Was tun gegen Freiliegende Zahnhälse - Putztechnik, Zahnbürste und Co
Du hast Zahnfleischrückgang oder Putzdefekte an den eigenen Zähnen. Wo kommt das her?
Was kann ich dagegen tun? Und wie kann ich vor allem vermeiden, dass es noch schlimmer
wird? Genau darum geht es in diesem Video. Viel Spaß!
Heute reden wir über ein Problem, welches Millionen von Menschen in Deutschland haben
und welches total schleichend kommt und gefühlt ist es dann irgendwann da. Was ist es? Ich
rede über sogenannte Putzdefekte oder auch wie viele sagen, freiliegenden Zahnhälse
und die das nicht haben,
die werden sich fragen was ist das überhaupt? Und die, die es haben, wissen sofort, was
ich meine. Und wir sprechen in diesem Video einmal an, wie diese Defekte entstehen. Also
ob das schlimm ist und natürlich vor allem, wie man das vermeiden kann, wie man es verhindern
kann oder wie man zumindest dafür sorgt, dass das nicht noch schlimmer wird, weil die,
die das haben, die wissen das irgendwie. Gefühlt geht das immer weiter vorwärts und der Defekt
wird immer größer.
Und sie wissen nicht warum. Und sie wissen nicht, was sie tun können, um das zu vermeiden.
Und dafür ist genau dieses Video. Also wir haben auch ein Video zu dem Thema, wo wir
zeigen, wie man freiliegenden Zahn, also chirurgisch therapiert. Also wenn man es wieder abdecken
kann mit Transplantaten, aber darum soll es heute nicht gehen. Also jetzt verlinke ich
gerne hier oben einmal im I. Aber im Endeffekt geht es heute nicht um die Therapie, sondern
es geht eher darum, wie man das eigene Verhalten zu Hause anpassen kann, um die optimalen Voraussetzungen
zu schaffen, dass das entweder nicht gar nicht erst passiert oder dass es nicht voranschreitet.
Also dann lass uns direkt mal in das Thema rein starten. Halt, stopp! Du glaubst doch
nicht, dass du so einfach davon kommst. Oder hast du schon den Like-Button gedrückt? Nein.
Wusste ich's doch. Wir machen einen Deal. Okay, ich gebe in diesem Video wie immer alles
100 prozent meines Wissens. Und du sorgst als Gegenleistung dafür, dass der kleine
Button unter dem Video schwarz bzw. blau wird. Alles klar? Okay, dann kann es ja losgehen.
Viel Spaß mit dem Video. Also zunächst einmal Ich bin selbst betroffen von dem Thema. Das
heißt, ich werde gleich auch Bilder sehen von meinen eigenen Zähnen, weil ich bin auch
so einer, der hat freiliegende Zahnhälse durch Schrubben. Dadurch ist "schonmal Spoiler!"
es kommt viel durch das Schrubben. Ich hab da viele Jahre dazu geneigt und bin erst relativ
spät, irgendwann Ende meiner 20er Jahre, als ich dann schon Zahnarzt war, da draufgekommen,
dass ich hier ein schlechtes Habit habe.
Also eine schlechte Angewohnheit, die das begünstigt oder eben verursacht hat. Und
ja, guck mir das Ganze nochmal an. Das Bild, was ihr jetzt hier siehst, sind meine eigenen
Zähne. Also im oberen Quadranten. Also bei mir aus oben links. Und ich musste selber
ein paar Sachen echt umstellen, damit das Ganze nicht noch weiter voranschreitet. Und
kommen wir einfach mal direkt konkret einmal zu den Ursachen für Zahn Hälse, die frei
liegen oder zurückgehendes Zahnfleisch.
Und in diesem Fall ist es nicht die Parodontitis oder die Parodontose, weil Parodontitis und
Parodontose oder Parodontitis ist das echte Wort Parodontose ist das Volkswort, ist immer
durch Bakterien bedingt und geht mit einem Knochenabbau einher und mit einer tiefen Zahnfleischtasche.
Und das ist bei diesen freiliegenden Zahnhälsen gar nicht der Fall, weil meistens ist die
Mundhygiene extremst gut bei diesen Leuten. Also sind meistens irgendwie so drei Sachen
in der Kombination von wenn man alle drei Sachen hat geht superschnell.
Wenn man nur ein oder zwei von den Sachen hat, geht es meist ein bisschen langsamer.
