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2022 ZDF Heute Sendung, ZDF heute Sendung vom 07.01.2022 - Neue Corona-Beschlüsse; Krise in Kasachstan; Bangen um Zukunft der MV Werften

ZDF heute Sendung vom 07.01.2022 - Neue Corona-Beschlüsse; Krise in Kasachstan; Bangen um Zukunft der MV Werften

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, "heute" mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick

an diesem Freitag, die vom Sport hat Norbert Lehmann.

Und wir haben unter anderem diese Themen für Sie.

Gelockerte Quarantäneregeln und 2G plus in der Gastronomie -

Bund und Länder beschließen neue Maßnahmen gegen Corona

Schießbefehl gegen Demonstranten -

In Kasachstan dürfen Polizei und Militär

nun ohne Vorwarnung das Feuer eröffnen

Und: Tod einer Schauspiel-Legende -

Sidney Poitier, erster schwarzer Superstar in Hollywood,

stirbt mit 94 Jahren

Erstes Bund-Länder-Treffen des Jahres,

um Deutschland auf die drohende Omikron Welle vorzubereiten.

Kanzler Scholz rief erneut dazu auf,

sich impfen zu lassen und Masken zu tragen.

Außerdem verständigten sich die Regierungschefs und- chefinnen

auf Folgendes.

Für die Gastronomie soll in ganz Deutschland 2G plus gelten.

Also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem Test.

Ausnahme: Dreifachgeimpfte, für sie entfällt dieser Nachweis.

Und die Quarantäneregeln werden gelockert.

So müssen etwa Kontaktpersonen, die einen vollen Impfschutz vorweisen,

nicht mehr in Quarantäne.

Alle andern können sich künftig nach sieben Tagen freitesten.

Andreas Huppert.

Es war eine der kürzesten Runden

in der Geschichte der vielen Corona-Gipfel im Kanzleramt.

Keine drei Stunden dauerte der Austausch

zwischen der Bundesregierung und den Ländern.

Der Kanzler machte noch einmal deutlich,

das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Pandemie ist für ihn das Impfen.

Der beste Schutz vor Omikron ist eine Boosterimpfung.

Deshalb ist es gut, dass wir unser Ziel,

bis Weihnachten 30 Mio. Impfungen zu erreichen, tatsächlich erreichten.

Es ist genauso gut, dass wir ehrgeizig am nächsten Ziel arbeiten,

bis zum Ende diesen Monats

die nächsten 30 Mio. Boosterimpfungen zu organisieren.

2G plus ist eines der neuen Instrumente,

von dem sich der Gipfel sinkende Infektionszahlen erhofft.

Doch bei einigen Ländern gibt es auch nach der Runde

unterschiedliche Auffassungen, ob dieses Instrument wirklich wirkt.

Deswegen sind wir skeptisch, ob 2G+ in der normalen Gastro,

jenseits von Bars und Discos sinnvoll ist.

Ich habe den Gesundheitsminister gebeten, zu prüfen,

ob das aus unserer Sicht notwendig ist.

Wir sind zurückhaltend und skeptisch.

Einigkeit dagegen beim Thema Quarantäneregelungen.

Die Neufassung wird einstimmig begrüßt

und auch die sofortige Auszahlungen von Wirtschaftshilfen

an betroffene Betriebe durch den Bund kommt bei den Ländern gut an.

Der positive Punkt für heute ist, dass die Wirtschaftshilfen,

um die wir gebeten hatten,

als wir in Thüringen härter in die Abstandsregelungen rein mussten,

als die Weihnachtsmärkte geschlossen werden mussten,

dass diese Wirtschaftshilfen ab heute freigeschaltet sind.

Ich finde, das ist gut und wichtig zu wissen.

Weniger gut finden die unionsgeführten Länder,

dass die Bundessregierung sich weigert,

die epidemischen Notlage von nationaler Tragweite

wieder einzuführen.

Dies sei Vorrausetzung, um die Pandemie effektiv zu bekämpfen.

Dazu gehöre übrigens auch eine allgemeine Impfpflicht.

Es darf nicht das Gefühl entstehen, dass bei dieser zentralen Frage

der Pandemiebekämpfung taktiert wird.

Politik muss verlässlich sein.

Die Länder gehen davon aus,

dass bald ein Zeitplan zur Einführung

einer allgemeinen Impfpflicht vorliegen wird.

Ich setze mich aktiv dafür ein, dass es dazu kommt.

Keine drei Stunden hat die Runde getagt,

der Kampf gegen die Pandemie dauert.

Die heute beschlossenen Maßnahmen

müssen jetzt ihre Praxistauglichkeit beweisen.

Nächste politische Überprüfung ist der 24. Januar,

dann tagt die Runde nämlich wieder.

Shakuntala Banerjee in Berlin,

welches Signal geht von der Konferenz heute aus?

Das sind gleich zwei Signale, das erste lautet,

Omikron verändert die Lage.

Es bleibt eine Gefahr für die kritische Infrastruktur

in Deutschland.

Zweite Botschaft lautet,

die Länder und der Bund nehmen diese Gefahr so ernst,

dass sie gemeinsam reagieren wollen.

Deswegen haben wir heute in der Kommunikation nach der Runde

vor allem eine Betonung der gemeinsamen Maßnahmen gehört

und die Streitpunkte, die Union angesprochen hatte,

Wiedereinführung der epidemisch Anlage

und ein Zeitplan für die Impfpflicht, die geplante,

die blieben in der Kommunikation weitestgehend außen vor.

Aber schon scheren ja die ersten Ministerpräsidenten

wieder aus?

Ja, das stimmt, die Kakophonie ist nicht so groß wie wir es

bei anderen Ministerpräsidentenkonferenz

erlebt haben.

