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Dinge Erklärt – Kurzgesagt, Eine Mars-Basis ist eine dumme Idee. Lasst uns eine bauen!

Eine Mars-Basis ist eine dumme Idee. Lasst uns eine bauen!

Die lebensfeindlichste Wüste, die einsamste Insel

oder der höchste Berg.

Wo immer Platz ist, lässt der Mensch sich nieder.

Klar also, dass wir bereits drauf und dran sind,

zum Mars aufzubrechen,

um dort vielleicht die erste feste Kolonie abseits der Erde aufzubauen.

Oder den roten Planeten vielleicht sogar durch Terraforming

in einen zweiten blauen Planeten zu verwandeln.

Aber halt!

Bevor wir in dieser schönen Zukunft sind,

müssen wir erst mal die zweite Phase der Kolonisierung schaffen.

Einen Außenposten,

um das Gebiet für eine größere Kolonie vorzubereiten.

Das wird allerdings ziemlich hart.

(Muntere Musik)

Der Mars ist ein Extremfall.

Selbst für eine expansionistische Spezies wie uns.

Auf den ersten Blick wirkt er vertraut.

Polare Eiskappen, breite Täler,

flüssiges Wasser unter der Oberfläche.

Ein Tag kaum länger als auf der Erde.

Ideal für uns. (Schräge Musik)

Dummerweise ist der Mars aber eigentlich

eine kalte, radioaktiv verseuchte Wüste,

wo der Boden giftig und das Atmen unmöglich ist.

Der Mars ist scheußlich. Da willst du ziemlich sicher nicht hin.

Die Marspioniere werden richtig hart arbeiten müssen

und ein superstressiges Leben führen.

Sie werden vor Herausforderungen stehen,

die wir noch nie erlebt haben.

Aber es gibt tatsächlich Leute, die das auf sich nehmen wollen.

Und wir können sie mit der nötigen Technologie ausstatten.

Nehmen wir mal an, dass bei früheren Marsmissionen

ein Ort für einen Außenposten gefunden wurde.

Ressourcen und Ausrüstung deponiert wurden

und dass es bereits eine Mondbasis gibt,

von der die Missionen starten können.

Das erste große Problem für diesen Außenposten:

Auf dem Mars gibt es kaum Energiequellen.

Durch die größere Distanz vom Mars zur Sonne

ist ihre Energie dort nur 40 Prozent so effektiv wie auf der Erde.

Und dieses schwache Sonnenlicht wird oft auch noch tagelang

von gewaltigen Sandstürmen verdeckt.

Sonnenenergie allein reicht uns also wahrscheinlich nicht.

Alternativen wie Windenergie oder Erdwärme

funktionieren auch nicht, weil der Mars kaum Atmosphäre hat

und sein Inneres viel zu kalt ist.

Zu Beginn haben wir also vielleicht nur Atomenergie.

Da man auf dem Mars aber nicht so einfach

an radioaktive Elemente kommt,

müssen wir den nuklearen Brennstoff und den Reaktor

von der Erde mitbringen.

Einmal aufgestellt könnte er einen kleinen Außenposten

ein paar Jahre versorgen.

All diese Energie nützt uns aber auch nichts,

wenn wir nicht atmen können.

Die Marsatmosphäre ist nur ein Prozent so dicht wie die der Erde

und besteht hauptsächlich aus CO2.

Wir müssen unsere Behausungen also unter Druck setzen

und mit einer künstlichen Atmosphäre aus Stickstoff und Sauerstoff füllen.

Was weitere Probleme mit sich bringt.

Ecken und gerade Wände sind Schwachstellen.

Unsere Behausungen werden also gewölbt und glatt sein,

um dem Druckunterschied zwischen innen und außen standzuhalten.

Die Druckschleusen müssen luftdicht sein

und fehlerfrei funktionieren. Und zwar immer.

Da es quasi keine Magnetosphäre oder dichte Atmosphäre gibt,

erreicht die Hälfte der Strahlung aus dem All die Oberfläche.

Ein Mensch wäre dort einer 50 Mal höheren Strahlendosis ausgesetzt

als auf der Erde.

Bereits drei Jahre auf dem Mars

würden das Strahlungslimit überschreiten,

das für die gesamte Karriere von NASA-Astronauten gilt.

Das erhöht das Krebsrisiko erheblich.

