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Funkkreis. Podcast der Bundeswehr, Podcast # 10 | Im Focus: Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr (2)

Podcast # 10 | Im Focus: Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr (2)

A: Ja, auf jeden Fall.

B: Klare Worte, das muss man sich auch erstmal so trauen.

Und jetzt warten wir mal ab, wie viel davon umgesetzt wird – oder kann.

A: Ja, also wir haben das ja schon mitbekommen.

Die A400M, die nicht abgenommen worden sind, ich meine, Ende letzten Jahres

oder Anfang diesen Jahres, die nicht abgenommen worden sind.

Das war für mich schon mal ein kleiner Fingerzeig zum Thema „wir nehmen jetzt hier nicht mehr

einfach alles ab“.

Und die Rede insgesamt, wie gesagt, die kann auf bmvg.de (also Bundesministerium der Verteidigung)

nochmal nachhören.

Da gibt es die gesamte Rede nochmal im Wortlaut zum Nachhören und Nachgucken.

Und was ich auch noch ganz interessant fand, um das nicht hinten rüber fallen zu lassen:

Die Einsätze.

Gerade jetzt der Einsatz in Mali, der ist ja immer so ein bisschen in der Diskussion.

Wie geht's da weiter?

Da hat sie auch nochmal angesprochen, eine Mandatsänderung – gerade mit Blick auf

Frankreich -, die ist da jetzt auch nochmal in der Besprechung gerade.

Also wie geht es quasi für die Bundeswehr in Mali weiter?

Da warten wir aber einfach nochmal ab.

Da ist, wie gesagt, noch nichts spruchreif.

Aber ich glaube, da tut sich auch was.

B: Ich bin auch gespannt!

A: Ganz genau.

Also, wie gesagt, die Bundeswehrtagung war wirklich eine spannende Veranstaltung.

Habe ich am Anfang gar nicht so erwartet, aber ich habe sie so ein bisschen als Reaktion

auf den Wehrbeauftragten gesehen.

B: B: Ich muss auch sagen, ich hatte die Tagung

nicht so richtig auf dem Schirm.

A: Nee.

B: Jetzt ja, weil unsere Verteidigungsministerin da war.

Aber ich hab jetzt auch, ich muss gestehen, die letzten Jahre hatte ich sie nicht auf'm

Schirm, ich hab jetzt auch erfahren, die ist alle zwei Jahre nur.

A: Genau.

B: Aber ich muss gestehen, die letzten zwei Jahre hatte ich sie dann nicht auf dem Schirm.

A: Nee, ich auch so dolle jetzt nicht, aber wie gesagt, Frau Kramp-Karrenbauer hat da

noch mal ein paar interessante Ansagen gemacht.

Wir werden gucken, wo's hinführt und spätestens in einem Jahr muss sie sich dran messen lassen.

Das hat sie selber auch gesagt.

B: Ja.

A: Ob sich die materielle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr denn tatsächlich verbessert hat.

B: Okay, also warten wir es ab!

Genug von Politik, ich sag mal, jetzt kommen wir zum Sport!

A: Ja, ganz genau, Sport ist das Stichwort.

B: Du hast beim letzten Podcast mit Sam über das DSA gesprochen.

A: Ja, genau.

B: Da hattest du der Community noch versprochen, du hackst da nochmal nach und gehst nochmal

ins Detail.

Was hat sich denn da noch getan?

Gibt es neue Fakten, die du uns berichten kannst?

A: Ja, in der Tat.

Also, wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema „das DSA und Soldat“ nochmal ein bisschen

genauer beschäftigt.

Wir haben ja schon festgestellt, das Deutsche Sportabzeichen, also das DSA, das gibt es

jetzt in dem Sinn seit diesem Jahr nicht mehr für Soldaten,

und das hat einen ganz einfachen Grund.

Und zwar, dass es nicht – das ist ein Breitensportabzeichen sozusagen, damit kann ich grundsätzlich feststellen,

kann jemand Sport machen oder nicht.

B: Ja.

A: Das ist aber für einen Soldaten nicht so ausschlaggebend.

Wir haben eine spezielle Fitnessanforderung an die Kameradinnen und Kameraden, und das

DSA prüft das einfach nicht ab.

Sprich: es ist nicht zweckmäßig und nicht zielführend sozusagen, das DSA für Soldaten

anzubieten.

Das ist im Endeffekt der Hintergrund, warum es abgeschafft wurde.

