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2020 Tagesschau, Sendung: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 Uhr - Deutsche Autoindustrie

Sendung: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 Uhr - Deutsche Autoindustrie

Themen der Sendung: Keine Beschlüsse beim Gipfel im Kanzleramt mit Wirtschaftsvertretern der Autoindustrie, Deutsche Autoindustrie baut bei Elektro-Autos durch Kaufprämie den Absatz aus, Demonstration in Belarus für verhaftete Oppositionspolitikerin Kolesnikowa, Großbritanniens Premier Johnson stellt Teile des Brexit-Vertrag infrage, Lagebericht Bundeskriminalamt: Rauschgiftkriminalität nimmt zu, Hotel- und Gaststättenverband mahnt Lage von Gastronomen an

----------------------------------------------------------------------

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit dem nachtmagazin.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (09.09.2020)

Guten Abend zum nachtmagazin.

Das gute alte deutsche Auto

war lange Zeit ein Selbstläufer.

Die Branche boomte,

ist noch immer

die wichtigste Industrie des Landes.

Nun stehen hier Ladenhüter herum.

Klimakrise, Diesel-Skandal,

das Image war angekratzt

und nun droht

der Hochglanzlack zu ermatten.

Corona hat die Autobranche

in eine heftige Krise gestürzt.

Über 830.000 Beschäftigte,

inklusive der Zulieferer,

sind betroffen.

Viele waren gespannt,

was der Autogipfel

mit der Kanzlerin bringen würde.

Offensichtlich nicht das,

was manche sich erwünscht hätten.

Von einer Kaufprämie für

Verbrennungsmotoren keine Rede.

Nach zwei Stunden war

die Videokonferenz mit Vertretern

der Politik, Autoindustrie

und Arbeitnehmern vorbei.

Das Ergebnis: dünn.

Die schwierige wirtschaftliche Lage

spielte eine Rolle,

besonders die der Zulieferer.

Klar war auch, dass

keine Beschlüsse gefasst wurden.

Obwohl die Branche

in der Krise steckt.

Corona und ein Trend zum E-Antrieb:

Arbeitnehmer bangen um ihre Jobs,

vor allem bei den Zulieferern.

Um den Markt wiederzubeleben,

brachte Verkehrsminister Scheuer eine

Kaufprämie für Verbrenner ins Spiel.

Obwohl Merkel

sich dagegen ausgesprochen hatte.

Wir haben bei den E-Autos geholfen

mit einer Prämie bis 9000 Euro.

Die Krise wird länger dauern.

Das wird den Arbeitsmarkt treffen.

Deshalb müssen wir moderne

Vebrenner auf die Straße bekommen.

Alte, schmutzige Verbrenner

müssen wir von der Straße bekommen.

Der positive Effekt

von Kaufprämien ist umstritten.

Ein Beispiel: die Abwrackprämie.

Die Forderung von Scheuer

sorgt für Ärger bei der Opposition.

Was mich stört, ist der laute Ruf

von Scheuer nach Staatsgeld.

In den letzten zehn Jahren wurden

hier Gewinne von 237 Mrd. gemacht.

Die Autoindustrie

muss ihren Beitrag leisten.

In der Opposition

gehen die Meinungen auseinander.

Die FDP setzt sich

für Steuererleichterungen ein.

Die Grünen setzen auf

Weiterbildungsmaßnahmen.

Die Autoindustrie braucht

Investitionen in die Zukunft.

Dabei dürfen die Beschäftigten

nicht vergessen werden.

In den Zeiten von Kurzarbeit

brauchen wir ein

Kurzarbeiter-Qualifizierungsgeld.

Um die Menschen zu qualifizieren.

Im Kanzleramt

wurde die Problemlösung vertagt.

Im November will man sich

noch mal zusammensetzen.

Das Land, das als Geburtsland

des modernen Automobils

mit einem Verbrennungsmotor

in die Geschichte einging,

ließ sich lange abhängen.

Die deutsche Autoindustrie

hat den Anschluss verpasst,

die ewig Innovativen wirken gestrig.

Der E-Automarkt

wird von anderen bestimmt

und die sitzen

in den USA oder Asien.

Das soll sich ändern.

Die deutschen Autohersteller

holen auf,

der Staat hilft bei E-Autos

mit Kaufprämien.

Nachdem die anfangs die Verbraucher

nicht so richtig elektrisierten,

läuft es jetzt umso besser.

Wie fühlen Sie sich im Innenraum

vom Platzangebot her?

Sehr gut.

Das ist schön.

Was hat der an Reichweite?

Gesamtreichweite sind 455 km.

Die Reichweite

ist Stanislaus Rommel wichtig.

Der Fahrlehrer

will sich ein E-Auto kaufen.

Er will es noch 2020 haben -

ob das klappen wird?

Zuerst schaut

er sich den Kia e-Soul an.

Wie lang

muss man auf ein Auto warten?

Die Lieferzeit bei einem e-Soul

beträgt fünf Monate.

