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Horror Kurzgeschichten, Das Vampirmädchen von Hume Nisbet - 01

Das Vampirmädchen von Hume Nisbet - 01

Es war genau die Art von Wohnung, die ich wochenlang gesucht hatten, denn ich war in einem Geisteszustand, bei welchem der absolute Verzicht auf jede Art von Gesellschaft eine Notwendigkeit war. Ich war mißtrauisch mir selbst gegenüber und von meinen Leuten gelangweilt. Eine seltsame Unruhe existierte in meinem Blut; eine unfruchtbarer Mangel in meinem Gehirn. Vertraute Gegenstände und Gesichter schmecken mir nicht mehr. Ich wollte allein sein.

Das ist jene Stimmung, die jeden sensiblen und künstlerischen Verstand überkommt, wenn der Besitzer desjenigen überarbeitet oder zu lange in demselben Trott gelebt hat. Es ist ein Hinweis der Natur an ihn zu neuen Ufern aufzubrechen; das Zeichen, dass ein Rückzug notwendig geworden ist.

Wenn er nicht nachgibt, bricht er zusammen und wird stänkerich, hypochondrisch sowie hyperkritisch. Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn ein Mann Arbeiten überkritisch zensiert, seien es seine eigenen oder die anderer Menschen, denn es bedeutet, dass er die lebenswichtigen Teile der Arbeit – Frische und Begeisterung – zu verlieren droht.

Bevor ich diese düstere Phase der Kritik erreichte, packte ich hastig meinen Rucksack, und fuhr mit dem Zug nach Westmoreland. Dort begann ich meine Wanderung auf der Suche nach Einsamkeit, gesunder Luft und romantischer Umgebung.

Ich kam durch viele Orte auf in dieser Wanderschaft im Frühsommer, welche beinahe die erforderlichen Bedingungen zu erfüllen schienen, doch einige kleinliche Rückschläge hinderte mich immer wieder, meine Entscheidung zu treffen. Manchmal war es die Landschaft, die ich nicht als freundlich empfand. An anderen Stellen stellte ich plötzlich Antipathien gegenüber der Wirtin oder des Wirtes fest, und ahnte, ich würde sie verabscheuen, bevor ich auch nur eine Woche in ihrer Obhut verbracht hätte. Andere Orte gefielen mir zwar, waren aber nicht frei, da sie mich dort als Untermieter nicht haben wollten. Das Schicksal führte mich schließlich zu dieser Hütte im Moor, und gar niemand kann der Vorsehung widerstehen.

Eines Tages fand ich mich auf einem breiten und unwegsamen Moor in der Nähe des Meeres. Ich hatte in der Nacht zuvor bei einem kleinen Weiler geschlafen, aber das lag schon etwa 8 Meilen hinter mir, und seit ich diesem meinen Rücken gekehrt, hatte ich keine Anzeichen von der Menschheit mehr gesehen. Ich war allein mit einem klaren Himmel über mir, ein lauer mit Ozon gefüllter Wind wehte über den steinigen und mit Heidekraut bewachsenen Hügeln, und nichts störte mich in meinen Meditationen.

Ich hatte keine genaue Kenntnis davon, wie weit sich das Moor erstreckte. Ich wusste nur, dass, wenn ich einer geraden Linie folgte, ich zu den Klippen des Meeres gelangen … und dann nach einiger Zeit in irgend einem Fischerdorf anlangen musste.

Ich hatte Proviant in meinen Rucksack, war jung und fürchten keine Nacht unter den Sternen. Ich atmete die köstliche Sommerluft und langsam kehrte die Kraft und die Freude, welche ich verloren geglaubt hatte, wieder. Mein in der Stadt verdorrter Verstand wurde wieder munter und frisch.

So glitt Stunde um Stunde mit jedem Schritt an mir vorbei, bis ich etwa fünfzehn Meilen seit dem Morgen geschafft hatte. Da sah ich vor mir in der Ferne ein einsames Steinhaus mit rundem Schieferdach. »Dort werde ich, wenn möglich, Quartier nehmen«, sagte ich zu mir, also beschleunigte ich meine Schritte dorthin.

Für jemanden auf der Suche nach einem ruhigen, freien Leben, konnte wohl nichts besser geeignet sein als dieses Haus. Es stand am Rande von hohen Klippen, seine Haustür mit Blick auf die Heide und die Hinterhofmauern den Ozean überschauend. Der Gesang der tanzenden Wellen schlug wie ein Wiegenlied an meine Ohren, als ich mich näherte; oh wie er erst donnern würde, wenn die Herbststürme aufkämen und die Seevögel kreischend in den Schutz der Seggen flöhen!

