Ist finanzielle Freiheit wirklich so einfach? (cut due to LingQ limist)
Ist finanzielle Freiheit wirklich so einfach I: Babs Steger im Interview. Jungs jetzt müsst
ihr echt tapfer sein. Die Frau plant gerade 950 Wohnungen zu kaufen. Vielleicht werden
es auch 5.000. Das Interview war total verrückt. Die Frau ist sehr inspirierend, motivierend.
Unglaublich, was die auf die Beine gestellt hat. Ich hatte die Chance, die Möglichkeit,
sie zu interviewen. Schaut es euch an. Es wird euch begeistern, ich bin sicher.
B: Hey. Nur Spinner sind Gewinner. Und deshalb zeige ich dir, Babs Steger, wie finanzielle
Freiheit mit Immobilieninvestment funktioniert. Also habt Spaß mit diesem coolen Interview
und viel Spaß bei diesem Video. I: So, herzlich willkommen Babs Steger (B:
Hi.) zu einem spannenden Interview. Vielen Dank, dass es heute geklappt hat.
B: Freut mich sehr, bei dir sein zu dürfen. I: Wir starten mit ein paar interessanten
Fakten über dich und nachher gehen wir auf die Fragen ein. Du bist vor rund 20 Jahren
nach Deutschland gekommen, ohne die Sprache zu sprechen. Du hast dann in Deutschland studiert.
Danach warst du Angestellte in einer Firma und hast während dieser Zeit rund 100 Wohnungen
aufgebaut, so Schritt für Schritt. In den folgenden Jahren danach sind nochmal 200 Wohnungen
dazugekommen. Das heißt, du warst bei 300 Wohnungen. Und ich habe ein Video von dir
gesehen, wo jetzt nochmal 950 dazugekommen sind. Wo ich jetzt nicht weiß, ob es geklappt
hat oder nicht. Aber da gehen wir nachher drauf ein. Weil das ist natürlich ganz ordentlich,
weil dann wärst du bei 1.300 Wohnungen ungefähr. Du hast ein Buch geschrieben, was kürzlich
rausgekommen ist. Und du hast einen Club gegründet. Und du wohnst heute in Prag und hast viele
Immobilienprojekte in Deutschland. Herzlich willkommen Babs.
B: Ja. Vielen herzlichen Dank. Danke, dass ich dabei sein darf.
I: So, ich habe mal verschiedene Themenbereiche von dem Interview zusammengefasst. Wir gehen
gleich drauf ein. Es wird um dich und deine Power gehen, weil ich finde du hast einen
sehr hohen Energielevel. Thema ist: Finanzielle Freiheit durch Immobilien. Mich würde zu
dem interessieren, was du jemandem raten würdest, der sich mit Immobilien ein Einkommen aufbauen
will. Dann habe ich einige Fragen zu deinen Immobilien. Also zu Finanzierung und Mieteinnahmen
und solchen Sachen. Und ob du wirklich in diesem Jahr fast 1.000 Wohnungen auf einen
Schlag gekauft hast? Meine erste wichtigste Frage ist: Du sagst, es ist wichtig im Leben
finanzielle Freiheit zu erlangen. Warum ist das eigentlich aus deiner Sicht überhaupt
wichtig?
Das Leben ist auch so schön. B: Grundsätzlich ist es wichtig, weil die
Menschen in Deutschland werden in eine Struktur reingepresst. Und zwar von Kind auf werden
sie in ein vorbestehendes Ameisennest hineingepresst. Und dieses Ameisennest heißt: Züchte Arbeiter.
Also Ameise, Arbeiter. Züchte aber keine freidenkenden Rebellen , oder züchte keine
erfolgreichen Unternehmer. Sondern man wird wirklich seit Kindergarten, Schule, bis man
18 ist, ich glaube, da hört der durchschnittliche Deutsche 200.000 Mal: Das bist du nicht. Lass
es sein. Das ist zu viel für dich. Du bist zu doof, zu dick, zu dünn. Und wenn du dir
mal die Kinder davor, bevor sie sechs sind anschaust, da sagt jedes Kind: „Ich möchte
Astronaut werden. Aber ich bin gut so, wie ich es bin.“ Ich meine, große Brüste,
kleine Brüste, braune Augen, viele Haare, was auch immer. What ever. Völlig egal. Die
sind frei. Und ich würde mir wünschen-, das war eigentlich die Mission, warum ich
gesagt habe, ich gehe an die Öffentlichkeit, mit allem was ich gemacht habe. Egal, ob das
der Podcast war, der YouTube Chanel, meine eigene. … , das Buch. Egal, was
ich mache, um einfach den Menschen zu zeigen, dass derjenige, der überhaupt keine Voraussetzungen
jeweils dafür hatte, erfolgreich zu sein, das aber auch schaffen kann. Punkt.
Und wenn
jeder der jungen Leute sich zehn kleine Wohnungen kauft und sich seine finanzielle Freiheit
erschafft, was nicht sofort eintritt, aber vielleicht in zehn Jahren, dann ist jeder
Deutsche zu seinem vierzigsten Lebensjahr wirtschaftlich frei. Und er denkt anders.
Es geht um das Denken, es geht nicht um das Geld. Es geht um das Denken. Wie denkt ein
Mensch der frei ist? Er ist nicht in dieser Zwickmühle: Er muss arbeiten. Das erzeugt
Ängste.
Das erzeugt Druck. (I: Abhängigkeit vom Chef.) Das erzeugt Abhängigkeit. Und
das Gehaltene. Du weißt ja, was Gehalt ist. Du hast Handschellen rechts und links und
an den Füßen. Und dann schmeiße ich dich in das Wasser und sage: „Schwimm. Du bist
gehalten. Scheiß egal, jetzt schwimm.“ Das können sie nicht. Und das war jetzt die
Idee grundsätzlich zu sagen: Okay, ich gehe jetzt an die Öffentlichkeit und zeige den
Leuten meine Story. Die Ursprungsidee war nur Frauen. Dass es dann so einschlägt und
so viele Männer dazukommen, dass hat mich total überrollt, überwältigt. Ich bin happy
und froh, dass ich es weitergeben kann, mein Wissen, vielleicht mein Mindset. Auch die
Ängste mitteilen kann, die da auf diesen Wegen mitgehen. Und das war mir das Wichtigste.
Also meine Mission dabei war: Ich zeige den jungen Unternehmern, wie sie von null auf
zehn Wohnungen kommen. Und dann können sie selbst entscheiden, werden sie jetzt zu Profi
Investoren oder machen sie jetzt ihren Job weiter. Es können Ärzte sein, es können
ganz normale, arbeitende Leute sein, die zu mir in die Akademie kommen. Mir ist wichtig,
dass das Umdenken stattfindet und dass sie sich dann politisch interessieren. Dass sie
sich gesünder ernähren. Dass sie ihre Kinder anders großziehen werden, weil mit der finanziellen
Freiheit kommen viele schönere Dinge des Lebens.
I: Und wenn du es so lernst und gelernt hast, gibst du es auch an die Kinder weiter natürlich.
Das ist ja so. B: Unter anderem, ja. Das war so im groben
die Idee dabei. I: Sehr schön. Und warum ist es denn wichtig,
dieses Wissen weiterzugeben? Also du könntest auch sagen, du schreibst ein Buch, aber du
machst irgendwie noch viel mehr und könntest es irgendwie nur für dich machen. Also warum
ist denn diese Wissensweitergabe für dich so wichtig?
B: Alle meine Mentoren, die sind 20 Jahre älter, das wissen wir von mir. Und die waren
alle dagegen und haben gesagt: „Das gibt es nicht. Jetzt. Du bist über 40. Bitte lass
es.“ Man geht jetzt nicht an die Öffentlichkeit, man fliegt unter dem Radar. Und ich dachte:
Wow. Ein guter Freund von mir, er ist wirtschaftlich frei, die Immobilien sind alle bezahlt. Er
hat keine Probleme, außer dem Finanzamt (lacht). Das hat er nicht so früh strukturieren können.
Das war der einzige Punkt. Wo er jetzt beispielsweise mit 65, er ist ja dasselbe Baujahr wie meine
Mama, also er ist durch. Und wenn du solche Freunde hast, dann siehst du, wie es dann
aussieht. Und was ich sehe, er ist irgendwie einsam. Er hat alles. Also Villa und Fahrzeuge
und Yacht. Aber er hat sonst nichts. Und ich finde das super schade, wenn solche Menschen,
die so viel erreicht haben-. Gerade die sollten doch wie im alten Babylonien die Weisen sein,
die die anderen unterrichten. Die sein, die die anderen lehren. Die sein, die sagen: „Zeig
mir den Baum, der gesunde Früchte trägt.“ Meine Früchte können sich sehen lassen.
Dann soll er doch Menschen unterrichten, die tatsächlich diese Früchte haben. Die zeigen
können, die selbst vorweisen können. Ich habe es vorgemacht und wenn ihr wollt, seid
ihr ganz herzlich eingeladen mit mir mitzugehen und das Thema nachzumachen. Punkt.
