogen waren.

Munch selbst litt an Depressionen.

Aber er wurde Norwegens größter Künstler.

Dem nun in Oslo ein neues, spektakuläres Museum gewidmet wird.

Ein Stück Architekturkunst des spanischen Büros "Estudio Herreros",

zu dessen beiden Inhabern der Deutsche Jens Richter gehört.

Sie haben nun das weltweit größte Museum

für einen einzelnen Künstler gebaut, Sohad Khaldi berichtet.

Es ist der letzte Schrei.

Ein Gebäude verneigt sich vor Edvard Munch.

Die norwegische Hauptstadt Oslo

baut ihrem Lieblingsmaler eines der größten Museen der Welt.

Ein fantastisches Gebäude, ein Museum, das inspiriert.

Cooles Gebäude, in dem die Kunst von Edvard Munch

sehr stylish präsentiert wird.

Ganz schrecklich.

Ich verstehe nicht,

wie man die Erlaubnis bekommen hat, es zu bauen.

Das sieht aus wie eine Leitplanke.

Der Bau nicht unumstritten.

13 Geschosse für die Kunst.

Umgerechnet rund 280 Millionen Euro

hat das fulminante Kunsthaus gekostet.

Das Museum hat mehr zu bieten als Kunst.

Neben Ausstellungssälen gibt es Orte für Konzerte und Vorlesungen,

ein Kino, Restaurants und Cafés,

sowie eine spektakuläre Aussichtsplattform.

Spektakulär, nicht nur die Kunst, sondern auch der Bau selbst.

Das neue Museum, ein kühler und durchaus grober Riesenrahmen.

Mit einer Fassade aus Aluminiumpaneelen,

die die wertvollen Exponate vor Licht und Sonne schützen.

Zusätzlich schaffen diese Paneele

natürlich auch einen sehr hohen Wiedererkennungswert.

Sie sind gewählt, die sind perforiert

und wie die Wellen des Fjords, gehen dieser gekurvten Paneele

in der Gebäudefassade vertikal hoch.

Und ganz oben im Gebäude werden die Paneele weggenommen,

damit man einen freien Ausblick auf das gesamte Umland hat.

Mehr als ein Schrei.

Sein berühmtestes Werk, kein Einzelstück.

Edvard Munch hat es mehrfach gemalt.

Liebe, Tod, Angst und Einsamkeit, die wichtigsten Themen des Norwegers

sichtbar in den 27.000 Gemälden, Drucken und Zeichnungen.

Edvard Munch ist ein großer Künstler

und ein wichtiger Teil unserer Identität.

Dieses Museum ist ein Statement, ein Imperativ, der für die Bedeutung

von Munch, seinem Werk und die Bedeutung von Kunst

in der Gesellschaft steht.

Das neue Munch, es spiegelt vielleicht weniger

das melancholische Wesen des Künstlers wieder,

als seine Bedeutung für Norwegen.

Das wars von uns, weiter geht's mit der "heute-show".

00:15 Uhr gibt es das heute journal Update.

Guten Abend.

Während es bei uns in Mitteleuropa ja richtig kalt geworden ist,

morgen nur mit Höchsttemperaturen von zehn Grad,

liegen die Werte am Mittelmeer noch bei 25 und 30 Grad.

Das sind sommerliche Werte.

Und auch das Wasser des Mittelmeers ist noch warm.

So können sich aus so harmlos erscheinenden Regengebieten

durchaus noch einmal Unwettertief zusammenbauen.

Das passiert wahrscheinlich Anfang der kommenden Woche

und zwar über dem zentralen und östlichen Mittelmeer.

Hier in Deutschland ist das Hoch Belgier

am Wochenende verantwortlich.

Das zieht nämlich in den nächsten 24 Stunden

von Frankreich zu uns rein.

Dahinter wird es deutlich milder,

auch angetrieben von den kräftigen Tief bei Island.

Heute Nacht fällt doch etwas Regen in der Mitte

und es gibt einzelne Schauer in Norddeutschland.

Sonst ist es häufig locker bewölkt oder klar.

Dann sinken die Temperaturen hier in den Mittelgebirgen,

auch in Süddeutschland, auf plus drei bis minus eins Grad.

Sonst bleibt die Nacht milder, bei neun bis vier Grad.