Ein kleiner Garten breitete sich vor mir aus, von einer Trockenmauer umgeben, welche gerade hoch genug war, dass sich jemand müde lässig darauf lehnen konnte, wenn er sich bückte. Dieser Garten war eine Flammenmeer aus Farben, überwiegend Scharlachrot, aber auch aus allen anderen weicheren Schattierungen, welche gezüchtete Mohnblumen in ihrer Blüte annehmen, denn dies war alles, was in dem Garten gedieh.

Als ich näher trat, und diese einzigartige Zusammenstellung des Mohns sowie die ordentliche Sauberkeit der Fenster zur Kenntnis nahm, öffnete sich die Haustür und eine Frau erschien, die mich mit einem Mal für sich einnahm, als sie so gemächlich entlang des Weges zum Tor kam, es aufzog, um mich, wie es schien, zu begrüßen.

Sie war mittleren Alters, doch musste sie in ihrer Jugend bemerkenswert schön gewesen sein. Sie war groß gewachsen und immer noch beeindruckend, mit glatter klare Haut, regelmäßigen Zügen und einem sanften Ausdruck, der mir auf einmal ein Gefühl der Ruhe einflößte.

Auf meine Frage antwortete sie, dass sie mir sowohl ein Wohn- als auch ein Schlafzimmer geben könne, und lud mich ein, diese zu besichtigen. Als ich sie näher betrachtete, diese glatten schwarzen Haare, die kühlen braunen Augen, fühlte ich, dass ich nicht zu wählerisch wegen der Unterkunft sein sollte. Mit solch einer Wirtin, war ich mir sicher, zu finden, weswegen ich hierher gekommen war.

Das Zimmer übertraf meine Erwartungen, hübsche weiße Vorhänge und Bettwäsche mit dem Duft von Lavendel überhaucht, ein Wohnzimmer wohnlichen gemütlich, ohne überfüllt zu wirken. Mit einem Seufzer unendlicher Erleichterung warf ich meinen Rucksack von mir und schloss den Handel ab.

Sie war eine Witwe mit einer Tochter, die ich den ersten Tag über nicht sah, da sie sich unwohl fühle und auf ihr eigenes Zimmer beschränkt sei, aber am nächsten Tag schien sie etwas besser, und nun trafen wir uns.

Die Mahlzeit war einfach, aber mir zum damaligen Zeit genau recht: köstliche Milch und Butter mit hausgemachten Scones, dazu frische Eier und Speck. Nach einem herzhaften Tee ging ich früh, in einem Zustand der vollkommenen Zufriedenheit mit meinem Quartier, zu Bett.

Obwohl ich glücklich und müde war, so hatte ich doch keineswegs eine bequeme Nacht. Ich schob es auf das fremde Bett. Sicher, ich schlief, aber mein Schlaf war derart von Träumen erfüllt, dass ich spät und unerfrischt erwachte. Ein gutes Stück Wandern im Moor stellte mich jedoch wieder her, und ich kehrte mit einem ordentlichen Appetit aufs Frühstück zurück.

Es bedarf bestimmter Voraussetzungen des Geistes und nur unter erschwerten Umständen ist es möglich, dass selbst ein junger Mann der Liebe auf den ersten Blick verfällt, wie Shakespeare in seinem ›Romeo und Julia‹ einst darstellte. In der Stadt, wo man zu jeder Stunde so vielen angenehmen Gesichtern begegnet, war ich stoisch geblieben; doch kaum nach diesem Morgenspaziergang in das Häuschen zurückgekehrt, erlag ich sofort dem seltsamen Charme der Tochter meiner Wirtin, Ariadne Brunnell.

An diesem Morgen ging es ihr besser und sie war in der Lage, mit mir am Frühstück teilzunehmen, denn wir nahmen unsere Mahlzeiten gemeinsam ein, solange ich ihr Untermieter war. Ariadne war nicht in einem streng klassischen Sinne schön, ihr Teint galt als zu bleich und ihr Gesichtsausdruck schien beim ersten Eindruck zu aufgesetzt, um recht angenehm zu wirken; doch, wie ihre Mutter mich informierte, war sie seit einiger Zeit krank, und dieser Umstand für diesen Mangel verantwortlich. Ihre Züge waren nicht regelmäßig, ihre Haare und Augen schienen zu schwarz im Kontrast zu dieser seltsam weißen Haut, und ihre Lippen zu rot für jeden anderen, außer den dekadenten Harmonien des Aubrey Beardsley.