2020 bekäme er ihn nicht mehr.

Wegen der gestiegen Nachfrage

nach E-Autos

haben die meisten Hersteller

Lieferprobleme.

Manche mit Wartezeiten

bis zu einem Jahr.

Weil die Regierung

die Prämie für voll elektrische Autos

von 6000 auf 9000 Euro erhöht hat,

wollen mehr Kunden einen Stromer.

Es ist eine schöne Motivation, dass

ich Geld vom Staat zurückbekomme.

Wie wichtig ist bei Ihrer

Entscheidung ist die Lieferzeit?

Ist entscheidend.

Das ist einer der Punkte, die für

die Entscheidung wichtig wären.

Nächster Kandidat

ist der Corsa-e von Opel.

Die Probefahrt zeigt:

E-Autos mit direkter

Beschleunigung machen Spaß,

aber vor allem

möchte er die Umwelt schonen.

Ich möchte, dass meine Kinder eine

Welt erleben, wie wir sie hatten.

Wenn wir nichts machen,

weiß ich nicht,

inwiefern wir für die Kinder

noch was hinterlassen können.

Das Fahrgefühl

gefällt dem 32-Jährigen.

Dagegen spricht die Lieferzeit

von sechs bis acht Monaten.

Nächste Station VW.

Der ID.3 könnte

mit 430 km Reichweite passen.

Wie ist das mit der Lieferzeit, wenn

ich das Baby noch 2020 haben möchte?

Die Chancen sind gut.

Nach der Probefahrt können wir uns

über Ihr Wunschfahrzeug unterhalten.

Wir können Ihnen

noch dieses Jahr Fahrzeuge liefern.

Bei anderen E-Modellen

hat VW Lieferprobleme.

Auf einen e-Up

müssen Käufer ein Jahr warten.

Wir haben alle

unter Corona zu leiden.

Das hat Auswirkungen

auf die Zulieferbetriebe.

Die Komponenten

werden weltweit hergestellt.

Wenn das in der Zulieferkette hängt,

stockt das nach hinten.

Bei der Probefahrt

mit dem ID.3 stockt es nicht.

Weil ihm das Platzangebot zusagt,

fällt ihm die Entscheidung leicht.

Ich werde mich

für den ID.3 entscheiden.

Der Preis ist etwas höher,

als beim Soul,

aber die Lieferzeiten sind kürzer,

um die Hälfte.

Beim e-Corsa sind es acht Monate,

deshalb fällt er raus.

Der ID.3 ist ansprechend vom Design,

deshalb wird das der ID.3.

Dank der 9000 Euro Umweltprämie

bekommt er

einen ID.3 für ab 30.000 Euro.

Wenn VW die Lieferzeit

von drei Monaten einhalten kann,

noch vor Weihnachten.

Jetzt gehen sie nicht mehr nur

gegen die Regierung in Belarus

auf die Straßen,

sondern auch für Maria Kolesnikowa.

Die soll nach ihrem Verschwinden

gestern in Haft sein,

wo, wird nicht gesagt.

Demonstrierende versammelten sich

in der Hauptstadt Minsk,

um ihre Heldin zu unterstützen.

Die der Regierung trotzte,

wie ihre Unterstützer berichten.

Die ihren Pass zerrissen haben soll,

um nicht ins Ausland

gebracht werden zu können.

Eine dramatische Geschichte.

Es geht um eine Oppositionelle,

die an der Grenze zur EU

für Demokratie kämpft.

"Maria, du bist ein Held! ",

rufen sie.

Fast alles Frauen.

Spontan haben sie sich getroffen,

um zu protestieren

gegen die Verschleppung

von Maria Kolesnikowa.

Die war gestern

plötzlich verschwunden.

Heute tischte das Staatsfernsehen

eine abenteuerliche Geschichte auf:

Kolesnikowa und zwei Mitarbeiter

hätten in der Nacht

in die Ukraine fliehen wollen.

Sie hätten

den ersten Grenzposten passiert,

den zweiten

jedoch mit hohem Tempo durchbrochen.

Sie haben Gas gegeben.

Kolesnikowa

haben sie aus dem Auto geworfen

und dann Belarus verlassen.

Wir haben sie festgesetzt.

Glaubhaft wirkte das nicht.

Maria Kolesnikowa hatte stets betont,

im Land bleiben zu wollen.

In diesem Kleinbus

hatte man sie gestern

mitten am Tag

regelrecht aus Minsk entführt.

Aus Kiew meldeten sich am Abend

die beiden Mitstreiter Kolesnikowas,

die in der Nacht angeblich

über die Grenze geflohen sind.

Das Gegenteil stimme, sagen sie,

man habe sie gezwungen,

das Land zu verlassen.

Auch Maria sollte raus.

Sie wollten mit ihr

im Auto über die Grenze.

Vorne im Auto lagen die Pässe.

Sie hat sich ihren geschnappt

und in kleine Stücke zerrissen.