Das erste ist die falsche Putztechnik, ganz klar. Also wenn du falsch putzt. Das zweite
ist die falsche Zahnbürste, also wenn du die falschen Materialien zum Putzen benutzt
und das dritte. Ja, es sind mal wieder die genetischen Voraussetzungen. Das heißt, es
gibt einfach Leute, die können schrubben wie sie wollen und dann passiert trotzdem
nix. Und jetzt schauen wir uns diese drei Sachen einfach mal wirklich genauer an.
Also fangen wir an mit der Putztechnik. Die Technik ist wahrscheinlich die wichtigste
Ursache. Warum? Weil man hier selber am meisten verändern kann. Also das eigene Verhalten
kann man immer am besten kontrollieren, kann man am besten beeinflussen. Und die Leute
mit freiliegenden Zahnhälsen sind meist sogenannte Schrubber. Ja, die nutzen im Prinzip entweder
eine mechanisch rotierende elektrische Zahnbürste mit zu viel Druck, also das Ding, was sich
immer so dreht und dann drücken sie das richtig drauf.
Oder was noch häufiger ist die, die schrubben wirklich mit so einer Schrubbtechnik. Und
ich meine das wirklich dieses aggressive Hin und Her. Nee, wirklich, dass immer so zu machen.
Und dann putzen die meistens auch zu lange. Ja, das heißt ja, du schrubbst... Häufig
sitzt du vor dem Fernseher. 8 Minuten, 12 Minuten. Und was passiert dann? Das Zahnfleisch
bekommt Micro Verletzungen. Das heißt, du schrubbst nicht nur über die Zähne, sondern
du schrubbst auch über das Zahnfleisch.
Und das Zahnfleisch antwortet mit einer Entzündungsreaktion und mit einer mechanischen Schädigung. Und
man schreibt dann eben teilweise nicht nur über die eigenen Zähne, sondern das Zahnfleisch
selbst. Ich könnte das jetzt eigentlich mal an einem Modell zeigen. Ich schaue mir das
mal eben her. Oh, das hat ja sogar geklappt. Hätte ich gar nicht gedacht. Ja, da haben
wir ja so ein schönes Modell. Das benutzen wir bei uns in der Prophylaxe, um Kindern
auch das Putzen beizubringen.
Aber jetzt wollen wir mal sagen Ich zeig euch mal, wie es nicht gehen soll. Und mit der
Schrubbtechnik meine ich das hier. Also wenn du dieses Schrubb-Muster an den Tag legt,
bist du auf dem besten Weg. Auf jeden Fall dich für freiliegende Zähne zu bewerben.
Und ja, die meisten Leute machen das eben so, weil sie eben keine Lust haben die richtige
putzt Technik zu benutzen. Was? Die richtige Technik ist da gehen wir gleich auf jeden
Fall gleich drauf ein.
Werde ich euch auch zeigen. Aber wichtig ist Erstens haben die eine sehr, sehr große Zahnbürste.
Das heißt, du kannst damit gar nicht so selektiv die Zähne putzen, sondern du erwischt immer
das Zahnfleisch mit und dann natürlich auch eine sehr harte Zahnbürste. Also das ist
dann eben das, was eben dazu führt, dass nach und nach eben diese Microverletzungen
am Zahnfleisch entstehen. Und das Schlimme ist dann eben, wenn die, wenn das Zahnfleisch
einmal zurückgegangen ist hier ist es nun mal nicht zurückgegangen, aber wir zeigen
euch ja in den Bildern. Habt ihr gesehen? Da ist das Zahnfleisch zurückgegangen und
der Schmelz des Zahnes geht eben nur bis zu einem gewissen Grad. Und da drunter kommt
das sogenannte Dentin oder das Wurzeldentin. Und das ist sehr, sehr weich. So, und da kann
so eine Zahnbürste, die eben sehr, sehr hart ist oder mittel hart ist, Mittelhart Ist schon
wirklich hart. Kann dieses Dentin über die Jahre immer weiter weg chrubben und dann entsteht
ein ein sogenannter Keil förmiger Defekt, der dann wie so ein wie ein Keil ist, dann
sozusagen in einem Zahn, weil da fehlt dann das Dentin und oben am Schmelz ist dann wieder
voll da, weil der Schmelz da kommt die Zahnbürste nicht durch.