Vor allem das, was Reiner Haseloff gesagt hat,

dass sein Bundesland erst einmal nicht auf 2G plus

Vor allem das, was Reiner Haseloff gesagt hat,

dass sein Bundesland erst einmal nicht auf 2G +2 Gastronomie setzen

will, das dürfte die Bundesregierung nicht erfreuen,

das ist ein ausscheren aus dieser gemeinsamen Haltung.

Wir haben's gehört: verkürzte Quarantänezeiten sollen verhindern,

dass Omikron das öffentliche Leben lahmlegt.

Vor allem in der kritischen Infrastruktur

will man Personalengpässe vermeiden, also in Kliniken,

bei Energieversorgern oder der Müllabfuhr.

Wie die sich vorbereiten, zeigt Mahlin Ihlau.

In der medizinischen Hochschule in Hannover sieht man sich

für den Ernstfall gut gerüstet.

Seit Beginn der Pandemie wurden Notfallpläne erarbeitet,

doch falls noch mehr Pflegepersonal ausfallen sollte,

während der Omikron-Welle,

reagiert man erleichtert über Lockerungen der Quarantänereglungen

für medizinisches Personal.

Ich denke, es ist richtig sinnvoll

die Quarantänezeiten jetzt zu verkürzen.

Wir wissen über die Omikron-Variante mehr

als wir noch vor vier, fünf Wochen wussten.

Wir wissen aber auch, dass sie jetzt allmählich Oberhand gewinnt

und wir müssen Vorkehrungen treffen,

damit das Land nach wie vor funktionsfähig bleibt.

Wie gut sind die Länder auf mögliche Personalengpässe vorbereitet?

Vor allem in sensiblen Bereichen wie hier im Lagezentrum

der Polizei, wo der Digitalfunk in ganz Niedersachsen überwacht wird.

Wir haben besondere Vorkehrungen getroffen,

dass wir mit A- und B-Stäben arbeiten in der Polizei.

Dadurch vermeiden wir Kontakte in den Dienststellen.

Viel mit Home-Office agieren, dort, wo es möglich ist.

Noch gibt es keinen Grund zur Sorge,

heißt es auch beim Katastrophenschutz.

Es mag sein, dass es Infrastrukturbereiche gibt,

wo Personalausfälle vielleicht mal dazu führen,

dass das ein oder andere System sich etwas verzögert,

z.B. in der Logistik.

Aber gerade die ganz essentiellen Bereiche,

z.B. die Wasser-, Strom- und Gasversorgung,

das sind Bereiche, die exzellent aufgestellt sind.

Bei den Stadtwerken in München will man im Notfall sogar

Mitarbeiter der Energie- und Wasserversorgung kasernieren.

An dieser Stelle der Blick auf die Corona-Zahlen,

die weiter steigen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts

gab es binnen 24 Stunden 56.335 Neuinfektionen.

Das sind 15.095 mehr als vor einer Woche.

Außerdem kamen 264 Todesfälle innerhalb eines Tages dazu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 303,4.

Ebenso mit 62.974 die Zahl

der insgesamt nachgewiesenen Omikron-Fälle,

ein Zuwachs von 22 % im Vergleich zum Vortag.

Gleich nach uns gibt's ein ZDF-Spezial

zu den Bund-Länder-Beschlüssen.

Im Interview dazu Gesundheitsminister Lauterbach.

Alles Wichtige zu den neuen Corona-Maßnahmen

haben wir für Sie online und in der ZDF heute-App

kurz und knapp zusammengefasst.

Zur Krise in Kasachstan:

Dort hat Präsident Tokaajew seinen Soldaten im Fall weiterer Unruhen

einen Schießbefehl erteilt.

Seit Tagen trifft in dem Land Gewalt auf Gegengewalt,

v.a. in der Millionenstadt Almaty.

Bewaffnete Demonstrierende stehen Polizei und Armee gegenüber.

Verhandlungen schließt Tokajew aus.

"Wer sich nicht ergibt, wird zerstört",

sagt er in seiner Fernsehansprache.

Sechs Checkpoints haben sie eingerichtet,

rund um die Hauptstadt Nursultan.

Während Menschen im ganzen Land versuchen, an Bargeld zu kommen,

während noch in der Nacht der TV-Sender "MIR" brennt,

während die Verwüstung allgegenwärtig ist,

spricht der Präsident davon,

dass die verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt sei

und sagt gleichzeitig:

Terroristen beschädigen weiterhin Staats- und Privateigentum

und setzen Waffengewalt gegen Bürger ein.

Ich habe den Straf- verfolgungsbehörden und der Armee

den Befehl gegeben, ohne Vorwarnung das Feuer zu eröffnen.

Die Unruhen seien aus dem Ausland orchestriert,

wird weiter verkündet.

Allein die Metropole Almaty sei von 20.000 "Banditen"

angegriffen worden.

So wird der Ruf nach russischen Soldaten gerechtfertigt,

die die Gefahr abwehren sollen und deren Präsenz in Kasachstan

für die Kameras akribisch inszeniert wird.

Eigentlich ist es ein Konflikt der Bürger mit ihren Herrschern.

Jetzt aber gibt es einen neuen Aspekt,

Intervention von außen.

Die Regierung hat die ausländischen Soldaten eingeladen.

Die Demos waren ausgebrochen wegen wiederholtem massiven Preisanstieg

beim Flüssiggas.

Im Hintergrund aber schwelt Unzufriedenheit,

v.a. über jahrzehntelangem wirtschaftlichen

und gesellschaftlichen Stillstand, über Repressionen.

Russland will für Ruhe sorgen im Nachbarland,

sicherlich nicht uneigennützig.

Fragen wir nach in Moskau und Brüssel, zuerst zu Phoebe Gaa.

Welche Informationen bekommen Sie aktuell aus Kasachstan?

Aktuell interessant ist vor allem auch da hinzuschauen,

wo besonders lautes Schweigen herrscht.

Seit Beginn der Proteste ist der Expräsident von Kasachstan

von der Bildfläche verschwunden, dabei galt der

als der eigentlich starke Mann im Land,

trotz seines Rücktritts vor zwei Jahren hatte er weiter

die Geschicke des Landes gelenkt.

