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Die Höhlenkinder – Im Steinhaus von Alois Theodor Sonnleitner, Brandstätten auf der Sonnleiten

Brandstätten auf der Sonnleiten

Um die Mittagsstunde des nächsten Tages verließen Peter und Eva die Höhlen, lockten die Geiß, banden sie im Freien an und suchten die vom Sturm verstreuten Trümmer ihrer Blockhütte und ihr Gerät zusammen. Alles Werkholz wurde vor der Höhle für den neuen Bau bereitgeschichtet. Zwischen der Südwand und dem Gewirr gestürzter Bäume gelangten sie zu einer mannsstarken Fichte, nahe am Felsen, eine stürzende Buche hatte sie gestreift. Neben der geschundenen Fichte lag die riesenhafte Buche, weit abseits ihr abgeknickter Wipfel und zwischen beiden ein toter Buntspecht. In der oberen Bruchhälfte des Buchenstammes war die Bodenmulde der kunstvoll gezimmerten Nisthöhle zu sehen, die Decke der Spechtwohnung samt dem Flugloch fand sich im Bruch des Wipfelstückes. Sinnend betrachtete Peter die zerstörte Höhle, die der Vogel mit großem Fleiß gezimmert hatte. Er nahm den keilförmigen Schnabel des Spechtes zwischen die Finger und prüfte mit dem Daumen die Schneide der steilgestellten Spitzkante. Er reckte den Vogelhals, der wie ein kurzer Axtstiel den Kopf mit dem lebendigen Werkzeug geführt hatte. Je länger er den Schnabel betrachtete, um so auffallender erschien ihm dessen Ähnlichkeit mit seiner eigenen Axt.

Kopfschüttelnd machte er Eva auf diese Ähnlichkeit aufmerksam. Auch sie betrachtete das Wunder und meinte dann in ihrer schlichten Art: »Ja, Gott hat den Axtschnabel des Spechts früher erfunden als du deine Axt; Enten und Gänsen hat er Ruderfüße früher wachsen lassen, als du das Ruder erfunden hast.«

Peter arbeitete von nun an täglich bis zur Abenddämmerung, während neben der künftigen Hausfichte ein Reisigfeuer prasselte. Eva schaffte das Astholz weg und stapelte es vor der Bärenhöhle auf. Die Säge kreischte, die Axt klang. So ging es wochenlang, bis die Stämme kahl waren. Mit Hilfe eines Hebebaumes rollte Peter die entasteten Fichten so weit an den Waldrand, daß der Bauplatz unter der Südwand frei wurde. Die Stämme der alten Buchen aber lagen massig auf dem künftigen Gartengrund. Sie mit der Säge zu zerlegen, war unmöglich.

Die Zeit der Erdbeerblüte war da, und mit dem Bau des Steinhauses mußte begonnen werden, wenn es vor dem Winter unter Dach kommen sollte. Drei Wochen lang brannte Peter Kalk, schmiedete Werkzeuge und schleppte Steine; seine Handflächen bedeckten sich mit Schwielen. Aber köstlich waren die Feierstunden, in denen es nicht wenig zu lachen gab; denn Bläff und Einäugel hatten Junge, schiefergraue Wollknäuel, die miteinander balgten, ihre Mütter zausten und den eigenen Schwänzen nachjagten.

Als es wärmer wurde, schlugen in den Schlupfwinkeln unter dem Holz Schlangen ihr Heim auf und sonnten sich auf den Baumstümpfen. Diese neuen Gäste waren unerwünscht. Peter schaffte große Bündel Fichtenreisig unter die verstümmelten Kronen der liegenden Baumriesen und wartete auf einen ruhigen Tag, um Feuer anzulegen. Dem Walde zu säuberte er einen breiten Bodenstreifen von dürrem Gezweig und Laub; ein nackter Saum sollte das Weitergreifen des Feuers verhindern.

An einem windstillen Abend knatterten die Fichtenreiser. Qualmend, zischend leckten die Flammen an den abgestorbenen Stämmen und züngelten senkrecht empor. Als die Nacht anbrach, stieg vom breiten Glutherd wogendes Feuer auf, krachend zerbarsten die Stämme; durch die flimmernde, heiße Luft flatterten von allen Seiten zahllose Nachtfalter und Schwärmer dem ungewohnten Lichte zu. Mit versengten Flügeln fielen sie zu Boden. Peter, der das Feuer bewachte und es mit einem nassen Zweigbesen bewaffnet umkreiste, fegte glimmende Reiser und sterbende Schmetterlinge in die Glut, aber auch Schlangen, die ihre Schlupfwinkel verlassen hatten, und solche, die von fernher dem Feuerschein zugekrochen waren.

