Nordkorea zu Abbau von Raketenanlagen bereit
Starke Gesten, beim Korea-Gipfel in Pjöngjang.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un und der südkoreanische Präsident Moon Jai In
sagten am Mittwoch bei ihrem Treffen,
sie wollten die koreanische Halbinsel zu einem Gebiet des Friedens ohne Atomwaffen machen.
Nordkorea erklärte sich zur Schließung seiner größten Raketenanlagen unter internationaler
Aufsicht bereit.
Nordkorea werde internationalen Experten der "betroffenen Länder" gestatten, die Schließung
des Raketentestgeländes und der Abschussrampe in der Stadt Dongchang-ri zu beobachten, hieß
es in der gemeinsamen Erklärung Moons und Kims.
Auf dem Gelände wurden unter anderem die Interkontinentalraketen getestet, die eine
Reichweite bis in die USA haben sollen.
Nordkorea sei auch zur Schließung seiner größten Nuklearanlage bereit, wenn die USA
dem Land ebenfalls entgegenkämen.
In welcher Form dies passieren soll, sagte Kim nicht.
Bei dem Gipfeltreffen in Pjöngjang beschlossen die Präsidenten zudem, sich gemeinsam um
die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2032 zu bewerben.
Sie verabschiedeten auch ein Militärabkommen, das dazu dienen soll, bewaffnete Zusammenstöße
zwischen den beiden Ländern zu verhindern.
Kim kündigte an, bald Südkorea besuchen zu wollen.
Es wäre das erste Mal, dass ein nordkoreanischer Staatschef nach Seoul reist.
US-Präsident Donald Trump begrüßte das Gipfel-Ergebnis und sprach von einem
"enormen Fortschritt".
Auch die russische Regierung begrüßte die Entwicklung.
Es handele sich um effektive Schritte hin zu einer politischen Einigung, teilte das
Präsidialamt mit.