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2022 Tagesschau, tagesthemen 08.01.2022, 23:30 Uhr - Verlorene Generation: 80 Wochen kein Schulunterricht in Uganda, Johanniter am Limit

tagesthemen 08.01.2022, 23:30 Uhr - Verlorene Generation: 80 Wochen kein Schulunterricht in Uganda, Johanniter am Limit

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (08.01.2022)

Guten Abend.

2G-Plus in der Gastronomie und verkürzte Quarantäne-Zeiten.

Es gab viele Reaktionen auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde.

Auf all das werden wir im Laufe der Sendung eingehen.

Wir blicken zunächst

in einen anderen von der Pandemie betroffenen Teil der Erde.

Wie bei uns in Hessen oder in NRW, startet am Montag

auch im ostafrikanischen Uganda wieder der Schulbetrieb.

Aber nicht nach zwei, drei Wochen Winterferien,

sondern nach mehr als 80 Wochen, etwa 1,5 Jahren.

So lange waren die Schulen dort Pandemie-bedingt geschlossen.

Trauriger Weltrekord.

Das Problem ist nicht nur die verlorene Lernzeit:

Bei so einer langen Unterbrechung mussten viele Kinder arbeiten,

wurden verheiratet und werden gar nicht zur Schule zurückkehren.

UNICEF schätzt, dass weltweit 40 Millionen Kinder

für immer dem Unterricht fernbleiben werden.

Alte Motorräder reparieren, so sieht jetzt Amir Kakandes Alltag aus.

Er war 14, als seine Schule wegen Corona schloss.

Jetzt, mit 16, kehrt er am nächsten Montag nicht mehr zurück.

Wir haben die Hoffnung verloren, alles geht den Bach runter.

In der Schule passierte nichts mehr.

Jetzt müssen wir einen Weg finden, besser zu leben.

Amir Kakandes Vater ging fort.

Er muss alleine für sich und seine zwei Brüder sorgen.

Ich dachte, alles ist einfach, wenn du deine Bücher hast,

wenn du dich um Bildung kümmerst.

Aber jetzt muss es ein Leben ohne Bücher geben.

Aufgehoben hatte er seine Schulsachen schon,

jetzt wird er sie nicht mehr brauchen.

30 Prozent der Schüler werden am Montag nicht zurückkommen,

schätzt die ugandische Regierung.

An dieser Grundschule fürchten sie, es könnten noch mehr werden.

Die Lehrer bereiten den Schulstart vor, erstellen Klassenbücher.

Sie finden sogar fünfjährige Kinder,

die jetzt auf der Straße Eier oder Bananen verkaufen.

Ich nenne die betroffenen Kinder eine verlorene Generation.

Corona verschärft eine Lernkrise, die es schon vorher gab.

Laut dem UN-Kinderhilfswerk können bis zu 70 Prozent der Zehnjährigen

in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nicht lesen.

Fast 20 Prozent mehr als vor Corona.

Wenn du die Schule verlassen hast und nicht zurückkehrst,

dann wird das dein ganzes späteres Leben beeinflussen.

Schätzungen gehen davon aus, dass durch den Verlust an Bildung

weltweit Billionen Dollar verloren gehen.

Die Kinder können sich nicht mehr durch Bildung

aus dem Zyklus der Armut befreien.

Davor fürchtet sich auch Teopista Nakiganda.

Die 16-Jährige hat vor einem Monat ihr Kind bekommen.

Viele Mädchen in Uganda sind in der Pandemie schwanger geworden.

Teopista Nakiganda musste sich Geld leihen,

damit sie alle Kosten für das Krankenhaus bezahlen konnte.

Wenn ich Geld hätte, würde ich wieder zur Schule gehen.

Doch zuerst muss ich arbeiten

und den Kredit an meine Familie zurückzahlen.

Teopista Nakiganda möchte Krankenschwester werden.

Sie hofft, sich die Schule irgendwann wieder leisten zu können.

Zurück nach Deutschland.

Bei den gestrigen Beschlüssen der Bund-Länder-Runde

herrschte die größte Einigkeit bei der Verkürzung der Quarantänezeiten.

Damit soll vor allem die kritische Infrastruktur gesichert werden.

Also, dass in der Omikron-Welle,

in der mehr medizinisches Personal sich infizieren könnte,

genügend Leute zur Verfügung stehen, die den Laden am Laufen halten.

Ann-Britt Bakkenbüll hat bei den Johannitern in Hamburg miterlebt,

was die Regelung bedeutet.

Bevor die Lebensrettung beginnt, erst ein Corona-Test.

Wie immer vor Schichtbeginn für Notfallsanitäter Daniel Tim.

Routine zwar, aber er sorgt sich.

Ein mulmiges Gefühl und man hofft,

dass nur eine Linie zu sehen ist und keine zweite.

Alles gut.

Erst vor Kurzem war sein Test positiv.

Auch Kollegen mussten daraufhin in Quarantäne.

Seitdem die Omikron-Welle durch Hamburg rollt,

ist Personalplanung für Wachenleiter Raimond Meyer ein Drahtseilakt.

Die Quarantänefälle häufen sich.

Wir hatten kürzlich drei infizierte Mitarbeiter.

Das wird ein Riesen-Problem, das zu kompensieren.

Irgendwann sind wir am Limit,

dann fallen unter Umständen auch Rettungsmittel aus.

Alles nur eine Frage der Zeit, befürchtet er.

