ZDF heute Sendung vom 01.09.2021 - Staatsakt für Opfer der Flutkatastrophe; Wer bekommt die dritte Impfung?; Biden hält
Diese Untertitel sind live produziert.
"Die Nachrichten des Tages heute mit Barbara Hahlweg."
Guten Abend und willkommen zum Nachrichtenüberblick
an diesem Mittwoch, die vom Sport hat Norbert Lehmann.
Am Nürgburgring ging es heute um Trauer und Wut,
aber auch um Solidarität und Anteilnahme.
Gedenkfeier für Flutopfer - Beim Staatsakt des Landes Rheinland-Pfalz
verspricht Bundespräsident Steinmeier:
"Ihr Land lässt Sie nicht allein."
Start für Auffrisch-Impfungen - Seit heute bekommen besonders Gefährdete
in vielen Bundesländern den dritten Pieks
Über eine Empfehlung will die Impfkommission bald entscheiden.
Vier Mal Gold bei den Paralympics - Im Weitsprung, im Luftgewehrschießen
und im Schwimmen holt das deutsche Team erste Plätze
Es war ein bewegender Staatsakt nur wenige Kilometer entfernt
vom Ort der Katastrophe.
Am Nürburgring sind Angehörige, Verletzte, Helfer,
Bürgermeister und Bürgermeisterinnen zusammengekommen,
um der Opfer der Flut in Rheinland-Pfalz zu gedenken.
Dieses Video zeigt, wie vor rund sieben Wochen
Wassermassen in Minuten ganze Ortschaften fluteten.
Allein in Rheinland-Pfalz starben 134 Menschen,
766 wurden verletzt, drei sind noch vermisst.
Insgesamt seien rund 65.000 Rheinland-Pfälzer
von der Naturkatastrophe betroffen, sagte Ministerpräsidentin Dreyer.
Von der Gedenkfeier berichtet Anna Duda.
Sie sollen nicht vergessen werden.
Staatsakt zum Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe.
134 Menschen starben in den reißenden Fluten in Rheinland-Pfalz.
Heute werden ihre Namen verlesen.
Auch der Vater von Wilfried Laufer kam ums Leben.
In der Flutnacht wurde er von ihm getrennt.
Ich kann nicht sagen, was ich eigentlich gefühlt habe.
War es Trauer, war es Wut, war es die unendliche Hilflosigkeit,
nicht bei meinem Vater gewesen zu sein,
ihm nicht habe helfen können?
Ich weiß es nicht.
Drei Tage später wurde mein Vater 25 Kilometer Ahrabwärts gefunden.
Sie trauern heute gemeinsam Angehörige von Verstorbenen,
Verletzte, Hilfskräfte und Bürgermeister*innen.
Als wäre das alles nicht genug,
hat die Ahr uns noch gleich unser Zuhause genommen.
Hat zusammen mit den Häusern
auch gleich Straßen und Brücken mitgenommen.
Sie hat unsere Heimat zerstört.
Tausende haben alles verloren, stehen jetzt vor dem Nichts.
Finanzielle Unterstützung sei jetzt wichtig,
reiche aber allein nicht aus, mahnt der Bundespräsident.
Wir wissen, dass in Ihrem Leben nichts mehr ist, wie es war.
Aber Sie sollen wissen:
Auf Ihrem Weg zurück ins Leben Lässt Sie Ihr Land nicht allein.
Diese Worte, sie versprechen Solidarität.
Sie sind ein Zeichen des Zusammenhalts.
Viele Verluste sind nie wieder gut zu machen.
Aber das Aufräumen, das geht voran.
Zeigt ein Blick nach Altenahr.
Hier die Situation vier Tage nach der Flut.
Chaos und Zerstörung.
Fünf Wochen später sah es im gleichen Ort dann so aus.
Der Wiederaufbau wird Jahre dauern.
Ob und wann die seelischen Wunden heilen, ist offen.
Angela Ebhardt war in Dernau.
Alfred Sebastian ist der Bürgermeister von Dernau.
Alleine in diesem Dorf mit 1700 Einwohnern
sind 15 Menschen in den Fluten umgekommen.
Drei Bewohner haben sich nach der Katastrophe des Leben genommen.
Das Leid hier ist groß.
Ich habe den Eindruck, dass die meisten Bewohner
das noch gar nicht so richtig realisieren wollen.
Sie sind noch selber in ihrem Chaos und Trauma,
in ihrer anderen Welt.
90 Prozent der Häuser in Dernau sind zerstört,
viele müssen abgerissen werden.