B: Jetzt war es aber früher immer ein fester Bestandteil, also sei es jetzt beim Leistungsabzeichen

beziehungsweise für meine Beförderung, für meine Laufbahn.

Wie hat sich das denn jetzt verändert?

A: Ja, grundsätzlich muss das DSA nicht mehr gemacht werden und es wird auch nicht mehr

herangezogen für Beurteilungen beziehungsweise für Beförderungen von Soldaten.

B: HmHm.

A: Wenn du jetzt zum Beispiel Leistungsabzeichen nimmst, das war auch eine Frage, die aus der

Community kam, was ist denn jetzt mit meinem Leistungsabzeichen?

Da ändert sich jetzt tatsächlich eigentlich auch nichts, weil das Deutsche Sportabzeichen

nämlich gar nicht mehr für das Leistungsabzeichen benötigt wird.

Also das hab ich, ich hab das … B: Ach so!

A: Genau, ich hab mir die Vorschrift dazu nochmal angekuckt, das ist nämlich die – jetzt

wird's kompliziert – die A1 22 4-0-1, Sport und körperliche Leistungsfähigkeit.

B: Das hat er abgelesen!

A: (lacht) Definitiv, das kann ich mir auch nicht merken.

Da sind aber die Voraussetzungen für das Leistungsabzeichen der Bundeswehr, und du

musst eben die Selbst- und Kameradenhilfe machen.

Du musst den Basisfitnesstest als sportliche Leistung einmal absolvieren.

B: Okay.

A: Also, ohne DSA.

B: Hmhm.

A: Schießleistungen musst du … B: … nach wie vor …

A: so, wie du es kennst, machen.

B: Ja.

A: Die ABC-Kenntnisse müssen aufgefrischt sein, also musst du einmal im Jahr machen,

und den Marsch, klar!

Natürlich, und du musst marschieren gehen!

B: Ja.

A: So, und das sind die Voraussetzungen für das Leistungsabzeichen, das Deutsche Sportabzeichen

eben nicht mehr.

B: Nicht mehr.

A: Also muss sich keiner Sorgen machen, das ist einfach nicht mehr relevant für Soldaten,

das DSA.

B: Ok, also wenn das DSA jetzt nicht mehr da ist, dann gibt es ja bestimmt auch einen

Test, der jetzt anstelle dessen kommt.

Wie misst die Bundeswehr denn jetzt, ob ein Soldat fit ist oder nicht?

A: Ja, also grundsätzlich haben wir ja erstmal immer noch den Basisfitnesstest.

Also den kennen ja zu mindestens alle, die Uniform tragen, die kennen den.

B: Den BFT.

A: Genau richtig, der BFT.

Noch einmal ganz kurz erklärt für alle die den BFT jetzt nicht kennen: Das ist ein Pendellauf,

damit geht der Test los.

Das sind ganz kurze Sprints so zu sagen, die absolviert werden müssen.

Im zwoten dann noch einmal der Klimmhang.

Sprich, du hängst dich an eine Klimmstange und guckst wie lange du mit dem Kinn über

der Klimmstange hängen bleibst und noch einen Tausend Meter Lauf ganz hinten dran.

Das Ganze am Stück absolviert, das ist der Basisfitnesstest.

Der, wie der Name schon sagt, der testet die Basis.

B: Die Basis.

A: Genau, richtig.

Ob jemand überhaupt Sport machen kann, so nach dem Motto.

Jetzt hat die Bundeswehr aber noch ganz andere Herausforderungen oder ganz andere Anforderungen.

B: Gerade im Einsatz.

A: Genau, gerade im Einsatz.

Da geht es um was ganz Anderes.

Da rennst du mit der, du warst ja auch im Einsatz…

B: Ja.

A: Da rennst du mit der Schutzweste rum B: Und dem Helm.

A: Da hast du einen Helm auf, genau.

Das Zeug wiegt halt und dann muss auch der Soldat trotzdem noch in der Lage sein, seinen

Auftrag zu erfüllen.

B: Das sind dann ja mal schnuckelige 20 Kilogramm extra.

A: Ja kann man so sagen.

Deswegen gibt es jetzt einen neuen Test.

Den hat die Bundeswehr evaluiert.

Das ist, noch einmal für alle, das ist nicht der Ersatz für das DSA.