Um die geht es auch für die Notfallsanitäter.

Wir dürfen nicht mit in den Wagen – Corona-Regeln.

Auch am Einsatzort heißt es draußen bleiben.

Wir erfahren: Die Feuerwehr muss eine Tür aufbrechen.

Dann dauert es fast eine Stunde,

bis die Einsatzkräfte eine Frau aus ihrer Wohnung holen.

Völlig unterkühlt.

Die Angst schwingt jedes Mal mit,

dass auch diese Patientin Corona haben könnte.

Auch wenn es vom Meldebild nicht so erscheint.

In solchen Einsätzen schützen sie sich mit Maske und Brille.

Um die Kontakte untereinander noch weiter zu reduzieren,

werden ihre Schichten demnächst von 12 auf 24 Stunden verdoppelt.

Eine extreme Mehrbelastung.

Wenn man viele Corona-Patienten hat oder Verdachtsfälle:

Und dann nicht nur einmal, sondern zwei-, drei- oder viermal

den kompletten Rettungswagen wischen muss.

Auch der Schichtplan der Hamburger Johanniter

könnte durch die Beschlüsse der Politik entlastet werden.

Dank kürzerer Quarantänezeiten.

Man darf aber auch nicht vergessen, wie sich die Lage entwickeln wird,

dass wir täglich mit vulnerablen Personen zusammenarbeiten.

Durch eine verkürzte Quarantäne besteht eher das Risiko,

dass man doch jemanden infiziert.

Also nicht nur Erleichterung, sondern auch eine Befürchtung,

dass die Lebensretter zu einer Gefahr werden können.

Für sich und andere.

Einen Tag nach den neuen Beschlüssen im Kampf gegen die Pandemie

und dem Bekenntnis zu einer Impfpflicht kam heute die Antwort.

Von denen, die weder von einer solchen Pflicht etwas halten

noch von den meisten Corona-Maßnahmen.

Ob in Hamburg, Schwerin oder in Regensburg:

Landesweit gingen Tausende Menschen auf die Straße,

um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren.

Aus Freiburg berichtet Tim Diekmann.

Mit grünen OP-Hauben ziehen sie heute durch Freiburg.

Pflegekräfte, die sich von der bereits beschlossenen Impfpflicht

in Gesundheitsberufen diskriminiert fühlen.

Es ist ein bunt gemischtes Publikum, das stundenlang durch Freiburg zieht.

Mütter mit Kindern, Junge und Alte und Pflegekräfte.

Es ist ein vorläufig zugelassener Impfstoff.

Daher muss jeder selber entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte.

Wir sind bedroht von der Pflege, wir müssen die Arbeit verlassen.

Das kann nicht richtig sein.

Unter den friedlich Demonstrierenden

finden sich auch Verschwörungstheoretiker.

Allen gemein ist: die Kritik an den Corona-Maßnahmen.

Wir wollen, dass alles wieder zur Normalität zurückkommt,

gerade mit den Kindern, ich akzeptiere das nicht mehr.

Der Protestzug heute war unter Auflagen erlaubt.

6000 Teilnehmer zählt die Polizei.

Freiburgs Oberbürgermeister Horn

kritisiert die Demonstranten und ihr Anliegen.

Wir akzeptieren nicht, wie dieser Spaltpilz betrieben wird

von Corona-Leugnern.

Menschen, die, wie wir alle, die Schnauze voll haben von Corona.

Trotz allem ist das kein Weg raus aus dieser Pandemie.

Eine Konsequenz:

Unangemeldete Versammlungen – wie zuletzt montags -

hat die Stadt Freiburg inzwischen verboten.

In den letzten Wochen sind es meist die Gegner der Corona-Politik,

die auf den Straßen demonstrieren.

Dabei gehen laut dem aktuellen ARD-Deutschland-Trend

nur einem Viertel der Deutschen die Maßnahmen zu weit.

Gegenüber dem Vormonat stieg der Rückhalt für die Maßnahmen sogar.

Um das sichtbar zu machen, gab es heute viele Demos,

die ein Zeichen gegen Querdenker oder Impfskeptiker setzen wollten.

Etwa in Dresden, mit dem Aufruf "Haltung zeigen".

Ole Hilgert und Friederike Rohmann.

Letzte Absprachen mit der Polizei, am Nachmittag in Dresden.

Direkt vor der Frauenkirche

soll heute Solidarität im Mittelpunkt stehen.

Annalena Schmidt hat die Aktion mitorganisiert.

Das Motto der Kundgebung: "Haltung zeigen".

Um zum einen der Opfer der Pandemie zu gedenken.

Aber auch um ein Zeichen zu setzen gegen Rassismus, Antisemitismus,

Verschwörungsideologien, die in sozialen Medien,

aber auch auf der Straße in Dresden und anderen Orten verbreitet werden.

Die Herausforderung:

Laut geltender Corona-Verordnung

dürfen in Sachsen nur zehn Menschen an einer Kundgebung teilnehmen.

Die Lösung: ein kleines Areal mit Ein- und Ausgang.

Wir haben 'ne große Verantwortung für unsere Mitmenschen.

Deshalb achte ich sehr darauf, dass alles regelkonform läuft.

Deswegen sollen die Leute zwingend eine FFP2-Maske tragen.

Im Laufe des Abends kommen immer mehr Menschen

und wollen eine Kerze abstellen.

Im Gedenken an die rund 1500 Corona-Todesopfer der Stadt.