Die Menschen hier haben fast alles verloren.
Notfallseelsorger sind seit der Flutkatastrophe
im Ahrtal unterwegs, reden mit den Menschen, hören zu.
Es gibt Leute, die haben oben drüber gewohnt,
die haben das Schreien von den Menschen gehört: "Hilfe, Hilfe".
Ich frage mich, wie es den Menschen geht.
Das geht denen ihr Lebtag nicht aus dem Sinn.
In die Notfallpraxis der Hausärztinnen
kommen jetzt zunehmend Menschen mit psychosomatischen Beschwerden.
Sie beklagen Schlafstörungen.
Sie beklagen innere Unruhe, Ängste etc., was alles Dinge sind,
die auf eine posttraumatische Belastungsstörung hin deuten.
In Dernau sind die Menschen ganz eng zusammengerückt.
Zusammenstehen, sich immer wieder treffen, reden miteinander,
sich gegenseitig Mut machen.
Dann hofft man, dass die Zeit die Wunden heilt.
Und wieder aufbauen wollen sie ihr Dorf trotz alledem.
Denn Aufgeben ist für die Dernauer keine Option.
Jetzt zu Corona: Um die Impfquote zu steigern,
sollen Arbeitgeber mehr einbezogen werden.
Sie müssen ihre Beschäftigten künftig nicht nur über die Risiken
einer Infektion und die Impfung informieren,
sondern ihnen nun auch für eine Impfung freigeben.
sondern ihnen nun auch für eine Impfung freigeben.
Das hat das Bundeskabinett beschlossen.
Weiter gestritten wird darüber,
ob die Arbeitgeber ihre Leute fragen dürfen, ob sie geimpft sind.
Andreas Huppert hat mehr.
Eng beieinander arbeiten, da, wo Homeoffice unmöglich ist.
Eine Situation, in der eine Corona- Ansteckung schnell passieren kann.
Klar, dass die Arbeitgeber gerne wüssten,
ob ein Mitarbeiter geimpft ist oder nicht.
Dabei geht es uns im Kern nicht darum,
den Gesundheitsdatenschutz abzuschaffen.
Sondern nur für die betrieblichen Konzepte im Rahmen
der pandemischen Notlage die notwendigen Informationen
für einen optimalen Schutz der Mitarbeiter zu erlangen.
Auskunftspflicht zum Impfstatus heißt die Zauberformel.
Bislang müssen Arbeitnehmer nicht sagen, ob sie geimpft sind.
Der Bundesgesundheitsminister will das ändern.
Gewerkschaften und der Bundesarbeitsminister
wollen daran aber nicht rütteln.
Was es nicht gibt, ist ein allgemeiner Auskunftsanspruch
für den Arbeitgeber durch die Beschäftigten.
Das sind sensible Gesundheitsdaten.
Aber ich setze darauf,
dass wir in der Regierung zu pragmatischen Lösungen kommen
im Bereich des Infektionsschutzgesetzes.
Denn dort gibt es jetzt schon die Möglichkeit zur Abfrage.
In Paragraph 23A steht:
"In Ausnahmefällen darf der Arbeitgeber personenbezogene Daten
eines Beschäftigten über dessen Impfstatus verarbeiten."
Solche Ausnahmen gelten z.B. in Pflegeheimen
und auf Intensivstationen.
Eine Ausweitung auf alle Branchen wird in der Bundesregierung
momentan heftig diskutiert.
Ich kann nur an den Koalitionspartner appellieren,
dass er seine Bedenken hintanstellt.
Es geht uns darum,
eine weitere Ausbreitung von Infektionen zu verhindern
und die betrieblichen Abläufe so sicher wie möglich zu machen.
Einigt sich die Regierungskoalition, könnte schon nächste Woche
der Bundestag das Infektionsschutzgesetz ändern
und eine generelle Auskunftspflicht zum Impfstatus festlegen.
Die Ständige Impfkommission will bald entscheiden,
ob sie Auffrisch-Impfungen gegen das Corona-Virus empfehlen wird.
Die Auswertung der vorliegenden Daten sei in vollem Gange,
sagte STIKO-Chef Mertens.
In einigen Bundesländern bekommen besonders gefährdete Menschen
bereits eine zusätzliche Impfung - z.B. in Baden-Württemberg.
Petra Otto berichtet.
Seit heute Morgen gibt es hier im Impfzentrum
des Stuttgarter Robert-Bosch- Krankenhauses den Booster.