Aber das ist ein Test der jetzt eingeführt werden soll langsam in die Truppe, das ist

das sogenannte Soldatengrundfitnesstool.

So nennt sich das: SGT.

B: Aha, warte mal.

Tool?

Ist das eine Liste?

Ist das ein Test?

Ist das eine APP?

Was ist das?

A: Ja, nee.

Im Endeffekt ist das wirklich ein körperlicher Leistungsfähigkeitstest.

Also wirklich, der testet deine Fitness und zwar praktisch.

Also sprich, du ziehst dir wirklich einen Helm an, eine Schutzweste und dann musst du

verschiedenen Aufgaben direkt am Stück machen.

B: Ableisten.

A: Genau, aber zack am Stück weg, das heißt zum einen das ist ein Slalom-Parcours, den

du da machen musst.

Immer nur ganz kurze Strecken so an die 20 Meter.

Ein Slalom-Parcours dann noch einmal tiefste Gangart also hier im Gleiten noch einmal die

Strecke absolvieren.

Dann geht es darum einen Verwundetentransport zu simulieren mit einem Sack, Sandsack, sag

ich jetzt einmal.

Der wiegt so an die 20 Kilo, den du da noch einmal schleppen musst.

B: Ja.

A: Dann noch einmal der sogenannte Amno-Pulls, das heißt, dass du eine Kiste auch noch einmal

so an die 15 Kilo auf ein Podest hebst und wieder runter und wieder auf ein Podest hebst.

B: Wow.

A: Das sind so Auszüge aus diesem SGT, der dann die spezielle Soldatenfitness so zu sagen

abtestet.

Und da du jetzt gemerkt hast, ich habe jetzt nicht den ganzen Test erklärt, kann man sich

als Soldat noch einmal im Intranet angucken, da haben wir nämlich noch ein kleines Video

dazu hingepackt beziehungsweise auch noch einmal diesen Leidfaden, wie dieser SGT funktioniert.

Den Link dazu findet ihr bei uns in den Shownotes.

Also SGT nicht der Ersatz für das DSA, nicht das hier demnächst einer 3000 Meter mit der

Schutzweste machen will.

B: Oh je, Kleiderschwimmen mit Helm und Weste, gluck, gluck.

Kommen wir zum nächsten Thema, wir haben ja noch eines mitgebracht beziehungsweise

du hast noch eins mitgebracht und zwar die Münchner Sicherheitskonferenz, die ist nächste Woche.

A: Ganz genau.

Die Münchner Sicherheitskonferenz, das ist mein Schwerpunkt so zu sagen, das ist mein

Thema für die nächste Woche.

Es geht nach München in den Bayerischen Hof.

Da findet die 56.

Münchner Sicherheitskonferenz statt.

Ist ein Megaereignis.

B: Moritz, erkläre noch einmal kurz, für alle die es nicht wissen, was ist die Münchner

Sicherheitskonferenz?

A: Ja also die Münchner Sicherheitskonferenz ist die große Konferenz zum Thema Sicherheits-,

Außen- und Verteidigungspolitik.

Weltweit die größte Konferenz ihrer Art.

Es kommen wirklich Vertreter aus der ganzen Welt, also wirklich Staatspräsidenten, Staatsoberhäupter,

die sich eben genau zu diesen Themen auseinandersetzen.

Das zum einen in einem, sag ich jetzt einmal, großen Kreis, aber eben auch in vielen kleinen

Kreisen, so zu sagen drum herum, wo man sich noch einmal in ganz kleinen Gruppen mit speziellen

Themenfeldern der Außen- und Sicherheitspolitik auseinandersetzt.

Das ist dann teilweise Digitalisierung oder Klimaschutz.

Was eben alles so darein spielt.

B: Und du darfst dabei sein.

A: Ganz genau.

Nicht nur ich darf dabei sein, sondern eben ich mit noch insgesamt fünf Kameraden aus

der Redaktion der Bundeswehr und noch mit einer Kameradin von Radio Andernach.

Wir sind dann so zu sagen das sieben Mann Team der Bundeswehr bei der Münchner Sicherheitskonferenz

dieses Jahr.

B: Weißt du schon, wer kommt dieses Jahr?

Promis?

A: Ja, Promis kann man so sagen.

Promis aus dem Sicherheits- und Verteidigungsbereich beziehungsweise aus der Politik.

