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Emil und die Detektive von Erich Kästner, 04. Ein Traum, in dem viel gerannt wird

04. Ein Traum, in dem viel gerannt wird

Viertes Kapitel - Ein Traum, in dem viel gerannt wird

Plötzlich war es Emil, als führe der Zug immer im Kreise herum, wie die kleinen Eisenbahnen tun, mit denen die Kinder im Zimmer spielen. Er sah zum Fenster hinaus und fand das sehr seltsam. Der Kreis wurde immer enger. Die Lokomotive kam dem letzten Wagen immer näher. Und es schien, als täte sie das mit Absicht! Der Zug drehte sich um sich selber wie ein Hund, der sich in den Schwanz beißen will. Und in dem schwarzen rasenden Kreise standen Bäume und eine Mühle aus Glas und ein großes Haus mit zweihundert Stockwerken. Emil wollte nach der Zeit sehen und zog die Uhr aus der Tasche. Er zog und zog, und schließlich war es die Standuhr aus Mutters Stube. Er sah aufs Zifferblatt, und da stand drauf: 185 Stunden-km. Es ist bei Lebensgefahr verboten, auf den Fußboden zu spucken. Er blickte wieder aus dem Fenster. Die Lokomotive kam dem letzten Wagen immer näher. Und er hatte große Angst. Denn wenn die Lokomotive gegen den letzten Wagen fuhr, gab es natürlich ein Zugunglück. Das war klar. Emil wollte das unter keinen Umständen abwarten. Er öffnete die Tür und lief auf der Trittleiste entlang. Vielleicht war der Lokomotivführer eingeschlafen? Emil blickte, während er nach vorn kletterte, in die Coupéfenster. Nirgends saß jemand. Der Zug war leer. Nur einen einzigen Mann sah Emil, der hatte einen steifen Hut aus Schokolade auf, brach ein großes Stück von der Hutkrempe ab und verschlang es. Emil pochte an die Scheibe und zeigte nach der Lokomotive. Aber der Mann lachte nur, brach sich noch ein Stück Schokolade ab und strich sich über den Magen, weil es ihm so gut schmeckte. Endlich war Emil am Kohlentender. Dann kletterte er, mit einem tüchtigen Klimmzug, zum Lokomotivführer hinauf. Der hockte auf einem Kutschbock, schwang die Peitsche und hielt Zügel, als seien Pferde vor den Zug gespannt. Und so war es tatsächlich! Drei mal drei Pferde zogen den Zug. Sie hatten silberne Rollschuhe an den Hufen, fuhren darauf über die Schienen und sangen: Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus. Emil rüttelte den Kutscher und schrie: "Durchparieren! Sonst gibt's ein Unglück!" Da sah er, daß der Kutscher niemand anders war als Herr Wachtmeister Jeschke. Der blickte ihn durchdringend an und rief: "Wer waren die anderen Jungens? Wer hat den Großherzog Karl angeschmiert?" "Ich!" sagte Emil. "Wer noch?" "Das sage ich nicht!" "Dann fahren wir eben weiter im Kreise!" Und Wachtmeister Jeschke schlug auf seine Gäule los, daß sie sich aufbäumten und dann noch schneller als vorher auf den letzten Wagen losflogen. Auf dem letzten Wagen aber saß Frau Jakob und fuchtelte mit den Schuhen in der Hand und hatte gräßliche Angst, weil die Pferde schon nach ihren Zehen schnappten. "Ich gebe Ihnen zwanzig Mark, Herr Wachtmeister", schrie Emil. "Laß gefälligst den Blödsinn!" rief Jeschke und hieb mit der Peitsche wie verrückt auf die Pferde ein. Da hielt es Emil nicht länger aus und sprang aus dem Zug. Er schlug zwanzig Purzelbäume den Abhang hinunter, aber es schadete ihm nichts. Er stand auf und hielt nach dem Zug Umschau. Der stand still, und die neun Pferde drehten die Köpfe nach Emil um. Wachtmeister Jeschke war aufgesprungen, schlug die Tiere mit der Peitsche und brüllte: "Hü! Los! Hinter ihm her!" Und da sprangen die neun Pferde aus den Schienen, sprengten auf Emil zu, und die Wagen hüpften wie Gummibälle. Emil überlegte nicht lange, sondern