Ich gehe
sogar so weit, dass ich sage: „Mein Club soll komplett kostenlos sein.“ Da haben
mich auch alle für verrückt erklärt. Wir haben ein Partnerprogramm: Wer zwei empfiehlt,
läuft kostenlos. Weil sich das jeder leisten muss. Auch Studenten, die nichts haben. Aber
der Mindset ist dabei wichtig. Und die sehen, okay, vielleicht ist das für mich eine der
Sparten, wo ich wirtschaftlich sein kann oder frei sein kann. Vielleicht werde ich auch
Online Marketer, Ich werde Doktor, ich werde Polizist, was auch immer ich werde. Aber parallel
dazu muss es irgendwo … haben, der mir jeden Monat 5.000,- Euro netto abwirft
und wo ich weiß, ich kann, dass was ich tu, jeden Tag aufstehen, meinen Job machen, das
mit Freude, aber ich muss es nicht. Das war mir wichtig.
I: Schön. Wie sieht denn ein typischer Tag bei dir aus? Irgendwann hast du mal gesagt
(B: (lacht)), dass deine Tage ziemlich chaotisch sind, also total unstrukturiert. Also wie
sieht ein typischer Tag aus? Wochenende bist du eher in Prag oder zuhause oder ununterbrochen
in Deutschland? B: Also es kommt drauf an. Manchmal bin ich
zehn Tage komplett in Prag. Meine Akademie ist alles online, also es ist egal, wo ich
bin, ich kann unterrichten. Das mache ich dann alles online. Und sonst ist es halt Chaos.
Wir haben tatsächlich in Verwaltung aktuell über 300 Wohnungen, die wir verwalten. Wir
haben parallel nochmal 2 Projekte. Wir bauen über 70 Wohnungen in Berlin aktuell und machen
eine Million Challenge in München. Also ich fliege dann zwischen München und Berlin und
(?Headquarter) in Heidelberg und dann nach Prag und zurück. Und also das sind keine
strukturierten Tage, weil oft kommen Wasserschäden rein. Oft kommen Notfälle rein. Oft kommen
irgendwelche unerwarteten Sachen auf mich zu, wo ich dann denke: Oh, jetzt muss ich
umdenken. (I: Da kann man reagieren.) Und ich habe einen kleinen Sohn von sechs Jahren.
Da kannst du es auch schlecht steuern, weil du hast da der Zügel und die hält der Kleinen
letztendlich. Und alles andere, mein ganzes Team, meine Mitarbeiter, alle, sind wir eigentlich
in Händen dieses kleinen Sohnes, weil wenn er krank ist, dann müssen wir alles absagen.
(?Wenn es heißt): „Okay, der Kleine ist krank jetzt diese Woche, tut mir leid. Alles
absagen.“ (?Und oft wird) für Wochen doppelt terminiert und dreifach terminiert und Flüge
reingebucht und nochmal die Kamerateams, die mich begleiten, gebucht. Also deshalb ist
es oft, es ist nicht immer so, aber es ist oft sehr, sehr, sehr viel los. Es gibt aber
natürlich auch super ruhige Wochen, wo wir viel, viel Zeit haben. Viel Zeit miteinander
verbringen können. Also es ist nicht immer chaotisch, es ist überwiegend chaotisch.
Ich mache auch sehr, sehr viel. Ich mache (?nicht nur aktive Verwaltung), sondern ich
mache noch Verhandlungen von großen Paketen, habe jetzt mein Buch rausgebracht, so nebenbei.
Ich mache wirklich so viele Sachen auf einmal, wo ich manchmal hier abends sitze und denke:
Wow, wie hast du das jetzt heute wieder geschafft? Also, so ist es. Und ja-.
I: Okay. Schön. Wie wichtig ist für einen langfristigen Erfolg Disziplin?
B: Ich brauche brutal Disziplin. Und Training ist das, was Erfolg ausmacht. Wenn du mich
fragst: „Was ist Erfolg?“, sage ich ganz einfach: „Disziplin und Training.“ Wenn
du Disziplin hast und trainierst, bist du automatisch erfolgreich. Ja also der Tag hat
bei mir grundsätzlich mindestens zwölf Stunden. Von mir sagen die meisten, ich bin ein Workaholic
oder ich lebe für die Arbeit. Was ich nie verstanden haben, wieso sagen sie mir ich
bin ein Workaholic. Ich liebe das, was ich tu, sonst würde ich es nicht tun. Ich habe
nie die Leute verstanden, die das tun, was sie nicht lieben. Schon immer war ich da komisch.
Und deshalb ist es für mich-. Ja, es ist arbeiten, aber auf der anderen Seite ist es
irgendwie selbstverständlich (?geil), weil es schon immer so war. Und ich treffe so viele
wahnsinnig tolle Menschen und habe tolle Gespräche und lerne immer wieder neue Menschen kennen.
Das finde ich toll. I: Es ist ja auch kein hartes arbeiten im
Sinne von nur am Schreibtisch sitzen, denn du hast ja auch sehr viel Abwechslung. Ich
glaube dann macht es ja auch viel mehr Spaß, als wenn man wirklich jeden Tag in das Büro
geht, acht Stunden am Schreibtisch sitzt und dann wieder nach Hause geht. (B: (lacht))
Das ist ja auch eher zäh. So hast du ja-. B: Ja. Wir haben mehrere Standorte. Wir haben
also eben in Prag zwei Büros. Wir haben drei Standorte in Deutschland. Es ist schon viel
los und es ist nicht so monoton, dass du in einem Büro hockst, sondern Du bist immer
irgendwo unterwegs. I: Jetzt sind wir gerade in Mainz hier.
B: Ja, genau, jetzt sind wir gerade in Mainz. I: Ich betreue eine Betriebsoffensive hier
abends im Hotel, deswegen haben wir uns einen Seminarraum hier für unser Interview-.
B: Ich bin hier mit fast 40 Leute, was mich auch sehr, sehr stolz macht, weil wir haben
die Akademie vor drei Monaten gegründet. Und ich habe jetzt über 200 Leute, die wir
unterrichten und das in drei Monaten. Also da würde sich die IHK die Finger danach lecken,
wenn die sagen: „Wir kriegen die Kurse so schnell voll.“ Und ja, das macht mich schon
stolz. Da kommt viel Emotion auch zurück von den Leuten.
I: Und Mitarbeiter hast du 40? B: Ja, also ich habe-.
I: In der Akademie oder insgesamt? B: Nein.
Ich habe freiberufliche Mitarbeiter.
Ich benutze also Online Marketing Agenturen. Ich arbeite mit Steuerbüros, mit Rechtsanwälte,
mit Consulter, das sind alles Freiberufler. Und dann habe ich ein kleines, überschaubares
Team von so 12 Leuten. Das ist so das feste Team, das wir haben.
I: Das sind die, die fest angestellt sind? B: Ja, genau.
I: Okay. Wie erreicht man große Ziele? Du hast mal gesagt Fokus und keine Ablenkung
und nicht aufgeben, oder? … gut zusammengepasst, oder?
B: Ja. Ich habe das immer stehen: Fokus, Fokus, Fokus. Und bei mir ist es auch so, wenn ich
jetzt sage: „Wir machen einen Podcast“, dann war das auch für mich, wie von der Klippe
zu springen. Überhaupt mich vor das Mikrofon zu setzen oder in die Kamera zu schauen. Ich
schiele dann immer in die Kamera. Ist so. Und dann habe ich alles andere auf die Seite
geschoben. Also wirklich, da ging alles andere weg. Wir haben mit dem Podcast auch Nummer
eins in dem Bereich Geldanlage, Wirtschaft, vor Tim Ferriss und Alex Fischer platziert.
Das war für mich unglaublich. Ich wollte einmal dieses Bild der Nummer eins haben.
Und ich habe so eine geile Launch hinbekommen. Und da wusste ich zu dem Zeitpunkt gar nicht,
was ist pitchen, was ist Launch. Was bedeutet Podcast? Ich habe es getan und ich wusste
gar nicht, was ich damit auslöse. Also ich habe einen riesen Wahnsinn ausgelöst. Das
wissen wir jetzt danach. Die Ergebnisse lassen sich mal wieder sehen.
I: Davor traut man sich so etwas erstmal gar nicht zu machen.
B: Ich wusste nicht, was wir da machen. Es war richtig toll. Und es war einfach der Fokus,
dass wir gesagt haben: „Okay, alles andere weg.“ Es war wie so ein blinder Maulwurf.
Ich springe und dann gucke ich, wo ich da hinkommen. Und wenn das erfolgreich ist, dann
mache ich weiter. Und wenn nicht, dann gucke ich, dass ich woanders wieder hingehe und
gucke. Und das war ein sehr großer Erfolg mein Podcast. Ja. Also ich merke es beispielsweise
auch bei Leuten, die ich coache. Ich hatte jetzt innerhalb von drei Monaten drei Jungs,
die haben von null auf 16 Wohnungen aufgebaut. Und ich habe sie alle unter Druck gesetzt.
Wo ich jetzt Zuschriften bekomme: Bei dir in der Akademie könnte man mal die Meinung
haben, man hat Druck. Sage ich: „Ja klar habt ihr Druck.“ Ich setze mich selten vor
das Video und gehe online oder live, aber wie gesagt, zu dem Thema Druck muss ich jetzt
live gehen. Habe ich gesagt: „Natürlich habt ihr Druck. Ich möchte eine Akademie
der Macher. Ich möchte Ergebnisse liefern können, um den anderen zu zeigen, wie es
funktioniert.
