×

Używamy ciasteczek, aby ulepszyć LingQ. Odwiedzając stronę wyrażasz zgodę na nasze polityka Cookie.


image

2021 Tagesschau, tagesthemen 05.09.2021, 22:45 Uhr - Situation Afghanistan: Ortskräfte in der Falle, Die übersehene Region: Angela Merkel

tagesthemen 05.09.2021, 22:45 Uhr - Situation Afghanistan: Ortskräfte in der Falle, Die übersehene Region: Angela Merkel

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (05.09.2021)

Heute im Studio: Aline Abboud

Guten Abend.

Seit die Taliban in Afghanistan wieder an der Macht sind,

ist das Leben dort nicht mehr dasselbe.

Doch wie ein Leben unter der Herrschaft der Taliban

in Zukunft aussehen wird, ist für viele Afghanen noch unklar.

Die neuen Machthaber machen Versprechungen

und wollen den Anschein erwecken, für Recht und Ordnung zu sorgen.

Jedoch fürchten besonders Frauen um ihre Meinungsfreiheit,

ihre Zukunft, ihr Leben.

Doch nicht nur sie.

Oliver Mayer zeigt Beispiele, die unterschiedlich davon erzählen,

wie das Leben in Kabul schwieriger wird.

Ein Friseursalon im Zentrum Kabuls, ein Restaurant in der Nähe.

Und eine ehemalige afghanische Ortskraft,

die jahrelang für internationale Organisationen arbeitete.

Nun lebt sie in Angst vor den Taliban.

In Afghanistans Hauptstadt herrscht seit dem Einmarsch

der radikalen Islamisten für viele eine neue Lebensrealität.

Zum Glück fanden wir Unterschlupf bei Bekannten.

Seit die Taliban Kabul eingenommen haben,

habe ich das Haus nicht verlassen.

Wir verstecken uns hier vor ihnen und hoffen, sie finden uns nicht.

Während die einen ums Überleben kämpfen,

fürchten viele Geschäftsinhaber um ihre berufliche Zukunft.

Rahimullah betreibt einen Friseursalon in Kabul.

In den letzten Jahren sei sein Geschäft sehr gut gelaufen.

Das hat sich schlagartig geändert.

Wir haben kaum noch Kunden.

Einen einzigen hatte ich heute.

Unser Laden macht um 11.30 Uhr auf und schließt gegen Mitternacht.

Bis dahin ist es sonst voll.

Nun muss ich sogar Gehälter aus der eigenen Tasche bezahlen.

Auch bei den Kunden, die noch kommen,

merkt Rahimullah eine neue Zurückhaltung.

Vorher wollten die Leute unterschiedliche Produkte testen,

wollten unterschiedliche Stile.

Jetzt habe ich gar nicht mehr so viele Produkte auf Lager.

Die meisten wollen eh einen Einheitsstil.

Vielleicht auch weil es unter der ersten Herrschaft

der Taliban verboten war, sich die Bärte abzurasieren.

Ein paar Meter weiter:

Ghulam Dastagir ist der Besitzer dieses Restaurants mitten in Kabul.

Wenn er einkaufen geht, merkt er, wie rasant die Preise gestiegen sind.

Alles wird teurer.

100 Gramm Öl kosteten etwa zwei Dollar,

jetzt fast das Doppelte.

Auch beim Gas haben sich die Preise in ein paar Tagen verdoppelt.

Auch kämen kaum noch Kunden in sein Restaurant.

Sie würden lieber ihr Geld zusammenhalten.

Das ist wegen der unsicheren Lage.

Die Leute haben kaum noch Bargeld.

Die Banken sind geschlossen, die meisten Büros haben zu.

Wir sind einer der wenigen Läden, die noch offen sind.

Die Probleme im neuen Afghanistan sind vielschichtig.

Ob aus finanzieller Angst oder aus Angst ums eigene Leben.

Für manchen scheint die Situation ausweglos.

Ich habe kam mehr Hoffnung, Afghanistan verlassen zu können.

All die Länder, für die ich gearbeitet habe,

haben mich im Stich gelassen.

Sie sind einfach aus dem Land verschwunden.

Unsere Chancen sind gering.

Drei Wochen ist es her, dass die Taliban Kabul eingenommen haben.

Es gibt aber etwas, das die meisten hier eint.

Sie wollen weitermachen

und sich nicht von den Taliban unterkriegen lassen.

Zu unserem Korrespondenten Markus Spieker.

Der hat es nach einem beschwerlichen Weg

und zähen Visaformalitäten nach Kabul geschafft.

Wie sehr hat sich der Alltag

für die Menschen, insbesondere die Frauen, verändert?

Was ist Ihr Eindruck?

Mein Eindruck ist:

Man sieht weniger Frauen in der Stadt

und mehr Frauen mit Burkas.

Besonders in den umliegenden Orten von Kabul.

Durch die kam ich auf der Hinfahrt.

