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Die schwarze Spinne - Jeremias Gotthelf, Die schwarze Spinne - 11

Die schwarze Spinne - 11

In das Elend hinein flüchteten sich auch in schauerlicher Angst die, welche den Grünen gesehen, und erzählten bebend die wiederholte Erscheinung. Bebend hörte die Menge, was die Männer erzählten, drängte sich aus dem weiten, dunkeln Raume dem Feuer zu, um welches die Männer saßen, und wenn der Wind durch die Sparren fuhr oder Donner über dem Hause rollte, so schrie laut auf die Menge und meinte, es breche durchs Dach der Grüne, sich zu zeigen in ihrer Mitte. Als er aber nicht kam, als der Schreck vor ihm verging, als das alte Elend blieb und der Jammer der Leidenden lauter wurde, da stiegen allmählich die Gedanken auf, die den Menschen, der in der Not ist, so gerne um seine Seele bringen. Sie begannen zu rechnen, wieviel mehr wert sie alle seien als ein einzig ungetauft Kind, sie vergaßen immer mehr, daß die Schuld an einer Seele tausendmal schwerer wiege als die Rettung von tausend und abermal tausend Menschenleben.

Diese Gedanken wurden allmählich laut und begannen sich zu mischen als verständliche Worte in das Schmerzensgestöhn der Leidenden. Man fragte näher nach dem Grünen, grollte, daß man ihm nicht besser Rede gestanden; genommen hätte er niemand, und je weniger man ihn fürchte, um so weniger tue er den Menschen. Dem ganzen Tale hätten sie vielleicht helfen können, wenn sie das Herz am rechten Orte gehabt hätten. Da begannen die Männer sich zu entschuldigen. Sie sagten nicht, daß es sich mit dem Teufel nicht spaßen lasse, daß, wer ihm ein Ohr leihe, bald den ganzen Kopf ihm geben müsse, sondern sie redeten von des Grünen schrecklicher Gestalt, seinem Flammenbarte, der feurigen Feder auf seinem Hute, einem Schloßturme gleich, und dem schrecklichen Schwefelgeruch, den sie nicht hätten ertragen mögen. Christines Mann aber, der gewöhnt worden war, daß sein Wort erst durch die Zustimmung seiner Frau Kraft erhielt, sagte, sie sollten nur seine Frau fragen, die könne ihnen sagen, ob es jemand hätte aushalten mögen; und daß die ein kuraschiertes Weib sei, wüßten alle. Da sahen alle nach Christine sich um, aber keiner sah sie. Es hatte jeder nur an seine Rettung gedacht und an andere nicht, und wie jetzt jeder am trocknen saß, so meinte er, die andern säßen ebenso. Jetzt erst fiel allen bei, daß sie Christine seit jenem schrecklichen Augenblick nicht mehr gesehen, und ins Haus war sie nicht gekommen. Da begann der Mann zu jammern und alle andern mit ihm, denn es ward ihnen allen, als ob Christine allein zu helfen wüßte.

Plötzlich ging die Türe auf, und Christine stand mitten unter ihnen, ihre Haare trieften, rot waren ihre Wangen, und ihre Augen brannten noch dunkler als sonst in unheimlichem Feuer. Eine Teilnahme, deren Christine sonst nicht gewohnt war, empfing sie, und jeder wollte ihr erzählen, was man gedacht und gesagt und wie man Kummer um sie gehabt. Christine sah bald, was alles zu bedeuten hatte, und verbarg ihre innere Glut hinter spöttische Worte, warf den Männern ihre übereilte Flucht vor und wie keiner um ein arm Weib sich bekümmert und keiner sich umgesehen, was der Grüne mit ihr beginne. Da brach der Sturm der Neugierde aus, und jeder wollte zuerst wissen, was nun der Grüne mit ihr angefangen, und die Hintersten hoben sich hochauf, um besser zu hören und die Frau näher zu sehen, die dem Grünen so nahe gestanden. Sie sollte nichts sagen, meinte Christine zuerst, man hätte es nicht um sie verdient, als Fremde sie übel geplaget im Tale, die Weiber ihr einen übeln Namen angehängt, die Männer sie allenthalben im Stiche gelassen, und wenn sie nicht besser gesinnet wäre als alle und wenn sie nicht mehr Mut als alle hätte, so wäre noch jetzt weder Trost noch Ausweg da. So redete Christine noch lange, warf harte Worte gegen die Weiber, die ihr nie hätten glauben wollen, daß der Bodensee größer sei als der Schloßteich, und je mehr man ihr anhielt, um so härter schien sie zu werden und stützte sich besonders darauf, daß, was sie zu sagen hätte, man ihr übel auslegen und, wenn die Sache gut käme, ihr keinen Dank haben werde; käme sie aber übel, so lüde man ihr alle Schuld auf und die ganze Verantwortung.