rannte, was er konnte, davon. Über eine Wiese, an vielen Bäumen vorbei, durch einen Bach, dem Wolkenkratzer zu. Manchmal sah er sich um; der Zug donnerte hinter ihm her, ohne abzulassen. Die Bäume wurden über den Haufen gerannt und zersplitterten. Nur eine Rieseneiche war stehengeblieben, und auf ihrem höchsten Aste saß die dicke Frau Jakob, wehte im Wind, weinte und kriegte ihren Schuh nicht zu. Emil lief weiter. In dem Haus, das zweihundert Stockwerke hoch war, befand sich ein großes schwarzes Tor. Er rannte hinein und hindurch und am ändern Ende wieder hinaus. Der Zug kam hinter ihm her. Emil hätte sich am liebsten in eine Ecke gesetzt und geschlafen, denn er war so schrecklich müde und zitterte am ganzen Leibe. Aber er durfte nicht einschlafen! Der Zug ratterte schon durchs Haus. Emil sah eine Eisenleiter. Die ging am Hause hoch, bis zum Dach. Und er begann zu klettern. Zum Glück war er ein guter Turner. Während er kletterte, zählte er die Stockwerke. In der 50. Etage wagte er es, sich umzudrehen. Die Bäume waren ganz klein geworden, und die gläserne Mühle war kaum noch zu erkennen. Aber, o Schreck! die Eisenbahn kam das Haus hinaufgefahren! Emil kletterte weiter und immer höher. Und der Zug stampfte und knatterte die Leitersprossen empor, als wären es Schienen. 100. Etage, 120. Etage, 140. Etage, 160. Etage, 180. Etage, 190. Etage, 200. Etage! Emil stand auf dem Dach und wußte nicht mehr, was er beginnen sollte. Schon war das Wiehern der Pferde zu hören. Da lief der Junge über das Dach hin bis zum anderen Ende, zog sein Taschentuch aus dem Anzug und breitete es aus. Und als die Pferde schwitzend über den Dachrand krochen und der Zug hinterher, hob Emil sein ausgebreitetes Taschentuch hoch über den Kopf und sprang ins Leere. Er hörte noch, wie der Zug die Schornsteine über den Haufen fuhr. Dann verging ihm für eine Weile Hören und Sehen. Und dann plumpste er, krach! auf eine Wiese. Erst blieb er müde liegen, mit geschlossenen Augen, und hatte eigentlich Lust, einen schönen Traum zu träumen. Doch weil er noch nicht ganz beruhigt war, blickte er an dem großen Hause hinauf und sah, wie die neun Pferde oben auf dem Dach Regenschirme aufspannten. Und der Wachtmeister Jeschke hatte auch einen Schirm und trieb damit die Pferde an. Sie setzten sich auf die Hinterbeine, gaben sich einen Ruck und sprangen in die Tiefe. Und nun segelte die Eisenbahn auf die Wiese herab und wurde immer größer und größer. Emil sprang wieder auf und rannte quer über die Wiese auf die gläserne Mühle los. Sie war durchsichtig, und er sah seine Mutter drinnen, wie sie gerade Frau Augustin die Haare wusch. Gott sei Dank, dachte er, und rannte durch die Hintertür in die Mühle. "Muttchen!" rief er, "was mach ich bloß?" "Was ist denn los, mein Junge?" fragte die Mutter und wusch weiter. "Sieh nur mal durch die Wand!" Frau Tischbein blickte hinaus und sah gerade, wie die Pferde und der Zug auf der Wiese landeten und auf die Mühle loshetzten. "Das ist doch Wachtmeister Jeschke", sagte die Mutter und schüttelte erstaunt den Kopf. "Er saust schon die ganze Zeit wie blödsinnig hinter mir her!" "Na und?" "Ich habe neulich dem Großherzog Karl mit der schiefen Backe auf dem Obermarkt eine rote Nase und einen Schnurrbart ins Gesicht gemalt." "Ja, wo solltest du denn den Schnurrbart sonst hinmalen?" fragte Frau Augustin und prustete. "Nirgends hin, Frau Augustin. Aber das ist nicht das Schlimmste. Er wollte auch wissen, wer mit dabei war. Und das kann ich ihm nicht sagen. Das ist doch Ehrensache." "Da hat Emil recht", meinte die Mutter, "aber was machen wir nun?" "Stellen Sie mal den Motor