Eine Auffrischimpfung für Menschen über 80 und andere Risikogruppen -
so, wie Stefan Strom.
Es ist ja bekannt, dass das nachlässt.
Und dann hab ich gedacht, dann mach ich das.
Es lässt nach - aber wann?
Und bei wem und wie stark?
Die Wissenschaft ist noch nicht so weit,
die Drittimpfung klar zu empfehlen.
Wir haben einfach nicht eine Datenlage,
einen Stand der Forschung, der uns erlaubt,
klar dezidiert Stellung zu nehmen.
Während die STIKO noch Daten auswertet,
ist sich die Politik dagegen schon sicher,
sagt: "Klar, nachimpfen lassen."
Studien deuten sehr, sehr deutlich darauf hin,
dass die Booster-Impfungen effektiv sind
und sie vulnerablen Gruppen noch besser schützen.
Deswegen hat sich die Bundesgesundheitsminister-Konferenz
dazu entschieden, am 1.9. loszulegen.
Bayern und Sachsen-Anhalt sind schon vorgeprescht,
die anderen legen jetzt peu a peu nach.
Doch wer soll das stemmen, wenn bald die Impfzentren schließen?
Für die Hausärzte allein ein Riesenaufwand.
Das zu organisieren, erfordert sehr viel Manpower.
Wir müssen im Vornherein telefonieren, telefonieren,
sodass wir keine normale Praxis machen können.
In der Praxis zeigt sich einmal mehr,
wie schwierig die Vorgaben der Politik umzusetzen sind.
Um die Corona-Lage besser einzuschätzen,
will die Bundesregierung künftig einen neuen Wert heranziehen:
die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz.
Sie gibt an, wie viele neue Corona-Patienten
in der letzten Woche stationär im Krankenhaus behandelt wurden -
bezogen auf 100.000 Einwohner.
Heute liegt sie bei 1,81 - das ist allerdings nur eine Tendenz.
Die genaue Zahl steht erst mit mehreren Tagen Verzug fest.
Der bislang höchste Wert war an Weihnachten mit 15,79.
Außerdem meldet das Robert-Koch- Institut 13.531 neue Corona-Fälle
innerhalb von 24 Stunden.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 75,7.
In der Nacht soll es losgehen, dann will die Gewerkschaft der Lokführer
wieder massiv den Personenverkehr bestreiken,
bis Dienstag nächster Woche.
Um das noch abzuwenden,
hat die Bahn gerade eben ein neues Angebot vorgelegt.
Sie bietet eine Corona-Prämie bis zu 600 Euro
und eine Laufzeit des Tarifvertrags von 36 Monaten.
Eine Reaktion der GDL gibt es noch nicht.
Seit 17 Uhr bestreikt die Gewerkschaft
bereits den Güterverkehr.
Die Wirtschaft warnt vor Produktionsausfällen,
erneut würden Lieferketten unterbrochen.
Weil Transporte umgeplant werden müssten,
fallen zusätzliche Kosten an, heißt es aus der Chemie-Branche.
Unmittelbar nach dem Abzug aus Afghanistan
hat US-Präsident Biden Konsequenzen angekündigt.
In einer Rede an die Nation sagte er, man müsse aus Fehlern lernen.
Es gehe nun darum, eine Ära großer Militäroperationen
zur Umgestaltung anderer Länder zu beenden.
Wegen der chaotischen Umstände der Evakuierung
steht Biden innenpolitisch massiv in der Kritik.
Elmar Theveßen aus Washington.
Man merkte ihm den Ärger an,
über die heftige Kritik an seinem Krisenmanagement.
Joe Biden übernimmt Verantwortung, aber er bereut nichts.
Ich wollte diesen ewigen Krieg nicht verlängern
und auch keinen ewigen Abzug.
Nach diesem Abzug konzentriert sich die US-Regierung
auf neue Bedrohungen.
Die sieht das Weiße Haus v.a. in China und Russland.
Deshalb definiert Biden die nationalen Interessen der USA
viel enger als bisher.
Wir müssen bei unseren Missionen erreichbare Ziele setzen,
nicht Ziele, die man nicht erreichen kann.
Es geht nicht nur um Afghanistan.
Es geht darum, die Ära jener Militäroperationen zu beenden,
mit denen andere Länder neu erschaffen werden sollen.
Es ist ein Strategiewechsel, ein America First a la Joe Biden.
Er muss sein eigenes Land stabilisieren,
die Demokratie sichern und stark machen
für künftige Auseinandersetzungen mit dem Autoritarismus.