Es haben sich angemeldet Emmanuel Macron beziehungsweise aus den USA haben sich angemeldet der Außenminister,

der Verteidigungsminister, Nancy Pelosi die Sprecherin des Repräsentantenhauses und größte

Kritikerin würde ich mal sagen von Donald Trump hat sich auch angemeldet.

Was ich ganz spannend fand, Marc Zuckerberg.

Marc Zuckerberg B: Facebook kommt.

A: Genau richtig.

Der Facebook-Chef kommt persönlich.

Fand ich auch ganz cool.

Ja, ich habe direkt einmal nachgeguckt, es geht zum Beispiel um solche Sachen wie wirken

sich denn soziale Medien zum Beispiel auf Wahlkampagnen und so aus.

B: Ja, ja, es ist ja auch aktuell.

A: Genau richtig.

Dieses Jahr sind wieder US-Wahlen.

B: Ich sag nur Wahlkampf Trump.

A: Genau richtig.

Dieses Jahr ist es ja wieder so weit, Wahlkampf in den USA, nächstes Jahr sind Bundestagswahlen

und da haben auch soziale Medien immer mehr Einfluss drauf und, ja Nordkorea wird vertreten

sein zum ersten Mal.

Das fand ich auch ganz spannend.

B: Und was ist dieses Jahr Thema?

A: Thema dieses Jahr ist tatsächlich, die Krise des Westens sowie dessen Fähigkeiten

Antworten auf die großen außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Ich würde es einmal zusammenfassen als der bröckelnde Westen so zu sagen.

Das ist das Thema dieses Jahr.

B: Und wahrscheinlich auch dieser Kampf der Großmächte, den man mitbekommt.

Da ist auf der einen Seite die USA, die klappert, China, Russland klappern alle mit den Waffen

so rum.

A: Ja, genau das ist im Endeffekt das Thema beziehungsweise das sind die Themen, die auf

der Münchner Sicherheitskonferenz besprochen werden.

Das Ganz ist halt im Endeffekt eine große Konferenz in der Mitte, so kann man sich das

vorstellen, und drum herum gibt es dann immer so kleine Panels.

B: Was ist ein Panel?

A: Ein Panel sind kleine Diskussionsrunden, kann man sagen.

B: Achso.


Podcast # 10 | Im Focus: Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr (2) Podcast # 10 | In Focus: The Operational Readiness of the Bundeswehr (2) Подкаст № 10 | В фокусе: боевая готовность бундесвера (2)

A: Ja, auf jeden Fall.

B: Klare Worte, das muss man sich auch erstmal so trauen.

Und jetzt warten wir mal ab, wie viel davon umgesetzt wird – oder kann.

A: Ja, also wir haben das ja schon mitbekommen.

Die A400M, die nicht abgenommen worden sind, ich meine, Ende letzten Jahres

oder Anfang diesen Jahres, die nicht abgenommen worden sind.

Das war für mich schon mal ein kleiner Fingerzeig zum Thema „wir nehmen jetzt hier nicht mehr

einfach alles ab“.

Und die Rede insgesamt, wie gesagt, die kann auf bmvg.de (also Bundesministerium der Verteidigung)

nochmal nachhören.

Da gibt es die gesamte Rede nochmal im Wortlaut zum Nachhören und Nachgucken.

Und was ich auch noch ganz interessant fand, um das nicht hinten rüber fallen zu lassen:

Die Einsätze.

Gerade jetzt der Einsatz in Mali, der ist ja immer so ein bisschen in der Diskussion.

Wie geht's da weiter?

Da hat sie auch nochmal angesprochen, eine Mandatsänderung – gerade mit Blick auf

Frankreich -, die ist da jetzt auch nochmal in der Besprechung gerade.

Also wie geht es quasi für die Bundeswehr in Mali weiter?

Da warten wir aber einfach nochmal ab.

Da ist, wie gesagt, noch nichts spruchreif.

Aber ich glaube, da tut sich auch was.

B: Ich bin auch gespannt!

A: Ganz genau.

Also, wie gesagt, die Bundeswehrtagung war wirklich eine spannende Veranstaltung.

Habe ich am Anfang gar nicht so erwartet, aber ich habe sie so ein bisschen als Reaktion

auf den Wehrbeauftragten gesehen.

B: B: Ich muss auch sagen, ich hatte die Tagung

nicht so richtig auf dem Schirm.

A: Nee.

B: Jetzt ja, weil unsere Verteidigungsministerin da war.