Es ist mir wichtig, Solidarität mit Familien

und Betroffenen zu zeigen, die besonders gelitten haben.

Weil sie Verstorbene haben.

Ich glaube, dass die Menschen auf den Querdenker-Demos

den Eindruck vermitteln wollen, dass sie in der Mehrheit sind.

Das ist 'ne schöne Möglichkeit, zu zeigen, dass das nicht so ist.

Weil wir als Dresdner zeigen wollen, dass Sachsen bunt und tolerant ist.

Aus Sicht der Organisatoren ist das heute gelungen.

Am Ende finden Tausende Menschen den Weg auf den Dresdener Neumarkt.

Das fühlt sich ganz wunderbar an,

dass es viele Menschen gibt, die ein Zeichen setzen wollen.

Das stimmt mich optimistisch dafür,

wie wir als Gesellschaft in Zukunft zusammenleben.

Das Dresdener Bündnis will weitermachen.

Einen Solidaritätsaufruf haben schon über 10.000 Menschen unterzeichnet.

Mit einem Aktionstag haben sich Klimaschutz-Organisationen

gegen den weiteren Braunkohle-Abbau im Tagebau Garzweiler II eingesetzt.

Damit beginnen die Nachrichten.

Im Mittelpunkt des Streits steht der Ort Lützerath.

Aus Sicht der Landesregierung und des Energiekonzerns RWE

muss er dem Braunkohletagebau weichen.

Um die Stromversorgung sicherzustellen.

Die Demonstranten verweisen dagegen auf eine Studie:

Danach kann das 1,5-Grad-Klimaziel nur erreicht werden,

wenn die Verbrennung von Braunkohle weiter verringert wird.

Einige Vertreter der Initiativen kündigten an,

bis zu einer Gerichtsentscheidung vor Ort zu bleiben.

Laut SPD-Generalsekretär Kühnert

lässt sich der Plan der EU-Kommission nicht mehr verhindern:

Investitionen in Atomenergie und Erdgas

als klimafreundlich einzustufen.

Deutschland vertrete mit der Ablehnung der Atomkraft

eine Minderheitenposition, so Kühnert.

Mit Blick auf Kritik vom grünen Koalitionspartner

verwies Kühnert darauf:

Dass Gaskraftwerke als Übergangstechnologie

auch im Ampel-Koalitionsvertrag erwähnt seien.

Die Proteste gegen die Regierung in Kasachstan dauern offenbar

trotz massiver Präsenz bewaffneter Einheiten an.

Nach Regierungsangaben soll es an mehreren Orten

Auseinandersetzungen geben.

Ein von Russland geführtes Militärbündnis

verlegt weiter Truppen in die ehemalige Sowjetrepublik.

Auch Belarus schickte Soldaten.

Gestern hatte die autoritäre Regierung angeordnet,

ohne Vorwarnung zu schießen.

Es gibt kaum unabhängige Informationen,

da das Internet abgeschaltet wurde.

Wir kommen zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga.

Den Patzer der Bayern gestern konnte Dortmund heute nutzen,

aber es war knapp.

Am Abend drehte der BVB die Partie gegen Frankfurt

und machte aus einem 0:2 in letzter Minute noch ein 3:2.

Drei Tore gab's nicht nur für die Borussen.

Sondern auch für Hoffenheim,

das schon Dritter ist nach dem 3:1 Sieg gegen Augsburg.

Die Schwaben - ein Lieblingsgegner.

Gegen keinen anderen Verein hat Hoffenheim so oft gewonnen: 13-Mal.

Dabei hatte sich Augsburg zur Rückrunde verstärkt:

Mit einem Rekordtransfer für 13 Millionen Euro.

Aber Ricardo Pepi aus den USA muss erst mal draußen bleiben.

Am Ende jubelt Hoffenheim über den Sieg und den neuen Tabellenplatz.

Die TSG Hoffenheim schafft den Sprung auf Platz drei

und träumt von der Champions League.

Es ist schön zu hören, dass man Dritter ist.

Aber es ist zu früh zum spekulieren oder träumen.

Gegen den FC Augsburg

lagen die Hoffenheimer nach nur fünf Minuten zurück.

Gregoritsch mit der frühen Führung für die Gäste per Kopf.

Die Hoffenheimer kamen noch vor der Halbzeit zurück.

Raum auf Bebou, der Ausgleich in der 38. Minute.

Bebou hatte noch nicht genug: 2:1.

Spiel gedreht und für Bebou der siebte Saisontreffer.

Nach einer Stunde feierte Augsburgs Neuzugang Pepi sein Bundesligadebüt.

An der Niederlage änderte auch der US-Nationalspieler nichts.

Für die Entscheidung sorgte Raum mit seinem Treffer in der Nachspielzeit.

Hoffenheim gewinnt mit 3:1 gegen Augsburg

und darf mit Trainer Hoeneß vom internationalen Geschäft träumen.

Auch die Mannschaft von Trainer Christian Streich

träumt vom großen Geld und ist überraschend gut diese Saison.

Vor allem die Abwehr überzeugt - nur 18 Gegentore bisher.

Heute fallen der Torwart und zwei Abwehrspieler aus.

Wegen Corona.

Am Ende nur ein Remis gegen Bielefeld.

Sein Bundesliga-Debüt hatte sich Freiburgs Ersatztorwart

Benjamin Uphoff anders gewünscht.

Zunächst lief alles nach Plan für Freiburg.

