×

LingQ'yu daha iyi hale getirmek için çerezleri kullanıyoruz. Siteyi ziyaret ederek, bunu kabul edersiniz: cookie policy.


image

2021 from Youtube, Warum CHINA die USA NICHT BESIEGEN wird! - VisualPolitik DE

Warum CHINA die USA NICHT BESIEGEN wird! - VisualPolitik DE

Bevor wir mit diesem Video beginnen, muss ich eine Warnung aussprechen:

die kommenden Minuten werden das Narrativ und das Bild, welches die meisten von Euch über China,

die Welt und die Weltordnung dieses Jahrhunderts in den Köpfen tragen, zum Einsturz bringen.

Am Anfang wird Euch alles noch sehr vertraut vorkommen, doch wir werden ein

Vorurteil nach dem anderen zertrümmern und zwar nicht mit Hilfe von Gerüchten,

sensationsgeilen Spekulationen oder Verschwörungstheorien,

wie so viele andere YouTube-“Anal-ysten“, sondern mit harten Zahlen und klaren Fakten.

Und wenn ich jetzt so' Typ wäre, der sich gern die Haare färbt hätte und noch mehr mit den

Händen herumfuchtelt, würde ich dieses Video wohl: „Die Zerstörung der KPC!“ nennen. Denn

wir werden Euch beweisen, dass ein Großteil der nationalistischen Prahlerei und ideologischen

Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas, mit welcher sie unermüdlich das weltweite

Publikum zu beeinflussen versucht, auf verdammt tönernen Füßen steht.

Seid Ihr dazu bereit? Gut, dann schnallt Euch an,

denn was jetzt kommt ist schon ziemlich harter Tobak und am Ende dieser steilen

Fahrt werdet ihr perfekt verstehen, warum der Titel dieses Videos absolut Sinn ergibt.

Also… los geht's!

Eines ist uns allen klar: Nach seinem jahrhundertelangem Dornröschenschlaf ist der

chinesische Riese endlich erwacht.

Während der letzten vier Jahrzehnte lag das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte im Schnitt

bei etwa 10 % pro Jahr. In dieser Zeit hat sich China von einer ländlich dominierten Gesellschaft

aus armen Bauern zu einem modernen Industrieland mit gigantischen Metropolen entwickelt.

Nach Angaben der Weltbank

stieg das inflationsbereinigte Pro-Kopf-BIP um mehr als das 24-fache, die durchschnittliche

Lebenserwartung stieg um mehr als 10 Jahre und mehr als 700 Millionen Chinesen ließen die Armut

hinter sich.

Tatsächlich hat die Weltbank neue Schätzungen veröffentlicht, nach denen die chinesische

Wirtschaft im Jahr 2020 bereits vor der US-amerikanischen lag, wenn das BIP um die

Unterschiede bei den Lebenshaltungskosten bereinigt wird. Und das sagt nicht nur die

Weltbank, welche ja erst kürzlich durch einen Datenmanipulationsskandal auf Betreiben Chinas

aufgefallen ist. Auch die Schätzungen des IWF weisen in genau die gleiche Richtung.

Selbst das Coronavirus schien irgendwie geradezu dafür geschaffen zu sein, die Überlegenheit des

chinesischen Modells zu demonstrieren. Peking schaffte es, selbst das Krisenjahr 2020 mit guten

Wirtschaftsdaten abzuschließen, während sich der Rest der entwickelten Welt durch sein katastrophal

missratenes Pandemie-Manamegent bildlich gesprochen nicht nur in einen Fuß schoss, sondern

gleich in beide und dazu noch in eine Hand.

Umfragen zufolge haben all diese Veränderungen dazu geführt, dass eine große Mehrheit der

Menschen glaubt, dass China die Vereinigten Staaten bald als Supermacht Nummer eins ablösen

wird.

Gehörst auch Du dazu?

Nun, das ist nicht besonders überraschend. Denk mal einen Moment darüber nach:

In der kollektiven Vorstellung produzieren die Chinesen alles, was die Welt braucht.

Alle sind von ihnen abhängig geworden. Sie sind nun praktisch die Herren der halben Welt.

Und was willst

du von mir hören? Die Daten scheinen eindeutig zu sein: China hat ein höheres bereinigtes BIP,

höhere Investitionen, höhere Handelsströme und ein höheres Wirtschaftswachstum.

Die Chinesen

außerdem auch die zweitgrößten Gläubiger der USA. Nur Japan hält noch mehr US-Staatsanleihen.

Du siehst also: die Amis dürften sich auf etwas gefasst machen,

denn sie werden gerade jetzt in diesem Moment von der chinesischen Walze überrollt!

Der Tipp an alle Opportunisten scheint also zu lauten: Jetzt ist die letzte Gelegenheit,

noch umzusatteln und auf die Seite des Gewinners zu wechseln! Oder: eben noch tiefer in Xi Jinpings

Allerwertesten zu kriechen.

Aber Moment mal! Lasst uns mal kurz innehalten, damit ob der ganzen China-Panik bei den einen

und China-Euphorie bei den anderen nicht die Pferde mit uns durchgehen.

Bedeutet all das

denn wirklich, dass wir alle dazu verdammt sind, unter chinesischer Vorherrschaft zu leben? Dass

das einstige Land der Drei Reiche mit Sicherheit die nächste große Supermacht der Welt werden wird

und damit die Zeit der USA als wirtschaftliche und militärische Hegenomialmacht vorbei ist?

Nun, passt jetzt lieber

mal gut auf, denn in China sind die Dinge nicht immer so, wie sie auf den ersten Blick scheinen.

Lasst uns doch mal die besagen Daten

etwas genauer unter die Lupe nehmen! Denn in ihnen können wir extrem interessante Dinge entdecken,

von denen in den sensationslüsternen Medien nicht so oft die Rede ist.

Also: aufgepasst!

(DIE WIRTSCHAFT DES DRACHEN)

Vorweg müssen wir uns natürlich im Klaren darüber sein, dass die chinesischen Daten

mit äußerster Vorsicht zu genießen sind. Wir wissen aus der Vergangenheit,

dass diese… wie soll ich's sagen... möglicherweise nicht ganz zuverlässig sind. Aber darüber haben

wir bereits auf VisualPolitik in einem anderen Video gesprochen. Ich werde es

für Dich in der Beschreibung und oben rechts hinter dem i-Symbol verlinken.

Hast Du überhaupt schon unseren Kanal abonniert, damit Du keines dieser informativen Videos mehr

verpasst? Falls nein, dann aber schnell und auch das Glöckchen nicht vergessen!

So, können wir weitermachen...? Ich danke Dir!

Und jetzt zurück zu unseren China-Daten! Glaub mir, ob die Daten nun mehr oder weniger der

Wahrheit entsprechen sind, ist das geringste Problem bei der Einschätzung, ob China die USA

überholen wird oder nicht.

Schließlich ist es unbestreitbar, dass das Land in den letzten 40 Jahren ein

enormes Wachstum und eine enorme Entwicklung erlebt hat. Daran gibt es keinen Zweifel.

Sieh dir nur die riesigen

Wolkenkratzer, die moderne Infrastruktur, die boomende Mittelschicht oder die neuen chinesischen

Unternehmen wie Alibaba oder Tencent an, die ihre Tentakel in die ganze Welt ausstrecken.

Aber: das ist nur die halbe Wahrheit,

jene die Dir überall erzählt wird.

Auf der anderen Hälfte der Wahrheit – der verborgenen – befindet sich eine ganz andere

Tatsache, die jedoch in diesem Fall maßgeblich ist: Nämlich die Tatsache, dass die Vereinigten

Staaten noch immer viel, viel, viel reicher sind als China. Und was noch wichtiger ist:

Die Kluft zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten wird nicht kleiner, sondern immer größer.

Ok, ok,

warte einen Moment! Mach' ich jetzt Witze? Will ich Dir hier entgegen dem, was Du den ganzen Tag

von überall hört, jetzt echt verklickern, dass der Abstand zwischen den USA und China wächst?

Und dazu noch zu Ungunsten Chinas? Haben wir nicht eben selbst gesagt, dass Chinas bereinigtes BIP

die USA bereits übertroffen hat?

Also… ich will Euch nicht auf Folter spannen. Das Problem ist nämlich, dass das BIP ein

Bruttoindikator ist, mit dem man weder die Kosten noch die Schöpfung von Wohlstand geeignet messen

kann und auch nicht die Marge, die ein Land braucht, um sich als Supermacht abzusetzen.

Hier ein Beispiel zu veranschaulichung:

Seit dem Jahr 2000 ist der

Anteil der Millionäre an der Gesamtbevölkerung in China nur um einen halben Prozentpunkt gestiegen,

während der Millionärsanteil der USA zehnmal so schnell wuchs. Heute verfügen

fast 9 % der amerikanischen Erwachsenen über ein Nettovermögen von mehr als einer Million Dollar.