Die hat sie aus dem Fenster

geworfen, hat gerufen:

"Ich fahre nirgendwo hin!"

Dann ist sie

aus dem Rückfenster geklettert.

Die Ex-Präsidentschaftskandidatin

Tichanowskaja forderte per Video,

internationalen Druck auf den,

der alle Macht auf sich konzentriere.

Präsident Lukaschenko

hatte heute Journalisten

russischer Staatsmedien zu Gast.

Auch er erzählte vom angeblichen

Fluchtversuch Kolesnikowas.

Er werde es nicht zulassen, dass

die Opposition sein Land zerstöre.

Wenn jetzt Lukaschenko fiele,

dann fiele mit ihm das System,

und dann ganz Belarus.

Und Sie passen auch besser auf:

Auch in Ihrem Land wird es demnächst

ähnliche Ereignisse geben.

Wissen Sie,

zu welchem Schluss die russische

Führung und ich gekommen sind?

Wenn Belarus fällt,

dann fällt auch Russland.

Auf der Demo am Sonntag

war sie noch dabei,

einen Tag später verschwand sie.

Wo genau Maria Kolesnikowa

festgehalten wird,

was genau man ihr vorwirft,

ist noch immer nicht bekannt.

Hier sah Boris Johnson

den fantastischen Beginn

eines neuen Kapitels

in der Geschichte Großbritanniens.

Am 24. Januar 2020

unterschrieb er einen Vertrag

und besiegelte damit

den Austritt aus der EU.

Dieser Vertrag hatte beide Seiten

viele Nerven gekostet.

Er bildet die Grundlage

für die Endphase der Verhandlungen

zu den künftigen Beziehungen,

die nun begonnen haben.

Doch jetzt will sich Johnson

von einigen Teilen

des Abkommens verabschieden.

Die EU droht schon

mit Abbruch der Gespräche.

Ob er ohne Deal aus der EU

ausscheiden wolle,

riefen Reporter Boris Johnson

heute zu.

Laut Telegraph will er Michel Barnier

heute erklären,

das Austrittsabkommen

habe nie Sinn gemacht.

Fassungslosigkeit

im Parlament darüber

auch bei den Abgeordneten

aus Johnsons eigener Partei.

Theresa May, die das

Austrittsabkommen über Jahre

mitverhandelt hatte,

machte ihrem Ärger offen Luft:

Dieses Parlament hat für

das Austrittsabkommen gestimmt.

Jetzt will die Regierung

das wieder ändern.

Wie kann diese Regierung zukünftige

Partner davon überzeugen,

dass wir uns an legal bindende

Verträge halten?

Das Statement der Regierung dazu:

überraschend.

Wir werden

internationales Recht brechen,

auf sehr spezifische Weise.

Aber wir sehen uns

dem Austrittsabkommen verpflichtet.

Was das heißt,

wird man morgen sehen,

wenn ein Gesetzentwurf veröffentlicht

wird, der das im Detail formuliert.

Spätestens dann

dürfte auch Barnier klarer sehen,

ob die britische Regierung an einem

Deal ernsthaft interessiert ist.

Es war der zweite große Fund

in diesem Jahr.

Am Hamburger Hafen hatten Zollbeamte

ihren Erfolg

vor 2,5 Wochen bekannt gegeben:

1,8 Tonnen Kokain,

versteckt in Katzenstreu.

Immer wieder versuchen Kriminelle,

über diesen Weg

den europäischen Markt

mit Drogen zu versorgen.

Der Bedarf steigt,

das zeigt der neue Lagebericht

des BKA zur Rauschgiftkriminalität.

Vor allem Kokain

ist demnach immer gefragter,

quer durch alle sozialen Schichten.

Drogenabhängige im Wohnviertel –

ein Problem in vielen Großstädten.

Doch Rauschgift wird in allen

Gesellschaftsbereichen konsumiert,

und die Zahl der Delikte steigt.

Der Großteil der Delikte

steht im Zusammenhang mit Cannabis,

mit großem Abstand

folgen Amphetamin und Kokain.

Bei Kokain verzeichnete das BKA

den höchsten Zuwachs.

Das ist keine Elitedroge mehr,

sondern weiter verbreitet.

Und damit verfügbar und beobachtbar,

auch bei jungen Menschen,

die in ihren Kontakten erleben,

dass andere Kokain konsumieren.

Einen Rückgang verzeichnete

die Polizei bei Crystal Meth:

Ein Erfolg des Zusammenspiels

von Prävention – etwa in Schulen –

und Repression,

so die Bundesdrogenbeauftragte.

Es gab eine enge Abstimmung

mit den Polizeien vor Ort.

Grenzübergänge,

wo stark geschmuggelt wird,

da geht man stärker

durch Polizeipräsenz rein.

Aber auch dort sind wir verstärkt

mit Prävention reingegangen.

Der Handel verschiebe sich

mehr und mehr ins Internet,

und Corona

habe diese Entwicklung beschleunigt.