Der ist so hart, da kann man nichts kaputt machen. Aber wenn das Zahnfleisch weggeht
und du putzt dann weiter, dann kommt so ein keilförmiger Defekt. Das ist wie bei so einem
Biber, der irgendwie so ein Baum angenagt hat. Du kennst das also so wie so ein Kein
im Baum der Kurz und irgendwann fällt der Baum dann um. Und wenn man hier nichts ändert,
dann geht der Prozess immer weiter und weiter und weiter und die Defekte werden dann halt
immer schlimmer.
Und ich habe das auch schon öfter gesehen, dass es dann bis zum Nerv geht und man muss
dann teilweise eine Wurzelkanalbehandlung machen, nur weil derjenige von außen immer
weiter seine Zähne geschrubbt hat. Und klar ist zum einen ist das einfach nicht gerade
schön. Das ist einfach hässlich, sag ich mal. Aber das zweite was damit einhergeht,
ist die Zähne, weil natürlich dadurch auch häufig überempfindlich. Nicht unbedingt,
aber kann sein. Das ist dann meistens der erste Punkt, wo die Leute dann kommen.
Also meistens merkt man gar nicht, dass man da so ein Putzdefekt hat. Man geht da zwar
mit der Zunge dran, aber so wirklich merkt man es halt irgendwie nicht so. Und dann irgendwann
wenn dann aber bei kalt und heiß, weil dann denkt man sich Oh ja, jetzt gehe ich mal lieber
zum Zahnarzt, weil nachher ist da irgendetwas, was man dann nicht mehr nicht mehr kontrollieren
kann. Und da wird dann eben festgestellt Ah okay, da fehlt Substanz.
Der Zahn ist nicht umsonst heiß und kalt empfindlich. Je weniger die Barriere zum Nerv
wird, umso ja umso empfindlicher wird der Zahn natürlich auch. Und ja, dieses Verwenden
von mittelharten und harten Zahnbürsten oder elektrisch rotierenden Zahnbürsten, das begünstigt
das Ganze, also die Entstehung von diesen Zahn Putzdefekten. Aber auch wenn zum Beispiel
eine Zahnbürste zu lange benutzt wird und das wirkt sich dann eben negativ aus, weil
die Boston sich dann so nach außen umbiegen. Du kennst das.
Dann ist die Zahnbürste plötzlich irgendwie. Die sieht irgendwie so aus. Also dann sind
die Borsten so nach außen. Und was passiert dann, wenn die so nach außen gucken? Dann
dann. Dann biegen die sich natürlich auf das Zahnfleisch drauf. Beim Putzen. Und dann
machen diese Microverletzungen, das heißt die verletzen das Zahnfleisch viel, viel eher.
Also wenn du eine neue Zahnbürste hast, musst du mal selber mal bei dir selber gucken, ob
das so ist.
Bei neuen Zahnbürsten ist es meistens dann eher angenehmer, bei den alten Zahnbürsten
pieksen die Borsten sozusagen dann oben ins Zahnfleisch rein. Und deswegen meine Empfehlung.
Das erste: wichtig, alle vier bis acht Wochen die Zahnbürste austauschen. Vier bis acht
Wochen klingt erst mal sehr, sehr kurz. Eine Zahnbürste kostet drei, vier Euro und du
machst das alle acht Wochen sind 1,50 Euro pro Monat. Dafür, dass du eben deine Zeit,
deine Zähne wirklich gut putzen kannst und eben diese Zahnfleischrückgänge vermeiden
kannst.
Wann ist das der Fall? Also wann? Warum? Vier bis acht Wochen? Weil jeder putzt anders.
Jeder hat eine andere Technik. Ich würde sagen, wenn die Zahnbürste mehr als 30°,
wenn die Borsten mehr als 30 Grad nach außen abbiegen, dann ist schon so ungefähr der
richtige Zeitpunkt gekommen. Und ja, wenn du vor allem merkst, dass die Borste n sich,
dass du dich immer wieder irgendwo piekst oder ein kleines Aua, das immer so Zeichen,
das Zeichen dafür okay, die Zahnbürste durch, nimm eine neue.
Ja und dann habe vor allem noch einen dritten Grund, den haben wir auch noch nicht besprochen.
Also wir haben jetzt schon falsche Zahnputztechnik, dann falsche Zahnbürste. Und der dritte Grund
ist die Genetik. Und es gibt einfach Menschen, die haben ein dickes Zahnfleisch. Die sind
dicker Gingiva-Typ sagt man dazu und welche mit dünnem Zahnfleisch, dünner Gingiva Typ.