Nach Angaben der

Credit Suisse hat sich die Vermögenskluft zwischen Amerikanern und Chinesen seit 2011 um mehr als 12

Billionen Dollar vergrößert.

Aber wie ist das möglich? Ist China nicht die Fabrik der Welt? Ja, das stimmt, aber das

Problem ist, dass es eine sehr ineffiziente Fabrik ist. China produziert viel Zeugs,

das sein BIP in die Höhe treibt, aber um das zu erreichen, muss es enorme Produktionskosten

aufbringen. Das heißt, die chinesische Wirtschaft ist groß, aber furchtbar ineffizient.

Tja, da werden jetzt viele staunen, denn das entspricht gar nicht dem Bild, welches uns

von den emsigen und bescheidenen Chinesen immer gezeichnet wird.

Aber denke einen

Moment darüber nach! Eigentlich kennst Du diese Information bereits. Sie wird Dir allerdings

immer in einem anderen Kontext präsentiert. Z.B. wenn es um Umweltverschmutzung geht.

Denn wenn ich Ineffizient sage, ich beziehe mich nicht auf die Höhe der Gehälter chinesischer

Arbeiter, sondern auf den Produktions-Input, den gewaltigen Verbrauch von Energie, Wasser,

Rohstoffen und die Zahl der Arbeitskräfte, die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe

benötigt werden.

Außerdem wird ein großer Teil der chinesischen Produktion für die Befriedigung

der Grundbedürfnisse der 1,4 Milliarden Einwohner und der chinesischen Regierung selbst verbraucht.

Das Problem ist, dass das BIP

die jährliche Produktion, sagen wir mal brutto, misst, aber weder die Kosten noch den Überschuss,

der schließlich zu Reichtum wird, berücksichtigt.

Tja, aus der Modellgläubigkeit und weit verbreiteten Missinterpretation

von Indikatoren – auch durch Politik und Presse - erwachsen eben die größten Irrtümer unserer Zeit.

Und sie sind, sobald sie sich in den Köpfen als Narrativ festgesetzt haben, kaum noch auszurotten.

Dabei kann durch einfache Vergleiche und etwas Nachdenken jeder selbst drauf kommen. Warum

zum Beispiel hat Indien das fünfthöchste BIP der Welt und ist gleichzeitig ein so verarmtes Land,

dass es kaum über die Ressourcen verfügt, um die große Mehrheit seiner Bevölkerung

aus der Armut zu befreien, geschweige denn als Supermacht auftreten zu können?

Nun die Antwort lautet auch hier wieder: das BIP ist der falsche Indikator, um das

Weltmachtpotential eines Landes zu messen, denn es berücksichtigt wie gesagt nicht die Effizienz

seiner Wirtschaftsaktivitäten.

Fazit: Sei sehr vorsichtig mit den Daten und Indikatoren, die du verwendest,

um Schlussfolgerungen zu ziehen.

Aber lassen wir uns nicht ablenken, denn ich weiß, was du dich fragst: Wie ineffizient ist

die chinesische Wirtschaft denn nun eigentlich und warum in aller Welt ist sie das überhaupt?

Nun... Chinas Wirtschaftswachstum lässt sich fast

ausschließlich durch das Wachstum der produktiven Ressourcen erklären.

Keine Angst, ich werde Dir genau erklären, was das bedeutet.

Also… 90 bis 97% des chinesischen Wirtschaftswachstums war mit der

Eingliederung von mehr Arbeitskräften in die Industrieproduktion und den Investitionen in

Sachkapital verbunden. Im Gegensatz dazu machte die sogenannte "Totale Faktorproduktivität"

nur 3 bis 7 Prozent des chinesischen Wirtschaftswachstums Wirtschaft aus.

Und jetzt denkst

Du vielleicht: Ok, Mark, warum schmeißt Du alter Klugscheißer mir hier schon wieder irgendwelche

ökonomischen Fachbegriffe um die Ohren? Gut, Du hast vollkommen Recht. Aber ich

bin ja auch kein Volkswirt und muss mir das in einfaches Deutsch übersetzen.

Also, einfach ausgedrückt besagt die „Totale Faktorproduktivität“ wie viel

Prozent des Wirtschaftswachstums nicht auf den Einsatz von mehr

Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital zurückzuführen ist.

Noch einfacher gesagt: sie steht dafür, dass mit „weniger mehr erreicht wurde“. Also mit

weniger Input wurde mehr Output erzielt. Der Rest des Wirtschaftswachstums – also

das Gegenteil der totalen Faktorproduktivität – ist das „mehr durch mehr“ – wenn also mehr

Outut einfach nur durch den Einsatz von noch mehr Input erzeugt wird.

Lass uns das noch mit einem Beispiel

illustrieren. Stell dir vor, wir haben zwei Fabriken, die es beide schaffen, die gleiche Menge

an Gütern pro Tag zu produzieren. Aber die erste hat eine Maschine und einen Arbeiter, während die

zweite zwei Arbeiter und zwei Maschinen hat.

Offensichtlich ist die erste Fabrik viel effizienter, produktiver, sie schafft es,

mit weniger mehr zu erreichen, so dass sie einerseits weniger Kapital investieren und

damit weniger Schulden anhäufen muss und andererseits Produktionsfaktoren - eine

Maschine und einen Arbeiter – frei sind, um andere Unternehmen zu gründen.

Siehst du den Unterschied? Nun, genau das passiert im Fall von China. Da die

Produktivität sehr niedrig ist, musste die Regierung riesige Summen investieren,

um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Und das führte zu einer Explosion der Schulden.

Um dir eine Vorstellung davon zu geben: Zwischen 2007 und 2017 hat sich Chinas Verschuldung

außerhalb des Finanzsektors vervierfacht und ist damit stärker gestiegen als in jedem

anderen Land. Sie hat sogar schon den Schnitt der fortgeschrittenen Volkswirtschaften übertroffen.

Das ist ein Faktor, der Schlagzeilen wie diese erklärt:

(Evergrande und

das Ende von Chinas "Bauen, bauen, bauen"-Modell. Die spektakuläre Auflösung des Immobilienkonzerns,

der 2020 mit 41 Mrd. USD bewertet wurde, offenbart tiefe Schwächen in Pekings Wachstumsstrategie. FT)

Und machen wir uns

nichts vor. Dieser Trend kann nicht dauerhaft aufrechterhalten werden, obwohl dies in der

Vergangenheit auf Biegen und Brechen versucht wurde. Das Ergebnis: Überinvestitionen haben

überall zu einer Menge Überproduktion geführt haben, d.h. Fabriken, die nicht gebraucht werden,

Geisterstädte und steigende Kosten in der gesamten Wirtschaft - man denke nur an die Zinsen,

die höheren Energiekosten und höhere Löhne, da ja die unproduktiven Firmen den produktiven die

Arbeitskräfte weg nehmen und dadurch weniger Arbeitskräfte auf dem Markt verfügbar sind.

So kam es, wie es kommen musste: das chinesische Wachstum hat sich in den letzten Jahren stetig

verlangsamt.

Der springende Punkt ist nun, dass die Vereinigten Staaten im Gegensatz zu China eine viel

effizientere Wirtschaft haben und ihre Unternehmen zu den konkurrenzfähigsten der Welt gehören. Denn

ihre Produktivität pro Arbeitnehmer ist nicht nur schon heute viel höher ist als in China,

sondern der Unterschied wird auch immer größer.

Außerdem liegen

die Kosten der USA für soziale Absicherung und innere Sicherheit viel niedriger als in China,

da sie gegenüber dem asiatischen Riesen ja eine viermal kleinere Bevölkerung versorgen müssen.

China ist ein Land, das trotz seiner geringeren

Produktion viel mehr Menschen ernähren, kleiden und heizen muss, was bedeutet, dass die über diese

Grundversorgung hinausgehene Produktion, welche also zur Anhäufung von Wohlstand genutzt werden

kann, viel geringer ausfällt.

Das Ergebnis: China wächst, aber die USA werden reicher und reicher. Und je reicher du bist,

desto mehr Möglichkeiten hast du, deinen Supermachtstatus zu erhalten.

Na, haben Euch diese Fakten jetzt überrascht?

Ich wette, dass die meisten von Euch die Welt jetzt etwas anders sehen als noch vor 10 Minuten!

Aber wartet einen Moment, denn wir haben gerade erst damit angefangen, Euer Weltbild zum Einsturz

bringen!

Nach Schätzungen von Weltbank und der Vereinten Nationen macht das Humankapital - also Bildung,

Fähigkeiten und Erfahrung - mehr als die Hälfte des Wohlstands der meisten Länder

und bis zu 80 % des Wohlstands der am weitesten entwickelten Nationen aus.

Und dies stellt nur eine der großen Stärken der US of A dar.

In China haben zum

Beispiel nur etwas mehr als 10 % der Arbeitskräfte einen Hochschulabschluss, in den USA sind es 44 %.

