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2020 Tagesschau, Sendung: tagesschau 10.11.2020 12:00 Uhr - Spahn erwartet Corona-Impfstoff

Sendung: tagesschau 10.11.2020 12:00 Uhr - Spahn erwartet Corona-Impfstoff

Themen der Sendung: Gesundheitsminister Spahn erwartet Corona-Impfstoff bis März 2021, Bildungsministerin Karliczek für Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen, Islamkonferenz: Virtuelles Treffen zur Ausbildung muslimischer Geistlicher in Deutschland, Armenien und Aserbaidschan vereinbaren neue Waffenruhe in Bergkarabach, Nach Parlamentswahl in Georgien: Tausende Regierungskritiker protestieren in Tiflis, US-Präsidentenwahl: Trump-Team klagt in Pennsylvania wegen Fälschungsvorwürfen, Militäroffensive in Tigray: Sorge vor Bürgerkrieg in Äthiopien, Die Börse, Psychische Folgen der Corona-Maßnahmen: Stiftung Deutsche Depressionshilfe legt Studie vor, Das Wetter

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Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Heute im Studio: Claus-Erich Boetzkes

Guten Tag, willkommen zur tagesschau.

"Ein Licht am Ende des Tunnels"

nennt es Gesundheitsminister Spahn.

Ein Impfstoff gegen das Corona-Virus

ist in Reichweite.

Bis März wird er wahrscheinlich

einsatzbereit sein.

Der Gesundheitsminister

appellierte an die Bevölkerung,

bis dahin die Corona-Regeln

einzuhalten.

Denn aktuell bleibt die Zahl

der Neuinfektionen in Deutschland

auf hohem Niveau.

Im Durchschnitt

hat sich der Anstieg aber abgeflacht.

Es soll

kein umkämpftes Wettrennen sein.

Doch lässt sich Druck nicht vermeiden

beim Thema Corona-Impfstoff.

Das deutsche Unternehmen Biontech

liegt wohl in Zusammenarbeit Pfizer

weit vorne.

Das weckt Begehrlichkeiten weltweit.

Der Gesundheitsminister baut

auf europäische Lieferverhandlungen,

die aber noch nicht

abgeschlossen seien.

Ich gehe davon aus,

dass wir bei Biontech zeitnah

die Verhandlungen

zu einem Ergebnis führen.

Das hat Frau von der Leyen

ja gestern auch angekündigt.

Die angesprochene Menge

von 200 Mio. Dosen für Europa

ist jedenfalls gesichert.

Sie muss nur noch final

im Vertrag abgesichert werden.

Für Deutschland gibt der Minister an,

bis zu 100 Mio. Dosen

sichern zu wollen.

Also die Hälfte

der ausgehandelten Menge.

Dass die Verträge

noch nicht abgeschlossen seien,

liege am langwierigen Prozess,

zu dem Spahn keine Alternative sieht.

Die Frage ist nur,

ob das unser Verständnis

von europäischer Solidarität wäre:

Wenn die großen Mitgliedstaaten,

die attraktive Pharmamärkte sind,

für sich Impfstoffdosen sichern.

Und kleinere, wirtschaftlich nicht

ganz so starke Mitgliedstaaten

hätten erst viel später die Chance.

Der deutsche EU-Parlamentarier

Manfred Weber sagte heute,

die Lieferverträge würden

in wenigen Stunden unterschrieben.

Gerade gegenüber der US-Firma Pfizer

sei Rechtssicherheit wichtig.

Bundesbildungsministerin Karliczek

sprach sich für eine Maskenpflicht

im Unterricht an allen Schulen aus.

In der aktuellen Phase

hoher Infektionszahlen halte sie dies

auch an Grundschulen für zumutbar,

sagte sie der Rheinischen Post.

In mehreren Bundesländern

gilt derzeit eine Maskenpflicht

an weiterführenden Schulen.

Grundschüler sind meist

davon ausgenommen.

Wenn Imame in Deutschland predigen,

tun sie das meist nicht auf Deutsch.

Nur wenige sind hier verwurzelt.

Auch ihre Ausbildung

absolvierten sie bislang im Ausland.

Das soll sich ändern.

