Coronavirus: Aufhebung von Beschränkungen in China
Dabei darf man China eines nicht abstreiten. Dort in Hubei ist der Regierung etwas gelungen
was kaum jemand für möglich gehalten hat: die Quarantäne einer ganzen Provinz, 60 Millionen
Menschen war erfolgreich. Deshalb öffnet die Regierung die Fabriktore und die Reisewege.
Professor Harald Lesch ist Mann der Wissenschaft und Fakten. Guten Abend, Herr Lesch. Wie sicher
ist die Grundlage dieser Entscheidung? Guten Abend, Herr Kleber. Ich denke, wenn
die KP Chinas nicht einen direkten Kommunikationsweg zum Virus hat und den Virus mitgeteilt hat,
du verteilst dich jetzt nicht mehr, da muss man wirklich sagen, dass es eine rein politische
Entscheidung ist. Es gibt sicherlich kein Wissenschaftler und keine Wissenschaftlerin
in China, die das empfohlen hat, sondern es ist eine rein politische Entscheidung.
Wie dauerhaft kann dieser offensichtlich bisher ja erzielte Erfolg mit der Eindämmung des
Virus in Hubei sein? Man weiß aus der Analyse der Spanischen Grippe
von vor 100 Jahren, das ist genau dann als diese sogenannten nicht pharmazeutischen Intervention,
also diese Quarantäne Maßnahmen, dann gelockert worden sind, das Virus zurückgekommen ist.
In dem Fall war es damals eben das Grippevirus und heute wird es mit dem SARS-CO2 wird es
genauso sein. Sobald also da ein bisschen Lockerung da ist, wird das Virus sich wieder
verteilen. Und wenn man sich jetzt mal überlegt, wie es entstanden ist und wie lange die Regierung
in Peking damit zu tun hatte, sich damit wirklich offensiv auseinanderzusetzen sollen, immer
praktisch den Deckel drauf gehalten hat, dann kann man sich gut vorstellen, dass das Virus
sich im Dezember ziemlich verteilt hat in China. Und ich denke, dass die Regierung ein
ziemliches Risiko eingeht. Da kann nämlich relativ schnell,tatsächlich, wieder eine
große Epidemie für China dabei rauskommen. Wir wollen es nicht hoffen aber die Argumente
scheinen dafür zu sprechen. Danke schön Harald Lesch. Vielen Dank.