Sein Nachfolger im Amt galt eigentlich nur als sein Gehilfe.

Jetzt ist unklar, wo sich der ehemalige Präsident aufhält.

Er schweigt zumindest öffentlich,

während der Schießbefehl erteilt wurde.

Wann, wo und in welcher Rolle der ehemalige Präsident

wieder auftaucht, das wird tiefere Einblicke geben in das,

was hinter den Kulissen vor sich geht.

Gehen wir zu Florian Neuhann nach Brüssel.

Dort gab's heute eine Videokonferenz der NATO-Außenminister.

Florian, wie wertet die NATO das Eingreifen Russlands in Kasachstan?

Diese Krise in Kasachstan passt in das Bild,

dass man von russischer Geopolitik hat.

Dass Russland mit Gewalt das verteidigt,

was man als eigene Einflusssphäre sieht.

Über all das wird man in den nächsten Tagen

mit Russland verhandeln.

Das Problem dabei ist, dass Russland für diesen Dialogforderungen erhebt,

die aus Sicht der NATO nicht vertretbar sind.

Zum Beispiel den Verzicht auf eine weitere Osterweiterung der NATO.

So sagte der NATO-Generalsekretär,

und müsse sich auch darauf vorbereiten,

dass dieser diplomatische Weg möglicherweise scheitert.

Danke nach Brüssel und Moskau.

Zurück nach Deutschland.

In Mecklenburg-Vorpommern bangen tausende Menschen um ihren Job.

Die Zukunft der MV Werften steht auf der Kippe.

Die Löhne für Dezember

hat der asiatische Eigentümer bisher nicht gezahlt.

Entsprechend aufgeladen war die Stimmung

auf der Betriebsversammlung heute.

Mit Wut, aber auch mit Angst, ob und wie es weiter geht.

Bernd Mosebach.

Die Lage spitzt sich weiter zu auf der Werft.

Auf der Betriebsversammlung am Mittag weiter Ungewissheit.

Wir haben die Kollegen heute erst mal ins Wochenende geschickt.

Das haben sie verdient.

Am Montag werden wir alle auf der Matte stehen und weiter hoffentlich

am Schiff bauen können.

Im Dock die "Global Dream", ein Kreuzfahrtriese,

rund 70 % sind fertiggestellt.

Sein Weiterbau steht auf Messers Schneide.

Durch Finanzlücken beim asiatischen Mutterkonzern droht die Insolvenz.

Der Investor wollte auf den Werften im Nordosten Schiffe bauen,

für mehr Passagiere als je zuvor.

Neuland für den Konzern mit Sitz in Hongkong,

der sein Geld v.a. mit Kreuzfahrten und Casinos verdient,

bis er in der Pandemie in einen Schlingerkurs geriet.

Nur mit Hilfe von Bund und Land

konnte der Prototyp bisher weitergebaut werden.

301 Mio. Euro gab allein Mecklenburg-Vorpommern

als Bürgschaften.

Bund und Land wollen mehr als 600 Mio. weitere Kredite

nur dann geben, wenn sich Genting beteiligt.

Bislang mauern die Asiaten.

Der Handel mit ihren Aktien an der Hongkonger Börse

wurde vorläufig ausgesetzt.

Es wird heute noch ein Gespräch geben auf oberster Regierungsebene.

Das ist ein Zeichen.

Wir werden abwarten müssen,

wie sich die weitere Entwicklung über das Wochenende zeigt.

Am Montag werden wir wissen,

kommen wir wieder zurück, dass wir weiterbauen können?

Die Hoffnung ist dann groß,

dass dann auch die Löhne gezahlt werden können.

Das hätte eigentlich heute geschehen müssen.

Das Bangen im Nordosten geht weiter.

Er war ein ganz Großer in Hollywood.

Sidney Poitier läutete als erster schwarzer Filmstar eine neue Ära ein,

gewann als erster Afroamerikaner einen Oscar.

Er galt als eher sanfter Rebell,

der buchstäblich vom Tellerwäscher zum Millionär wurde.

Und Vater von sechs Töchtern.

Mit 94 ist er in Los Angeles gestorben.

Jürgen Kehl berichtet.

Sidney Poitier trifft Nelson Mandela.

Ein Schauspieler begegnet im Original seiner Lieblingsrolle.

Es sei für ihn großartig gewesen, sagt Portier,

die Persönlichkeit Mandelas zeigen zu dürfen.

Zwei Charaktere, die offenbar gut harmonieren.

Auch Portier kämpfte für Bürgerrechte,

1963 reihte er sich ein in die amerikanische Bewegung,

die für die Gleichberechtigung der afroamerikanischen Minderheit

auf die Straße gingen.

Im gleichen Jahr hatte Portier

mit "Lilien auf dem Felde" Filmgeschichte geschrieben.

Als erster Schwarzer Hauptdarsteller

erhält er 1964 den begehrtesten Preis der Branche, den Oscar.

Er blieb einer der begehrtesten Schauspieler in Hollywood,

eine Legende zu Lebzeiten.

Und er war auch ein Diplomat.

Neben der amerikanischen hatte er auch die Staatsangehörigkeit

seiner Heimat Bahamas.

Und 1997 wurde ihm eine besondere Ehre zuteil,

er wird Botschafter der Karibikinsel in Japan.

Als einfacher Bauernsohn brachte es Portier zum umschwärmten Gast

im Weißen Haus.

Als Vollblutschauspieler.

You and your whole lousy generation believe

the way it was for you is the way it's got to be.

And not until your whole generation has lend down and died

will the dead weight of you be up our backs.

Sidney Poitier wird in Erinnerung bleiben als Darsteller

und beharrlicher Kämpfer.

Vorbild für viele nicht nur in den USA.

Zum Sport und den deutschen Handballern, Norbert.