Und morgen liegen die Höchsttemperaturen ganz ähnlich

wie heute, zwischen sieben Grad in den östlichen Mittelgebirgen

und 13 Grad auf den Ostfriesischen Inseln und am Rhein.

Das wird ein sehr freundlicher Samstag.

Sonne und Wolken wechseln sich ab und besonders sonnig

wird es zwischen dem Alpenrand und dem Schwarzwald.

Noch kommt der Wind aus nördlichen Richtungen.

Aber das ändert sich schon am Sonntag.

Da gibt es einen Wind aus südlichen Richtungen

und es wird mit Werten von neun bis 14 Grad

ein kleines bisschen milder.

Nach Nebel und Dunst strahlt die Sonne am Sonntag.

Und ganz ähnlich startet auch die neue Woche,

etwas wechselhafter geht es danach weiter.

Guten Abend.

heute journal vom 22.10.2021 - Gemeinsam gegen Corona - Die Bundesländer und die Pandemie; Einwanderung als Spaltpilz heute journal vom 22.10.2021 - Together against Corona - The federal states and the pandemic; Immigration as a divisive factor heute journal от 22.10.2021 - Вместе против Короны - Федеральные земли и пандемия; Иммиграция как фактор раскола журнал від 22.10.2021 - Разом проти коронавірусу - Федеральні землі та пандемія; Імміграція як фактор, що роз'єднує

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt das "heute journal" mit Marietta Slomka und Heinz Wolf.

Guten Abend, nichts ist überraschend an dem Anstieg der Infektionszahlen.

Der sich jetzt sichtlich beschleunigt.

Exakt so wird das von Experten seit Wochen und Monaten vorhergesagt.

Und es ist ja auch nicht so, als wäre das die erste Welle, die wir erleben.

Einschließlich der Erkenntnis, dass es einen Kipp-Punkt gibt,

ab dem die Kurve dann sehr plötzlich sehr steil nach oben geht.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen

liegt heute bei fast 20.000.

Die Inzidenz bei 95, gestern war sie noch bei 85,

vor einer Woche bei 68.

Von der noch geschäftsführenden Bundesregierung

ist zu dieser Entwicklung nicht mehr viel zu hören.

Das RKI hingegen warnt laut und deutlich.

Im Schnitt am höchsten ist die Inzidenz übrigens

bei den Zehn- bis 14-Jährigen, von denen die meisten noch ungeimpft sind

Manche sagen: die Kinder werden jetzt durchseucht.

Wer fest daran glaubt, dass das Virus Kindern nichts anhaben kann,

nimmt das hin, Thomas Münten über die Corona-Lage in Deutschland.

Mühldorf am Inn, Bayern, aktuelle Inzidenz über 450.

Man sieht davon nichts, es gibt keinen Lockdown,

keine geschlossenen Schulen, keine verriegelten Restaurants.

Im Landratsamt bleiben sie relativ ruhig,

weil die Lage trotzdem eine andere ist als vor einem Jahr.

Wir haben eine Situation, dass hauptsächlich die Ungeimpften,

momentan die Betroffenen sind.

Der weit überwiegende Teil, die sich jetzt infizieren, ist ungeimpft.

Der weit Teil der Personen, die ins Krankenhaus müssen,

ist ungeimpft und der weit überwiegende Teil derer,

die auf der Intensivstation landen, ist ungeimpft.

Die Menschen auf der Straße sind genauso gelassen.

Woran die hohe Inzidenz liegt, die Antworten sind unterschiedlich.

Weil immer welche dabei sind, die wo sie einfach nicht impfen lassen.

Und da kommt man sagen, was man mag, die machen das einfach nicht.

Überall wollen sie dabei sein, aber das andere machen sie nicht.

Ich passe, soweit ich kann, auf.

Aber dass ich jetzt nicht mehr rausgehen oder so,

das kommt eigentlich nicht vor.

Ich glaube, es ist eine Mischung aus immer noch Reiserückkehrern,

nicht-geimpften jungen, bei den Kindern sind ja die Inzidenzen hoch,

also unter zwölf und daher ist es wahrscheinlich gemischt.

Also auf mehr Impfungen hoffen und die bundesweiten Pandemie-Regeln

zum 25. November aufheben, wie es Gesundheitsminister Spahn

vorgeschlagen hat?