an, liebe Frau Tischbein", sagte Frau Augustin. Emils Mutter drückte am Tisch einen Hebel herunter, und da begannen sich die vier Mühlenflügel zu drehen, und weil sie aus Glas waren und weil die Sonne schien, schimmerten und glänzten sie so sehr, daß man überhaupt kaum hinblicken konnte. Und als die neun Pferde mit ihrer Eisenbahn angerannt kamen, wurden sie scheu, bäumten sich hoch auf und wollten keinen Schritt weiter. Wachtmeister Jeschke fluchte, daß man es durch die gläsernen Wände hörte. Aber die Pferde wichen nicht von der Stelle. "So, und nun waschen Sie mir meinen Schädel ruhig weiter", sagte Frau Augustin, "Ihrem Jungen kann nichts mehr passieren." Frau Friseuse Tischbein ging also wieder an die Arbeit. Emil setzte sich auf einen Stuhl, der war auch aus Glas, und pfiff sich eins. Dann lachte er laut und sagte: "Das ist ja großartig. Wenn ich früher gewußt hätte, daß du hier bist, wäre ich doch gar nicht erst das verflixte Haus hochgeklettert." "Hoffentlich hast du dir nicht den Anzug zerrissen!" sagte die Mutter. Dann fragte sie: "Hast du auf das Geld gut Obacht gegeben?" Da gab es Emil einen riesigen Ruck. Und mit einem Krach fiel er von dem gläsernen Stuhl herunter. Und wachte auf.

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04. Ein Traum, in dem viel gerannt wird 04. a dream in which there is a lot of running 04. un rêve dans lequel on court beaucoup 04 Un sogno in cui si corre molto 04 Çok fazla koşuşturmanın olduğu bir rüya 04. сон, в якому багато бігає

Viertes Kapitel - Ein Traum, in dem viel gerannt wird Fourth chapter - a dream in which there is a lot of running

Plötzlich war es Emil, als führe der Zug immer im Kreise herum, wie die kleinen Eisenbahnen tun, mit denen die Kinder im Zimmer spielen. Suddenly Emil felt as if the train was always going around in circles, like the little trains that the children play with in the room. Improvvisamente Emil ebbe la sensazione che il treno girasse sempre in tondo, come i trenini con cui i bambini giocano nella stanza. Er sah zum Fenster hinaus und fand das sehr seltsam. He looked out the window and found it very strange. Der Kreis wurde immer enger. The circle grew closer and closer. Il cerchio si stringeva sempre di più. Die Lokomotive kam dem letzten Wagen immer näher. The locomotive was getting closer and closer to the last car. La locomotiva si avvicinava sempre più all'ultima carrozza. Und es schien, als täte sie das mit Absicht! And it seemed like she was doing it on purpose! Der Zug drehte sich um sich selber wie ein Hund, der sich in den Schwanz beißen will. The train turned around like a dog trying to bite its tail. Und in dem schwarzen rasenden Kreise standen Bäume und eine Mühle aus Glas und ein großes Haus mit zweihundert Stockwerken. And in the black, racing circle there were trees and a glass mill and a large two-hundred-story house. Emil wollte nach der Zeit sehen und zog die Uhr aus der Tasche. Emil wanted to check the time and took the watch out of his pocket. Er zog und zog, und schließlich war es die Standuhr aus Mutters Stube. He pulled and pulled, and finally it was the grandfather clock from mother's room. Tirò e tirò, e alla fine fu l'orologio a pendolo del salotto della mamma. Er sah aufs Zifferblatt, und da stand drauf: 185 Stunden-km. He looked at the dial and it said:> 185 km / h. Guardò il quadrante che segnava 185 chilometri all'ora. Es ist bei Lebensgefahr verboten, auf den Fußboden zu spucken. If your life is in danger, it is forbidden to spit on the floor. 