Ihnen wurde der Gashahn zugedreht:

Heizpilze gelten als Klimakiller,

sie sind mancherorts verboten.

Doch für einige Gastronomen

sind sie die letzte Hoffnung,

wollen sie bei kalten Temperaturen

ihren Laden am Laufen halten.

Denn wegen Corona will kaum jemand

im Restaurant sitzen,

und so sorgen sich viele, dass

der Umsatz noch weiter einbricht.

Eine Umfrage des Hotel-

und Gaststättenverbandes Dehoga

zeichnet ein düsteres Bild.

Zwei Drittel der Befragten

wissen nicht,

ob sie ihren Laden

weiterführen können.

Die spanische Musik ist unverändert

in der Tapas-Bar von Bernd Winkler,

doch die Gäste

müssen auseinanderrücken.

Jetzt gilt 1,50 Meter Abstand.

Über die Hälfte der Plätze fehlt -

nicht nur die.

Die Fröhlichkeit, die wir an den

Tischen hatten, dass gelacht wird,

dass man sich in den Arm nimmt,

das ist alles weg.

Man geht nur auf Abstand,

und das macht sich

an den Umsätzen bemerkbar.

Er hat sich einiges einfallen lassen,

damit der Umsatz trotzdem stimmt.

Er hat Weinflaschen

als Abstandshalter aufgestellt.

Er überlegt,

wie er drinnen optimieren kann,

wenn es draußen kalt wird.

Wir werden

auf den Tisch verzichten müssen,

können hier zwei Tische dazumachen.

Das werden wir

von der Mitte komplett abtrennen.

Bernd Winkler ringt um jeden Platz,

auch draußen.

Er hofft auf eine

verlängerte Open-Air-Saison.

Dafür würde er Heizpilze aufstellen,

wenn das bestehende Verbot

aufgehoben würde.

Die Terrasse wäre ideal, wenn

man Heizstrahler hinsetzen darf.

Es gibt viele,

die nur draußen sitzen wollen.

Es graut ihm vor dem Herbst,

trotz aller Versuche,

das Beste draus zu machen.

Drei seiner Mitarbeiter

musste er schon entlassen.

Wenn Sie draußen schließen müssen

und nur der Innenbereich bleibt,

wie katastrophal wäre das?

Ich weiß nicht,

ob wir's überleben werden.

Mit diesem Aufwand,

den wir betreiben, unmöglich.

Im Freiburger Gasthaus Schützen

setzt Inhaber Martin Wolfstädter

auf seine Terrasse.

300 Gäste haben dort Platz.

Wir versuchen, das Geschäft

nach draußen zu verlagern.

Wir stellen ein Weinbrunnen auf, wo

man mit genug Abstand stehen kann.

Trotzdem fürchtet er

in den kommenden Monaten

Umsatzeinbußen von bis zu 40 %.

Wenn die Gäste überhaupt kommen.

Die größte Befürchtung ist,

wie die Gäste reagieren,

wenn es kälter wird.

Ob Infektionszahlen ansteigen,

wie es sich entwickelt.

Das fragt sich auch Bernd Winkler,

alles völlig offen diesen Herbst.

Er ist seit 50 Jahren im Geschäft.

Das gab es noch nie.

Das Brutale daran:

von einem Tag auf den anderen.

Hätte man vorher erzählt,

dass das kommen wird,

wäre man in die Psychiatrie

eingewiesen worden.

Jetzt lautet seine Devise:

Klarer Blick nach vorn,

allen trüben Aussichten zum Trotz.

Zum Schluss noch was für Tennisfans:

Alexander Zverev

steht im Halbfinale der US-Open,

als erster Deutscher

seit Boris Becker.

Und das war vor 25 Jahren!

Zverev gewann am Abend

gegen den Kroaten Coric.

Dieses Bild macht dem Leuchtturm

in Sassnitz alle Ehre:

Molenfeuer Mukran wird er genannt.

Die Wettervorhersage.

Heute Nacht im Norden oft wolkig,

im Süden sternenklar.

Südlich der Donau Nebelfelder.

Am Tag im Norden Wolken,

die später auch die Mitte erreichen.

Ab und zu nass

im Norden und Nordwesten,

im Süden weiter sonnig.

Das war's im nachtmagazin.

Hier folgt das FilmDebüt im Ersten:

"Wann endlich küsst Du mich? ".

Die tagesschau meldet sich

noch mal gegen 2.10 Uhr.

Gute Nacht.