Nicht nur bei mir, bei euch auch. Sonst brauche ich es nicht machen. Punkt.
Ihr habt zwölf Monate Zeit, wenn ihr es nicht schafft, seid ihr raus.“ Könnt ihr nochmal
bei einem Theoretiker Kollegen … anstellen und dann könnt ihr wieder zu mir
kommen. Bei mir müsst ihr liefern. Und das finden manche so toll, dass sie das verdoppeln,
was sie machen. Also sie machen zehn, sie machen 16, sie machen 20. Innerhalb von ein
paar Monaten. Und das sind Ergebnisse-. Ich habe Frauen bei mir-. Ich habe eine, die hat
drei Kinder, fast 60 Wohnungen in zwei Jahren aufgebaut. Und die liefert Zahlen, wir haben
jetzt die Zahlen veröffentlicht. Die macht Ferienwohnungen, die ist dreimal besser, viermal
besser von den Zahlen, als ich. Da kann ich einpacken. So, Mülleimer, weg. Das ist so
toll, wenn du siehst, dass die Leute nicht nur so gleich gut sind, wie du, sondern sie
werden besser. Das ist der Wahnsinn. Also das finde ich total cool. Das habe ich mir
so auch nicht vorstellen können. I: Genau. Sachen, die sie alleine auch nie
machen könnten. Aber wenn sie mal so den Anstoß haben, dann funktioniert es auch irgendwie.
B: Der Druck, dass sie müssen. Also ich setze sie massiv unter Druck, dass ich dann sage:
„Ihr braucht halt diesen Arschtritt wahrscheinlich, dass es funktioniert.“ Und dann frage ich:
„Worauf wartet ihr jetzt noch? Ihr seid nicht hier um mit zuschwimmen. Ihr seid hier
um zu gestalten. Und zwar euer Leben. Also gestaltet jetzt. Gebt Gas. Zwölf Monate lang
Fokus: Gas. Ich begleite euch und zwar kostenlos. Das gibt es nirgendswo.“ Und das ist irgendwie
so ein bisschen mein Hobby, die Nächte durch. (lacht)
I: Wie gehst du mit Problemen um, weil ich glaube, Probleme hast du ja irgendwie genug?
B: Also ich glaube, einmal habe ich-, ich habe jetzt ein paar Mal so Zuschriften bekommen:
Babs, hätten wir jetzt deine Probleme, wir sind froh, dass wir unsere Probleme haben.
Ich habe sehr, sehr, sehr viele Probleme. Und ich habe sie deshalb, weil ich sehr, sehr
viele Fehler mache. Aber weil ich die Fehler mache, lerne ich wieder so schnell und unglaublich
viel. Ich schreie, ich heule, dann überlege ich: Okay, okay, okay, Problem. Wie lösen
wir dieses Problem? Und versuche natürlich dann, es wieder dann von der Welt zu schaffen.
Probleme wird es immer geben. Probleme gehören zu einem Unternehmer Dasein einfach dazu.
Du würdest keinen Laden aufbauen können, kein Unternehmen, ohne dass du Probleme hast.
Wenn du aber lernst, Probleme zu akzeptieren und zu sagen: „Ah, Problem.“ Latein heißt
Pro und blem: Etwas für dich. Und der Herr … sagt immer: „Problem, ist
noch nicht gegründete Firma. Also wenn du ein Problem hast und stehst davor und sagst:
„Problem“, dann sagst du: „Noch nicht gegründete Firma.“ Wie geil ist das denn?
Also ich habe auch gelernt, im laufe der Jahre, ich habe sehr, sehr viele Niederschläge kassieren
müssen. Sehr, sehr viele Probleme lösen müssen. Es war nicht immer einfach. Ist es
heute noch nicht einfach. Aber wenn du lernst damit zu leben zu sagen: „Wow Problem, ich
habe schon gewartet. Heute war kein Problem (?angestanden). Schön, dass du da bist. Willkommen.“
Dann ist das Leben irgendwie einfacher. Es wird lebenswerter und es sieht auch alles
einfacher aus. Also viele sagen zu mir: „Weißt du, bei dir Babs, sieht das Immobilien kaufen
ganz einfach aus.“ Sage ich: „Ja, es ist auch einfach. Wände, ein bisschen Türklinker,
ein bisschen Fenster und der Rest in ein Risiko. Das würdet ihr haben, ob ihr einen Master
macht im Immobilienbereich oder ob ihr so verkauft, spielt keine Rolle. Das Risiko bleibt
doch das Gleiche. Punkt.“ Dann gucken die mich an mit ganz großen Augen. Dann sage
ich: „Ja, Mädls. Auch gerade für die Frauen. Punkt.“ Aber das ist das Gleiche. Ihr könnt
auch euren Master machen oder Diplomingenieur. Ich habe jetzt einen Mann getroffen, der mich
total geärgert hat. Der war fast 60 und hatte im Bereich Immobilien alle Lehrgänge: Master
im Immobilienmanagement, Hausverwalterlehrgang, Immobilien-Fachwirt. Sage ich: „Wie viele
Wohnungen hast du?“ Und ich habe gesagt: „Bevor er etwas sagt, ich sage es. Null.
Keine einzige.“ Sagt er: „Woher weißt du das, Babs?“ Habe ich gesagt: „Du bist
Ingenieur von Beruf?“ Habe ich gesagt: „Gut. Ingenieure und Lehrer unterrichte ich nicht,
weil die wissen eh alles besser.“ Was heißt das? Für alle jungen Leute, für Frauen und
für alle, die da draußen einfach mal einen Rat brauchen: Man muss springen. Und zwar
jeden Tag immer wieder auf das Neue musst du an die Grenze deiner Persönlichkeit gehen,
egal wie viel Angst du hast. Und ich habe verdammt viel Angst. Also ich bin ja die Angst
Königin. Das sage ich immer. Aber egal wie viel Angst ich habe, gehe ich durch diese
Angst. Also er bewegt sich ja in einem Rahmen, manchmal ist er größer. Und genau durch
diese Angst gehe ich durch. Aber genau in die Mitte, in den Schmerz hinein. Und wenn
ich dann noch atme und lebe, dann sage ich: „Ich lebe noch.“ (I: Nur so wird man besser.)
Denke ich: Okay, okay. Ab jetzt wird es super. Also ich überwinde auch aktiv diese Ängste.
Und da habe ich auch mit meinen Dämonen, mit den Monstern zu kämpfen, mit Problemen.
Das wäre utopisch, wenn dir ein erfolgreicher Mensch erzählt, er hat so etwas nicht. Das
würde ich ihm niemals glauben, weil ich es anders erlebt habe. Weil ich weiß, dass es
im tagtäglichen Leben ganz anders ist. I: …, aber schon daran gewachsen
ist.
Genau, aber die Probleme sind auf jeden Fall da. Wie führst du gute Verhandlungen?
Wie (?bekommst du günstige Kaufpreise), weil momentan sind die Preise ja nicht ganz so
günstig. Aber ich glaube, du kommst trotzdem noch an gute Objekte ran. Was machst du anders?
Redest du solange mit den Leuten, bis sie sagen: „Ich verkaufe es dir.“ Oder was
machst du? B: Ja, also zugegeben ich habe natürlich
in dem Markt-, mich kennt man ja. Also mittlerweile meine Marketer sagen, man kann-, also niemand
von Buxtehude bis runter nach Passau bis nach Wien, man kennt mich ja. Und ich kriege sehr,
sehr vieles angeboten mittlerweile und sehr, sehr gute Pakete.
I: Durch was hast du das jetzt anbekommen bekommen? Also wo hat das angefangen? Mit
dem Buch jetzt oder mit dem Club? B: Nein, schon vorher.
I: Schon davor? B: Ich habe schon davor per Anruf große Portfolien
bekommen. Also von null auf 400 Wohnungen per Anruf. „Babs, wir … . Die
wird jetzt verkauft. Willst du das?“ Und alles per du. Alles total unkompliziert. Alles
ohne schwarze Anzüge. Also … im Raum. Also ganz, ganz easy unter Freunden.
Ich habe da nie Probleme gehabt. Auch in dem jetzigen Markt beweise ich jeden Tag, mit
meiner ganzen Akademie, dass der Markt funktioniert. Die haben sogar Priester bei mir, der mit
einer Rendite zwischen acht und zehn Prozent seine sechzehnte Wohnung gerade kaufte. Also
wenn mir jemand erzählt, der Markt funktioniert nicht, ich glaube, dann hat er bei mir ganz,
ganz, ganz schlechte Karten. (I: Dann komme ich auch mal zu dir.) Also ich habe jetzt
gerade 40 Leute auf die Vertriebsoffensive geschickt, weil ich gesagt habe: „Ihr müsst
lernen euch persönlich zu verkaufen.“ Weil wenn ihr euch selber verkaufen könnt, also
ich mich als Babs, dann kann ich alles verkaufen. Und wenn die Menschen euch vertrauen, könnt
ihr auch alles verkaufen. Ihr werdet immer wieder platziert sein. Ich habe ein riesen
Netz von Maklern, die mich kennen, die immer wieder anrufen. Aber grundsätzlich kriege
ich die Immobilie, ich tu mir da nie damit schwer. Ich muss drei Mal anrufen und sagen:
„Wir suchen Portfolie, große bis 50 Millionen. Und dann habe ich am selben Tag bis abends
fünf, sechs, sieben Anrufe und Angebote auf dem Tisch. Zu einem Faktor sieben, acht, neun,
zehn, zu den Nettomieten. Das gibt es auf dem Markt nicht.