Als endlich die ganze Versammlung vor Christine wie auf den Knien lag mit Bitten und Flehen und die Verwundeten laut aufschrien und anhielten, da schien Christine zu erweichen und begann zu erzählen, wie sie standgehalten und mit dem Grünen Abrede getroffen; aber von dem Kusse sagte sie nichts, nichts davon, wie er sie auf der Wange gebrannt und wie es ihr getoset im Gemüte. Aber sie erzählte, was sie seither gesinnet im verschlagenen Gemüte. Das Wichtigste sei, daß die Buchen nach Bärhegen geschafft würden; seien die einmal oben, so könne man immer noch sehen, was man machen wolle, die Hauptsache sei, daß bis dahin, soviel ihr bekannt, unter ihnen kein Kind werde geboren werden.

Vielen lief es kalt den Rücken auf bei der Erzählung, aber daß man dann noch immer sehen könne, was man machen wolle, das gefiel allen wohl.

Nur ein junges Weibchen weinte gar bitterlich, daß man unter seinen Augen die Hände hätte waschen können, aber sagen tat es nichts. Ein alt, ehrwürdig Weib dagegen, hochgestaltet und mit einem Gesichte, vor dem man sonst sich beugen oder vor ihm fliehen mußte, trat in die Mitte und sprach: gottvergessen wäre es gehandelt, auf das Ungewisse das Gewisse stellen und spielen mit dem ewigen Leben. Wer mit dem Bösen sich einlasse, komme vom Bösen nimmer los, und wer ihm den Finger gebe, den behalte er mit Leib und Seele. Aus diesem Elend könne niemand helfen als Gott; wer ihn aber verlasse in der Not, der versinke in der Not. Aber diesmal verachtete man der Alten Rede, und schweigen hieß man das junge Weibchen, mit Weinen und Heulen sei einem diesmal nicht geholfen, da bedürfe man Hülfe anderer Art, hieß es.

Rätig wurde man bald, die Sache zu versuchen. Bös könne das kaum gehen im bösesten Fall; aber nicht das erstemal sei es, daß Menschen die schlimmsten Geister betrogen, und wenn sie selbst nichts wüßten, so fände wohl ein Priester Rat und Ausweg. Aber in finsterm Gemüte soll mancher gedacht haben, wie er später bekannte: gar viel Geld und Umtriebe wage er nicht eines ungetauften Kindes wegen.

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Die schwarze Spinne - 11 The black spider - 11 Черный паук - 11 Siyah örümcek - 11

In das Elend hinein flüchteten sich auch in schauerlicher Angst die, welche den Grünen gesehen, und erzählten bebend die wiederholte Erscheinung. ||||||||kauheassa|||||||||||| |||into|||||terrible||||||||told|||| Those who had seen the green huntsman also took flight in their terrible fear and joined in the misery of the others; here they told tremblingly of the repeated appearance of the figure. Bebend hörte die Menge, was die Männer erzählten, drängte sich aus dem weiten, dunkeln Raume dem Feuer zu, um welches die Männer saßen, und wenn der Wind durch die Sparren fuhr oder Donner über dem Hause rollte, so schrie laut auf die Menge und meinte, es breche durchs Dach der Grüne, sich zu zeigen in ihrer Mitte. |||||||||||||||||||||||||||||salkoihin||||||||||||||||||||||||||| drinking|||||||told|pressed||||wide|||||||||||||||||rafters||||||||||||||||||||||||||| Trembling, the crowd listened to what the men told, pressed forward from the wide, dark space nearer to the fire around which the men were seated, and when the wind blew through the rafters or the thunder rolled over the house-top the crowd cried out and thought that the green huntsman was breaking through the roof to show himself in their midst. Als er aber nicht kam, als der Schreck vor ihm verging, als das alte Elend blieb und der Jammer der Leidenden lauter wurde, da stiegen allmählich die Gedanken auf, die den Menschen, der in der Not ist, so gerne um seine Seele bringen. But when he did not come, when the terror of him subsided, when the old misery remained and the lamentations of the sufferers became louder, there gradually rose up those thoughts which are so prone to threaten a man’s soul when he is in trouble. Sie begannen zu rechnen, wieviel mehr wert sie alle seien als ein einzig ungetauft Kind, sie vergaßen immer mehr, daß die Schuld an einer Seele tausendmal schwerer wiege als die Rettung von tausend und abermal tausend Menschenleben. ||||||||||||||||||||||||||||||||||kertaakaan|| ||||||||||||||||forgot|||||||||||weighs|||||||again|| They began to calculate how much more worth they all were than one single unbaptized child; they increasingly forgot that guilt with regard to one soul weighs a thousand times more heavily than the rescuing of thousands upon thousands of human lives.