Ein Platzregen kurz vor Sonnenaufgang löschte das Feuer. Weiße Dampfwolken stiegen von den schwelenden Stammresten auf, ein dicker Brei aus Asche und Holzkohle floß zähe über die verheerte Sonnleiten hinunter bis zum Kastanienwäldchen, wo er sich staute. Schlaftrunken taumelte Peter zur Höhle.

Zwei Tage später schafften Peter und Eva die verkohlten Holzreste an den Waldrand, säuberten die Brandstätte und begannen den künftigen Gartenboden aufzulockern. Dabei verbog Eva den dünnen Stiel von Peters bronzenem Handspaten. Da bog sie den Stiel so, daß aus dem Spaten eine Haue entstand, mit der sich wie mit dem gekrümmten Finger einer Hand scharren ließ. Peter schäftete sie rasch in einen längeren Stiel, und nun griff sie im Schwung tiefer in die Erde ein.

Doch Evas erster Versuch, frisch ausgegrabenes Wildgemüse einzupflanzen, mißlang kläglich. In der Sonne blieb keiner der Pflänzlinge am Leben. Um doch noch im gleichen Jahr einen Erfolg zu erzielen, rieb Eva aus vorjährigen Dolden wilder Mohrrüben die Samen und legte sie einzeln in flache Grübchen. Peter grenzte durch Auflegen von Baumstämmen den Baugrund ab und begann Bausteine herbeizuschleppen.

Bald kam er davon ab, die Steine einzeln heranzutragen. Er nahm ein Fell und legte eine Ladung darauf. Zufällig kam ein großer Brocken auf einen Holzknüttel zu liegen und ließ sich leicht auf dieser natürlichen Walze weiterbewegen. Ohne es zu wollen, hatte Peter ein neues Beförderungsmittel gefunden! Von nun an legte er längere Steinblöcke, die sich nicht leicht befördern ließen, auf je zwei Rundhölzer und schob sie über den zwei rollenden Knütteln vorwärts. Eva, die jetzt keine schwere Arbeit tun konnte, mußte das hinter dem Steinblock frei gewordene Rollholz aufheben und es wieder vor die Last legen.

Nach vier Wochen Arbeit, sie hatten noch lange nicht genug Bausteine angehäuft, war es mit Evas Kraft vorbei; sie konnte nicht einmal mehr die Rollhölzer vortragen. Peter, fast berstend vor Ungeduld, die Mauern des Hauses wachsen zu sehen, unterbrach das Heranschaffen der Steine. In einer Lehmgrube übergoß er einen Teil seines gebrannten Kalkes mit Wasser, und als die Kalkmilch brodelte, setzte er Sand zu, so daß ein breiiger Mörtel entstand.

Ehe die dicke Mauer kniehoch war, brachte die Geiß zwei Zicklein zur Welt; eines, das weibliche, war zart gebaut und weiß wie Bläß, die Stammutter der Mischlinge; das andere, ein Böcklein, zeigte die dunkle Färbung der Steinböcke; auf der Stirn hatte es einen weißen Fleck. Es erbte den Namen des im Vorjahr verunglückten Schwärzel.

Schon am Abend ihres ersten Lebenstages standen die Zicklein auf ihren plumpen Beinchen, die sie beim Saugen so drollig spreizten, daß Eva lachen mußte, sooft sie es sah. Es lag viel Zärtlichkeit in der Art, wie sie die Tierchen auf den Armen herumtrug.

Für Peter hatte der Anblick seiner schönen, jungen Frau etwas Rührendes. Und Eva litt es gern, wenn er ihren Kopf zwischen seine schwieligen Hände nahm oder über ihre Haare strich.

