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2021 Tagesschau, 1.25 speed - tagesthemen 03.12.2021, 21:45 Uhr - Corona-Pandemie: Reaktionen auf die Bund-Länder-Beschlüsse, Am Ende der

1.25 speed - tagesthemen 03.12.2021, 21:45 Uhr - Corona-Pandemie: Reaktionen auf die Bund-Länder-Beschlüsse, Am Ende der

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (03.12.2021)

Heute im Studio: Caren Miosga

Guten Abend.

Das ist das Weihnachtsgeschäft 2021:

Wenn nur noch Geimpfte und Genesene in den Buch- oder Schuhladen dürfen,

werden viele lieber online shoppen.

Die Politik will das als frohe Botschaft verpackt wissen,

dass es keinen Lockdown geben soll für Geschäfte.

Für viele im Einzelhandel

sind die neuen Regeln aber ein zu schweres Päckchen.

Sie fürchten hohe Verluste und bekommen keine Hilfe vom Staat.

Gleichzeitig sehen wir

Tausende ins Stadion strömen in der Bundesliga.

Etwa heute Abend in Berlin, wo gerade Leipzig zu Gast ist.

Griet von Petersdorff.

Union-Berlin-Fans strömen ins Stadion.

Es geht gegen RB Leipzig.

Nächste Woche greifen neue Corona-Regeln in Berlin,

dann dürfen nur noch 5000 ins Stadion.

Heute sind es über 10.000.

Es muss nicht voll sein,

aber 'ne entsprechende Zahl bei 2G find ich in Ordnung.

Ich bin gerne hier heute, weil ich bin geimpft.

Hab mich auch testen lassen, macht man ja auch als Unioner.

Ich hoffe, dass wir irgendwann wieder reinkommen,

aber heute wird's das letzte Mal sein.

Der Impfdruck wächst auf die Ungeimpften.

Heute öffnete ein Berliner Impfzentrum

an der Trabrennbahn Karlshorst.

Der Impfstoff reiche, es wird noch millionenfach Biontech und Moderna

ausgeliefert, so Jens Spahn.

Wenn wir all diese Impfdosen verimpfen,

machten wir uns selbst das größte Weihnachtsgeschenk.

Ums Weihnachtsgeschäft machen sich die Einzelhändler größte Sorgen.

Ungeimpfte bleiben draußen, dann noch die Kontrollen -

da geht keiner mehr mal eben so ins Geschäft.

Es ist enorm zurückgegangen.

Das ist nicht null, aber kein Weihnachtsgeschäft mehr.

Ich hatte die letzten 1,5 Jahren nicht so viel Angst wie jetzt.

Für die erforderlichen Kontrollen müssen die Geschäfte aufkommen,

das ärgert den Handelsverband.

Und das bisherige Hygiene-Konzept habe gereicht.

2G – ein großes Problem.

Das hat Folgen, auch für den Einzelhandel.

In den Innenstädten 40 % weniger Kunden,

aber erhöhte Kosten.

Das ist mitten im Weihnachtsgeschäft eine Herausforderung.

Ungeimpfte müssen nun online einkaufen.

Kein Mitleid, so denken offenbar viele Geimpfte.

Ich bin stinkesauer auf die,

dass sie die ganze Sache nicht zum Ende bringen lassen.

Eine gute Maßnahme?

Eine mehr als überfällige Maßnahme!

In Berlin gibt es immerhin noch Weihnachtsmärkte.

Nun folgen Umbaumaßnahmen,

Eingänge und Absperrungen müssen errichtet werden.

Die strengeren Corona-Regeln - ein Kraftakt.

Die Kontrollen sind die Achillessehne der Aktion.

Die Kommunen müssen kontrollieren.

Wir erwarten Unterstützung von Polizei und der Länder.

Wir tun, was wir können, aber in den privaten Bereich dürfen wir nicht.

So stellen sich hier alle auf einen ganz anderen Advent ein.

Solche Appelle hören wir seit Monaten aus der Wissenschaft,

auch vom bekanntesten Virologen des Landes, Christian Drosten.

So bekannt, dass ihm sogar das Kunsthandwerk im Erzgebirge

ein Räuchermännchen gewidmet hat.

Ausgerechnet die Gegend,

in der sie am wenigsten auf seinen Rat zu geben scheinen.

Das Erzgebirge hat in Deutschland die niedrigste Impfquote.

Die Geimpften sind in der Minderheit und die Genesenen in der Defensive.

Friederike Rohmann.

Eine Überlebenschance von unter 20 %.

Diese bittere Prognose hatte Stephan Swat (44) 2020.

Der Trainer des Handball-Zweitligisten EHV Aue

infizierte sich mit Corona, lag zwölf Tage im Koma.

Jetzt hat er mit Long Covid zu kämpfen.

Und damit, dass sich in seiner Wahlheimat, dem Erzgebirge,

die Hälfte der Menschen nicht impfen lassen will.

Gelassen bin ich da nicht mehr.

Deswegen sage ich immer wieder meine Meinung.

Wie kann man so lax damit umgehen und sagen:

Mich wird's schon nicht treffen.

Denken die alle, es sind alles deutsche Eichen,

die es nicht umhaut?

Genau die liegen im Krankenhaus.

In der Region ist Swat bekannt.

Das nutzt er, versucht immer wieder, vom Impfen zu überzeugen.

Auch auf Social Media,

wo ihm mitunter ein rauer Ton entgegenschlägt.

Ich hab gesagt: Impfen ist wichtig.

Denkt nach über die Entscheidung,

die ihr vor einem halben Jahr getroffen habt.

Wenn Anfeindungen kommen, ich soll das lassen,

sonst lerne ich sie persönlich kennen:

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Auch Pfarrer Frank Meinel spricht sich für die Impfung aus,

hat vor kurzem eine Impfaktion in Schneeberg organisiert.

Selbst im Gottesdienst ist Corona Thema.

Wir hatten eine Krankenschwester, die hat hier quasi gepredigt.

Die hat ein Zeugnis der Betroffenheit gegeben,

wie das geht auf ihrer Station, wie sie leidet.

Da gibt's einen hohen Zornspiegel.

Mehr als 30 Corona-Tote hat Pfarrer Meinel 2021 beigesetzt.

Darunter ehemalige Bewohner des Altenheims.

Beim Pflegepersonal und bei vielen anderen

schwinden Kraft und Geduld, sagt er.

Bei den hohen Inzidenzen hier steigen die Angst und die Ungeduld

und das Unverständnis gegenüber denen, die tun, als wäre nichts.

Anstelle einer Impfpflicht fordert er mehr Aufklärungsarbeit.

Einige haben immer noch Fragen und Bedenken

und lassen sich deswegen immer noch nicht impfen.

Ich kann mich nicht durchringen, weil ich Vorerkrankungen hab.

Ich konnte auch noch nicht mit meinem Hausarzt sprechen.

Auch beim EHV Aue gibt es Spieler, die eine Impfung skeptisch sehen.

Ich hatte es zweimal.

Ich hatte zweimal einen Tag Schnupfen.

Ich bin da jetzt so gut immunisiert durch meine Antikörper,

besser als durch eine Impfung.

Da gibt's keinen Grund, mich impfen zu lassen.