Ich hab im Fernsehen hier

aber auch noch Nachrichten-Moderatorinnen gesehen.

Zwar mit Kopfbedeckung.

Die reden aber teils freimütig

über die Proteste von Frauen gegen das Taliban-Regime.

Dabei gab es Übergriffe von den Taliban auf Frauen.

Gleichzeitig entschuldigten sich Taliban-Führer dafür.

Es heißt, die übergriffigen Taliban seien festgenommen worden.

Das ist Teil einer Charmeoffensive.

Dem im Widerspruch stehen Aussagen der Taliban,

dass Frauen nicht arbeiten sollten, nur im Gesundheitsbereich.

Alle gebildeten Frauen, mit denen ich gesprochen habe,

erwarten nur Schlechtes von dem neuen Regime.

Außerdem steigen die Preise, es gibt Nahrungsmittelknappheit.

Ist Geld ein Grund,

warum die Taliban diplomatische Beziehungen aufbauen wollen?

Das ist sicher ein wichtiger Grund.

Ohne internationale Anerkennung gibt es kein Geld.

Insgesamt sind die Taliban in der Bredouille,

denn die meisten von ihnen können nicht lesen oder schreiben.

Sie können keine Regierung führen.

Deswegen versuchen Länder wie Pakistan oder China,

Einfluss auf die Taliban auszuüben, sich moderater zu geben.

Damit es zu keiner Hungersnot oder einem Bürgerkrieg kommt.

Wir Journalisten profitieren von dieser neuen Haltung der Taliban.

Alle sind überrascht, dass es doch recht einfach ist einzureisen,

dass sie bereitwillig Interviews geben.

Das ist bemerkenswert.

Die Lust auf finanzielle Unterstützung

ist sicher ein Hauptgrund.

Die Kanzlerin betonte heute, man müsse mit den Taliban reden.

Wie vertrauenswürdig sind sie?

Vertrauen ist sicher nicht DIE Kategorie,

sondern die Stärke.

Die internationale Staatengemeinschaft

hat da einen Hebel, Druck auszuüben.

Auch was die nächste Regierungsbildung anbelangt.

Es gibt unterschiedliche Lager bei den Taliban.

Einerseits das derer, die die Verhandlungen in Doha führten.

Die sind etwas moderater.

Dann gibt es die Hardliner,

die für militärische Operationen zuständig waren.

Die nächsten Tage werden zeigen,

welches Lager sich durch den internationalen Druck durchsetzt.

Es gibt das Gerücht,

der ehemalige Präsident könne Teil der Regierung sein.

Ob man wirklich inklusiver sein will,

das muss man in den nächsten Tagen sehen.

Noch ist das alles unklar.

Aus Kabul - Markus Spieker, vielen Dank.

Vielen Dank.

Nach Deutschland.

Nach der Flutkatastrophe vor gut sieben Wochen

haben wir in den Tagen danach immer wieder aus Schuld berichtet.

Einer Gemeinde in Rheinland-Pfalz, wo der reißende Fluss Ahr

von vielen Häusern nur noch die Wände stehen ließ.

Wir haben nach Erftstadt geblickt und konnten kaum fassen,

dass dort in NRW ganze Höfe in einer Sandgrube verschwanden.

Doch auch wie hier in Hagen zerstörte das Wasser vieles.

Eine Region, in der viele Einwohner allerdings das Gefühl haben,

sie werden mit ihren Nöten weniger wahrgenommen.

Heute kamen die Kanzlerin und der Kanzlerkandidat der Union zu Besuch.

David Zajonz.

Es geht nicht um Geplänkel, es geht nicht um schöne Reden.

Sie möchte einfach wissen: Was ist gelaufen?

Kreisbrandmeister Michael Kling vor dem Treffen mit der Politprominenz.

Zwei ihrer Kollegen hat die Feuerwehr beim Hochwasser-Einsatz verloren.

Der Ministerpräsident und die Kanzlerin

kommen zu Besuch in den Märkischen Kreis.

Ihr Gespräch mit der Feuerwehr: Vertraulich, ohne Kameras.

Natürlich wurden auch die Unglücke unserer zwei Kameraden geschildert.

Man hatte einen Kloß im Hals.

Da kommen die Geschehnisse wieder raus

und man merkte auch die Betroffenheit bei der Politik.

Armin Laschet würdigt im Anschluss die Rolle der Freiwilligen Feuerwehr

in dieser Ausnahmesituation.

Der eigene Kamerad verliert sein Leben.

Und der Sohn einer der Feuerwehrleute sagt,

er arbeitet weiter.

Er hat seinen Vater gerade sterben sehen

und engagiert sich weiter für die Gemeinschaft.

Ein unvorstellbares Schicksal.

Das hat uns heute großen Respekt abverlangt.

Die Folgen des Hochwassers sind in der Region noch deutlich sichtbar.

Durch diese Straße schossen Mitte Juli die Wassermassen.

Noch immer liegt das Geröll vor dem Haus von Familie Lipinski.