Die hatten heute das erste von zwei Testspielen,

vor dem Start der Europameisterschaft in einer Woche.

Der Gegner: die Schweiz.

Das von Trainer Alfred Gislason neuformierte deutsche Team

gewann mit 30:26, ein Sieg fürs Selbstvertrauen.

Junge Spieler wie Julian Köster ebenso erleichtert

wie alte Hasen vom Schlage eines Patrick Wiencek.

Nach den EM-Absagen vieler Stammspieler

sieht Bundestrainer Gislason brauchbare Ansätze

der neu ins Team gespülten Akteure.

Gegen die nicht für EM qualifizierte aber gut eingespielte Mannschaft

der Schweiz gelingen wie hier durch Kastening sehenswerte Treffern.

Wenig überraschend jedoch auch solche Missverständnisse,

die die Eidgenossen lange im Spiel halten.

Am Ende aber ein klarer Sieg mit vier Treffern Differenz.

Ein Erfolg, der dem Team gut tut vor dem letzten Test am Sonntag

gegen Olympiasieger Frankreich.

Axel Jungk ist beim Skeleton-Weltcup in Winterberg

auf den zweiten Rang gefahren.

Ebenso wie Jaqueline Lölling bei den Frauen,

die auf ihrer Heimbahn

ihr bislang bestes Ergebnis in dieser Saison erzielte,

nur 24 Hunderstel hinter der sieg- reichen Niederländerin Kimberley Boss

Wintersport-Premiere in Val di Fiemme:

der erste Mixed-Weltcup-Wettbewerb der Nordischen Kombinierer.

Das deutsche Team wird Dritter in einem spannenden Wettkampf.

Als Vierter nach dem Springen in die Loipe gestartet

ist für das deutsche Mixed-Team sogar mehr möglich.

Startläufer Jakob Lange holt einen Rückstand

von 41 Sekunden auf und übergibt an Cindy Harsch

die sich an Platz zwei herankämpft.

Jenny Novak schließt dann sogar zur Führenden auf.

Am Ende sichert Terrence Weber bei der Mixed-Team-Premiere

den dritten Platz für Deutschland.

Der erste Sieg in diesem Wettbewerb

geht an den Topfavoriten Norwegen vor Österreich.

Zum Biathlon-Weltcup in Oberhof:

Während die deutschen Frauen enttäuschten,

zeigten die Männer eine gute Leistung.

Beim 10 Kilometer-Sprint verpasste Johannes Kühn das Podium

nach zwei Schießfehlern nur knapp und wurde Vierter,

sein Teamkollege Roman Rees Fünfter.

Sieger: der Russe Alexander Loginow.

Und das war's vom Sport.

Zum Schluss noch was fürs Herz, ein rührendes Wiedersehen.

Acht Jahre, nachdem Cassie aus einem Vorgarten in Südengland

gestohlen wurde, hat die Polizei die Hündin

zu ihrer Familie zurückgebracht.

Die Beamten hatten das Tier

bei der Suche nach einem anderen gestohlenen Hund gefunden.

Herrchen und Frauchen sind überglücklich,

der Cocker-Spaniel ist mopsfidel und hat dreifachen Nachwuchs mitgebracht.

Heute Nacht gibt's im Südwesten viel Schnee.

Was das Wetter am Wochenende sonst noch bringt,

sagt gleich Katja Horneffer.

Marietta Slomka ist nachher gleich zwei Mal dran:

um kurz vor 22 Uhr in einem kurzen "heute journal Spezial"

und dann nochmal gegen 23.30 Uhr ausführlicher.

Wir wünschen Ihnen einen schönes Wochenende, alles Gute

und erinnern nochmal an das ZDF-Spezial, das jetzt gleich kommt.

Auf Wiedersehen.

Guten Abend.

Kaum ist das eine Schnee und Regen

tief nach Osten abgezogen kommt das nächste hinterher.

Das zieht heute Nacht über die Mitte und den Süden Deutschlands

und morgen Nachmittag kommt schon wieder neue Schnee und Regen.

Heute Nacht fällt Schnee und Schneeregen in der Osthälfte,

dann kommt das neue Tief, das bringt auch Gewitter.

In den Mittelgebirgen ein bisschen Neuschnee

Der bleibt auch liegen, denn die Temperaturen sinken

auf Werte zwischen plus ein und -7°.

Es wird auch gefährlich glatt.

Über Tag wird es milder,

dann liegen die Höchsttemperaturen zwischen minus ein und +6°.

Am Vormittag schneit es am Alpenrand, auch Richtung Thüringen,

dann wird es erst mal freundlich, das ändert sich am Nachmittag,

da kommt stürmischer Südwind.

Der Sonntag bringt im Thüringer Wald

und im Erzgebirge bis zu 20 cm Neuschnee.

Hin und wieder sind sogar kurze Graupelgewitter möglich

und die Sonne sehen Sie nur selten, wenn dann nur an der Ostsee.

Schönen Abend.

ZDF heute Sendung vom 07.01.2022 - Neue Corona-Beschlüsse; Krise in Kasachstan; Bangen um Zukunft der MV Werften ZDF heute Sendung vom 07.01.2022 - New Corona resolutions; Crisis in Kazakhstan; Fears for the future of the MV shipyards Programa ZDF heute de 07.01.2022 - Novas resoluções corona; Crise no Cazaquistão; Preocupações sobre o futuro da MV Werften ZDF heute program från 07.01.2022 - Nya corona-resolutioner; Kris i Kazakstan; Oro för MV Werftens framtid

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, "heute" mit Barbara Hahlweg.

Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick

an diesem Freitag, die vom Sport hat Norbert Lehmann.

Und wir haben unter anderem diese Themen für Sie.