Das Ausbildungsangebot

für muslimische Geistliche wächst

und ist deshalb auch Thema heute

bei der virtuellen Islamkonferenz.

Die Hoffnung:

Mit deutschsprachigen Imamen

auch den Extremismus bekämpfen.

Solche Bilder überschatten

die Islamkonferenz in diesem Jahr:

Islamistische Anschläge

in mehreren europäischen Städten.

Gedrückte Stimmung

in der muslimischen Gemeinschaft:

Nach den Terroranschlägen

in Frankreich und in Wien

sind die meisten Muslime erschüttert

über den Sachverhalt.

Teilweise sind sie auch verängstigt.

Es gibt sicher auch

einige wenige Sympathisanten.

Vertreter des Islam in Deutschland

verurteilten die Anschläge

und solidarisierten sich

mit den Opfern.

Bei der Islamkonferenz

steht ein anderes Thema im Zentrum.

Ein deutscher Islam mit

hier ausgebildeten Geistlichen.

Wir haben fünf nach zwölf.

Die Bedarfe in der Gemeinde

sind enorm groß,

deutschsprachige, hier ausgebildete

Imame in den Moscheen einzubinden.

Das versucht auch der Verband ditib.

Er steht

der türkischen Regierung nah

und ist deshalb umstritten.

Bisher wurden seine Imame

in der Türkei ausgebildet.

Es ist wichtig.

Sprache ist Mittel zum Zweck.

Unsere Gemeinden in Deutschland

sind zweisprachig.

Künftig wollen auch andere Träger

mit der Ausbildung beginnen.

Die deutschen Muslime könnten so

unabhängiger vom Ausland werden.

Drei Anläufe für eine Waffenruhe

in Bergkarabach scheiterten.

Nun kam sie unter Vermittlung

des russischen Präsidenten Putin

auf höchster Ebene zustande.

Sie gilt seit gestern Abend.

Am virtuellen Verhandlungstisch

stimmten Aserbaidschan und Armenien

erstmals einem bislang umstrittenen

Vorschlag zu:

Russische Friedenstruppen

überwachen die Waffenruhe.

Bergkarabach liegt im Südosten

des Kleinen Kaukasus.

Völkerrechtlich

gehört es zu Aserbaidschan.

Kontrolliert wird es von Armenien.

Russland unterstützt

das christlich geprägte Armenien,

die Türkei

das mehr islamische Aserbaidschan.

Heftige Proteste heute Nacht

in Armeniens Hauptstadt Eriwan.

Mehrere Hundert Menschen

demonstrieren.

Sie dringen bis zum Büro

des Regierungschefs vor.

Für sie ist er ein Verräter.

In der bestehenden Situation

konnte man nicht anders entscheiden.

So Ministerpräsident Paschinjan.

Der Präsident hatte dies

erst aus der Presse erfahren.

Der Konflikt um Bergkarabach:

Ende September

waren die Kämpfe wieder aufgeflammt.

Einige Tausend Tote.

Zuletzt

nahmen aserbaidschanische Truppen

die strategisch wichtige Stadt

Schuscha ein.

Nun vermittelte

Russlands Präsident Putin.

Hier in einer Videoschalte mit

Aserbaidschans Präsident Aliyev.

Russische Soldaten sollen

die Einhaltung des Abkommens sichern.

Sie sind bereits Richtung

Bergkarabach aufgebrochen.

So das russische Fernsehen.

In Aserbaidschans Hauptstadt Baku

feiern die Menschen.

Für sie bedeutet das Abkommen

fast die Kapitulation Armeniens.

Das zeigt, wie großartig

das aserbaidschanische Volk ist.

Ein siegreiches Volk,

eine siegreiche Armee.

Für die russischen Truppen ist die

Überwachung des Abkommens schwierig.

Zu tief sitzt der Hass

auf beiden Seiten.

Der Weg zu einem wirklichen Frieden

ist noch weit.

Eine Woche nach der Parlamentswahl

in Georgien protestierten

in der Hauptstadt Tiflis erneut

Tausende Regierungskritiker.

Sie werfen der Regierungspartei

Wahlfälschung vor

und fordern Neuwahlen.

Vor dem Gebäude der Wahlkommission

kam es zu Auseinandersetzungen

mit vielen Verletzten und Festnahmen.