Das kann der Trainer nicht nachvollziehen.

Die Handballer sind in ganz Deutschland unterwegs.

Andere Mannschaften sprechen sie oft auf die Situation zu Hause an.

Das ist Stephan Swat peinlich.

In E-Mails hab ich sonst drunter geschrieben:

Liebe Grüße aus dem Erzgebirge.

Das lasse ich aktuell.

Swat hofft, dass sich im Erzgebirge mit einer Impfpflicht etwas bewegt

und er seine Grußformel wieder nutzen kann.

Handball-Trainer Swat hat gerade Angriffe im Netz erwähnt.

2010 schon war "Wutbürger" Wort des Jahres.

Es sieht so aus, als fände diese Wut ihren besten Nährboden im Netz.

Noch mehr angesichts der Impfpflicht,

die im Frühjahr auf uns zukommen dürfte.

Die Auslöser mögen wechseln, die Wort-Exzesse bleiben.

Die Justiz hat große Mühe,

diese Bedrohung in der realen Welt einzudämmen.

Klaus Scherer.

Chemnitz vor Sonnenaufgang.

So hört es sich an,

wenn eine Hausdurchsuchung durch das LKA ansteht.

* Klingeln *

* Ja? *

Guten Morgen, die Kriminalpolizei. Wir müssten mal ins Haus.

Dem Tatverdächtigen wird ein Facebook-Kommentar vorgeworfen,

wonach er die Kanzlerin festnehmen würde.

Zitat: "Wie zu Zeiten, als der Führer noch lebte".

Mein Name ist * Piep * vom Landeskriminalamt.

Wir setzen heute 'nen Durchsuchungsbeschluss um.

Sie schreiben, dass Sie Frau Merkel ins KZ stecken würden.

Auch verbreitet in Hetzer-Kreisen:

Parlamentarier als Kriegsverbrecher,

montiert in ein Foto der Nürnberger Prozesse.

Oder sie posten über einen Ärztesprecher,

der zu Corona-Impfungen aufrief.

Vom Amtsgericht wurde der Mann freigesprochen.

Es habe die unmittelbare Tataufforderung gefehlt, heißt es.

Die nächste Instanz folgt.

Der Beschuldigte will nicht mit uns reden.

Andere zeigen sich offener.

Ein Bewohner nahe Celle postete

über den später ermordeten hessischen Politiker Lübcke:

Man solle ihn aufhängen.

Den Strafbefehl über 1600 Euro zahlte er.

Wie sehen Sie das heute? Würden Sie das noch mal posten?

Nein, nein. Das tut mir leid.

Haben Sie 'nen Rat für andere,

die munter und aggressiv unterwegs sind mit ihren Kommentaren?

Ich würde es keinem mehr raten.

Die Vorgeschichte sei fast immer gleich, sagen Fahnder:

Aufgeheizt von Chatgruppen, von Facebook bis Telegram,

fallen am Ende alle Hemmungen, nicht nur gegenüber Migranten.

Die überhitzten Netzwerke verändern auch den Alltag von Verteidigern,

sagt uns ein Anwalt im Emsland.

Das Private sei sozusagen öffentlich geworden.

Man muss dann feststellen,

wenn man 'ne Ermittlungsakte von der Polizei bekommt:

Die ist manchmal ordnerdick und man muss dem Mandanten sagen:

Da steht's alles drin.

Hier sind alle Posts, die Sie gemacht haben.

Wie reagieren die?

Ist gemischt.

Es gibt Mandantinnen und Mandanten, die sagen: Ja, ist wohl so.

Andere sagen, und das ist auch deren gutes Recht:

Das stimmt alles nicht.

Andere sind wirklich schockiert.

Die Chemnitzer Durchsuchung endet im Kellerraum.

Der Beschuldigte wortkarg.

Ihm droht ein Strafbefehl oder die Verhandlung im Gerichtssaal.

Die ausführliche Reportage "Hass im Netz" von Klaus Scherer

läuft am 6. Dezember im Ersten, jetzt schon in der Mediathek.

Über die wachsende Aggression im Netz

und wie wir dieser begegnen sollten:

Darüber spreche ich mit einem Mann,

den viele aus der Comedy-Serie Browser Ballett kennen.

Er ist Autor und Schauspieler, aber auch Blogger

und Mitgründer der Gesellschaft für Digitale Ethik.

"Schlecky Silberstein" heißt eigentlich Christian Brandes

und ist mir aus Berlin zugeschaltet.

Guten Abend. Guten Abend.

Als Satiriker machen Sie sich über viel lustig -

übers Gendern wie über die AfD und Impfgegner.

Daher werden Sie im Netz attackiert.

Was erleben Sie da?

Sozusagen das ganze Buffet.

Meine letzten Morddrohungen bekam ich,

als ich in einem satirischen Beitrag sagte:

Corona ist eine Art Schutzreflex des Planeten,

den wir uns selbst zuschreiben müssen.

Irgendwann hörte ich auf, die Drohungen zu zählen.

Wie gehen Sie damit um?

Ich könnte cool tun und sagen, man gewöhnt sich daran.

Aber man darf nicht vergessen, was wir auch in Hanau gesehen haben:

Menschen, die vor dem Fernseher wütend werden,

gehen manchmal raus und machen Ernst.

Ich will aber nicht das Narrativ der Digitallobby vorantreiben,

nur die User seien schuldig.

Ich glaube, die Plattformen sind für Hass im Netz verantwortlich.

Das will ich genauer wissen.

Es gibt nicht erst seit der Pandemie mehr Leute,

die radikaler und gewaltbereiter werden.

Wie erklären Sie sich das?

Das Problem ist sehr einfach:

Facebook, Google und viele andere Plattformen

zeigen uns nicht alles.

Sie zeigen uns Inhalte, die uns polarisieren,

die Extrempositionen folgen.

Darauf reagieren wir am meisten.

Negative Emotionen verbreiten sich schneller als positive.

Wut und Hass sind Treibstoff des Profits von Google und Facebook.

Müssen die Leute dann nur lernen, was die Algorithmen mit ihnen machen

und schon geben sie Ruhe?

Das ist nicht so einfach.

Es wäre schon wichtig zu wissen, wie diese Algorithmen arbeiten.

Momentan sind diese Algorithmen

Betriebsgeheimnisse der Digitalplattformen.

Wenn wir etwa über eine staatliche Aufsicht wüssten,

wie diese Algorithmen funktionieren, wäre das ein Fortschritt.

Sobald wir es wissen, werden wir uns fragen:

Wie konnten wir so lange so blöd sein,

in einem System zu leben, dass uns gegeneinander aufhetzt.

Es braucht also mehr Aufklärung?

Absolut.

Sobald sich mehr Menschen damit auseinandersetzen,

wird Druck auf die Politik erst möglich.

Ich habe das Gefühl,

Hass im Netz wird auf die User abgeschoben.

Das finde ich nicht richtig.

Wir haben das Netzwerkdurchsetzungs-Gesetz.

Das könnte sich ein Mark Zuckerberg nur backen.

Danach haften nämlich nur die User.

Wenn mehr Leute wüssten, wie Digitalplattformen Geld verdienen,

werden sie auch misstrauisch.

Dann würden sie fordern, dass die Politik etwas ändert.