I: Nicht schlecht. Da müssen wir uns nachher noch unterhalten sehe ich schon. Was wirst
du in zehn Jahren machen? Wie sieht dein Leben in zehn Jahren aus? Das gleiche nur wesentlich
größer oder ganz was anderes? B: Das weiß ich nicht.
I: Weißt du noch nicht. B: Also ich bin so ein Mensch. Ich mache das
jetzt, hier und jetzt. Und das macht mir jetzt Spaß. Und es kann sein, dass mir nächstes
Jahr ganz was anderes Spaß macht. Also das weiß ich nicht, kann ich hier gar nicht sagen.
Und ich plane auch nicht zehn Jahre im Voraus, weil ich lebe jetzt. Ich habe mir natürlich
vorgenommen, dass ich jetzt beispielsweise meine ganzen Verbindlichkeiten bei den Banken
in fünf Jahren platt mache. Dann bin ich schuldenfrei. So zehn Millionen so schnell
mal in zehn Jahren, das ist ja ein Spaziergang. Aber das ist ein Grund, warum ich jetzt nochmal
Projekte mache, warum wir bauen, warum wir die eine Million Challenge machen. Aber ich
habe keinen Plan, wo ich in zehn Jahren bin. Ich habe noch nie zehn Jahre im Voraus geplant.
I: Ist, glaube ich, auch ein guter Weg. Also sicher nicht falsch. Du hast mal in einem
Interview, glaube ich, oder irgendwo habe ich es gelesen, gehört, dass du durch einen
Geschäftspartner irgendwie eins Komma eins Millionen verloren hast (B: Ja.) und dass
das fast dein Genick gebrochen hätte. (B: Ja.) Und mich würde mal interessieren: Was
hättest du anders machen können? Also was war dein Learning wieder daraus? Ich sage
mal, Leuten nicht mehr vertrauen oder mehr Kontrolle? Was hast du daraus gelernt?
B: Es war ein … Partner von mir, hatte eine super Bonität und ich hatte Eigenkapital
mitgebracht. Wir haben zusammen um die 80 Wohnungen aufgebaut. Dann gab es riesen Stress.
Also ja, wir haben uns trennen müssen. Und die Trennung hat mich tatsächlich, wir sind
noch nicht durch, ich war bei eins Komma acht neun Millionen. Jetzt kam aber vom Finanzamt
noch mal ein Bescheid, dass sie nachkalkuliert haben und nochmal, ich glaube, 30.000,- mehr
wollen. Also wir sind eben bei eins Komma eins Millionen glatt bei der Trennung der
… I: Was hast du daraus gelernt? Was würdest
du anders machen? B: Also das Thema Vertrauen war die erste
trotzige Reaktion. Ja. Ich vertraue keinem mehr. Ich mache das allein, weil ich es kann.
Aber im zweiten (?Step) muss ich sagen: „Zu dem Zeitpunkt, wo du diese Entscheidungen
triffst, sind die Entscheidungen gut. Punkt.“ Und ich wurde von meinen Mentoren und auch
von meinen Geldgebern immer gewarnt: „Nimm ihn nicht mit rein. Du kannst es auch ohne
ihn.“ Und ich habe mich trotzdem gegen jeglichen Rat meiner Mentoren entschieden, um meinen
Kopf durchzusetzen. Und dann habe ich jetzt auch natürlich die Konsequenzen zu tragen
und aufzuhören zu jammern. Sondern jetzt heißt es, okay, dann verdienen wir halt,
eine Million verloren, muss man drei verdienen, dass es wieder Spaß macht. Punkt.
Es gibt
keinen Weg rechts und links. Dann machen wir halt jetzt drei Millionen, machen wir wieder
Cash. Wir machen ein paar Projekte mehr. Ärgerlich? Ja, sehr ärgerlich, aber nicht tödlich.
Und ich habe wirklich in den zwei Jahren einen Absturz gelitten, weil es um die emotionale
Enttäuschung ging. Aber wann ist einer enttäuscht? Wenn du Erwartungshaltung hast. Und ich hatte
Erwartungshaltung und die war einfach falsch. Das habe ich gelernt. Dass man einfach nie
diese Erwartungshaltung haben sollte. Oder, dass ich halt die 60 Prozent hätte behalten
müssen, statt 50:50. Wieder ein Learning für mich. Und das heißt, alle meine Partnerschaften
jetzt behalte ich die 60 Prozent. Wenn einer mit mir Firmengründer wird, kann er gerne
kommen. Sind alle herzlich Willkommen. Aber dann heißt es, die 40 werden geteilt und
ich dann 60. Also das habe ich daraus gelernt. Und ich habe emotional sehr viel gelernt.
I: Also ein bisschen mehr Kontrolle über die Situation, dass du die Kontrolle nie verlierst?
B: Nein, das glaube ich nicht. Also ich habe nicht die Kontrolle verloren. Ich habe mein
gesamtes Leben nach dem Tod meines Geschäftspartners verloren. Ich bin abgestürzt. Und mit dem
Absturz hatte ich einfach nicht die Kraft, mich da zu wehren und dann kam die Trennung
noch hinzu. Und das war in einer Phase, wo ich glaube ich gar nicht die emotionale Kraft
hatte, etwas anderes zu tun. Also mir ging es da so schlecht, dass ich fast zu allem
ja gesagt habe. Auch zu jeglicher Art an Forderung, an Geld ja gesagt habe. Bis irgendwann meine
Architektin was gelesen hatte, wo sie gesagt hat: „So, jetzt gehen wir mal zu einem Rechtsanwalt.
Jetzt reicht es. Jetzt sagst du nicht mehr ja und Amen.“ Und dann war es natürlich
witzig. Dann kamen die Fachanwälte, dann wurden die Akte immer größer. Dann wurde
irgendwie alles so schmerzhaft. Und ich habe dann irgendwann gesagt: „Egal was es kostet,
wir zahlen das jetzt. Wir trennen das Thema und dann ist es eben abgehakt.“ Und das
war auch schwierig für mich. Also ich habe dann wirklich sehr, sehr viel Geld-. Gerade
Cash, du brauchst Cash bei so einer Trennung. Und wir haben natürlich alles versucht. Nach
Berlin, alles an Liquidität rausgezogen. Aber zieht doch mal eine Million netto raus.
Also das macht bei jedem Tsunami. Das macht nicht nur bei mir Tsunami. Und da kann nicht
nur ich sagen, das geht an meine Existenz. Und ich habe schweißgebadet nächtelang verbracht,
wo ich gar nicht wusste, kriegen wir das hin? Gibt es jetzt ein riesen Verfahren, gibt es
einen Prozess? Bricht uns das Genick mitten in dem Tun? Weil keiner konnte auf die Konten
zugreifen, es war blockiert entweder von ihm oder von mir. Es war eine sehr schwierige
Situation. Ich habe sehr viel gelernt, sehr, sehr viel gelernt. Und so das coolste Learning
war, aus meinem absoluten Lebenscrash: Ich bin wie der Phönix aus der Asche entstanden.
Also da kam der Podcast. Nach dem Podcast der große Immobilienkongress, die Hauptbühne.
Also doppelte Sprechzeit von Dirk Kreuter, (I: Thomas Knedel.) Thomas Knedel. Dann kam
mein Bruch raus, meine Akademie. Dann kam mein neuer Geschäftspartner. Das war erst
der Max von Podcast, dem ich wieder lernen musste zu vertrauen und zwar blind. Dann kam
der Max Reidel, mit dem ich die Million Challenge mache und teilweise meinen Spinner Club mitmache.
Mit dem ich die Bauprojektentwicklungen mache. Das heißt für mich wieder Vertrauen. Und
ich stand dort an der Klippe und musste wieder springen. Und ich bin wieder gesprungen. Ich
dachte gut, dann machen wir jetzt drei Millionen und ich hake das Thema ab. Und ich lerne wieder
Vertrauen, weil ich finde, wenn ein Mensch einem anderen Mensch nicht mehr vertrauen
kann-, also ich möchte nicht so verbittern, wie meine anderen Freunde, die ich schon mal
um mich herum habe und die dann sagen: „Mensch, jetzt mache ich mit niemandem was. Ich brauche
das nicht mehr.“ Natürlich brauchst du das nicht mehr bei dem Volumen. Verkaufst
du halt die Hälfte, ziehst dich zurück in dein Schneckenhaus und bleibst für immer
ganz allein. Niemand weiß von dir, niemand kennt dich und dein Know-how bleibt schön
in deinem Schneckenhaus. Super. Alles richtig gemacht.