Und doch hatten mich meine fantastischen Träume der vorangegangenen Nacht, zusammen mit meinem Morgenspaziergang darauf vorbereitet, von dieser, einem modernen Poster ähnelnden Kranken, ungewöhnlich begeistert zu sein.

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Es war genau die Art von Wohnung, die ich wochenlang gesucht hatten, denn ich war in einem Geisteszustand, bei welchem der absolute Verzicht auf jede Art von Gesellschaft eine Notwendigkeit war. It|was|exactly|the|kind|of|apartment|that|I|for weeks|searched|had|because|I|was|in|a|state of mind|in|which|the|absolute|renunciation|on|every|kind|of|company|a|necessity|was Era exactamente el tipo de apartamento que había estado buscando durante semanas, porque estaba en un estado mental en el que la abstinencia total de cualquier forma de sociedad era una necesidad. Era exactamente o tipo de apartamento que eu procurava há semanas, porque estava num estado de espírito onde a renúncia absoluta de qualquer tipo de empresa era uma necessidade. It was exactly the kind of apartment I had been searching for weeks, as I was in a state of mind where the absolute renunciation of any kind of company was a necessity. Ich war mißtrauisch mir selbst gegenüber und von meinen Leuten gelangweilt. I|was|distrustful|to myself|self|towards|and|by|my|people|bored Desconfiaba de mí mismo y estaba aburrido de mi gente. Desconfiava de mim próprio e aborreci-me com o meu povo. I was distrustful of myself and bored with my people. Eine seltsame Unruhe existierte in meinem Blut; eine unfruchtbarer Mangel in meinem Gehirn. A|strange|restlessness|existed|in|my|blood|a|unfruitful|lack|in|my|brain Existía una extraña inquietud en mi sangre; una deficiencia infértil en mi cerebro. Uma estranha inquietação existia no meu sangue; uma falta estéril no meu cérebro. A strange restlessness existed in my blood; a barren lack in my brain. Vertraute Gegenstände und Gesichter schmecken mir nicht mehr. Familiar|objects|and|faces|taste|to me|not|anymore Los objetos y rostros familiares ya no me saben bien. Os objectos e rostos familiares já não me sabem bem. Familiar objects and faces no longer taste good to me. Ich wollte allein sein. I|wanted|alone|to be Eu queria estar sozinho. I wanted to be alone.

Das ist jene Stimmung, die jeden sensiblen und künstlerischen Verstand überkommt, wenn der Besitzer desjenigen überarbeitet oder zu lange in demselben Trott gelebt hat. That|is|that|mood|that|every|sensitive|and|artistic|mind|overcomes|when|the|owner|of that|overworked|or|too|long|in|the same|rut|lived|has Es ese estado de ánimo que vence a cualquier mente sensible y artística cuando el propietario de uno ha trabajado demasiado o ha vivido en la misma rutina durante demasiado tiempo. Este é aquele estado de espírito que se instala em todas as mentes sensíveis e artísticas quando o dono daquela tem trabalhado demais ou viveu demasiado tempo no mesmo cio. This is the mood that overtakes every sensitive and artistic mind when its owner has overworked or lived too long in the same routine. Es ist ein Hinweis der Natur an ihn zu neuen Ufern aufzubrechen; das Zeichen, dass ein Rückzug notwendig geworden ist. It|is|a|hint|of the|nature|to|him|to|new|shores|to set out|the|sign|that|a|retreat|necessary|become|is Es la señal de la naturaleza para partir hacia nuevas costas; la señal de que se ha hecho necesaria una retirada. É a dica da natureza para ele partir para novas costas; o sinal de que se tornou necessário um retiro. It is a sign from nature for him to set out for new shores; the indication that a retreat has become necessary.

Wenn er nicht nachgibt, bricht er zusammen und wird stänkerich, hypochondrisch sowie hyperkritisch. If|he|not|gives in|breaks|he|down|and|will|cantankerous|hypochondriacal|as well as|hypercritical Se ele não ceder, quebra-se e torna-se hipocondríaco, hipocondríaco e hipócrita. If he does not give in, he will collapse and become cantankerous, hypochondriacal, and hypercritical. Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn ein Mann Arbeiten überkritisch zensiert, seien es seine eigenen oder die anderer Menschen, denn es bedeutet, dass er die lebenswichtigen Teile der Arbeit – Frische und Begeisterung – zu verlieren droht. It|is|always|a|bad|sign|when|a|man|works|overly critically|censures|be it|it|his|own|or|the|other|people|for|it|means|that|he|the|vital|parts|of the|work|freshness|and|enthusiasm|to|lose|threatens É sempre um mau sinal quando um homem censura excessivamente crítico o trabalho, seja ele próprio ou de outras pessoas, porque significa que corre o risco de perder as partes vitais do trabalho - frescura e entusiasmo. It is always a bad sign when a man censors works too critically, whether they are his own or those of others, for it means that he is in danger of losing the vital parts of the work – freshness and enthusiasm.

