tagesthemen 05.08.2021, 22:15 Uhr - Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet steht unter Druck
Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.
Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (05.08.2021)
Guten Abend.
Nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen - warum auch?
Die Konkurrenz machte ja Fehler.
Das schien die Wahlkampftaktik des Kanzlerkandidaten der Union zu sein.
Womit Laschet bislang gut fuhr.
Die Hochwasserkatastrophe, die v.a. das von ihm regierte NRW traf,
zwingt ihn dazu, aktiver zu werden.
Er ist als Krisen-Manager gefragt.
Im neuen DeutschlandTrend geht es für Laschet bergab.
Das hat möglicherweise auch mit dem Hochwasser zu tun?
Dazu gleich mehr.
Zunächst Kristin Schwietzer über einen Kanzlerkandidaten,
der gefordert ist.
Armin Laschet im Hochwasser - nah bei den Menschen.
Zuhörer, Macher - so zeigt sich der Kanzlerkandidat der Union.
Der Wähler sieht das wohl nicht so.
Laschet ist im Umfragetief, seine Zustimmungswerte abgesackt.
Wohl auch, weil ihm Fehler unterlaufen.
Für dieses Lachen im Hochwasser erntet Laschet Kritik.
Die Kanzlerin läuft in Wanderschuhen durch den Dreck - Laschet nicht.
Fehlt dem Kandidaten das Gespür für die Situation?
Auch mit vermeintlich kleinen Dingen, so Politikwissenschaftlerin Kropp,
kann man Vertrauen verspielen:
Der Kandidatenfaktor
gewinnt für den Wahlausgang eine immer größere Bedeutung.
Da werden persönliche Schwächen im Auftritt des Kandidaten wichtiger,
aber auch ein etwas lockerer Kurs bei der Pandemie-Bekämpfung.
Denn damit werden Führungsqualitäten verbunden.
Und hier hat Laschet offenbar ein Problem.
Die Konkurrenz reibt sich die Hände.
Olaf Scholz baut seinen Vorsprung aus.
Er zeigt sich bei bester Laune auf seiner Sommertour – auch heute.
Seine guten Umfragewerte sieht er auch als Rückenwind für seine Partei.
Das will ich verwirklichen als Kanzler der Bundesrepublik.
Und viele, die finden, ich wäre der richtige Regierungschef,
machen am Ende ihr Kreuz bei der SPD.
Doch der Weg ins Kanzleramt ist weit.
Der Kandidatenbonus allein werde Scholz nicht dorthin tragen:
Die SPD hat es lange vermieden,
sich mit diesem Kandidaten zu identifizieren.
Er ist ja nicht Parteivorsitzender geworden.
Gleichzeitig hat die SPD eine Tradition entwickelt:
Sie bringt Erfolge in dieser Großen Koalition
nicht in den Wahlkampf systematisch ein.
Hier muss Scholz wohl einiges noch für die Partei tun und umgekehrt.
Der CSU-Chef sieht Scholz als ernstzunehmenden Konkurrenten.
Söder erhöht den Druck auf die eigene Mannschaft –
zuletzt im ZDF-Sommerinterview.
Wir sind uns einig: Wir brauchen mehr Tempo und Power.
Wenn man es mit Fußball vergleicht: Kommt, jetzt nach vorne!
Jetzt müssen wir kämpfen.
Einige Direktkandidaten wie der Ostbeauftragte Marco Wanderwitz
setzen schon jetzt auf die Erststimme.
Die Sorge um die Mandate wächst.
Die Junge Union verteidigt den Kanzlerkandidaten.
Die letzten Wochen sind nicht immer rund gelaufen.
Aber Armin Laschet ist unser Spitzenkandidat.
Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken.
Wir werden mit ihm nach vorne schauen.
Wir kommen als Team da raus.
Armin Laschet will sich heute nicht zu Umfragen äußern.
Die Bewältigung der Flutkatastrophe habe für ihn Priorität.
Krisen können Karrieren machen oder ins Stolpern bringen.
Auch vor diesem Hintergrund ist die Frage,
wer die Wählerinnen und Wähler überzeugen kann.
Da kommt der DeutschlandTrend wie gerufen.
Claudia Müller,
zum politischen Stimmungsbild in Deutschland:
Welche Veränderungen haben sich da ergeben?
Wir fragen jeden Monat die Menschen,
wie zufrieden sie mit bestimmten Politikern sind.
Darunter sind aktuell die Bewerber und die Bewerberin ums Kanzleramt.
Da zeigt sich, Merkel hat einen Amtsbonus.
An diese Werte können die drei Kandidaten nicht heranreichen.
Ähnliche Tendenzen sehen wir in der Direktwahl-Frage:
Wen würden Sie wählen,
wenn Sie den/die Kanzler/in direkt wählen könnten?
29 % würden sich für keinen der drei entscheiden.
Wichtig beim Blick auf das Spitzenpersonal ist, zu sagen:
Der Fokus auf die Person ist nur ein Kriterium für die Wahlentscheidung.