Die Opposition glaubt,
dass Bidens Abzugchaos Amerikas Ansehen in der Welt
schwer geschadet hat.
Ich sehe als das größte militärische Versagen der USA
in meiner Lebenszeit.
Ein Fehler, den wir nie wieder machen dürfen.
Die US-Regierung verspricht den Menschen,
die Afghanistan verlassen wollen, weiter Hilfe.
V.a. einigen hundert verbliebenen Amerikanern,
afghanischen Ortskräften und Staatsbürgern anderer Länder.
Die Taliban haben Zusagen gemacht.
Wir nehmen sie nicht nur beim Wort, sondern erwarten Taten.
Wir haben Druckmittel, um das sicherzustellen.
Auch Amerikas Kampf gegen den Terrorismus gehe weiter,
versprach Biden,
trotz der außenpolitischen Wende der Vereinigten Staaten.
Trotz allem muss der Westen, auch Deutschland,
mit den Taliban verhandeln.
Schließlich will die Bundesregierung noch etwa 40.000 Menschen helfen,
Afghanistan zu verlassen.
Dazu braucht sie nicht nur die Zustimmung der Taliban,
sondern auch die der Nachbarländer.
Mit einigen von ihnen hat Außenminister Maas
in den vergangenen vier Tagen gesprochen.
Seine Reise endete in Katar.
Dessen Regierung könnte eine Vermittlerrolle einnehmen.
Die Taliban haben in dem Emirat eine politische Vertretung.
Andreas Kynast hat die Reise begleitet,
ist seit zwei Stunden zurück in Berlin - mit welchem Fazit?
Es geht nach dieser Reise nicht mehr darum,
ob man sich mit den Taliban einlässt, die Frage ist, wie tief.
Um den Menschen zu helfen, überlegt das auswärtige Amt,
in Kabul eine Art Vertretung wieder zu eröffnen.
Vielleicht gemeinsam als EU,
um engeren Kontakt mit den Taliban zu halten.
Ohne diese offiziell anzuerkennen.
Es gilt als ein kleines Zeichen der Hoffnung,
dass es gestern gelungen ist, aus Kabul nach Pakistan zu kommen.
Ein selbst organisierter Konvoi, an Checkpoint der Taliban vorbei.
Deshalb glaubt die Delegation, die für Deutschland verhandelt,
dass ihre Gesprächspartner halbwegs verlässlich sind.
Es liegt im Interesse von zehn tausenden Menschen,
dass sie sich nicht irren.
Danke, Andreas Kynast.
Was ganz anderes jetzt: Filme waren immer da während der Pandemie,
doch das drumherum: das Kino, der Glamour, die roten Teppiche,
das kehrt jetzt erst zurück.
In Venedig, mit entsprechend gutgelaunten Stars,
bei den 78. Filmfestspielen:
In den nächsten Tagen gehen 21 Filme ins Rennen um den Goldenen Löwen.
Gewonnen hat schon jetzt: das Publikum - Annette Hilsenbeck.
Endlich wieder Hollywood-Glamour in Venedig.
Penelope Cruz mit Regisseur Pedro Almodovar kommen am Mittag an.
Ihr Film, "Madres paralelas", über zwei Mütter,
die gleichzeitig schwanger werden, eröffnet die Filmfestspiele.
Keine Ausnahme für Stars: Temperatur messen.
Das tut der guten Laune keinen Abbruch.
Wir feiern hier das Kino, das vielen Menschen auf der Welt Arbeit bietet.
Ich bin aus vielen Gründen glücklich, hier zu sein.
Auch dieses Jahr gelten zwar Corona-Beschränkungen,
darf nur rein, wer geimpft, genesen oder getestet ist,
dürfen Fans nicht am roten Teppich stehen.
Trotzdem: In Venedig herrscht Aufbruchsstimmung.
Viele Hollywood-Stars haben sich angekündigt
und die Liste der Wettbewerbsfilme gilt als vielversprechend.
Es ist, als ob irgendwie die schwierigen Bedingungen,
unter denen die Filme gemacht, gedreht wurden,
als Anregung für die Kreativität der Filmemacher dienten.
Viele der Filme, die wir in diesem Jahr sehen werden,
gehören zu den besten ihrer Macher.
Auch die Jury ist hochkarätig besetzt.
Oscar-Preisträger und Regisseur Bon Joon-Ho ist Präsident.
Auch Chloe Zhao, die letztes Jahr gleich Goldenen Löwen
und Oscar abräumte, ist mit von der Partie.