Bevor ich diese düstere Phase der Kritik erreichte, packte ich hastig meinen Rucksack, und fuhr mit dem Zug nach Westmoreland. Before|I|this|dark|phase|of the|criticism|reached|packed|I|hastily|my|backpack|and|drove|by|the|train|to|Westmoreland Antes de chegar a esta fase sombria de crítica, empacotei apressadamente a minha mochila, e apanhei o comboio para Westmoreland. Before I reached this gloomy phase of criticism, I hastily packed my backpack and took the train to Westmoreland. Dort begann ich meine Wanderung auf der Suche nach Einsamkeit, gesunder Luft und romantischer Umgebung. There|began|I|my|hike|in|the|search|for|solitude|healthy|air|and|romantic|surroundings Lá comecei a minha caminhada em busca de solidão, ar saudável e ambientes românticos. There, I began my hike in search of solitude, fresh air, and a romantic setting.

Ich kam durch viele Orte auf in dieser Wanderschaft im Frühsommer, welche beinahe die erforderlichen Bedingungen zu erfüllen schienen, doch einige kleinliche Rückschläge hinderte mich immer wieder, meine Entscheidung zu treffen. I|came|through|many|places|on|in|this|journey|in the|early summer|which|almost|the|required|conditions|to|fulfill|seemed|but|some|petty|setbacks||me|always|again|my|decision|to|make Vim através de muitos lugares neste início do Verão que quase pareciam preencher as condições exigidas, mas alguns pequenos contratempos continuaram a impedir-me de tomar a minha decisão. I passed through many places on this journey in early summer, which almost seemed to meet the necessary conditions, yet some petty setbacks repeatedly hindered me from making my decision. Manchmal war es die Landschaft, die ich nicht als freundlich empfand. Sometimes|was|it|the|landscape|that|I|not|as|friendly|perceived Por vezes era a paisagem que eu não achava amigável. Sometimes it was the landscape that I did not find welcoming. An anderen Stellen stellte ich plötzlich Antipathien gegenüber der Wirtin oder des Wirtes fest, und ahnte, ich würde sie verabscheuen, bevor ich auch nur eine Woche in ihrer Obhut verbracht hätte. At|other|places|noticed|I|suddenly|antipathies|towards|the|landlady|or|the||established|and|suspected|I|would|them|despise|before|I|even|only|one|week|in|her|care|spent|had Noutros pontos, reparei subitamente em antipatias em relação à senhoria ou ao hospedeiro, e suspeitei que os odiaria antes mesmo de ter passado uma semana aos seus cuidados. At other times, I suddenly felt antipathy towards the innkeeper or innkeeper, and suspected I would loathe them before I had even spent a week in their care. Andere Orte gefielen mir zwar, waren aber nicht frei, da sie mich dort als Untermieter nicht haben wollten. Other|places|pleased|me|indeed|were|but|not|available|because|they|me|there|as|subtenant|not|wanted|wanted Outros lugares de que eu gostava mas não eram livres porque não me queriam lá como hóspede. Other places appealed to me, but they were not available, as they did not want me there as a subtenant. Das Schicksal führte mich schließlich zu dieser Hütte im Moor, und gar niemand kann der Vorsehung widerstehen. The|fate|led|me|finally|to|this|hut|in the|moor|and|at all|no one|can|the|providence|resist O destino finalmente levou-me a esta cabana na charneca, e ninguém consegue resistir à providência. Fate eventually led me to this cabin in the moor, and no one can resist providence.