Für viele Wählerinnen und Wähler
sind die Themen der Parteien ausschlaggebend.
Das erklärt auch, warum die Balken in der Sonntagsfrage anders aussehen:
Mit diesen Zahlen
wäre die Fortführung der Koalition aus Union und SPD nicht möglich.
Eine Koalition aus Union und Grünen wäre knapp.
Die Bewertung von Noch-Kanzlerin Angela Merkel ist sehr positiv.
Ist das nur eine Momentaufnahme
oder gilt das für ihre gesamte Kanzlerschaft?
Auch Angela Merkel hatte Monate,
wo sie überwiegend negativ bewertet wurde.
Aber mit Blick auf die gesamte Kanzlerschaft
haben wir diesen Monat gefragt: Wie ist da das Urteil der Deutschen?
In dieser Frage zeigt sich ein Konsens
über fast alle Parteianhänger hinweg, mit Ausnahme der AfD.
Claudia, vielen Dank. Wir sprechen uns gleich noch mal.
Zum Wahlkampf die Meinung von Matthias Deiß,
stellvertretender Leiter des ARD-Hauptstadtstudios.
Armin Laschets Strategie, sich im Wahlkampf wegzuducken,
kaum Inhalte, keine Angriffsfläche bieten:
Sie schien aufzugehen.
Nun fällt sie dem Kandidaten auf die Füße.
Gut für eine Demokratie ist so ein Plan nie.
Aber er kann funktionieren, wenn die Strahlkraft des Kandidaten groß ist
und dieser keine Fehler macht.
Merkel hat es vorgemacht:
"Sie kennen mich", warb die Kanzlerin.
Das reichte, zumal sie sich im Wahlkampf keine Aussetzer leistete.
Laschet hat im Hochwasser aber gepatzt
und braucht nun dringend Argumente für sich.
Höchste Zeit, dem Wähler seine Pläne zu verraten,
konkret zu werden.
Ein schwammiges Wahlprogramm reicht nicht.
Olaf Scholz bleibt im Wahlkampf bisher ähnlich blass.
Als Kandidat sieht er nur deshalb Morgenrot am Umfragehorizont,
weil er als Einziger bisher keine Fehler macht - bisher.
Während die männlichen Kandidaten endlich Inhalte liefern sollten,
ist es bei Annalena Baerbock genau andersrum.
Sie wurde konkret, machte dabei aber viele handwerkliche Fehler.
Die Grünen: Zu lange lieferten sie anderen perfekten Wahlkampfstoff.
Sie sind damit erheblich dafür mitverantwortlich,
dass bisher eben nicht Inhalte diesen Wahlkampf dominieren.
Resultat: Sieben Wochen vor der Wahl weiß ein Drittel der Deutschen nicht,
welchen Kandidaten sie direkt ins Kanzleramt wählen würden.
Das ist bedenklich, birgt aber auch die Chance,
das Ruder noch rumzureißen - in jede Richtung.
Kämpft endlich darum, uns Bürger zu überzeugen.
Sagt, was ihr wollt und wofür ihr steht.
Macht mobil, statt zu demobilisieren.
Eure Zeit läuft.
Die Meinung von Matthias Deiß.
Um Aufgaben und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
ging es nicht.
Das ist ein anderes Thema.
Es ging vielmehr um die Frage:
Darf die Politik in die Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandfunk
so eingreifen wie der Landtag von Sachsen-Anhalt?
Sachsen-Anhalt hatte als einziges Bundesland
der Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 86 Cent nicht zugestimmt.
Dagegen hatten die Öffentlich-Rechtlichen geklagt -
und nun vom Bundesverfassungsgericht Recht bekommen.
Michael-Matthias Nordhardt.
Nicht mehr 17,50 Euro, sondern 18,36 Euro je Haushalt und Monat.
ARD, ZDF und Deutschlandradio bekommen vorläufig 86 Cent mehr,
so die Entscheidung aus Karlsruhe.
Wie viel Geld die Sender ausgeben dürfen,
wird in drei Schritten festgelegt.
Zuerst melden die Sender an,
wie viel Geld sie brauchen, um ihr Programm zu finanzieren.
Diesen Bedarf prüft ein unabhängiges Gremium, die KEF.
Ihr Ergebnis zuletzt: Der Beitrag soll steigen, um 86 Cent.
Die endgültige Entscheidung treffen die Landesparlamente.
Sachsen-Anhalt blockierte die Beitragserhöhung.
CDU-Ministerpräsident Haseloff verhinderte eine Abstimmung darüber,
um einen Koalitionsstreit zu beenden.
Diese Blockadehaltung war verfassungswidrig.
Erfüllt ein Land seine Pflicht
zur Mitwirkung an der Rundfunkfinanzierung nicht,
ist das eine Verletzung der Rundfunkfreiheit.
Eine Abweichung von der KEF-Empfehlung
sei nur in Ausnahmen möglich.
Und nur, wenn alle Bundesländer sie wollen.