Und ich weiß was Ihr einwenden werdet: viele dieser Hochschulen

sind entweder miese Community-Colleges. nicht vergleichbar mit z.B. europäischen Hochschulen,

oder sie sind schweineteuer. Darüber haben wir ja vor kurzem ein eigenes Video gedreht.

Aber Ihr dürft die Qualität der amerikanischen Hochschulen hier nicht mit Europa vergleichen,

sondern eben mit China. Ein valider Vergleich muss zudem die schwachen Unis mit den schwachen

und die besten mit den besten vergleichen. Nur so erhalten wir ein vollständiges Bild.

Und hier stehen die US-Unis weitaus besser da, was verständlich ist, denn in China gibt

es nicht einmal freien Zugang zum Internet oder zu wissenschaftlicher Forschung aus dem

Rest der Welt.

Das Ergebnis: Während die beste chinesische Universität im "Center for World University

Rankings" auf Platz 58 erscheint, besetzen die USA gleich 29 der 50 obersten Plätze im

Ranking der besten Universitäten der Welt. Und nein, die anderen Rankings unterscheiden

sich nicht maßgeblich davon. Ihr seht also: gerade an der Spitze,

wo es um die Ausbildung der Führungseliten der Welt geht, besteht ein himmelweiter Unterschied.

Als Konsequenz gehen natürlich auch viele kluge Köpfe aus China lieber in die USA zum studieren

als andersherum. Und viele von ihnen bleiben dann dort – oder auch in Europa. Natürlich gilt

das auch für viele bereits in ihrer Heimat gut ausgebildete Chinesen: in Übersee finden sie eben

bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Ein steter Braindrain, dessen Ende nicht abzusehen ist.

Auf diese Weise kommt

also noch erschwerend hinzu, dass China jedes Jahr Hunderttausende seiner besten Talente ans Ausland

verliert, darunter Zehntausende von Ingenieuren, Wissenschaftlern, Erfindern und Unternehmern.

Kluge und selbständige Menschen fühlen sich in einem totalitären Zensur-,

Überwachungs- und Bevormundungsstaat eben nicht unbedingt super-wohl. Sie brauchen

zumindest eine halbwegs glaubwürdige Illusion der Freiheit - wovon China Lichtjahre entfernt ist.

Die USA hingegen sind die

absoluten und auf unabsehbare Zeit unangefochtenen Meister dieses Fachs. Und deswegen ströhmen jedes

Jahr eine Million qualifizierte ausländische Arbeitskräfte ins Land der "begrenzten

Möglichkeiten". Darunter befinden sich Tausende der höchstqualifizierten Wissenschaftler und

Ingenieure aus der ganzen Welt inklusive China. Und diese migrantische Leistungselite kommt

nicht in die Staaten, um dort auf Staatskosten Däumchen zu drehen und Drogen zu verticken. Nein,

sie kommen, um sich und ihre neue Heimat so gut voranzubringen, wie es

nur geht. Und glaubt mir: die können das auch! Die Zahlen sprechen hier nun mal ein glasklare

Sprache.

Wenn wir dies mit einer Analogie aus dem Mannschaftsport

erklären wollten, müssten wir sagen: Die USA haben einfach den bessten Kader,

das mit Abstand beste Trainingszentrum und saugen außerdem jedes Jahr einfach die besten

Spieler vom Transfermarkt weg. Den anderen Mannschaften bleibt dann nur noch die zweite

Wahl. Mit der lässt sich die Tabellenspitze vielleicht ein-, zweimal mit viel Glück und

hohem Aufwand erklimmen. Aber auf Dauer kehrt immer der Favorit an seinen Stammplatz zurück.

Die Amis haben durch die Konstellation all dieser Faktoren quasi ein Abo auf den Meistertitel.

Apropos Abo: Du weißt schon! Wenn Du VisualPolitik abonnierst,

machen wir auch Dich automatisch zum Meister der Weltpolitik! Also: Du weißt, was Du zu tun hast!

Aber zurück zur

US-Mannschaft. Deren Torbilanz, also ich meine... das höhere Produktivitätsniveau ist eben darauf

zurückzuführen, dass sich das Team USA weitgehend auf hochwertige und technologisch am weitesten

fortgeschrittene Produkte spezialisiert, was China zwar nachzuahmen versucht, aber eben nicht

in einem ausreichenden Verhältnis zu seiner riesigen Bevölkerungszahl hinbekommen kann.

Tja, wer hätte gedacht, dass gerade dem 1,4-Millarden-Reich die Leute dafür fehlen

würden? Aber dazu später mehr!

Denn ein anderer sehr wichtiger Faktor, der dabei oft überhaupt nicht berücksichtigt wird, ist die

Tatsache, dass von jedem Dollar chinesischer Produktion, der in die USA exportiert wird,

55 Cent auf Komponenten und Dienstleistungen entfallen, die in den USA selbst hergestellt

werden.

Technologisch sind die Chinesen also mehr von den USA abhängig als umgekehrt.

Außerdem wird Xi Jinpings

zunehmende Einmischung in private Unternehmen - wie zum Beispiel sein Feldzug gegen die großen

privaten Technologieunternehmen des Landes - wohl auch in Zukunft nicht gerade zu einer Steigerung

der Produktivität beitragen.

Das Gleiche gilt für die Korruption oder die Hindernisse, welche die Kommunistische Partei

all jenen Unternehmern auferlegt, die nicht ihrer Partei angehören.

Wir haben darüber bereits in einem Video über Alibaba berichtet: interne Graben- und

Verteilungskämpfe zwischen verschiedenen Fraktionen der KPC werden direkt auf dem

Rücken der stark wachsenden Unternehmen und ihren Gründern ausgetragen. Schließlich will keiner die

üppigen Profite und die Macht dieser Firmen den Parteigenossen vom anderen Flügel überlassen.

Und

wir haben noch ein letztes, nicht gerade geringfügiges Problem: die Demografie.

China altert viel schneller als die Vereinigten

Staaten und seine Bevölkerung über 65 wird sich bis Mitte des Jahrhunderts mehr als verdreifachen.

Wie du in dieser Grafik also sehen kannst, ist die Entwicklung der beiden Länder sehr,

sehr unterschiedlich:

Dem asiatische

Riesen steht einen gewaltiges Rentenproblem ins Haus und die Uhr für diese soziale Katastrophe

tickt unerbittlich. Chinas Bevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten stark

schrumpfen und der höhere Anteil der über 65-Jährigen bedeutet,

dass das Land Ressourcen aus der Produktion abzweigen muss, um sie zu versorgen.

Ja, und ich weiß, dass einige von Euch jetzt einwenden werden, dass Peking doch nun die

3-Kind-Politik eingeführt hat und damit doch noch die Kurve kriegen kann. Aber Pustekuchen:

erstens kann sie sich ja wirtschaftlich erst frühestens in 30 Jahren auswirken,

wenn die Kinder geboren, aufgezogen, auf Weltniveau ausgebildet und im

produktiven Leben angekommen sind. Und dann ist es nun mal zu spät,

denn der Renter-Tsunami wird schon viele Jahre früher über das Land hinwegfegen.

Zweitens ist eine politische Vorgabe die eine Sache und ihre Umsetzung „im Ehebett“

eine ganz andere. Und derzeit sieht es gar nicht danach aus, dass die Chinesen

mehr Kinder bekommen wollen. Viele können sie sich finanziell einfach nicht leisten

oder haben einfach keine Lust. Nach jüngsten Umfragen befindet sich die Paarungsbereitschaft

bei der überwältigende Mehrheit der jungen Bevölkerung auf einem absoluten Tiefpunkt.

Was China bräuchte, um die demographische Katastrophe abzuwenden, wäre ein absolutes

Wunder – aber schon von 10 Jahren. Von diesem Wunder ist jedoch auch auf lange

Sicht nichts zu sehen – im Gegenteil: es gibt nur eine Richtung: weiter bergab.

Wenn wir hingegen über den Pazifik in die USA schauen, sehen wir dort ganz klar über eine

wesentlich gesündere Demografie und damit eine langfristig bessere Zukunftsperspektive.

Und so sehr diese Tatsache auf Xi Jinpings

Missfallen stoßen mag: es sieht nicht danach aus, dass Chinas Wirtschaftskraft die der USA

in den kommenden Jahrzehnten übertreffen wird und dass das asiatische Land über genügend Ressourcen

verfügt, um wirklich in jenen Kampf um den ersten Platz als führende Supermacht der Welt antreten

zu können.

Wie bereits gesagt: Die Daten sprechen hier nun mal ein glasklare Sprache.

Aber Achtung! Denn beim

Wettrennen um die Weltherrschaft, geht es nicht nur um die Wirtschaft. Wer die Welt dominieren

will braucht nicht irgendeine Armee, sondern langfristig die mit Abstand beste der Welt.

Und wie sieht es damit in China aus? Lasst und das auch noch schnell unter die Lupe nehmen!