Nach sechs Minuten die Führung durch Janik Haberer.

Der Lohn für eine furiose Anfangsphase des Tabellendritten.

Freiburg musste nach positiven Corona-Tests auf Keeper Mark Flekken

und Abwehrchef Nico Schlotterbeck verzichten.

Davon ließ sich der Sportclub nicht beirren

und traf 20 Sekunden nach der Halbzeitpause zum 2:0 -

durch Woo-yeong Jeong.

Von Bielefeld nach dem Wechsel kaum was zu sehen - bis zur 60. Minute.

Dann überlistete Masaya Okugawa Benjamin Uphoff

mit einem Flatterball zum Anschlusstreffer.

Der Ball hat eine sehr eigene Flugkurve.

Ich glaub, ich seh ihn auch spät.

Aber er ist sicher nicht unhaltbar.

Drei Minuten vor dem Ende:

Bryan Lasmes abgefälschten Schuss lenkte Uphoff ins eigene Tor.

So sicherte sich der Tabellensiebzehnte aus Bielefeld

einen Punkt.

Und vermieste Benjamin Uphoffs Bundesliga-Premiere.

Die weiteren Ergebnisse:

Zum Tennis:

Die Anwälte von Novak Djokovic präsentierten heute Unterlagen.

Sie sollen belegen, dass die Nummer eins der Welt

am 16. Dezember positiv auf Corona getestet wurde.

Als Genesener würde er sich somit zurecht in Down Under aufhalten,

um seinen Titel bei den Australian Open zu verteidigen.

Djokovic befindet sich in einem Hotel in Melbourne in Einwanderungshaft,

weil er als angeblich Ungeimpfter gegen Behördenauflagen verstößt.

Gerichtsentscheidung am Montag.

Zum Snowboardcross.

Super Timing für Martin Nörl.

Knapp vier Wochen vor Olympia gelingt ihm in Russland

sein zweiter Weltcupsieg.

Auch die deutschen Bobfahrer und die Rodler sind in Topform.

Francesco Friedrich bleibt der Frontmann im Eiskanal.

Auch beim Zweierbob-Weltcup in Winterberg gewann er

mit Anschieber Alexander Schüller durch einen besseren zweiten Lauf.

Nach dem ersten Durchgang führte das Duo aus Sachsen

mit nur fünf Hundertstelsekunden vor Johannes Lochner/Florian Bauer.

Aber die Angriffsfahrt der Renngemeinschaft aus Bayern

war nicht rasant genug.

Seinem ewigen Verfolger enteilte Friedrich erneut im Finale.

Dritte wurden die Kanadier Justin Kripps und Cam Stones.

Beeindruckender Weltcupsieg

für die Rennrodler Toni Eggert und Sascha Benecken.

Auf der Bahn im lettischen Sigulda

setzte das Duo vier Wochen vor Olympia ein Zeichen.

Nach zwei enttäuschenden Rennen fanden die Thüringer diesmal

in beiden Läufen die beste Linie und fuhren die schnellste Zeit.

Sie verwiesen die Lokalmatadoren Sics/Sics auf Rang zwei.

Dritte wurden Tobias Wendl/Tobias Arlt.

Bei den Einsitzern überzeugte Olympiasieger Felix Loch.

Nach zwei guten Läufen musste sich der Berchtesgadener

nur dem Letten Apajods geschlagen geben.

Fürs Sportrodeln wird das, was wir an Schnee haben,

nicht reichen, Donald Bäcker, oder?

Ein bisschen Schnee kommt noch, aber nur in höheren Lagen.

In der letzten Nacht hatten wir ein kleines, kräftiges Tief.

Es sorgt für reichlich Schnee, sogar in Frankfurt am Main.

Das ist der Blick in Richtung Frankfurt am Main.

Jetzt schauen wir auf das nächste Tief.

Es bringt von Westen Schnee und Regen.

Vor allem im Hochschwarzwald in der Nacht Orkanböen,

weiter unten eher Sturmböen.

Vom Hochsauerland bis in Vogtland zum Bayrischen Wald

können oberhalb von 500 Metern über zehn Zentimeter Schnee fallen.

Dieses Band sieht morgen Richtung Osten weiter.

Im Westen wird es etwas freundlicher mit wenigen Schauern und etwas Sonne.

Im Westen deutlich milder.

Der Trend für die nächsten Tage:

Es wird ruhiger.

Am Montag noch leichte Schneefälle, sonst trocken und Sonnenschein.

Die Nächte werden frostiger.

Am Dienstag für alle trocken.

Erst am Abend an der Nordsee etwas Regen.

Donald, vielen Dank.

Das war's von uns.

Hier im Ersten folgt das "Wort zum Sonntag",

das sich mit der Zeit des Jahreswechsels auseinandersetzt.

Wir sehen uns morgen wieder.

Bis dahin, und bleiben Sie zuversichtlich.