Haseloff sagte, sein Land respektiere die Entscheidung, aber:
Wir haben hier ein Demokratieproblem.
Das kann im nächsten Jahr, in fünf Jahren oder in zehn Jahren
zur gleichen Situation führen wie im Dezember in Sachsen-Anhalt.
Medienrechtler Wolfgang Schulz sieht das anders.
Auch das Parlament muss sich an die Verfassung halten.
Es hat große Gestaltungsspielräume beim Rundfunk,
was den Auftrag angeht.
Aber es gibt verfassungsrechtliche Grenzen.
Andere Länderchefs begrüßten die Entscheidung.
Derzeit beraten die Bundesländer,
wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk reformiert werden könnte.
An den Diskussionen um Auftrag und Struktur ...
Was will man von uns in Zukunft oder was nicht mehr?
An diesen Diskussionen werden wir uns weiter beteiligen.
Die Richter stellten die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
gerade in Zeiten von Fake News und Filterblasen heraus.
Dieser müsse den Bürgern Fakten und Orientierungshilfe bieten.
Und das Gericht stellte klar:
Die Finanzierung muss frei sein von politischen Erwägungen.
Von Bewunderung bis Neid war alles dabei:
Beim Blick auf die Länder,
die nach der Zulassung der ersten Impfstoffe durchstarteten,
während bei uns die Impfkampagne nur holprig in Gang kam.
Doch mittlerweile liegen wir gar nicht mehr so weit hinten.
Im Vorreiter-Land Israel sind 62 % vollständig geimpft,
in Großbritannien 57 %.
Aber die USA etwa haben nicht ganz die Hälfte doppelt geimpft.
In Spanien sind es schon 59 %.
Bei uns haben immerhin 53 % vollen Impfschutz.
Allerdings zeichnet sich in all diesen Ländern ab:
Die Impfbereitschaft stößt an Grenzen.
Die Länder versuchen nun, Impf-Muffel zu motivieren.
Mit Drohungen, aber auch mit Belohnungen.
So gab's in Thüringen etwa Gratis-Bratwürste pro Impfung.
Sogar mit Geldprämien wird gelockt.
Julia Henninger und Tim Diekmann.
Vor dem Essen erst mal einen Piks.
Schön locker lassen, das gibt 'nen Piks.
Alexander Serr bekommt die zweite Impfung nicht im Impfzentrum
oder beim Hausarzt, sondern im Schnellrestaurant.
Ohne Termin und so schnell,
wie hier sonst Burger über die Theke gehen.
Vor drei Wochen war ich bei meinem Arzt.
Ich hätte heute 'nen Termin gehabt.
Der Arzt hat mir abgesagt, weil er zu wenig Impfstoff bekommt.
In der Zeitung hab ich gelesen, dass hier ...
Es liegt auf dem Heimweg der Arbeit, war perfekt.
Das mobile Impfteam des Impfzentrums Karlsruhe
will so noch mehr Menschen zur Impfung bewegen.
Zur Belohnung gibt es Burger-Gutscheine.
Das motiviert ziemlich, 'nen Big Mac zu bekommen.
Ehrlich? Ja, besser als nix.
Burger als Impfanreiz?
Entscheidend sei, Leute anzutreffen, wo sie eh unterwegs sind,
sagt Politikwissenschaftlerin Heike Klüver.
Und es gibt noch weitere Punkte:
Es ist einerseits die Gewährung von Freiheiten nur an Geimpfte.
Indem man Besuche im Restaurant, im Fußballstadion oder im Kino
nur Geimpften erlaubt, kann man die Impfbereitschaft erhöhen.
Die zweite Strategie sind finanzielle Anreize.
Unternehmer Hubertus von Zastrow in Kaufbeuren in Bayern
nimmt für eine hohe Impfquote nun Geld in die Hand:
250 Euro kriegt jeder Mitarbeiter,
der sich hat impfen lassen oder sich noch impfen lässt.
Als kleine Motivation für die Unentschiedenen, die sagen,
"würd ich eigentlich, aber hab noch nicht".
Die wollen wir dazu bringen,
dass wir eine Impfquote von 80 Prozent hinkriegen.
Zastrows Firma stellt Sensoren her, etwa für Industrieroboter.
Das Team ist jung, hat 50 Mitarbeiter.
Knapp die Hälfte ist bereits geimpft.
Geld also als Anreiz?
Ich denk schon, dass das für manche 'n Anreiz ist.
Das finde ich sehr gut, das ist nicht selbstverständlich.
Solche Aktionen gingen in die richtige Richtung,
meint Ökonomin Nora Szech.
Gemeinsam mit einer Kollegin in den USA
hat Szech sich mit Impfanreizen beschäftigt.
Wir sehen in den Studien,
dass 100 Euro Impfanreiz die Motivation deutlich steigern.
Die Impfbereitschaft steigt dann von unter 70 Richtung 80 Prozent.
Und für 500 Euro geht es sogar Richtung 90 Prozent.
Und die brauche es für die Herdenimmunität.