(DAS SCHWERT DES DRACHENS)

In einem zukünftigen Video werden wir Euch Chinas Militärstrategie genauer erklären. An

dieser Stelle reicht es zu wissen, dass Peking im Wesentlichen darauf abzielt, eine regionale

Großmacht zu werden.

Denn die Wahrheit ist einfach, dass die Unterschiede auf globaler Ebene im Moment

enorm sind.

Zum Beispiel sind die Militärausgaben der USA etwa dreimal so hoch wie die Chinas. Und ja,

es stimmt, dass chinesische Soldaten viel schlechter bezahlt werden, aber es stimmt auch,

dass die chinesische Armee 1,2 Millionen mehr Soldaten hat als die der Vereinigten Staaten.

Das Ergebnis ist, dass die chinesischen Streitkräfte eine Menge Sold, eine Menge

Unterhaltskosten und vor allem auch eine Menge Soldatenpensionen am Hals haben. Und das stellt

eine gigantische Belastung dar.

So wird beispielsweise geschätzt, dass die steigenden Personalkosten

seit 2008 mehr als die Hälfte der Erhöhungen im chinesischen Militärhaushalt aufgefressen haben.

Und natürlich ist die reine Anzahl an

Soldaten heutzutage alles andere als ein Synonym für militärische Schlagkraft. Ganz im Gegenteil.

Was zählt, ist eine gut ausgerüstete, gut ausgebildete und logistisch perfekt

aufgestellte Armee. Und weißt du was? Die USA sind in diesem Vergleich nun mal der klare Gewinner.

Die Zahlen sind so überwältigend, dass es sich nicht lohnt, mit ihnen dieses Video unnötig in

die Länge zu ziehen. Aber nicht traurig sein: Wie gesagt machen wir dazu ein separates.

Außerdem hat die chinesische Armee keine echte Kampferfahrung und ihre Ausbildung ist

viel schlechter. Das liegt unter anderem daran, dass die chinesischen Truppen geschlagene 20 %

ihrer Zeit damit verbringen, die kommunistische Ideologie der chinesischen Regierung zu pauken

und an politischen Versammlungen teilzunehmen. Anders lässt sich ihre Loyalität wohl nicht

sicherstellen, was auch schon wieder viel über deren Kampfmoral aussagt.

Und obwohl es stimmt, dass

China große Fortschritte in der Militärtechnologie macht - wir werden hier auf VisualPolitik bald

darüber sprechen, also vergiss nicht das Abo -, ist der Abstand zu den Vereinigten Staaten immer

noch galaktisch.

Erschwerend kommt hinzu, dass Chinas Grenzen eine große Belastung für seine Streitkräfte

darstellen. Warum? Nun, weil China mit den meisten seiner Nachbarn nicht besonders gut auskommt

und deshalb gezwungen ist, einen großen Teil seiner Armee über das ganze Land zu verteilen.

Zu groß wäre das Risiko, dass eines der Nachbarländer oder eine unterdrückte Minderheit

während einer eventuellen Schwächephase des roten Riesen in Versuchung kommt,

mal schnell Tatsachen in einer die vielen umstrittenen Grenzregionen zu schaffen.

Die chinesische Armee widmet daher fast die Hälfte ihrer Streitkräfte der Grenzkontrolle und der

inneren Sicherheit. Ein völlig anderes Szenario als das der Vereinigten Staaten, deren Armee fast

vollständig darauf ausgerichtet ist, mit ihren Streitkräfte den ganzen Globus zu beglücken.

Und ein letzter Punkt: Nachbarn und Verbündete.

China ist zur regionalen Großmacht im asiatisch-pazifischen Raum geworden,

aber sein Einfluss ist nicht so überwältigend, wie es auf den ersten Blick scheint.

Die chinesische Marine ist zum Beispiel die

mächtigste in der Region, aber sie stellt nur etwa 30 % der Seetonnage in Südostasien. Südkorea,

Japan, Indien, Taiwan, Australien und Vietnam legen sich nämlich auch mächtig ins Zeug bzw.

ins Wettrüsten und machen den Wettbewerb so hart wie sonst nirgendwo auf der Welt.

Vor allem natürlich aus dem Grund,

weil die meisten dieser Länder nicht nur keine Verbündeten Peking sind, sondern den Chinesen

eher skeptisch bis feindlich gegenüberstehen und darüber hinaus Verbündete der USA sind.

Tatsächlich haben die Vereinigten Staaten mit immer mehr Ländern Militärbündnisse geschlossen.

Ergo: auch in diplomatischen Angelegenheiten werden sie den Pseudokommunisten in Peking

wohl noch auf unabsehbare Zeit weit voraus sein.

Natürlich weiß niemand, was die Zukunft bringen wird. China ist sicherlich eine

Supermacht und ein Land mit enormem Einfluss geworden. Es wird ganz bestimmt nicht in der

Bedeutungslosigkeit verschwinden, sondern sich stark bemühen, die genannten Defizite

so gut es geht zu kompensieren. Aber die Wahrheit ist nun mal, dass es nach

dem heutigen Stand der Daten immer noch weit hinter den Vereinigten Staaten zurückliegt.

Und was noch viel wichtiger ist: Alles

deutet darauf hin, dass die Kluft nicht nur nicht schrumpft, sondern sich sogar noch vergrößert.

Denn wie heißt es so schön: „Der ärgste Widersacher des Guten ist nicht der Schlechte,

sondern der Bessere!“

Tja, tut mir jetzt echt Leid für all jene, die keine so großen Fans der weltweiten Ami-Dominanz

sind, aber was die wirtschaftlichen und militärischen Kapazitäten angeht,

können wir wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Vereinigten

Staaten den Ton angeben werden. Von kultureller Macht und Demographie ganz zu schweigen.

So, nachdem

du so weit gekommen bist und mir derart geduldig zugehört hast, kommst du nun auch endlich zu Wort:

Konnten wir Deine

Vorurteile über das sino-amerikanische Wettrennen um die neue Weltordnung über den Haufen werfen?

Oder hast Du das alles schon gewusst – oder zumindest geahnt?

Wie wird sich deiner Meinung nach der wirtschaftliche und militärische

Wettbewerb zwischen diesen beiden Mächten weiter entwickeln? Gehörst du zu denjenigen, die glauben,

dass China die Macht der USA doch irgendwann übertreffen wird? Dann schreib und doch bitte,

welche Argumente dafür sprechen würden.

Wie immer sind wir auf all Eure Meinungen zu diesem Thema gespannt. Ich hoffe also, dass Dir

dieses Video gefallen hat. Falls ja, gib uns bitte ein Like und teile es auch mit Deinen Freunden.

Mach's gut und bis bald!


Warum CHINA die USA NICHT BESIEGEN wird! - VisualPolitik DE Proč ČÍNA NEPORAŽE USA! - VisualPolitik DE Warum CHINA die USA NICHT BESIEGEN wird! - VisualPolitik DE Why CHINA WILL NOT DEFEAT USA! - VisualPolitik DE ¡Por qué CHINA NO CONQUISTARÁ EEUU! - VisualPolitics ES なぜ中国はアメリカに勝てないのか! - VisualPolitik DE 중국이 미국을 이기지 못하는 이유! - VisualPolitik DE Waarom CHINA de VS NIET ONTDEKT! - VisualPolitics NL Porque é que a CHINA NÃO CONQUISTA os EUA! - VisualPolitics PT Почему КИТАЙ НЕ ПОБЕДИТ США! - VisualPolitics EN

Bevor wir mit diesem Video beginnen,  muss ich eine Warnung aussprechen:

die kommenden Minuten werden das Narrativ und das  Bild, welches die meisten von Euch über China, the coming minutes will be the narrative and image that most of you have about China, os próximos minutos serão a narrativa e a imagem que muitos de vocês têm da China,

die Welt und die Weltordnung dieses Jahrhunderts  in den Köpfen tragen, zum Einsturz bringen. حمل العالم والنظام العالمي لهذا القرن في رؤوسهم ، وأسقطوه. nést svět a světový řád tohoto století ve svých hlavách, svrhnout ho. carreguem o mundo e a ordem mundial deste século em suas cabeças, tragam-no ao colapso.

Am Anfang wird Euch alles noch sehr  vertraut vorkommen, doch wir werden ein Zpočátku vám bude vše připadat velmi známé, ale staneme se jedním No começo tudo parecerá muito familiar para você, mas nos tornaremos um

Vorurteil nach dem anderen zertrümmern  und zwar nicht mit Hilfe von Gerüchten, تحطيم التحيز بعد التحيز وليس بمساعدة الشائعات ، Rozbíjet předsudky za předsudky, a ne pomocí fám, Esmague preconceitos um após o outro e não com a ajuda de boatos,

sensationsgeilen Spekulationen  oder Verschwörungstheorien, التكهنات المثيرة أو نظريات المؤامرة ، senzacechtivé spekulace nebo konspirační teorie,

wie so viele andere YouTube-“Anal-ysten“,  sondern mit harten Zahlen und klaren Fakten.