Um das zu vermeiden, könnten wir unsere Behausungen

in eine dicke Schicht gefrorenes CO2 packen,

das wir direkt aus der Atmosphäre gewinnen könnten.

Für zusätzlichen Schutz bedecken wir das Trockeneis

noch mit einem Meter Schutt.

Das bedeutet, auf Fenster zu verzichten.

Von innen sind die meisten Behausungen also fensterlose Tunnel.

Von außen sehen sie aus wie Grabhügel.

Das alles hält immer noch nicht die ganze Strahlung ab,

reduziert sie aber gerade genug, um längere Zeit zu überleben.

Wer rausgeht, ist aber nicht davor geschützt.

(Flotte Musik)

Also werden ferngesteuerte Roboter

für Routinearbeiten auf der Oberfläche eingesetzt,

damit die Crew drinbleiben kann.

Das empfiehlt sich auch wegen des Marsstaubs.

Er ist viel feiner als Staub auf der Erde

und dringt in die Getriebe und Elektronik unserer Maschinen.

Weil er außerdem sehr trocken ist, ist er elektrostatisch geladen

und bleibt an allem kleben. Zum Beispiel an Raumanzügen.

Es ist unmöglich, nicht Unmengen von Marsstaub

in den Wohnraum zu schleppen.

Und von dort in die Lungen der Crew.

Um das Ganze noch schlimmer zu machen,

ist der Marsboden voller toxischer Perchlorat-Salze.

Dem ständig ausgesetzt zu sein, ist tödlich.

Aber für dieses Problem gibt es auch eine Lösung.

Raumanzüge könnten zum Beispiel so gemacht sein,

dass sie gar nicht erst ins Innere kommen,

sondern an die Außenseite der Behausungen angedockt werden.

(Wirbelnde Musik) Okay, gut.

Haben wir die Menschen also mit Energie

und Luft zum Atmen versorgt und vor Krebs geschützt.

Jetzt müssen wir sie nur noch füttern.

Lassen wir uns in der Nähe der Marspole nieder,

ist Wasser ziemlich leicht zu kriegen.

Dort gibt es nämlich eine dicke Eisschicht.

Nahrungsmittel anzubauen, wird aber eine Herausforderung.

Der Marsboden ist basisch

und hat nicht die nötigen Stickstoffverbindungen,

die Pflanzen zum Wachsen brauchen.

Bevor wir also etwas anbauen können, müssen wir den Boden entgiften.

Was ziemlich schwierig und teuer ist.

Erst dann kann mit recyceltem Bioabfall gedüngt werden.

Das alles kostet ziemlich viel Zeit und Energie.

Mit sogenannten "Aquaponics"

könnten wir gleich Fische und Pflanzen züchten.

Dadurch werden die Menüs der Astronauten

abwechslungsreicher und auch leckerer.

Psychologisch ist das

ein nicht zu unterschätzender Motivator für die Crew.

Ein ganz grundlegendes Problem

ist mit alldem aber noch nicht gelöst.

Der Mars hat nur 38 Prozent der Schwerkraft der Erde,

was zu Muskelverlust, Knochenabbau

und kardiovaskulären Problemen führen könnte.

Irgendwann in Zukunft könnte man das

vielleicht mit rotierenden Behausungen lösen.

Aber am Anfang wird unsere Crew

mit der niedrigen Schwerkraft leben und viel Sport treiben müssen,

um den Abbau zu verlangsamen.

Wahrscheinlich werden wir die Crew hin und wieder auswechseln müssen,

nachdem sie einige Jahre lang auf engem Raum eingepfercht waren.

Tagein, tagaus mit den immergleichen Leuten

und den immergleichen Aufgaben,

kaum Kontakt zur Außenwelt und ziemlich vielen Sorgen.

Wie bei Antarktisforschern oder bei der Besatzung eines U-Boots

werden tiefgehende psychologische Tests im Voraus sicher stellen,

dass die Crew mental resilient genug ist,

um dieses Leben mehrere Jahre auszuhalten.

Die erste wirkliche Infrastruktur auf dem Mars zu errichten,

wird richtig harte Arbeit.

Nur ein Team aus sehr entschlossenen und kompetenten Leuten

kann das schaffen.

Zum Glück gibt es aber genug solcher Menschen auf der Erde.

Da ist sie also.

Eine kleine Marsbasis,

die wenigstens für ein paar Jahrzehnte überleben kann,

solange sie von der Erde

regelmäßig mit Vorräten, Ersatzteilen,

nuklearem Brennstoff und Menschen versorgt wird.