Eine wichtige Investition, so Szech,
verglichen mit dem ökonomischen Schaden, den Corona anrichtet.
Manchmal reicht es vielleicht schon, wenn die Impfmöglichkeit
zu den Menschen kommt, wie hier ins Schnellrestaurant.
Doch um eine hohe Impfquote zu erreichen, braucht es wohl mehr.
Ist Geld also die Lösung?
Von Zastrow hofft jedenfalls, dass das der Impfbereitschaft
in seinem Unternehmen noch mal einen neuen Schub gibt.
Corona und Impfungen waren auch im DeutschlandTrend Thema.
Claudia Müller,
ihr habt nach der Impfpflicht gefragt.
Wie ist die Haltung der Deutschen dazu?
Mit den steigenden Inzidenzen
rückt die Frage der Impfungen wieder mehr in den Fokus.
Bei der Impfpflicht sind die Deutschen geteilter Meinung.
Die ist also umstritten.
Anders sieht es aus bei einem anderen Diskussionspunkt:
Sollen vollständig Geimpfte ihre Freiheitsrechte wiederbekommen?
Ein ähnliches Stimmungsbild bei der Frage,
ob Corona-Tests für Nicht-Geimpfte kostenpflichtig sein sollen:
Auch da ist eine Mehrheit dafür.
Alle Zahlen und Analysen zum DeutschlandTrend
finden Sie auf tagesschau.de
Claudia, vielen Dank!
Bei allen Diskussionen über mangelnde Impfbereitschaft
oder Impfquoten:
Im Vergleich mit dem Rest der Welt steht Deutschland komfortabel da.
Vor Wochen noch mahnte die WHO, drei Viertel aller Impfungen würden
in nur zehn Ländern verabreicht, vor allem in Europa und den USA.
Und fordert nun, die dritten Impfungen so lange auszusetzen,
solange noch viele andere, meist ärmere Länder auf Impfdosen warten.
Zum Beispiel in Südamerika.
Matthias Ebert traf in Bolivien und Argentinien auf Menschen,
die sich im Stich gelassen fühlen.
Demonstranten in Buenos Aires fordern mehr Corona-Hilfen
und eine schnellere Impfkampagne.
Argentinien brennt.
Die Regierung kriegt weder die Rückkehr zum Schulunterricht hin
noch die Gesundheitsversorgung.
Viele Argentinier sind wegen Corona in die Armut gerutscht.
Und jetzt fehlt für Millionen der russische Sputnik-Impfstoff
für die zweite Dosis, mit dem die meisten erstgeimpft sind.
Manche flüchten sich in Gebete vor dem Präsidentenpalast.
Anfang des Jahres sah das noch anders aus.
In den staatlichen Krankenhäusern
wurde der Tübinger Impfstoff von Curevac getestet –
in der Hoffnung, Argentinien würde bevorzugt beliefert werden.
Ich hoffe, ich habe nicht das Placebo bekommen.
Deutscher Technologie vertraue ich.
Deshalb habe ich mich als Probandin gemeldet.
Ende Juni musste Curevac einräumen,
dass sein Impfstoff eine Wirksamkeit von nur 48 Prozent besitzt.
Zugelassen ist er bis heute nicht.
Das hat Dina dos Santos enttäuscht.
Wütend macht die deutschstämmige Probandin das Verhalten von Curevac:
Keine Angaben, ob sie Wirkstoff oder Placebo erhalten hatte,
noch was ihre Antikörpertests ergeben haben.
Die absolute Enttäuschung, wo ich einen Riesenhals habe:
Die sind verschwunden, Curevac gab es nicht mehr.
Man konnte hinschreiben, anrufen – da geht keiner ran.
Curevac erklärt auf Nachfrage:
Man nehme die Sorgen sehr ernst.
Kontakt zu den Probanden sei jedoch rechtlich nicht gestattet.
Dina dos Santos erwartet aber eine Antwort,
v.a. auf die Frage, welche Impfempfehlung für sie gilt.
Auch in anderen Ländern Südamerikas wie in Bolivien
geht es mit dem Impfen im Schneckentempo voran.
Impfzentren sind so gut wie verwaist.
Auch hier fehlen Lieferungen des Sputnik-Impfstoffs.
Wer auf die Zweitimpfung wartet, wird vertröstet auf unbestimmte Zeit.
So läuft das.
Wohlhabende Länder sind weiter.
Und wir verzweifeln, denn wir würden uns gerne impfen lassen.
Wir Lateinamerikaner schaffen es nicht,
genügend Impfdosen zu erhalten.
Unsere Rückständigkeit weitet sich jetzt also auch aufs Impfen aus.
Bolivianische Ärzte fordern mehr Solidarität mit Lateinamerika.
90 Prozent der Impfstoffe wurden von reichen Ländern gekauft,
nur 10 Prozent von armen Staaten.
Wir Bolivianer sind benachteiligt.
Wer es sich in Argentinien leisten kann,
lässt sich im Ausland impfen.