Und wenn ich jetzt so' Typ wäre, der sich gern  die Haare färbt hätte und noch mehr mit den A kdybych byl ten typ chlapa, který by si rád obarvil vlasy a ještě víc s nimi

Händen herumfuchtelt, würde ich dieses Video  wohl: „Die Zerstörung der KPC!“ nennen. ruce, asi bych toto video nazval "Zničení ČKS!" Denn

wir werden Euch beweisen, dass ein Großteil der  nationalistischen Prahlerei und ideologischen سنثبت لكم أن الكثير من التباهي القومي والأيديولوجي dokážeme vám, že hodně z nacionalistického vychloubání a ideologického

Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas,  mit welcher sie unermüdlich das weltweite دعاية للحزب الشيوعي الصيني ، والتي ينشرون بها الكلمة بلا كلل Propaganda Komunistické strany Číny, se kterou to neúnavně šířili dál

Publikum zu beeinflussen versucht,  auf verdammt tönernen Füßen steht. يحاول التأثير على الجماهير ، وقد حطم أقدام الطين. se snaží ovlivnit publikum, má roztříštěné nohy z hlíny.

Seid Ihr dazu bereit? Gut, dann schnallt Euch an, Tak se připoutejte

denn was jetzt kommt ist schon ziemlich  harter Tobak und am Ende dieser steilen

Fahrt werdet ihr perfekt verstehen, warum  der Titel dieses Videos absolut Sinn ergibt. jízdě dokonale pochopíte, proč název tohoto videa dává dokonalý smysl. ride you will perfectly understand why the title of this video makes perfect sense.

Also… los geht's!

Eines ist uns allen klar: Nach seinem  jahrhundertelangem Dornröschenschlaf ist der هناك شيء واحد واضح لنا جميعًا: بعد سبات دام قرونًا ، فإن One thing is clear to all of us: After its centuries-long slumber, the

chinesische Riese endlich erwacht. Čínský obr se konečně probouzí.

Während der letzten vier Jahrzehnte lag das  Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte im Schnitt Během posledních čtyř desetiletí byl hospodářský růst v Říši středu průměrný

bei etwa 10 % pro Jahr. In dieser Zeit hat sich  China von einer ländlich dominierten Gesellschaft

aus armen Bauern zu einem modernen Industrieland  mit gigantischen Metropolen entwickelt.

Nach Angaben der Weltbank Podle Světové banky

stieg das inflationsbereinigte Pro-Kopf-BIP um  mehr als das 24-fache, die durchschnittliche

Lebenserwartung stieg um mehr als 10 Jahre und  mehr als 700 Millionen Chinesen ließen die Armut Očekávaná délka života se zvýšila o více než 10 let a více než 700 milionů Číňanů uniklo chudobě

hinter sich.

Tatsächlich hat die Weltbank neue Schätzungen  veröffentlicht, nach denen die chinesische

Wirtschaft im Jahr 2020 bereits vor der  US-amerikanischen lag, wenn das BIP um die ekonomika v roce 2020 již předstihla USA, kdy HDP rostlo kolem

Unterschiede bei den Lebenshaltungskosten  bereinigt wird. يتم تعديل الاختلافات في تكلفة المعيشة. Und das sagt nicht nur die

Weltbank, welche ja erst kürzlich durch einen  Datenmanipulationsskandal auf Betreiben Chinas Světové banky, která teprve nedávno vyvolala na popud Číny skandál s manipulací s daty

aufgefallen ist. všiml. Auch die Schätzungen des  IWF weisen in genau die gleiche Richtung.

Selbst das Coronavirus schien irgendwie geradezu  dafür geschaffen zu sein, die Überlegenheit des Dokonce i koronavirus se zdál být navržen tak, aby podtrhl nadřazenost viru

chinesischen Modells zu demonstrieren. Peking  schaffte es, selbst das Krisenjahr 2020 mit guten Peking zvládl i krizový rok 2020 dobře

Wirtschaftsdaten abzuschließen, während sich der  Rest der entwickelten Welt durch sein katastrophal Ekonomická data jsou kompletní, zatímco zbytek rozvinutého světa prochází katastrofálním stavem

missratenes Pandemie-Manamegent bildlich  gesprochen nicht nur in einen Fuß schoss, sondern obrazně řečeno, neúspěšný pandemický management nejen střelil do nohy, ale také

gleich in beide und dazu noch in eine Hand.

Umfragen zufolge haben all diese Veränderungen  dazu geführt, dass eine große Mehrheit der

Menschen glaubt, dass China die Vereinigten  Staaten bald als Supermacht Nummer eins ablösen يعتقد الناس أن الصين ستتفوق قريباً على الولايات المتحدة كقوة عظمى رقم واحد

wird.

Gehörst auch Du dazu?

Nun, das ist nicht besonders überraschend. Denk mal einen Moment darüber nach:

In der kollektiven Vorstellung produzieren  die Chinesen alles, was die Welt braucht.

Alle sind von ihnen abhängig geworden. Sie  sind nun praktisch die Herren der halben Welt.

Und was willst

du von mir hören? Die Daten scheinen eindeutig  zu sein: China hat ein höheres bereinigtes BIP, تبدو البيانات واضحة: الصين لديها الناتج المحلي الإجمالي المعدل أعلى ،

höhere Investitionen, höhere Handelsströme  und ein höheres Wirtschaftswachstum. استثمار أعلى وتدفقات تجارية أعلى ونمو اقتصادي أعلى.

Die Chinesen

außerdem auch die zweitgrößten Gläubiger der  USA. Nur Japan hält noch mehr US-Staatsanleihen.

Du siehst also: die Amis dürften  sich auf etwas gefasst machen,

denn sie werden gerade jetzt in diesem  Moment von der chinesischen Walze überrollt! لأن الأسطوانة الصينية يتم دحرجتها الآن!

Der Tipp an alle Opportunisten scheint also  zu lauten: Jetzt ist die letzte Gelegenheit,

noch umzusatteln und auf die Seite des Gewinners  zu wechseln! لا يزال يتعين عليك التبديل والتحول إلى جانب الفائز! Oder: eben noch tiefer in Xi Jinpings

Allerwertesten zu kriechen. الحمار للزحف.

Aber Moment mal! Lasst uns mal kurz innehalten,  damit ob der ganzen China-Panik bei den einen

und China-Euphorie bei den anderen  nicht die Pferde mit uns durchgehen.

Bedeutet all das

denn wirklich, dass wir alle dazu verdammt sind,  unter chinesischer Vorherrschaft zu leben? لأننا حقًا محكوم علينا جميعًا بالعيش تحت الحكم الصيني؟ Dass

das einstige Land der Drei Reiche mit Sicherheit  die nächste große Supermacht der Welt werden wird

und damit die Zeit der USA als wirtschaftliche  und militärische Hegenomialmacht vorbei ist? وهكذا انتهى زمن الهيمنة الاقتصادية والعسكرية للولايات المتحدة؟

Nun, passt jetzt lieber

mal gut auf, denn in China sind die Dinge nicht  immer so, wie sie auf den ersten Blick scheinen.

Lasst uns doch mal die besagen Daten دعونا نحصل على البيانات المذكورة

etwas genauer unter die Lupe nehmen! نلقي نظرة فاحصة! Denn in ihnen  können wir extrem interessante Dinge entdecken,

von denen in den sensationslüsternen  Medien nicht so oft die Rede ist. الذين لا يتم الحديث عنهم في كثير من الأحيان في وسائل الإعلام المثيرة.

Also: aufgepasst!

(DIE WIRTSCHAFT DES DRACHEN)

Vorweg müssen wir uns natürlich im Klaren  darüber sein, dass die chinesischen Daten

mit äußerster Vorsicht zu genießen sind. Wir wissen aus der Vergangenheit,

dass diese… wie soll ich's sagen... möglicherweise  nicht ganz zuverlässig sind. Aber darüber haben

wir bereits auf VisualPolitik in einem  anderen Video gesprochen. Ich werde es

für Dich in der Beschreibung und oben  rechts hinter dem i-Symbol verlinken.

Hast Du überhaupt schon unseren Kanal abonniert,  damit Du keines dieser informativen Videos mehr

verpasst? Falls nein, dann aber schnell  und auch das Glöckchen nicht vergessen!

So, können wir weitermachen...? Ich danke Dir!

Und jetzt zurück zu unseren China-Daten! Glaub  mir, ob die Daten nun mehr oder weniger der

Wahrheit entsprechen sind, ist das geringste  Problem bei der Einschätzung, ob China die USA

überholen wird oder nicht.

Schließlich ist es unbestreitbar, dass  das Land in den letzten 40 Jahren ein

enormes Wachstum und eine enorme Entwicklung  erlebt hat. Daran gibt es keinen Zweifel.

Sieh dir nur die riesigen

Wolkenkratzer, die moderne Infrastruktur, die  boomende Mittelschicht oder die neuen chinesischen

Unternehmen wie Alibaba oder Tencent an, die  ihre Tentakel in die ganze Welt ausstrecken.