Aber ich hab jetzt auch, ich muss gestehen, die letzten Jahre hatte ich sie nicht auf'm

Schirm, ich hab jetzt auch erfahren, die ist alle zwei Jahre nur.

A: Genau.

B: Aber ich muss gestehen, die letzten zwei Jahre hatte ich sie dann nicht auf dem Schirm.

A: Nee, ich auch so dolle jetzt nicht, aber wie gesagt, Frau Kramp-Karrenbauer hat da

noch mal ein paar interessante Ansagen gemacht.

Wir werden gucken, wo's hinführt und spätestens in einem Jahr muss sie sich dran messen lassen.

Das hat sie selber auch gesagt.

B: Ja.

A: Ob sich die materielle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr denn tatsächlich verbessert hat.

B: Okay, also warten wir es ab!

Genug von Politik, ich sag mal, jetzt kommen wir zum Sport!

A: Ja, ganz genau, Sport ist das Stichwort.

B: Du hast beim letzten Podcast mit Sam über das DSA gesprochen.

A: Ja, genau.

B: Da hattest du der Community noch versprochen, du hackst da nochmal nach und gehst nochmal

ins Detail.

Was hat sich denn da noch getan?

Gibt es neue Fakten, die du uns berichten kannst?

A: Ja, in der Tat.

Also, wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema „das DSA und Soldat“ nochmal ein bisschen

genauer beschäftigt.

Wir haben ja schon festgestellt, das Deutsche Sportabzeichen, also das DSA, das gibt es

jetzt in dem Sinn seit diesem Jahr nicht mehr für Soldaten,

und das hat einen ganz einfachen Grund.

Und zwar, dass es nicht – das ist ein Breitensportabzeichen sozusagen, damit kann ich grundsätzlich feststellen,

kann jemand Sport machen oder nicht.

B: Ja.

A: Das ist aber für einen Soldaten nicht so ausschlaggebend.

Wir haben eine spezielle Fitnessanforderung an die Kameradinnen und Kameraden, und das

DSA prüft das einfach nicht ab.

Sprich: es ist nicht zweckmäßig und nicht zielführend sozusagen, das DSA für Soldaten

anzubieten.

Das ist im Endeffekt der Hintergrund, warum es abgeschafft wurde.

B: Jetzt war es aber früher immer ein fester Bestandteil, also sei es jetzt beim Leistungsabzeichen

beziehungsweise für meine Beförderung, für meine Laufbahn.

Wie hat sich das denn jetzt verändert?

A: Ja, grundsätzlich muss das DSA nicht mehr gemacht werden und es wird auch nicht mehr

herangezogen für Beurteilungen beziehungsweise für Beförderungen von Soldaten.

B: HmHm.

A: Wenn du jetzt zum Beispiel Leistungsabzeichen nimmst, das war auch eine Frage, die aus der

Community kam, was ist denn jetzt mit meinem Leistungsabzeichen?

Da ändert sich jetzt tatsächlich eigentlich auch nichts, weil das Deutsche Sportabzeichen

nämlich gar nicht mehr für das Leistungsabzeichen benötigt wird.

Also das hab ich, ich hab das … B: Ach so!

A: Genau, ich hab mir die Vorschrift dazu nochmal angekuckt, das ist nämlich die – jetzt

wird's kompliziert – die A1 22 4-0-1, Sport und körperliche Leistungsfähigkeit.

B: Das hat er abgelesen!

A: (lacht) Definitiv, das kann ich mir auch nicht merken.

Da sind aber die Voraussetzungen für das Leistungsabzeichen der Bundeswehr, und du

musst eben die Selbst- und Kameradenhilfe machen.

Du musst den Basisfitnesstest als sportliche Leistung einmal absolvieren.

B: Okay.

A: Also, ohne DSA.

B: Hmhm.

A: Schießleistungen musst du … B: … nach wie vor …

A: so, wie du es kennst, machen.

B: Ja.

A: Die ABC-Kenntnisse müssen aufgefrischt sein, also musst du einmal im Jahr machen,

und den Marsch, klar!

Natürlich, und du musst marschieren gehen!

B: Ja.

A: So, und das sind die Voraussetzungen für das Leistungsabzeichen, das Deutsche Sportabzeichen

eben nicht mehr.

B: Nicht mehr.

A: Also muss sich keiner Sorgen machen, das ist einfach nicht mehr relevant für Soldaten,

das DSA.