Auch Dina dos Santos will nach Deutschland zurückkehren.
Ich traue mich über Südamerika nicht mehr nachzudenken.
Auf und davon!
Hier ist allen klar: Lateinamerika gehört zu den Corona-Verlierern.
Die Zahl der Cyber-Angriffe auf Unternehmen ist stark angestiegen
laut einer Studie des Verbandes Bitkom.
Neun von zehn Firmen seien von Cyber-Angriffen betroffen gewesen.
Der Wirtschaft seien so Schäden in Milliardenhöhe entstanden.
Ziel der Angriffe sind Patente, Forschungsergebnisse
sowie Geschäfts- und Kundendaten.
Die Grünen können im Saarland
nicht mit einer Landesliste an der Bundestagswahl teilnehmen:
Der Bundeswahlausschuss wies eine Beschwerde der Saar-Grünen zurück.
Hintergrund sind Fehler bei der Aufstellung der Liste.
Erfolgreich war dagegen eine Beschwerde der Bremer AfD.
Ihre Landesliste ist jetzt doch bei der Bundestagswahl zugelassen.
Seit Tagen warten auf dem Mittelmeer Rettungsorganisationen darauf,
dass ihren Schiffen ein Hafen zugewiesen wird.
Mehrere Anfragen an Italien und Malta seien abgelehnt worden.
Allein auf der Ocean Viking und der Sea-Watch 3
harren 800 aus Seenot gerettete Flüchtlinge aus.
Nach Angaben der Organisationen spitzt sich die Lage zu.
Viele seien seekrank und dehydriert.
Die belarussische Olympia-Teilnehmerin Timanowskaja
hat in der EU Zuflucht gefunden.
Sie sagte, sie fühle sich in Warschau sicher.
Die Athletin hatte sich in Tokio der Rückkehr nach Belarus widersetzt
und die japanische Polizei eingeschaltet.
Sie erhielt ein humanitäres Visum in Polen.
Timanowskaja befürchtete wegen Kritik an Sportfunktionären
Repressalien des Lukaschenko-Regimes.
Die Lufthansa ist auf dem Weg aus der Krise:
Sie konnte ihren Verlust im Vergleich zum letzten Quartal halbieren,
braucht aber weiterhin Hilfe.
Dazu nahm sie einen weiteren Anteil der Staatshilfen in Anspruch.
Markus Gürne aus der Frankfurter Börse.
Die Urlaubssaison belebt das Geschäft,
aber die Zahlen der Lufthansa sind noch immer tiefrot.
756 Mio. Euro betrug das Minus im zweiten Quartal.
Europas größte Fluglinie zog eine weitere Tranche von 1,5 Mrd. Euro
aus dem 9-Mrd.-Hilfspaket des Bundes.
Für den Bund könnte es sich lohnen:
Die Lufthansa will die Hilfen schnell zurückzahlen,
und der Bund profitiert als Eigentümer.
2,56 Euro für eine Aktie zahlte er,
als er in der Krise in das Unternehmen einstieg.
Am Finanzmarkt wird die Lufthansa heute mit 9 Euro bewertet.
So hat sich der Staatsanteil auf 1,1 Mrd. Euro mehr als verdreifacht.
Wenn der Staat die Papiere gut verkauft,
wäre die Lufthansa-Rettung ein gutes Geschäft.
In der Türkei kämpfen Einsatzkräfte weiter gegen heftige Brände.
Einige Feuer sind noch außer Kontrolle,
vor allem in den Urlaubsregionen am Mittelmeer.
In der Provinz Mugla wurden Zehntausende in Sicherheit gebracht.
Dort bedrohten die Flammen u.a. ein Kraftwerk.
Inzwischen ist der Brand gelöscht.
Auch in Griechenland ist in den Waldbrandgebieten
Entspannung nicht in Sicht, im Gegenteil.
Die Regierung schwor die Griechen auf harte Tage ein.
Hitze und Trockenheit
hätten das Land in ein Pulverfass verwandelt.
Natali Amiri berichtet aus den nördlichen Vororten von Athen.
Wie ist die Lage da, wo Sie sich befinden?
Es heißt, die Feuer seien außer Kontrolle geraten.
Jetzt ist es dunkel,
man kann die Löschflugzeuge nicht mehr einsetzen.
Wir sind heute Morgen von Athen nach Euböa gefahren,
dort hat ein Brandherd die gesamte Insel eingenommen.
Die Feuerwehr sagte, in 40 Minuten hätten sie das unter Kontrolle.
Dem war aber wohl nicht so.
Die Brände sind nicht mehr kontrollierbar,
weil es so trocken ist und so heiß.
Die Brände haben perfekte Nährboden.
Außerdem gehen ab morgen Winde los.
Der Regierungschef warnte die Bevölkerung gerade
vor einer schlimmen Nacht und schlimmen Tagen.
Worauf muss sich die Bevölkerung einstellen?
Es gab eben eine Warnung an die Bevölkerung:
Es sei per Gesetz verboten, sich in Grünanlagen zu befinden,
in Naturschutzgebieten oder in Wäldern.