'He looked out the window again. È vietato sputare per terra se c'è pericolo di vita. Er blickte wieder aus dem Fenster. Die Lokomotive kam dem letzten Wagen immer näher. Und er hatte große Angst. Because if the locomotive hit the last car, there would of course be a train accident. Denn wenn die Lokomotive gegen den letzten Wagen fuhr, gab es natürlich ein Zugunglück. Das war klar. Emil didn't want to wait for that under any circumstances. Emil wollte das unter keinen Umständen abwarten. He opened the door and walked down the sill. Er öffnete die Tür und lief auf der Trittleiste entlang. Vielleicht war der Lokomotivführer eingeschlafen? Emil looked into the coupé window as he climbed forward. Emil blickte, während er nach vorn kletterte, in die Coupéfenster. Nirgends saß jemand. Der Zug war leer. Emil saw only one man, who was wearing a stiff chocolate hat, broke off a large piece of the brim of his hat and devoured it. Nur einen einzigen Mann sah Emil, der hatte einen steifen Hut aus Schokolade auf, brach ein großes Stück von der Hutkrempe ab und verschlang es. Emil knocked on the window and pointed to the locomotive. Emil pochte an die Scheibe und zeigte nach der Lokomotive. But the man just laughed, broke off another piece of chocolate and rubbed his stomach because he liked it so much. Aber der Mann lachte nur, brach sich noch ein Stück Schokolade ab und strich sich über den Magen, weil es ihm so gut schmeckte. Ma l'uomo si mise a ridere, staccò un altro pezzo di cioccolato e si accarezzò la pancia perché il sapore era così buono. Endlich war Emil am Kohlentender. Then, with a good pull-up, he climbed up to the engine driver. Dann kletterte er, mit einem tüchtigen Klimmzug, zum Lokomotivführer hinauf. He crouched on a driver's seat, swung his whip and held the reins as if horses were harnessed to the train. Der hockte auf einem Kutschbock, schwang die Peitsche und hielt Zügel, als seien Pferde vor den Zug gespannt. Era appollaiato su un sedile da cocchiere, agitando la frusta e tenendo le redini come se i cavalli fossero imbrigliati al treno. Und so war es tatsächlich! Three by three horses pulled the train. Drei mal drei Pferde zogen den Zug. They had silver roller-skates on their hooves, rode them over the rails and sang: I have to, I have to go out to the town square. Sie hatten silberne Rollschuhe an den Hufen, fuhren darauf über die Schienen und sangen: Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus. Emil shook the driver and shouted: “Go through with it! Emil rüttelte den Kutscher und schrie: "Durchparieren! Otherwise there will be a misfortune! 'Then he saw that the coachman was none other than Sergeant Jeschke. Sonst gibt's ein Unglück!" He gave him a piercing look and called out: "Who were the other boys?" Da sah er, daß der Kutscher niemand anders war als Herr Wachtmeister Jeschke. Who smeared on Grand Duke Karl? ”“ Me! ”Said Emil. Der blickte ihn durchdringend an und rief: "Wer waren die anderen Jungens? "Who else?" "I'm not saying that!" "Then we'll just go on in a circle!" And Sergeant Jeschke hit his horses so that they reared up and then flew into the last car even faster than before. Wer hat den Großherzog Karl angeschmiert?" But Frau Jakob was sitting on the last wagon, waving her shoes in her hand and was terrified because the horses were already snapping at their toes. "Ich!" sagte Emil. Jeschke shouted, lashing the horses with the whip like mad. "Wer noch?" Emil couldn't take it any longer and jumped off the train. "Das sage ich nicht!" He did twenty somersaults down the slope, but it didn't do him any harm. "Dann fahren wir eben weiter im Kreise!" He got up and looked around for the train. Und Wachtmeister