Der italienische Schauspieler und Komiker Roberto Benigni
erhält heute Abend schon den Goldenen Löwen für seine Karriere.
Der Auftakt eines Filmfestivals,
das wohl dieses Jahr viel Glamour und starke Filme bietet.
Ganz stark ist auch heute wieder das deutsche Team bei den Paralympics.
Ein goldener Mittwoch.
Ja, gleich vier Siege - fangen wir mit dem spektakulärsten an.
Überflieger Markus Rehm feiert seine vierte Goldmedaille bei Paralympics.
Im Weitsprung ließ er der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance
und gewann mit 74 cm Vorsprung.
Die Bedingungen für Rehm: nicht ideal.
Das Ziel war, den Titel zu verteidigen, das habe ich geschafft.
Deswegen hab ich ein breites Grinsen unter der Maske.
Aber die Weite hätte ich gerne korrigiert.
Das für Rehm minimale Ziel, Gold, mit 8,18 Meter erreicht,
blieb aber damit unter der angestrebten Weite
des Olympiasiegers Tentoglou von 8,41 Meter,
schmälert aber nicht seine internationale Vormachtstellung.
Und dann gab's zweimal Gold binnen sechs Minuten im Schwimmbecken.
Taliso Engel bei den Männern und Elena Krawzow
gewannen beide ihre Finals über 100 m Brust.
Gold in Weltrekordzeit.
Der 19-Jährige ist über die 100 m Brust das Maß aller Dinge.
Weltmeister, Europameister,
seit heute Paralympics Sieger und Weltrekordhalter.
Er schwimmt die Bestmarke und verbessert sie im Finale
um 56/100.
Dann der nächste Goldcoup.
Kurze Zeit später wird sie Paralympicssiegerin.
Sie kämpft sich zu Gold.
Und die vierte deutsche Goldmedaille
des Tages holte Sportschützin Natascha Hiltrop.
In einem dramatischen Finale mit dem Luftgewehr über 10 m
rettete sie vor dem Südkoreaner Jin-Ho Park mit dem letzten Schuss
einen Vorsprung von 0,1 Ringen ins Ziel.
Und einen Tag nach Gold im Zeitfahren hat Annika Zeyen
die nächste Medaille geholt: Silber im Straßenrennen.
Ja, und Bronze gab's heute auch noch für Deutschland.
Durch das Tischtennis-Duo Björn Schnake und Thomas Rau,
die im Teamwettbewerb-Halbfinale gegen China verloren.
Die vierte deutsche Medaille übrigens im Tischtennis in Tokio.
Das waren sechs Medaillen in genau zwei Minuten, auch rekordverdächtig.
Fehlen noch wie jeden Mittwoch: die Lottozahlen.
Die Gewinnzahlen lauten:
Das Wetter in den nächsten Tagen
bringt abgesehen von ein bisschen Nebel viel Sonne und Wärme.
Die Details hat gleich Katja Horneffer.
Marietta Slomka begrüßt Sie im "heute journal" um 21.45 uhr.
Und wir freuen uns, wenn Sie morgen wieder dabei sind.
Alles Gute Ihnen, auf Wiedersehen.
Guten Abend.
Dass ein Hoch im Spätsommer
nicht unbedingt strahlender Sonnenschein bedeutet,
konnten wir heute erleben.
Da gab es hier eine Hochnebeldecke
und die hielt sich zäh im Nordwesten Deutschlands.
In Lüdenscheid hat es heute Morgen für ein bisschen Regen gereicht.
Wir sehen noch einige Wolkenfelder in Süddeutschland,
die sich mehr und mehr auflösen.
In Gewässernähe kann sich auch Dunst oder Nebel bilden.
Häufig wird es kühl.
Im Binnenland sinken die Temperaturen auf 11 bis 5 Grad.
Nur entlang der Küsten von Nord- und Ostsee
ist es bei 14 bis 12 Grad etwas milder.
Bei den 5 Grad am Alpenrand ist es überraschend,
dass es morgen trotzdem bis 21 Grad raufgeht.
Sonst liegen die Temperaturen bei 20 bis 23 Grad.
Am Mittel- und Oberrhein bis 24 bis 26 Grad.
Einzige Ausnahme morgen ist der äußerste Nordwesten.
Da werden es nur 18 Grad.
In dem Dreieck von Aurich nach Bremen und Osnabrück
wird es morgen den ganzen Tag über stark bewölkt und bedeckt.
Sonst aber zeigt sich häufig die Sonne.