Nein, sagen heute die Minister- präsident*innen aus den 16 Ländern.

Der Bund muss sicherstellen, dass Basis-Schutzmaßnahmen

für Herbst und Winter bspw. 2- und 3G Regelungen,

Kontaktdatenerhebungen, AHA-Regeln und Ähnliches.

Dass es dafür eine Rechtsgrundlage gibt.

Wenn jedes Land das selbst festlegen muss, führt das zu Verwerfungen.

Auch Virologen unterstützen die Ansicht der Regierungschefs.

Wir sehen ja heute, wie die Zahlen sich bewegen,

in welche Richtung sie gehen.

Das war zu erwarten und ist zu erwarten,

dass das noch weiter nach oben geht mit den Fallzahlen.

Definitiv zum falschen Zeitpunkt und eigentlich nicht notwendig gewesen.

Impfungen und Lockdowns

hätten einen in Europa viel beachteten Erfolg gebracht.

Da sind sich die Ministerpräsidenten sicher.

Weil wir diesen Erfolg teilweise auch schmerzhaft erkauft haben

mit unseren Maßnahmen waren wir uns heute doch sehr einig,

dass wir kein Risiko eingehen sollten, das jetzt mit Auslaufen

der pandemischen Lage auf einmal und Rechtsgrundlagen

für ggf. noch erforderliche Maßnahmen fehlen.

Zumindest diese Möglichkeit wollen die Bundesländer

auch nach dem 25. November erhalten.

Denn trotz Impfung, nicht jedes Konzept verspricht vollen Erfolg.

Hühnersuppe, gute Laune, positive Energie,

und dann kann uns Corona den Buckel runterrutschen. and then Corona can slide down our hump.

Bis dahin könnte es dann wohl doch noch ein halbes Jahr dauern.

Zu dem Thema gibt es nachher im "heute journal update"

ein Interview mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller.

Die Corona-Pandemie hat uns hierzulande auch vor Augen geführt,

welche Defizite Deutschland bei der Digitalisierung hat.

Plötzlich rächte sich,

dass Gesundheitsämter immer noch mit Faxgeräten hantieren.

Oder dass es an Schulen kein vernünftiges W-Lan gibt.

Wenn die neue Bundesregierung ihr Narrativ,

fortschrittlich sein zu wollen, ernst nimmt, muss sie das Thema angehen.

Das ist parteiübergreifend auch unumstritten.

Nur: wie, was muss jetzt geschehen?

Dazu gleich noch ein Gespräch mit Sascha Lobo,

doch zunächst ein Bericht von Dominik Rzepka.

Modern, neu, digital, so will sie sein, die Ampel.

Fortschrittskoalition.

Modernisierungschance.

Für eine Digitalisierung unseres Landes.

Dass wir schneller und digitaler werden.

Digitalisierung soll ihre Klammer sein,

zumindest jetzt, nach der Wahl.

Im Wahlkampf, kam das Thema Digitalisierung

höchstens homöopathisch vor.

Das fand ich sehr traurig.

Ich wurde dann aber etwas positiv bestärkt,

weil am Anfang SPD, FDP und Grüne

nicht so recht zueinander zu finden schienen,

sich dann aber geeinigt haben.

Auf eine Fortschrittserzählung.

Und in dem 21. Jahrhundert muss jede Fortschrittserzählung

zwingend digital sein.

Konkret verspricht die Ampel einen Digitalpakt 2.0,

also mehr Geld vom Bund für Computer an den Schulen,

die digitale Verwaltung und Glasfaserausbau.

Schnelles Internet, jetzt aber wirklich.

Deutschland hinkt hier weit hinterher, nicht erst seit Corona.

In einer künftigen Regierung sollen die Aufgaben gebündelt werden.

Laut Internetwirtschaft ist das auch dringend nötig.

Wir haben 57 Referate und Abteilungen

innerhalb der Bundesregierung, die den Begriff digital im Namen tragen.

Aber niemand hat wirkliche Federführung

und aus dieser Kakophonie müssen wir jetzt etwas machen.

Wir müssen einen stimmigen Chor machen

und dafür sorgen, dass es jemanden gibt,

der vorne steht und der auch sagt, wo die Reise hingeht.

Es gab jemanden in der GroKo, der vorne stand.

Doch wo die Reise hingeht, konnte Dorothee Bär nicht sagen.