Dummerweise liegen der Mars und die Erde

aber Millionen Kilometer auseinander und haben Umlaufbahnen,

die nur etwa alle zwei Jahre ein enges Fenster bieten,

in dem man hin und herreisen kann.

Bei einem Unglück könnte die Erde ihrer Kolonie erst helfen,

wenn sich wieder so ein Fenster bietet.

Bis die Helfer ankämen,

gebe es vielleicht nur noch Leichen zu bergen.

Den Mars zu besiedeln,

wird vielleicht die größte Herausforderung,

der wir uns je gestellt haben.

Die benötigte Infrastruktur zu errichten,

wird harte Arbeit.

Aber wir sind ja stur und lieben Herausforderungen.

Haben wir die zweite Phase der Kolonisierung

erst einmal geschafft, ist alles möglich.

Städte, die die Marsnacht erleuchten.

Ein Zentrum für Reisen zwischen den Planeten.

Ein Industriegebiet im Orbit, Terraforming.

Eine wahre multiplanetare Zukunft.

Zum Mars zu kommen, wird die Plackerei wert sein.

Und mit etwas Glück werden wir noch zu unseren Lebzeiten

jenen Menschen zujubeln, die sich mutig

all diesen Herausforderungen stellen.

Für uns alle.

(Friedliche Musik, Vogelgezwitscher)

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Eine Mars-Basis ist eine dumme Idee. Lasst uns eine bauen! |Mars|baza|||glupa|ideja||||izgraditi A|Mars||||stupid||||| A Mars base is a stupid idea. let's build one! Una base en Marte es una idea estúpida. ¡Construyamos una! 火星基地なんてくだらない! Uma base em Marte é uma ideia estúpida. Vamos construir uma! База на Марсе - глупая идея. Давайте построим ее! 火星基地是一个愚蠢的想法。让我们建造一个!

Die lebensfeindlichste Wüste, die einsamste Insel |жизнь ненавидящая|||самая孤独ная| |most inhospitable|desert||most lonely|island |más inhóspito|||| |najneprijateljskija|pustinja||najusamljenija|ostrvo The most hostile desert, the loneliest island

oder der höchste Berg. ili||najviši|planina ||highest|mountain or the highest mountain.

Wo immer Platz ist, lässt der Mensch sich nieder. gde|gde god|||||||smeštiti ||||||||down ||||позволяет|||| Wherever there is space, people settle down.

Klar also, dass wir bereits drauf und dran sind, jasno|dakle|||već||i|na putu| ||||already|on||about| So it's clear that we're already on the move Dakle, jasno je da smo već na putu,

zum Mars aufzubrechen, na Mars||krenuti ||to depart ||partir hacia Marte to set off for mars da krenemo ka Marsu,

um dort vielleicht die erste feste Kolonie abseits der Erde aufzubauen. |||||stalna|kolonija|daleko od||Zemlje| |||||solid||off|the||to build maybe to build the first permanent colony off earth there. kako bismo možda tamo osnovali prvu trajnu koloniju van Zemlje.

Oder den roten Planeten vielleicht sogar durch Terraforming |||||||terraforming

in einen zweiten blauen Planeten zu verwandeln. ||||||transform

Aber halt!

Bevor wir in dieser schönen Zukunft sind,

müssen wir erst mal die zweite Phase der Kolonisierung schaffen. ||||||||colonization|achieve we have to get through the second phase of colonization first.

Einen Außenposten, |outpost |Un puesto avanzado An outpost,

um das Gebiet für eine größere Kolonie vorzubereiten. ||area|||||to prepare |||||||preparar to prepare the area for a larger colony.

Das wird allerdings ziemlich hart. ||||hard

(Muntere Musik) веселая| Cheerful| (Lively music)

Der Mars ist ein Extremfall. ||||extreme case ||||caso extremo Mars is an extreme case.

Selbst für eine expansionistische Spezies wie uns. |||expansionist||| Even for an expansionist species like us.

Auf den ersten Blick wirkt er vertraut. ||||seems||familiar ||||||familiare ||||||familiar At first glance, it looks familiar.

Polare Eiskappen, breite Täler, polar|ice caps|wide|valleys |||valli ampie

flüssiges Wasser unter der Oberfläche. liquid||||

Ein Tag kaum länger als auf der Erde. |||longer|||| A day barely longer than on Earth.