Internationale Beobachter bestätigen

Unregelmäßigkeiten bei der Wahl.

Anders in den USA:

Dort sehen Wahlbeobachter

keine Hinweise auf Wahlbetrug.

Und es ist der Präsident,

der das vorläufige Wahlergebnis

nicht anerkennen will.

Donald Trump äußert weiter

unbelegte Fälschungsvorwürfe.

Er schickt Anwälte nach Pennsylvania,

um gegen das System der Briefwahl

vorzugehen.

Ermittlungen dürfen normalerweise

erst beginnen,

wenn ein Endergebnis vorliegt.

Doch Trump drückt mithilfe

seines Justizministers aufs Tempo.

In mehreren Bundestaaten

wird noch ausgezählt.

Präsident Trump

setzt auf den Klageweg,

um das vorläufige Wahlergebnis

anzuzweifeln.

Beweise dafür legte sein Anwaltsteam

noch nicht vor.

Justizminister Barr

erlaubte Staatsanwälten jedoch,

schon jetzt Wahlbetrugs-Vorwürfe

zu untersuchen.

Normalerweise

dürfen sie erst tätig werden,

wenn Endergebnisse vorliegen.

Rückendeckung bekommt Trump

von anderen Parteifreunden.

Präsident Trump hat das Recht,

Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten

zu untersuchen.

Und rechtliche Optionen zu prüfen.

Trump nimmt auch gestern

keine Termine wahr.

Er bekräftigt in Tweets

die Betrugsvorwürfe

und entlässt

Verteidigungsminister Esper.

Der hatte sich bei

den Anti-Rassismus-Protesten

gegen einen Militäreinsatz

im Inneren gewandt.

Biden läutet die Übergangsphase ein

und stellt

seine Corona-Arbeitsgruppe vor.

Im Kabinett gibt es

einen weiteren Infektionsfall:

Wohnungsbauminister Carson

wurde positiv getestet.

In Äthiopien wächst die Angst

vor einem Bürgerkrieg.

Am Donnerstag erklärte die Armee,

sich im Krieg zu befinden

mit der Regierungspartei

der nördlichsten Region Tigray.

Die dortige Volksbefreiungsfront

erkennt Äthiopiens

Premierminister Abiy nicht an.

In der Region

gilt der Ausnahmezustand.

Äthiopien liegt am Horn von Afrika.

Dort leben knapp 110 Mio. Menschen.

In der Region Tigray sind

viele Äthiopier nach Angaben der UN

auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Soldaten in Tigray:

Der militärische Konflikt eskaliert

zwischen der Zentralregierung

und dem Bundesstaat.

Das Militär flog Angriffe,

es gibt Kämpfe am Boden.

Immer mehr Soldaten

werden in die Region geschickt.

An einem Tag

hörten wir viele Schüsse.

Das ganze Dorf geriet in Panik.

Bilder vom Konflikt selbst

gibt es nicht.

Im benachbarten Amhara

wird Blut gespendet.

In den Krankenhäusern

sollen verletzte Soldaten liegen.

Von Hunderten Toten spricht

die Nachrichtenagentur Reuters

mit Bezug

auf eine militärische Quelle.

Überprüfen lässt sich das nicht.

Aus Tigray

dringt kaum etwas nach außen.

Internet- und Telefonverbindungen

sind gekappt.

Die Volksgruppe der Tigray stellt

nur 5 % der Bevölkerung Äthiopiens.

Doch sie war Jahrzehnte an der Macht.

Seit Abiy Ahmed Premierminister ist,

wurde sie zurückgedrängt.

Im September hielt

die Volksbefreiungsfront von Tigray

trotz Verbots regionale Wahlen ab.

Der Konflikt spitzte sich zu.

Tigray hat eigene,

hochmilitarisierte Sicherheitskräfte.

Auch wenn der Premier meint,

die Kämpfe schnell zu beenden,

ist enormer Widerstand zu erwarten.

Der Premier hat deutlich gemacht,

die Führung von Tigray

aus dem Amt entfernen zu wollen.

Und die sagte klar,

dass sie die nationale Regierung

bekämpfen wird.

Es gibt

keine Aussicht auf Gespräche.