Eines Tages fand ich mich auf einem breiten und unwegsamen Moor in der Nähe des Meeres. One|day|found|I|myself|on|a|wide|and|rough|moor|in|the|vicinity|of the|sea Um dia encontrei-me num largo e intransitável charco perto do mar. One day I found myself on a wide and difficult moor near the sea. Ich hatte in der Nacht zuvor bei einem kleinen Weiler geschlafen, aber das lag schon etwa 8 Meilen hinter mir, und seit ich diesem meinen Rücken gekehrt, hatte ich keine Anzeichen von der Menschheit mehr gesehen. I|had|in|the|night|before|at|a|small|hamlet|slept|but|that|lay|already|about|miles|behind|me|and|since|I|this|my|back|turned|had|I|no|signs|of|the|humanity|more|seen Eu tinha dormido numa pequena aldeia na noite anterior, mas isso já estava cerca de 8 milhas atrás de mim, e desde que lhe virei as costas não tinha visto nenhum sinal de humanidade. I had slept the night before in a small hamlet, but that was already about 8 miles behind me, and since I had turned my back on it, I had seen no signs of humanity. Ich war allein mit einem klaren Himmel über mir, ein lauer mit Ozon gefüllter Wind wehte über den steinigen und mit Heidekraut bewachsenen Hügeln, und nichts störte mich in meinen Meditationen. I|was|alone|with|a|clear|sky|above|me|a|mild|with|ozone|filled|wind|blew|over|the|rocky|and|with|heather|covered|hills|and|nothing|disturbed|me|in|my|meditations Estava sozinho com um céu limpo acima de mim, um vento suave cheio de ozono a soprar sobre as colinas pedregosas e cobertas de urze, e nada que perturbasse as minhas meditações. I was alone with a clear sky above me, a mild wind filled with ozone blew over the rocky and heather-covered hills, and nothing disturbed me in my meditations.

Ich hatte keine genaue Kenntnis davon, wie weit sich das Moor erstreckte. I|had|no|exact|knowledge|of it|how|far|itself|the|moor|extended Não tinha conhecimento exacto de quão longe o pântano se estendia. I had no exact knowledge of how far the moor extended. Ich wusste nur, dass, wenn ich einer geraden Linie folgte, ich zu den Klippen des Meeres gelangen … und dann nach einiger Zeit in irgend einem Fischerdorf anlangen musste. I|knew|only|that|when|I|a|straight|line|followed|I|to|the|cliffs|of the|sea|would arrive|and|then|after|some|time|in|some|a|fishing village|would arrive|had to Eu só sabia que se seguisse uma linha recta, teria de chegar às falésias do mar ... e depois de algum tempo chegar a alguma aldeia piscatória. I only knew that if I followed a straight line, I would reach the cliffs of the sea... and then after some time, I would have to arrive at some fishing village.

Ich hatte Proviant in meinen Rucksack, war jung und fürchten keine Nacht unter den Sternen. I|had|provisions|in|my|backpack|was|young|and|feared|no|night|under|the|stars Eu tinha provisões na minha mochila, era jovem e não tinha medo de uma noite sob as estrelas. I had provisions in my backpack, was young, and feared no night under the stars. Ich atmete die köstliche Sommerluft und langsam kehrte die Kraft und die Freude, welche ich verloren geglaubt hatte, wieder. I|breathed|the|delicious|summer air|and|slowly|returned|the|strength|and|the|joy|which|I|lost|believed|had|again Respirei o delicioso ar de Verão e lentamente a força e a alegria que pensava ter perdido regressou. I breathed in the delicious summer air, and slowly the strength and joy that I had thought I had lost returned. Mein in der Stadt verdorrter Verstand wurde wieder munter und frisch. My|in|the|city|withered|mind|became|again|lively|and|fresh A minha mente, ressequida na cidade, voltou a ficar animada e fresca. My withered mind from the city became lively and fresh again.

So glitt Stunde um Stunde mit jedem Schritt an mir vorbei, bis ich etwa fünfzehn Meilen seit dem Morgen geschafft hatte. So|glided|hour|around|hour|with|every|step|past|me|by|until|I|about|fifteen|miles|since|the|morning|covered|had Por isso, hora após hora, escorregava com cada passo até ter feito cerca de quinze milhas desde a manhã. Hour after hour slipped by with each step I took, until I had covered about fifteen miles since the morning. Da sah ich vor mir in der Ferne ein einsames Steinhaus mit rundem Schieferdach. Then|saw|I|in front of|me|in|the|distance|a|lonely|stone house|with|round|slate roof Depois vi uma casa de pedra solitária com um telhado de ardósia redonda à distância. Then I saw in the distance a lonely stone house with a round slate roof. »Dort werde ich, wenn möglich, Quartier nehmen«, sagte ich zu mir, also beschleunigte ich meine Schritte dorthin. There|will|I|if|possible|lodging|take|said|I|to|myself|so|quickened|I|my|steps|there "Se possível, ocuparei aí aposentos", disse a mim mesmo, por isso acelerei os meus passos. "There I will take shelter, if possible," I said to myself, so I quickened my steps towards it.