Ideal für uns. (Schräge Musik) Ideal|||quirky|

Dummerweise ist der Mars aber eigentlich Unfortunately||||| Desafortunadamente||||| Unfortunately, Mars is actually

eine kalte, radioaktiv verseuchte Wüste, |||заражённая| ||radioactive|contaminated| |||contaminada radiactivamente| a cold, radioactively contaminated desert,

wo der Boden giftig und das Atmen unmöglich ist. |||toxic|and||breathing|impossible| where the ground is toxic and breathing is impossible.

Der Mars ist scheußlich. Da willst du ziemlich sicher nicht hin. |||horribly||||||| |||horrible||||||| Mars is nasty, you pretty much don't want to go there.

Die Marspioniere werden richtig hart arbeiten müssen |Mars pioneers|||||

und ein superstressiges Leben führen. ||super stressful||lead

Sie werden vor Herausforderungen stehen, |||challenges|

die wir noch nie erlebt haben. ||||experienced|

Aber es gibt tatsächlich Leute, die das auf sich nehmen wollen.

Und wir können sie mit der nötigen Technologie ausstatten. ||||||necessary||equip

Nehmen wir mal an, dass bei früheren Marsmissionen ||||||earlier|Mars missions

ein Ort für einen Außenposten gefunden wurde.

Ressourcen und Ausrüstung deponiert wurden |||размещены| ||equipment|deposited| Resources and equipment were deposited

und dass es bereits eine Mondbasis gibt, |||already||moon base|

von der die Missionen starten können. |||missions||

Das erste große Problem für diesen Außenposten:

Auf dem Mars gibt es kaum Energiequellen. ||||||energy sources

Durch die größere Distanz vom Mars zur Sonne

ist ihre Energie dort nur 40 Prozent so effektiv wie auf der Erde. |||||||effective||||

Und dieses schwache Sonnenlicht wird oft auch noch tagelang ||weak||||||for days And this weak sunlight often lasts for days

von gewaltigen Sandstürmen verdeckt. |huge|sandstorms|covered

Sonnenenergie allein reicht uns also wahrscheinlich nicht. ||is enough|||| Solar energy alone is probably not enough for us.

Alternativen wie Windenergie oder Erdwärme alternatives||wind energy||geothermal energy Alternatives like wind energy or geothermal energy

funktionieren auch nicht, weil der Mars kaum Atmosphäre hat also do not work because Mars has hardly any atmosphere

und sein Inneres viel zu kalt ist.

Zu Beginn haben wir also vielleicht nur Atomenergie.

Da man auf dem Mars aber nicht so einfach

an radioaktive Elemente kommt, |radioactive||

müssen wir den nuklearen Brennstoff und den Reaktor |||nuclear|fuel|||

von der Erde mitbringen. |||bring from the earth.

Einmal aufgestellt könnte er einen kleinen Außenposten |set up|||||

ein paar Jahre versorgen. |||provide

All diese Energie nützt uns aber auch nichts, |||benefits|||| All this energy is of no use to us either,

wenn wir nicht atmen können. |||breathe| if we cannot breathe.

Die Marsatmosphäre ist nur ein Prozent so dicht wie die der Erde |Mars atmosphere||||||dense|||| The Martian atmosphere is only one percent as dense as that of Earth.

und besteht hauptsächlich aus CO2. |consists|mainly||

Wir müssen unsere Behausungen also unter Druck setzen |||жилища|||| |||habitats||under|pressure|put So we have to put our dwellings under pressure

und mit einer künstlichen Atmosphäre aus Stickstoff und Sauerstoff füllen. |||artificial|||nitrogen||oxygen|fill ||||||||ossigeno|

Was weitere Probleme mit sich bringt. ||||itself| Which causes further problems.

Ecken und gerade Wände sind Schwachstellen. |||walls||weak points angoli|||muri||punti deboli Corners and straight walls are weak points.

Unsere Behausungen werden also gewölbt und glatt sein, ||||arched||smooth| Our dwellings will therefore be curved and smooth,

um dem Druckunterschied zwischen innen und außen standzuhalten. ||pressure difference||||outside|withstand

Die Druckschleusen müssen luftdicht sein |давление шлюзы||| |pressure locks||air-tight|

und fehlerfrei funktionieren. Und zwar immer. |error-free|||indeed| and work flawlessly. Always.