Aber: das ist nur die halbe Wahrheit,

jene die Dir überall erzählt wird.

Auf der anderen Hälfte der Wahrheit – der  verborgenen – befindet sich eine ganz andere

Tatsache, die jedoch in diesem Fall maßgeblich  ist: Nämlich die Tatsache, dass die Vereinigten

Staaten noch immer viel, viel, viel reicher  sind als China. Und was noch wichtiger ist:

Die Kluft zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten  wird nicht kleiner, sondern immer größer.

Ok, ok,

warte einen Moment! Mach' ich jetzt Witze? Will  ich Dir hier entgegen dem, was Du den ganzen Tag

von überall hört, jetzt echt verklickern, dass  der Abstand zwischen den USA und China wächst?

Und dazu noch zu Ungunsten Chinas? Haben wir nicht  eben selbst gesagt, dass Chinas bereinigtes BIP

die USA bereits übertroffen hat?

Also… ich will Euch nicht auf Folter spannen. Das Problem ist nämlich, dass das BIP ein

Bruttoindikator ist, mit dem man weder die Kosten  noch die Schöpfung von Wohlstand geeignet messen

kann und auch nicht die Marge, die ein Land  braucht, um sich als Supermacht abzusetzen.

Hier ein Beispiel zu veranschaulichung:

Seit dem Jahr 2000 ist der

Anteil der Millionäre an der Gesamtbevölkerung in  China nur um einen halben Prozentpunkt gestiegen,

während der Millionärsanteil der USA  zehnmal so schnell wuchs. Heute verfügen

fast 9 % der amerikanischen Erwachsenen über ein  Nettovermögen von mehr als einer Million Dollar.

Nach Angaben der

Credit Suisse hat sich die Vermögenskluft zwischen  Amerikanern und Chinesen seit 2011 um mehr als 12

Billionen Dollar vergrößert.

Aber wie ist das möglich? Ist China nicht  die Fabrik der Welt? Ja, das stimmt, aber das

Problem ist, dass es eine sehr ineffiziente  Fabrik ist. China produziert viel Zeugs,

das sein BIP in die Höhe treibt, aber um das  zu erreichen, muss es enorme Produktionskosten

aufbringen. Das heißt, die chinesische  Wirtschaft ist groß, aber furchtbar ineffizient.

Tja, da werden jetzt viele staunen, denn das  entspricht gar nicht dem Bild, welches uns

von den emsigen und bescheidenen  Chinesen immer gezeichnet wird.

Aber denke einen

Moment darüber nach! Eigentlich kennst Du diese  Information bereits. Sie wird Dir allerdings

immer in einem anderen Kontext präsentiert. Z.B. wenn es um Umweltverschmutzung geht.

Denn wenn ich Ineffizient sage, ich beziehe mich  nicht auf die Höhe der Gehälter chinesischer

Arbeiter, sondern auf den Produktions-Input,  den gewaltigen Verbrauch von Energie, Wasser,

Rohstoffen und die Zahl der Arbeitskräfte,  die zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe

benötigt werden.

Außerdem wird ein großer Teil der  chinesischen Produktion für die Befriedigung

der Grundbedürfnisse der 1,4 Milliarden Einwohner  und der chinesischen Regierung selbst verbraucht.

Das Problem ist, dass das BIP

die jährliche Produktion, sagen wir mal brutto,  misst, aber weder die Kosten noch den Überschuss,

der schließlich zu Reichtum wird, berücksichtigt.

Tja, aus der Modellgläubigkeit und  weit verbreiteten Missinterpretation

von Indikatoren – auch durch Politik und Presse -  erwachsen eben die größten Irrtümer unserer Zeit.

Und sie sind, sobald sie sich in den Köpfen als  Narrativ festgesetzt haben, kaum noch auszurotten.

Dabei kann durch einfache Vergleiche und etwas  Nachdenken jeder selbst drauf kommen. Warum

zum Beispiel hat Indien das fünfthöchste BIP der  Welt und ist gleichzeitig ein so verarmtes Land,

dass es kaum über die Ressourcen verfügt,  um die große Mehrheit seiner Bevölkerung

aus der Armut zu befreien, geschweige  denn als Supermacht auftreten zu können?

Nun die Antwort lautet auch hier wieder:  das BIP ist der falsche Indikator, um das

Weltmachtpotential eines Landes zu messen, denn  es berücksichtigt wie gesagt nicht die Effizienz

seiner Wirtschaftsaktivitäten.

Fazit: Sei sehr vorsichtig mit den Daten  und Indikatoren, die du verwendest,

um Schlussfolgerungen zu ziehen.

Aber lassen wir uns nicht ablenken, denn ich  weiß, was du dich fragst: Wie ineffizient ist

die chinesische Wirtschaft denn nun eigentlich  und warum in aller Welt ist sie das überhaupt?

Nun... Chinas Wirtschaftswachstum lässt sich fast

ausschließlich durch das Wachstum  der produktiven Ressourcen erklären.

Keine Angst, ich werde Dir genau  erklären, was das bedeutet.

Also… 90 bis 97% des chinesischen  Wirtschaftswachstums war mit der

Eingliederung von mehr Arbeitskräften in die  Industrieproduktion und den Investitionen in

Sachkapital verbunden. Im Gegensatz dazu machte  die sogenannte "Totale Faktorproduktivität"

nur 3 bis 7 Prozent des chinesischen  Wirtschaftswachstums Wirtschaft aus.

Und jetzt denkst

Du vielleicht: Ok, Mark, warum schmeißt Du alter  Klugscheißer mir hier schon wieder irgendwelche

ökonomischen Fachbegriffe um die Ohren? Gut, Du hast vollkommen Recht. Aber ich

bin ja auch kein Volkswirt und muss mir  das in einfaches Deutsch übersetzen.

Also, einfach ausgedrückt besagt die  „Totale Faktorproduktivität“ wie viel

Prozent des Wirtschaftswachstums  nicht auf den Einsatz von mehr

Produktionsfaktoren wie Arbeit  und Kapital zurückzuführen ist.

Noch einfacher gesagt: sie steht dafür, dass  mit „weniger mehr erreicht wurde“. Also mit

weniger Input wurde mehr Output erzielt. Der Rest des Wirtschaftswachstums – also

das Gegenteil der totalen Faktorproduktivität  – ist das „mehr durch mehr“ – wenn also mehr

Outut einfach nur durch den Einsatz  von noch mehr Input erzeugt wird.

Lass uns das noch mit einem Beispiel

illustrieren. Stell dir vor, wir haben zwei  Fabriken, die es beide schaffen, die gleiche Menge

an Gütern pro Tag zu produzieren. Aber die erste  hat eine Maschine und einen Arbeiter, während die

zweite zwei Arbeiter und zwei Maschinen hat.

Offensichtlich ist die erste Fabrik viel  effizienter, produktiver, sie schafft es,

mit weniger mehr zu erreichen, so dass sie  einerseits weniger Kapital investieren und

damit weniger Schulden anhäufen muss und  andererseits Produktionsfaktoren - eine

Maschine und einen Arbeiter – frei  sind, um andere Unternehmen zu gründen.

Siehst du den Unterschied? Nun, genau  das passiert im Fall von China. Da die

Produktivität sehr niedrig ist, musste  die Regierung riesige Summen investieren,

um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Und das führte zu einer Explosion der Schulden.

Um dir eine Vorstellung davon zu geben: Zwischen  2007 und 2017 hat sich Chinas Verschuldung

außerhalb des Finanzsektors vervierfacht  und ist damit stärker gestiegen als in jedem

anderen Land. Sie hat sogar schon den Schnitt der  fortgeschrittenen Volkswirtschaften übertroffen.

Das ist ein Faktor, der  Schlagzeilen wie diese erklärt:

(Evergrande und

das Ende von Chinas "Bauen, bauen, bauen"-Modell. Die spektakuläre Auflösung des Immobilienkonzerns,

der 2020 mit 41 Mrd. USD bewertet wurde, offenbart  tiefe Schwächen in Pekings Wachstumsstrategie. FT)

Und machen wir uns

nichts vor. Dieser Trend kann nicht dauerhaft  aufrechterhalten werden, obwohl dies in der

Vergangenheit auf Biegen und Brechen versucht  wurde. Das Ergebnis: Überinvestitionen haben

überall zu einer Menge Überproduktion geführt  haben, d.h. Fabriken, die nicht gebraucht werden,

Geisterstädte und steigende Kosten in der  gesamten Wirtschaft - man denke nur an die Zinsen,

die höheren Energiekosten und höhere Löhne, da  ja die unproduktiven Firmen den produktiven die

Arbeitskräfte weg nehmen und dadurch weniger  Arbeitskräfte auf dem Markt verfügbar sind.

So kam es, wie es kommen musste: das chinesische  Wachstum hat sich in den letzten Jahren stetig

verlangsamt.