Copyright Untertitel: NDR 2020


Sendung: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 Uhr - Deutsche Autoindustrie Broadcast: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 - German car industry Programa: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 - Industria automovilística alemana Émission : nachtmagazin 09.09.2020 00:22 - Industrie automobile allemande Difusão: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 - Indústria automóvel alemã Программа: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 - Немецкий автопром Program: nachtmagazin 09.09.2020 00:22 - Alman otomobil endüstrisi 播出:晚间杂志2020年9月9日中午12点22分——德国汽车工业

Themen der Sendung: Keine Beschlüsse beim Gipfel im Kanzleramt mit Wirtschaftsvertretern der Autoindustrie, Deutsche Autoindustrie baut bei Elektro-Autos durch Kaufprämie den Absatz aus, Demonstration in Belarus für verhaftete Oppositionspolitikerin Kolesnikowa, Großbritanniens Premier Johnson stellt Teile des Brexit-Vertrag infrage, Lagebericht Bundeskriminalamt: Rauschgiftkriminalität nimmt zu, Hotel- und Gaststättenverband mahnt Lage von Gastronomen an Темы программы: Никаких резолюций на саммите в канцелярии с представителями автопрома, Немецкий автопром расширяет продажи электромобилей с надбавкой за покупку, Демонстрация в Беларуси в поддержку арестованного оппозиционного политика Колесниковой, Премьер-министр Великобритании Джонсон ставит под сомнение части соглашения о Brexit, Ситуационный отчет Федерального ведомства уголовной полиции: рост преступлений, связанных с наркотиками, Ассоциация отелей и ресторанов предупреждает о ситуации для рестораторов

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Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit dem nachtmagazin.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (09.09.2020)

Guten Abend zum nachtmagazin.

Das gute alte deutsche Auto

war lange Zeit ein Selbstläufer.

Die Branche boomte,

ist noch immer

die wichtigste Industrie des Landes.

Nun stehen hier Ladenhüter herum.

Klimakrise, Diesel-Skandal,

das Image war angekratzt

und nun droht

der Hochglanzlack zu ermatten.

Corona hat die Autobranche

in eine heftige Krise gestürzt.

Über 830.000 Beschäftigte,

inklusive der Zulieferer,

sind betroffen.

Viele waren gespannt,

was der Autogipfel

mit der Kanzlerin bringen würde.

Offensichtlich nicht das,

was manche sich erwünscht hätten.

Von einer Kaufprämie für

Verbrennungsmotoren keine Rede.

Nach zwei Stunden war

die Videokonferenz mit Vertretern

der Politik, Autoindustrie

und Arbeitnehmern vorbei.

Das Ergebnis: dünn.

Die schwierige wirtschaftliche Lage

spielte eine Rolle,

besonders die der Zulieferer.

Klar war auch, dass

keine Beschlüsse gefasst wurden.

Obwohl die Branche

in der Krise steckt.

Corona und ein Trend zum E-Antrieb:

Arbeitnehmer bangen um ihre Jobs,

vor allem bei den Zulieferern.

Um den Markt wiederzubeleben,

brachte Verkehrsminister Scheuer eine

Kaufprämie für Verbrenner ins Spiel.

Obwohl Merkel

sich dagegen ausgesprochen hatte.

Wir haben bei den E-Autos geholfen

mit einer Prämie bis 9000 Euro.

Die Krise wird länger dauern.

Das wird den Arbeitsmarkt treffen.

Deshalb müssen wir moderne

Vebrenner auf die Straße bekommen.

Alte, schmutzige Verbrenner

müssen wir von der Straße bekommen.

Der positive Effekt

von Kaufprämien ist umstritten.

Ein Beispiel: die Abwrackprämie.

Die Forderung von Scheuer

sorgt für Ärger bei der Opposition.

Was mich stört, ist der laute Ruf

von Scheuer nach Staatsgeld.

In den letzten zehn Jahren wurden

hier Gewinne von 237 Mrd. gemacht.

Die Autoindustrie

muss ihren Beitrag leisten.

In der Opposition

gehen die Meinungen auseinander.

Die FDP setzt sich

für Steuererleichterungen ein.

Die Grünen setzen auf

Weiterbildungsmaßnahmen.

Die Autoindustrie braucht

Investitionen in die Zukunft.

Dabei dürfen die Beschäftigten

nicht vergessen werden.

In den Zeiten von Kurzarbeit

brauchen wir ein

Kurzarbeiter-Qualifizierungsgeld.

Um die Menschen zu qualifizieren.

Im Kanzleramt

wurde die Problemlösung vertagt.

Im November will man sich

noch mal zusammensetzen.

Das Land, das als Geburtsland

des modernen Automobils

mit einem Verbrennungsmotor

in die Geschichte einging,

ließ sich lange abhängen.

Die deutsche Autoindustrie

hat den Anschluss verpasst,

die ewig Innovativen wirken gestrig.

Der E-Automarkt

wird von anderen bestimmt

und die sitzen

in den USA oder Asien.

Das soll sich ändern.

Die deutschen Autohersteller

holen auf,

der Staat hilft bei E-Autos

mit Kaufprämien.

Nachdem die anfangs die Verbraucher

nicht so richtig elektrisierten,

läuft es jetzt umso besser.

Wie fühlen Sie sich im Innenraum

vom Platzangebot her?

Sehr gut.

Das ist schön.