Hinter den großen Plattformen stecken ja riesige Konzerne.

Die müssen Hassbotschaften eigentlich aussortieren und melden.

Facebook hat ja eine eigene Aufsicht.

Facebook hat einen eigenen Supreme Court.

Das ist aber auch nur ein Feigenblatt.

Wir leben in einer Zeit, in der wir glauben, es sei normal,

wenn Journalisten regelmäßig Morddrohungen bekommen.

Wir haben uns daran gewöhnt - das dürfen wir aber nicht.

Sobald jemand Mord- oder Vergewaltigungsdrohungen bekommt,

haben wir quasi Staatsversagen.

Wir beobachten, wie es immer normaler wird.

Eigentlich muss die Politik sich sofort um solche Probleme kümmern,

damit die Leute sich wieder sicherer fühlen.

Wie bekommt man die Plattformen dazu,

alle kriminellen Aufrufe zu melden?

Wir haben Unternehmen,

die genau wissen, was wir als nächstes kaufen wollen.

Die können auch relativ einfach herausfinden,

wie jemand eine Mord- oder Vergewaltigungsdrohung formuliert.

Wenn man sie verpflichten würde, so was zur Anzeige zu bringen,

wäre das eine Lösung.

Das klingt utopisch ...

Wie soll man sie zwingen - mit Geld?

Mit Strafen.

Also finanzielle Strafen und staatliche Aufsicht?

Staatliche Aufsicht ist lange überfällig.

Wir haben das auch in anderen Industrien:

Finanzaufsicht, die Pharma haben wir reguliert,

die Tabakindustrie ...

Es ist möglich und wir werden es sehen -

nur wann wird das sein?

Wenn wir anfangen zu regulieren,

werden wir merken, wie überfällig das war.

Sagt der Autor und Blogger

Christian Brandes alias Schlecky Silberstein.

Danke für das Gespräch. Danke schön.

Das Interview habe ich vor der Sendung geführt.

Diese zwei sind nicht gerade die dicksten Freunde.

Der eine links - Kevin Kühnert, der andere rechts - Olaf Scholz.

Dazwischen viel Luft und die Erinnerung,

dass er auch seinetwegen nicht Parteichef wurde.

Nun ist er bald Kanzler und soll die Regierung managen,

und er die Partei, als Generalsekretär.

So will es der Vorstand,

und der Parteitag wird dazu wohl Ja sagen in acht Tagen.

Der Kanzler und seine Koalition werden die Botschaft verstehen:

Die klare Kante der SPD heißt künftig Kevin.

Jennifer Lange.

Wir haben Interesse,

dass etwas übrig bleibt von dem Laden, verdammt!

Kevin Kühnert, der Wilde der SPD.

Leidenschaftlicher Kämpfer für seine Partei.

2018 liegt die SPD am Boden, nach dem Wahldebakel in Hessen.

Der damals 29-Jährige Juso-Chef wettert gegen die Große Koalition,

will die Partei weiter nach links führen.

Wenn man Politik verändern will, braucht man Macht dafür.

Macht ist in einer Demokratie nichts Schlimmes,

weil sie auf Zeit verliehen wird.

Wenn man sie nicht will, bekommen sie andere.

Kühnert ist machtbewusst und zielstrebig.

Rund ein Jahr später

wird er zum Stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt.

Jetzt also: Generalsekretär.

Vorher verhalf er anderen zum Parteiamt.

Ihr wollt Vorsitzende werden – ihr habt Lust drauf.

Für euch ist das keine Pflicht, sondern eine Leidenschaft.

Ihr ertragt nicht,

wie in der Öffentlichkeit über die SPD geredet wird.

Lust, Lust, Lust!

Kühnert wird zum Königsmacher.

Setzt mit den Jusos das linke Führungs-Duo

Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans durch.

So verhindern sie Olaf Scholz als SPD-Chef.

Kühnert ist im Machtzentrum der Partei angekommen.

Anerkennung, Wertschätzung.

Andererseits ist das eine Überforderung meiner Person.

Ich muss stärker die Verbindung Kühnert-SPD werden.

Wenn Leute schreiben, "SPD bäh aber du okay" -

die Freude ist sehr kurz.

August 2020:

Die SPD bereitet ihren Bundestagswahlkampf vor.

Kühnert wird von seinen Partnern Walter-Borjans und Esken überrascht.

Ausgerechnet Scholz soll Kanzlerkandidat werden.

Wir würden empfehlen,

mit Olaf Scholz als Kandidaten in die Bundestagswahl zu gehen.

Vielen Dank, kommt überraschend.

Kleines Brett, das ihr uns hingeworfen habt.

Doch im Wahlkampf ruht der Richtungsstreit.

Kühnert tritt als Direktkandidat für den Bundestag an - und gewinnt.

Hallo Olaf - jetzt hat der Türwahlkampf zugeschlagen.

Ich darf den Mann ankündigen, der mal schlumpfig grinst.

Begrüßt den Kraftriegel des Bundestagswahlkampfs:

Olaf Scholz!

Den Mann, den er damals als SPD-Chef noch verhindert hat,

unterstützt er nun als Kanzler.

Doch gleichzeitig wird Kühnert wohl dafür sorgen,

dass der linke Flügel der SPD ein starkes Gewicht haben wird.

Die SPD und ihr Spitzenpersonal - die Meinung von Moritz Rödle (SR).

Kevin Kühnert wird zum SPD-Generalsekretär befördert.

Das ist folgerichtig.

Aber die Besetzung hat Risiken für Kühnert und die Partei.

Der ehemalige Juso-Chef galt als linkes Gewissen der SPD.

Auch durch seine Mitgliedschaft im Partei-Präsidium

waren linker Flügel und Jusos eingebunden.

Als Generalsekretär geht das nicht mehr.

Er ist nicht mehr Repräsentant einer Gruppe,

sondern muss die Partei im Blick haben.

Er muss Entscheidungen der SPD in der Regierung verteidigen,

die er persönlich kritisieren würde.

Das wird ihm und seinen Unterstützern möglicherweise weh tun.

Vom Scholz-Gegner muss er zum Unterstützer werden

und damit Skeptiker in der Partei mitnehmen.

Sonst könnte der designierte Kanzler Scholz

wie seine Vorgänger an der eigenen Partei scheitern.

Kühnert muss aber auch anders als Scholz sein,

damit die SPD nicht zur reinen Regierungspartei wird.

Er muss die junge Stimme der Partei sein.

Er muss Regierungshandeln und eine positive Zukunftsidee verbinden.

Junge Wähler ansprechen, bei denen die SPD noch große Probleme hat.

Ganz schön groß, die Aufgabe!

Aber die Entscheidung für Kühnert ist eben folgerichtig.

Rhetorisch ist er stärker als jeder andere in der SPD.

Dass er sich einbinden lässt, hat er im Wahlkampf gezeigt.

Auch Scholz startete von ganz links und nun steht er in der Mitte.

Bewährt sich Kühnert als Generalsekretär,

ist für ihn noch viel möglich.

Die Meinung von Moritz Rödle.

Wir schauen nach Österreich am Tag nach dem Rückzug von Sebastian Kurz

aus allen politischen Ämtern.

Die ÖVP sucht nun einen Neuanfang, indem sie die Regierung umbaut.