Gelockerte Quarantäneregeln und 2G plus in der Gastronomie -

Bund und Länder beschließen neue Maßnahmen gegen Corona The federal and state governments are adopting new measures against Corona

Schießbefehl gegen Demonstranten -

In Kasachstan dürfen Polizei und Militär

nun ohne Vorwarnung das Feuer eröffnen

Und: Tod einer Schauspiel-Legende -

Sidney Poitier, erster schwarzer Superstar in Hollywood,

stirbt mit 94 Jahren

Erstes Bund-Länder-Treffen des Jahres,

um Deutschland auf die drohende Omikron Welle vorzubereiten.

Kanzler Scholz rief erneut dazu auf,

sich impfen zu lassen und Masken zu tragen.

Außerdem verständigten sich die Regierungschefs und- chefinnen

auf Folgendes.

Für die Gastronomie soll in ganz Deutschland 2G plus gelten.

Also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem Test.

Ausnahme: Dreifachgeimpfte, für sie entfällt dieser Nachweis.

Und die Quarantäneregeln werden gelockert.

So müssen etwa Kontaktpersonen, die einen vollen Impfschutz vorweisen,

nicht mehr in Quarantäne.

Alle andern können sich künftig nach sieben Tagen freitesten.

Andreas Huppert.

Es war eine der kürzesten Runden It was one of the shortest laps

in der Geschichte der vielen Corona-Gipfel im Kanzleramt.

Keine drei Stunden dauerte der Austausch

zwischen der Bundesregierung und den Ländern.

Der Kanzler machte noch einmal deutlich,

das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Pandemie ist für ihn das Impfen.

Der beste Schutz vor Omikron ist eine Boosterimpfung.

Deshalb ist es gut, dass wir unser Ziel,

bis Weihnachten 30 Mio. Impfungen zu erreichen, tatsächlich erreichten.

Es ist genauso gut, dass wir ehrgeizig am nächsten Ziel arbeiten, It is just as good that we are ambitiously working towards the next goal,

bis zum Ende diesen Monats

die nächsten 30 Mio. Boosterimpfungen zu organisieren.

2G plus ist eines der neuen Instrumente,

von dem sich der Gipfel sinkende Infektionszahlen erhofft.

Doch bei einigen Ländern gibt es auch nach der Runde

unterschiedliche Auffassungen, ob dieses Instrument wirklich wirkt. different opinions as to whether this instrument really works.

Deswegen sind wir skeptisch, ob 2G+ in der normalen Gastro,

jenseits von Bars und Discos sinnvoll ist.

Ich habe den Gesundheitsminister gebeten, zu prüfen,

ob das aus unserer Sicht notwendig ist.

Wir sind zurückhaltend und skeptisch.

Einigkeit dagegen beim Thema Quarantäneregelungen.

Die Neufassung wird einstimmig begrüßt

und auch die sofortige Auszahlungen von Wirtschaftshilfen

an betroffene Betriebe durch den Bund kommt bei den Ländern gut an.

Der positive Punkt für heute ist, dass die Wirtschaftshilfen,

um die wir gebeten hatten,

als wir in Thüringen härter in die Abstandsregelungen rein mussten,

als die Weihnachtsmärkte geschlossen werden mussten,

dass diese Wirtschaftshilfen ab heute freigeschaltet sind. that this economic aid is activated from today.

Ich finde, das ist gut und wichtig zu wissen.

Weniger gut finden die unionsgeführten Länder,

dass die Bundessregierung sich weigert,

die epidemischen Notlage von nationaler Tragweite the epidemic emergency of national proportions

wieder einzuführen.

Dies sei Vorrausetzung, um die Pandemie effektiv zu bekämpfen.

Dazu gehöre übrigens auch eine allgemeine Impfpflicht.

Es darf nicht das Gefühl entstehen, dass bei dieser zentralen Frage

der Pandemiebekämpfung taktiert wird.

Politik muss verlässlich sein.

Die Länder gehen davon aus,

dass bald ein Zeitplan zur Einführung

einer allgemeinen Impfpflicht vorliegen wird.

Ich setze mich aktiv dafür ein, dass es dazu kommt.

Keine drei Stunden hat die Runde getagt,

der Kampf gegen die Pandemie dauert.

Die heute beschlossenen Maßnahmen

müssen jetzt ihre Praxistauglichkeit beweisen.

Nächste politische Überprüfung ist der 24. Januar,

dann tagt die Runde nämlich wieder.

Shakuntala Banerjee in Berlin,

welches Signal geht von der Konferenz heute aus?

Das sind gleich zwei Signale, das erste lautet, These are two signals, the first is

Omikron verändert die Lage. Omikron changes the situation.

Es bleibt eine Gefahr für die kritische Infrastruktur There remains a threat to the critical infrastructure

in Deutschland. in Germany.

Zweite Botschaft lautet, The second message is

die Länder und der Bund nehmen diese Gefahr so ernst, the states and the federal government take this danger so seriously,

dass sie gemeinsam reagieren wollen. that they want to react together.

Deswegen haben wir heute in der Kommunikation nach der Runde That's why we have today in communication after the round

vor allem eine Betonung der gemeinsamen Maßnahmen gehört Above all, an emphasis on joint action is heard

und die Streitpunkte, die Union angesprochen hatte, and the points of contention that Union had raised,

Wiedereinführung der epidemisch Anlage Reintroduction of the epidemic facility

und ein Zeitplan für die Impfpflicht, die geplante, and a schedule for compulsory vaccination, the planned,

die blieben in der Kommunikation weitestgehend außen vor. they were largely left out of communication.

Aber schon scheren ja die ersten Ministerpräsidenten But the first prime ministers are already shearing

wieder aus? out again?

Ja, das stimmt, die Kakophonie ist nicht so groß wie wir es Yes, that's right, the cacophony isn't as big as we are

bei anderen Ministerpräsidentenkonferenz at another Prime Minister's Conference

erlebt haben. have experienced.