Da es quasi keine Magnetosphäre oder dichte Atmosphäre gibt, ||||magnetosphere||dense|atmosphere|

erreicht die Hälfte der Strahlung aus dem All die Oberfläche. reaches||||||||| half of the radiation from space reaches the surface.

Ein Mensch wäre dort einer 50 Mal höheren Strahlendosis ausgesetzt ||||||higher|radiation dose|exposed A person would be exposed to a 50 times higher radiation dose

als auf der Erde.

Bereits drei Jahre auf dem Mars

würden das Strahlungslimit überschreiten, ||radiation limit|exceed

das für die gesamte Karriere von NASA-Astronauten gilt. |||entire|career||||applies

Das erhöht das Krebsrisiko erheblich. |increases||cancer risk|significantly

Um das zu vermeiden, könnten wir unsere Behausungen |||avoid||||dwellings

in eine dicke Schicht gefrorenes CO2 packen, ||thick|layer|frozen|| in a thick layer of frozen CO2,

das wir direkt aus der Atmosphäre gewinnen könnten.

Für zusätzlichen Schutz bedecken wir das Trockeneis |additional||cover|||dry ice We cover the dry ice for additional protection

noch mit einem Meter Schutt. ||||обломков |||meter|debris still with a meter of rubble.

Das bedeutet, auf Fenster zu verzichten. |||||to forgo This means doing without windows.

Von innen sind die meisten Behausungen also fensterlose Tunnel. |||||||windowless|tunnels

Von außen sehen sie aus wie Grabhügel. ||||||burial mounds From the outside they look like burial mounds.

Das alles hält immer noch nicht die ganze Strahlung ab, All of this still doesn't hold off all the radiation

reduziert sie aber gerade genug, um längere Zeit zu überleben. reduces||||||longer|||

Wer rausgeht, ist aber nicht davor geschützt. |goes out||||before|protected But those who go out are not protected from it.

(Flotte Musik) fleet|

Also werden ferngesteuerte Roboter ||remote-controlled|

für Routinearbeiten auf der Oberfläche eingesetzt, |routine tasks||||deployed

damit die Crew drinbleiben kann. |||stay in|

Das empfiehlt sich auch wegen des Marsstaubs. |recommends|||||martian dust This is also recommended because of the Martian dust.

Er ist viel feiner als Staub auf der Erde |||finer||dust|||

und dringt in die Getriebe und Elektronik unserer Maschinen. |presses|||gear||electronics|| and penetrates the gears and electronics of our machines.

Weil er außerdem sehr trocken ist, ist er elektrostatisch geladen ||||dry||||electrostatically|charged

und bleibt an allem kleben. Zum Beispiel an Raumanzügen. ||||stick||||space suits ||||attaccare||||

Es ist unmöglich, nicht Unmengen von Marsstaub ||impossible||masses||Martian dust It's impossible, not tons of Martian dust

in den Wohnraum zu schleppen. ||living space||drag

Und von dort in die Lungen der Crew. |||||lungs|| |||||polmoni||

Um das Ganze noch schlimmer zu machen, To make matters worse

ist der Marsboden voller toxischer Perchlorat-Salze. ||Mars soil||toxic|perchlorate|salts

Dem ständig ausgesetzt zu sein, ist tödlich. |constantly|exposed|||| Constant exposure is fatal.

Aber für dieses Problem gibt es auch eine Lösung.

Raumanzüge könnten zum Beispiel so gemacht sein, space suits|||||| Les combinaisons spatiales, par exemple, pourraient être faites ainsi,

dass sie gar nicht erst ins Innere kommen, ||||||interior| qu'ils ne peuvent même pas entrer à l'intérieur,

sondern an die Außenseite der Behausungen angedockt werden. |||outer side|||docked| but docked to the outside of the dwellings. mais être amarrés à l'extérieur des habitations.

(Wirbelnde Musik) Okay, gut. whirling||| (musique tourbillonnante) Ok, bien.

Haben wir die Menschen also mit Energie Alors, avons-nous fourni aux humains de l'énergie

und Luft zum Atmen versorgt und vor Krebs geschützt. ||||supplied|||| et de l'air pour respirer, et protégés du cancer.

Jetzt müssen wir sie nur noch füttern. ||||||feed Il ne reste plus qu'à les nourrir.

Lassen wir uns in der Nähe der Marspole nieder, |||||||Mars pole|down Let us settle near the Mars pole, Installons-nous près de Marspole,

ist Wasser ziemlich leicht zu kriegen. |||||to get water is fairly easy to get. l'eau est assez facile à obtenir.

