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Sei doch kein Jammerlappen!

Sei doch kein Jammerlappen!

Mit einem Lappen putzt man, darf mit ihm Auto fahren und trifft ihn als Charakter im alltäglichen Leben, unter anderem als Jammerlappen. Bei so unterschiedlichem Einsatz kann einem schon mal was durch die Lappen gehen.

Mist! Wieder einmal viel zu spät renne ich zur Straßenbahn. Gerade hab ich einen Sitzplatz ergattert und schon fängt das Gedankenkarussell an, sich zu drehen. Irgendetwas ist mir doch bestimmt wieder „durch die Lappen gegangen“?! Irgendetwas war da doch, das in der Hektik des Alltags untergegangen ist, etwas, das ich schlichtweg vergessen hab? ! Dass mir die neue Stelle durch die Lappen gegangen ist, weil sie jemand anders bekommen hat, weiß ich ja inzwischen. Ich kann mir jetzt gut vorstellen, wie sich die Jäger früher gefühlt haben, wenn sie bei der Treibjagd Stofftücher aufgehängt haben, um die Tiere in ihre Richtung zu lenken. Manches Tier entwischte ihnen, ging ihnen wortwörtlich durch die Lappen.

Lappen kennen wir in allen möglichen Formen, Farben und Größen – sei es, um damit den Boden zu putzen, das Geschirr zu spülen oder auch mal Staub zu wischen. Inzwischen unterscheidet man sogar „Einweglappen“, die man nach einmaliger Benutzung entsorgt, und „Mehrweglappen“, die mehrfach benutzt werden können. Aber egal, um welche Art von Lappen es sich handelt, sie haben alle eines gemeinsam: Sie dienen der Reinigung.

Dazu gehört auch der gute alte „Waschlappen“, den man von Zeit zu Zeit mal benutzt, um sich das Gesicht zu waschen. Nicht zu verwechseln ist der jedoch mit dem Feigling, der sich in der Schule nicht einmal getraut hat, dem Lehrer eine Reißzwecke auf den Stuhl zu legen. So ein Waschlappen!

Aber beruhigenderweise gab es ja diesen einen Freund, der immer ein bisschen aus der Reihe tanzte, indem er Dinge tat oder sagte, die einfach nicht zum Geschehen passen wollten. Dieser Lappenbrachte einen regelmäßig zum Lachen, auch wenn er manchmal Nerven kostete.Oft verstand er die einfachsten Dinge nicht auf Anhieb, weshalb man vieles hundertfach wiederholen musste. Dennoch bereitete er eine Menge Freude, dieser Lappen.

Solche Freunde braucht man vor allem dann, wenn er einem abgenommen wird, der Lappen. Da hat man beim Autofahren wieder einmal das Tempolimit überschritten und ist mit erhöhter Geschwindigkeit von der Polizei geblitzt worden. Im schlimmsten Fall ist dann der Führerschein, der Lappen, ganz schnell: wisch und weg. So „macht“ man „sich“ selbst „zum Lappen“, der die einfachsten Dinge nicht versteht – und darf fortan zu Fuß gehen.

Zudem kann einen diese Ordnungswidrigkeit einige Lappen kosten. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss viele Vergehen teuer bezahlen – meist in Form größerer Geldscheine. Es handelt sich hier also keinesfalls um eine Lappalie, eine unwichtige Kleinigkeit, der man keine Bedeutung beimisst.

Und da nützt es nichts, eine Ausrede für sein Vergehen zu finden und beleidigt den Waschlappen, die Zunge, herauszustrecken. Mit Recht würde man dann umgangssprachlich zu hören bekommen: „Das ist lebsch! Schließlich hast du Mist gebaut.“ Kommen mehrere Lappalien zusammen, „läppern sich“, bringt es auch nichts, läppische, halbherzige Versuche, zu unternehmen, die kleinen Missgeschicke entschuldigen zu wollen.

Irgendwann sollte man dann doch darüber nachdenken, etwas an seinem Verhalten zu ändern. Denn als „Jammerlappen“ will man ja auch nicht dastehen, als jemand, der sich ständig darüber beklagt, dass die Welt doch so ungerecht ist. Was übrigens auch dann gilt, wenn der Arzt den schlechten Zustand der fünf „Lobi pulmonis“, der Lungenlappen, bemängelt. Schließlich lässt sich die leere Packung Zigaretten am Abend schlecht leugnen.

Mit den Folgen von übermäßigem Rauchen müssen sich die Lappen wohl eher nicht herumschlagen. Das indigene nordeuropäische Volk, die Lappen, heutzutage eher bekannt als „Samen“ beziehungsweise „Sami“, lebt traditionell von Fischerei und Rentierzucht. Obwohl das seit Generationen so ist, schließt es jedoch nicht automatisch aus, dass auch ihnen bei ihrer Jagd nicht etwas durch die Lappen gehen kann!