I: Was würdest du machen, wenn du heute nochmal bei null Euro starten müsstest? Aus irgendeinem
Grund. Geld ist weg oder was auch immer. B: Es wäre kein Problem. Ich würde nochmal
die eine Million Challenge machen … YouTube Channel verlinken. Wo man wirklich
mit null Kapital, also du nimmst kein Kapital, verhandelst längere Laufzeiten, …
die Kaufverträge, was dir nochmal einen Atem von zwölf Monaten gewährleistet. Und schiebst
ein Projekt, also einen gewerblichen Grundstückshandel durch, den du wieder projektiert innerhalb
sechs Monaten verkaufst. Fertig. Und damit hätte ich wieder meine Million auf dem Konto.
Wo auch immer: Zypern, Malta. (I: Und weiter geht es.) … Florida. Und da würde
es bei mir genauso in dieser gleichen Reihenfolge weitergehen. Also ich habe da früher oder
jetzt, die letzten zwei Jahre mit meinen Geschäftspartnern gekämpft. Und ich hatte wahnsinnige Ängste
alles zu verlieren. Bis wieder dieser Klick kam und ich mich mit Menschen befasst habe,
die wirklich alles verloren haben. … . Und ich sage: „Na, ist ja nicht schlimm.
Es ist halt jetzt alles kaputt.“ Da gibt es Leute, die mich vielleicht auch kaputt
machen wollen, wie die Staatsanwaltschaft … oder viele andere Hater, die
man halt so hat. Ist nicht schlimm. Haken darüber und weiter geht es. Und das ist glaube
ich auch das Einzige, was im Leben zählt. Es zählt nicht, wie oft du fällst. Es zählt,
wie oft du aufstehst und weitermachst. Aufstehst und weitermachst. Dass du aufstehst und weitermachst.
Also ich würde wieder aufstehen und weitermachen. I: Auf jeden Fall, da habe ich keine Zweifel.
B: Und das hat mit dem Netzwerk, mit deinem Bekanntenkreis zu tun. Es hat mit dem Know-how,
dass du zwischen deinen Ohren hast. Das hat nicht mit dem Konto zu tun, es hat nicht mit
deinen materiellen Gütern, mit dem was du besitzt, es hat nicht mit deinem materiellen
Besitz zu tun. Es hat wirklich damit zu tun: Was hast du da drinnen? Wie ist deine Denkweise
und wie würdest du an die Sache rangehen. Wird es hart? Ja, es wird hart. Aber jeden
Tag, wo du da sitzt und weinst oder dich selbst bemitleidest, verlierst du die Chance auf
die nächste Million. Also würde ich aufstehen und selbst nochmal von vornherein machen.
Mit vielen Ängsten, sicherlich, man hat Angst. Für dich war es auch nicht einfach nach so
vielen Jahren deinen festen Job sicherlich zu kündigen.
I: Auf keinen Fall. B: Und du hast auch gekämpft mit deinem Bauchgefühl.
Soll ich es tun? Und wie ist es, wenn ich es tu und wenn ich die Sicherheit nicht mehr
habe? Und du hast es getan. Und so bist du heute im Nachhinein viel glücklicher.
I: Auf jeden Fall. Definitiv. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, so zu leben.
B: Eben. Und es ist so: Viele belächeln dich. Das ist so die erste Phase. Mich haben sehr,
sehr viele belächelt. „Die ist komplett irre.“ Und dann hören sie irgendwann auf
zu lachen und sagen: „Wow. Mhm.“ Und wenn du dann ganz, ganz erfolgreich bist, dann
fragen sie: „Hey, wie hast du das gemacht?“ „Genauso, wie ich es euch damals gesagt
habe.
Ich habe es einfach gemacht. Punkt.“ Und das sind so die Phasen, die man dann durchläuft.
Und es wäre schlimm alles zu verlieren, klar. Aber vielleicht wird es auch frei. Also du
ziehst dieses Jackett aus, also diese alten Firmen und du liegst am Boden und du sagst:
„Ich bin frei.“ (I: Und du kannst einfach mal neu starten.) Machen wir jetzt einen Neustart,
Reset und dann geht es weiter. Das ist vielleicht in Amerika auch viel cooler, viel besser,
als hier in Europa. Weil gerade in Deutschland ist es ganz, ganz schlimm, ganz brutal. Wenn
irgendjemand eine Pleite oder eine Insolvenz hinlegt, dann ist ja quasi seine Existenz
zerstört und er hat keine Chance weiterzumachen. Das finde ich ganz, ganz schlimm. Weil normalerweise
muss man zwei, drei Mal seine Erfahrungen machen und erst mal ein bisschen pleitegehen.
Dann ist es soweit, okay, jetzt weiß ich, wie es funktioniert. Um dann es besser zu
machen.
I: Was willst du denn deinem Sohn weitergeben?
Ich finde, dass das so ein Thema ist, was ziemlich wichtig ist. In dem Moment, wo man
mal viel Geld hat, macht man sich ja Gedanken: Was will man weitergeben? Will man das Geld
mal so am Stück geben? Will man ihm geben, dass er gerade mal irgendwie überlebt? Also
zu viel Geld den Kindern geben, ist ja irgendwie auch nicht gesund. Weil die nichts Eigenes
entwickeln können. Hast Du da schon so ein Konzept irgendwie für Dich?
B: Ja. I: Ja. Sehr gut.
B: Ich habe mit René Hagspiel neulich ein Interview veröffentlicht.
I: Mit wem? B: René Hagspiel heißt der. Die produzieren
eine Spardose. Die sind ungefähr so groß. Kosten so 140 Franken. Und man füttert den
Dinosaurier jede Woche. Und damit bringt man dem Kind bei, zwei Dinge. Das Eine ist die
Verantwortung, weil der Dinosaurier immer Hunger hat. Und das andere ist die finanzielle
Freiheit. Weil man lernt, das Geld zu sparen. Also ich würde ihm sicherlich kein Geld geben.
Punkt.
Ich würde ihm aber beibringen, was finanzielle Verantwortung heißt. Ja? Wo ist
der Unterschied zwischen Vermögen und wo ist der Unterschied zwischen Verbindlichkeiten?
Die zwei Dinge, die bringe ich ihm bei. Und ich würde-. Ich könnte nicht die Mutter
sein, die ihm jetzt alles vor die Füße stellt. Sondern ich sage, du hast jegliche Art von
meiner Unterstützung. Mach es besser. Mach es mehr. Mach es nach.
I: Das heißt, man wird ja von dem Geld von Dir, das ist in einem Treuhandfond bei Dir.
Hast Du, glaube ich, mal irgendwo geschrieben. Wird er davon quasi auch nie irgendwas bekommen
eigentlich oder? B: Also er ist im Moment der Begünstigte
des Treuhandfonds. In Falle dessen, dass ich jetzt verunglücken sollte. Das habe ich alles
schon geregelt. Vor 40. I: Sehr gut.
B: Das war alles schon gestanden. Aber ich würde jetzt auch die Vermögensverwalter,
die jetzt als Vormund angesetzt werden. Also meine Anwälte sind angehalten, kein Geld
herauszugeben, sondern eher ihm zu lehren, was wichtig ist im Leben. Ja, also ich habe
nie darüber überlegt, dass es da irgendwo viel Geld gibt. So dass er nichts mehr machen
muss. Ich würde eher mir wünschen für ihn, dass er sein Leben macht. Glücklich wird.
Man kann auch mit Kleingeld glücklich sein. Man muss nicht Millionen besitzen, um glücklich
zu sein. Im Gegenteil, es gibt viele Menschen, die sind ohne diese Druck und wirtschaftliche
Erfolg glücklich. Das wäre auch okay für mich. Aber er muss den Unterschied zwischen
Vermögen und Verbindlichkeit kennen. Also Werte. Ich möchte meinem Sohn Werte beibringen.
Das ist mir am Wichtigste. I: Finde ich gut.
B: Also neben dem, dass er natürlich mehrere Sprachen spricht, jetzt schon mit sechs Jahren.
I: Okay, sehr gut. Ja. Eigentlich hast Du das in dem Gespräch jetzt schon gesagt. Meine
Frage war, ob Du einen Mentor hast. Aber ich glaube, Du hast ja eher mehrere Mentoren.
Wie hast Du die kennengelernt? Oder was machst Du mit denen?
B: Oh, ich habe Mentoren seit ich 25 bin. Ich habe sie alle, einen habe ich in der Schule
kennengelernt. Eine war mein Kunde. Zwei waren meine Kunde. Und der dritte habe ich ganz
zufällig in einer Kneipe kennengelernt. Wo er den Cartier von 80 Tausend Euro an der
Hand hatte. Und ich habe gesagt: „Wow, coole Attrappe. Aber wenn sie echt wäre, läufst
du Gefahr, dass dir jemand die Hand abhackt, ja. Die liegen bei 80 Tausend Euro.“ Und
das fand er dann so cool. Da kamen wir halt ins Gespräch. Und ich war halt sehr jung.
Und hatte gar nichts. Also wirklich null. Und ich hatte diese Glück, dass ich immer
schon in der Immobilienbranche war. Ich habe die Wohnungswirtschaft als junges Mädchen
betreut. Und war immer in Außendienst. Also hatte ich immer mit Geschäftsführer. Weil
ich hatte BWLer, Juristen an meiner Seite. Die zwei Sorte von Menschen. Und darüber
hinaus hatte ich ja Mentoren. Eine war Bauträger. Andere war Hausverwalter. Und der dritte war
Unternehmer. Der zu dem Zeitpunkt schon Multimillionär war. Und diese Mentoren ticken anders.