Copyright Untertitel: NDR 2022

tagesthemen 08.01.2022, 23:30 Uhr - Verlorene Generation: 80 Wochen kein Schulunterricht in Uganda, Johanniter am Limit tagesthemen 08.01.2022, 23:30 Uhr - Lost generation: 80 weeks of no schooling in Uganda, St. John at the limit tagesthemen 08.01.2022, 23:30 - Generación perdida: 80 semanas sin escolarizar en Uganda, Johanniter al límite tagesthemen 08.01.2022, 23:30 - Verloren generatie: 80 weken geen onderwijs in Oeganda, Johanniter op de grens tagesthemen 08.01.2022, 23:30 - Geração perdida: 80 semanas sem escolaridade no Uganda, Johanniter no limite tagesthemen 08.01.2022, 23:30 - Потерянное поколение: 80 недель без школьного образования в Уганде, скорая помощь Святого Джона на пределе возможностей tagesthemen 08.01.2022, 23:30 - Kayıp nesil: Uganda'da 80 hafta okul yok, Johanniter sınırda tagesthemen 2022 年 1 月 8 日,晚上 11:30 - 迷失的一代:乌干达 80 周没有上学,Johanniter 处于极限

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (08.01.2022)

Guten Abend.

2G-Plus in der Gastronomie und verkürzte Quarantäne-Zeiten.

Es gab viele Reaktionen auf die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde.

Auf all das werden wir im Laufe der Sendung eingehen.

Wir blicken zunächst

in einen anderen von der Pandemie betroffenen Teil der Erde.

Wie bei uns in Hessen oder in NRW, startet am Montag

auch im ostafrikanischen Uganda wieder der Schulbetrieb.

Aber nicht nach zwei, drei Wochen Winterferien,

sondern nach mehr als 80 Wochen, etwa 1,5 Jahren.

So lange waren die Schulen dort Pandemie-bedingt geschlossen.

Trauriger Weltrekord.

Das Problem ist nicht nur die verlorene Lernzeit:

Bei so einer langen Unterbrechung mussten viele Kinder arbeiten,

wurden verheiratet und werden gar nicht zur Schule zurückkehren.

UNICEF schätzt, dass weltweit 40 Millionen Kinder

für immer dem Unterricht fernbleiben werden.

Alte Motorräder reparieren, so sieht jetzt Amir Kakandes Alltag aus.

Er war 14, als seine Schule wegen Corona schloss.

Jetzt, mit 16, kehrt er am nächsten Montag nicht mehr zurück.

Wir haben die Hoffnung verloren, alles geht den Bach runter.

In der Schule passierte nichts mehr.

Jetzt müssen wir einen Weg finden, besser zu leben.

Amir Kakandes Vater ging fort.

Er muss alleine für sich und seine zwei Brüder sorgen.

Ich dachte, alles ist einfach, wenn du deine Bücher hast,

wenn du dich um Bildung kümmerst.

Aber jetzt muss es ein Leben ohne Bücher geben.

Aufgehoben hatte er seine Schulsachen schon,

jetzt wird er sie nicht mehr brauchen.

30 Prozent der Schüler werden am Montag nicht zurückkommen,

schätzt die ugandische Regierung.

An dieser Grundschule fürchten sie, es könnten noch mehr werden.

Die Lehrer bereiten den Schulstart vor, erstellen Klassenbücher.

Sie finden sogar fünfjährige Kinder,

die jetzt auf der Straße Eier oder Bananen verkaufen.

Ich nenne die betroffenen Kinder eine verlorene Generation.

Corona verschärft eine Lernkrise, die es schon vorher gab.

Laut dem UN-Kinderhilfswerk können bis zu 70 Prozent der Zehnjährigen

in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nicht lesen.

Fast 20 Prozent mehr als vor Corona.

Wenn du die Schule verlassen hast und nicht zurückkehrst,

dann wird das dein ganzes späteres Leben beeinflussen.

Schätzungen gehen davon aus, dass durch den Verlust an Bildung

weltweit Billionen Dollar verloren gehen.

Die Kinder können sich nicht mehr durch Bildung

aus dem Zyklus der Armut befreien.

Davor fürchtet sich auch Teopista Nakiganda.

Die 16-Jährige hat vor einem Monat ihr Kind bekommen.

Viele Mädchen in Uganda sind in der Pandemie schwanger geworden.

Teopista Nakiganda musste sich Geld leihen,

damit sie alle Kosten für das Krankenhaus bezahlen konnte.

Wenn ich Geld hätte, würde ich wieder zur Schule gehen.

Doch zuerst muss ich arbeiten

und den Kredit an meine Familie zurückzahlen.

Teopista Nakiganda möchte Krankenschwester werden.

Sie hofft, sich die Schule irgendwann wieder leisten zu können.

Zurück nach Deutschland.

Bei den gestrigen Beschlüssen der Bund-Länder-Runde

herrschte die größte Einigkeit bei der Verkürzung der Quarantänezeiten.

Damit soll vor allem die kritische Infrastruktur gesichert werden.

Also, dass in der Omikron-Welle,

in der mehr medizinisches Personal sich infizieren könnte,

genügend Leute zur Verfügung stehen, die den Laden am Laufen halten.

Ann-Britt Bakkenbüll hat bei den Johannitern in Hamburg miterlebt,

was die Regelung bedeutet.

Bevor die Lebensrettung beginnt, erst ein Corona-Test.

Wie immer vor Schichtbeginn für Notfallsanitäter Daniel Tim.

Routine zwar, aber er sorgt sich.

Ein mulmiges Gefühl und man hofft,

dass nur eine Linie zu sehen ist und keine zweite.

Alles gut.

Erst vor Kurzem war sein Test positiv.

Auch Kollegen mussten daraufhin in Quarantäne.

Seitdem die Omikron-Welle durch Hamburg rollt,

ist Personalplanung für Wachenleiter Raimond Meyer ein Drahtseilakt.

Die Quarantänefälle häufen sich.

Wir hatten kürzlich drei infizierte Mitarbeiter.