Diese Gedanken wurden allmählich laut und begannen sich zu mischen als verständliche Worte in das Schmerzensgestöhn der Leidenden. |||||||||||||||kivunhuokailuun|| |||||||||||||||moans of pain|| Gradually these thoughts made themselves heard and began to be mingled as comprehensible words into the groans of pain of the sufferers. Man fragte näher nach dem Grünen, grollte, daß man ihm nicht besser Rede gestanden; genommen hätte er niemand, und je weniger man ihn fürchte, um so weniger tue er den Menschen. ||||||growled|||||||||||||||||||||||| People asked more closely about the green huntsman, grumbling that the others had not stood up to him better; he would not have taken anyone off, and the less you feared him, the less he would do to people. Dem ganzen Tale hätten sie vielleicht helfen können, wenn sie das Herz am rechten Orte gehabt hätten. ||laaksossa|||||||||||||| ||valley|||||||||||||| They might perhaps have been able to help the whole valley, if they had had their hearts in the right place. Da begannen die Männer sich zu entschuldigen. Then the men began to excuse themselves. Sie sagten nicht, daß es sich mit dem Teufel nicht spaßen lasse, daß, wer ihm ein Ohr leihe, bald den ganzen Kopf ihm geben müsse, sondern sie redeten von des Grünen schrecklicher Gestalt, seinem Flammenbarte, der feurigen Feder auf seinem Hute, einem Schloßturme gleich, und dem schrecklichen Schwefelgeruch, den sie nicht hätten ertragen mögen. ||||||||||||||||||||||||||||||||||Flammenbarte||||||||linna torneista||||||||||| ||||||||||to joke||||||||||||||||||||||||flame-colored beard||||||||castle tower|||||smell of sulfur|||||| They did not say that dealing with the devil was no joke and that if you lent him an ear you would soon have to give him your whole head; but they spoke of the green huntsman’s terrible appearance, his flaming beard, the fiery feather on his hat like a castle-tower, and the terrible smell of sulphur which they had not cared to put up with. Christines Mann aber, der gewöhnt worden war, daß sein Wort erst durch die Zustimmung seiner Frau Kraft erhielt, sagte, sie sollten nur seine Frau fragen, die könne ihnen sagen, ob es jemand hätte aushalten mögen; und daß die ein kuraschiertes Weib sei, wüßten alle. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||kuraschiertes|||| |||||||||||||||||||||||||||||||||endure|to be able to|||||circumcised|||| Christine’s husband, however, who was used to his words becoming effective only after they had been confirmed by his wife, said that they should only ask his wife, she could tell them whether anybody could stand up to it; for everybody knew that she was a fearless woman. Da sahen alle nach Christine sich um, aber keiner sah sie. Then they all looked round for Christine, but nobody saw her. Es hatte jeder nur an seine Rettung gedacht und an andere nicht, und wie jetzt jeder am trocknen saß, so meinte er, die andern säßen ebenso. ||||||||||||||||||||||||sat| Each one had thought only of saving himself and no one else, and as each of them was now sitting where it was dry, he thought that all the others were too. Jetzt erst fiel allen bei, daß sie Christine seit jenem schrecklichen Augenblick nicht mehr gesehen, und ins Haus war sie nicht gekommen. Only now did it occur to them all that they had not seen Christine again since that terrible moment, and that she had not come into the house. Da begann der Mann zu jammern und alle andern mit ihm, denn es ward ihnen allen, als ob Christine allein zu helfen wüßte. |||||whine||||||||||||||||| Then her husband began to lament and all the others lamented with him, for it seemed to them all as if only Christine knew how to help.