I: Was besprichst Du mit denen? Also redest Du irgendwie jetzt, ich will das Haus kaufen.
Was hältst Du davon? B: Also was habe ich mit denen vor, die 15
Jahre davor besprochen, wäre vielleicht interessanter. Weil ich habe mit denen damals besprochen,
dass ich irgendwann 100 eigene Wohnungen haben würde. Die haben mich natürlich damals,
zu dem Zeitpunkt, für komplett verrückt erklärt. Und irgendwann war erste Wohnung
da. Dann die sechs. Dann zehn. Dann 30. So ab 50 haben sie nicht mehr gelacht. Ja. Und
ab 100 haben sie dann gesagt: „Wow, das hätte man dir jetzt nicht zugetraut. Du hast
meine Erwartungen dreifach übertroffen.“ Und ich habe alles mit denen besprochen. Soll
ich das Objekt kaufen? Was denken sie? Ist es zu gefährlich? Wie soll ich es vielleicht
finanzieren? Also alle diese Themen, wenn es um Thema Angst geht und Unsicherheit. Ich
war ja sehr jung und unsicher. Ausländerin. Da habe ich sehr, sehr viele Tipps und Tricks
bekommen. Eine meiner Mentoren war Frau, die ist zwölf Jahre älter als ich. Und der habe
ich auch sehr, sehr viel zu verdanken. Sie will nicht genannt werden. Sonst hätte ich
mich heute offiziell bedankt. Ja, also an meine Mentorin ganz lieben Dank. Und sie stand
mir immer zur Seite, auch in schwierige Zeiten. Also immer wieder, wenn es schwierig war.
War sie für mich da. Das sind nicht die gute Zeiten, die dann ausmachen, dass du Mentoren
hast.
Wenn alles super läuft. Sind die sehr, sehr schwere Zeiten, wo du pleite bist. Wo
du nicht mehr weiter weißt. Wo du denkst, jetzt bin ich fertig. Jetzt ist out. Ja, dann
stehen dir solche Menschen zur Seite. Und auch nicht mit Geld. Also du darfst nie davon
ausgehen, dass die Millionäre, die du dann als Freunde hast. Mal eine Million auf den
Tisch legen. Das dürfst du eigentlich gar nicht annehmen. Sondern du musst dir anhören,
wie denkst du darüber. Was ist worst case? Wie würdest du dich da verhalten? Und dann
kannst überlegen, ist es für mich anwendbar? Und wie kann ich davon partizipieren? Von
dem Rat. Und das habe ich dann immer wieder überlegt. Und überlegt. Im ersten Mal waren
das super Tipps. Die mich immer wieder weiter gebraucht haben. Also beispielsweise, ich
hatte einmal das Problem, dass ich Liquidität von ungefähr 400 Tausend Cash gebraucht habe.
Innerhalb von drei Monate. Und ich hatte gar keine Lösung dazu. Wirklich gar keine Lösung.
Und meine Mentorin. Ich habe geweint, war total fertig. Habe gesagt: „Ich schaffe
das nicht. 400 brauche ich jetzt dringend. Alles wird weg sein.“ Es war im Zuge dieser
Auseinandersetzung. Da sagte meine Mentorin: „Babs, ich kenne dich jetzt 15 Jahre. Ich
bin mir hundertprozentig sicher, dass du in drei Monate die Gelder bei den Anwälte auf
dem Treuhandkonto stehen hast.“ Und es war tatsächlich so. Verrückt, ja. Das ein Projekt
zwischendurch reinkam. Das wir erfolgreich abgewickelt haben. Das wir nachbeleihen konnten.
Also in einem Projekt, wo wir eine Viertelmillion hoch beliehen durften. Weil dann mit Euro
Überfinanzierung drinsteckte. Und dass alles so positiv war, dass ich mich komplett verrückt
gemacht habe. Für eine Sache, die ich nicht musste. Diese Vertrauen, was sie mir gibt,
in solche Momente. Wo ich selber es vielleicht gar nicht sein muss. Aber trotzdem unsicher
bin. Ist das Fundament, der dich stärkt. Das machen Mentoren aus. Dass sie sagen: „Babs
wir kennen uns fast 20 Jahre. Beruhige dich erst einmal. Also wirklich, wenn es keine
schafft, dann du.“ I: Diese beruhigenden Worte sind dann wichtig.
B: Und diese beruhigenden Worte, das klingt dann durch meinen Kopf heute noch. Wo ich
sage, wow. Wo ich immer wieder, wenn wir uns sehen. Wir sehen uns mindestens einmal im
Monat. Wo ich mich bedanke. Wo ich vorbeifahre. Kaffee oder irgendwas vorbeibringe. Wo ich
ihr sehr, sehr, sehr viel zu verdanken habe. Aber nicht nur einen Jahr. Das sind die Jahre.
Wirklich die fast zwölf oder 15 Jahre zurück. Wo sie immer wieder mit solche Wörter mir
bei Fuß stand. Weil es ist sehr einsam. Also Erfolg kann auch sehr einsam machen. Und wenn
du dann in solche Auseinandersetzung steckst. Gibt es okay, die Fachanwälte. Die Berater.
Die das auseinandersetzen. Aber sehr schwer kann das jemand Außenstehende greifen. Und
das sind solche Mentoren. Die sind einfach Gold wert. Ich bin so froh, dass ich sie alle
habe.
Und ich habe sie nicht ein Jahr. Also sie stehen wirklich schon seit 20 Jahre alle
an meine Seite. Und sie kennen mich schon als wirklich ganz kleine junge Ostblockratte.
Die gar nichts hatte. Und deshalb bin ich dankbar für sowas. Ich glaube, das ist nicht
alltäglich. Dass man die Menschen über so viele Jahre hinaus pflegt. Und mit denen so
gut kann. I: Ja, muss auch wirklich gut passen. Jetzt
kommen noch ein paar Fragen zum Thema, zu Deinen Immobilien. Oder zum Thema Immobilien.
Nicht zu Deinen speziellen. Lohnt sich jetzt noch ein Kauf? Das ist schon mal so das Wichtigste.
Jeder sagt ja irgendwie, Immobilien lohnt sich nicht mehr. Die Preise sind viel zu hoch.
Du hast gerade eben irgendwas von fünf bis siebenfache Jahresmiete, irgendwie als Kaufpreis,
irgendwie gesagt gehabt. Eigentlich gibt es sowas gar nicht mehr oder?
B: Doch ja. Es gibt es. I: Doch ja?
B: Ja. Also es gibt es nach wie vor. Das Thema ist Verhandlungsgeschick. Thema ist, in welcher
Sachlage befindet sich der Verkäufer. Es gibt immer noch sehr, sehr viele Verkäufer.
Gerade die ältere Verkäufer. Die gar keine Ahnung von dem Markt haben. Die dir heute
noch Haus verkaufen, wo du denkst, wow was geht da ab? Achtfach oder so. Es gibt aber
auch große Pakete. Also da muss man unterscheiden für welches Segment lohnt sich die Immobilien
mal kaufen. Es gibt einen Kapitalanleger. Es gibt Investoren. In gewisse Bereichen.
Investor bis eine Million. Investor bis drei Millionen. Investor bis zehn Millionen. Und
ich bin mir sicher, dass für jede Art der Investoren heute noch sich der Markt lohnt.
Warum? Die Zinsen sind so tief wie noch nie. Und der Tilgung relativ hoch. Auch wenn du
in zehn Jahre tilgst deine Immobilie, dann ist es im Verhältnis zu den 15 Jahre davor
wo ich gekauft habe. Da waren die Zinsen bei 4,89. Und die Tilgung bei 0,5 Prozent. Habe
ich die nächste 40 Jahre bin ich beschäftigt. Ja, wenn es so bleibt wie es ist.
I: Ich habe auch noch eine Finanzierung mit vier Prozent, ja.
B: Siehst Du. Hätte keiner abwarte könne, dass sich der Markt sich komplett gedreht
hat.
Das heißt, wenn du heute kaufst, ist günstige Zinse. Heute Tilgung bist du um
die Hälfte von Zeit fertig. Und heute noch gibt es auf dem Markt super Angebote. Und
super Immobilie. Also ich bin der lebende Beweis in der Akademie, dass es funktioniert.
Deutschlandweit. Also wir haben Leute, die von Hamburg bis unten nach Passau kaufen.
Also wir haben einen Radius quer durch Deutschland. Sonst hättest Du gesagt, Babs, Du hast eine
Immobilie in Mannheim. Du hast sie in Kassel. Du hast sie in Osten. Vielleicht funktioniert
es da. Aber andere Bereiche sind außen vorne. Falsch. Wir haben Leute, die sind in Chemnitz.
Die sind in Saarbrücken. Die sind in Trier. Die sind in Mannheim. Und es ist alles teilweise
auch in einem Podcast als Interviewfolge abgedreht. Weil es mir immer wichtig war, das zu veröffentlichen.