Eigentlich war das unser Vorgarten, den hatten wir auch ...

... kurz vorher erst fertig.

Genau, den hatten wir einen Monat vor der Katastrophe fertiggestellt.

Seit dem Hochwasser

ist das Ehepaar ohne Pause mit Wiederaufbau beschäftigt.

Das Wohnzimmer des Sohnes im Keller haben sie wieder hergerichtet,

sein Schlafzimmer noch nicht.

Den Boden im Erdgeschoss haben die Lipinskis gestern erst verlegt.

Sie beobachten jetzt den Besuch der Kanzlerin.

Es soll auch ein Signal sein, dass sich solche Besuche auch

von einer kommenden Regierung wiederholen müssen.

Der Wiederaufbau wird lange dauern.

Sie wollen nicht vergessen werden, sagt das Ehepaar Lipinski.

Es sei deshalb richtig, dass die beiden Politiker hergekommen sind.

Vielleicht können die sich dann

besser in so 'ne Situation hineinversetzen.

Was die sich wünschen würden, wenn die an unsere Stelle wären.

Hilfe bekam das Ehepaar bislang vor allem von privater Seite.

Vom Staat gab es 2500 Euro Soforthilfe.

Nicht genug für die Schäden.

Kommende Woche wollen Bundestag und Bundesrat

über weitere Hilfen entscheiden.

Etwas Wahlkampf fand dann doch im Hochwassergebiet statt.

Merkel lobte Laschet und erklärte:

Wer in NRW erfolgreich regiere,

der könne auch die Bundesrepublik als Kanzler führen.

Bei Auftritten anderer Parteien

rückten heute mögliche Koalitionen in den Blickpunkt.

Die Kurznachrichten mit Constantin Schreiber.

SPD-Kanzlerkandidat Scholz

hat sich für ein Bündnis mit den Grünen ausgesprochen.

Sowohl er als auch Grünen-Kandidatin Baerbock

sahen viele Gemeinsamkeiten ihrer Parteien.

Skeptisch äußerte sich Scholz

zu einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei.

Klare Voraussetzung sei, dass die NATO vorangebracht werde.

Die Linke will morgen ein Sofortprogramm vorlegen,

in dem sie für ein rot-rot-grünes Bündnis wirbt.

Die bisherige Forderung nach einem Austritt aus der NATO

taucht darin nicht auf.

Deutschland will bis Jahresende 100 Mio. Dosen Corona-Impfstoff

für die internationale Impfkampagne zur Verfügung stellen.

Das erklärte Gesundheitsminister Spahn

am Rande des G20-Treffens der Gesundheitsminister in Rom.

Dort beraten die Fachpolitiker der 20 führenden Wirtschaftsnationen

über Strategien gegen die Ausbreitung des Virus.

Ziel ist es, bis zum Jahresende

mindestens 40 % der Weltbevölkerung geimpft zu haben.

Im WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien

hat sich die DFB-Elf am Abend mit 6:0 durchgesetzt.

Das Team von Bundestrainer Flick

präsentierte sich in glänzender Verfassung.

Gelungenes Heimdebüt für Hansi Flick in Stuttgart

vor 18.000 Zuschauern.

Die deutsche Mannschaft von Anfang an sehr engagiert.

Mit schnellem, direktem Spiel

und einem Traumtor von Gnabry in der sechsten Minute.

Der erhofft frühe Treffer gegen den Tabellenführer

in der deutschen WM-Qualifikationsgruppe.

Es entwickelt sich eine furiose erste Hälfte.

Zunächst trifft erneut Gnabry - sein 18. Tor im 28. Länderspiel.

Die arg kritisierte deutsche Offensive

zeigt bemerkenswerten Kombinationsfußball.

Reus gegen harmlose Armenier.

Kurz vor der Pause erhöht Werner auf 4:0.

Das DFB-Team hat über 70 % Ballbesitz und macht viel daraus.

Wie auch über weite Strecken im zweiten Abschnitt.

Da gelingt Hofmann sein erstes Länderspieltor.

Den Schlusspunkt setzt Debütant Adeyemi.

6:0 - ein begeisternder Auftritt und Platz 1 in der Gruppe.

In der Formel 1 hat Max Verstappen beim Großen Preis der Niederlande

einen Heimsieg eingefahren.

Er verwies WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes

auf den zweiten Platz.

Pole Position, Rennsieg und WM-Führung:

Besser hätte es für ihn nicht laufen können.

Max Verstappen präsentiert sich bei seinem Heim-Grand-Prix in Topform.

Gleich zu Beginn verteidigt er die beste Startposition,

dominiert das Rennen über die gesamte Distanz.

36 Jahre nach dem letzten Formel-1-Auftritt in Zandvoort

wehrt Verstappen mit seinem Team alle taktischen Angriffe ab.

70.000 Zuschauer feiern ihn und ein Formel-1-Fest.

Die deutschen Piloten Sebastian Vettel und Mick Schumacher

hadern mit ihren Autos und bleiben ohne Punkte.