Was hat der an Reichweite?

Gesamtreichweite sind 455 km.

Die Reichweite

ist Stanislaus Rommel wichtig.

Der Fahrlehrer

will sich ein E-Auto kaufen.

Er will es noch 2020 haben -

ob das klappen wird?

Zuerst schaut

er sich den Kia e-Soul an.

Wie lang

muss man auf ein Auto warten?

Die Lieferzeit bei einem e-Soul

beträgt fünf Monate.

2020 bekäme er ihn nicht mehr.

Wegen der gestiegen Nachfrage

nach E-Autos

haben die meisten Hersteller

Lieferprobleme.

Manche mit Wartezeiten

bis zu einem Jahr.

Weil die Regierung

die Prämie für voll elektrische Autos

von 6000 auf 9000 Euro erhöht hat,

wollen mehr Kunden einen Stromer.

Es ist eine schöne Motivation, dass

ich Geld vom Staat zurückbekomme.

Wie wichtig ist bei Ihrer

Entscheidung ist die Lieferzeit?

Ist entscheidend.

Das ist einer der Punkte, die für

die Entscheidung wichtig wären.

Nächster Kandidat

ist der Corsa-e von Opel.

Die Probefahrt zeigt:

E-Autos mit direkter

Beschleunigung machen Spaß,

aber vor allem

möchte er die Umwelt schonen.

Ich möchte, dass meine Kinder eine

Welt erleben, wie wir sie hatten.

Wenn wir nichts machen,

weiß ich nicht,

inwiefern wir für die Kinder

noch was hinterlassen können.

Das Fahrgefühl

gefällt dem 32-Jährigen.

Dagegen spricht die Lieferzeit

von sechs bis acht Monaten.

Nächste Station VW.

Der ID.3 könnte

mit 430 km Reichweite passen.

Wie ist das mit der Lieferzeit, wenn

ich das Baby noch 2020 haben möchte?

Die Chancen sind gut.

Nach der Probefahrt können wir uns

über Ihr Wunschfahrzeug unterhalten.

Wir können Ihnen

noch dieses Jahr Fahrzeuge liefern.

Bei anderen E-Modellen

hat VW Lieferprobleme.

Auf einen e-Up

müssen Käufer ein Jahr warten.

Wir haben alle

unter Corona zu leiden.

Das hat Auswirkungen

auf die Zulieferbetriebe.

Die Komponenten

werden weltweit hergestellt.

Wenn das in der Zulieferkette hängt,

stockt das nach hinten.

Bei der Probefahrt

mit dem ID.3 stockt es nicht.

Weil ihm das Platzangebot zusagt,

fällt ihm die Entscheidung leicht.

Ich werde mich

für den ID.3 entscheiden.

Der Preis ist etwas höher,

als beim Soul,

aber die Lieferzeiten sind kürzer,

um die Hälfte.

Beim e-Corsa sind es acht Monate,

deshalb fällt er raus.

Der ID.3 ist ansprechend vom Design,

deshalb wird das der ID.3.

Dank der 9000 Euro Umweltprämie

bekommt er

einen ID.3 für ab 30.000 Euro.

Wenn VW die Lieferzeit

von drei Monaten einhalten kann,

noch vor Weihnachten.

Jetzt gehen sie nicht mehr nur

gegen die Regierung in Belarus

auf die Straßen,

sondern auch für Maria Kolesnikowa.

Die soll nach ihrem Verschwinden

gestern in Haft sein,

wo, wird nicht gesagt.

Demonstrierende versammelten sich

in der Hauptstadt Minsk,

um ihre Heldin zu unterstützen.

Die der Regierung trotzte,

wie ihre Unterstützer berichten.

Die ihren Pass zerrissen haben soll,

um nicht ins Ausland

gebracht werden zu können.

Eine dramatische Geschichte.

Es geht um eine Oppositionelle,

die an der Grenze zur EU

für Demokratie kämpft.

"Maria, du bist ein Held! ",

rufen sie.

Fast alles Frauen.

Spontan haben sie sich getroffen,

um zu protestieren

gegen die Verschleppung

von Maria Kolesnikowa.

Die war gestern

plötzlich verschwunden.

Heute tischte das Staatsfernsehen

eine abenteuerliche Geschichte auf:

Kolesnikowa und zwei Mitarbeiter

hätten in der Nacht

in die Ukraine fliehen wollen.

Sie hätten

den ersten Grenzposten passiert,

den zweiten

jedoch mit hohem Tempo durchbrochen.

Sie haben Gas gegeben.

Kolesnikowa

haben sie aus dem Auto geworfen

und dann Belarus verlassen.

Wir haben sie festgesetzt.

Glaubhaft wirkte das nicht.

Maria Kolesnikowa hatte stets betont,

im Land bleiben zu wollen.

In diesem Kleinbus

hatte man sie gestern

mitten am Tag

regelrecht aus Minsk entführt.

