Im Trend: Bier mit Fruchtgeschmack
Deutschland ist bekannt für seine vielen Biersorten. In letzter Zeit liegen vor allem kleine Brauereien im Trend. Sie machen Bier mit neuen Geschmacksrichtungen wie Erdbeere, Pfeffer oder sogar Kaffee.
Ob „Kölsch“ in Köln, „Weizen“ in München oder „Pils“ in Dortmund: Die Deutschen trinken gern Bier; im europäischen Vergleich trinken nur die Tschechen mehr. Bei der Bierproduktion waren die Deutschen im Jahr 2015 sogar auf Platz eins, und inzwischen gibt es bei knapp 1400 Brauereien im Land über 6000 verschiedene Biersorten. Besonders beliebt sind seit einiger Zeit Biere mit Fruchtgeschmack.
Diese Biere werden meistens von sogenannten Mikrobrauereien produziert, die im Moment besonders im Trend liegen. „Die großen Brauereien trauen sich nicht vom Standard
abzuweichen“, erklärt Torsten Mömke vom „Brauprojekt 777“, einer Mikrobrauerei in der Nähe von Duisburg. Und Geschäftsführer Arne Hendschke ist überzeugt: „Bier kann viel mehr, als der Kunde weiß.“ Die Biere der Brauerei 777 sind alle handgemacht mit Zutaten wie Früchten oder natürlichen Gewürzen.
Das Brauprojekt 777 will sich
bewusst vom Geschmack der großen Produzenten abheben. „Wir wollen neue Geschmacksrichtungen
kreieren. So haben wir zum Beispiel das Erdbeer-Ale produziert“, so Hendschke. Eine Konkurrenz für die großen Brauhäuser sind die Mikrobrauereien allerdings nicht. Im Gegenteil: Holger Eichele, Geschäftsführer im Deutschen Brauer-Bund meint: „Es ist ein Geschenk für das Brauwesen in Deutschland und das deutsche Bier. Die Vielfalt steigt.“
Das ist wichtig fürs Geschäft, denn der deutsche Bierkonsum sinkt jährlich um etwa zwei Prozent. Der Grund dafür ist vor allem, dass immer mehr Menschen auf ihre Gesundheit achten. Doch die leicht sinkenden Zahlen werden durch den Bierexport ausgeglichen. Auch in der Brauerei 777 wird schon das nächste Projekt geplant: Bald soll es ein Bier mit Kaffeegeschmack geben.
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