Die Menschen sollen sich sofort von Regionen entfernen,
die in Gefahr sind, zu brennen.
Man bekommt per SMS eine Nachricht geschickt,
die Region zu verlassen.
Auch ich habe das bekommen.
So ist die Bevölkerung schnell gewarnt.
Aber die Feuer kommen von allen Seiten.
Die Fronten sind so groß, dass man nicht mehr herauskommt.
Gestern wurde die Insel Euböa von der Seeseite evakuiert.
Man fürchtet, dass die Brände weiter zunehmen
und die Löscheinheiten nicht mehr nachkommen.
Man hat um internationale Hilfe gebeten.
Danke, Natali Amiri, und alles Gute für Sie.
Von Waldbränden diesen Ausmaßes sind wir noch verschont geblieben.
Doch auch der deutsche Wald ist in Gefahr.
Alt wie ein Baum sind die Klagen darüber,
dass solch idyllische Bilder zu verblassen drohen.
Aber der Klimawandel setzt dem Wald zu.
Einzelne Bäume sind gefährdet, aber auch ganze Ökosysteme.
Darüber sind sich Experten einig.
Was aber getan werden muss, darüber gehen die Ansichten auseinander.
Zwei Baum-Schulen streiten darum, wie der Wald zu schützen sei.
Christian Kretschmer.
Dieser Buchenwald ist klinisch tot.
Was noch grün ist, wird in wenigen Jahren braun sein.
In einem der größten deutschen Wälder in Privatbesitz
sind auf 20 % der Fläche Bäume abgestorben,
durch Trockenheit und Schädlingsbefall.
Der Förster setzt seine Hoffnung auch in Baumarten aus anderen Ländern,
die im Westerwald auch schon gepflanzt wurden.
Wir sind in unserem waldbaulichen Freiland-Laboratorium,
mit Hemlocktanne und Küstentanne.
Wir gucken, ob es Baumarten gibt,
die sich in unsere Ökosysteme einnischen können.
Die aber klimaresistenter und resilienter sind.
Baumarten aus Nordamerika, dem Mittelmeerbereich, der Türkei
spielen da eine nicht zu ersetzende Rolle.
Er sieht das anders:
Peter Wohlleben, Förster und Bestseller-Autor.
Dem Wald helfe es am meisten, wenn man gar nichts macht.
Er gibt ein Beispiel in der Eifel.
Diese Fläche ist 2007 im Sturm Kyrill umgefallen.
Eine reine Fichtenplantage.
Das Holz wurde aufgearbeitet, rausgeholt,
dann wurde nichts mehr gemacht.
So sieht das nach 14 Jahren aus: Wald!
Wer pflanzt, verliert, so Wohlleben, und kritisiert damit viele Kollegen.
Waldbesitzende und Förster meinen zu wissen, wie es geht.
Aber wir sehen, dass das ein Irrtum war.
Wir verlieren in den nächsten zehn Jahren
50 Prozent der Waldfläche.
Wenn man mehrfach denselben Fehler gemacht hat, muss man einsehen:
So geht es nicht.
Also demütiger sein und schauen, was die Natur noch auf dem Kasten hat.
Seine Forderung: mehr Urwald statt Kulturwald.
Es solle auch finanzielle Anreize für Waldbesitzer geben,
etwa eine Prämie fürs Stehenlassen von toten Bäumen.
Das ist wertvolle Biomasse für den kommenden Wald.
Wer das nicht rausholt, kriegt Fördermittel - so wär's richtig.
Zurück in den Westerwald.
Hier werden unzählige tote Fichten gefällt und verkauft.
Das bringt wenig Geld,
aber der Rohstoff ist begehrt und gilt als nachhaltig.
Eine Prämie fürs Im-Wald-Belassen sieht man skeptisch.
Zum Einen ist es ein Rohstoff,
der CO2 gebunden hat und langfristig auch hält.
Und es ist eine kleine, aber ernst zu nehmende Einnahmequelle.
Und für den ländlichen Raum ist es wichtig,
Arbeitsplätze zu sichern, Sägewerke zu versorgen.
Um auch Holzprodukte anzubieten.
Der Wald der Zukunft wird anders aussehen.
Wie viel der Mensch eingreifen darf oder sogar muss:
Darüber wird zurzeit viel gestritten.
Zu den Olympischen Spielen, wo es wieder Gold gab fürs deutsche Team.
Das war die neunte Goldmedaille für Deutschland, Andreas Käckell.
Ja, und man spricht ja schnell
von einer historischen Leistung im Sport.
Im Fall von Florian Wellbrock ist diese Einordnung doppelt okay.
Ihm gelang mit seinem Triumph heute im 10 km Freiwasserschwimmen
nicht nur der erste Olympiasieg eines Deutschen seit 33 Jahren.
Wellbrock gewann auch Bronze über 1500 m Freistil.
Ihm gelang so als erstem Schwimmer, olympische Medaillen im Becken
und im Freiwasser bei denselben Spielen zu ergattern.