Und klar, wenn du zu denen mit dem dünnen Zahnfleisch gehörst, ist glaube ich logisch.
Dann neigst du natürlich eher dazu, das Zahnfleisch weg zu putzen, dass es sich entzündet, weil
dickes Zahnfleisch ist eben einfach robuster und kann das Ganze so ein bisschen verhindern.
Ja klar, wenn du alles super falsch machst, dann kriegst auch einen dicken Zahnfleisch
Typen dazu Rezessionen zu kriegen oder oder keilförmige Defekte. Aber es ist eben deutlich
seltener so um vorwärts zu kommen, wie du das ganze verhindern kannst. Klären wir nochmal
die Frage wie gefährlich sind eigentlich diese freiliegenden Zahnhälse?
Und man muss schon ganz ehrlich sagen, dass es hier so ein bisschen auf den Grat ankommt.
Das heißt, wenn du so ein bisschen hast und das Zahnfleisch ist vielleicht ein bisschen
höher als es sein müsste und du hast noch nicht so ein richtigen Keil drin, dann ist
das alles noch nicht so gefährlich. Dann kann man es eben, kann man das Verhalten umstellen.
Da muss man auch nicht sofort was machen. Aber wenn es dann eben so weit fortgeschritten
ist, wie du jetzt zum Beispiel auf diesem Bild hier siehst.
Dann kann das den Zahn sogar in seiner erhaltungsfähigkeit bedrohen, weil zum einen ist die Pflege dann
super super schwierig und das ganze geht dann natürlich auch auf den Knochen über. Das
heißt, wenn wenn das bis hier oben hin weg ist, das Zahnfleisch, dann geht auch der Knochen
außen zurück. Und dann ja dann kann es sein, dass das irgendwann wirklich zu einer Paro-Endo-Läsion
sogar führt. Und außerdem ist an den Rändern dann natürlich die Pflegefähigkeit nicht
mehr so gegeben und dann wird es immer schwieriger, diesen Defekt sozusagen aufzuhalten.
Also flache Defekte, erst mal nicht bedenklich, tiefe Defekte mit viel Substanz Verlust. Auf
jeden Fall was machen. Und du musst natürlich auch mal gucken wie alt bist du, wenn du das
hast, bist du jetzt 30 und hast schon super super krasse Putzdefekte? Oder bist du jetzt
60 und hast sozusagen den gleichen Defekt? Dann weißt du natürlich auch schon okay,
wenn ich bis 60 jetzt den Defekt sowieso habe, dann wird es mit 70 oder 80 vielleicht noch
ein bisschen mehr sein.
Aber vielleicht ist es nicht mehr ganz so relevant. Aber wenn du mit 30 schon sag ich
mal die Hälfte des Zahnbett weggeputzt hast, dann ist uns glaub ich allen klar, dass du
damit nicht, dass du damit nicht durchkommen wirs, es bis zu seinem Lebensende und dass
da definitiv etwas gemacht werden muss. Also mit Hinblick auf immer älter werdende Menschen
sollte man das Ganze echt im Blick haben. So was kann ich jetzt aber an seinem Verhalten
konkret ändern, damit das nicht weiter voranschreitet.
Oder kann man vielleicht sogar umkehren, dass man etwas machen kann? Ist das Zahnfleisch
wieder zurückkommt und zu letzterem muss man leider sagen das geht nicht!
Also das heißt einmal weggeputztes Zahnfleisch wird sich zumindest nicht von alleine wieder
nach oben bewegen. Das heißt, man kann größere Defekte entweder Chirurgie decken. Link zum
Video findest du nochmal im I oder gleich am Ende des Videos ... Oder die zweite Möglichkeit
man kaschiert das ganze mit sogenannten Zahnhalsfüllungen, sobald es gefährlich wird.
Das heißt, es wird eine Composite Füllung drüber gelegt. Das heißt, der Keil wird
sozusagen aufgefüllt wie eine ganz normale Füllung. Das heißt nur, dass sich das Loch
nicht mehr selber machen muss, weil das hast du selber schon geputzt und ich mache eigentlich
nur die Kuhle zu oder dein Zahnarzt macht die Kuhle zu. Das geht auch meistens recht
gut, wenn der Defekt noch nicht so hoch ist. Das ist auch sehr langlebig und schützt an
der Stelle natürlich auch vor dem weiteren Voranschreiten, weil das Composite ist wiederum
sehr sehr hart und da mit der Zahnbürste Composite weg zu putzen, das passiert nicht.