Es droht ein Bürgerkrieg.

Der Konflikt könnte die ganze Region

am Horn von Afrika destabilisieren.

Die Deutsche Post legte heute

gute Geschäftszahlen vor.

Der boomende Onlinehandel sorgt

für ein steigendes Paketgeschäft.

Die Post wäre technisch in der Lage,

tiefgekühlten Impfstoff zu verteilen.

Bettina Seidl,

warum fällt der Aktienkurs der Post

trotzdem deutlich?

Das ist erstaunlich.

Die Paketflut ebbt nicht ab.

Zu Weihnachten

wird sie wohl nicht kleiner.

Dann bringt sich die Post

ins Gespräch,

den Impfstoff zu transportieren.

Da fragen sich Investoren,

ob die Paketflut so riesig bleibt.

Bestellen weiter so viele Menschen

im Internet?

Die Postaktie ist daher im Minus.

Der DAX tritt auf der Stelle.

Anleger trennen sich

von Krisengewinnern

wie der Post und Delivery Hero.

Seit Monaten schränken die Maßnahmen

gegen die Corona-Pandemie

Teile des Lebens ein.

Zu den Folgen für die Psyche

legte die Stiftung Deutsche

Depressionshilfe eine Studie vor.

59 % der Bevölkerung empfanden danach

die strikten Einschränkungen

im Frühjahr als bedrückend.

Besonders gelitten

hätten Menschen mit Depressionen.

Was es heißt, depressiv zu sein,

kennt Frank Hartung.

Seit Jahren kämpft er

mit der Krankheit.

Er teilt seine Erfahrungen

online in Selbsthilfegruppen.

Während des Corona-Lockdowns

wendeten sich Hilfesuchende an ihn.

Das Hauptthema war die Angst.

Es gab viele Fragen dazu:

Wie kann ich dagegen angehen?

Was kann ich selbst tun?

Wegen Corona, so eine Studie,

fielen für Betroffene

48 % der Behandlungstermine aus.

Fast jeder zehnte Klinikaufenthalt

wurde gestrichen.

Hinzu kam:

Betroffene bewegten sich weniger

und es fehlte Tagesstruktur.

So blieben viele

häufiger antriebslos im Bett.

Depressive seien

bei den Corona-Maßnahmen

nicht ausreichend

berücksichtigt worden.

Alles tun,

um die Infektionen runterzufahren,

aber dabei Leid und Tod

woanders verursachen:

Das kann man nicht

auf Nummer sicher gehen nennen.

Es geht nicht

um Gesundheit versus Wirtschaft.

Es geht um Leid und Tod

versus Leid und Tod.

Dass man die richtige Balance findet

bei Maßnahmen, das fehlt mir.

Rund zwei Millionen

seien betroffen gewesen.

Die Herausforderung bleibt.

Am Nachmittag

und in den kommenden Tagen

erleben wir nebliges Novemberwetter.

Hier die Details:

Heute oft neblig trüb.

Es kann etwas nieseln.

Auf hohen Bergen und den Nordseiten

der Mittelgebirge auch sonnig.

Nachts breitet sich

Nebel oder Hochnebel aus.

Vom Erzgebirge bis zur Lausitz

und auf höheren Bergen

kann es Lücken geben.

Es kann etwas nieseln.

Das war die tagesschau um 12 Uhr.

Hier folgt das ARD-Buffet.

Wir sind um 14 Uhr wieder da.

Bis dahin.

Copyright Untertitel: NDR 2020


Sendung: tagesschau 10.11.2020 12:00 Uhr - Spahn erwartet Corona-Impfstoff Broadcast: tagesschau 10.11.2020 12:00 - Spahn expects Corona vaccine Programa: tagesschau 10.11.2020 12:00 - Spahn espera la vacuna corona 방송: tagesschau 10.11.2020 12:00 - Spahn은 코로나 백신을 기대합니다.