Der Staatsministerin für Digitales fehlten Budget, Mitarbeiter, Macht.

Das will die FDP jetzt ändern

und fordert in den Koalitionsverhandlungen

ein eigenes Digitalministerium.

Wir haben in den letzten acht Jahren Erfahrungen gemacht,

wie es nicht funktioniert, digitale Kompetenzen zu bündeln.

Ich bin dafür, dass wir bei den neuen Aufgaben,

die sich stellen, auch neue Wege gehen.

Und es wird darum gehen, kraftvoll mit einem guten Durchgriff

und einem Plan einer guten Koordinierung

zeitgerecht Digitalprojekte durchzuführen.

Grüne und SPD sehen das skeptisch.

Sie wollen das Digitale lieber in den bestehenden Ressorts erhalten.

Fest steht für mich in allen Ministerien,

wenn ich den Bund anziehe, in allen Verwaltungseinheiten,

auch im Bundestag.

In der Verwaltung muss Digitalisierung

zu einer klaren Priorität werden.

In welcher Hinsicht das dann geregelt wird,

ob es um Ressort geht oder nicht.

Das ist eine Frage, die sich jetzt nicht stellt,

sondern jetzt geht es erst mal um die Inhalte.

Und das wird am Ende geklärt.

Längst werden in Berlin Namen gehandelt,

SPD-Chefin Saskia Esken z.B., FDP-Generalsekretär Volker Wissing

oder jemand von außen, z.B. aus der Digitalwirtschaft.

Ein eigener Digitalminister oder eine Ministerin.

Es könnte das erste Symbol einer neuen Regierung werden.

Unter Digitalisierung verstehen ja viele etwas anderes,

manche können den Begriff nicht definieren.

Einige denken an Funklöcher, Internet, war was ist für Sie die

wichtigste Aufgabe?

Guten Abend.

Digitalisierung ist immer der Fortschritt, der noch nicht da ist.

Deswegen ist Digitalisierung immer,

das ist eine Aufgabe, die man nicht nebenbei erledigen kann.

Was ist denn für sie im Moment am meisten nicht da?

Das wird niemanden überraschen, dass sie digitale Infrastruktur,

das haben wir wären Corona gemerkt,

zu den großen digitalen Katastrophen in Deutschland gehört.

Man hat kaum Handy empfangen, noch dass man in vielen kleineren

Städten, auch in großen,

eine vernünftige Geschwindigkeit bekommen.

Das ist das große Versagen der letzten Bundesregierung.

Dass die digitale Infrastruktur im internationalen Vergleich

derart schlecht ist.

Was hätte denn passieren müssen,

also allmählich werden ja Glasfaser Kabel gelegt,

das ermöglicht schnelles Internet.

Was ist in der Vergangenheit schiefgelaufen?

Das ist eine gute Analyse, geredet wurde immer.

Man hätte sich an den Koalitionsvertrag halten können,

im Vertrag der GroKo 2017 stand drin,

wir schließen im Verlauf der Legislaturperiode

alle Gewerbegebiete, Krankenhäuser Schule, Giga-Internet an.

Das war ein Original-Zitat. Das ist drastisch gescheitert.

Man hatte früher bessere Rahmenbedingungen setzen müssen,

einen funktionierenden Markt aufstellen müssen

und eine sehr große Förderung für Glasfaser.

Liegt es vielleicht auch daran, dass ein Thema ist,

in der Politik sind viele Juristen unterwegs,

aber wenn es um Digitalisierung geht braucht man Hecker,

Nerds, die sind dort nicht so sind?

Das würde ich so nicht sagen, es soll Juristen geben,

die sich mit der Digitalisierung auskennen.

Manchmal kann es im Weg stehen,

wenn man zu sehr fachlich auf ein Thema draufschaut.

Das Hauptproblem war, dass die Frau Merkel

Digitalisierung als Handlungsmasse begriffen hat.

Sie hat dazu geneigt das zu tauschen mit der Pendlerpauschale.

Sieht man es nicht als gesellschaftliche Aufgabe,

die nicht verhandelbar ist begreift, dann hat man das Problem,

von dem wir stehen, wir liegen zurück.

Zum Beispiel auch bei E Verwaltung.

In anderen Ländern funktioniert das digital.

Ein Problem in der Politik ist ja auch, dass es um Zuständigkeit geht.