Für jemanden auf der Suche nach einem ruhigen, freien Leben, konnte wohl nichts besser geeignet sein als dieses Haus. For|someone|in|the|search|for|a|quiet|free|life|could|probably|nothing|better|suited|be|than|this|house Para alguém em busca de uma vida tranquila e livre, nada poderia ser mais adequado do que esta casa. For someone in search of a quiet, free life, nothing could be more suitable than this house. Es stand am Rande von hohen Klippen, seine Haustür mit Blick auf die Heide und die Hinterhofmauern den Ozean überschauend. It|stood|at the|edge|of|high|cliffs|its|front door|with|view|over|the|heath|and|the|backyard walls|the|ocean|overlooking Estava na beira de altas falésias, a sua porta da frente com vista para a charneca e as suas paredes do quintal com vista para o oceano. It stood at the edge of high cliffs, its front door overlooking the heath and the backyard walls overlooking the ocean. Der Gesang der tanzenden Wellen schlug wie ein Wiegenlied an meine Ohren, als ich mich näherte; oh wie er erst donnern würde, wenn die Herbststürme aufkämen und die Seevögel kreischend in den Schutz der Seggen flöhen! The|song|of the|dancing|waves|struck|like|a|lullaby|against|my|ears|when|I|myself|approached|oh|how|it|only|thunder|would|when|the|autumn storms|arose|and|the|sea birds|screeching|into|the|shelter|of the|sedges|fled O canto das ondas dançantes atingiu os meus ouvidos como uma canção de embalar quando me aproximava; oh como só trovejava quando as tempestades de Outono surgiam e as aves marinhas voavam aos berros para o abrigo dos sedimentos! The song of the dancing waves struck my ears like a lullaby as I approached; oh how it would thunder when the autumn storms came and the sea birds screeched in flight to the shelter of the reeds!

Ein kleiner Garten breitete sich vor mir aus, von einer Trockenmauer umgeben, welche gerade hoch genug war, dass sich jemand müde lässig darauf lehnen konnte, wenn er sich bückte. A|small|garden|spread|itself|in front of|me|out|by|a|dry wall|surrounded|which|just|high|enough|was|that|one|someone|tired|casually|on it|lean|could|when|he|himself|bent down Um pequeno jardim espalhado à minha frente, rodeado por um muro de pedra seca que era apenas suficientemente alto para alguém se inclinar cansada e casualmente quando se dobrava. A small garden spread out before me, surrounded by a dry stone wall that was just high enough for someone tired to lean casually against it when they bent down. Dieser Garten war eine Flammenmeer aus Farben, überwiegend Scharlachrot, aber auch aus allen anderen weicheren Schattierungen, welche gezüchtete Mohnblumen in ihrer Blüte annehmen, denn dies war alles, was in dem Garten gedieh. This|garden|was|a|sea of flames|of|colors|predominantly|scarlet red|but|also|of|all|other|softer|shades|which|cultivated|poppies|in|their|bloom|assume|for|this|was|everything|what|in|the|garden|thrived This garden was a sea of flames of colors, predominantly scarlet, but also all the other softer shades that cultivated poppies take on in their bloom, for this was all that thrived in the garden.

Als ich näher trat, und diese einzigartige Zusammenstellung des Mohns sowie die ordentliche Sauberkeit der Fenster zur Kenntnis nahm, öffnete sich die Haustür und eine Frau erschien, die mich mit einem Mal für sich einnahm, als sie so gemächlich entlang des Weges zum Tor kam, es aufzog, um mich, wie es schien, zu begrüßen. When|I|closer|approached|and|this|unique|arrangement|of|poppies|as well as|the|neat|cleanliness|of the|windows|to the|notice|took|opened|itself|the|front door|and|a|woman|appeared|who|me|with|a|moment|for|herself|captivated|as|she|so|leisurely|along|of the|path|to the|gate|came|it|opened|in order to|me|as|it|seemed|to|greet As I stepped closer and took note of this unique arrangement of poppies as well as the neat cleanliness of the windows, the front door opened and a woman appeared, who immediately captivated me as she leisurely walked along the path to the gate, opening it to seemingly greet me.

Sie war mittleren Alters, doch musste sie in ihrer Jugend bemerkenswert schön gewesen sein. She|was|middle|age|but|must|she|in|her|youth|remarkably|beautiful|been|to be She was of middle age, yet she must have been remarkably beautiful in her youth. Sie war groß gewachsen und immer noch beeindruckend, mit glatter klare Haut, regelmäßigen Zügen und einem sanften Ausdruck, der mir auf einmal ein Gefühl der Ruhe einflößte. She|was|tall|grown|and|still|yet|impressive|with|smooth|clear|skin|regular|features|and|a|gentle|expression|that|to me|at|once|a|feeling|of|calmness|instilled She was tall and still impressive, with smooth clear skin, regular features, and a gentle expression that suddenly instilled a sense of calm in me.