B: Ok, also wenn das DSA jetzt nicht mehr da ist, dann gibt es ja bestimmt auch einen

Test, der jetzt anstelle dessen kommt.

Wie misst die Bundeswehr denn jetzt, ob ein Soldat fit ist oder nicht?

A: Ja, also grundsätzlich haben wir ja erstmal immer noch den Basisfitnesstest.

Also den kennen ja zu mindestens alle, die Uniform tragen, die kennen den.

B: Den BFT.

A: Genau richtig, der BFT.

Noch einmal ganz kurz erklärt für alle die den BFT jetzt nicht kennen: Das ist ein Pendellauf,

damit geht der Test los.

Das sind ganz kurze Sprints so zu sagen, die absolviert werden müssen.

Im zwoten dann noch einmal der Klimmhang.

Sprich, du hängst dich an eine Klimmstange und guckst wie lange du mit dem Kinn über

der Klimmstange hängen bleibst und noch einen Tausend Meter Lauf ganz hinten dran.

Das Ganze am Stück absolviert, das ist der Basisfitnesstest.

Der, wie der Name schon sagt, der testet die Basis.

B: Die Basis.

A: Genau, richtig.

Ob jemand überhaupt Sport machen kann, so nach dem Motto.

Jetzt hat die Bundeswehr aber noch ganz andere Herausforderungen oder ganz andere Anforderungen.

B: Gerade im Einsatz.

A: Genau, gerade im Einsatz.

Da geht es um was ganz Anderes.

Da rennst du mit der, du warst ja auch im Einsatz…

B: Ja.

A: Da rennst du mit der Schutzweste rum B: Und dem Helm.

A: Da hast du einen Helm auf, genau.

Das Zeug wiegt halt und dann muss auch der Soldat trotzdem noch in der Lage sein, seinen

Auftrag zu erfüllen.

B: Das sind dann ja mal schnuckelige 20 Kilogramm extra.

A: Ja kann man so sagen.

Deswegen gibt es jetzt einen neuen Test.

Den hat die Bundeswehr evaluiert.

Das ist, noch einmal für alle, das ist nicht der Ersatz für das DSA.

Aber das ist ein Test der jetzt eingeführt werden soll langsam in die Truppe, das ist

das sogenannte Soldatengrundfitnesstool.

So nennt sich das: SGT.

B: Aha, warte mal.

Tool?

Ist das eine Liste?

Ist das ein Test?

Ist das eine APP?

Was ist das?

A: Ja, nee.

Im Endeffekt ist das wirklich ein körperlicher Leistungsfähigkeitstest.

Also wirklich, der testet deine Fitness und zwar praktisch.

Also sprich, du ziehst dir wirklich einen Helm an, eine Schutzweste und dann musst du

verschiedenen Aufgaben direkt am Stück machen.

B: Ableisten.

A: Genau, aber zack am Stück weg, das heißt zum einen das ist ein Slalom-Parcours, den

du da machen musst.

Immer nur ganz kurze Strecken so an die 20 Meter.

Ein Slalom-Parcours dann noch einmal tiefste Gangart also hier im Gleiten noch einmal die

Strecke absolvieren.

Dann geht es darum einen Verwundetentransport zu simulieren mit einem Sack, Sandsack, sag

ich jetzt einmal.

Der wiegt so an die 20 Kilo, den du da noch einmal schleppen musst.

B: Ja.

A: Dann noch einmal der sogenannte Amno-Pulls, das heißt, dass du eine Kiste auch noch einmal

so an die 15 Kilo auf ein Podest hebst und wieder runter und wieder auf ein Podest hebst.

B: Wow.

A: Das sind so Auszüge aus diesem SGT, der dann die spezielle Soldatenfitness so zu sagen

abtestet.

Und da du jetzt gemerkt hast, ich habe jetzt nicht den ganzen Test erklärt, kann man sich

als Soldat noch einmal im Intranet angucken, da haben wir nämlich noch ein kleines Video

dazu hingepackt beziehungsweise auch noch einmal diesen Leidfaden, wie dieser SGT funktioniert.

Den Link dazu findet ihr bei uns in den Shownotes.

Also SGT nicht der Ersatz für das DSA, nicht das hier demnächst einer 3000 Meter mit der

Schutzweste machen will.

B: Oh je, Kleiderschwimmen mit Helm und Weste, gluck, gluck.