Vor allem das, was Reiner Haseloff gesagt hat, Especially what Reiner Haseloff said

dass sein Bundesland erst einmal nicht auf 2G plus that his state is not initially on 2G plus

Vor allem das, was Reiner Haseloff gesagt hat, Especially what Reiner Haseloff said

dass sein Bundesland erst einmal nicht auf 2G +2 Gastronomie setzen that his federal state does not initially rely on 2G +2 gastronomy

will, das dürfte die Bundesregierung nicht erfreuen, want, that should not please the federal government,

das ist ein ausscheren aus dieser gemeinsamen Haltung. this is a departure from this common stance.

Wir haben's gehört: verkürzte Quarantänezeiten sollen verhindern, We heard it: shortened quarantine times should prevent

dass Omikron das öffentliche Leben lahmlegt. that Omikron paralyzes public life.

Vor allem in der kritischen Infrastruktur Especially in the critical infrastructure

will man Personalengpässe vermeiden, also in Kliniken, if you want to avoid staff shortages, i.e. in clinics,

bei Energieversorgern oder der Müllabfuhr. at energy suppliers or garbage disposal.

Wie die sich vorbereiten, zeigt Mahlin Ihlau. Mahlin Ihlau shows how they prepare.

In der medizinischen Hochschule in Hannover sieht man sich

für den Ernstfall gut gerüstet.

Seit Beginn der Pandemie wurden Notfallpläne erarbeitet,

doch falls noch mehr Pflegepersonal ausfallen sollte,

während der Omikron-Welle,

reagiert man erleichtert über Lockerungen der Quarantänereglungen

für medizinisches Personal.

Ich denke, es ist richtig sinnvoll

die Quarantänezeiten jetzt zu verkürzen.

Wir wissen über die Omikron-Variante mehr

als wir noch vor vier, fünf Wochen wussten.

Wir wissen aber auch, dass sie jetzt allmählich Oberhand gewinnt

und wir müssen Vorkehrungen treffen,

damit das Land nach wie vor funktionsfähig bleibt.

Wie gut sind die Länder auf mögliche Personalengpässe vorbereitet?

Vor allem in sensiblen Bereichen wie hier im Lagezentrum

der Polizei, wo der Digitalfunk in ganz Niedersachsen überwacht wird.

Wir haben besondere Vorkehrungen getroffen,

dass wir mit A- und B-Stäben arbeiten in der Polizei. that we work with A and B staff in the police.

Dadurch vermeiden wir Kontakte in den Dienststellen.

Viel mit Home-Office agieren, dort, wo es möglich ist.

Noch gibt es keinen Grund zur Sorge,

heißt es auch beim Katastrophenschutz.

Es mag sein, dass es Infrastrukturbereiche gibt,

wo Personalausfälle vielleicht mal dazu führen,

dass das ein oder andere System sich etwas verzögert,

z.B. in der Logistik.

Aber gerade die ganz essentiellen Bereiche,

z.B. die Wasser-, Strom- und Gasversorgung,

das sind Bereiche, die exzellent aufgestellt sind.

Bei den Stadtwerken in München will man im Notfall sogar

Mitarbeiter der Energie- und Wasserversorgung kasernieren. Barracking energy and water supply employees.

An dieser Stelle der Blick auf die Corona-Zahlen,

die weiter steigen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts

gab es binnen 24 Stunden 56.335 Neuinfektionen.

Das sind 15.095 mehr als vor einer Woche.

Außerdem kamen 264 Todesfälle innerhalb eines Tages dazu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 303,4.

Ebenso mit 62.974 die Zahl

der insgesamt nachgewiesenen Omikron-Fälle,

ein Zuwachs von 22 % im Vergleich zum Vortag.

Gleich nach uns gibt's ein ZDF-Spezial

zu den Bund-Länder-Beschlüssen.

Im Interview dazu Gesundheitsminister Lauterbach.

Alles Wichtige zu den neuen Corona-Maßnahmen

haben wir für Sie online und in der ZDF heute-App

kurz und knapp zusammengefasst.

Zur Krise in Kasachstan:

Dort hat Präsident Tokaajew seinen Soldaten im Fall weiterer Unruhen

einen Schießbefehl erteilt.

Seit Tagen trifft in dem Land Gewalt auf Gegengewalt,

v.a. in der Millionenstadt Almaty.

Bewaffnete Demonstrierende stehen Polizei und Armee gegenüber.

Verhandlungen schließt Tokajew aus.

"Wer sich nicht ergibt, wird zerstört",

sagt er in seiner Fernsehansprache.

Sechs Checkpoints haben sie eingerichtet,

rund um die Hauptstadt Nursultan.

Während Menschen im ganzen Land versuchen, an Bargeld zu kommen,

während noch in der Nacht der TV-Sender "MIR" brennt,

während die Verwüstung allgegenwärtig ist,

spricht der Präsident davon,

dass die verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt sei

und sagt gleichzeitig:

Terroristen beschädigen weiterhin Staats- und Privateigentum

und setzen Waffengewalt gegen Bürger ein.

Ich habe den Straf- verfolgungsbehörden und der Armee

den Befehl gegeben, ohne Vorwarnung das Feuer zu eröffnen.

Die Unruhen seien aus dem Ausland orchestriert,

wird weiter verkündet.

Allein die Metropole Almaty sei von 20.000 "Banditen"

angegriffen worden.

So wird der Ruf nach russischen Soldaten gerechtfertigt,

die die Gefahr abwehren sollen und deren Präsenz in Kasachstan

für die Kameras akribisch inszeniert wird.

Eigentlich ist es ein Konflikt der Bürger mit ihren Herrschern.

Jetzt aber gibt es einen neuen Aspekt,

Intervention von außen.

Die Regierung hat die ausländischen Soldaten eingeladen.

Die Demos waren ausgebrochen wegen wiederholtem massiven Preisanstieg

beim Flüssiggas.

Im Hintergrund aber schwelt Unzufriedenheit,

v.a. über jahrzehntelangem wirtschaftlichen

und gesellschaftlichen Stillstand, über Repressionen.