Plötzlich ging die Türe auf, und Christine stand mitten unter ihnen, ihre Haare trieften, rot waren ihre Wangen, und ihre Augen brannten noch dunkler als sonst in unheimlichem Feuer. |||||||||||||tiputtivat||||||||||||||karmivaa| |||||||||||||were dripping||||||||||||||uncanny| Suddenly the door opened, and Christine stood in their midst; her hair was dripping wet and her cheeks were red, while her eyes were burning more darkly than usual with a sinister fire. Eine Teilnahme, deren Christine sonst nicht gewohnt war, empfing sie, und jeder wollte ihr erzählen, was man gedacht und gesagt und wie man Kummer um sie gehabt. |participation||||||||||||||||||||||sorrow||| She was received with a sympathy to which she was not accustomed, and everybody wanted to tell her what had been thought and expressed and how much they had worried about her. Christine sah bald, was alles zu bedeuten hatte, und verbarg ihre innere Glut hinter spöttische Worte, warf den Männern ihre übereilte Flucht vor und wie keiner um ein arm Weib sich bekümmert und keiner sich umgesehen, was der Grüne mit ihr beginne. ||||||||||||||||||||hätäinen||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||hasty|||||||||||worried||||looked around|||||| Christine soon saw what this all meant and, hiding her inner fire behind mocking words, she reproached the men for their overhasty flight and for the way none of them had taken any trouble about a poor woman and nobody had looked round to see what the green huntsman was up to with her. Da brach der Sturm der Neugierde aus, und jeder wollte zuerst wissen, was nun der Grüne mit ihr angefangen, und die Hintersten hoben sich hochauf, um besser zu hören und die Frau näher zu sehen, die dem Grünen so nahe gestanden. |||||||||||||||||||||last|||||||||||||||||||stood Then the storm of curiosity broke out, and everybody wanted first to know what the green huntsman had been doing with her, and those who were at the back stood up as high as they could in order to hear better and to see more closely the woman who had stood so near to the green huntsman. Sie sollte nichts sagen, meinte Christine zuerst, man hätte es nicht um sie verdient, als Fremde sie übel geplaget im Tale, die Weiber ihr einen übeln Namen angehängt, die Männer sie allenthalben im Stiche gelassen, und wenn sie nicht besser gesinnet wäre als alle und wenn sie nicht mehr Mut als alle hätte, so wäre noch jetzt weder Trost noch Ausweg da. ||||||||||||||||||vaivannut|||||||paha|||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||tormented|||||||||attached||||everywhere|||||||||disposed||||||||||||||||||||| She wasn’t to say anything, Christine said at first; they hadn’t deserved it of her, they had treated her badly in the valley because she was a foreigner, the women had given her a bad name, the men had left her in the lurch everywhere, and if she bad not been better intentioned than them all and if she had not had more courage than the lot of them, there would be no consolation nor way out for them at this very moment. So redete Christine noch lange, warf harte Worte gegen die Weiber, die ihr nie hätten glauben wollen, daß der Bodensee größer sei als der Schloßteich, und je mehr man ihr anhielt, um so härter schien sie zu werden und stützte sich besonders darauf, daß, was sie zu sagen hätte, man ihr übel auslegen und, wenn die Sache gut käme, ihr keinen Dank haben werde; käme sie aber übel, so lüde man ihr alle Schuld auf und die ganze Verantwortung. ||||||||||||||||||||||||Linnanjärvi|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||hän||||||||| |||||||||||||||||||Lake Constance|||||castle pond||||||urged|||||||||leaned|||||||||||||interpret|||||||||||||||||blame|||||||||responsibility Christine went on talking a long time in this way, reproaching the womenfolk harshly, who had never been willing to believe her that Lake Constance was bigger than the castle pond, and the more she was pressed, the more obstinate she seemed to become, and she insisted that people would put a wrong interpretation on what she had to say, and if all went well, would give her no thanks on that account; but if anything went wrong, it would be her fault and the entire responsibility would be placed upon her shoulders.