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Um die Mittagsstunde des nächsten Tages verließen Peter und Eva die Höhlen, lockten die Geiß, banden sie im Freien an und suchten die vom Sturm verstreuten Trümmer ihrer Blockhütte und ihr Gerät zusammen. At noon on the next day, Peter and Eve left the caves, lured the goats, tied them in the open air, and searched the storm-strewn debris of their log cabin and their tackle together. 翌日の正午ごろ、ピーターとエヴァは洞窟を出てヤギをおびき寄せ、外に縛り付け、嵐で散らばった丸太小屋の残骸や道具を集めました。 Alles Werkholz wurde vor der Höhle für den neuen Bau bereitgeschichtet. All wood was prepared for the new construction in front of the cave. すべての材木が洞窟の前に積み上げられ、新しい建設の準備が整いました。 Zwischen der Südwand und dem Gewirr gestürzter Bäume gelangten sie zu einer mannsstarken Fichte, nahe am Felsen, eine stürzende Buche hatte sie gestreift. Between the south wall and the tangle of fallen trees they came to a man-strong spruce, close to the rock, a falling beech had touched them. Neben der geschundenen Fichte lag die riesenhafte Buche, weit abseits ihr abgeknickter Wipfel und zwischen beiden ein toter Buntspecht. Next to the battered spruce was the gigantic beech tree, far away from its bent treetop and between them a dead great spotted woodpecker. In der oberen Bruchhälfte des Buchenstammes war die Bodenmulde der kunstvoll gezimmerten Nisthöhle zu sehen, die Decke der Spechtwohnung samt dem Flugloch fand sich im Bruch des Wipfelstückes. In the upper half of the beech trunk, the floor recess of the artistically crafted nesting cave was visible, the ceiling of the woodpecker's house and the hole in the hole was found in the break of the treetop. Sinnend betrachtete Peter die zerstörte Höhle, die der Vogel mit großem Fleiß gezimmert hatte. Sighing, Peter looked at the ruined cave that the bird had made with great diligence. Er nahm den keilförmigen Schnabel des Spechtes zwischen die Finger und prüfte mit dem Daumen die Schneide der steilgestellten Spitzkante. He took the wedge-shaped beak of the woodpecker between his fingers and tested with his thumb the edge of the steep pointed edge. Er reckte den Vogelhals, der wie ein kurzer Axtstiel den Kopf mit dem lebendigen Werkzeug geführt hatte. He craned the neck of the bird, which had led its head with the living tool like a short ax handle. Je länger er den Schnabel betrachtete, um so auffallender erschien ihm dessen Ähnlichkeit mit seiner eigenen Axt. The longer he looked at the beak, the more conspicuous it seemed to him to be with his own ax.

Kopfschüttelnd machte er Eva auf diese Ähnlichkeit aufmerksam. Shaking his head, he drew Eva's attention to this similarity. Auch sie betrachtete das Wunder und meinte dann in ihrer schlichten Art: »Ja, Gott hat den Axtschnabel des Spechts früher erfunden als du deine Axt; Enten und Gänsen hat er Ruderfüße früher wachsen lassen, als du das Ruder erfunden hast.« She, too, looked at the miracle, and then said in her simple manner: "Yes, God invented the woodpecker's ax-tail earlier than you did your ax; He made ducks and geese grow oars earlier when you invented the helm. "

Peter arbeitete von nun an täglich bis zur Abenddämmerung, während neben der künftigen Hausfichte ein Reisigfeuer prasselte. From then on Peter worked daily until dusk, while beside the future house spruce a brushwood fire pattered. Eva schaffte das Astholz weg und stapelte es vor der Bärenhöhle auf. Eva got rid of the branchwood and piled it up in front of the Bear Cave. Die Säge kreischte, die Axt klang. The saw shrieked, the ax sounded. So ging es wochenlang, bis die Stämme kahl waren. So it went for weeks, until the trunks were bare. Mit Hilfe eines Hebebaumes rollte Peter die entasteten Fichten so weit an den Waldrand, daß der Bauplatz unter der Südwand frei wurde. With the help of a hoisting tree, Peter rolled the decommissioned spruce trees to the edge of the forest so that the site under the south wall became clear. Die Stämme der alten Buchen aber lagen massig auf dem künftigen Gartengrund. The tribes of the ancient beech trees lay massively on the future garden ground. Sie mit der Säge zu zerlegen, war unmöglich. To disassemble them with the saw was impossible.