Der springende Punkt ist nun, dass die Vereinigten  Staaten im Gegensatz zu China eine viel

effizientere Wirtschaft haben und ihre Unternehmen  zu den konkurrenzfähigsten der Welt gehören. Denn

ihre Produktivität pro Arbeitnehmer ist nicht  nur schon heute viel höher ist als in China,

sondern der Unterschied wird auch immer größer.

Außerdem liegen

die Kosten der USA für soziale Absicherung und  innere Sicherheit viel niedriger als in China,

da sie gegenüber dem asiatischen Riesen ja eine  viermal kleinere Bevölkerung versorgen müssen.

China ist ein Land, das trotz seiner geringeren

Produktion viel mehr Menschen ernähren, kleiden  und heizen muss, was bedeutet, dass die über diese

Grundversorgung hinausgehene Produktion, welche  also zur Anhäufung von Wohlstand genutzt werden

kann, viel geringer ausfällt.

Das Ergebnis: China wächst, aber die USA werden  reicher und reicher. Und je reicher du bist,

desto mehr Möglichkeiten hast du,  deinen Supermachtstatus zu erhalten.

Na, haben Euch diese Fakten jetzt überrascht?

Ich wette, dass die meisten von Euch die Welt  jetzt etwas anders sehen als noch vor 10 Minuten!

Aber wartet einen Moment, denn wir haben gerade  erst damit angefangen, Euer Weltbild zum Einsturz

bringen!

Nach Schätzungen von Weltbank und der Vereinten  Nationen macht das Humankapital - also Bildung,

Fähigkeiten und Erfahrung - mehr als die  Hälfte des Wohlstands der meisten Länder

und bis zu 80 % des Wohlstands der am  weitesten entwickelten Nationen aus.

Und dies stellt nur eine der  großen Stärken der US of A dar.

In China haben zum

Beispiel nur etwas mehr als 10 % der Arbeitskräfte  einen Hochschulabschluss, in den USA sind es 44 %.

Und ich weiß was Ihr einwenden  werdet: viele dieser Hochschulen

sind entweder miese Community-Colleges. nicht  vergleichbar mit z.B. europäischen Hochschulen,

oder sie sind schweineteuer. Darüber haben  wir ja vor kurzem ein eigenes Video gedreht.

Aber Ihr dürft die Qualität der amerikanischen  Hochschulen hier nicht mit Europa vergleichen,

sondern eben mit China. Ein valider Vergleich  muss zudem die schwachen Unis mit den schwachen

und die besten mit den besten vergleichen. Nur so erhalten wir ein vollständiges Bild.

Und hier stehen die US-Unis weitaus besser  da, was verständlich ist, denn in China gibt

es nicht einmal freien Zugang zum Internet  oder zu wissenschaftlicher Forschung aus dem

Rest der Welt.

Das Ergebnis: Während die beste chinesische  Universität im "Center for World University

Rankings" auf Platz 58 erscheint, besetzen  die USA gleich 29 der 50 obersten Plätze im

Ranking der besten Universitäten der Welt. Und nein, die anderen Rankings unterscheiden

sich nicht maßgeblich davon. Ihr  seht also: gerade an der Spitze,

wo es um die Ausbildung der Führungseliten der  Welt geht, besteht ein himmelweiter Unterschied.

Als Konsequenz gehen natürlich auch viele kluge  Köpfe aus China lieber in die USA zum studieren

als andersherum. Und viele von ihnen bleiben  dann dort – oder auch in Europa. Natürlich gilt

das auch für viele bereits in ihrer Heimat gut  ausgebildete Chinesen: in Übersee finden sie eben

bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Ein steter  Braindrain, dessen Ende nicht abzusehen ist.

Auf diese Weise kommt

also noch erschwerend hinzu, dass China jedes Jahr  Hunderttausende seiner besten Talente ans Ausland

verliert, darunter Zehntausende von Ingenieuren,  Wissenschaftlern, Erfindern und Unternehmern.

Kluge und selbständige Menschen fühlen  sich in einem totalitären Zensur-,

Überwachungs- und Bevormundungsstaat eben  nicht unbedingt super-wohl. Sie brauchen

zumindest eine halbwegs glaubwürdige Illusion der  Freiheit - wovon China Lichtjahre entfernt ist.

Die USA hingegen sind die

absoluten und auf unabsehbare Zeit unangefochtenen  Meister dieses Fachs. Und deswegen ströhmen jedes

Jahr eine Million qualifizierte ausländische  Arbeitskräfte ins Land der "begrenzten

Möglichkeiten". Darunter befinden sich Tausende  der höchstqualifizierten Wissenschaftler und

Ingenieure aus der ganzen Welt inklusive China. Und diese migrantische Leistungselite kommt

nicht in die Staaten, um dort auf Staatskosten  Däumchen zu drehen und Drogen zu verticken. Nein,

sie kommen, um sich und ihre neue  Heimat so gut voranzubringen, wie es

nur geht. Und glaubt mir: die können das auch! Die Zahlen sprechen hier nun mal ein glasklare

Sprache.

Wenn wir dies mit einer  Analogie aus dem Mannschaftsport

erklären wollten, müssten wir sagen: Die USA haben einfach den bessten Kader,

das mit Abstand beste Trainingszentrum und  saugen außerdem jedes Jahr einfach die besten

Spieler vom Transfermarkt weg. Den anderen  Mannschaften bleibt dann nur noch die zweite

Wahl. Mit der lässt sich die Tabellenspitze  vielleicht ein-, zweimal mit viel Glück und

hohem Aufwand erklimmen. Aber auf Dauer kehrt  immer der Favorit an seinen Stammplatz zurück.

Die Amis haben durch die Konstellation all dieser  Faktoren quasi ein Abo auf den Meistertitel.

Apropos Abo: Du weißt schon! Wenn Du VisualPolitik abonnierst,

machen wir auch Dich automatisch zum Meister der  Weltpolitik! Also: Du weißt, was Du zu tun hast!

Aber zurück zur

US-Mannschaft. Deren Torbilanz, also ich meine...  das höhere Produktivitätsniveau ist eben darauf

zurückzuführen, dass sich das Team USA weitgehend  auf hochwertige und technologisch am weitesten

fortgeschrittene Produkte spezialisiert, was  China zwar nachzuahmen versucht, aber eben nicht

in einem ausreichenden Verhältnis zu seiner  riesigen Bevölkerungszahl hinbekommen kann.

Tja, wer hätte gedacht, dass gerade dem  1,4-Millarden-Reich die Leute dafür fehlen

würden? Aber dazu später mehr!

Denn ein anderer sehr wichtiger Faktor, der dabei  oft überhaupt nicht berücksichtigt wird, ist die

Tatsache, dass von jedem Dollar chinesischer  Produktion, der in die USA exportiert wird,

55 Cent auf Komponenten und Dienstleistungen  entfallen, die in den USA selbst hergestellt

werden.

Technologisch sind die Chinesen also  mehr von den USA abhängig als umgekehrt.

Außerdem wird Xi Jinpings

zunehmende Einmischung in private Unternehmen -  wie zum Beispiel sein Feldzug gegen die großen

privaten Technologieunternehmen des Landes - wohl  auch in Zukunft nicht gerade zu einer Steigerung

der Produktivität beitragen.

Das Gleiche gilt für die Korruption oder die  Hindernisse, welche die Kommunistische Partei

all jenen Unternehmern auferlegt,  die nicht ihrer Partei angehören.

Wir haben darüber bereits in einem Video  über Alibaba berichtet: interne Graben- und

Verteilungskämpfe zwischen verschiedenen  Fraktionen der KPC werden direkt auf dem

Rücken der stark wachsenden Unternehmen und ihren  Gründern ausgetragen. Schließlich will keiner die

üppigen Profite und die Macht dieser Firmen den  Parteigenossen vom anderen Flügel überlassen.

Und

wir haben noch ein letztes, nicht gerade  geringfügiges Problem: die Demografie.

China altert viel schneller als die Vereinigten

Staaten und seine Bevölkerung über 65 wird sich  bis Mitte des Jahrhunderts mehr als verdreifachen.

Wie du in dieser Grafik also sehen kannst,  ist die Entwicklung der beiden Länder sehr,

sehr unterschiedlich:

Dem asiatische

Riesen steht einen gewaltiges Rentenproblem ins  Haus und die Uhr für diese soziale Katastrophe

tickt unerbittlich. Chinas Bevölkerung  wird in den nächsten Jahrzehnten stark

schrumpfen und der höhere Anteil  der über 65-Jährigen bedeutet,

dass das Land Ressourcen aus der Produktion  abzweigen muss, um sie zu versorgen.

Ja, und ich weiß, dass einige von Euch jetzt  einwenden werden, dass Peking doch nun die

3-Kind-Politik eingeführt hat und damit doch  noch die Kurve kriegen kann. Aber Pustekuchen:

erstens kann sie sich ja wirtschaftlich  erst frühestens in 30 Jahren auswirken,

wenn die Kinder geboren, aufgezogen,  auf Weltniveau ausgebildet und im

produktiven Leben angekommen sind. Und dann ist es nun mal zu spät,

denn der Renter-Tsunami wird schon viele  Jahre früher über das Land hinwegfegen.