Da es Dorothea Bär als zuständige gescheitert. Sie hatte kein Budget.

Das Wirtschaftsministerium, und

andere haben sich da Konkurrenz gemacht.

Braucht man ein eigenes Ministerium?

Aus meiner Sicht auf jeden Fall.

Ich würde sehr stark für ein Digitalministerium plädieren.

Ich schätze Frau Bär,

sie konnte ihren Job ohne Budget nicht richtig erledigen.

Eine Staatsministerin im Kanzleramt

ist nur eine kleine Variante eines Ministeriums.

Ein Digitalminister halte ich für unverzichtbar,

um die Digitalisierung nach vorne zu bringen.

Das ist ein eventuelles ins Schaufenster stellen.

Konstantin von Notz, der Grünen- Politiker

steht nicht im Verdacht sich damit nicht ausdrücken, warnt davor.

Es könnte nichts passieren, das könnte schwierig werden.

Das mag sein, vielleicht ist das eine etwas zu binnensichtig

geäußerte Meinung.

Das Symbol ist sehr wichtig,

dieses Symbol geht an die anderen Häuser.

Wir haben eine Vielzahl von digitalen Projekten,

die in der letzten Legislatur gescheitert sind.

Ein digitaler Führerschein, eine Woche vor der Wahl angekündigt,

kurz nach der Wahl zurückgezogen.

Das ist daran gescheitert,

dass so viele Häuser zuständig waren und sich blockiert haben.

Das Symbol, das einer jetzt den Hut auf hat,

zu klügeren Projektabläufen führen wird.

Sagt Sascha Logo, danke für das Gespräch.

Mehr Hintergründe zum Thema finden Sie bei uns

natürlich wie immer auch online, auf zdf.heute.de

Und jetzt zu den Nachrichten,

der Konflikt um Taiwan spitzt sich zu, Heinz.

US-Präsident Biden hat Taiwan militärische Unterstützung

zugesichert, sollte es von China angegriffen werden.

Dazu habe die US-Regierung eine "Verpflichtung",

so Biden bei einer Bürgersprechstunde in Baltimore.

Er bekräftigte allerdings auch,

dass die USA keinen Konflikt mit China suchten.

Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz.

Das chinesische Außen-Ministerium warnte die USA davor,

sich in "innere Angelegenheiten" des Landes einzumischen.

Die NATO hat beim Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel

einen milliardenschweren Innovationsfonds angekündigt.

Er solle die neuesten Technologien und Fähigkeiten

für die Alliierten sicherstellen, wie Generalsekretär Soltenberg erklärte.

Thema war auch die Zusammenarbeit zwischen NATO und EU.

Die USA unterstützen laut Verteidigungsminister Austin

eine stärkere und fähigere europäische Verteidigung,

die mit der NATO vereinbar ist.

Über eine solche europäische Verteidigung

haben bei einem Telefonat auch Frankreichs Präsident Macron

und US-Präsident Biden ausgetauscht,

wie es nach dem Gespräch aus dem Weißen Haus hieß.

Bei dem Telefonat ging es auch um das geplante persönlich Treffen

der beiden, das nun für Ende des Monats in Rom vorgesehen ist.

Dort findet am 30. und 31. Oktober der G-20 Gipfel statt.

Die Crew des deutschen Seenotretter-Schiffs Sea-Watch 3

darf mit mehr als 400 Migranten an Bord in Sizilien anlegen.

Die italienischen Behörden hätten ihr den Hafen in Pozzallo zugewiesen,

teilte die Hilfsorganisation mit.

Die Migranten seien am Sonntag und Montag bei mehreren Einsätzen

aus Seenot gerettet worden.

Kurz nach Aufnahme der Koalitionsgespräche haben in Berlin

tausende Anhänger der Fridays for Future-Bewegung

für einen entschlosseneren Klimaschutz demonstriert.

Unter dem Motto "Ihr lasst uns keine Wahl"

forderten die Streikenden u.a. einen verbindlichen Kohleausstieg

bis spätestens 2030.

Neben der Hauptdemonstration hatten sich auch vor den Parteizentralen

von SPD, FDP und Grünen

Demonstrierende zu Blockadeaktionen versammelt.

In Brüssel ist der EU-Gipfel zu Ende gegangen.