Das wird ein Riesen-Problem, das zu kompensieren.

Irgendwann sind wir am Limit,

dann fallen unter Umständen auch Rettungsmittel aus.

Alles nur eine Frage der Zeit, befürchtet er.

Um die geht es auch für die Notfallsanitäter.

Wir dürfen nicht mit in den Wagen – Corona-Regeln.

Auch am Einsatzort heißt es draußen bleiben.

Wir erfahren: Die Feuerwehr muss eine Tür aufbrechen.

Dann dauert es fast eine Stunde,

bis die Einsatzkräfte eine Frau aus ihrer Wohnung holen.

Völlig unterkühlt.

Die Angst schwingt jedes Mal mit,

dass auch diese Patientin Corona haben könnte.

Auch wenn es vom Meldebild nicht so erscheint.

In solchen Einsätzen schützen sie sich mit Maske und Brille.

Um die Kontakte untereinander noch weiter zu reduzieren,

werden ihre Schichten demnächst von 12 auf 24 Stunden verdoppelt.

Eine extreme Mehrbelastung.

Wenn man viele Corona-Patienten hat oder Verdachtsfälle:

Und dann nicht nur einmal, sondern zwei-, drei- oder viermal

den kompletten Rettungswagen wischen muss.

Auch der Schichtplan der Hamburger Johanniter

könnte durch die Beschlüsse der Politik entlastet werden.

Dank kürzerer Quarantänezeiten.

Man darf aber auch nicht vergessen, wie sich die Lage entwickeln wird,

dass wir täglich mit vulnerablen Personen zusammenarbeiten.

Durch eine verkürzte Quarantäne besteht eher das Risiko,

dass man doch jemanden infiziert.

Also nicht nur Erleichterung, sondern auch eine Befürchtung,

dass die Lebensretter zu einer Gefahr werden können.

Für sich und andere.

Einen Tag nach den neuen Beschlüssen im Kampf gegen die Pandemie

und dem Bekenntnis zu einer Impfpflicht kam heute die Antwort.

Von denen, die weder von einer solchen Pflicht etwas halten

noch von den meisten Corona-Maßnahmen.

Ob in Hamburg, Schwerin oder in Regensburg:

Landesweit gingen Tausende Menschen auf die Straße,

um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren.

Aus Freiburg berichtet Tim Diekmann.

Mit grünen OP-Hauben ziehen sie heute durch Freiburg.

Pflegekräfte, die sich von der bereits beschlossenen Impfpflicht

in Gesundheitsberufen diskriminiert fühlen.

Es ist ein bunt gemischtes Publikum, das stundenlang durch Freiburg zieht.

Mütter mit Kindern, Junge und Alte und Pflegekräfte.

Es ist ein vorläufig zugelassener Impfstoff.

Daher muss jeder selber entscheiden, ob er sich impfen lassen möchte.

Wir sind bedroht von der Pflege, wir müssen die Arbeit verlassen.

Das kann nicht richtig sein.

Unter den friedlich Demonstrierenden

finden sich auch Verschwörungstheoretiker.

Allen gemein ist: die Kritik an den Corona-Maßnahmen.

Wir wollen, dass alles wieder zur Normalität zurückkommt,

gerade mit den Kindern, ich akzeptiere das nicht mehr.

Der Protestzug heute war unter Auflagen erlaubt.

6000 Teilnehmer zählt die Polizei.

Freiburgs Oberbürgermeister Horn

kritisiert die Demonstranten und ihr Anliegen.

Wir akzeptieren nicht, wie dieser Spaltpilz betrieben wird We do not accept how this rift is operated

von Corona-Leugnern. of corona deniers.

Menschen, die, wie wir alle, die Schnauze voll haben von Corona. People who, like all of us, are fed up with Corona.

Trotz allem ist das kein Weg raus aus dieser Pandemie. Despite everything, there is no way out of this pandemic.

Eine Konsequenz: One consequence:

Unangemeldete Versammlungen – wie zuletzt montags - Unannounced meetings - as last on Mondays -

hat die Stadt Freiburg inzwischen verboten.

In den letzten Wochen sind es meist die Gegner der Corona-Politik,

die auf den Straßen demonstrieren.

Dabei gehen laut dem aktuellen ARD-Deutschland-Trend

nur einem Viertel der Deutschen die Maßnahmen zu weit.

Gegenüber dem Vormonat stieg der Rückhalt für die Maßnahmen sogar.

Um das sichtbar zu machen, gab es heute viele Demos,

die ein Zeichen gegen Querdenker oder Impfskeptiker setzen wollten.

Etwa in Dresden, mit dem Aufruf "Haltung zeigen".

Ole Hilgert und Friederike Rohmann.

Letzte Absprachen mit der Polizei, am Nachmittag in Dresden.

Direkt vor der Frauenkirche

soll heute Solidarität im Mittelpunkt stehen.

Annalena Schmidt hat die Aktion mitorganisiert.

Das Motto der Kundgebung: "Haltung zeigen".

Um zum einen der Opfer der Pandemie zu gedenken.

Aber auch um ein Zeichen zu setzen gegen Rassismus, Antisemitismus,

Verschwörungsideologien, die in sozialen Medien,

aber auch auf der Straße in Dresden und anderen Orten verbreitet werden.

Die Herausforderung:

Laut geltender Corona-Verordnung According to the current Corona regulation

dürfen in Sachsen nur zehn Menschen an einer Kundgebung teilnehmen.

