Queergefragt Alexandra Teil 1
Ich heiße Alexandra, meine Pronomen sind "sie" im Deutschen,
Im Englischen bevorzuge ich "they".
Aber im Deutschen ist es meistens ein bisschen problematisch, das heißt: "sie" ist genau so gut.
Ich bin 26, demnächst 27. Ich studiere hier in Freiburg an der Uni
Bachelor of Science mit Fachrichtung Chemie. Und ich wohne zur Zeit am Kaiserstuhl, im kleinen Burkheim
von dem wahrscheinlich niemand gehört hat.
Wie identifizierst du dich eigentlich?
Da hat bei mir vor nicht allzu langer Zeit so ein bisschen eine Veränderung stattgefunden
und zwar habe ich mich noch bis etwa Mitte diesen Jahres als sehr weiblich definiert.
Es hat dann allerdings sich ein wenig geändert - und heute sehe ich mich wirklich eher im nichtbinären Spektrum.
Einfach aus dem Grund, weil - ich hatte nach meinem Outing eine Phase in der ich es als
sehr notwendig empfunden habe, mich klar einem Geschlecht und auch einer Geschlechterrolle zuzuordnen.
Heute sehe ich das eher als etwas Negatives,
weil ich möchte nicht aus einer Position in die ich mich gedrängt gefühlt habe
fliehen und mich dann selbst in eine andere zwängen.
Das heißt: heute sehe ich mich ganz klar als nicht-binär.
Und was meine sexuelle Orientierung angeht sehe
ich mich im pansexuellen Spektrum angesiedelt. Das ist schon seit langem für mich ganz klar.
Mir ist relativ - es spielt für mich keine Rolle welchem Geschlecht - sowohl körperlich als auch von der eigenen Identität her
ein Partner von mir sich zugehörig fühlt - genau.