Verstappen übernimmt mit diesem Sieg die Führung in der WM-Wertung.

Die Paralympischen Spiele sind nun offiziell zu Ende.

Mit einer großen Show und einem Feuerwerk

sagten sich Athletinnen und Athleten und die Stadt Tokio Auf Wiedersehen.

Ein Moment, Bilanz zu ziehen,

die Medaillen aufzuzählen und auf die Länderwertung zu schauen.

Doch zum sportlichen Abschneiden

kamen diesmal die Resultate der Corona-Tests hinzu.

Im Team aus 275 Personen gab es keinen positiven.

Das war auch ein Erfolg.

Philipp Abresch.

Die Paralympische Flamme hat zwei Wochen lang in Tokio gelodert.

Dann ist sie weg, aus und erloschen.

Der Moment ist schlicht und leise.

In einer außergewöhnlich schönen Abschlussfeier –

voller Musik und Farben, voller Leben.

Viele der Athleten hätten diese Show wohl gerne selbst miterlebt.

Die meisten mussten wegen strenger Corona-Regeln aber schon abreisen.

So trägt Natascha Hiltrop die Fahne

für das nur noch kleine deutsche Team.

Die Sportschützin hatte Gold und Silber geholt.

Es hat viel Spaß gemacht.

Es war super organisiert von den Japanern.

Hiltrop musste kurz vor der Feier noch richtig kämpfen.

Im 50 Meter Kleinkaliber hatte sie auf ihr zweites Gold gehofft,

erreichte aber nur Rang 5.

Man kann als Erste in der Qualifikation ins Finale kommen

und fliegt als Fünfte oder als Achte raus.

Das kann man vorher nicht sagen.

Ich war eigentlich gut drauf, wie man sehen konnte.

Was waren das für Spiele? Was bleibt?

Einmal Gold holen: der Traum so vieler Paraathleten.

Fürs deutsche Team gab es diesmal 13 Goldmedaillen.

In Tokio konnten sie zeigen, was sie drauf haben,

zu welchen Höchstleistungen sie fähig sind.

Es war so schwer, herzukommen.

Es war so schwer für mich, auch verletzungsbedingt.

Ich habe 2019 wirklich einen abgekriegt.

Und ich habe mich so zurückgekämpft.

Trotzdem hatte das deutsche Para-Team sich mehr erhofft.

Nur Rang 12 in der Gesamtwertung.

Insgesamt weniger Medaillen als damals in Rio.

Andere waren diesmal besser.

Die Niederlande, sogar Aserbaidschan.

Das sehe ich als positive Entwicklung.

Da wurde die Flamme der Paralympischen Bewegung

in Länder weitergetragen, die damals nicht da standen.

Und die sind jetzt so erfolgreich, das sie uns geschnippelt haben.

Japan verabschiedet sich von den Paralympics.

Tokio hatte sich als weltoffene Stadt präsentieren wollen.

Für Toleranz und Miteinander.

Die Bühne war da, doch die Zuschauer nicht.

Leere Ränge, Kontaktsperre.

Die Freude über die Spiele blieb Corona-bedingt verhalten.

Premier Suga will wegen des Krisenmanagements zurücktreten.

Der Chef der Paralympics Parsons dankt dem Gastgeber umso mehr.

Die Athleten hier haben Rekorde gebrochen.

Sie haben Herzen erwärmt.

Sie haben den Geist geöffnet und Leben verändert.

Die Flamme in Tokio ist seit heute erloschen.

In drei Jahren in Paris wird das Feuer neu entfacht.

Fehlt noch ein Blick auf das Wetter.

Donald Bäcker, bleibt uns der Spätsommer erhalten?

Er bleibt.

Wir können die Temperaturen sogar noch steigern.

Wir schauen auf die Karte von morgen.

Wir sehen den dominierenden Hochdruckeinfluss.

Es ist allerdings aus Russland Kälte unterwegs.

Dann haben wir hier unseren Ex-Hurrikan.

Der transportiert feuchtwarme in Richtung Norwegen.

Ein Hoch über den Niederlanden sorgt bei uns morgen für einen Schwall

feuchterer Luft.

Das sieht man auch gut auf dem Vorschaufilm.

Heute Nacht gibt es viele Sterne.

Dann breiten sich flache Nebelfelder aus.

Morgen früh kommt Bewölkung von der Nordsee.

Das bereitet sich dann Richtung Süden aus.

Am Abend erreicht das NRW und weite Teile der Ostsee.

Im Süden bleibt es sonnig.

Die Temperaturen:

Morgen wird es von Südwesten warm.

Der Trend:

Es bleibt sommerlich.

Am Dienstag ist es wolkig.

Am Mittwoch ist es sehr sonnig.

Danke, Donald Bäcker.

Hier übernimmt jetzt gleich "Titel, Thesen, Temperamente".

Ab morgen begrüßt Sie dann hier Caren Miosga.