Die Nachrichten mit Julia-Niharika Sen.

Der ÖVP-Vorstand bestimmte heute den bisherigen Innenminister Nehammer

zum Parteichef.

Er soll auch Kanzler werden.

Bundeskanzler Schallenberg würde wieder Außenminister werden.

Vorausgegangen war Kurz' Erklärung, sich aus der Politik zurückzuziehen.

Im Streit über den inhaftierten Menschenrechtsaktivisten Kavala

hat der Europarat ein Strafverfahren gegen die Türkei eingeleitet.

Das Land könnte so die Mitgliedschaft in der Organisation verlieren.

Kavala sitzt seit 2017 ohne Urteil in Haft.

Der Vorwurf der Türkei:

Finanzierung von Massenprotesten gegen die Regierung.

Wegen hoher Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung

Polen und die Schweiz ab Sonntag als Hochrisikogebiete ein.

Das teilte das Auswärtige Amt mit.

Ungeimpfte Reiserückkehrer von dort müssen zehn Tage in Quarantäne,

können sich aber nach fünf Tagen freitesten.

Für Geimpfte und Genesene gibt es solche Auflagen nicht.

Sie müssen ihre Einreise nur digital anmelden.

Wellenbrecher ist Wort des Jahres 2021.

Das entschied die Gesellschaft für deutsche Sprache.

Bekannt ist der Begriff aus dem Küstenschutz.

Nun wird er oft für Maßnahmen benutzt,

die den Verlauf der Pandemie abschwächen sollen.

Damit habe das Wort eine positive Perspektive, so die Begründung.

Zum Tag des Ehrenamts am Sonntag zeichnete Bundespräsident Steinmeier

15 Frauen und Männer mit dem Bundesverdienstkreuz aus.

Sie setzen sich für Geflüchtete, bessere Integration,

interreligiösen Dialog und die Wahrung von Frauenrechten ein.

Steinmeier bezeichnete die Geehrten als strahlende Vorbilder.

Rund zehn Wochen nach dem Ausbruch

kommt der Vulkan auf La Palma nicht zur Ruhe.

Seit dem 19. September wurden fast 3000 Gebäude zerstört.

Tausende Menschen

sind bei Angehörigen oder in Pensionen untergebracht.

Die Lava tritt inzwischen kaum noch aus dem Hauptschlot aus,

sondern aus einem kleineren Vulkankegel.

Heute endet eine Ära:

Der letzte Held von Bern ist gestorben.

Horst Eckel, der Benjamin der Fußball-Weltmeister von 1954,

der den Spitznamen Windhund hatte, weil er spindeldürr und schnell war.

Im legendären Finale gegen Ungarn

war er eingeteilt vom Trainer als Wachhund.

Das ist alles lange her, und doch hat er es geschafft,

seine Erlebnisse zu übersetzen in unsere Zeit.

Mit seiner eigenen Stiftung, um jungen Menschen zu helfen,

die eigenen Talente zu entfalten.

Und um zu beweisen, dass diese, wenn man fest dran glaubt,

Wunder bewirken können.

Jürgen Schmidt.

Ein letzter roter Teppich für eine große Persönlichkeit:

Horst Eckel.

Er war der letzte lebende Weltmeister von 1954.

Er hatte eine eigene Stiftung, ihm wurden Ausstellungen gewidmet.

Immer wieder ging es um das Wunder von Bern.

* (Originalton) Deutschland ist Weltmeister. *

Sie sehen sich noch sehr ähnlich aus wie damals.

Haben Sie sich verändert?

Ja, ich bin bisschen älter geworden.

Da war ich ziemlich jung.

In Bern wurde Eckel mit 22 Jahren Fußball-Weltmeister.

* Aber in der Ecke steht Eckel und hat den Ball weggeschlagen. *

Zu Lebzeiten eine Legende, meint sein Freund Otto Rehhagel.

Wenn ich Horst seh, nehm ich ihn in den Arm,

weil er ist deutsche Geschichte.

Der kleine Horst Eckel aus Vogelbach erfüllte sich mit 17 einen Traum.

Eckel wurde Spieler beim 1. FC Kaiserslautern

und spielte mit seinem Idol Fritz Walter zusammen.

Zweimal feierte er mit dem FCK die Deutsche Meisterschaft.

Mit Fritz Walter verband ihn eine lebenslange Freundschaft.

Abheben war ein Fremdwort für Horst Eckel.

Skandale - Fehlanzeige.

Seit 1957 war er mit seiner Jugendliebe Hannelore verheiratet.

Sie bekamen zwei Kinder, zwei Töchter.

Später war er Lehrer für Werken und Sport.

Der Sport war sein Leben.

Tischtennis oder Tennis neben dem Fußball.

Eckel verwaltete als letzter Überlebender

das Erbe der Helden von Bern.

* Kopfball, abgewehrt, Rahn schießt. *

* Toooor! Tor! Tor! *

Er engagierte sich für die Sepp-Herberger-Stiftung,

besuchte jugendliche Strafgefangene.

Das Bundesverdienstkreuz - eine hohe Auszeichnung.

Ich bin stolz, solche Vorbilder gehabt zu haben.

Weil ich danach auch gelebt habe.

Eckel war ein Teamplayer

und blieb für Fans des FCK zeitlebens ein Idol.

Stehender Applaus für eine Fußball-Legende,

die immer für menschliche Werte gestanden hat.

Auch diese Würdigung finden Sie ausführlich in unserer Mediathek.

Die Doku: Horst Eckel - der letzte Held von Bern.

Zeit nach vorne zu blicken aufs Wochenende.

Claudia, eher was für draußen planen oder für drinnen?

Ja, etwas für drinnen.

Morgen wird es nass und glatt.

Sonntag bringt Schnee und Regen.

Morgen steigen die Temperaturen etwas.

Zuvor kann es in der Nacht in der Mitte und dem Südosten

zu Schnee kommen.

Morgens zieht das weiter nach Südosten.

Dazu kommt in der Nacht gefrierende Nässe.

Morgen in Bayern örtlich kräftiger Schneefall.

Richtung Oberschwaben auch gefrierende Nässe.

Im Laufe des Tages morgen steigen die Temperaturen.

In der Nacht gibt es noch Schneeregen und Regen.

Morgen zieht das nach Südosten weiter.

Morgen gibt es die Gefahr von kräftigem Schneefall.

Am Nachmittag geht das in Regen über.

Im Schwarzwald können das

über 60 Liter pro Quadratmeter werden.

In den nächsten Tagen haben wir immer wieder Schneeregen und Regen.

Mal sind die Temperaturen höher, dann wird es wieder frischer.

Die Temperaturen heute Nacht:

Morgen Nachmittag:

Auch der Sonntag bringt über der Mitte

zum Teil kräftigen Schneeregen und Regen.

Von Nordwesten kommt neuer Regen.

Der Montag bringt wechselhaftes Wetter.

Die Sonne wird etwas länger scheinen.

Das war für uns der Freitag vorm 2. Advent.

Otto Waalkes liefert im Anschluss die passende Stimmung.

Schönen Start ins Wochenende.

Morgen begrüßt Sie hier Aline Abboud.

Wiedersehen.