Russland will für Ruhe sorgen im Nachbarland,

sicherlich nicht uneigennützig. certainly not altruistic.

Fragen wir nach in Moskau und Brüssel, zuerst zu Phoebe Gaa.

Welche Informationen bekommen Sie aktuell aus Kasachstan?

Aktuell interessant ist vor allem auch da hinzuschauen, It is currently particularly interesting to look at

wo besonders lautes Schweigen herrscht. where there is particularly loud silence.

Seit Beginn der Proteste ist der Expräsident von Kasachstan The ex-president of Kazakhstan has been since the protests began

von der Bildfläche verschwunden, dabei galt der disappeared from the scene, but that was the case

als der eigentlich starke Mann im Land,

trotz seines Rücktritts vor zwei Jahren hatte er weiter

die Geschicke des Landes gelenkt. directed the fate of the country.

Sein Nachfolger im Amt galt eigentlich nur als sein Gehilfe. His successor in office was actually only considered his assistant.

Jetzt ist unklar, wo sich der ehemalige Präsident aufhält. It is now unclear where the former president is.

Er schweigt zumindest öffentlich, He is at least publicly silent,

während der Schießbefehl erteilt wurde. while the order to shoot was given.

Wann, wo und in welcher Rolle der ehemalige Präsident

wieder auftaucht, das wird tiefere Einblicke geben in das,

was hinter den Kulissen vor sich geht.

Gehen wir zu Florian Neuhann nach Brüssel.

Dort gab's heute eine Videokonferenz der NATO-Außenminister.

Florian, wie wertet die NATO das Eingreifen Russlands in Kasachstan?

Diese Krise in Kasachstan passt in das Bild,

dass man von russischer Geopolitik hat.

Dass Russland mit Gewalt das verteidigt,

was man als eigene Einflusssphäre sieht.

Über all das wird man in den nächsten Tagen

mit Russland verhandeln.

Das Problem dabei ist, dass Russland für diesen Dialogforderungen erhebt,

die aus Sicht der NATO nicht vertretbar sind.

Zum Beispiel den Verzicht auf eine weitere Osterweiterung der NATO.

So sagte der NATO-Generalsekretär,

und müsse sich auch darauf vorbereiten,

dass dieser diplomatische Weg möglicherweise scheitert.

Danke nach Brüssel und Moskau.

Zurück nach Deutschland.

In Mecklenburg-Vorpommern bangen tausende Menschen um ihren Job.

Die Zukunft der MV Werften steht auf der Kippe.

Die Löhne für Dezember

hat der asiatische Eigentümer bisher nicht gezahlt.

Entsprechend aufgeladen war die Stimmung

auf der Betriebsversammlung heute.

Mit Wut, aber auch mit Angst, ob und wie es weiter geht.

Bernd Mosebach.

Die Lage spitzt sich weiter zu auf der Werft.

Auf der Betriebsversammlung am Mittag weiter Ungewissheit.

Wir haben die Kollegen heute erst mal ins Wochenende geschickt.

Das haben sie verdient.

Am Montag werden wir alle auf der Matte stehen und weiter hoffentlich

am Schiff bauen können.

Im Dock die "Global Dream", ein Kreuzfahrtriese,

rund 70 % sind fertiggestellt.

Sein Weiterbau steht auf Messers Schneide.

Durch Finanzlücken beim asiatischen Mutterkonzern droht die Insolvenz.

Der Investor wollte auf den Werften im Nordosten Schiffe bauen,

für mehr Passagiere als je zuvor.

Neuland für den Konzern mit Sitz in Hongkong,

der sein Geld v.a. mit Kreuzfahrten und Casinos verdient,

bis er in der Pandemie in einen Schlingerkurs geriet.

Nur mit Hilfe von Bund und Land

konnte der Prototyp bisher weitergebaut werden.

301 Mio. Euro gab allein Mecklenburg-Vorpommern

als Bürgschaften.

Bund und Land wollen mehr als 600 Mio. weitere Kredite

nur dann geben, wenn sich Genting beteiligt. only give if Genting participates.

Bislang mauern die Asiaten.

Der Handel mit ihren Aktien an der Hongkonger Börse

wurde vorläufig ausgesetzt.

Es wird heute noch ein Gespräch geben auf oberster Regierungsebene.

Das ist ein Zeichen.

Wir werden abwarten müssen,

wie sich die weitere Entwicklung über das Wochenende zeigt.

Am Montag werden wir wissen,

kommen wir wieder zurück, dass wir weiterbauen können?

Die Hoffnung ist dann groß,

dass dann auch die Löhne gezahlt werden können.

Das hätte eigentlich heute geschehen müssen.

Das Bangen im Nordosten geht weiter.

Er war ein ganz Großer in Hollywood.

Sidney Poitier läutete als erster schwarzer Filmstar eine neue Ära ein, Sidney Poitier ushered in a new era as the first black film star,

gewann als erster Afroamerikaner einen Oscar.

Er galt als eher sanfter Rebell,

der buchstäblich vom Tellerwäscher zum Millionär wurde.

Und Vater von sechs Töchtern.

Mit 94 ist er in Los Angeles gestorben.

Jürgen Kehl berichtet.

Sidney Poitier trifft Nelson Mandela.

Ein Schauspieler begegnet im Original seiner Lieblingsrolle.

Es sei für ihn großartig gewesen, sagt Portier,

die Persönlichkeit Mandelas zeigen zu dürfen.

Zwei Charaktere, die offenbar gut harmonieren.

Auch Portier kämpfte für Bürgerrechte,

1963 reihte er sich ein in die amerikanische Bewegung,

die für die Gleichberechtigung der afroamerikanischen Minderheit

auf die Straße gingen.

Im gleichen Jahr hatte Portier

mit "Lilien auf dem Felde" Filmgeschichte geschrieben.