Themen der Sendung: Gesundheitsminister Spahn erwartet Corona-Impfstoff bis März 2021, Bildungsministerin Karliczek für Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen, Islamkonferenz: Virtuelles Treffen zur Ausbildung muslimischer Geistlicher in Deutschland, Armenien und Aserbaidschan vereinbaren neue Waffenruhe in Bergkarabach, Nach Parlamentswahl in Georgien: Tausende Regierungskritiker protestieren in Tiflis, US-Präsidentenwahl: Trump-Team klagt in Pennsylvania wegen Fälschungsvorwürfen, Militäroffensive in Tigray: Sorge vor Bürgerkrieg in Äthiopien, Die Börse, Psychische Folgen der Corona-Maßnahmen: Stiftung Deutsche Depressionshilfe legt Studie vor, Das Wetter 该计划的主题:卫生部长Spahn期望在2021年3月之前使用Corona疫苗,教育部长Karliczek在所有学校上课时都要求戴口罩,伊斯兰会议:在德国,亚美尼亚和阿塞拜疆培训穆斯林神职人员的虚拟会议同意在纳戈尔诺卡拉巴赫进行新的停火,乔治亚州议会选举后:数千人政府评论家在第比利斯抗议,美国总统大选:特朗普团队在宾夕法尼亚州因虚假指控,提格里的军事攻势提起诉讼:对埃塞俄比亚内战,证券交易所,电晕措施的心理后果表示关注:德国大萧条援助基金会发表研究报告,达斯·韦特

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Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Heute im Studio: Claus-Erich Boetzkes

Guten Tag, willkommen zur tagesschau.

"Ein Licht am Ende des Tunnels"

nennt es Gesundheitsminister Spahn.

Ein Impfstoff gegen das Corona-Virus 抗日冕病毒的疫苗

ist in Reichweite. is within reach.

Bis März wird er wahrscheinlich Probably by March

einsatzbereit sein.

Der Gesundheitsminister

appellierte an die Bevölkerung, appealed to the population,

bis dahin die Corona-Regeln

einzuhalten. to be observed.

Denn aktuell bleibt die Zahl Because the number remains current

der Neuinfektionen in Deutschland

auf hohem Niveau. on a high level.

Im Durchschnitt On average

hat sich der Anstieg aber abgeflacht.

Es soll

kein umkämpftes Wettrennen sein.

Doch lässt sich Druck nicht vermeiden But pressure cannot be avoided

beim Thema Corona-Impfstoff.

Das deutsche Unternehmen Biontech

liegt wohl in Zusammenarbeit Pfizer

weit vorne.

Das weckt Begehrlichkeiten weltweit.

Der Gesundheitsminister baut

auf europäische Lieferverhandlungen,

die aber noch nicht

abgeschlossen seien.

Ich gehe davon aus,

dass wir bei Biontech zeitnah that we at Biontech promptly

die Verhandlungen

zu einem Ergebnis führen. lead to a result.

Das hat Frau von der Leyen

ja gestern auch angekündigt.

Die angesprochene Menge The addressed crowd

von 200 Mio. Dosen für Europa

ist jedenfalls gesichert.

Sie muss nur noch final

im Vertrag abgesichert werden.

Für Deutschland gibt der Minister an,

bis zu 100 Mio. Dosen

sichern zu wollen.

Also die Hälfte

der ausgehandelten Menge.

Dass die Verträge

noch nicht abgeschlossen seien,

liege am langwierigen Prozess,

zu dem Spahn keine Alternative sieht.

Die Frage ist nur,

ob das unser Verständnis whether that is our understanding

von europäischer Solidarität wäre: of European solidarity would be:

Wenn die großen Mitgliedstaaten,

die attraktive Pharmamärkte sind,

für sich Impfstoffdosen sichern.

Und kleinere, wirtschaftlich nicht And smaller ones, economically not

ganz so starke Mitgliedstaaten

hätten erst viel später die Chance.

Der deutsche EU-Parlamentarier

Manfred Weber sagte heute,

die Lieferverträge würden

in wenigen Stunden unterschrieben.

Gerade gegenüber der US-Firma Pfizer

sei Rechtssicherheit wichtig.

Bundesbildungsministerin Karliczek

sprach sich für eine Maskenpflicht

im Unterricht an allen Schulen aus.

In der aktuellen Phase

hoher Infektionszahlen halte sie dies

auch an Grundschulen für zumutbar,

sagte sie der Rheinischen Post.

In mehreren Bundesländern

gilt derzeit eine Maskenpflicht

an weiterführenden Schulen.