Copyright Untertitel: NDR 2021


1.25 speed - tagesthemen 03.12.2021, 21:45 Uhr - Corona-Pandemie: Reaktionen auf die Bund-Länder-Beschlüsse, Am Ende der 1.25 speed - tagesthemen 03.12.2021, 21:45 - Pandemia di Corona: le reazioni alle decisioni della Confederazione-Stato, Alla fine della

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (03.12.2021)

Heute im Studio: Caren Miosga

Guten Abend.

Das ist das Weihnachtsgeschäft 2021:

Wenn nur noch Geimpfte und Genesene in den Buch- oder Schuhladen dürfen,

werden viele lieber online shoppen.

Die Politik will das als frohe Botschaft verpackt wissen,

dass es keinen Lockdown geben soll für Geschäfte.

Für viele im Einzelhandel

sind die neuen Regeln aber ein zu schweres Päckchen.

Sie fürchten hohe Verluste und bekommen keine Hilfe vom Staat.

Gleichzeitig sehen wir

Tausende ins Stadion strömen in der Bundesliga.

Etwa heute Abend in Berlin, wo gerade Leipzig zu Gast ist.

Griet von Petersdorff.

Union-Berlin-Fans strömen ins Stadion.

Es geht gegen RB Leipzig.

Nächste Woche greifen neue Corona-Regeln in Berlin,

dann dürfen nur noch 5000 ins Stadion.

Heute sind es über 10.000.

Es muss nicht voll sein,

aber 'ne entsprechende Zahl bei 2G find ich in Ordnung.

Ich bin gerne hier heute, weil ich bin geimpft.

Hab mich auch testen lassen, macht man ja auch als Unioner.

Ich hoffe, dass wir irgendwann wieder reinkommen,

aber heute wird's das letzte Mal sein.

Der Impfdruck wächst auf die Ungeimpften.

Heute öffnete ein Berliner Impfzentrum

an der Trabrennbahn Karlshorst.

Der Impfstoff reiche, es wird noch millionenfach Biontech und Moderna

ausgeliefert, so Jens Spahn.

Wenn wir all diese Impfdosen verimpfen,

machten wir uns selbst das größte Weihnachtsgeschenk.

Ums Weihnachtsgeschäft machen sich die Einzelhändler größte Sorgen.

Ungeimpfte bleiben draußen, dann noch die Kontrollen -

da geht keiner mehr mal eben so ins Geschäft.

Es ist enorm zurückgegangen.

Das ist nicht null, aber kein Weihnachtsgeschäft mehr.

Ich hatte die letzten 1,5 Jahren nicht so viel Angst wie jetzt.

Für die erforderlichen Kontrollen müssen die Geschäfte aufkommen,

das ärgert den Handelsverband.

Und das bisherige Hygiene-Konzept habe gereicht.

2G – ein großes Problem.

Das hat Folgen, auch für den Einzelhandel.

In den Innenstädten 40 % weniger Kunden,

aber erhöhte Kosten.

Das ist mitten im Weihnachtsgeschäft eine Herausforderung.

Ungeimpfte müssen nun online einkaufen.

Kein Mitleid, so denken offenbar viele Geimpfte.

Ich bin stinkesauer auf die,

dass sie die ganze Sache nicht zum Ende bringen lassen.

Eine gute Maßnahme?

Eine mehr als überfällige Maßnahme!

In Berlin gibt es immerhin noch Weihnachtsmärkte.

Nun folgen Umbaumaßnahmen,

Eingänge und Absperrungen müssen errichtet werden.

Die strengeren Corona-Regeln - ein Kraftakt.

Die Kontrollen sind die Achillessehne der Aktion.

Die Kommunen müssen kontrollieren.

Wir erwarten Unterstützung von Polizei und der Länder.

Wir tun, was wir können, aber in den privaten Bereich dürfen wir nicht.

So stellen sich hier alle auf einen ganz anderen Advent ein.

Solche Appelle hören wir seit Monaten aus der Wissenschaft,

auch vom bekanntesten Virologen des Landes, Christian Drosten.

So bekannt, dass ihm sogar das Kunsthandwerk im Erzgebirge

ein Räuchermännchen gewidmet hat.

Ausgerechnet die Gegend,

in der sie am wenigsten auf seinen Rat zu geben scheinen.

Das Erzgebirge hat in Deutschland die niedrigste Impfquote.

Die Geimpften sind in der Minderheit und die Genesenen in der Defensive.

Friederike Rohmann.

Eine Überlebenschance von unter 20 %.

Diese bittere Prognose hatte Stephan Swat (44) 2020.

Der Trainer des Handball-Zweitligisten EHV Aue

infizierte sich mit Corona, lag zwölf Tage im Koma.

Jetzt hat er mit Long Covid zu kämpfen.

Und damit, dass sich in seiner Wahlheimat, dem Erzgebirge,

die Hälfte der Menschen nicht impfen lassen will.

Gelassen bin ich da nicht mehr.

Deswegen sage ich immer wieder meine Meinung.

Wie kann man so lax damit umgehen und sagen:

Mich wird's schon nicht treffen.

Denken die alle, es sind alles deutsche Eichen,

die es nicht umhaut?

Genau die liegen im Krankenhaus.

In der Region ist Swat bekannt.

Das nutzt er, versucht immer wieder, vom Impfen zu überzeugen.

Auch auf Social Media,

wo ihm mitunter ein rauer Ton entgegenschlägt.

Ich hab gesagt: Impfen ist wichtig.

Denkt nach über die Entscheidung,

die ihr vor einem halben Jahr getroffen habt.

Wenn Anfeindungen kommen, ich soll das lassen,

sonst lerne ich sie persönlich kennen:

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Auch Pfarrer Frank Meinel spricht sich für die Impfung aus,

hat vor kurzem eine Impfaktion in Schneeberg organisiert.

Selbst im Gottesdienst ist Corona Thema.

Wir hatten eine Krankenschwester, die hat hier quasi gepredigt.

Die hat ein Zeugnis der Betroffenheit gegeben,

wie das geht auf ihrer Station, wie sie leidet.

Da gibt's einen hohen Zornspiegel. There's a high level of anger.

Mehr als 30 Corona-Tote hat Pfarrer Meinel 2021 beigesetzt.

Darunter ehemalige Bewohner des Altenheims.

Beim Pflegepersonal und bei vielen anderen

schwinden Kraft und Geduld, sagt er.

Bei den hohen Inzidenzen hier steigen die Angst und die Ungeduld

und das Unverständnis gegenüber denen, die tun, als wäre nichts.

Anstelle einer Impfpflicht fordert er mehr Aufklärungsarbeit.

Einige haben immer noch Fragen und Bedenken

und lassen sich deswegen immer noch nicht impfen.

Ich kann mich nicht durchringen, weil ich Vorerkrankungen hab.

Ich konnte auch noch nicht mit meinem Hausarzt sprechen.

Auch beim EHV Aue gibt es Spieler, die eine Impfung skeptisch sehen.

Ich hatte es zweimal.

Ich hatte zweimal einen Tag Schnupfen.

Ich bin da jetzt so gut immunisiert durch meine Antikörper,

besser als durch eine Impfung.

Da gibt's keinen Grund, mich impfen zu lassen.

Das kann der Trainer nicht nachvollziehen.