Als erster Schwarzer Hauptdarsteller

erhält er 1964 den begehrtesten Preis der Branche, den Oscar.

Er blieb einer der begehrtesten Schauspieler in Hollywood,

eine Legende zu Lebzeiten.

Und er war auch ein Diplomat.

Neben der amerikanischen hatte er auch die Staatsangehörigkeit

seiner Heimat Bahamas.

Und 1997 wurde ihm eine besondere Ehre zuteil,

er wird Botschafter der Karibikinsel in Japan.

Als einfacher Bauernsohn brachte es Portier zum umschwärmten Gast

im Weißen Haus.

Als Vollblutschauspieler. As a thoroughbred actor.

You and your whole lousy generation believe

the way it was for you is the way it's got to be.

And not until your whole generation has lend down and died

will the dead weight of you be up our backs.

Sidney Poitier wird in Erinnerung bleiben als Darsteller

und beharrlicher Kämpfer.

Vorbild für viele nicht nur in den USA.

Zum Sport und den deutschen Handballern, Norbert.

Die hatten heute das erste von zwei Testspielen,

vor dem Start der Europameisterschaft in einer Woche.

Der Gegner: die Schweiz.

Das von Trainer Alfred Gislason neuformierte deutsche Team

gewann mit 30:26, ein Sieg fürs Selbstvertrauen.

Junge Spieler wie Julian Köster ebenso erleichtert

wie alte Hasen vom Schlage eines Patrick Wiencek.

Nach den EM-Absagen vieler Stammspieler

sieht Bundestrainer Gislason brauchbare Ansätze

der neu ins Team gespülten Akteure.

Gegen die nicht für EM qualifizierte aber gut eingespielte Mannschaft

der Schweiz gelingen wie hier durch Kastening sehenswerte Treffern.

Wenig überraschend jedoch auch solche Missverständnisse,

die die Eidgenossen lange im Spiel halten.

Am Ende aber ein klarer Sieg mit vier Treffern Differenz.

Ein Erfolg, der dem Team gut tut vor dem letzten Test am Sonntag

gegen Olympiasieger Frankreich.

Axel Jungk ist beim Skeleton-Weltcup in Winterberg

auf den zweiten Rang gefahren.

Ebenso wie Jaqueline Lölling bei den Frauen,

die auf ihrer Heimbahn

ihr bislang bestes Ergebnis in dieser Saison erzielte,

nur 24 Hunderstel hinter der sieg- reichen Niederländerin Kimberley Boss

Wintersport-Premiere in Val di Fiemme:

der erste Mixed-Weltcup-Wettbewerb der Nordischen Kombinierer.

Das deutsche Team wird Dritter in einem spannenden Wettkampf.

Als Vierter nach dem Springen in die Loipe gestartet

ist für das deutsche Mixed-Team sogar mehr möglich.

Startläufer Jakob Lange holt einen Rückstand

von 41 Sekunden auf und übergibt an Cindy Harsch

die sich an Platz zwei herankämpft.

Jenny Novak schließt dann sogar zur Führenden auf.

Am Ende sichert Terrence Weber bei der Mixed-Team-Premiere

den dritten Platz für Deutschland.

Der erste Sieg in diesem Wettbewerb

geht an den Topfavoriten Norwegen vor Österreich.

Zum Biathlon-Weltcup in Oberhof:

Während die deutschen Frauen enttäuschten,

zeigten die Männer eine gute Leistung.

Beim 10 Kilometer-Sprint verpasste Johannes Kühn das Podium

nach zwei Schießfehlern nur knapp und wurde Vierter,

sein Teamkollege Roman Rees Fünfter.

Sieger: der Russe Alexander Loginow.

Und das war's vom Sport.

Zum Schluss noch was fürs Herz, ein rührendes Wiedersehen.

Acht Jahre, nachdem Cassie aus einem Vorgarten in Südengland

gestohlen wurde, hat die Polizei die Hündin

zu ihrer Familie zurückgebracht.

Die Beamten hatten das Tier

bei der Suche nach einem anderen gestohlenen Hund gefunden.

Herrchen und Frauchen sind überglücklich,

der Cocker-Spaniel ist mopsfidel und hat dreifachen Nachwuchs mitgebracht.

Heute Nacht gibt's im Südwesten viel Schnee.

Was das Wetter am Wochenende sonst noch bringt,

sagt gleich Katja Horneffer.

Marietta Slomka ist nachher gleich zwei Mal dran:

um kurz vor 22 Uhr in einem kurzen "heute journal Spezial"

und dann nochmal gegen 23.30 Uhr ausführlicher.

Wir wünschen Ihnen einen schönes Wochenende, alles Gute

und erinnern nochmal an das ZDF-Spezial, das jetzt gleich kommt.

Auf Wiedersehen.

Guten Abend.

Kaum ist das eine Schnee und Regen

tief nach Osten abgezogen kommt das nächste hinterher.

Das zieht heute Nacht über die Mitte und den Süden Deutschlands

und morgen Nachmittag kommt schon wieder neue Schnee und Regen.

Heute Nacht fällt Schnee und Schneeregen in der Osthälfte,

dann kommt das neue Tief, das bringt auch Gewitter.

In den Mittelgebirgen ein bisschen Neuschnee

Der bleibt auch liegen, denn die Temperaturen sinken

auf Werte zwischen plus ein und -7°.

Es wird auch gefährlich glatt.

Über Tag wird es milder,

dann liegen die Höchsttemperaturen zwischen minus ein und +6°.

Am Vormittag schneit es am Alpenrand, auch Richtung Thüringen,

dann wird es erst mal freundlich, das ändert sich am Nachmittag,

da kommt stürmischer Südwind.

Der Sonntag bringt im Thüringer Wald

und im Erzgebirge bis zu 20 cm Neuschnee.

Hin und wieder sind sogar kurze Graupelgewitter möglich

und die Sonne sehen Sie nur selten, wenn dann nur an der Ostsee.

Schönen Abend.