Jeschke schlug auf seine Gäule los, daß sie sich aufbäumten und dann noch schneller als vorher auf den letzten Wagen losflogen. He stood still and the nine horses turned their heads to Emil. Auf dem letzten Wagen aber saß Frau Jakob und fuchtelte mit den Schuhen in der Hand und hatte gräßliche Angst, weil die Pferde schon nach ihren Zehen schnappten. Sergeant Jeschke jumped up, hit the animals with the whip and shouted: “Huh! "Ich gebe Ihnen zwanzig Mark, Herr Wachtmeister", schrie Emil. Come on! "Laß gefälligst den Blödsinn!" After him! ”And then the nine horses jumped out of the rails, dashed towards Emil, and the wagons bounced like rubber balls. rief Jeschke und hieb mit der Peitsche wie verrückt auf die Pferde ein. Emil didn't think about it for long, but ran off as much as he could. Da hielt es Emil nicht länger aus und sprang aus dem Zug. Across a meadow, in front of many trees Emil didn't think twice, but ran what he could, past it, through a stream, towards the skyscraper. Er schlug zwanzig Purzelbäume den Abhang hinunter, aber es schadete ihm nichts. Sometimes he looked around; the train thundered after him without releasing. Fece venti capriole giù per il pendio, ma non gli fece male. Er stand auf und hielt nach dem Zug Umschau. The trees were run over and splintered. Der stand still, und die neun Pferde drehten die Köpfe nach Emil um. Only a giant oak was left standing, and fat Frau Jakob sat on its highest branch, blowing in the wind, crying and not getting her shoe closed. Wachtmeister Jeschke war aufgesprungen, schlug die Tiere mit der Peitsche und brüllte: "Hü! Los! Hinter ihm her!" Dopo di lui!" Und da sprangen die neun Pferde aus den Schienen, sprengten auf Emil zu, und die Wagen hüpften wie Gummibälle. And then the nine horses jumped off the rails, galloped towards Emil, and the carriages bounced like rubber balls. E poi i nove cavalli saltarono fuori dalle rotaie, si lanciarono verso Emil e le carrozze rimbalzarono come palle di gomma. Emil überlegte nicht lange, sondern rannte, was er konnte, davon. Emil non ci pensò due volte, ma corse via il più velocemente possibile. Über eine Wiese, an vielen Bäumen vorbei, durch einen Bach, dem Wolkenkratzer zu. Manchmal sah er sich um; der Zug donnerte hinter ihm her, ohne abzulassen. Ogni tanto si guardava intorno; il treno tuonava dietro di lui senza fermarsi. Die Bäume wurden über den Haufen gerannt und zersplitterten. Gli alberi sono stati travolti e scheggiati. Nur eine Rieseneiche war stehengeblieben, und auf ihrem höchsten Aste saß die dicke Frau Jakob, wehte im Wind, weinte und kriegte ihren Schuh nicht zu. Solo una quercia gigante era rimasta in piedi, e sul suo ramo più alto sedeva la grassa signora Jacob, che soffiava nel vento, piangendo e non riuscendo a chiudere le scarpe. Emil lief weiter. In dem Haus, das zweihundert Stockwerke hoch war, befand sich ein großes schwarzes Tor. Er rannte hinein und hindurch und am ändern Ende wieder hinaus. Ha corso all'interno, l'ha attraversato e ne è uscito di nuovo all'altra estremità. Der Zug kam hinter ihm her. Emil hätte sich am liebsten in eine Ecke gesetzt und geschlafen, denn er war so schrecklich müde und zitterte am ganzen Leibe. Emil avrebbe voluto sedersi in un angolo e dormire, perché era terribilmente stanco e tutto il suo corpo tremava. Aber er durfte nicht einschlafen! Der Zug ratterte schon durchs Haus. Emil sah eine Eisenleiter. Die ging am Hause hoch, bis zum Dach. Und er begann zu klettern. Zum Glück war er ein guter Turner. Während er kletterte, zählte er die Stockwerke. In der 50. Etage wagte er es, sich umzudrehen. Die Bäume waren ganz klein geworden, und die gläserne Mühle war kaum noch zu erkennen. Aber, o Schreck! die Eisenbahn kam das Haus hinaufgefahren! Emil kletterte weiter und immer höher. Und der Zug stampfte und knatterte die Leitersprossen empor, als wären es Schienen. 