Die Handballer sind in ganz Deutschland unterwegs.

Andere Mannschaften sprechen sie oft auf die Situation zu Hause an.

Das ist Stephan Swat peinlich.

In E-Mails hab ich sonst drunter geschrieben:

Liebe Grüße aus dem Erzgebirge.

Das lasse ich aktuell.

Swat hofft, dass sich im Erzgebirge mit einer Impfpflicht etwas bewegt

und er seine Grußformel wieder nutzen kann.

Handball-Trainer Swat hat gerade Angriffe im Netz erwähnt.

2010 schon war "Wutbürger" Wort des Jahres.

Es sieht so aus, als fände diese Wut ihren besten Nährboden im Netz.

Noch mehr angesichts der Impfpflicht,

die im Frühjahr auf uns zukommen dürfte.

Die Auslöser mögen wechseln, die Wort-Exzesse bleiben.

Die Justiz hat große Mühe,

diese Bedrohung in der realen Welt einzudämmen.

Klaus Scherer.

Chemnitz vor Sonnenaufgang.

So hört es sich an,

wenn eine Hausdurchsuchung durch das LKA ansteht.

* Klingeln *

* Ja? *

Guten Morgen, die Kriminalpolizei. Wir müssten mal ins Haus.

Dem Tatverdächtigen wird ein Facebook-Kommentar vorgeworfen,

wonach er die Kanzlerin festnehmen würde.

Zitat: "Wie zu Zeiten, als der Führer noch lebte".

Mein Name ist * Piep * vom Landeskriminalamt.

Wir setzen heute 'nen Durchsuchungsbeschluss um.

Sie schreiben, dass Sie Frau Merkel ins KZ stecken würden.

Auch verbreitet in Hetzer-Kreisen:

Parlamentarier als Kriegsverbrecher,

montiert in ein Foto der Nürnberger Prozesse.

Oder sie posten über einen Ärztesprecher,

der zu Corona-Impfungen aufrief.

Vom Amtsgericht wurde der Mann freigesprochen.

Es habe die unmittelbare Tataufforderung gefehlt, heißt es.

Die nächste Instanz folgt.

Der Beschuldigte will nicht mit uns reden.

Andere zeigen sich offener.

Ein Bewohner nahe Celle postete

über den später ermordeten hessischen Politiker Lübcke:

Man solle ihn aufhängen.

Den Strafbefehl über 1600 Euro zahlte er.

Wie sehen Sie das heute? Würden Sie das noch mal posten?

Nein, nein. Das tut mir leid.

Haben Sie 'nen Rat für andere,

die munter und aggressiv unterwegs sind mit ihren Kommentaren?

Ich würde es keinem mehr raten.

Die Vorgeschichte sei fast immer gleich, sagen Fahnder:

Aufgeheizt von Chatgruppen, von Facebook bis Telegram,

fallen am Ende alle Hemmungen, nicht nur gegenüber Migranten.

Die überhitzten Netzwerke verändern auch den Alltag von Verteidigern,

sagt uns ein Anwalt im Emsland.

Das Private sei sozusagen öffentlich geworden.

Man muss dann feststellen,

wenn man 'ne Ermittlungsakte von der Polizei bekommt:

Die ist manchmal ordnerdick und man muss dem Mandanten sagen:

Da steht's alles drin.

Hier sind alle Posts, die Sie gemacht haben.

Wie reagieren die?

Ist gemischt.

Es gibt Mandantinnen und Mandanten, die sagen: Ja, ist wohl so.

Andere sagen, und das ist auch deren gutes Recht:

Das stimmt alles nicht.

Andere sind wirklich schockiert.

Die Chemnitzer Durchsuchung endet im Kellerraum.

Der Beschuldigte wortkarg.

Ihm droht ein Strafbefehl oder die Verhandlung im Gerichtssaal.

Die ausführliche Reportage "Hass im Netz" von Klaus Scherer

läuft am 6. Dezember im Ersten, jetzt schon in der Mediathek.

Über die wachsende Aggression im Netz

und wie wir dieser begegnen sollten:

Darüber spreche ich mit einem Mann,

den viele aus der Comedy-Serie Browser Ballett kennen.

Er ist Autor und Schauspieler, aber auch Blogger

und Mitgründer der Gesellschaft für Digitale Ethik.

"Schlecky Silberstein" heißt eigentlich Christian Brandes

und ist mir aus Berlin zugeschaltet.

Guten Abend. Guten Abend.

Als Satiriker machen Sie sich über viel lustig -

übers Gendern wie über die AfD und Impfgegner.

Daher werden Sie im Netz attackiert.

Was erleben Sie da?

Sozusagen das ganze Buffet.

Meine letzten Morddrohungen bekam ich,

als ich in einem satirischen Beitrag sagte:

Corona ist eine Art Schutzreflex des Planeten,

den wir uns selbst zuschreiben müssen.

Irgendwann hörte ich auf, die Drohungen zu zählen.

Wie gehen Sie damit um?

Ich könnte cool tun und sagen, man gewöhnt sich daran.

Aber man darf nicht vergessen, was wir auch in Hanau gesehen haben:

Menschen, die vor dem Fernseher wütend werden,

gehen manchmal raus und machen Ernst.

Ich will aber nicht das Narrativ der Digitallobby vorantreiben,

nur die User seien schuldig.

Ich glaube, die Plattformen sind für Hass im Netz verantwortlich.

Das will ich genauer wissen.

Es gibt nicht erst seit der Pandemie mehr Leute,

die radikaler und gewaltbereiter werden.

Wie erklären Sie sich das?

Das Problem ist sehr einfach:

Facebook, Google und viele andere Plattformen

zeigen uns nicht alles.

Sie zeigen uns Inhalte, die uns polarisieren,

die Extrempositionen folgen.

Darauf reagieren wir am meisten.

Negative Emotionen verbreiten sich schneller als positive.

Wut und Hass sind Treibstoff des Profits von Google und Facebook.

Müssen die Leute dann nur lernen, was die Algorithmen mit ihnen machen

und schon geben sie Ruhe?

Das ist nicht so einfach.

Es wäre schon wichtig zu wissen, wie diese Algorithmen arbeiten.

Momentan sind diese Algorithmen

Betriebsgeheimnisse der Digitalplattformen.

Wenn wir etwa über eine staatliche Aufsicht wüssten,

wie diese Algorithmen funktionieren, wäre das ein Fortschritt.

Sobald wir es wissen, werden wir uns fragen:

Wie konnten wir so lange so blöd sein,

in einem System zu leben, dass uns gegeneinander aufhetzt.

Es braucht also mehr Aufklärung?

Absolut.

Sobald sich mehr Menschen damit auseinandersetzen,

wird Druck auf die Politik erst möglich.

Ich habe das Gefühl,

Hass im Netz wird auf die User abgeschoben.

Das finde ich nicht richtig.

Wir haben das Netzwerkdurchsetzungs-Gesetz.

Das könnte sich ein Mark Zuckerberg nur backen.

Danach haften nämlich nur die User.

Wenn mehr Leute wüssten, wie Digitalplattformen Geld verdienen,

werden sie auch misstrauisch.

Dann würden sie fordern, dass die Politik etwas ändert.