Auf meine Frage antwortete sie, dass sie mir sowohl ein Wohn- als auch ein Schlafzimmer geben könne, und lud mich ein, diese zu besichtigen. On|my|question|answered|she|that|she|to me|both|a||and|also|a|bedroom|give|could|and|invited|me|to|them|to|inspect In response to my question, she said that she could offer me both a living room and a bedroom, and invited me to take a look at them. Als ich sie näher betrachtete, diese glatten schwarzen Haare, die kühlen braunen Augen, fühlte ich, dass ich nicht zu wählerisch wegen der Unterkunft sein sollte. When|I|her|closer|looked at|these|smooth|black|hair|the|cool|brown|eyes|felt|I|that||not|too|picky|about|the|accommodation|should|be As I looked at her more closely, with those smooth black hair and cool brown eyes, I felt that I shouldn't be too picky about the accommodation. Mit solch einer Wirtin, war ich mir sicher, zu finden, weswegen ich hierher gekommen war. With|such|a|landlady|was|I|to me|sure|to|find|why|I|here|come|had With such a landlady, I was sure I would find what I had come here for.

Das Zimmer übertraf meine Erwartungen, hübsche weiße Vorhänge und Bettwäsche mit dem Duft von Lavendel überhaucht, ein Wohnzimmer wohnlichen gemütlich, ohne überfüllt zu wirken. The|room|exceeded|my|expectations|pretty|white|curtains|and|bedding|with|the|scent|of|lavender|suffused|a|living room|cozy|comfortable|without|overcrowded|to|seem The room exceeded my expectations, with pretty white curtains and bedding infused with the scent of lavender, a cozy living room that felt homey without being cluttered. Mit einem Seufzer unendlicher Erleichterung warf ich meinen Rucksack von mir und schloss den Handel ab. With|a|sigh|infinite|relief|threw|I|my|backpack|from|me|and|closed|the|deal|off With a sigh of infinite relief, I threw my backpack off and completed the deal.

Sie war eine Witwe mit einer Tochter, die ich den ersten Tag über nicht sah, da sie sich unwohl fühle und auf ihr eigenes Zimmer beschränkt sei, aber am nächsten Tag schien sie etwas besser, und nun trafen wir uns. She|was|a|widow|with|a|daughter|who|I|the|first|day|throughout|not|saw|because|she|herself|unwell|felt|and|in|her|own|room|restricted|was|but|on|next|day|seemed|she|somewhat|better|and|now|we met|we|each other She was a widow with a daughter whom I did not see on the first day because she felt unwell and was confined to her own room, but the next day she seemed a bit better, and now we met.

Die Mahlzeit war einfach, aber mir zum damaligen Zeit genau recht: köstliche Milch und Butter mit hausgemachten Scones, dazu frische Eier und Speck. The|meal|was|simple|but|to me|at the|time|time|exactly|right|delicious|milk|and|butter|with|homemade|scones|in addition|fresh|eggs|and|bacon The meal was simple, but just right for me at that time: delicious milk and butter with homemade scones, along with fresh eggs and bacon. Nach einem herzhaften Tee ging ich früh, in einem Zustand der vollkommenen Zufriedenheit mit meinem Quartier, zu Bett. After|a|hearty|tea|went|I|early|in|a|state|of|complete|satisfaction|with|my|accommodation|to|bed After a hearty tea, I went to bed early, in a state of complete satisfaction with my accommodation.

Obwohl ich glücklich und müde war, so hatte ich doch keineswegs eine bequeme Nacht. Although|I|happy|and|tired|was|yet|had|I|nevertheless|by no means|a|comfortable|night Although I was happy and tired, I did not have a comfortable night at all. Ich schob es auf das fremde Bett. I|pushed|it|onto|the|foreign|bed I pushed it onto the strange bed. Sicher, ich schlief, aber mein Schlaf war derart von Träumen erfüllt, dass ich spät und unerfrischt erwachte. Sure|I|slept|but|my|sleep|was|so|with|dreams|filled|that|I|late|and|unrefreshed|awoke Sure, I was sleeping, but my sleep was so filled with dreams that I woke up late and unrefreshed. Ein gutes Stück Wandern im Moor stellte mich jedoch wieder her, und ich kehrte mit einem ordentlichen Appetit aufs Frühstück zurück. A|good|piece|hiking|in the|moor|restored|me|however|again|back|and|I|returned|with|a|hearty|appetite|for the|breakfast|back A good bit of walking in the moor restored me, and I returned to breakfast with a hearty appetite.