100. Etage, 120. Etage, 140. And when the horses crawled sweating over the edge of the roof and the train followed, Emil lifted his handkerchief high over his head and jumped into space. Etage, 160. He could still hear the train knocking over the chimneys. Etage, 180. Then he lost sight and hearing for a while. Etage, 190. And then he plopped, crash! Etage, 200. Etage! At first he lay there, tired, with closed eyes, and actually wanted to dream a beautiful dream. Emil stand auf dem Dach und wußte nicht mehr, was er beginnen sollte. But because he was still not completely calm, he looked up at the big house and saw the nine horses on the roof stretching umbrellas. Emil si trovava sul tetto e non sapeva da cosa cominciare. Schon war das Wiehern der Pferde zu hören. Sergeant Jeschke also had an umbrella and used it to drive the horses. Da lief der Junge über das Dach hin bis zum anderen Ende, zog sein Taschentuch aus dem Anzug und breitete es aus. They sat on their back legs, jerked themselves, and jumped into the depths. Und als die Pferde schwitzend über den Dachrand krochen und der Zug hinterher, hob Emil sein ausgebreitetes Taschentuch hoch über den Kopf und sprang ins Leere. And now the railroad sailed down into the meadow and got bigger and bigger. Er hörte noch, wie der Zug die Schornsteine über den Haufen fuhr. Emil jumped up again and ran across the meadow towards the glass mill. Poteva ancora sentire come il treno passava sopra i camini. Dann verging ihm für eine Weile Hören und Sehen. It was transparent, and inside he saw his mother washing Frau Augustin's hair. Poi ha perso la vista e l'udito per un po'. Und dann plumpste er, krach! Thank God, he thought, and ran through the back door into the mill. auf eine Wiese. "Mummy!" He cried, "what am I doing?" "What's the matter, my boy?" Asked the mother and went on washing. Erst blieb er müde liegen, mit geschlossenen Augen, und hatte eigentlich Lust, einen schönen Traum zu träumen. "Just take a look through the wall!" Frau Tischbein looked out and saw the horses and the train land on the meadow and dash towards the mill. Doch weil er noch nicht ganz beruhigt war, blickte er an dem großen Hause hinauf und sah, wie die neun Pferde oben auf dem Dach Regenschirme aufspannten. "That's Sergeant Jeschke," said his mother, shaking her head in amazement. Ma poiché non era ancora del tutto rassicurato, guardò la grande casa e vide i nove cavalli sul tetto che tendevano gli ombrelli. Und der Wachtmeister Jeschke hatte auch einen Schirm und trieb damit die Pferde an. "He's been pounding after me like crazy the whole time!" "So what?" "I recently painted a red nose and a mustache on the face of Grand Duke Karl with the crooked cheek on the Obermarkt." then paint your mustache? 'asked Frau Augustin and snorted. Anche l'agente Jeschke aveva un ombrello e lo usava per guidare i cavalli. Sie setzten sich auf die Hinterbeine, gaben sich einen Ruck und sprangen in die Tiefe. “Nowhere, Frau Augustin. Si sono alzati sulle zampe posteriori, si sono dati una spinta e sono saltati in profondità. Und nun segelte die Eisenbahn auf die Wiese herab und wurde immer größer und größer. But that's not the worst. Emil sprang wieder auf und rannte quer über die Wiese auf die gläserne Mühle los. He also wanted to know who was there. Sie war durchsichtig, und