Hinter den großen Plattformen stecken ja riesige Konzerne.

Die müssen Hassbotschaften eigentlich aussortieren und melden.

Facebook hat ja eine eigene Aufsicht.

Facebook hat einen eigenen Supreme Court.

Das ist aber auch nur ein Feigenblatt.

Wir leben in einer Zeit, in der wir glauben, es sei normal,

wenn Journalisten regelmäßig Morddrohungen bekommen.

Wir haben uns daran gewöhnt - das dürfen wir aber nicht.

Sobald jemand Mord- oder Vergewaltigungsdrohungen bekommt,

haben wir quasi Staatsversagen.

Wir beobachten, wie es immer normaler wird.

Eigentlich muss die Politik sich sofort um solche Probleme kümmern,

damit die Leute sich wieder sicherer fühlen.

Wie bekommt man die Plattformen dazu,

alle kriminellen Aufrufe zu melden?

Wir haben Unternehmen,

die genau wissen, was wir als nächstes kaufen wollen.

Die können auch relativ einfach herausfinden,

wie jemand eine Mord- oder Vergewaltigungsdrohung formuliert.

Wenn man sie verpflichten würde, so was zur Anzeige zu bringen,

wäre das eine Lösung.

Das klingt utopisch ...

Wie soll man sie zwingen - mit Geld?

Mit Strafen.

Also finanzielle Strafen und staatliche Aufsicht?

Staatliche Aufsicht ist lange überfällig.

Wir haben das auch in anderen Industrien:

Finanzaufsicht, die Pharma haben wir reguliert,

die Tabakindustrie ...

Es ist möglich und wir werden es sehen -

nur wann wird das sein?

Wenn wir anfangen zu regulieren,

werden wir merken, wie überfällig das war.

Sagt der Autor und Blogger

Christian Brandes alias Schlecky Silberstein.

Danke für das Gespräch. Danke schön.

Das Interview habe ich vor der Sendung geführt.

Diese zwei sind nicht gerade die dicksten Freunde.

Der eine links - Kevin Kühnert, der andere rechts - Olaf Scholz.

Dazwischen viel Luft und die Erinnerung,

dass er auch seinetwegen nicht Parteichef wurde.

Nun ist er bald Kanzler und soll die Regierung managen,

und er die Partei, als Generalsekretär.

So will es der Vorstand,

und der Parteitag wird dazu wohl Ja sagen in acht Tagen.

Der Kanzler und seine Koalition werden die Botschaft verstehen:

Die klare Kante der SPD heißt künftig Kevin.

Jennifer Lange.

Wir haben Interesse,

dass etwas übrig bleibt von dem Laden, verdammt!

Kevin Kühnert, der Wilde der SPD.

Leidenschaftlicher Kämpfer für seine Partei.

2018 liegt die SPD am Boden, nach dem Wahldebakel in Hessen.

Der damals 29-Jährige Juso-Chef wettert gegen die Große Koalition,

will die Partei weiter nach links führen.

Wenn man Politik verändern will, braucht man Macht dafür.

Macht ist in einer Demokratie nichts Schlimmes,

weil sie auf Zeit verliehen wird.

Wenn man sie nicht will, bekommen sie andere.

Kühnert ist machtbewusst und zielstrebig.

Rund ein Jahr später

wird er zum Stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt.

Jetzt also: Generalsekretär.

Vorher verhalf er anderen zum Parteiamt.

Ihr wollt Vorsitzende werden – ihr habt Lust drauf.

Für euch ist das keine Pflicht, sondern eine Leidenschaft.

Ihr ertragt nicht,

wie in der Öffentlichkeit über die SPD geredet wird.

Lust, Lust, Lust!

Kühnert wird zum Königsmacher.

Setzt mit den Jusos das linke Führungs-Duo

Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans durch.

So verhindern sie Olaf Scholz als SPD-Chef.

Kühnert ist im Machtzentrum der Partei angekommen.

Anerkennung, Wertschätzung.

Andererseits ist das eine Überforderung meiner Person.

Ich muss stärker die Verbindung Kühnert-SPD werden.

Wenn Leute schreiben, "SPD bäh aber du okay" -

die Freude ist sehr kurz.

August 2020:

Die SPD bereitet ihren Bundestagswahlkampf vor.

Kühnert wird von seinen Partnern Walter-Borjans und Esken überrascht.

Ausgerechnet Scholz soll Kanzlerkandidat werden.

Wir würden empfehlen,

mit Olaf Scholz als Kandidaten in die Bundestagswahl zu gehen.

Vielen Dank, kommt überraschend.

Kleines Brett, das ihr uns hingeworfen habt.

Doch im Wahlkampf ruht der Richtungsstreit.

Kühnert tritt als Direktkandidat für den Bundestag an - und gewinnt.

Hallo Olaf - jetzt hat der Türwahlkampf zugeschlagen.

Ich darf den Mann ankündigen, der mal schlumpfig grinst.

Begrüßt den Kraftriegel des Bundestagswahlkampfs:

Olaf Scholz!

Den Mann, den er damals als SPD-Chef noch verhindert hat,

unterstützt er nun als Kanzler.

Doch gleichzeitig wird Kühnert wohl dafür sorgen,

dass der linke Flügel der SPD ein starkes Gewicht haben wird.

Die SPD und ihr Spitzenpersonal - die Meinung von Moritz Rödle (SR).

Kevin Kühnert wird zum SPD-Generalsekretär befördert.

Das ist folgerichtig.

Aber die Besetzung hat Risiken für Kühnert und die Partei.

Der ehemalige Juso-Chef galt als linkes Gewissen der SPD.

Auch durch seine Mitgliedschaft im Partei-Präsidium

waren linker Flügel und Jusos eingebunden.

Als Generalsekretär geht das nicht mehr.

Er ist nicht mehr Repräsentant einer Gruppe,

sondern muss die Partei im Blick haben.

Er muss Entscheidungen der SPD in der Regierung verteidigen,

die er persönlich kritisieren würde.

Das wird ihm und seinen Unterstützern möglicherweise weh tun.

Vom Scholz-Gegner muss er zum Unterstützer werden

und damit Skeptiker in der Partei mitnehmen.

Sonst könnte der designierte Kanzler Scholz

wie seine Vorgänger an der eigenen Partei scheitern.

Kühnert muss aber auch anders als Scholz sein,

damit die SPD nicht zur reinen Regierungspartei wird.

Er muss die junge Stimme der Partei sein.

Er muss Regierungshandeln und eine positive Zukunftsidee verbinden.

Junge Wähler ansprechen, bei denen die SPD noch große Probleme hat.

Ganz schön groß, die Aufgabe!

Aber die Entscheidung für Kühnert ist eben folgerichtig.

Rhetorisch ist er stärker als jeder andere in der SPD.

Dass er sich einbinden lässt, hat er im Wahlkampf gezeigt.

Auch Scholz startete von ganz links und nun steht er in der Mitte.

Bewährt sich Kühnert als Generalsekretär,

ist für ihn noch viel möglich.

Die Meinung von Moritz Rödle.

Wir schauen nach Österreich am Tag nach dem Rückzug von Sebastian Kurz

aus allen politischen Ämtern.

Die ÖVP sucht nun einen Neuanfang, indem sie die Regierung umbaut.

