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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 25.12.2021 - Steinmeiers Weihnachtsansprache; Weihnachtsbotschaft des Papstes

ZDF heute Sendung vom 25.12.2021 - Steinmeiers Weihnachtsansprache; Weihnachtsbotschaft des Papstes

Diese Untertitel sind live produziert.

Herzlich willkommen am 1. Weihnachtstag.

Und wir beginnen die Sendung mit einer Rede, die längst Tradition ist,

denn jedes Jahr am 25. Dezember hält der Bundespräsident

eine Weihnachtsansprache.

In diesem Jahr mahnt Frank-Walter Steinmeier,

in der Corona-Krise zusammenzuhalten.

Denn: "Wir wollen auch nach der Pandemie noch miteinander leben."

Über die großen Themen der Ansprache: David Gebhard.

Die Flutkatastrophe im Sommer, der überstürzte Abzug aus Afghanistan,

die Bilder von Europas Grenzen im Osten.

Der Bundespräsident erinnert an ein bewegtes Jahr mit Schatten und Licht

Wenn wir auf dieses Jahr zurückschauen,

blicken wir auf vieles, das uns Kummer bereitet.

Vieles auch, was uns Angst gemacht hat.

Vielleicht war da vieles in diesem Jahr, was uns Hoffnung macht.

Ich denke an die riesige Solidarität mit den Flutopfern,

an Spenden und v.a. ganz viel tatkräftige Hilfe.

Der Kern der Ansprache dreht sich um das gesellschaftliche Miteinander

in der nicht enden wollenden Corona-Pandemie.

Steinmeier ruft zum Impfen auf, zur Solidarität:

Der Staat kann sich nicht für uns die Schutzmaske aufsetzen.

Er kann sich auch nicht für uns impfen lassen.

Nein, es kommt auf uns an, auf jeden Einzelnen.

Sein Dank geht an die große, oft stille Mehrheit,

die verantwortungsvoll handele,

an Ärzte, Pfleger und Ordnungskräfte.

Doch es gibt auch die unzufriedenen, teils Protestierenden,

die sich abwenden.

Nach zwei Jahren macht sich Frust breit.

Gereiztheit, Entfremdung und leider auch offene Aggression.

Es stimmt, in der Demokratie müssen wir nicht alle einer Meinung sein.

Aber bitte denken wir daran, wir sind ein Land,

wir müssen uns auch nach der Pandemie

noch in die Augen schauen können.

Über die Bedeutung von Freiheit, Vertrauen und Verantwortung

werden wir uns immer wieder neu verständigen müssen,

mahnte der Bundespräsident, der im nächsten Jahr zur Wiederwahl steht.

Und die gesamte Weihnachtsansprache von Bundespräsident Steinmeier

können Sie bei uns direkt nach dieser "heute"-Sendung sehen.

Auch während der Feiertage wird weiter gegen Corona geimpft,

wie hier im baden-württembergischen Lauffen am Neckar.

Nach dem Weihnachtsgottesdienst zum Piks gegen das Virus.

Bundesweit wurden gestern rund 67.000 Dosen verabreicht,

die meisten davon waren Booster-Impfungen.

Wir schauen auf die aktuellen Corona-Zahlen:

Das Robert Koch-Institut registrierte 22.214 Neuinfektionen

binnen eines Tages.

Das sind 20.599 weniger als vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 242,9.

Da an den Feiertagen weniger getestet und übermittelt wird,

könnten Fälle nachgemeldet werden.

Gerade in der Corona-Krise hat Papst Franziskus

zu einer größeren Dialog- Bereitschaft aufgerufen.

In seiner Weihnachtsansprache kritisierte er zudem,

das Wegsehen angesichts der vielen Krisen und Konflikte auf der Welt.

"Sie scheinen nie zu enden, und wir nehmen sie kaum noch wahr,"

so der Papst.

Andreas Postel aus Rom.