Kommen Sie gut in die neue Woche.

Tschüss.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesthemen 05.09.2021, 22:45 Uhr - Situation Afghanistan: Ortskräfte in der Falle, Die übersehene Region: Angela Merkel tagesthemen 05.09.2021, 22:45 - Situation Afghanistan: Local forces trapped, The overlooked region: Angela Merkel

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (05.09.2021)

Heute im Studio: Aline Abboud

Guten Abend.

Seit die Taliban in Afghanistan wieder an der Macht sind,

ist das Leben dort nicht mehr dasselbe.

Doch wie ein Leben unter der Herrschaft der Taliban

in Zukunft aussehen wird, ist für viele Afghanen noch unklar.

Die neuen Machthaber machen Versprechungen

und wollen den Anschein erwecken, für Recht und Ordnung zu sorgen.

Jedoch fürchten besonders Frauen um ihre Meinungsfreiheit,

ihre Zukunft, ihr Leben.

Doch nicht nur sie.

Oliver Mayer zeigt Beispiele, die unterschiedlich davon erzählen,

wie das Leben in Kabul schwieriger wird.

Ein Friseursalon im Zentrum Kabuls, ein Restaurant in der Nähe.

Und eine ehemalige afghanische Ortskraft,

die jahrelang für internationale Organisationen arbeitete.

Nun lebt sie in Angst vor den Taliban.

In Afghanistans Hauptstadt herrscht seit dem Einmarsch

der radikalen Islamisten für viele eine neue Lebensrealität.

Zum Glück fanden wir Unterschlupf bei Bekannten.

Seit die Taliban Kabul eingenommen haben,

habe ich das Haus nicht verlassen.

Wir verstecken uns hier vor ihnen und hoffen, sie finden uns nicht.

Während die einen ums Überleben kämpfen,

fürchten viele Geschäftsinhaber um ihre berufliche Zukunft.

Rahimullah betreibt einen Friseursalon in Kabul.

In den letzten Jahren sei sein Geschäft sehr gut gelaufen.

Das hat sich schlagartig geändert.

Wir haben kaum noch Kunden.

Einen einzigen hatte ich heute.

Unser Laden macht um 11.30 Uhr auf und schließt gegen Mitternacht.

Bis dahin ist es sonst voll.

Nun muss ich sogar Gehälter aus der eigenen Tasche bezahlen.

Auch bei den Kunden, die noch kommen,

merkt Rahimullah eine neue Zurückhaltung.

Vorher wollten die Leute unterschiedliche Produkte testen,

wollten unterschiedliche Stile.

Jetzt habe ich gar nicht mehr so viele Produkte auf Lager.

Die meisten wollen eh einen Einheitsstil.

Vielleicht auch weil es unter der ersten Herrschaft

der Taliban verboten war, sich die Bärte abzurasieren.

Ein paar Meter weiter:

Ghulam Dastagir ist der Besitzer dieses Restaurants mitten in Kabul.

Wenn er einkaufen geht, merkt er, wie rasant die Preise gestiegen sind.

Alles wird teurer.

100 Gramm Öl kosteten etwa zwei Dollar,

jetzt fast das Doppelte.

Auch beim Gas haben sich die Preise in ein paar Tagen verdoppelt.

Auch kämen kaum noch Kunden in sein Restaurant.

Sie würden lieber ihr Geld zusammenhalten.

Das ist wegen der unsicheren Lage.

Die Leute haben kaum noch Bargeld.

Die Banken sind geschlossen, die meisten Büros haben zu.

Wir sind einer der wenigen Läden, die noch offen sind.

Die Probleme im neuen Afghanistan sind vielschichtig.

Ob aus finanzieller Angst oder aus Angst ums eigene Leben.

Für manchen scheint die Situation ausweglos.

Ich habe kam mehr Hoffnung, Afghanistan verlassen zu können.

All die Länder, für die ich gearbeitet habe,

haben mich im Stich gelassen.

Sie sind einfach aus dem Land verschwunden.

Unsere Chancen sind gering.

Drei Wochen ist es her, dass die Taliban Kabul eingenommen haben.

Es gibt aber etwas, das die meisten hier eint.

Sie wollen weitermachen

und sich nicht von den Taliban unterkriegen lassen.

Zu unserem Korrespondenten Markus Spieker.

Der hat es nach einem beschwerlichen Weg

und zähen Visaformalitäten nach Kabul geschafft.

Wie sehr hat sich der Alltag

für die Menschen, insbesondere die Frauen, verändert?

Was ist Ihr Eindruck?

Mein Eindruck ist:

Man sieht weniger Frauen in der Stadt

und mehr Frauen mit Burkas.

Besonders in den umliegenden Orten von Kabul.

Durch die kam ich auf der Hinfahrt.

Ich hab im Fernsehen hier

aber auch noch Nachrichten-Moderatorinnen gesehen.

Zwar mit Kopfbedeckung.