Die Nachrichten mit Julia-Niharika Sen.

Der ÖVP-Vorstand bestimmte heute den bisherigen Innenminister Nehammer

zum Parteichef.

Er soll auch Kanzler werden.

Bundeskanzler Schallenberg würde wieder Außenminister werden.

Vorausgegangen war Kurz' Erklärung, sich aus der Politik zurückzuziehen.

Im Streit über den inhaftierten Menschenrechtsaktivisten Kavala

hat der Europarat ein Strafverfahren gegen die Türkei eingeleitet.

Das Land könnte so die Mitgliedschaft in der Organisation verlieren.

Kavala sitzt seit 2017 ohne Urteil in Haft.

Der Vorwurf der Türkei:

Finanzierung von Massenprotesten gegen die Regierung.

Wegen hoher Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung

Polen und die Schweiz ab Sonntag als Hochrisikogebiete ein.

Das teilte das Auswärtige Amt mit.

Ungeimpfte Reiserückkehrer von dort müssen zehn Tage in Quarantäne,

können sich aber nach fünf Tagen freitesten.

Für Geimpfte und Genesene gibt es solche Auflagen nicht.

Sie müssen ihre Einreise nur digital anmelden.

Wellenbrecher ist Wort des Jahres 2021.

Das entschied die Gesellschaft für deutsche Sprache.

Bekannt ist der Begriff aus dem Küstenschutz.

Nun wird er oft für Maßnahmen benutzt,

die den Verlauf der Pandemie abschwächen sollen.

Damit habe das Wort eine positive Perspektive, so die Begründung.

Zum Tag des Ehrenamts am Sonntag zeichnete Bundespräsident Steinmeier

15 Frauen und Männer mit dem Bundesverdienstkreuz aus.

Sie setzen sich für Geflüchtete, bessere Integration,

interreligiösen Dialog und die Wahrung von Frauenrechten ein.

Steinmeier bezeichnete die Geehrten als strahlende Vorbilder.

Rund zehn Wochen nach dem Ausbruch

kommt der Vulkan auf La Palma nicht zur Ruhe.

Seit dem 19. September wurden fast 3000 Gebäude zerstört.

Tausende Menschen

sind bei Angehörigen oder in Pensionen untergebracht.

Die Lava tritt inzwischen kaum noch aus dem Hauptschlot aus,

sondern aus einem kleineren Vulkankegel.

Heute endet eine Ära:

Der letzte Held von Bern ist gestorben.

Horst Eckel, der Benjamin der Fußball-Weltmeister von 1954,

der den Spitznamen Windhund hatte, weil er spindeldürr und schnell war.

Im legendären Finale gegen Ungarn

war er eingeteilt vom Trainer als Wachhund.

Das ist alles lange her, und doch hat er es geschafft,

seine Erlebnisse zu übersetzen in unsere Zeit.

Mit seiner eigenen Stiftung, um jungen Menschen zu helfen,

die eigenen Talente zu entfalten.

Und um zu beweisen, dass diese, wenn man fest dran glaubt,

Wunder bewirken können.

Jürgen Schmidt.

Ein letzter roter Teppich für eine große Persönlichkeit:

Horst Eckel.

Er war der letzte lebende Weltmeister von 1954.

Er hatte eine eigene Stiftung, ihm wurden Ausstellungen gewidmet.

Immer wieder ging es um das Wunder von Bern.

* (Originalton) Deutschland ist Weltmeister. *

Sie sehen sich noch sehr ähnlich aus wie damals.

Haben Sie sich verändert?

Ja, ich bin bisschen älter geworden.

Da war ich ziemlich jung.

In Bern wurde Eckel mit 22 Jahren Fußball-Weltmeister.

* Aber in der Ecke steht Eckel und hat den Ball weggeschlagen. *

Zu Lebzeiten eine Legende, meint sein Freund Otto Rehhagel.

Wenn ich Horst seh, nehm ich ihn in den Arm,

weil er ist deutsche Geschichte.

Der kleine Horst Eckel aus Vogelbach erfüllte sich mit 17 einen Traum.

Eckel wurde Spieler beim 1. FC Kaiserslautern

und spielte mit seinem Idol Fritz Walter zusammen.

Zweimal feierte er mit dem FCK die Deutsche Meisterschaft.

Mit Fritz Walter verband ihn eine lebenslange Freundschaft.

Abheben war ein Fremdwort für Horst Eckel.

Skandale - Fehlanzeige.

Seit 1957 war er mit seiner Jugendliebe Hannelore verheiratet.

Sie bekamen zwei Kinder, zwei Töchter.

Später war er Lehrer für Werken und Sport.

Der Sport war sein Leben.

Tischtennis oder Tennis neben dem Fußball.

Eckel verwaltete als letzter Überlebender

das Erbe der Helden von Bern.

* Kopfball, abgewehrt, Rahn schießt. *

* Toooor! Tor! Tor! *

Er engagierte sich für die Sepp-Herberger-Stiftung,

besuchte jugendliche Strafgefangene.

Das Bundesverdienstkreuz - eine hohe Auszeichnung.

Ich bin stolz, solche Vorbilder gehabt zu haben.

Weil ich danach auch gelebt habe.

Eckel war ein Teamplayer

und blieb für Fans des FCK zeitlebens ein Idol.

Stehender Applaus für eine Fußball-Legende,

die immer für menschliche Werte gestanden hat.

Auch diese Würdigung finden Sie ausführlich in unserer Mediathek.

Die Doku: Horst Eckel - der letzte Held von Bern.

Zeit nach vorne zu blicken aufs Wochenende.

Claudia, eher was für draußen planen oder für drinnen?

Ja, etwas für drinnen.

Morgen wird es nass und glatt.

Sonntag bringt Schnee und Regen.

Morgen steigen die Temperaturen etwas.

Zuvor kann es in der Nacht in der Mitte und dem Südosten

zu Schnee kommen.

Morgens zieht das weiter nach Südosten.

Dazu kommt in der Nacht gefrierende Nässe.

Morgen in Bayern örtlich kräftiger Schneefall.

Richtung Oberschwaben auch gefrierende Nässe.

Im Laufe des Tages morgen steigen die Temperaturen.

In der Nacht gibt es noch Schneeregen und Regen.

Morgen zieht das nach Südosten weiter.

Morgen gibt es die Gefahr von kräftigem Schneefall.

Am Nachmittag geht das in Regen über.

Im Schwarzwald können das

über 60 Liter pro Quadratmeter werden.

In den nächsten Tagen haben wir immer wieder Schneeregen und Regen.

Mal sind die Temperaturen höher, dann wird es wieder frischer.

Die Temperaturen heute Nacht:

Morgen Nachmittag:

Auch der Sonntag bringt über der Mitte

zum Teil kräftigen Schneeregen und Regen.

Von Nordwesten kommt neuer Regen.

Der Montag bringt wechselhaftes Wetter.

Die Sonne wird etwas länger scheinen.

Das war für uns der Freitag vorm 2. Advent.

Otto Waalkes liefert im Anschluss die passende Stimmung.

Schönen Start ins Wochenende.

Morgen begrüßt Sie hier Aline Abboud.

Wiedersehen.

Copyright Untertitel: NDR 2021