Der Eintrag in die Sportgeschichts- Bücher ist ihm sicher.
30 Grad Wassertemperatur.
Da verlassen silberfarbene Fische ihr Element.
In der lauen Suppe fühlt sich ein anderer offenbar wohler:
Ein Goldfisch namens Florian.
Ich hab beim Einschwimmen gefühlt, das warme Wasser ist kein Problem.
Wellbrock auf den Spuren von Albatros Michael Groß
und Uwe Dassler,
den letzten deutschen Olympiasiegern im Schwimmen der Männer.
Nach dem Start zum 10 km Freiwasserschwimmen
gibt es in der Führungskamera immer nur einen:
Florian Wellbrock flippert beinahe einsam an der Spitze.
Ich bin wahnsinnig gut ins Rennen gekommen.
Auf den ersten Kilometern mussten alle schon mehr arbeiten als ich.
Wellbrock hält sich raus aus Positionskämpfen.
Das ist klug, denn wie Putzerfische zwicken die Freiwasserschwimmer
schon mal gerne am Zeh des Konkurrenten.
Wellbrock mit Bugwelle voran.
Davor freie Sicht, dahinter üben sich die Gegner im Schaumschlagen -
um nix.
Der Einzige, der Wellbrock noch in die Quere kommen kann,
hat Schuppen und Flossen.
Ich wollte aufs Podium schwimmen.
Dass es so souverän für Gold reicht, hätte ich nicht gedacht.
Im Wettbewerb "Goldfischen" aus der Bucht vor Tokyo
gab es nur nach einem Drink einen minikurzen Führungswechsel.
Danach absolut souverän Wellbrock wieder vorneweg
und mit riesigem Vorsprung nach 10 km im Ziel.
Florian Wellbrock, Olympiasieger im Freiwasserschwimmen.
Erstes deutsches Olympiagold für die Männer nach 33 Jahren.
30 Grad Wassertemperatur -
kein Vergnügen, darin unterwegs gewesen zu sein.
Auch deshalb dürfen Max Hoff und Jacob Schopf glücklich sein,
dass sie sich fürs Kajak-Fahren entschieden haben.
Dieser Sport brachte ihnen heute Silber im Zweier-Wettbewerb ein.
Auch wenn der Olympiasieg knapp verpasst wurde -
Rang zwei ist eine beeindruckende Leistung des "Generationen-Boots".
Der 38-jährige Hoff harmonierte mit seinem 16 Jahre jüngeren Partner.
Schade nur, dass es ihre letzte gemeinsame Fahrt war.
Viele Tränen heute bei Max Hoff und Jacob Schopf.
Freude, Wehmut, große Gefühle.
Es war das letzte große Ding, und das mit Jacob zusammen,
das macht mich doch emotional.
Ich bin stolz und freu mich wahnsinnig.
Es ist 'ne Riesenehre.
1000 Meter, 1000 Prozent Spaß.
Ich hab den letzten Big Ride mit meinem Lieblingsmentor Max Hoff
verbracht, und wir haben alles gegeben.
Seit 2019 sitzen die beiden aus Essen und Potsdam
gemeinsam im Kajak-Zweier - im "Generationenboot".
Schlagmann Hoff (38), seine vierten Olympischen Spiele.
Schopf (22), ein riesiges Talent,
im Einer hat er eine Medaille knapp verpasst.
Ich merke, es ist viel schöner, im Zweier zu gewinnen als im Einer.
Ich hab den Menschen dabei, der mir diese Medaille gebracht hat.
Vorne Routine, hinten Turbo.
Große Harmonie, starkes Rennen.
Hoff und Schopf die ganze Zeit vorn mit dabei.
Für den Olympiasieg fehlen drei Zehntelsekunden.
Australien siegt.
Wir hatten ja Druck vorher.
Es hat ja für jeden nur Gold gezählt.
Aber wir sind glücklich mit Silber, es ist ein geiler Abschluss.
Denn Hoff beendet seine internationale Karriere.
Ich hab viele andere Ziele, da freu mich drauf.
Es fällt mir schwer. Es ist gut so.
Eine besondere Boots-Beziehung endet.
Die Silbermedaille bleibt.
Bewegende Momente.
Solche hatten auch Deutschlands Hockey-Asse - nur ohne Medaillen.
Nach dem Viertelfinal-Aus der Damen
gingen heute auch die Herren leer aus.
4:5 hieß es am Ende beim Spiel um Platz 3 gegen Indien.
Da war alles drin: pure Freude und totaler Frust.
Das Spiel um Bronze wird im Hockey zur Achterbahnfahrt der Gefühle.
Zuerst das verdiente 1:0 gegen Indien.
Bei Benedikt Fürks 3:1 sieht alles nach Bronze aus.
Doch die Partie kippt, Indien gleicht aus zum 3:3.
Indien zieht auf 5:3 davon.
Dann wird's dramatisch.
Lukas Windfeder schafft das 4:5.