Den Leute Mut machen. Und wenn eine kommen und sagen, es gibt Immobilienblase. Dann sagt
er, naja, klar, das ist wie die Kundeschutzbestimmungen des Kreditgeschäfts. Muss man wieder mal
die Zuchtameise mal zeugen. Und sagen, das ist ein Datenschutz für euch. Das euch ja
kein Kredit verrutscht. Wie wenn ich zu tappig wäre, selbst zu entscheiden. Ob ich Immobilie
finanziere kann oder nicht. Da muss die Bank kommen, um mich zu schützen. Das muss man
sich mal vorstellen. Da frage ich mich, welche Politik ist da hinten dran. Dass mich die
Bank schützen muss, dass ich mir mal meine eigene Immobilie aufbaue. Und das finde ich
total verrückt. Also die Entwicklung der Politik gegenüber der Kreditpolitik, was
die da im Moment betreiben. In den ganz normale Arbeitersegmenten. Ist komplett irre. Ja,
weil wenn heute einer arbeitet. Hat normale Einkommen. Wird es ihm unmöglich gemacht,
sich finanziell frei zu stellen. Ja, früher war das noch möglich. Da konntest du alles
Mögliche finanzieren. Du hättest dich Auto noch finanziert. Und noch keine Ahnung was
finanziert. Renovierung finanziert. Ging alles. So und jetzt sage sie. Jetzt werden die Menschen
nochmal, umso mehr entmündigt. Sie werden ja nur drei Mal versteuert. Jetzt werden sie
auch noch entmündigt. Wo ich immer ausflippe. Und sage, das sind jetzt Kreditrechtlinien.
Die haben sich jetzt geändert. Und sie wissen ja, Kapitaldienstfähigkeit. Und da Problem
und da Problem. Denke ich, Leute, was geht ab? Zieht doch mal die Brille aus. Und schaut
doch mal hinter die Fassade rein. Was ist da mit gewollt? Haja, das wird schon zu doof.
Stell Dir mal vor, jedes Jahr. Wird eine Million Deutsche. Eine Million Deutsche wirtschaftlich
frei sein, weil die das schaffen, sich ihre kleine Immobilie, da können Apartment sein.
Aber sie schaffen, sich die Apartment zu kaufen und haben keine Cash Flow. Zwei Monteure rein.
Von 500, 600 Euro. I: Ja, die sind safe.
B: Alles (?bomba). Die sind safe. Ja, wer will das nicht. Natürlich die Politik. Ja,
die wollen es nicht. Und die Banker, die setzen dazu nochmal eine Schutzregel davor. Also
da muss ich mich schon fragen, was geht in Deutschland eigentlich ab? Ja, traurig. Aber
entweder die Leute wachen endlich auf. Und sagen, wir sind doch dafür geboren, um frei
zu leben.
Warum tun sich so viele Menschen so wahnsinnig schwer, in dieser Rahmen, die
vorgegeben werden, lebelang vorgegeben, auszubrechen. I: Weil du auch kein Vorbild irgendwo hast,
von dem du irgendwo siehst, es geht auch anders. Ja, das ist ja das Thema. Du schaust dein
Umfeld an. Die sind genauso wie du. Also du siehst sehr wenig Leute, die es ganz anders
machen.
Ja und ich glaube, das ist so das Problem. Die Leute sehen einfach keinen, bei
dem es geklappt hat. B: Das glaube ich jetzt heutzutage nicht.
I: Dann müssen sie zu Dir kommen. Dann sehen sie die Beispiele.
B: Also heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten, wie es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik
gegeben hat, Millionär zu werden. Es gibt 1000 Möglichkeiten heute Millionär zu werden.
Online Marketing. Affiliate Marketing. Immobilie. Viele andere Dinge.
I: Die gibt es. Ja, aber sie gucken in ihr Umfeld und da sehen sie keine von denen. Da
sehen sie keinen, der es geschafft hat. Sie gucken die Nachbarn an, die Eltern, die Kinder.
Die Freunde. Von denen hat es ja keiner geschafft. Also es fehlen so die Vorbilder quasi, im
engeren Bereich, glaube ich. Wo man auch sieht, es funktioniert.
B: Ja, sie können zu mir kommen. Ich mache es vor.
I: Genau, da sehen sie es-. Wenn wir gerade schon beim Thema Immobilien sind. Wie finanzierst
Du? Also machst Du Zinsfest? Zehn, 15 Jahre Zinsfest. Oder irgendwie nur variabel? So
(?Eureburg)-Darlehen. Was machst Du? B: Es kommt darauf an, in welche Projekt ich
gerade stecke. Beispielsweise im Projektentwicklungsbereich finanzieren mir, also kurzfristig auf acht
Monate. Länger nicht. I: Weil Du es danach weiter verkaufst oder?
B: Ja. Weil die Projekte dann weiterverkauft werden. In dem Baubereich. Wenn wir als Bauträger
tätig sind. Finanzieren wir, ja so mit 30 Prozent Eigenkapital. Da geht man schon mal
rein.
In dem Bestandhalterbereich finanzieren wir so 80,20.
I: 80,20 heißt? B: Also, 80 Prozent Bank, 20 Prozent Eigenkapital.
Oder 70,30. I: Und wie finanzierst Du dann? Eher so wie
15 Jahre Zinsfestschreibung oder? B: Nein.
I: Was machst Du da? B: Nein, ich mache eh kürzer. Ich bin so
der Freund. Nach meiner ganzen Erfahrungswerte und einer der Part aus dieser Million, was
ich verloren habe, war Vorfälligkeit einer Bank. Und das war, die lief dann noch sieben
Jahre.
Und da kam 343 Tausend Euro Vorfälligkeit. Ich mein, das muss man sich wieder holen.
Also welcher normale Mensch verdient 343 Tausend Euro versteuertes Kapital. Da brauchst du
in Deutschland 600 Tausend. Cash in der Tasche. Und das muss du der Bank dann abdrücken.
Und nach dem wurde mir klar, okay, alles andere was über fünf Jahre hinausgeht, kannst du
nicht einschätzen.
Warum? Du kannst deine persönliche Situation gar nicht einschätzen.
Würdest du krank. Kriegst du Krebs. Stirbst, wie meine Mama letztes Jahr. Absolut nicht
vorhersehbar. Passiert was deinem Kind. Wird das Kind krank. Ändert sich alle ganze Bedingungen
in deinem Leben. Alles ändert sich. Und dann bist du nicht frei. Du kannst nicht mal verkaufen
ohne dass du wieder halbe Million irgendwo Vorfälligkeit abdrückst. Ja, wer gewinnt?
Wieder die Banken. Aber nicht du. Also mein Erfahrungswert, also das ist mein persönlicher
Erfahrungswert. Auf meine persönliche Situation angepasst ist, dass ich versuche mit alle
meine Projekte, also zwischen (?Eurebo), drei Monats (?Euroba) Festbindung. Bis höchstens
fünf Jahre zu finanzieren. Und auch bei den fünf Jahre, habe ich schon ein Gewicht im
Mage liegen. Wo ich sage, können wir lieber zwei und dann nochmal zwei. Oder. Also ich
bin eh so der kurzfristige Fan. Weil ich gucke mir an, wie funktioniert das Projekt? Funktioniert
der gut, bist du sicher mit dem Projekt. Kannst du mal verlängern. Gar kein Thema. Funktioniert
aber nicht. Kannst du ihn immer noch veräußern. Ja, oder kannst du mal andere Partner mit
reinnehmen. Also man lässt sich an den Schrauben, die man so außen rum gestaltet sehr, sehr,
sehr viel schrauben, gestalten. Kreativer werden ohne, dass dir jemand reinspricht.
Wenn du zehn Jahresvertrag hast, dann kommt die Bank und sagt, läuft nicht. Geschäftspartner
geht nicht. Wir haben einen Vertrag. Nach Beleihung. Müssen sie machen. Jetzt haben
wir keine Sicherheit. Ja und dann nehmen sie dich so in die Zange und quetschen dich so
richtig rein. Und du bist da und die halten dich in so einem Schachmatt. Und du kannst
dich gar nicht bewegen. Hast du aber nur Zweijahres-Vertrag, kannst du alles machen. Verkaufen, Partner
reinnehmen. Neue Mieterstrukturmanagement. Du kannst alles machen. Weil die Mieter sind
dann vielleicht abgetreten für die zwei Jahre. Aber danach kannst du machen was du willst.
Ferienwohnungen, Monteure, Studente. Was weiß ich was. Und das ist wichtig. Dass diese Flexibilität
einfach immer zu jegliche Zeitpunkt deines Lebens, angepasst auf deine momentane Lebenssituation,
angepasst ist. Ja, du weißt nie was kommt. Wirklich. Also ich habe jetzt gelernt im Leben.
Es ist schön, wenn es stetig ist. Aber leider komme immer externe Rahmenbedingungen. Wo
die dich das nicht beantworten. I: Zehn-Jahres-Plan ist so schwer. Du weißt
nicht einfach nicht was dann ist. B: Du hast keine Chance.
I: Da hatten wir es am Anfang davon, was sind die Zehn-Jahres-Ziele, wo Du sagtest, keine
Ahnung. B: Weiß ich nicht.
I: Da macht man keine Finanzierung für zehn Jahre.