Grundschüler sind meist

davon ausgenommen.

Wenn Imame in Deutschland predigen,

tun sie das meist nicht auf Deutsch.

Nur wenige sind hier verwurzelt.

Auch ihre Ausbildung

absolvierten sie bislang im Ausland.

Das soll sich ändern.

Das Ausbildungsangebot

für muslimische Geistliche wächst

und ist deshalb auch Thema heute and is therefore also a topic today

bei der virtuellen Islamkonferenz.

Die Hoffnung:

Mit deutschsprachigen Imamen

auch den Extremismus bekämpfen.

Solche Bilder überschatten

die Islamkonferenz in diesem Jahr:

Islamistische Anschläge

in mehreren europäischen Städten.

Gedrückte Stimmung

in der muslimischen Gemeinschaft:

Nach den Terroranschlägen

in Frankreich und in Wien

sind die meisten Muslime erschüttert

über den Sachverhalt.

Teilweise sind sie auch verängstigt. Sometimes they are also scared.

Es gibt sicher auch

einige wenige Sympathisanten. a few sympathizers.

Vertreter des Islam in Deutschland

verurteilten die Anschläge condemned the attacks

und solidarisierten sich

mit den Opfern.

Bei der Islamkonferenz

steht ein anderes Thema im Zentrum.

Ein deutscher Islam mit

hier ausgebildeten Geistlichen.

Wir haben fünf nach zwölf.

Die Bedarfe in der Gemeinde

sind enorm groß,

deutschsprachige, hier ausgebildete

Imame in den Moscheen einzubinden.

Das versucht auch der Verband ditib.

Er steht

der türkischen Regierung nah

und ist deshalb umstritten. and is therefore controversial.

Bisher wurden seine Imame

in der Türkei ausgebildet.

Es ist wichtig.

Sprache ist Mittel zum Zweck.

Unsere Gemeinden in Deutschland

sind zweisprachig.

Künftig wollen auch andere Träger In the future, other carriers also want

mit der Ausbildung beginnen.

Die deutschen Muslime könnten so

unabhängiger vom Ausland werden.

Drei Anläufe für eine Waffenruhe

in Bergkarabach scheiterten.

Nun kam sie unter Vermittlung

des russischen Präsidenten Putin

auf höchster Ebene zustande. at the highest level.

Sie gilt seit gestern Abend.

Am virtuellen Verhandlungstisch

stimmten Aserbaidschan und Armenien Azerbaijan and Armenia voted

erstmals einem bislang umstrittenen

Vorschlag zu: Suggestion for:

Russische Friedenstruppen

überwachen die Waffenruhe.

Bergkarabach liegt im Südosten

des Kleinen Kaukasus.

Völkerrechtlich

gehört es zu Aserbaidschan.

Kontrolliert wird es von Armenien.

Russland unterstützt

das christlich geprägte Armenien,

die Türkei

das mehr islamische Aserbaidschan.

Heftige Proteste heute Nacht

in Armeniens Hauptstadt Eriwan.

Mehrere Hundert Menschen

demonstrieren.

Sie dringen bis zum Büro They get to the office

des Regierungschefs vor.

Für sie ist er ein Verräter.

In der bestehenden Situation

konnte man nicht anders entscheiden.

So Ministerpräsident Paschinjan.

Der Präsident hatte dies

erst aus der Presse erfahren. first found out from the press.

Der Konflikt um Bergkarabach:

Ende September

waren die Kämpfe wieder aufgeflammt.

Einige Tausend Tote.

Zuletzt

nahmen aserbaidschanische Truppen took Azerbaijani troops

die strategisch wichtige Stadt

Schuscha ein.

Nun vermittelte

Russlands Präsident Putin.

Hier in einer Videoschalte mit

Aserbaidschans Präsident Aliyev.

Russische Soldaten sollen

die Einhaltung des Abkommens sichern.

Sie sind bereits Richtung You are already heading

Bergkarabach aufgebrochen. Nagorno-Karabakh left.

So das russische Fernsehen.

In Aserbaidschans Hauptstadt Baku

feiern die Menschen.

Für sie bedeutet das Abkommen

fast die Kapitulation Armeniens.