Die reden aber teils freimütig

über die Proteste von Frauen gegen das Taliban-Regime.

Dabei gab es Übergriffe von den Taliban auf Frauen.

Gleichzeitig entschuldigten sich Taliban-Führer dafür.

Es heißt, die übergriffigen Taliban seien festgenommen worden.

Das ist Teil einer Charmeoffensive.

Dem im Widerspruch stehen Aussagen der Taliban,

dass Frauen nicht arbeiten sollten, nur im Gesundheitsbereich.

Alle gebildeten Frauen, mit denen ich gesprochen habe,

erwarten nur Schlechtes von dem neuen Regime.

Außerdem steigen die Preise, es gibt Nahrungsmittelknappheit.

Ist Geld ein Grund,

warum die Taliban diplomatische Beziehungen aufbauen wollen?

Das ist sicher ein wichtiger Grund.

Ohne internationale Anerkennung gibt es kein Geld.

Insgesamt sind die Taliban in der Bredouille,

denn die meisten von ihnen können nicht lesen oder schreiben.

Sie können keine Regierung führen.

Deswegen versuchen Länder wie Pakistan oder China,

Einfluss auf die Taliban auszuüben, sich moderater zu geben.

Damit es zu keiner Hungersnot oder einem Bürgerkrieg kommt.

Wir Journalisten profitieren von dieser neuen Haltung der Taliban.

Alle sind überrascht, dass es doch recht einfach ist einzureisen,

dass sie bereitwillig Interviews geben.

Das ist bemerkenswert.

Die Lust auf finanzielle Unterstützung

ist sicher ein Hauptgrund.

Die Kanzlerin betonte heute, man müsse mit den Taliban reden.

Wie vertrauenswürdig sind sie?

Vertrauen ist sicher nicht DIE Kategorie,

sondern die Stärke.

Die internationale Staatengemeinschaft

hat da einen Hebel, Druck auszuüben.

Auch was die nächste Regierungsbildung anbelangt.

Es gibt unterschiedliche Lager bei den Taliban.

Einerseits das derer, die die Verhandlungen in Doha führten.

Die sind etwas moderater.

Dann gibt es die Hardliner,

die für militärische Operationen zuständig waren.

Die nächsten Tage werden zeigen,

welches Lager sich durch den internationalen Druck durchsetzt.

Es gibt das Gerücht,

der ehemalige Präsident könne Teil der Regierung sein.

Ob man wirklich inklusiver sein will,

das muss man in den nächsten Tagen sehen.

Noch ist das alles unklar.

Aus Kabul - Markus Spieker, vielen Dank.

Vielen Dank.

Nach Deutschland.

Nach der Flutkatastrophe vor gut sieben Wochen

haben wir in den Tagen danach immer wieder aus Schuld berichtet.

Einer Gemeinde in Rheinland-Pfalz, wo der reißende Fluss Ahr

von vielen Häusern nur noch die Wände stehen ließ.

Wir haben nach Erftstadt geblickt und konnten kaum fassen,

dass dort in NRW ganze Höfe in einer Sandgrube verschwanden.

Doch auch wie hier in Hagen zerstörte das Wasser vieles.

Eine Region, in der viele Einwohner allerdings das Gefühl haben,

sie werden mit ihren Nöten weniger wahrgenommen.

Heute kamen die Kanzlerin und der Kanzlerkandidat der Union zu Besuch.

David Zajonz.

Es geht nicht um Geplänkel, es geht nicht um schöne Reden.

Sie möchte einfach wissen: Was ist gelaufen?

Kreisbrandmeister Michael Kling vor dem Treffen mit der Politprominenz.

Zwei ihrer Kollegen hat die Feuerwehr beim Hochwasser-Einsatz verloren.

Der Ministerpräsident und die Kanzlerin

kommen zu Besuch in den Märkischen Kreis.

Ihr Gespräch mit der Feuerwehr: Vertraulich, ohne Kameras.

Natürlich wurden auch die Unglücke unserer zwei Kameraden geschildert.

Man hatte einen Kloß im Hals.

Da kommen die Geschehnisse wieder raus

und man merkte auch die Betroffenheit bei der Politik.

Armin Laschet würdigt im Anschluss die Rolle der Freiwilligen Feuerwehr

in dieser Ausnahmesituation.

Der eigene Kamerad verliert sein Leben.

Und der Sohn einer der Feuerwehrleute sagt,

er arbeitet weiter.

Er hat seinen Vater gerade sterben sehen

und engagiert sich weiter für die Gemeinschaft.

Ein unvorstellbares Schicksal.

Das hat uns heute großen Respekt abverlangt.

Die Folgen des Hochwassers sind in der Region noch deutlich sichtbar.

Durch diese Straße schossen Mitte Juli die Wassermassen.

Noch immer liegt das Geröll vor dem Haus von Familie Lipinski.

Eigentlich war das unser Vorgarten, den hatten wir auch ...

... kurz vorher erst fertig.