Die Lösung: ein kleines Areal mit Ein- und Ausgang.

Wir haben 'ne große Verantwortung für unsere Mitmenschen.

Deshalb achte ich sehr darauf, dass alles regelkonform läuft.

Deswegen sollen die Leute zwingend eine FFP2-Maske tragen.

Im Laufe des Abends kommen immer mehr Menschen

und wollen eine Kerze abstellen.

Im Gedenken an die rund 1500 Corona-Todesopfer der Stadt.

Es ist mir wichtig, Solidarität mit Familien

und Betroffenen zu zeigen, die besonders gelitten haben.

Weil sie Verstorbene haben.

Ich glaube, dass die Menschen auf den Querdenker-Demos

den Eindruck vermitteln wollen, dass sie in der Mehrheit sind.

Das ist 'ne schöne Möglichkeit, zu zeigen, dass das nicht so ist.

Weil wir als Dresdner zeigen wollen, dass Sachsen bunt und tolerant ist.

Aus Sicht der Organisatoren ist das heute gelungen.

Am Ende finden Tausende Menschen den Weg auf den Dresdener Neumarkt.

Das fühlt sich ganz wunderbar an,

dass es viele Menschen gibt, die ein Zeichen setzen wollen.

Das stimmt mich optimistisch dafür,

wie wir als Gesellschaft in Zukunft zusammenleben.

Das Dresdener Bündnis will weitermachen.

Einen Solidaritätsaufruf haben schon über 10.000 Menschen unterzeichnet.

Mit einem Aktionstag haben sich Klimaschutz-Organisationen

gegen den weiteren Braunkohle-Abbau im Tagebau Garzweiler II eingesetzt.

Damit beginnen die Nachrichten.

Im Mittelpunkt des Streits steht der Ort Lützerath.

Aus Sicht der Landesregierung und des Energiekonzerns RWE

muss er dem Braunkohletagebau weichen.

Um die Stromversorgung sicherzustellen.

Die Demonstranten verweisen dagegen auf eine Studie:

Danach kann das 1,5-Grad-Klimaziel nur erreicht werden,

wenn die Verbrennung von Braunkohle weiter verringert wird.

Einige Vertreter der Initiativen kündigten an,

bis zu einer Gerichtsentscheidung vor Ort zu bleiben.

Laut SPD-Generalsekretär Kühnert

lässt sich der Plan der EU-Kommission nicht mehr verhindern:

Investitionen in Atomenergie und Erdgas

als klimafreundlich einzustufen.

Deutschland vertrete mit der Ablehnung der Atomkraft

eine Minderheitenposition, so Kühnert.

Mit Blick auf Kritik vom grünen Koalitionspartner

verwies Kühnert darauf:

Dass Gaskraftwerke als Übergangstechnologie

auch im Ampel-Koalitionsvertrag erwähnt seien.

Die Proteste gegen die Regierung in Kasachstan dauern offenbar

trotz massiver Präsenz bewaffneter Einheiten an.

Nach Regierungsangaben soll es an mehreren Orten

Auseinandersetzungen geben.

Ein von Russland geführtes Militärbündnis

verlegt weiter Truppen in die ehemalige Sowjetrepublik.

Auch Belarus schickte Soldaten.

Gestern hatte die autoritäre Regierung angeordnet,

ohne Vorwarnung zu schießen.

Es gibt kaum unabhängige Informationen,

da das Internet abgeschaltet wurde.

Wir kommen zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga.

Den Patzer der Bayern gestern konnte Dortmund heute nutzen,

aber es war knapp.

Am Abend drehte der BVB die Partie gegen Frankfurt

und machte aus einem 0:2 in letzter Minute noch ein 3:2.

Drei Tore gab's nicht nur für die Borussen.

Sondern auch für Hoffenheim,

das schon Dritter ist nach dem 3:1 Sieg gegen Augsburg.

Die Schwaben - ein Lieblingsgegner.

Gegen keinen anderen Verein hat Hoffenheim so oft gewonnen: 13-Mal.

Dabei hatte sich Augsburg zur Rückrunde verstärkt:

Mit einem Rekordtransfer für 13 Millionen Euro.

Aber Ricardo Pepi aus den USA muss erst mal draußen bleiben.

Am Ende jubelt Hoffenheim über den Sieg und den neuen Tabellenplatz.

Die TSG Hoffenheim schafft den Sprung auf Platz drei

und träumt von der Champions League.

Es ist schön zu hören, dass man Dritter ist.

Aber es ist zu früh zum spekulieren oder träumen.

Gegen den FC Augsburg

lagen die Hoffenheimer nach nur fünf Minuten zurück.

Gregoritsch mit der frühen Führung für die Gäste per Kopf.

Die Hoffenheimer kamen noch vor der Halbzeit zurück.

Raum auf Bebou, der Ausgleich in der 38. Minute. Room on Bebou, the equalizer in the 38th minute.

Bebou hatte noch nicht genug: 2:1.

Spiel gedreht und für Bebou der siebte Saisontreffer.

Nach einer Stunde feierte Augsburgs Neuzugang Pepi sein Bundesligadebüt.

An der Niederlage änderte auch der US-Nationalspieler nichts.

Für die Entscheidung sorgte Raum mit seinem Treffer in der Nachspielzeit.

Hoffenheim gewinnt mit 3:1 gegen Augsburg

und darf mit Trainer Hoeneß vom internationalen Geschäft träumen.