Das zeigt, wie großartig

das aserbaidschanische Volk ist.

Ein siegreiches Volk,

eine siegreiche Armee.

Für die russischen Truppen ist die

Überwachung des Abkommens schwierig.

Zu tief sitzt der Hass

auf beiden Seiten.

Der Weg zu einem wirklichen Frieden

ist noch weit.

Eine Woche nach der Parlamentswahl

in Georgien protestierten

in der Hauptstadt Tiflis erneut in the capital Tbilisi again

Tausende Regierungskritiker.

Sie werfen der Regierungspartei

Wahlfälschung vor

und fordern Neuwahlen.

Vor dem Gebäude der Wahlkommission

kam es zu Auseinandersetzungen

mit vielen Verletzten und Festnahmen.

Internationale Beobachter bestätigen

Unregelmäßigkeiten bei der Wahl.

Anders in den USA:

Dort sehen Wahlbeobachter

keine Hinweise auf Wahlbetrug.

Und es ist der Präsident,

der das vorläufige Wahlergebnis

nicht anerkennen will.

Donald Trump äußert weiter

unbelegte Fälschungsvorwürfe.

Er schickt Anwälte nach Pennsylvania,

um gegen das System der Briefwahl

vorzugehen.

Ermittlungen dürfen normalerweise

erst beginnen,

wenn ein Endergebnis vorliegt.

Doch Trump drückt mithilfe

seines Justizministers aufs Tempo.

In mehreren Bundestaaten

wird noch ausgezählt.

Präsident Trump

setzt auf den Klageweg,

um das vorläufige Wahlergebnis

anzuzweifeln.

Beweise dafür legte sein Anwaltsteam

noch nicht vor.

Justizminister Barr

erlaubte Staatsanwälten jedoch,

schon jetzt Wahlbetrugs-Vorwürfe

zu untersuchen.

Normalerweise

dürfen sie erst tätig werden,

wenn Endergebnisse vorliegen.

Rückendeckung bekommt Trump

von anderen Parteifreunden.

Präsident Trump hat das Recht,

Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten

zu untersuchen.

Und rechtliche Optionen zu prüfen.

Trump nimmt auch gestern

keine Termine wahr.

Er bekräftigt in Tweets

die Betrugsvorwürfe

und entlässt

Verteidigungsminister Esper.

Der hatte sich bei

den Anti-Rassismus-Protesten

gegen einen Militäreinsatz

im Inneren gewandt.

Biden läutet die Übergangsphase ein

und stellt

seine Corona-Arbeitsgruppe vor.

Im Kabinett gibt es

einen weiteren Infektionsfall:

Wohnungsbauminister Carson

wurde positiv getestet.

In Äthiopien wächst die Angst

vor einem Bürgerkrieg.

Am Donnerstag erklärte die Armee,

sich im Krieg zu befinden

mit der Regierungspartei

der nördlichsten Region Tigray.

Die dortige Volksbefreiungsfront

erkennt Äthiopiens

Premierminister Abiy nicht an.

In der Region

gilt der Ausnahmezustand.

Äthiopien liegt am Horn von Afrika.

Dort leben knapp 110 Mio. Menschen.

In der Region Tigray sind

viele Äthiopier nach Angaben der UN

auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Soldaten in Tigray:

Der militärische Konflikt eskaliert

zwischen der Zentralregierung

und dem Bundesstaat.

Das Militär flog Angriffe,

es gibt Kämpfe am Boden.

Immer mehr Soldaten

werden in die Region geschickt.

An einem Tag

hörten wir viele Schüsse.

Das ganze Dorf geriet in Panik.

Bilder vom Konflikt selbst

gibt es nicht.

Im benachbarten Amhara

wird Blut gespendet.

In den Krankenhäusern

sollen verletzte Soldaten liegen.

Von Hunderten Toten spricht

die Nachrichtenagentur Reuters

mit Bezug

auf eine militärische Quelle.

Überprüfen lässt sich das nicht.

Aus Tigray

dringt kaum etwas nach außen.

Internet- und Telefonverbindungen

sind gekappt.

Die Volksgruppe der Tigray stellt

nur 5 % der Bevölkerung Äthiopiens.