Die Probleme bleiben natürlich, nach außen mit Belarus,

dessen Diktator versucht, die EU mit Flüchtlingen zu erpressen,

die er an ihren Grenzen aussetzt.

Und im Inneren geht der Streit mit Polen und Ungarn weiter.

Da geht's ans Eingemachte der EU, an ihre Werte, an ihre Prinzipien.

Das erfülle sie mit Sorge, sagte Angela Merkel,

für die das heute vermutlich der letzte europäische Gipfel war.

Von ihren europäischen Kollegen und Kolleginnen

wurde sie heute offiziell verabschiedet.

Und man merkte, dass sie in dem Kreis tatsächlich vermisst werden wird.

Die blumigsten Worte fand der Präsident des Europäischen Rats, The most flowery words were found by the President of the European Council,

Charles Michel: Er sagte zu ihr, sie sei "ein Monument".

"Der Europäische Rat ohne Angela ist wie Rom ohne den Vatikan

oder Paris ohne Eiffelturm."

Das Abschiedsgeschenk war dann allerdings wieder

im nüchternen EU-Style, berichtet Anne Gellinek.

Europa ist nicht glamourös.

Merke ist es auch nicht.

Insofern passte der Abschied,

den Merkel am Morgen von den anderen Staatschefs bekam.

Eine Statue, die das Europa Gebäude in Brüssel zeigen soll,

und stehender Applaus.

Typisch für Merkel ist ihre Bescheidenheit.

Sie hat sich zwar nicht geärgert über das viele Lob beim Gipfel,

aber angenehm was ihr auch nicht.

Frau Merkel war eine Kompromissmaschine,

sehr oft, wenn es nicht weitergehen, hat Angela gesagt, ganz schnell,

trotzdem hatte sie Ambition gebracht.

Merkels letzter EU-Gipfel gibt noch einmal alles. Keine Harmonie,

stattdessen lange zähe Debatten. Mit Nachtsitzungen ohne Ergebnisse.

Merkel sieht Europa:

In einer Situation, die mir Sorgen macht.

Wir haben eine Reihe von ungelösten Problemen, die

Baustellen für mein Nachfolger sind.

Dass sie sich Sorgen machen muss, zum Beispiel

bei dem Streit mit Polen, liegt auch bei Merkel selbst.

Als Osteuropavorsteherin hielt sie ihre Hand über Viktor Orban As head of Eastern Europe, she held her hand over Viktor Orban

und Morawecki.

Sie bremst den Appetit sofort, die Gelder zu kürzen.

Eine große Gruppe von Mitgliedsstaaten sieht das,

was die polnische Regierung tut, sehr kritisch.

Wir machen uns große Sorgen, weil das auch mit dem Funktionieren

des Binnenmarktes zu tun hat.

Und noch ein Thema hat Merkel trotz aller Versuche

nie in den Griff bekommen. Die Flüchtlingspolitik.

Auf ihrem letzten Gipfel läuft die Debatte noch einmal aus dem Ruder.

Anders ist Lukaschenko,

der seit Wochen Flüchtlinge Richtung Europa schickt.

Zehn Länder wollen Zäune bauen und von der EU finanzieren lassen.

Der Streit darüber gleitet ins grundsätzliche ab.

Die Oh konnte sich nie einigen, weil die Osteuropäer nicht mit spielten.

Zu den Zäunen gibt es eine klare Ansage.

Es gibt schon lange eine klare Übereinkunft zwischen Kommission

und Parlament. Wir finanzieren weder Stacheldraht noch Mauern.

Das Bauen eines EU Asylsystems ein Job für den Nachfolger.

Merkels Abschied nach 16 Jahren schnörkellos.

Dann wünsche ich ein schönes Wochenende.

Und jetzt nochmal Heinz mit Wirtschaft.

Lieferengpässe belasten die Wirtschaft.

Der Chipmangel ist eines der großen Themen, auch für die Autoindustrie

und jetzt ist auch noch Aluminium in den Schlagzeilen.

Frank Bethmann, was könnte da drohen?

Ein noch viel größeres Problem.

Bereits im Januar droht das wichtige Metall auszugehen.

China als fast alleiniger Lieferant drosselt die Magnesiumproduktion.

Ohne Magnesium aber kein Aluminium und so steuern die Autobauer

auf den nächsten gravierenden Mangel zu.