Kommen wir zum nächsten Thema, wir haben ja noch eines mitgebracht beziehungsweise

du hast noch eins mitgebracht und zwar die Münchner Sicherheitskonferenz, die ist nächste Woche.

A: Ganz genau.

Die Münchner Sicherheitskonferenz, das ist mein Schwerpunkt so zu sagen, das ist mein

Thema für die nächste Woche.

Es geht nach München in den Bayerischen Hof.

Da findet die 56.

Münchner Sicherheitskonferenz statt.

Ist ein Megaereignis.

B: Moritz, erkläre noch einmal kurz, für alle die es nicht wissen, was ist die Münchner

Sicherheitskonferenz?

A: Ja also die Münchner Sicherheitskonferenz ist die große Konferenz zum Thema Sicherheits-,

Außen- und Verteidigungspolitik.

Weltweit die größte Konferenz ihrer Art.

Es kommen wirklich Vertreter aus der ganzen Welt, also wirklich Staatspräsidenten, Staatsoberhäupter,

die sich eben genau zu diesen Themen auseinandersetzen.

Das zum einen in einem, sag ich jetzt einmal, großen Kreis, aber eben auch in vielen kleinen

Kreisen, so zu sagen drum herum, wo man sich noch einmal in ganz kleinen Gruppen mit speziellen

Themenfeldern der Außen- und Sicherheitspolitik auseinandersetzt.

Das ist dann teilweise Digitalisierung oder Klimaschutz.

Was eben alles so darein spielt.

B: Und du darfst dabei sein.

A: Ganz genau.

Nicht nur ich darf dabei sein, sondern eben ich mit noch insgesamt fünf Kameraden aus

der Redaktion der Bundeswehr und noch mit einer Kameradin von Radio Andernach.

Wir sind dann so zu sagen das sieben Mann Team der Bundeswehr bei der Münchner Sicherheitskonferenz

dieses Jahr.

B: Weißt du schon, wer kommt dieses Jahr?

Promis?

A: Ja, Promis kann man so sagen.

Promis aus dem Sicherheits- und Verteidigungsbereich beziehungsweise aus der Politik.

Es haben sich angemeldet Emmanuel Macron beziehungsweise aus den USA haben sich angemeldet der Außenminister,

der Verteidigungsminister, Nancy Pelosi die Sprecherin des Repräsentantenhauses und größte

Kritikerin würde ich mal sagen von Donald Trump hat sich auch angemeldet.

Was ich ganz spannend fand, Marc Zuckerberg.

Marc Zuckerberg B: Facebook kommt.

A: Genau richtig.

Der Facebook-Chef kommt persönlich.

Fand ich auch ganz cool.

Ja, ich habe direkt einmal nachgeguckt, es geht zum Beispiel um solche Sachen wie wirken

sich denn soziale Medien zum Beispiel auf Wahlkampagnen und so aus.

B: Ja, ja, es ist ja auch aktuell.

A: Genau richtig.

Dieses Jahr sind wieder US-Wahlen.

B: Ich sag nur Wahlkampf Trump.

A: Genau richtig.

Dieses Jahr ist es ja wieder so weit, Wahlkampf in den USA, nächstes Jahr sind Bundestagswahlen

und da haben auch soziale Medien immer mehr Einfluss drauf und, ja Nordkorea wird vertreten

sein zum ersten Mal.

Das fand ich auch ganz spannend.

B: Und was ist dieses Jahr Thema?

A: Thema dieses Jahr ist tatsächlich, die Krise des Westens sowie dessen Fähigkeiten

Antworten auf die großen außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Ich würde es einmal zusammenfassen als der bröckelnde Westen so zu sagen.

Das ist das Thema dieses Jahr.

B: Und wahrscheinlich auch dieser Kampf der Großmächte, den man mitbekommt.

Da ist auf der einen Seite die USA, die klappert, China, Russland klappern alle mit den Waffen

so rum.

A: Ja, genau das ist im Endeffekt das Thema beziehungsweise das sind die Themen, die auf

der Münchner Sicherheitskonferenz besprochen werden.

Das Ganz ist halt im Endeffekt eine große Konferenz in der Mitte, so kann man sich das

vorstellen, und drum herum gibt es dann immer so kleine Panels.

B: Was ist ein Panel?

A: Ein Panel sind kleine Diskussionsrunden, kann man sagen.

B: Achso.