Dort gibt es nämlich eine dicke Eisschicht. |||namely|||ice layer ||||||strato di ghiaccio Il y a en effet une épaisse couche de glace à cet endroit.

Nahrungsmittel anzubauen, wird aber eine Herausforderung. food|||||challenge Mais cultiver de la nourriture sera un défi.

Der Marsboden ist basisch |||basic The Martian soil is alkaline Le sol martien est basique

und hat nicht die nötigen Stickstoffverbindungen, |||||nitrogen compounds et n'a pas les composés azotés nécessaires,

die Pflanzen zum Wachsen brauchen. |plants||to grow| dont les plantes ont besoin pour se développer.

Bevor wir also etwas anbauen können, müssen wir den Boden entgiften. ||||to cultivate||||||detox Donc, avant de pouvoir cultiver quoi que ce soit, nous devons décontaminer le sol.

Was ziemlich schwierig und teuer ist. Ce qui est assez difficile et coûteux.

Erst dann kann mit recyceltem Bioabfall gedüngt werden. ||||||удобрён| ||||recycled|biowaste|fertilized|be Only then can fertilizer be applied with recycled biowaste. Ce n'est qu'ensuite que l'on peut fertiliser avec des biodéchets recyclés.

Das alles kostet ziemlich viel Zeit und Energie. Tout cela prend pas mal de temps et d'énergie.

Mit sogenannten "Aquaponics" |so-called|aquaponics Avec ce qu'on appelle l'"aquaponie

könnten wir gleich Fische und Pflanzen züchten. ||||||breed nous pourrions tout de suite élever des poissons et des plantes.

Dadurch werden die Menüs der Astronauten |||menus|| Ainsi, les menus des astronautes

abwechslungsreicher und auch leckerer. разнообразный||| varied|||tastier plus variés et aussi plus savoureux.

Psychologisch ist das Psychological|| Psychologically this is Psychologiquement, c'est

ein nicht zu unterschätzender Motivator für die Crew. |||underestimated|motivator||| a motivator for the crew that should not be underestimated. une motivation non négligeable pour l'équipage.

Ein ganz grundlegendes Problem ||fundamental| A very fundamental problem Un problème très fondamental

ist mit alldem aber noch nicht gelöst. ||all that||||resolved n'est pas encore résolu.

Der Mars hat nur 38 Prozent der Schwerkraft der Erde, La gravité de Mars ne représente que 38% de celle de la Terre,

was zu Muskelverlust, Knochenabbau ||muscle loss|bone loss ce qui entraîne une perte musculaire, une perte osseuse

und kardiovaskulären Problemen führen könnte. |cardiovascular|problems|lead|

Irgendwann in Zukunft könnte man das sometime||||| À l'avenir, il pourrait être possible de

vielleicht mit rotierenden Behausungen lösen. ||rotating|| perhaps with rotating dwellings. peut-être résoudre avec des habitations tournantes.

Aber am Anfang wird unsere Crew Mais au début, notre équipage

mit der niedrigen Schwerkraft leben und viel Sport treiben müssen, ||low||||||to do| doivent vivre avec une faible gravité et faire beaucoup d'exercice,

um den Abbau zu verlangsamen. ||decrease||slow down to slow down the degradation. pour ralentir la dégradation.

Wahrscheinlich werden wir die Crew hin und wieder auswechseln müssen, ||||||||replace| We will probably have to change the crew from time to time, Nous devrons probablement changer l'équipage de temps en temps,

nachdem sie einige Jahre lang auf engem Raum eingepfercht waren. ||||||||в замкнутом пространстве| after||||||narrow||penned| après avoir été confinés dans un espace restreint pendant plusieurs années.

Tagein, tagaus mit den immergleichen Leuten день за днем|день за днем|||| day|together|||same| Day in, day out with the same people Jour après jour, avec toujours les mêmes personnes

und den immergleichen Aufgaben, |||tasks et les mêmes tâches,

kaum Kontakt zur Außenwelt und ziemlich vielen Sorgen. |||outside world||||worries peu de contact avec le monde extérieur et pas mal de soucis.

