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Tägliche Lesungen des Evangeliums nach Lukas – Daily Gospel Readings from Luke, Lukas 15,1-32: Sonntag – 24. Woche im Jahreskreis (Jahr C)

Lukas 15,1-32: Sonntag – 24. Woche im Jahreskreis (Jahr C)

Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Drachme: (Lukas 15,1-10)

15,1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.

2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen.

3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:

4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?

5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,

6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war.

7 Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.

8 Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet?

9 Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte.

10 Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn: (Lukas 15,11-32)

11 Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.

12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.

13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.

14 Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land und es ging ihm sehr schlecht.

15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.

16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.

17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um.

18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.

19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.

20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.

22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an.

23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.

24 Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.

25 Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.

26 Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.

27 Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.

28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.

29 Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.

30 Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.

31 Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.

32 Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.

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Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Drachme: (Lukas 15,1-10) |parables||lost|sheep|||||drachma| The parables of the lost sheep and the lost drachma: (Luke 15: 1-10)

15,1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. |tax collectors||||||||| 2 The Pharisees and the scribes outraged him, saying: He gives himself up with sinners and even eats with them.

2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. |||||were outraged||||||||||||||| 2 The Pharisees and the scribes were outraged and said: He deals with sinners and even eats with them.

3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: 3 Then he told them a parable and said:

4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? ||||hundred|sheep|||||||||||ninety-nine|||steppe|||||||||| 7 I say unto you, there will be more joy in heaven over one sinner who repenteth than over ninety and nine righteous who have no need to repent.

5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, 8 Or if a woman has ten drachmas and loses one of them, does she not light a lamp, sweep the whole house, and seek untiringly until she finds the coin?

6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war. |||||||||||||||||||||||||found again||| 6 and when he comes home he calls his friends and neighbors together and says to them: rejoice with me; I found my sheep that was lost.

7 Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. ||||||||||to rule||||||turns||||||||||to turn 7 I tell you, there will also be more joy in heaven over a single sinner who repents than over ninety-nine righteous who have no need to repent.

8 Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet? |||||drachmas||||||lights|||||lamp||sweeps|||||search|unremittingly||||coin| 8 Or if a woman has ten drachmas and loses one of them, doesn't she light a lamp, sweep the whole house and search tirelessly until she finds the coin?

9 Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte. |||||||||friends||neighbors|||||||||||||||| 12 The younger of them said to his father, Father, give me the inheritance I deserve.

10 Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt. ||||rules|||||||||||| 10 I say to you: Likewise, there is joy among the angels of God over a single sinner who repents.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn: (Lukas 15,11-32) The Parable of the Prodigal Son: (Luke 15: 11-32)

11 Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. 11 Jesus further said: A man had two sons.

12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. |younger|||||||||||inheritance|||that belongs to 12 The younger of them said to his father: Father, give me the inheritance that is due to me. Da teilte der Vater das Vermögen auf. |||||wealth| 15 Then he went to a citizen of the land, and pressed himself upon him; He sent him to the field for pig-breeding.

13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. |||||||||||||distant| 16 He would gladly have satisfied his hunger with the food pods the pigs ate; but nobody gave him away. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. ||||unrestrained|||squandered|| 17 Then he went in and said, How many day laborers of my father have more than enough to eat, and I am starving here.

14 Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land und es ging ihm sehr schlecht. |||through||||||||||||||

15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. |||||citizen|||||||||sent|||||pig herding 19 I am no longer worthy to be your son; make me one of your day laborers.

16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. |||||||feed pods|satisfied|||pigs|ate||||| Then he left and went to his father.

17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen und ich komme hier vor Hunger um. |||||||||day laborers||||||||||||||| 17 Then he went to himself and said: How many day laborers of my father have more than enough to eat and I am dying of hunger here.

18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. ||to set out||||||||||||||||||||sinned 18 I will go and go to my father and say to him, Father, I have sinned against heaven and against you.

19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner. 19 I am no longer worthy to be your son; make me one of your day laborers.

20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. 20 Then he left and went to his father. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. ||||||far||||||| The father saw him coming from afar and he felt sorry for him. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. ||||toward|||||||kissed| He ran to the son, fell around his neck and kissed him.

21 Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. 21 Then the son said, Father, I have sinned against heaven and against you; I am no longer worthy to be your son.

22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und zieht ihm Schuhe an. ||||||servants|||||garment||||||||||||||||| 22 But the father said to his servants, Quickly get the best robe and put it on him, put a ring on his hand and put shoes on him.

23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. ||mast calf|||slaughter||||||| 23 Bring the fattening calf and slaughter it; we want to eat and be happy.

24 Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. 24 For my son was dead and is alive again; it was lost and has been recovered. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern. ||||happy|||celebrate And they started to celebrate a happy festival.

25 Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. |older|||in the meantime||| 25 Meanwhile, his older son was in the field. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. ||home||||||||||||dance When he went home and came near the house, he heard music and dance.

26 Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. |||||servants|||||| 26 So he called one of the servants and asked what that meant.

27 Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. |servant||||||||||||slaughter|||||healed|||to get back|

28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. |||angry|||| 28 Then he got angry and didn't want to go inside. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. But his father came out and talked to him well.

29 Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. |||||||||serve|||||||||||||||||||goat|||||||||| 29 But he said to the father, I have been serving you for so many years, and I have never acted against your will; But you never gave me a billy goat so that I could celebrate a party with my friends.

30 Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. ||||||||||||whores||||||||||slaughtered 30 But no sooner has he come here than you, your son, who has brought your fortune through harlots, when you have slaughtered the fattening calf for him.

31 Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. 31 The father answered him, My child, you are always with me, and all that is mine is yours.

32 Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. 32 But now we have to be happy and celebrate a party; for your brother was dead and is alive again; it was lost and has been recovered.