Zweitens ist eine politische Vorgabe die  eine Sache und ihre Umsetzung „im Ehebett“

eine ganz andere. Und derzeit sieht es  gar nicht danach aus, dass die Chinesen

mehr Kinder bekommen wollen. Viele können  sie sich finanziell einfach nicht leisten

oder haben einfach keine Lust. Nach jüngsten  Umfragen befindet sich die Paarungsbereitschaft

bei der überwältigende Mehrheit der jungen  Bevölkerung auf einem absoluten Tiefpunkt.

Was China bräuchte, um die demographische  Katastrophe abzuwenden, wäre ein absolutes

Wunder – aber schon von 10 Jahren. Von  diesem Wunder ist jedoch auch auf lange

Sicht nichts zu sehen – im Gegenteil: es  gibt nur eine Richtung: weiter bergab.

Wenn wir hingegen über den Pazifik in die USA  schauen, sehen wir dort ganz klar über eine

wesentlich gesündere Demografie und damit  eine langfristig bessere Zukunftsperspektive.

Und so sehr diese Tatsache auf Xi Jinpings

Missfallen stoßen mag: es sieht nicht danach  aus, dass Chinas Wirtschaftskraft die der USA

in den kommenden Jahrzehnten übertreffen wird und  dass das asiatische Land über genügend Ressourcen

verfügt, um wirklich in jenen Kampf um den ersten  Platz als führende Supermacht der Welt antreten

zu können.

Wie bereits gesagt: Die Daten sprechen  hier nun mal ein glasklare Sprache.

Aber Achtung! Denn beim

Wettrennen um die Weltherrschaft, geht es nicht  nur um die Wirtschaft. Wer die Welt dominieren

will braucht nicht irgendeine Armee, sondern  langfristig die mit Abstand beste der Welt.

Und wie sieht es damit in China aus? Lasst und  das auch noch schnell unter die Lupe nehmen!

(DAS SCHWERT DES DRACHENS)

In einem zukünftigen Video werden wir Euch  Chinas Militärstrategie genauer erklären. An

dieser Stelle reicht es zu wissen, dass Peking  im Wesentlichen darauf abzielt, eine regionale

Großmacht zu werden.

Denn die Wahrheit ist einfach, dass die  Unterschiede auf globaler Ebene im Moment

enorm sind.

Zum Beispiel sind die Militärausgaben der USA  etwa dreimal so hoch wie die Chinas. Und ja,

es stimmt, dass chinesische Soldaten viel  schlechter bezahlt werden, aber es stimmt auch,

dass die chinesische Armee 1,2 Millionen mehr  Soldaten hat als die der Vereinigten Staaten.

Das Ergebnis ist, dass die chinesischen  Streitkräfte eine Menge Sold, eine Menge

Unterhaltskosten und vor allem auch eine Menge  Soldatenpensionen am Hals haben. Und das stellt

eine gigantische Belastung dar.

So wird beispielsweise geschätzt,  dass die steigenden Personalkosten

seit 2008 mehr als die Hälfte der Erhöhungen im  chinesischen Militärhaushalt aufgefressen haben.

Und natürlich ist die reine Anzahl an

Soldaten heutzutage alles andere als ein Synonym  für militärische Schlagkraft. Ganz im Gegenteil.

Was zählt, ist eine gut ausgerüstete,  gut ausgebildete und logistisch perfekt

aufgestellte Armee. Und weißt du was? Die USA sind  in diesem Vergleich nun mal der klare Gewinner.

Die Zahlen sind so überwältigend, dass es sich  nicht lohnt, mit ihnen dieses Video unnötig in

die Länge zu ziehen. Aber nicht traurig sein:  Wie gesagt machen wir dazu ein separates.

Außerdem hat die chinesische Armee keine  echte Kampferfahrung und ihre Ausbildung ist

viel schlechter. Das liegt unter anderem daran,  dass die chinesischen Truppen geschlagene 20 %

ihrer Zeit damit verbringen, die kommunistische  Ideologie der chinesischen Regierung zu pauken

und an politischen Versammlungen teilzunehmen. Anders lässt sich ihre Loyalität wohl nicht

sicherstellen, was auch schon wieder  viel über deren Kampfmoral aussagt.

Und obwohl es stimmt, dass

China große Fortschritte in der Militärtechnologie  macht - wir werden hier auf VisualPolitik bald

darüber sprechen, also vergiss nicht das Abo -,  ist der Abstand zu den Vereinigten Staaten immer

noch galaktisch.

Erschwerend kommt hinzu, dass Chinas Grenzen  eine große Belastung für seine Streitkräfte

darstellen. Warum? Nun, weil China mit den meisten  seiner Nachbarn nicht besonders gut auskommt

und deshalb gezwungen ist, einen großen Teil  seiner Armee über das ganze Land zu verteilen.

Zu groß wäre das Risiko, dass eines der  Nachbarländer oder eine unterdrückte Minderheit

während einer eventuellen Schwächephase  des roten Riesen in Versuchung kommt,

mal schnell Tatsachen in einer die vielen  umstrittenen Grenzregionen zu schaffen.

Die chinesische Armee widmet daher fast die Hälfte  ihrer Streitkräfte der Grenzkontrolle und der

inneren Sicherheit. Ein völlig anderes Szenario  als das der Vereinigten Staaten, deren Armee fast

vollständig darauf ausgerichtet ist, mit ihren  Streitkräfte den ganzen Globus zu beglücken.

Und ein letzter Punkt: Nachbarn und Verbündete.

China ist zur regionalen Großmacht im  asiatisch-pazifischen Raum geworden,

aber sein Einfluss ist nicht so überwältigend,  wie es auf den ersten Blick scheint.

Die chinesische Marine ist zum Beispiel die

mächtigste in der Region, aber sie stellt nur  etwa 30 % der Seetonnage in Südostasien. Südkorea,

Japan, Indien, Taiwan, Australien und Vietnam  legen sich nämlich auch mächtig ins Zeug bzw.

ins Wettrüsten und machen den Wettbewerb  so hart wie sonst nirgendwo auf der Welt.

Vor allem natürlich aus dem Grund,

weil die meisten dieser Länder nicht nur keine  Verbündeten Peking sind, sondern den Chinesen

eher skeptisch bis feindlich gegenüberstehen  und darüber hinaus Verbündete der USA sind.

Tatsächlich haben die Vereinigten Staaten mit  immer mehr Ländern Militärbündnisse geschlossen.

Ergo: auch in diplomatischen Angelegenheiten  werden sie den Pseudokommunisten in Peking

wohl noch auf unabsehbare Zeit weit voraus sein.

Natürlich weiß niemand, was die Zukunft  bringen wird. China ist sicherlich eine

Supermacht und ein Land mit enormem Einfluss  geworden. Es wird ganz bestimmt nicht in der

Bedeutungslosigkeit verschwinden, sondern  sich stark bemühen, die genannten Defizite

so gut es geht zu kompensieren. Aber  die Wahrheit ist nun mal, dass es nach

dem heutigen Stand der Daten immer noch weit  hinter den Vereinigten Staaten zurückliegt.

Und was noch viel wichtiger ist: Alles

deutet darauf hin, dass die Kluft nicht nur nicht  schrumpft, sondern sich sogar noch vergrößert.

Denn wie heißt es so schön: „Der ärgste  Widersacher des Guten ist nicht der Schlechte,

sondern der Bessere!“

Tja, tut mir jetzt echt Leid für all jene, die  keine so großen Fans der weltweiten Ami-Dominanz

sind, aber was die wirtschaftlichen  und militärischen Kapazitäten angeht,

können wir wohl mit an Sicherheit grenzender  Wahrscheinlichkeit sagen, dass die Vereinigten

Staaten den Ton angeben werden. Von kultureller  Macht und Demographie ganz zu schweigen.

So, nachdem

du so weit gekommen bist und mir derart geduldig  zugehört hast, kommst du nun auch endlich zu Wort:

Konnten wir Deine

Vorurteile über das sino-amerikanische Wettrennen  um die neue Weltordnung über den Haufen werfen?

Oder hast Du das alles schon  gewusst – oder zumindest geahnt?

Wie wird sich deiner Meinung nach  der wirtschaftliche und militärische

Wettbewerb zwischen diesen beiden Mächten weiter  entwickeln? Gehörst du zu denjenigen, die glauben,

dass China die Macht der USA doch irgendwann  übertreffen wird? Dann schreib und doch bitte,

welche Argumente dafür sprechen würden.

Wie immer sind wir auf all Eure Meinungen zu  diesem Thema gespannt. Ich hoffe also, dass Dir

dieses Video gefallen hat. Falls ja, gib uns bitte  ein Like und teile es auch mit Deinen Freunden.

Mach's gut und bis bald!