Genau, den hatten wir einen Monat vor der Katastrophe fertiggestellt.

Seit dem Hochwasser

ist das Ehepaar ohne Pause mit Wiederaufbau beschäftigt.

Das Wohnzimmer des Sohnes im Keller haben sie wieder hergerichtet,

sein Schlafzimmer noch nicht.

Den Boden im Erdgeschoss haben die Lipinskis gestern erst verlegt.

Sie beobachten jetzt den Besuch der Kanzlerin.

Es soll auch ein Signal sein, dass sich solche Besuche auch

von einer kommenden Regierung wiederholen müssen.

Der Wiederaufbau wird lange dauern.

Sie wollen nicht vergessen werden, sagt das Ehepaar Lipinski.

Es sei deshalb richtig, dass die beiden Politiker hergekommen sind.

Vielleicht können die sich dann

besser in so 'ne Situation hineinversetzen.

Was die sich wünschen würden, wenn die an unsere Stelle wären.

Hilfe bekam das Ehepaar bislang vor allem von privater Seite.

Vom Staat gab es 2500 Euro Soforthilfe.

Nicht genug für die Schäden.

Kommende Woche wollen Bundestag und Bundesrat

über weitere Hilfen entscheiden.

Etwas Wahlkampf fand dann doch im Hochwassergebiet statt.

Merkel lobte Laschet und erklärte:

Wer in NRW erfolgreich regiere,

der könne auch die Bundesrepublik als Kanzler führen.

Bei Auftritten anderer Parteien

rückten heute mögliche Koalitionen in den Blickpunkt.

Die Kurznachrichten mit Constantin Schreiber.

SPD-Kanzlerkandidat Scholz

hat sich für ein Bündnis mit den Grünen ausgesprochen.

Sowohl er als auch Grünen-Kandidatin Baerbock

sahen viele Gemeinsamkeiten ihrer Parteien.

Skeptisch äußerte sich Scholz

zu einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei.

Klare Voraussetzung sei, dass die NATO vorangebracht werde.

Die Linke will morgen ein Sofortprogramm vorlegen,

in dem sie für ein rot-rot-grünes Bündnis wirbt.

Die bisherige Forderung nach einem Austritt aus der NATO

taucht darin nicht auf.

Deutschland will bis Jahresende 100 Mio. Dosen Corona-Impfstoff

für die internationale Impfkampagne zur Verfügung stellen.

Das erklärte Gesundheitsminister Spahn

am Rande des G20-Treffens der Gesundheitsminister in Rom.

Dort beraten die Fachpolitiker der 20 führenden Wirtschaftsnationen

über Strategien gegen die Ausbreitung des Virus.

Ziel ist es, bis zum Jahresende

mindestens 40 % der Weltbevölkerung geimpft zu haben.

Im WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien

hat sich die DFB-Elf am Abend mit 6:0 durchgesetzt.

Das Team von Bundestrainer Flick

präsentierte sich in glänzender Verfassung.

Gelungenes Heimdebüt für Hansi Flick in Stuttgart

vor 18.000 Zuschauern.

Die deutsche Mannschaft von Anfang an sehr engagiert.

Mit schnellem, direktem Spiel

und einem Traumtor von Gnabry in der sechsten Minute.

Der erhofft frühe Treffer gegen den Tabellenführer

in der deutschen WM-Qualifikationsgruppe.

Es entwickelt sich eine furiose erste Hälfte.

Zunächst trifft erneut Gnabry - sein 18. Tor im 28. Länderspiel.

Die arg kritisierte deutsche Offensive

zeigt bemerkenswerten Kombinationsfußball.

Reus gegen harmlose Armenier.

Kurz vor der Pause erhöht Werner auf 4:0.

Das DFB-Team hat über 70 % Ballbesitz und macht viel daraus.

Wie auch über weite Strecken im zweiten Abschnitt.

Da gelingt Hofmann sein erstes Länderspieltor.

Den Schlusspunkt setzt Debütant Adeyemi.

6:0 - ein begeisternder Auftritt und Platz 1 in der Gruppe.

In der Formel 1 hat Max Verstappen beim Großen Preis der Niederlande

einen Heimsieg eingefahren.

Er verwies WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton im Mercedes

auf den zweiten Platz.

Pole Position, Rennsieg und WM-Führung:

Besser hätte es für ihn nicht laufen können.

Max Verstappen präsentiert sich bei seinem Heim-Grand-Prix in Topform.

Gleich zu Beginn verteidigt er die beste Startposition,

dominiert das Rennen über die gesamte Distanz.

36 Jahre nach dem letzten Formel-1-Auftritt in Zandvoort

wehrt Verstappen mit seinem Team alle taktischen Angriffe ab.

70.000 Zuschauer feiern ihn und ein Formel-1-Fest.

Die deutschen Piloten Sebastian Vettel und Mick Schumacher

hadern mit ihren Autos und bleiben ohne Punkte.

Verstappen übernimmt mit diesem Sieg die Führung in der WM-Wertung.