Aus Kiew meldeten sich am Abend

die beiden Mitstreiter Kolesnikowas,

die in der Nacht angeblich

über die Grenze geflohen sind.

Das Gegenteil stimme, sagen sie,

man habe sie gezwungen,

das Land zu verlassen.

Auch Maria sollte raus.

Sie wollten mit ihr

im Auto über die Grenze.

Vorne im Auto lagen die Pässe.

Sie hat sich ihren geschnappt

und in kleine Stücke zerrissen.

Die hat sie aus dem Fenster

geworfen, hat gerufen:

"Ich fahre nirgendwo hin!"

Dann ist sie

aus dem Rückfenster geklettert.

Die Ex-Präsidentschaftskandidatin

Tichanowskaja forderte per Video,

internationalen Druck auf den,

der alle Macht auf sich konzentriere.

Präsident Lukaschenko

hatte heute Journalisten

russischer Staatsmedien zu Gast.

Auch er erzählte vom angeblichen

Fluchtversuch Kolesnikowas.

Er werde es nicht zulassen, dass

die Opposition sein Land zerstöre.

Wenn jetzt Lukaschenko fiele,

dann fiele mit ihm das System,

und dann ganz Belarus.

Und Sie passen auch besser auf:

Auch in Ihrem Land wird es demnächst

ähnliche Ereignisse geben.

Wissen Sie,

zu welchem Schluss die russische

Führung und ich gekommen sind?

Wenn Belarus fällt,

dann fällt auch Russland.

Auf der Demo am Sonntag

war sie noch dabei,

einen Tag später verschwand sie.

Wo genau Maria Kolesnikowa

festgehalten wird,

was genau man ihr vorwirft,

ist noch immer nicht bekannt.

Hier sah Boris Johnson

den fantastischen Beginn

eines neuen Kapitels

in der Geschichte Großbritanniens.

Am 24. Januar 2020

unterschrieb er einen Vertrag

und besiegelte damit

den Austritt aus der EU.

Dieser Vertrag hatte beide Seiten

viele Nerven gekostet.

Er bildet die Grundlage

für die Endphase der Verhandlungen

zu den künftigen Beziehungen,

die nun begonnen haben.

Doch jetzt will sich Johnson

von einigen Teilen

des Abkommens verabschieden.

Die EU droht schon

mit Abbruch der Gespräche.

Ob er ohne Deal aus der EU

ausscheiden wolle,

riefen Reporter Boris Johnson

heute zu.

Laut Telegraph will er Michel Barnier

heute erklären,

das Austrittsabkommen

habe nie Sinn gemacht.

Fassungslosigkeit

im Parlament darüber

auch bei den Abgeordneten

aus Johnsons eigener Partei.

Theresa May, die das

Austrittsabkommen über Jahre

mitverhandelt hatte,

machte ihrem Ärger offen Luft:

Dieses Parlament hat für

das Austrittsabkommen gestimmt.

Jetzt will die Regierung

das wieder ändern.

Wie kann diese Regierung zukünftige

Partner davon überzeugen,

dass wir uns an legal bindende

Verträge halten?

Das Statement der Regierung dazu:

überraschend.

Wir werden

internationales Recht brechen,

auf sehr spezifische Weise.

Aber wir sehen uns

dem Austrittsabkommen verpflichtet.

Was das heißt,

wird man morgen sehen,

wenn ein Gesetzentwurf veröffentlicht

wird, der das im Detail formuliert.

Spätestens dann

dürfte auch Barnier klarer sehen,

ob die britische Regierung an einem

Deal ernsthaft interessiert ist.

Es war der zweite große Fund

in diesem Jahr.

Am Hamburger Hafen hatten Zollbeamte

ihren Erfolg

vor 2,5 Wochen bekannt gegeben:

1,8 Tonnen Kokain,

versteckt in Katzenstreu.

Immer wieder versuchen Kriminelle,

über diesen Weg

den europäischen Markt

mit Drogen zu versorgen.

Der Bedarf steigt,

das zeigt der neue Lagebericht

des BKA zur Rauschgiftkriminalität.

Vor allem Kokain

ist demnach immer gefragter,

quer durch alle sozialen Schichten.

Drogenabhängige im Wohnviertel –

ein Problem in vielen Großstädten.

Doch Rauschgift wird in allen

Gesellschaftsbereichen konsumiert,

und die Zahl der Delikte steigt.

Der Großteil der Delikte

steht im Zusammenhang mit Cannabis,

mit großem Abstand

folgen Amphetamin und Kokain.

Bei Kokain verzeichnete das BKA

den höchsten Zuwachs.

Das ist keine Elitedroge mehr,

sondern weiter verbreitet.

Und damit verfügbar und beobachtbar,

auch bei jungen Menschen,

die in ihren Kontakten erleben,

dass andere Kokain konsumieren.

Einen Rückgang verzeichnete

die Polizei bei Crystal Meth:

Ein Erfolg des Zusammenspiels

von Prävention – etwa in Schulen –

und Repression,

so die Bundesdrogenbeauftragte.