Die Zeit der Erdbeerblüte war da, und mit dem Bau des Steinhauses mußte begonnen werden, wenn es vor dem Winter unter Dach kommen sollte. The time of the strawberry blossom was there, and the construction of the stone house had to begin, if it was to be put under cover before the winter. Drei Wochen lang brannte Peter Kalk, schmiedete Werkzeuge und schleppte Steine; seine Handflächen bedeckten sich mit Schwielen. For three weeks Peter Kalk burned, forged tools and dragged stones; his palms covered with calluses. Aber köstlich waren die Feierstunden, in denen es nicht wenig zu lachen gab; denn Bläff und Einäugel hatten Junge, schiefergraue Wollknäuel, die miteinander balgten, ihre Mütter zausten und den eigenen Schwänzen nachjagten. But delicious were the celebration hours, in which there was not a little laugh; because Bläff and Einäugel had young, slate-gray balls of wool, which fought with each other, and their mothers and ran after their own tails.

Als es wärmer wurde, schlugen in den Schlupfwinkeln unter dem Holz Schlangen ihr Heim auf und sonnten sich auf den Baumstümpfen. As the weather grew warmer, snakes found their home in the hiding-places under the wood and sunned themselves on the tree stumps. Diese neuen Gäste waren unerwünscht. These new guests were undesirable. Peter schaffte große Bündel Fichtenreisig unter die verstümmelten Kronen der liegenden Baumriesen und wartete auf einen ruhigen Tag, um Feuer anzulegen. Peter threw large bundles of spruce twigs under the mutilated crowns of the lying giant trees and waited for a quiet day to set fire. Dem Walde zu säuberte er einen breiten Bodenstreifen von dürrem Gezweig und Laub; ein nackter Saum sollte das Weitergreifen des Feuers verhindern. To the forest he cleaned a broad strip of dry branch and foliage; a bare hem should prevent the passing of the fire.

An einem windstillen Abend knatterten die Fichtenreiser. On a windless evening the spruce vines crackled. Qualmend, zischend leckten die Flammen an den abgestorbenen Stämmen und züngelten senkrecht empor. Smoldering, hissing, the flames licked the dead trunks and licked up vertically. Als die Nacht anbrach, stieg vom breiten Glutherd wogendes Feuer auf, krachend zerbarsten die Stämme; durch die flimmernde, heiße Luft flatterten von allen Seiten zahllose Nachtfalter und Schwärmer dem ungewohnten Lichte zu. When the night came, billowing fire rose from the broad embers, and the trunks shattered; Through the shimmering, hot air countless moths and swarmers fluttered from all sides to the unaccustomed light. Mit versengten Flügeln fielen sie zu Boden. With scorched wings they fell to the ground. Peter, der das Feuer bewachte und es mit einem nassen Zweigbesen bewaffnet umkreiste, fegte glimmende Reiser und sterbende Schmetterlinge in die Glut, aber auch Schlangen, die ihre Schlupfwinkel verlassen hatten, und solche, die von fernher dem Feuerschein zugekrochen waren. Peter, guarding the fire and circling it with a wet broom, swept glowing red throats and dying butterflies into the glow, as well as snakes that had left their haunts and those that had crept away from the firelight.

Ein Platzregen kurz vor Sonnenaufgang löschte das Feuer. A torrent just before sunrise put out the fire. Weiße Dampfwolken stiegen von den schwelenden Stammresten auf, ein dicker Brei aus Asche und Holzkohle floß zähe über die verheerte Sonnleiten hinunter bis zum Kastanienwäldchen, wo er sich staute. White clouds of steam rose from the smoldering remains, a thick slurry of ashes and charcoal flowed tenaciously down the ravaged Sonnleiten down to the chestnut grove where it jammed. Schlaftrunken taumelte Peter zur Höhle. Sleepy, Peter stumbled to the cave.

Zwei Tage später schafften Peter und Eva die verkohlten Holzreste an den Waldrand, säuberten die Brandstätte und begannen den künftigen Gartenboden aufzulockern. Two days later, Peter and Eve managed to get the charred remains of wood to the edge of the forest, cleaned the place of the fire, and began to loosen the future garden floor. Dabei verbog Eva den dünnen Stiel von Peters bronzenem Handspaten. At the same time, Eva bent the thin stem of Peter's bronze spade. Da bog sie den Stiel so, daß aus dem Spaten eine Haue entstand, mit der sich wie mit dem gekrümmten Finger einer Hand scharren ließ. Then she bent the handle so that the spade became a pebble, which could be carved like the curved finger of a hand. Peter schäftete sie rasch in einen längeren Stiel, und nun griff sie im Schwung tiefer in die Erde ein. Peter quickly put her in a longer handle, and now, with her swing, she dug deeper into the earth.