Besonders in Zeiten der Pandemie ein Zeichen der Hoffnung

auf dem Petersplatz in Rom,

der noch vor einem Jahr wegen der Corona-Maßnahmen

menschenleer bleiben musste.

Die Gläubigen haben sich trotz Regenwetters versammelt.

Von der Mittelloggia des Petersdoms spendet Papst Franziskus

den feierlichen Papstsegen Urbi et Orbi,

der Stadt und dem Erdkreis.

* Segensspruch *

In seiner Weihnachtsbotschaft ruft der Pontifex zum Dialog auf,

zur Konfliktlösung.

Denn während wir Weihnachten feierten, so Papst Franziskus,

gebe es viele Konflikte, Krisen und Widersprüche,

an die sich die Welt gewöhnt habe.

Die Corona-Krise, so Papst Franziskus,

verschärfe die Probleme im Großen wie im Kleinen.

Unsere Fähigkeit zu sozialen Beziehungen

wird auf eine harte Probe gestellt.

Es gibt eine wachsende Tendenz dazu, sich zu verschließen,

alles allein machen zu wollen.

Man verzichtet darauf, hinauszugehen,

sich zu begegnen und miteinander die Aufgaben zu erledigen.

Bereits am Heiligen Abend, der diesmal wieder

mit deutlich mehr Gläubigen im Petersdom gefeiert wurde,

forderte der 85-jährige Argentinier die Menschen auf,

nicht nur nach Erfolg zu streben, sondern mehr Demut zu zeigen.

In seiner Weihnachtsbotschaft hat der Papst auch dazu aufgerufen,

das Leid Flüchtender nicht zu vergessen.

In den vergangenen Tagen sind in der Ägäis

mindestens 30 Menschen bei Schiffunglücken ertrunken.

Allein gestern starben 16 Flüchtlinge,

nachdem ihr Segelboot vor Paros gekentert war.

Die Küstenwache brachte die Geretteten

in den Hafen der griechischen Insel.

Nach Dutzenden Vermissten wird noch gesucht.

In Deutschland hat die Bundesregierung

ein neues gesetzliches Modell für Lebensgemeinschaften angekündigt.

"Es geht um die Möglichkeit, jenseits der Ehe

rechtlich abgesichert Verantwortung füreinander zu übernehmen",

so Justizminister Buschmann.

Zum Beispiel zwei Alleinerziehende, die kein Paar sind,

sich aber gegenseitig unterstützen.

Sie sollen quasi als Wahlverwandt- schaft anerkannt werden können,

was dann Auswirkungen hätte, z.B. beim Mietrecht.

So tief ins Universum schauen wie nie zuvor,

das soll das neue Weltraumteleskop der Superlative: James Webb.

Mehr als 30 Jahre hat die Entwicklung gedauert

und über zehn Milliarden US-Dollar gekostet.

Heute endlich der perfekte Start.

Vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana

brachte eine Ariane-5-Rakete das Teleskop auf seinen Weg.

Auch die riskante Abkopplung von der Trägerrakete verlief reibungslos.

In einem halben Jahr soll das Teleskop

die ersten Bilder schicken und so Einblicke in die früheste Zeit

des Universums gewähren, erst dann hat es seine endgültige

Position erreicht und sich vollkommen entfaltet.

Zurück zur Erde, so wird das Wetter hier:

Im Norden sonnig und mit minus 7 bis 0 Grad frostig kalt.

Im Süden ist es mit 0 bis 10 Grad deutlich wärmer, und es bleibt trüb.

Dazu kann es leicht regnen, im Osten Bayerns auch schneien.

Aussichten:

Die neue Woche wird auch im Norden deutlich wärmer und regnerisch.

Die nächste "heute"-Sendung können Sie um 22.50 Uhr sehen.

Das "heute"-Team wünscht Ihnen noch einen schönen Feiertag.

Auf Wiedersehen, bis morgen um sieben.