Es gab eine enge Abstimmung

mit den Polizeien vor Ort.

Grenzübergänge,

wo stark geschmuggelt wird,

da geht man stärker

durch Polizeipräsenz rein.

Aber auch dort sind wir verstärkt

mit Prävention reingegangen.

Der Handel verschiebe sich

mehr und mehr ins Internet,

und Corona

habe diese Entwicklung beschleunigt.

Ihnen wurde der Gashahn zugedreht:

Heizpilze gelten als Klimakiller,

sie sind mancherorts verboten.

Doch für einige Gastronomen

sind sie die letzte Hoffnung,

wollen sie bei kalten Temperaturen

ihren Laden am Laufen halten.

Denn wegen Corona will kaum jemand

im Restaurant sitzen,

und so sorgen sich viele, dass

der Umsatz noch weiter einbricht.

Eine Umfrage des Hotel-

und Gaststättenverbandes Dehoga

zeichnet ein düsteres Bild.

Zwei Drittel der Befragten

wissen nicht,

ob sie ihren Laden

weiterführen können.

Die spanische Musik ist unverändert

in der Tapas-Bar von Bernd Winkler,

doch die Gäste

müssen auseinanderrücken.

Jetzt gilt 1,50 Meter Abstand.

Über die Hälfte der Plätze fehlt -

nicht nur die.

Die Fröhlichkeit, die wir an den

Tischen hatten, dass gelacht wird,

dass man sich in den Arm nimmt,

das ist alles weg.

Man geht nur auf Abstand,

und das macht sich

an den Umsätzen bemerkbar.

Er hat sich einiges einfallen lassen,

damit der Umsatz trotzdem stimmt.

Er hat Weinflaschen

als Abstandshalter aufgestellt.

Er überlegt,

wie er drinnen optimieren kann,

wenn es draußen kalt wird.

Wir werden

auf den Tisch verzichten müssen,

können hier zwei Tische dazumachen.

Das werden wir

von der Mitte komplett abtrennen.

Bernd Winkler ringt um jeden Platz,

auch draußen.

Er hofft auf eine

verlängerte Open-Air-Saison.

Dafür würde er Heizpilze aufstellen,

wenn das bestehende Verbot

aufgehoben würde.

Die Terrasse wäre ideal, wenn

man Heizstrahler hinsetzen darf.

Es gibt viele,

die nur draußen sitzen wollen.

Es graut ihm vor dem Herbst,

trotz aller Versuche,

das Beste draus zu machen.

Drei seiner Mitarbeiter

musste er schon entlassen.

Wenn Sie draußen schließen müssen

und nur der Innenbereich bleibt,

wie katastrophal wäre das?

Ich weiß nicht,

ob wir's überleben werden.

Mit diesem Aufwand,

den wir betreiben, unmöglich.

Im Freiburger Gasthaus Schützen

setzt Inhaber Martin Wolfstädter

auf seine Terrasse.

300 Gäste haben dort Platz.

Wir versuchen, das Geschäft

nach draußen zu verlagern.

Wir stellen ein Weinbrunnen auf, wo

man mit genug Abstand stehen kann.

Trotzdem fürchtet er

in den kommenden Monaten

Umsatzeinbußen von bis zu 40 %.

Wenn die Gäste überhaupt kommen.

Die größte Befürchtung ist,

wie die Gäste reagieren,

wenn es kälter wird.

Ob Infektionszahlen ansteigen,

wie es sich entwickelt.

Das fragt sich auch Bernd Winkler,

alles völlig offen diesen Herbst.

Er ist seit 50 Jahren im Geschäft.

Das gab es noch nie.

Das Brutale daran:

von einem Tag auf den anderen.

Hätte man vorher erzählt,

dass das kommen wird,

wäre man in die Psychiatrie

eingewiesen worden.

Jetzt lautet seine Devise:

Klarer Blick nach vorn,

allen trüben Aussichten zum Trotz.

Zum Schluss noch was für Tennisfans:

Alexander Zverev

steht im Halbfinale der US-Open,

als erster Deutscher

seit Boris Becker.

Und das war vor 25 Jahren!

Zverev gewann am Abend

gegen den Kroaten Coric.

Dieses Bild macht dem Leuchtturm

in Sassnitz alle Ehre:

Molenfeuer Mukran wird er genannt.

Die Wettervorhersage.

Heute Nacht im Norden oft wolkig,

im Süden sternenklar.

Südlich der Donau Nebelfelder.

Am Tag im Norden Wolken,

die später auch die Mitte erreichen.

Ab und zu nass

im Norden und Nordwesten,

im Süden weiter sonnig.

Das war's im nachtmagazin.

Hier folgt das FilmDebüt im Ersten:

"Wann endlich küsst Du mich? ".

Die tagesschau meldet sich

noch mal gegen 2.10 Uhr.

Gute Nacht.

Copyright Untertitel: NDR 2020