In der Fertigung bei vielen Bauteilen, ob bei Felgen,

ob in Teilen des herkömmlichen Motorblocks

oder auch in den Gehäusen von Elektromotoren steckt Aluminium drin

Und in E-Autos gleich viermal so viel.

Während in einem Verbrenner

im Schnitt zwischen 90 und 150 Kilogramm verbaut werden,

können es in einem Elektrofahrzeug

in der Spitze bis zu 600 Kilogramm sein.

Der Grund ist naheliegend: Weil die Batterien sehr schwer sind,

wird an vielen Stellen im Auto

Stahl durch das leichtere Aluminium ersetzt.

Für die Kunden sind das gleich in doppelte Hinsicht

sehr schlechte Nachrichten.

Je nach Modell und Ausstattung drohen lange Wartezeiten.

Und die Autos dürften auch deutlich teurer werden.

Denn dort wo Mangel herrscht, wie jetzt beim Aluminium,

steigen die Preise.

Im Jahresverlauf verteuerte sich das knappe Metall bereits um 60 Prozent.

Tendenz weiter steigend.

Erst der chronische Chip-Mangel,

nun die beunruhigende Aluminium-Knappheit,

die Erholung der Autoindustrie gerät immer mehr ins Stocken.

Der Dax davon heute unbeeindruckt, geht mit einem Plus von 70 Punkten

ins Wochenende.

Vielen Dank, Frank Bethmann.

Zur Fußballbundesliga:

da hatten morgens heute Abend Augsburg zu Gast

und kurz vor Schluss steht es 4:1.

Bei der Bahnrad-WM in Roubaix gab es heute für das deutsche Team

drei weitere Medaillen, zwei im Sprint.

Emma Hinze gewann Gold und Lea Sophie Friedrich Silber

und im 1000 Meter Zeitfahren holte Joachim Eilers Bronze.

In den USA hat es bei Dreharbeiten zu einem Western-Film

einen tragischen Zwischenfall gegeben:

Der US-Schauspieler Alec Baldwin hat in einer Szene

mit einer Requisitenwaffe geschossen, eine Kamerafrau wurde getötet

und der Regisseur des Films verletzt.

Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar –

normalerweise werden an Filmsets nur Platzpatronen verwendet.

Die Polizei ermittelt,

gegen Baldwin richten sich momentan keine Vorwürfe.

Der Schauspieler zeigte sich schockiert über den Vorfall.

Udo Zimmermann, Star-Komponist der DDR

und einer der führenden zeitgenössischen Komponisten,

ist nach langer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben.

Mehr als zehn Jahre leitete er die Oper Leipzig,

dann die Deutsche Oper Berlin.

Seine eigenen Werke wie "Die Weiße Rose"

über die Geschwister Scholl feierten auch international Erfolge.

Als Dirigent gastierte er bei renommierten Orchestern

wie den Wiener und Berliner Philharmonikern.

Jeder kennt ihn: "Den Schrei" von Edvard Munch.

Ein Bild zum Nachfühlen,

was wohl auch einen großen Teil seiner Popularität ausmacht.

In vielen Bilder des norwegischen Künstlers

spielen Angst und Zweifel eine Rolle.

Freude ist eher selten, wie hier bei seinem Bild "Tanz des Lebens".

Obwohl auch in dieser Szene etwas Unheilvolles liegt.

Und so porträtierte Munch sich selbst als junger Mann Anfang 30.

Durch dessen Leben da schon viel Tod und Trauer gezogen waren.

Munch selbst litt an Depressionen.

Aber er wurde Norwegens größter Künstler.

Dem nun in Oslo ein neues, spektakuläres Museum gewidmet wird.

Ein Stück Architekturkunst des spanischen Büros "Estudio Herreros",

zu dessen beiden Inhabern der Deutsche Jens Richter gehört.

Sie haben nun das weltweit größte Museum

für einen einzelnen Künstler gebaut, Sohad Khaldi berichtet.

Es ist der letzte Schrei.

Ein Gebäude verneigt sich vor Edvard Munch.

Die norwegische Hauptstadt Oslo

baut ihrem Lieblingsmaler eines der größten Museen der Welt.

Ein fantastisches Gebäude, ein Museum, das inspiriert.

Cooles Gebäude, in dem die Kunst von Edvard Munch

sehr stylish präsentiert wird.