ZDF heute Sendung vom 25.12.2021 - Steinmeiers Weihnachtsansprache; Weihnachtsbotschaft des Papstes ZDF heute broadcast from 25.12.2021 - Steinmeier's Christmas address; Christmas message from the Pope

Diese Untertitel sind live produziert.

Herzlich willkommen am 1. Weihnachtstag.

Und wir beginnen die Sendung mit einer Rede, die längst Tradition ist,

denn jedes Jahr am 25. Dezember hält der Bundespräsident

eine Weihnachtsansprache.

In diesem Jahr mahnt Frank-Walter Steinmeier,

in der Corona-Krise zusammenzuhalten.

Denn: "Wir wollen auch nach der Pandemie noch miteinander leben."

Über die großen Themen der Ansprache: David Gebhard.

Die Flutkatastrophe im Sommer, der überstürzte Abzug aus Afghanistan,

die Bilder von Europas Grenzen im Osten.

Der Bundespräsident erinnert an ein bewegtes Jahr mit Schatten und Licht

Wenn wir auf dieses Jahr zurückschauen,

blicken wir auf vieles, das uns Kummer bereitet.

Vieles auch, was uns Angst gemacht hat.

Vielleicht war da vieles in diesem Jahr, was uns Hoffnung macht.

Ich denke an die riesige Solidarität mit den Flutopfern,

an Spenden und v.a. ganz viel tatkräftige Hilfe.

Der Kern der Ansprache dreht sich um das gesellschaftliche Miteinander

in der nicht enden wollenden Corona-Pandemie.

Steinmeier ruft zum Impfen auf, zur Solidarität:

Der Staat kann sich nicht für uns die Schutzmaske aufsetzen.

Er kann sich auch nicht für uns impfen lassen.

Nein, es kommt auf uns an, auf jeden Einzelnen.

Sein Dank geht an die große, oft stille Mehrheit,

die verantwortungsvoll handele,

an Ärzte, Pfleger und Ordnungskräfte.

Doch es gibt auch die unzufriedenen, teils Protestierenden,

die sich abwenden.

Nach zwei Jahren macht sich Frust breit.

Gereiztheit, Entfremdung und leider auch offene Aggression.

Es stimmt, in der Demokratie müssen wir nicht alle einer Meinung sein.

Aber bitte denken wir daran, wir sind ein Land,

wir müssen uns auch nach der Pandemie

noch in die Augen schauen können.

Über die Bedeutung von Freiheit, Vertrauen und Verantwortung

werden wir uns immer wieder neu verständigen müssen,

mahnte der Bundespräsident, der im nächsten Jahr zur Wiederwahl steht.

Und die gesamte Weihnachtsansprache von Bundespräsident Steinmeier

können Sie bei uns direkt nach dieser "heute"-Sendung sehen.

Auch während der Feiertage wird weiter gegen Corona geimpft,

wie hier im baden-württembergischen Lauffen am Neckar.

Nach dem Weihnachtsgottesdienst zum Piks gegen das Virus.

Bundesweit wurden gestern rund 67.000 Dosen verabreicht,

die meisten davon waren Booster-Impfungen.

Wir schauen auf die aktuellen Corona-Zahlen:

Das Robert Koch-Institut registrierte 22.214 Neuinfektionen

binnen eines Tages.

Das sind 20.599 weniger als vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 242,9.

Da an den Feiertagen weniger getestet und übermittelt wird,

könnten Fälle nachgemeldet werden.

Gerade in der Corona-Krise hat Papst Franziskus

zu einer größeren Dialog- Bereitschaft aufgerufen.

In seiner Weihnachtsansprache kritisierte er zudem,

das Wegsehen angesichts der vielen Krisen und Konflikte auf der Welt.

"Sie scheinen nie zu enden, und wir nehmen sie kaum noch wahr,"

so der Papst.

Andreas Postel aus Rom.