Sei doch kein Jammerlappen!

Mit einem Lappen putzt man, darf mit ihm Auto fahren und trifft ihn als Charakter im alltäglichen Leben, unter anderem als Jammerlappen. Bei so unterschiedlichem Einsatz kann einem schon mal was durch die Lappen gehen.

Mist! Wieder einmal viel zu spät renne ich zur Straßenbahn. Gerade hab ich einen Sitzplatz ergattert und schon fängt das Gedankenkarussell an, sich zu drehen. Irgendetwas ist mir doch bestimmt wieder „durch die Lappen gegangen“?! Irgendetwas war da doch, das in der Hektik des Alltags untergegangen ist, etwas, das ich schlichtweg vergessen hab? ! Dass mir die neue Stelle durch die Lappen gegangen ist, weil sie jemand anders bekommen hat, weiß ich ja inzwischen. Ich kann mir jetzt gut vorstellen, wie sich die Jäger früher gefühlt haben, wenn sie bei der Treibjagd Stofftücher aufgehängt haben, um die Tiere in ihre Richtung zu lenken. Manches Tier entwischte ihnen, ging ihnen wortwörtlich durch die Lappen.

Lappen kennen wir in allen möglichen Formen, Farben und Größen – sei es, um damit den Boden zu putzen, das Geschirr zu spülen oder auch mal Staub zu wischen. Inzwischen unterscheidet man sogar „Einweglappen“, die man nach einmaliger Benutzung entsorgt, und „Mehrweglappen“, die mehrfach benutzt werden können. Aber egal, um welche Art von Lappen es sich handelt, sie haben alle eines gemeinsam: Sie dienen der Reinigung.

Dazu gehört auch der gute alte „Waschlappen“, den man von Zeit zu Zeit mal benutzt, um sich das Gesicht zu waschen. Nicht zu verwechseln ist der jedoch mit dem Feigling, der sich in der Schule nicht einmal getraut hat, dem Lehrer eine Reißzwecke auf den Stuhl zu legen. So ein Waschlappen!

Aber beruhigenderweise gab es ja diesen einen Freund, der immer ein bisschen aus der Reihe tanzte, indem er Dinge tat oder sagte, die einfach nicht zum Geschehen passen wollten. Dieser Lappenbrachte einen regelmäßig zum Lachen, auch wenn er manchmal Nerven kostete.Oft verstand er die einfachsten Dinge nicht auf Anhieb, weshalb man vieles hundertfach wiederholen musste. Dennoch bereitete er eine Menge Freude, dieser Lappen.

Solche Freunde braucht man vor allem dann, wenn er einem abgenommen wird, der Lappen. Da hat man beim Autofahren wieder einmal das Tempolimit überschritten und ist mit erhöhter Geschwindigkeit von der Polizei geblitzt worden. Im schlimmsten Fall ist dann der Führerschein, der Lappen, ganz schnell: wisch und weg. So „macht“ man „sich“ selbst „zum Lappen“, der die einfachsten Dinge nicht versteht – und darf fortan zu Fuß gehen.

Zudem kann einen diese Ordnungswidrigkeit einige Lappen kosten. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss viele Vergehen teuer bezahlen – meist in Form größerer Geldscheine. Es handelt sich hier also keinesfalls um eine Lappalie, eine unwichtige Kleinigkeit, der man keine Bedeutung beimisst.

Und da nützt es nichts, eine Ausrede für sein Vergehen zu finden und beleidigt den Waschlappen, die Zunge, herauszustrecken. Mit Recht würde man dann umgangssprachlich zu hören bekommen: „Das ist lebsch! Schließlich hast du Mist gebaut.“ Kommen mehrere Lappalien zusammen, „läppern sich“, bringt es auch nichts, läppische, halbherzige Versuche, zu unternehmen, die kleinen Missgeschicke entschuldigen zu wollen.

Irgendwann sollte man dann doch darüber nachdenken, etwas an seinem Verhalten zu ändern. Denn als „Jammerlappen“ will man ja auch nicht dastehen, als jemand, der sich ständig darüber beklagt, dass die Welt doch so ungerecht ist. Was übrigens auch dann gilt, wenn der Arzt den schlechten Zustand der fünf „Lobi pulmonis“, der Lungenlappen, bemängelt. Schließlich lässt sich die leere Packung Zigaretten am Abend schlecht leugnen.

Mit den Folgen von übermäßigem Rauchen müssen sich die Lappen wohl eher nicht herumschlagen. Das indigene nordeuropäische Volk, die Lappen, heutzutage eher bekannt als „Samen“ beziehungsweise „Sami“, lebt traditionell von Fischerei und Rentierzucht. Obwohl das seit Generationen so ist, schließt es jedoch nicht automatisch aus, dass auch ihnen bei ihrer Jagd nicht etwas durch die Lappen gehen kann!