B: Ja, schwierig. I: Für viele Menschen ist ja das Thema Eigenkapital
irgendwie schwer beim Immobilienkauf. Also, ich meine, Du hast ja schon irgendwo Geld,
das Du einsetzen kannst dafür. Was macht jemand, der irgendwie neu startet?
B: Also es kommt darauf an. Ich würde jemandem raten, der neu startet. Wirklich in dem Anfängerbereich.
Der soll nichts Teures kaufen, wie eine alte Bestandswohnung zwischen 40 und 60 Tausend
Euro. Und das kann er mit einem Eigenkapital von vier Tausend Euro schaffen. Und die die
das gar nicht bringen, die vier Tausend Euro. Sorry, dann soll er sich keine Immobilieninvestments
machen.
Dann soll er sich mit Affiliate anfangen. Online Marketing. Soll sich erst mal Polster
schaffen.
Sich wirtschaftlich auf die Beine-. I: Nebenjob und so was.
B: Ganz normal. Nebenjob. Normal arbeiten. Und dann können sie als Investoren reingehen.
Also, aber nicht als so richtige Immobilieninvestoren. Ich habe Leute, die ich coache. Die schon
Voraussetzungen mitbringen. Ja und dann werde ich anfangen. Also mit ganz, ganz kleine,
unauffällige, nicht risikovolle Immobilie. Kleinere Einheit. Vielleicht auch in Städte
wie Chemnitz. Ja oder Saarbrücken. Die bringen immer noch ihre acht Prozent Rendite. Sind
vielleicht jetzt nicht die Burner. Aber die Burner kannst du dir eh nicht leisten. Weil
in München hättest du dann 30 Quadratmeter, keine Ahnung wie viel Geld daraufgelegt. Wäre
eh nicht möglich. Und so strukturierst du dir, zu mindestens die erste kleine fünf
Immobilie. Fünf mal 50 Tausend. Unspektakulär. Und die fünf Tausend Nebenkosten kannst du
dir immer wieder einsparen. Beispiel, du hast ein Überschuss. Zahlst 300 Euro an die Bank.
Und 200 bleiben bei dir. Und es passiert jetzt, sagen wir mal, zwei Jahre nichts. Keine große
Reparaturen. Keine Rücklage. Kein Drama. Ja, dann sparst du dir die 200-mal zwölf
Monate. Und das machst du zwei Jahre. Dann kannst weiterkaufen. Ja. Und da gibt es Möglichkeiten.
Beispielsweise auf die erste Wohnung schon mal ein Blankodarlehen aufzunehmen. Zu renovieren.
Du musst ja nicht für 50 Tausend renovieren. Kannst 50 Tausend aufnehmen als Sicherheit.
Du renovierst für 20. Und verdienst 30. Kannst du schon mal sechs weitere kleinere Einheiten
kaufen.
Das ist nichts, was nicht geht. Ja, und damit hast du innerhalb von einem Jahr,
sieben Wohnungen aufgebaut. Mit relativ kleine Eigenkapital. Kein Hexenwerk. Das kann jede
normal Angestellte. I: Genau, du siehst, dass es bei einem geht.
Dann traust du dich auch danach das Nächste zu machen.
B: Eben. I: Deswegen ist dieser Weg auch gut.
B: Und die kleine Einheit. Es geht darum schnell zu platzieren. Also alle die kommen, sagen
mir, ich möchte Immobilieninvestor. Wirst du sagen, kauf dir schnell eine Wohnung. Ja
wie? Sag ich: „Ja, ganz einfach. Kauf dir eine kleine Bude mit 30 Quadratmeter, fängst
an dich zu kümmern.“ Wie so eine Küke. Es gibt bei Kinder, bei Mädchen, gibt es
so ein Ei. Und das Ei schlüpft. Und die müssen das dann mal (?hügeln) und hüten und füttern.
Und sich kümmern. Und bei dem jungen Investor ist es so wichtig, dass er seine erste kleine
Wohnung platziert. Und dass er anfängt sich zu kümmern. Weil wenn er sie hat, das ist
Raum wie unsere Meetingraum hier. Sagt er, das war total easy. Alles halb so wild. Und
ich habe mir soviel Gedanken gemacht. Sage ich, siehst du. Und bei zehnmal 250 Cash Flow.
Oder zehnmal 300 Cash Flow. Hast du neben deinem Einkommen mal 3000 Überschuss. Jeden
Monat. Netto. Da sieht dich die Bank ganz anders. Dann hast du 3000 von Immobilie. Hast
3000 Einkommen. Dann bist du bei 6000 Euro netto. Und damit bewegst du dich in andere
Stratosphären. Das katapultiert dich. Das ist die erste Stufe, was dich dann weiterhin
katapultiert in den Immobilienaufbau hinaus. Und es gibt Leute, die sagen, bei 20, jetzt
höre ich auf. Das ist doch vollkommen legitim. Es gibt Leute, die sagen, nein, ich möchte
jetzt wirklich Immobilien-Millionär werden. Ich möchte in dem Bereich bleiben. Ich ziehe
mich aus meinem normalen Job zurück. Weil ich das viel cooler finde. Legitim. Es gibt
aber auch Leute, die ziehen das durch bis 20. Dann sagen sie: „Babs war super. Wir
steigen jetzt aus. Weil 20 ist für uns okay. Jetzt lassen wir das erst mal laufen.“ Auch
legitim. Es muss jede soweit mitgehen, wie er sich wohlfühlt. Bauchsache. Emotion.
I: Wie strukturierst Du Deine Immobilien? Also hast Du eine GmbH für jedes Mehrfamilienhaus?
Oder für Deutschland eine GmbH? Oder wie machst Du das?
B: Wir haben verschiedene Firmen Konstrukte. Also wir haben GmbH Co KGs in operative Projekten.
Das ist relativ kompliziert, wo also im komplementär und (?kommanditist) eine Auslandsgesellschaft
ist.
Und die Auslandsgesellschaft wieder einem Treuhandfond gehört. Aber in einer normale
Sache ist es so, dass wir tatsächlich mit einer GmbH, auch mit Beteiligung an GmbH,
arbeiten. Oder mit einer kleinen OG, die wir dann wandeln, wenn sie gut läuft. Also wir
haben sehr, sehr viele unterschiedliche Firmenstrukturen. Ich habe kein Muster. Weil es kommt darauf
an, mit wem du welche Projekt machst. Und darüber hinaus strukturierst du dann deine-.
I: Und alles sind dann Töchter von Deinem Trust oder? (B: Ja.) Alles sind dann quasi
Töchter von Deinem Trust. B: Ja, also verschiedenste Unternehmensformen.
Aber alles gehört irgendwie, letztendlich zu dem Trust dazu.
I: Wer betreut Deine Objekte? Also wer kümmert sich um Hausverwaltung, Vermietung, Handwerker?
Solche Sachen. B: Also in den große Portfolio habe ich Betriebsleiter.
Der ausschließlich dafür angestellt ist, um die Objekte zu betreuen. Also das größte
meiner Portfolio hat über 160 Einheiten. Und wird von einem Festangestellten mit zwei
Sekretariatskräfte betreut. Und vier Hausmeistern. Also die sind dann fest angestellt bei uns.
Und die regeln das so ziemlich alles unter sich. Also das krieg ich kaum mit. Und in
den andere Objekte, das betreue ich noch mit unter anderem. Also zu mindestens operativ
von der Höhe. Da haben wir in jedem Portfolio einen Hausmeister, der dann eine Betriebswohnung
von uns bekommt. Also alle meine Hausmeister wohnen auch in dem Stadtteil, wo ich die Objekte
habe.
Oder bevorzugterweise selber in der Anlage. Und dann ist es gar kein Thema. Ja,
also die Objektbetreuung ist bei mir. I: Und wer macht dann die Neuvermietung, zum
Beispiel? Holst Du dann ein Immobilienmaklerunternehmen für den Einzelauftrag? Oder hast Du selber
irgendwo schon so ein paar Leute, die das machen?
B: Also wir sind sehr, sehr bekannt. Gerade in dem Objekte, beispielsweise in Mannheim
ist das so, dass wir Warteliste haben. Wir haben in Kassel sehr, sehr zentral sehr große
Portfolio. Da sind wir so besetzt, dass da keiner rausgeht freiwillig. Also wir haben,
zumindest die nächste sechs Monate gibt es keine Kündigung. Keine einzige Kündigung.
Das heißt, wir sind schon viele, viele, viele Jahre sehr, sehr, sehr gut vermietet. Und
die Leute geben die Wohnungen nicht her. Weil sie alle sehr, sehr zentral sind. Ich habe
eher das Problem, dass ich sagen, wenn einer rausgehen würde, könnte man mal ein bisschen
was mal schrauben. Also WGs machen, Studenten machen. Monteurswohnungen bauen. Und das ist
sehr schwer. Weil bei mir ist relativ ruhig. Die Wohnungen sind vermietet. Die laufen.
Und kaum jemand geht da raus. I: Also ist Dein Ansatz auch immer zu sagen,
Du erhöhst die Miete in irgendeiner Form?
B: Immer. Das ist ja schädlich. Ich habe
Mieter, die sind seit 1978 in der Wohnung.
I: Gibt nichts Blöderes.