Besonders in Zeiten der Pandemie ein Zeichen der Hoffnung

auf dem Petersplatz in Rom,

der noch vor einem Jahr wegen der Corona-Maßnahmen

menschenleer bleiben musste.

Die Gläubigen haben sich trotz Regenwetters versammelt.

Von der Mittelloggia des Petersdoms spendet Papst Franziskus

den feierlichen Papstsegen Urbi et Orbi,

der Stadt und dem Erdkreis.

* Segensspruch *

In seiner Weihnachtsbotschaft ruft der Pontifex zum Dialog auf,

zur Konfliktlösung.

Denn während wir Weihnachten feierten, so Papst Franziskus,

gebe es viele Konflikte, Krisen und Widersprüche,

an die sich die Welt gewöhnt habe.

Die Corona-Krise, so Papst Franziskus,

verschärfe die Probleme im Großen wie im Kleinen.

Unsere Fähigkeit zu sozialen Beziehungen

wird auf eine harte Probe gestellt.

Es gibt eine wachsende Tendenz dazu, sich zu verschließen,

alles allein machen zu wollen.

Man verzichtet darauf, hinauszugehen,

sich zu begegnen und miteinander die Aufgaben zu erledigen.

Bereits am Heiligen Abend, der diesmal wieder

mit deutlich mehr Gläubigen im Petersdom gefeiert wurde,

forderte der 85-jährige Argentinier die Menschen auf,

nicht nur nach Erfolg zu streben, sondern mehr Demut zu zeigen.

In seiner Weihnachtsbotschaft hat der Papst auch dazu aufgerufen,

das Leid Flüchtender nicht zu vergessen.

In den vergangenen Tagen sind in der Ägäis

mindestens 30 Menschen bei Schiffunglücken ertrunken.

Allein gestern starben 16 Flüchtlinge,

nachdem ihr Segelboot vor Paros gekentert war.

Die Küstenwache brachte die Geretteten

in den Hafen der griechischen Insel.

Nach Dutzenden Vermissten wird noch gesucht.

In Deutschland hat die Bundesregierung

ein neues gesetzliches Modell für Lebensgemeinschaften angekündigt.

"Es geht um die Möglichkeit, jenseits der Ehe

rechtlich abgesichert Verantwortung füreinander zu übernehmen",

so Justizminister Buschmann.

Zum Beispiel zwei Alleinerziehende, die kein Paar sind,

sich aber gegenseitig unterstützen.

Sie sollen quasi als Wahlverwandt- schaft anerkannt werden können,

was dann Auswirkungen hätte, z.B. beim Mietrecht.

So tief ins Universum schauen wie nie zuvor,

das soll das neue Weltraumteleskop der Superlative: James Webb.

Mehr als 30 Jahre hat die Entwicklung gedauert

und über zehn Milliarden US-Dollar gekostet.

Heute endlich der perfekte Start.

Vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana

brachte eine Ariane-5-Rakete das Teleskop auf seinen Weg.

Auch die riskante Abkopplung von der Trägerrakete verlief reibungslos.

In einem halben Jahr soll das Teleskop

die ersten Bilder schicken und so Einblicke in die früheste Zeit

des Universums gewähren, erst dann hat es seine endgültige

Position erreicht und sich vollkommen entfaltet.

Zurück zur Erde, so wird das Wetter hier:

Im Norden sonnig und mit minus 7 bis 0 Grad frostig kalt.

Im Süden ist es mit 0 bis 10 Grad deutlich wärmer, und es bleibt trüb.

Dazu kann es leicht regnen, im Osten Bayerns auch schneien.

Aussichten:

Die neue Woche wird auch im Norden deutlich wärmer und regnerisch.

Die nächste "heute"-Sendung können Sie um 22.50 Uhr sehen.

Das "heute"-Team wünscht Ihnen noch einen schönen Feiertag.

Auf Wiedersehen, bis morgen um sieben.