Also irgendwann an einem gewissen Punkt entscheidet man sich meistens dazu, das ganze mit einer
Composite Füllung abzudecken oder eben chirurgisch zu decken. Wichtig ist danach aber trotzdem
immer noch die Verhaltensänderungen. Und weil du könntest ja natürlich dann die Composite
Füllung legen, dann es wieder ein Stück weiter zurück und dann putzt du den Defekt
über der Composite Füllung wieder rein. Das hab ich auch schon ganz ganz häufig gesehen.
Dann entsteht sozusagen ein Defekt über dem Defekt. Und ja, da musst du natürlich gucken,
dass du dein Verhalten änderst.
Und du hast jetzt genau zwei Hebel dein Verhalten zu ändern. Erstens ändere deine Putztechnik
und putze vor allem bewusster. Ich zeige dir jetzt mal zwei Techniken, die supergut geeignet
sind für Schrubber, die Zahndefekte haben und die wirklich deutlich schonender für
das Zahnfleisch sind. Das erste ist die sogenannte Stillman Technik. Ich zeig dir das mal. Das
heißt, du setzt jetzt sozusagen die Zahnbürste im 45 Grad Winkel an. Am Zahnfleisch und putz
dann so nach oben. Damit vermeidest du das rein pieksen, weil du ja hier ansetzt der
Borsten und streichst sozusagen die weichen Beläge nach oben hin aus.
Und das ganze machst du mit nicht so starkem Druck natürlich. Und es über alle Außenflächen
auf den Kaufläche ist das Ganze gar nicht so relevant. Also auf der Kaufläche kannst
du theoretisch putzen wie du willst, weil hier kannst du nichts machen. Also hier kannst
du auch weiter schrubben. Das Wichtige ist, dass du das nur an den Flächen machst, wo
wirklich die Putzedefekte sind. Also am wichtigsten sind die Außenflächen am zweitwichtigsten,
weil da hast du meistens keine Putzdefekte sind die Innenfläche. Aber ich würde die
Stillman Technik auch innen machen und dann die oberen Flächen. Wenn du Angst hast, du
kommst nicht in die Fissuren rein. Du könntest rein theoretisch auch zwei verschiedene Bürsten
nehmen, das heißt du sagst okay, die Fissuren und da sitzt mal etwas drin. Dann nehme ich
eine harte Bürste oder eine mittelharte. Und für die Außenflächen nimmst du dann
wirklich, es ist ein richtig guter Hack.: Diese eine weiche Zahnbürste werde ich dir
gleich nochmal ein Beispiel zeigen.
Und dann gibt's eben noch eine zweite Technik. Und das ist eigentlich im Prinzip ja eine
Technik, die ist gar nicht so viel anders. Die nennt sich Bass-Technik oder Fones-Technik.
Die sind ziemlich ähnlich, finde ich Bass- und Fonestechnik. Und hier machst du das Ganze
eben dann mit kreisenden Bewegungen und auch das zeige ich dir einmal. Also du siehst jetzt
hier wieder am Modell, wie ich das mache. Und hier gehst du mit kreisenden Bewegungen,
ohne viel Druck eben über die Flächen.
Du siehst okay, wenn du hier nicht vorsichtig bist, dann kommst du schon wieder an das Zahnfleisch
dran. Das heißt, auch hier musst du wieder sehr bewusst schrubben, aber das ist immer
noch besser als nix. Quasi auch die Kauflächen übereinander und machst das, sodass du quasi
beide gleichzeitig benutzt. Es ist immer noch besser als das hier zu machen. Dieses drüber
schrubben. Das heißt hier mit dieser Bürste. Und so bist du auf jeden Fall deutlich schonender
unterwegs.
Ich bin aber bei sowas echt Fan dieser Stillman Technik, funktioniert eigentlich mit am besten
und verhindert dann eben maximal die Schädigung des Zahnfleisch. Ja so und jetzt kommen wir
zu dem zweiten Thema und das ist das Thema Zahnbürste und auch hier. Das ist jetzt hier
z.B. ein Beispiel. Nehmen wir es natürlich zum Zeigen. Nur das ist wirklich eine sehr,
sehr harte Zahnbürste. Das merkt man auch schon, wenn ich hier so drüber gehe. Ich
habe natürlich aber auch das absolut perfekte Modell mitgebracht für jemanden, der Schrubbdefekte
hat.