Auch die Mannschaft von Trainer Christian Streich

träumt vom großen Geld und ist überraschend gut diese Saison.

Vor allem die Abwehr überzeugt - nur 18 Gegentore bisher.

Heute fallen der Torwart und zwei Abwehrspieler aus.

Wegen Corona.

Am Ende nur ein Remis gegen Bielefeld.

Sein Bundesliga-Debüt hatte sich Freiburgs Ersatztorwart

Benjamin Uphoff anders gewünscht.

Zunächst lief alles nach Plan für Freiburg.

Nach sechs Minuten die Führung durch Janik Haberer.

Der Lohn für eine furiose Anfangsphase des Tabellendritten.

Freiburg musste nach positiven Corona-Tests auf Keeper Mark Flekken

und Abwehrchef Nico Schlotterbeck verzichten.

Davon ließ sich der Sportclub nicht beirren

und traf 20 Sekunden nach der Halbzeitpause zum 2:0 -

durch Woo-yeong Jeong.

Von Bielefeld nach dem Wechsel kaum was zu sehen - bis zur 60. Minute.

Dann überlistete Masaya Okugawa Benjamin Uphoff

mit einem Flatterball zum Anschlusstreffer.

Der Ball hat eine sehr eigene Flugkurve.

Ich glaub, ich seh ihn auch spät.

Aber er ist sicher nicht unhaltbar.

Drei Minuten vor dem Ende:

Bryan Lasmes abgefälschten Schuss lenkte Uphoff ins eigene Tor.

So sicherte sich der Tabellensiebzehnte aus Bielefeld

einen Punkt.

Und vermieste Benjamin Uphoffs Bundesliga-Premiere.

Die weiteren Ergebnisse:

Zum Tennis:

Die Anwälte von Novak Djokovic präsentierten heute Unterlagen.

Sie sollen belegen, dass die Nummer eins der Welt They are supposed to prove that they are number one in the world

am 16. Dezember positiv auf Corona getestet wurde.

Als Genesener würde er sich somit zurecht in Down Under aufhalten,

um seinen Titel bei den Australian Open zu verteidigen.

Djokovic befindet sich in einem Hotel in Melbourne in Einwanderungshaft,

weil er als angeblich Ungeimpfter gegen Behördenauflagen verstößt.

Gerichtsentscheidung am Montag.

Zum Snowboardcross.

Super Timing für Martin Nörl.

Knapp vier Wochen vor Olympia gelingt ihm in Russland

sein zweiter Weltcupsieg.

Auch die deutschen Bobfahrer und die Rodler sind in Topform.

Francesco Friedrich bleibt der Frontmann im Eiskanal.

Auch beim Zweierbob-Weltcup in Winterberg gewann er

mit Anschieber Alexander Schüller durch einen besseren zweiten Lauf.

Nach dem ersten Durchgang führte das Duo aus Sachsen

mit nur fünf Hundertstelsekunden vor Johannes Lochner/Florian Bauer.

Aber die Angriffsfahrt der Renngemeinschaft aus Bayern

war nicht rasant genug.

Seinem ewigen Verfolger enteilte Friedrich erneut im Finale.

Dritte wurden die Kanadier Justin Kripps und Cam Stones.

Beeindruckender Weltcupsieg

für die Rennrodler Toni Eggert und Sascha Benecken.

Auf der Bahn im lettischen Sigulda

setzte das Duo vier Wochen vor Olympia ein Zeichen.

Nach zwei enttäuschenden Rennen fanden die Thüringer diesmal

in beiden Läufen die beste Linie und fuhren die schnellste Zeit.

Sie verwiesen die Lokalmatadoren Sics/Sics auf Rang zwei.

Dritte wurden Tobias Wendl/Tobias Arlt.

Bei den Einsitzern überzeugte Olympiasieger Felix Loch.

Nach zwei guten Läufen musste sich der Berchtesgadener

nur dem Letten Apajods geschlagen geben.

Fürs Sportrodeln wird das, was wir an Schnee haben,

nicht reichen, Donald Bäcker, oder?

Ein bisschen Schnee kommt noch, aber nur in höheren Lagen.

In der letzten Nacht hatten wir ein kleines, kräftiges Tief.

Es sorgt für reichlich Schnee, sogar in Frankfurt am Main.

Das ist der Blick in Richtung Frankfurt am Main.

Jetzt schauen wir auf das nächste Tief.

Es bringt von Westen Schnee und Regen.

Vor allem im Hochschwarzwald in der Nacht Orkanböen,

weiter unten eher Sturmböen.

Vom Hochsauerland bis in Vogtland zum Bayrischen Wald

können oberhalb von 500 Metern über zehn Zentimeter Schnee fallen.

Dieses Band sieht morgen Richtung Osten weiter.

Im Westen wird es etwas freundlicher mit wenigen Schauern und etwas Sonne.

Im Westen deutlich milder.

Der Trend für die nächsten Tage:

Es wird ruhiger.

Am Montag noch leichte Schneefälle, sonst trocken und Sonnenschein.

Die Nächte werden frostiger.

Am Dienstag für alle trocken.

Erst am Abend an der Nordsee etwas Regen.

Donald, vielen Dank.

Das war's von uns.

Hier im Ersten folgt das "Wort zum Sonntag",

das sich mit der Zeit des Jahreswechsels auseinandersetzt.

Wir sehen uns morgen wieder.

Bis dahin, und bleiben Sie zuversichtlich.

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