Ganz schrecklich.

Ich verstehe nicht,

wie man die Erlaubnis bekommen hat, es zu bauen.

Das sieht aus wie eine Leitplanke.

Der Bau nicht unumstritten.

13 Geschosse für die Kunst.

Umgerechnet rund 280 Millionen Euro

hat das fulminante Kunsthaus gekostet.

Das Museum hat mehr zu bieten als Kunst.

Neben Ausstellungssälen gibt es Orte für Konzerte und Vorlesungen,

ein Kino, Restaurants und Cafés,

sowie eine spektakuläre Aussichtsplattform.

Spektakulär, nicht nur die Kunst, sondern auch der Bau selbst.

Das neue Museum, ein kühler und durchaus grober Riesenrahmen.

Mit einer Fassade aus Aluminiumpaneelen,

die die wertvollen Exponate vor Licht und Sonne schützen.

Zusätzlich schaffen diese Paneele

natürlich auch einen sehr hohen Wiedererkennungswert.

Sie sind gewählt, die sind perforiert

und wie die Wellen des Fjords, gehen dieser gekurvten Paneele

in der Gebäudefassade vertikal hoch.

Und ganz oben im Gebäude werden die Paneele weggenommen,

damit man einen freien Ausblick auf das gesamte Umland hat.

Mehr als ein Schrei.

Sein berühmtestes Werk, kein Einzelstück.

Edvard Munch hat es mehrfach gemalt.

Liebe, Tod, Angst und Einsamkeit, die wichtigsten Themen des Norwegers

sichtbar in den 27.000 Gemälden, Drucken und Zeichnungen.

Edvard Munch ist ein großer Künstler

und ein wichtiger Teil unserer Identität.

Dieses Museum ist ein Statement, ein Imperativ, der für die Bedeutung

von Munch, seinem Werk und die Bedeutung von Kunst

in der Gesellschaft steht.

Das neue Munch, es spiegelt vielleicht weniger

das melancholische Wesen des Künstlers wieder,

als seine Bedeutung für Norwegen.

Das wars von uns, weiter geht's mit der "heute-show".

00:15 Uhr gibt es das heute journal Update.

Guten Abend.

Während es bei uns in Mitteleuropa ja richtig kalt geworden ist,

morgen nur mit Höchsttemperaturen von zehn Grad,

liegen die Werte am Mittelmeer noch bei 25 und 30 Grad.

Das sind sommerliche Werte.

Und auch das Wasser des Mittelmeers ist noch warm.

So können sich aus so harmlos erscheinenden Regengebieten

durchaus noch einmal Unwettertief zusammenbauen.

Das passiert wahrscheinlich Anfang der kommenden Woche

und zwar über dem zentralen und östlichen Mittelmeer.

Hier in Deutschland ist das Hoch Belgier

am Wochenende verantwortlich.

Das zieht nämlich in den nächsten 24 Stunden

von Frankreich zu uns rein.

Dahinter wird es deutlich milder,

auch angetrieben von den kräftigen Tief bei Island.

Heute Nacht fällt doch etwas Regen in der Mitte

und es gibt einzelne Schauer in Norddeutschland.

Sonst ist es häufig locker bewölkt oder klar.

Dann sinken die Temperaturen hier in den Mittelgebirgen,

auch in Süddeutschland, auf plus drei bis minus eins Grad.

Sonst bleibt die Nacht milder, bei neun bis vier Grad.

Und morgen liegen die Höchsttemperaturen ganz ähnlich

wie heute, zwischen sieben Grad in den östlichen Mittelgebirgen

und 13 Grad auf den Ostfriesischen Inseln und am Rhein.

Das wird ein sehr freundlicher Samstag.

Sonne und Wolken wechseln sich ab und besonders sonnig

wird es zwischen dem Alpenrand und dem Schwarzwald.

Noch kommt der Wind aus nördlichen Richtungen.

Aber das ändert sich schon am Sonntag.

Da gibt es einen Wind aus südlichen Richtungen

und es wird mit Werten von neun bis 14 Grad

ein kleines bisschen milder.

Nach Nebel und Dunst strahlt die Sonne am Sonntag.

Und ganz ähnlich startet auch die neue Woche,

etwas wechselhafter geht es danach weiter.

Guten Abend.