Doch sie war Jahrzehnte an der Macht.

Seit Abiy Ahmed Premierminister ist,

wurde sie zurückgedrängt.

Im September hielt

die Volksbefreiungsfront von Tigray

trotz Verbots regionale Wahlen ab.

Der Konflikt spitzte sich zu.

Tigray hat eigene,

hochmilitarisierte Sicherheitskräfte.

Auch wenn der Premier meint,

die Kämpfe schnell zu beenden,

ist enormer Widerstand zu erwarten.

Der Premier hat deutlich gemacht,

die Führung von Tigray

aus dem Amt entfernen zu wollen.

Und die sagte klar,

dass sie die nationale Regierung

bekämpfen wird.

Es gibt

keine Aussicht auf Gespräche.

Es droht ein Bürgerkrieg.

Der Konflikt könnte die ganze Region

am Horn von Afrika destabilisieren.

Die Deutsche Post legte heute

gute Geschäftszahlen vor.

Der boomende Onlinehandel sorgt

für ein steigendes Paketgeschäft.

Die Post wäre technisch in der Lage,

tiefgekühlten Impfstoff zu verteilen.

Bettina Seidl,

warum fällt der Aktienkurs der Post

trotzdem deutlich?

Das ist erstaunlich.

Die Paketflut ebbt nicht ab.

Zu Weihnachten

wird sie wohl nicht kleiner.

Dann bringt sich die Post

ins Gespräch,

den Impfstoff zu transportieren.

Da fragen sich Investoren,

ob die Paketflut so riesig bleibt.

Bestellen weiter so viele Menschen

im Internet?

Die Postaktie ist daher im Minus.

Der DAX tritt auf der Stelle.

Anleger trennen sich

von Krisengewinnern

wie der Post und Delivery Hero.

Seit Monaten schränken die Maßnahmen

gegen die Corona-Pandemie

Teile des Lebens ein.

Zu den Folgen für die Psyche

legte die Stiftung Deutsche

Depressionshilfe eine Studie vor.

59 % der Bevölkerung empfanden danach

die strikten Einschränkungen

im Frühjahr als bedrückend.

Besonders gelitten

hätten Menschen mit Depressionen.

Was es heißt, depressiv zu sein,

kennt Frank Hartung.

Seit Jahren kämpft er

mit der Krankheit.

Er teilt seine Erfahrungen

online in Selbsthilfegruppen.

Während des Corona-Lockdowns

wendeten sich Hilfesuchende an ihn.

Das Hauptthema war die Angst.

Es gab viele Fragen dazu:

Wie kann ich dagegen angehen?

Was kann ich selbst tun?

Wegen Corona, so eine Studie,

fielen für Betroffene

48 % der Behandlungstermine aus.

Fast jeder zehnte Klinikaufenthalt

wurde gestrichen.

Hinzu kam:

Betroffene bewegten sich weniger

und es fehlte Tagesstruktur.

So blieben viele

häufiger antriebslos im Bett.

Depressive seien

bei den Corona-Maßnahmen

nicht ausreichend

berücksichtigt worden.

Alles tun,

um die Infektionen runterzufahren,

aber dabei Leid und Tod

woanders verursachen:

Das kann man nicht

auf Nummer sicher gehen nennen.

Es geht nicht

um Gesundheit versus Wirtschaft.

Es geht um Leid und Tod

versus Leid und Tod.

Dass man die richtige Balance findet

bei Maßnahmen, das fehlt mir.

Rund zwei Millionen

seien betroffen gewesen.

Die Herausforderung bleibt.

Am Nachmittag

und in den kommenden Tagen

erleben wir nebliges Novemberwetter.

Hier die Details:

Heute oft neblig trüb.

Es kann etwas nieseln.

Auf hohen Bergen und den Nordseiten

der Mittelgebirge auch sonnig.

Nachts breitet sich

Nebel oder Hochnebel aus.

Vom Erzgebirge bis zur Lausitz

und auf höheren Bergen

kann es Lücken geben.

Es kann etwas nieseln.

Das war die tagesschau um 12 Uhr.

Hier folgt das ARD-Buffet.

Wir sind um 14 Uhr wieder da.

Bis dahin.

Copyright Untertitel: NDR 2020