Wie bei Antarktisforschern oder bei der Besatzung eines U-Boots ||Antarctic researchers||||crew|||submarine Comme les explorateurs de l'Antarctique ou l'équipage d'un sous-marin

werden tiefgehende psychologische Tests im Voraus sicher stellen, |deep|psychological|tests||in advance|| des tests psychologiques approfondis seront effectués à l'avance,

dass die Crew mental resilient genug ist, ||||устойчивая|| |||mentally|resilient||

um dieses Leben mehrere Jahre auszuhalten. |||several||to endure

Die erste wirkliche Infrastruktur auf dem Mars zu errichten, ||real||||||establish Construire la première véritable infrastructure sur Mars,

wird richtig harte Arbeit. va être très difficile.

Nur ein Team aus sehr entschlossenen und kompetenten Leuten ||team|||determined||competent| Seulement une équipe de personnes très déterminées et compétentes

kann das schaffen. ||create

Zum Glück gibt es aber genug solcher Menschen auf der Erde. ||||||such|||| Fortunately, there are enough people like that on earth. Mais heureusement, il y a suffisamment de gens comme ça sur Terre.

Da ist sie also. La voilà donc.

Eine kleine Marsbasis, ||Mars base

die wenigstens für ein paar Jahrzehnte überleben kann, |||||decades|| qui peut survivre au moins pendant quelques décennies,

solange sie von der Erde as long as|||| tant qu'ils sont de la terre

regelmäßig mit Vorräten, Ersatzteilen, ||supplies|replacement parts régulièrement avec des fournitures, des pièces de rechange,

nuklearem Brennstoff und Menschen versorgt wird. nuclear||||supplied|

Dummerweise liegen der Mars und die Erde Unfortunately||||||

aber Millionen Kilometer auseinander und haben Umlaufbahnen, |||apart|||orbits mais sont distantes de millions de kilomètres et ont des orbites

die nur etwa alle zwei Jahre ein enges Fenster bieten, |||||||narrow||offer qui n'offrent une fenêtre étroite que tous les deux ans environ,

in dem man hin und herreisen kann. |||||travel| in which you can travel back and forth. dans lequel on peut faire des allers-retours.

Bei einem Unglück könnte die Erde ihrer Kolonie erst helfen, ||disaster||||||first| En cas d'accident, la Terre pourrait d'abord aider sa colonie,

wenn sich wieder so ein Fenster bietet. ||||||presents si une telle fenêtre se présente à nouveau.

Bis die Helfer ankämen, ||helpers|arrived Jusqu'à l'arrivée des secours,

gebe es vielleicht nur noch Leichen zu bergen. |||||corpses||to recover maybe there are only corpses left to recover. il n'y aurait peut-être plus que des cadavres à récupérer.

Den Mars zu besiedeln, |||colonize Coloniser Mars,

wird vielleicht die größte Herausforderung, ||||challenge sera peut-être le plus grand défi,

der wir uns je gestellt haben. que nous ayons jamais affronté.

Die benötigte Infrastruktur zu errichten, |needed||| mettre en place l'infrastructure nécessaire

wird harte Arbeit. sera un travail difficile.

Aber wir sind ja stur und lieben Herausforderungen. ||||stubborn||love| ||||testardi||| Mais nous sommes têtus et nous aimons les défis.

Haben wir die zweite Phase der Kolonisierung Avons-nous atteint la deuxième phase de la colonisation

erst einmal geschafft, ist alles möglich. ||achieved||| une fois réussi, tout est possible.

Städte, die die Marsnacht erleuchten. |||Mars night|illuminate Des villes qui illuminent la nuit martienne

Ein Zentrum für Reisen zwischen den Planeten. Un centre pour les voyages entre les planètes.

Ein Industriegebiet im Orbit, Terraforming. |industrial area||| Une zone industrielle en orbite, la terraformation.

Eine wahre multiplanetare Zukunft. ||multiplanetary|

Zum Mars zu kommen, wird die Plackerei wert sein. ||||||трудности|| ||||||struggle|| Getting to Mars will be worth the toil. Aller sur Mars vaudra le coup.

Und mit etwas Glück werden wir noch zu unseren Lebzeiten |||||||||lifetime And with a bit of luck, we will still cheer for those people during our lifetimes Et avec un peu de chance, de notre vivant.

jenen Menschen zujubeln, die sich mutig ||аплодировать||| those||cheer|||bravely who are brave. applaudir les personnes qui se sont courageusement

all diesen Herausforderungen stellen. relever tous ces défis.

Für uns alle.

(Friedliche Musik, Vogelgezwitscher) peaceful||