Sekunden vor Schluss Strafecke fürs Team D.
Doch den Ausgleich gibt's nicht.
Deutschland verliert knapp das kleine Finale,
geht medaillentechnisch leer aus - erstmals seit 21 Jahren.
Bitter, so eine Niederlage,
vor allem wenn man immer wieder das Gefühl hat:
Es läuft, heute muss was gehen!
Und dann doch mit leeren Händen dasteht.
So wie auch Freistilringer Cudinovic, der im Achtelfinale
nicht nur unseren Kommentator restlos begeisterte.
Das ist ein harter Kampf.
Cudinovic zieht und zieht.
Er will aus dem 10:2 einen Schultersieg machen.
Cudinovic!
Schafft er das?
Fünf Punkte! Das war's!
Sensationeller Auftritt von Gennadij Cudinovic!
Der war schon ausgeschieden, 0:10.
Und dann schultert er Batirmursajew, das ist unfassbar!
Leider nur eine Momentaufnahme heute für Cudinovic:
Im Viertelfinale verlor er gegen den Mongolen Munkhtur
knapp und unglücklich mit 5:6.
Gewonnen hat der Kanadier Damian Warner den olympischen Zehnkampf.
Mit 9018 Punkten stellte Warner noch dazu olympischen Rekord auf.
Was in diesem Heftchen steht -
es war auf alle Fälle richtig für Damian Warner.
Er schaffte sein großes Ziel:
Er wollte Olympia-Sieger werden und die 9000er-Marke knacken.
Der zweite Wettkampftag mit einem perfekten Start.
Und der Entthronung eines Deutschen.
Ich hab den Rekord verloren.
110 Meter Hürden - Warner lief einem davon, der 1996 glänzte.
Warner heute mit 13,46 Sekunden, eine Hundertstelsekunde schneller
als der langjährige Zehnkampf-Hürden-Rekordhalter.
Ich habe immer zu Olympia gehofft, dass der noch hält.
Aber es sollte jetzt nicht sein.
25 Jahre - wer ist Busemann?
Die Zeit geht weiter, Damian Warner ist das Maß der Dinge.
Alle Disziplinen absolviert er erstklassig.
Schon als Kind sein Ziel: die Olympia-Teilnahme.
Nun, mit 31 Jahren,
dreht sich für den Kanadier alles um die 9000 Punkte.
Und die zu übertreffen, gelingt.
Olympia-Sieg mit 9018 Punkten.
Er ist der vierte Zehnkämpfer, der die Marke knackt.
Gratulation an den König der Leichtathleten
auf von Kai Kazmirek, diesmal auf Platz 14.
Ein beeindruckender olympischer Moment.
Und zwei andere sollten wir uns noch anschauen.
Zum einen diesen perfekten Schlag der Marokkanerin Maha Haddioui
auf der zweiten Runde des olympischen Golfturniers.
Das erste Hole-in-One einer Frau bei Olympischen Spielen.
Mit einem Schlag den Ball aus 161 Metern eingelocht -
ein absoluter Glücksmoment!
Und diese freche Aktion der Megan Rapinoe,
die mit dieser direkt verwandelten Ecke den Grundstein legte
fürs 4:3 der US-Fußballfrauen gegen Australien.
Womit sich die USA Bronze sicherten.
Bei Olympia 2008 in Peking gewann er Gold.
Jetzt verlässt Messi den FC Barcelona,
nach über 20 Jahren.
Wohin geht's?
Wäre einer für die Bundesliga. Das wäre ein Transfer-Klopper.
Den argentinischen Star schreckt aber vielleicht das deutsche Wetter.
Obwohl das manchmal besser ist als sein Ruf.
Oder, Karsten Schwanke?
Definitiv.
Das durchwachsene Sommerwetter der letzten Zeit ...
Im Norden gibt es immer wieder sonnige Momente.
Das ist heute Abend auf Sylt.
Sonnenuntergang war um 21.24 Uhr.
Besonders sonnig war es im Nordosten an der Ostseeküste.
Das war heute Mittag auf Fehmarn.
Die sonnigsten Orte:
Auch morgen wird der Nordosten die sonnigste Region sein.
In der Nacht kommen neue Wolken aus Westen.
Dann auch Regenschauer und Gewitter.
Dieses Band arbeitet sich nach Nordosten vor.
Da kann es Starkregengüsse geben mit lokaler Überschwemmungsgefahr.
Der nächste Regen kommt am Samstag.
Sehr kräftiger Regen am Nachmittag und Abend.
Vor allem im Süden.
Mögliche Unwettergefahr.
Am Sonntag nur noch wenige Schauer.
Die Tage danach könnte es überall wärmer werden.
Feinstes Fritz-Walter-Wetter, das könnte auch Messi locken.
Das waren die tagesthemen.
Hier folgt Satire und extra 3.
Um 0.45 Uhr meldet sich das nachtmagazin.
Wir sind morgen wieder da.
Bis dahin tschüss, und bleiben Sie zuversichtlich.
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