er sah seine Mutter drinnen, wie sie gerade Frau Augustin die Haare wusch. Gott sei Dank, dachte er, und rannte durch die Hintertür in die Mühle. It's a matter of honor. "" Emil is right, "said his mother," but what do we do now? "" Turn on the engine, dear Frau Tischbein, "said Frau Augustin. "Muttchen!" Emil's mother pressed down a lever on the table, and then the four mill blades began to turn, and because they were made of glass and because the sun was shining, they shimmered and shimmered so much that one could hardly look at them. rief er, "was mach ich bloß?" And when the nine horses came running up on their train, they became shy, reared up and did not want to take a step further. "Was ist denn los, mein Junge?" Sergeant Jeschke cursed that you could hear it through the glass walls. fragte die Mutter und wusch weiter. "Sieh nur mal durch die Wand!" "So, now you can go ahead and wash my skull for me," said Frau Augustin, "nothing more can happen to your boy." So Frau Tischbein went back to work. Frau Tischbein blickte hinaus und sah gerade, wie die Pferde und der Zug auf der Wiese landeten und auf die Mühle loshetzten. "Das ist doch Wachtmeister Jeschke", sagte die Mutter und schüttelte erstaunt den Kopf. "Er saust schon die ganze Zeit wie blödsinnig hinter mir her!" If I'd known you were here sooner, I wouldn't have climbed up that damned house in the first place. ”“ I hope you didn't tear your suit off! ”Said Mother. "Na und?" Then she asked: "Did you take good care of the money?" Emil gave a huge jolt. "Ich habe neulich dem Großherzog Karl mit der schiefen Backe auf dem Obermarkt eine rote Nase und einen Schnurrbart ins Gesicht gemalt." And with a crash he fell off the glass chair. "Ja, wo solltest du denn den Schnurrbart sonst hinmalen?" "Sì, dove altro dipingere i baffi?". fragte Frau Augustin und prustete. "Nirgends hin, Frau Augustin. Aber das ist nicht das Schlimmste. Er wollte auch wissen, wer mit dabei war. Und das kann ich ihm nicht sagen. Das ist doch Ehrensache." "Da hat Emil recht", meinte die Mutter, "aber was machen wir nun?" "Stellen Sie mal den Motor an, liebe Frau Tischbein", sagte Frau Augustin. "Accenda il motore, cara signora Tischbein", disse la signora Augustin. Emils Mutter drückte am Tisch einen Hebel herunter, und da begannen sich die vier Mühlenflügel zu drehen, und weil sie aus Glas waren und weil die Sonne schien, schimmerten und glänzten sie so sehr, daß man überhaupt kaum hinblicken konnte. La madre di Emil premette una leva sul tavolo e le quattro pale del mulino cominciarono a girare e, poiché erano di vetro e il sole splendeva, luccicavano e brillavano così tanto che si faceva fatica a guardarle. Und als die neun Pferde mit ihrer Eisenbahn angerannt kamen, wurden sie scheu, bäumten sich hoch auf und wollten keinen Schritt weiter. Wachtmeister Jeschke fluchte, daß man es durch die gläsernen Wände hörte. Aber die Pferde wichen nicht von der Stelle. "So, und nun waschen Sie mir meinen Schädel ruhig weiter", sagte Frau Augustin, "Ihrem Jungen kann nichts mehr passieren." Frau Friseuse Tischbein ging also wieder an die Arbeit. Emil setzte sich auf einen Stuhl, der war auch aus Glas, und pfiff sich eins. Dann lachte er laut und sagte: "Das ist ja großartig. Wenn ich früher gewußt hätte, daß du hier bist, wäre ich doch gar nicht erst das verflixte Haus hochgeklettert." "Hoffentlich hast du dir nicht den Anzug zerrissen!" sagte die Mutter. Dann fragte sie: "Hast du auf das Geld gut Obacht gegeben?" Da gab es Emil einen riesigen Ruck. Und mit einem Krach fiel er von dem gläsernen Stuhl herunter. Und wachte auf.