Doch Evas erster Versuch, frisch ausgegrabenes Wildgemüse einzupflanzen, mißlang kläglich. But Eva's first attempt to plant freshly-dug up wild vegetables failed miserably. In der Sonne blieb keiner der Pflänzlinge am Leben. None of the seedlings remained alive in the sun. Um doch noch im gleichen Jahr einen Erfolg zu erzielen, rieb Eva aus vorjährigen Dolden wilder Mohrrüben die Samen und legte sie einzeln in flache Grübchen. In order to achieve success in the same year, Eva rubbed the seeds from the umbels of wild carrots and laid them individually in shallow pits. Peter grenzte durch Auflegen von Baumstämmen den Baugrund ab und begann Bausteine herbeizuschleppen. Peter demolished the ground by laying down logs and began to bring in building blocks.

Bald kam er davon ab, die Steine einzeln heranzutragen. Soon he came away from bringing the stones individually. Er nahm ein Fell und legte eine Ladung darauf. He took a coat and put a load on it. Zufällig kam ein großer Brocken auf einen Holzknüttel zu liegen und ließ sich leicht auf dieser natürlichen Walze weiterbewegen. Coincidentally, a large chunk came to rest on a wooden cudgel and was easily moved on this natural roller. Ohne es zu wollen, hatte Peter ein neues Beförderungsmittel gefunden! Without wanting to, Peter had found a new means of transport! Von nun an legte er längere Steinblöcke, die sich nicht leicht befördern ließen, auf je zwei Rundhölzer und schob sie über den zwei rollenden Knütteln vorwärts. From now on, he placed longer blocks of stone, which could not be easily transported, on two round logs each and pushed them forward over the two rolling shakes. Eva, die jetzt keine schwere Arbeit tun konnte, mußte das hinter dem Steinblock frei gewordene Rollholz aufheben und es wieder vor die Last legen. Eva, who could not do any heavy work now, had to pick up the rolling pin that had become free behind the stone block and put it back in front of the load.

Nach vier Wochen Arbeit, sie hatten noch lange nicht genug Bausteine angehäuft, war es mit Evas Kraft vorbei; sie konnte nicht einmal mehr die Rollhölzer vortragen. After four weeks of work, they had by no means accumulated enough building blocks, Eva's strength was over; she could no longer even carry forward the rolling timbers. Peter, fast berstend vor Ungeduld, die Mauern des Hauses wachsen zu sehen, unterbrach das Heranschaffen der Steine. Peter, almost bursting with impatience to see the walls of the house grow, interrupted the bringing of the stones. In einer Lehmgrube übergoß er einen Teil seines gebrannten Kalkes mit Wasser, und als die Kalkmilch brodelte, setzte er Sand zu, so daß ein breiiger Mörtel entstand. In a clay pit, he poured water over some of his burnt lime, and when the lime milk bubbled, he added sand, creating a mushy mortar.

Ehe die dicke Mauer kniehoch war, brachte die Geiß zwei Zicklein zur Welt; eines, das weibliche, war zart gebaut und weiß wie Bläß, die Stammutter der Mischlinge; das andere, ein Böcklein, zeigte die dunkle Färbung der Steinböcke; auf der Stirn hatte es einen weißen Fleck. Before the thick wall was knee-high, the goat gave birth to two kids; one, the female, was delicately built and white like Bläß, the progenitor of the half-breeds; the other, a buck, showed the dark coloring of the ibexes; on its forehead it had a white spot. Es erbte den Namen des im Vorjahr verunglückten Schwärzel. It inherited the name of Schwärzel, who had died in an accident the previous year.

Schon am Abend ihres ersten Lebenstages standen die Zicklein auf ihren plumpen Beinchen, die sie beim Saugen so drollig spreizten, daß Eva lachen mußte, sooft sie es sah. Already on the evening of their first day of life, the kids stood on their plump little legs, which they spread so drolly while sucking that Eva had to laugh as often as she saw it. Es lag viel Zärtlichkeit in der Art, wie sie die Tierchen auf den Armen herumtrug. There was a lot of tenderness in the way she carried the little animals around in her arms.

Für Peter hatte der Anblick seiner schönen, jungen Frau etwas Rührendes. For Peter, the sight of his beautiful young wife had something touching about it. Und Eva litt es gern, wenn er ihren Kopf zwischen seine schwieligen Hände nahm oder über ihre Haare strich. And Eva liked to suffer when he took her head between his calloused hands or stroked her hair.