Die Paralympischen Spiele sind nun offiziell zu Ende.

Mit einer großen Show und einem Feuerwerk

sagten sich Athletinnen und Athleten und die Stadt Tokio Auf Wiedersehen.

Ein Moment, Bilanz zu ziehen,

die Medaillen aufzuzählen und auf die Länderwertung zu schauen.

Doch zum sportlichen Abschneiden

kamen diesmal die Resultate der Corona-Tests hinzu.

Im Team aus 275 Personen gab es keinen positiven.

Das war auch ein Erfolg.

Philipp Abresch.

Die Paralympische Flamme hat zwei Wochen lang in Tokio gelodert.

Dann ist sie weg, aus und erloschen.

Der Moment ist schlicht und leise.

In einer außergewöhnlich schönen Abschlussfeier –

voller Musik und Farben, voller Leben.

Viele der Athleten hätten diese Show wohl gerne selbst miterlebt.

Die meisten mussten wegen strenger Corona-Regeln aber schon abreisen.

So trägt Natascha Hiltrop die Fahne

für das nur noch kleine deutsche Team.

Die Sportschützin hatte Gold und Silber geholt.

Es hat viel Spaß gemacht.

Es war super organisiert von den Japanern.

Hiltrop musste kurz vor der Feier noch richtig kämpfen.

Im 50 Meter Kleinkaliber hatte sie auf ihr zweites Gold gehofft,

erreichte aber nur Rang 5.

Man kann als Erste in der Qualifikation ins Finale kommen

und fliegt als Fünfte oder als Achte raus.

Das kann man vorher nicht sagen.

Ich war eigentlich gut drauf, wie man sehen konnte.

Was waren das für Spiele? Was bleibt?

Einmal Gold holen: der Traum so vieler Paraathleten.

Fürs deutsche Team gab es diesmal 13 Goldmedaillen.

In Tokio konnten sie zeigen, was sie drauf haben,

zu welchen Höchstleistungen sie fähig sind.

Es war so schwer, herzukommen.

Es war so schwer für mich, auch verletzungsbedingt.

Ich habe 2019 wirklich einen abgekriegt.

Und ich habe mich so zurückgekämpft.

Trotzdem hatte das deutsche Para-Team sich mehr erhofft.

Nur Rang 12 in der Gesamtwertung.

Insgesamt weniger Medaillen als damals in Rio.

Andere waren diesmal besser.

Die Niederlande, sogar Aserbaidschan.

Das sehe ich als positive Entwicklung.

Da wurde die Flamme der Paralympischen Bewegung

in Länder weitergetragen, die damals nicht da standen.

Und die sind jetzt so erfolgreich, das sie uns geschnippelt haben.

Japan verabschiedet sich von den Paralympics.

Tokio hatte sich als weltoffene Stadt präsentieren wollen.

Für Toleranz und Miteinander.

Die Bühne war da, doch die Zuschauer nicht.

Leere Ränge, Kontaktsperre.

Die Freude über die Spiele blieb Corona-bedingt verhalten.

Premier Suga will wegen des Krisenmanagements zurücktreten.

Der Chef der Paralympics Parsons dankt dem Gastgeber umso mehr.

Die Athleten hier haben Rekorde gebrochen.

Sie haben Herzen erwärmt.

Sie haben den Geist geöffnet und Leben verändert.

Die Flamme in Tokio ist seit heute erloschen.

In drei Jahren in Paris wird das Feuer neu entfacht.

Fehlt noch ein Blick auf das Wetter.

Donald Bäcker, bleibt uns der Spätsommer erhalten?

Er bleibt.

Wir können die Temperaturen sogar noch steigern.

Wir schauen auf die Karte von morgen.

Wir sehen den dominierenden Hochdruckeinfluss.

Es ist allerdings aus Russland Kälte unterwegs.

Dann haben wir hier unseren Ex-Hurrikan.

Der transportiert feuchtwarme in Richtung Norwegen.

Ein Hoch über den Niederlanden sorgt bei uns morgen für einen Schwall

feuchterer Luft.

Das sieht man auch gut auf dem Vorschaufilm.

Heute Nacht gibt es viele Sterne.

Dann breiten sich flache Nebelfelder aus.

Morgen früh kommt Bewölkung von der Nordsee.

Das bereitet sich dann Richtung Süden aus.

Am Abend erreicht das NRW und weite Teile der Ostsee.

Im Süden bleibt es sonnig.

Die Temperaturen:

Morgen wird es von Südwesten warm.

Der Trend:

Es bleibt sommerlich.

Am Dienstag ist es wolkig.

Am Mittwoch ist es sehr sonnig.

Danke, Donald Bäcker.

Hier übernimmt jetzt gleich "Titel, Thesen, Temperamente".

Ab morgen begrüßt Sie dann hier Caren Miosga.

Kommen Sie gut in die neue Woche.

Tschüss.

Copyright Untertitel: NDR 2021