Als endlich die ganze Versammlung vor Christine wie auf den Knien lag mit Bitten und Flehen und die Verwundeten laut aufschrien und anhielten, da schien Christine zu erweichen und begann zu erzählen, wie sie standgehalten und mit dem Grünen Abrede getroffen; aber von dem Kusse sagte sie nichts, nichts davon, wie er sie auf der Wange gebrannt und wie es ihr getoset im Gemüte. ||||||||||||||||||||huutaa||||||||||||||||||||||||Kusse|||||||||||||||||getoset|| |||||||||||||||pleading|||||cried out||stopped|||||soften|||||||held out|||||agreement|||||kiss||||||||||||burned|||||unset||soul When finally the whole gathering was before Christine, begging and imploring her almost on their knees, and when those who were injured cried out loud and persisted in so doing, Christine seemed to relent and began to tell how she had stood firm and come to an agreement with the green huntsman; but she said nothing about the kiss, nor about the way it had burned on her cheek and how her mind had been overwhelmed with the roaring noise. Aber sie erzählte, was sie seither gesinnet im verschlagenen Gemüte. ||||||||oikukkaassa| ||||||||sly|mind But she related what she had been considering since then in her downcast mind Das Wichtigste sei, daß die Buchen nach Bärhegen geschafft würden; seien die einmal oben, so könne man immer noch sehen, was man machen wolle, die Hauptsache sei, daß bis dahin, soviel ihr bekannt, unter ihnen kein Kind werde geboren werden. The most important thing, she said, was that the beech-trees would be taken up to Bärhegen; once they were up there, you could still see what could be done, and the main thing was that up till then as far as she knew no child would be born among them.

Vielen lief es kalt den Rücken auf bei der Erzählung, aber daß man dann noch immer sehen könne, was man machen wolle, das gefiel allen wohl. Many felt cold shivers down their spines at this account, but they were all pleased to think that they would still be able to see what could be done.

Nur ein junges Weibchen weinte gar bitterlich, daß man unter seinen Augen die Hände hätte waschen können, aber sagen tat es nichts. |||young female|wept|||||||||||||||did|| One young woman alone wept so bitterly that you could have washed your hands under her eyes, but she did not say anything. Ein alt, ehrwürdig Weib dagegen, hochgestaltet und mit einem Gesichte, vor dem man sonst sich beugen oder vor ihm fliehen mußte, trat in die Mitte und sprach: gottvergessen wäre es gehandelt, auf das Ungewisse das Gewisse stellen und spielen mit dem ewigen Leben. ||arvokas|||korkeasti muotoiltu||||||||||||||||||||||jumalaton||||||||||||||| ||honorable|||loftily built||||||||||||||||||||||godforsaken||||||||||||||| One young woman alone wept so bitterly that you could have washed your hands under her eyes, but she did not say anything. There was, however, one old woman, tall in appearance and with a presence that commanded respect, for her face was one which required obeisance or else compelled flight. She stepped into the middle of the room and said that to act like that would be to forget God, to risk losing what was certain for the sake of something uncertain, and to play with one’s eternal salvation. Wer mit dem Bösen sich einlasse, komme vom Bösen nimmer los, und wer ihm den Finger gebe, den behalte er mit Leib und Seele. |||||engage|||||||||||||||||| Whoever had to do with the evil one would never escape from him, and whoever gave him a finger would lose body and soul to him. Aus diesem Elend könne niemand helfen als Gott; wer ihn aber verlasse in der Not, der versinke in der Not. ||||||||||||||||hukkuu||| ||||||||||||||||sink||| Nobody could help them from this distress but God; but whoever forsook God in time of trouble, would himself be lost in time of trouble. Aber diesmal verachtete man der Alten Rede, und schweigen hieß man das junge Weibchen, mit Weinen und Heulen sei einem diesmal nicht geholfen, da bedürfe man Hülfe anderer Art, hieß es. ||||||||||||||||||||||||needs|||||| But on this occasion the old woman’s words were scorned and the young woman was told to be silent, for weeping and moaning would be no use here; another kind of help was needed now, they said.

Rätig wurde man bald, die Sache zu versuchen. It was soon agreed to try the arrangement. Bös könne das kaum gehen im bösesten Fall; aber nicht das erstemal sei es, daß Menschen die schlimmsten Geister betrogen, und wenn sie selbst nichts wüßten, so fände wohl ein Priester Rat und Ausweg. ||||||pahimmassa||||||||||||||||||||||||||| bad|||hardly|||worst||||||||||||||||||||||||||| In the worst eventuality the business could hardly go badly; for it would not be the first time that men had deceived the most evil spirits, and if they themselves did not know what to do, a priest surely would give advice and find a way out. Aber in finsterm Gemüte soll mancher gedacht haben, wie er später bekannte: gar viel Geld und Umtriebe wage er nicht eines ungetauften Kindes wegen. ||pimeässä|||||||||||||||||||kastamaton|| ||dark||||||||||||||efforts|||||unbaptized|| But in their darkness of mind many a one must have thought what he later admitted: that he would not risk much money or time on account of an unbaptized child.