Und jetzt guckt mal, das könnt ihr ja schon so sehen. Wir zeigen euch das gleiche auch
nochmal im Makro wie Weich die ist. Und wenn ich die jetzt sozusagen hier nebeneinander
mache und rein drücke, zeigen wir euch gleich mal im Makro. Seht ihr das die hier die total
zur Seite drückt und die hier kaum Widerstand macht. Und das liegt eben daran, dass die
Borsten viel, viel, viel viel dünner sind und dünnere. Boston sind natürlich weicher
und die können das Zahnfleisch nicht so stark verletzen.
Also wir können mechanisch gar nicht so viel kaputt machen. Wir haben uns z.B. jetzt hier
das ist eine Bürste von Curaprox und die haben neben soft und super soft noch eine
Stufe weicher. Die heißt dann Velvet. Also es ist jetzt ein Marketing Name, aber die
hat 12460 Borsten gegenüber dieser hier. Die hat glaub ich nur knapp 1 000 Borsten.
Also sind 800 versus 12 000 auf ungefähr der gleichen Fläche. Und das bedeutet natürlich,
dass sie viel, viel weicher sind.
Und ja, die sind glaub ich 0,18 bis 0,2 Millimeter im Durchmesser und die sind nur 0,1 im Durchmesser
und sind auch enger gestaffelt. Müssen sie auch, weil die müssen natürlich trotzdem
Reinigungswirkung entfalten. Und ja, das ist so das dünnste, was man so noch nehmen kann,
damit trotzdem noch die weichen Beläge weggehen. Also das heißt die Säuberungswirkung ist
bei der trotzdem super, aber die mechanische Traumatisierung ist bei der dann eben deutlich
weniger.
Ja ich benutz eigentlich das. Wie mache ich das? Weil ich bin ja selber ein Fall für
für so eine weiche Bürste. Ich mache das so ich hab diese diese super soft Bürste,
die benutze ich wie gesagt für die Außenflächen. Und ganz selten nehme ich mal nur softe Bürste.
Das mache ich so 1-2 mal die Woche einfach nur für das Gefühl, dass ich nochmal ne
härtere Bürste benutzt habe. Mittel hab ich komplett weggeschmissen. Also das hab
ich vor 20 Jahren 15 Jahren gemacht und ich benutzt dann die, die die etwas härtere für
die Flächen.
Also die ist dann aber nicht hart, sondern mittel, die soft und die ultra soft. Ich nenne
sie jetzt mal ultra soft. Die benutze ich dann für die Außen und für die Innenfläche.
Ja, jetzt kommt nochmal ein echter Zahnarzthack von mir für euch! Nämlich wenn ihr diese
beiden Sachen macht, dann kriegt ihr das Voranschreiten der Defekte wirklich ganz gut in den Griff.
Aber was ihr auch noch machen könnt ist, ihr könnt natürlich, wenn ihr richtig, richtig
krass unterwegs sein wollt, nehmt ihr euch noch so eine Einbüschelzahnbürste damit.
Wenn ihr schon Defekte habt, könnt ihr in dieser kleinen Einbüschelbürste sogar nochmal
sozusagen die Ränder nachgehen. Ganz vorsichtig. Das funktioniert auch. Wir benutzen das meistens
für so Locatoren zum Pflegen. Aber damit könnt ihr sicher nochmal, Wenn ihr das Gefühl
habt, ich krieg oben an den Rändern so diesen letzten Belag nicht weg, dann könnt ihr so
eine Einbüschelbürste durchaus auch nochmal nehmen. So, und jetzt erzähl mir mal, wie
ist das bei dir? Hast du so einen Putzdefekt?
Und wenn ja, wirst du jetzt etwas ändern oder hast vielleicht sogar Tipps für die
Community? Hast du irgendwas was super funktioniert? Weil ja, so wie du das handhabst, bist du
damit total glücklich? Oder ist es so, dass du da irgendwie Angst hast und dass das immer
weiter voranschreitet? Schreibt es meine Kommentare? Wenn du Fragen hast, beantworten wir mega
mega gerne. Und ja, wenn es irgendwie hilfreich für dich war, dann lass doch ein Like da
oder teil das Video mit jemandem, für den es nützlich sein könnte.
In diesem Sinne ich sehe im nächsten Video und wünsche euch schon das Putzen. Bis dann.