Es bedarf bestimmter Voraussetzungen des Geistes und nur unter erschwerten Umständen ist es möglich, dass selbst ein junger Mann der Liebe auf den ersten Blick verfällt, wie Shakespeare in seinem ›Romeo und Julia‹ einst darstellte. It|requires|certain|conditions|of the|mind|and|only|under|difficult|circumstances|is|it|possible|that|even|a|young|man|of|love|at|the|first|glance|falls|as|Shakespeare|in|his||and|Juliet|once|portrayed It requires certain mental conditions, and only under difficult circumstances is it possible for even a young man to fall in love at first sight, as Shakespeare once portrayed in his 'Romeo and Juliet'. In der Stadt, wo man zu jeder Stunde so vielen angenehmen Gesichtern begegnet, war ich stoisch geblieben; doch kaum nach diesem Morgenspaziergang in das Häuschen zurückgekehrt, erlag ich sofort dem seltsamen Charme der Tochter meiner Wirtin, Ariadne Brunnell. In|the|city|where|one|at|every|hour|so|many|pleasant|faces|encounters|was|I|stoically|remained|but|hardly|after|this|morning walk|in|the|little house|returned|succumbed|I|immediately|to the|strange|charm|of the|daughter|my|landlady|Ariadne|Brunnell In the city, where one encounters so many pleasant faces at any hour, I had remained stoic; but hardly had I returned to the little house after this morning walk than I immediately succumbed to the strange charm of my landlady's daughter, Ariadne Brunnell.

An diesem Morgen ging es ihr besser und sie war in der Lage, mit mir am Frühstück teilzunehmen, denn wir nahmen unsere Mahlzeiten gemeinsam ein, solange ich ihr Untermieter war. On|this|morning|went|it|her|better|and|she|was|in|the|position|with|me|at|breakfast|to participate|because|we|took|our|meals|together|in|as long as|I|her|subtenant|was That morning she felt better and was able to join me for breakfast, as we had our meals together as long as I was her tenant. Ariadne war nicht in einem streng klassischen Sinne schön, ihr Teint galt als zu bleich und ihr Gesichtsausdruck schien beim ersten Eindruck zu aufgesetzt, um recht angenehm zu wirken; doch, wie ihre Mutter mich informierte, war sie seit einiger Zeit krank, und dieser Umstand für diesen Mangel verantwortlich. Ariadne|was|not|in|a|strictly|classical||beautiful|her|complexion|was considered|as|too|pale|and|her|facial expression|seemed|at the|first|impression|too|forced|to|really|pleasant|to|appear|but|as|her|mother|me|informed|was|she|for|some|time|ill|and|this|circumstance|for|this|deficiency|responsible Ariadne was not beautiful in a strictly classical sense; her complexion was considered too pale and her expression seemed too forced at first glance to be truly pleasant; however, as her mother informed me, she had been ill for some time, and this circumstance was responsible for this deficiency. Ihre Züge waren nicht regelmäßig, ihre Haare und Augen schienen zu schwarz im Kontrast zu dieser seltsam weißen Haut, und ihre Lippen zu rot für jeden anderen, außer den dekadenten Harmonien des Aubrey Beardsley. Their|trains|were|not|regular|her|hair|and|eyes|seemed|too|black|in the|contrast|to|this|strangely|white|skin|and|her|lips|too|red|for|every|other|except|the|decadent|harmonies|of|Aubrey|Beardsley As suas feições não eram regulares, o seu cabelo e olhos pareciam demasiado negros em contraste com aquela estranha pele branca, e os seus lábios demasiado vermelhos para ninguém a não ser para as harmonias decadentes de Aubrey Beardsley. Her features were not regular, her hair and eyes seemed too black in contrast to this strangely white skin, and her lips too red for anyone else, except for the decadent harmonies of Aubrey Beardsley.

Und doch hatten mich meine fantastischen Träume der vorangegangenen Nacht, zusammen mit meinem Morgenspaziergang darauf vorbereitet, von dieser, einem modernen Poster ähnelnden Kranken, ungewöhnlich begeistert zu sein. And|yet|had|me|my|fantastic|dreams|of the|previous|night|together|with|my|morning walk|on that|prepared|by|this|a|modern|poster|resembling|sick person|unusually|excited|to|be And yet my fantastic dreams from the previous night, along with my morning walk, had prepared me to be unusually enthusiastic about this sickly figure resembling a modern poster.