Brisante Dokumente (3383) (1)
♪ Stay
Bitte sag deiner Frau nichts von Emilio.
Wenn Christoph Saalfeld davon erfährt, dann ... - Okay.
Okay, Robert, ich sage ihr nichts.
Ich sitze doch auf Ihren Schultern.
Dann machen Sie morgen den Fitnessbereich alleine.
Für einen Sportler wie Sie kann das nicht so schwer sein.
Du siehst irgendwas in ihr, was sie gar nicht ist.
Wenn du nicht ewig leiden willst, dann schließ ab mit ihr.
Hey.
Vielleicht sollte ich das tun.
Ich hab mir Sorgen um Sie gemacht. - Also ja.
Ich hab Steffen von dem Testament erzählt, ja.
Unsere Zusammenarbeit ist beendet.
Was?
Meine Brauerei steht für Ihren Cidre nicht mehr zur Verfügung.
*Musik: "Stay" von Curly*
♪ From the first kiss in the morning
♪ To the last one late at night
♪ Just one day without you
♪ I could throw my heart away
♪ Can't you hear I'm asking you to stay
♪ Through the rainbow-coloured night
♪ Stay
♪ Why don't you stay
♪ Stay
♪ Why don't you stay
♪ Stay
Ich habe es gut gemeint.
Was ich von einer Hotelangestellten in erster Linie erwarte,
ist absolute Diskretion.
Bevor Sie sich was zusammenspinnen, hätten Sie auf mich zukommen müssen.
Hätten Sie mir die Wahrheit gesagt? - Was für eine unverschämte Frage.
Ich glaube, Sie wissen ganz genau, was ich meine.
Glauben Sie, jeder, der ein Testament verfasst,
ist ein potentieller Selbstmörder? - Nein.
Nein, aber ich hatte das Gefühl, dass es in Ihrem Fall besser ist,
wenn Ihr Sohn davon weiß.
Haben Sie ihm den Inhalt verraten?
Ich hab doch nur die Überschrift gelesen.
Wie rücksichtsvoll!
Ich verstehe, dass ich in Ihren Augen einen Fehler gemacht habe.
Lassen Sie nicht Steffen dafür büßen.
Sie mischen sich in meine Dinge ein
und glauben, das bleibt ohne Konsequenzen?
Weil ich Ihnen helfen wollte. Genau wie Sie uns geholfen haben,
als Sie die Brauerei gekauft haben. - Ich mache eben auch Fehler.
Ja, nun ...
*traurige Musik*
Mist.
"Das große Esel A-Z". Gehört das etwa dir?
*Christoph lacht.*
Nein, das ist Evas.
Vor ein paar Jahren hat sie mal ein Kinderbuch illustriert.
Über Emil, den Esel.
Tut es dir leid? - Was?
Dass Robert Eva betrogen hat? Ja, natürlich.
Nein.
Ich meinte eigentlich, dass das der Grund für ihre Trennung war.
Und nicht Emilio.
Ich weiß, dass Eva Saalfeld dir mal viel bedeutet hat.
*Christoph seufzt.*
Das ist vorbei.
Und was Emilio betrifft:
Ich bin froh, dass er nicht mein Sohn ist.
Das hätte alles nur noch komplizierter gemacht.
Entschuldige.
*Ein Handy klingelt.*
(Christoph) Oh, da muss ich kurz ran.
Ja, Schulz. - "Das Grand Resort in Bangkok brennt."
Was? - "Die Feuerwehr hat den Brand noch nicht unter Kontrolle."
Gibt es Tote? - "Nein, von den Gästen wurde niemand verletzt.
Das Gebäude konnte rechtzeitig evakuiert werden". - Zum Glück.
"Aber einige Mitarbeiter sind mit Rauchvergiftung im Krankenhaus."
Wie groß ist der Schaden bis jetzt?
"Vom Hotel wird nicht viel übrig bleiben."
"Chef?"
Ich melde mich später, ja? - "Okay."
Was ist passiert?
Äh ...
Mein großes Hotel in Bangkok steht in Flammen.
(seufzt) Das Hotel war das Flaggschiff meiner Kette.
Das ... *Er seufzt.*
Ich hab da viel Zeit und Energie reingesteckt.
(Ariane) Das kann noch alles langsam kein Zufall mehr sein.
Das ist ja,
als würde seit ein paar Wochen ein Fluch auf dir liegen.
*Christoph seufzt.*
Hey. - Hey.
Ist was? - Ja.
Hab ich was falsch gemacht? - Nicht du, ich.
Dein Vater hat eins und eins zusammengezählt.
Er weiß, dass ich dir von dem Testament erzählt habe.
Und er ist sauer. - Du hast das Richtige getan.
Er kündigt uns die Zusammenarbeit. - Was? Spinnt er jetzt total?
Ja. Wir müssen wieder bei Null anfangen.
Nein, wir haben einen Vertrag mit seiner Brauerei.
Zur Not klagen wir den ein.
Aber was ist das für eine Arbeitsgrundlage?
Abgesehen davon, Steffen,
wenn dein Vater so überreagiert,
heißt das wirklich, dass er mit den Nerven am Ende ist.
Er hat sich ertappt gefühlt. - Mhm.
Als ich mit Mama bei ihm war, da ...
Da war er auch schon so seltsam.
*Steffen seufzt.*
*spannungsvolle Musik*
*tragende Musik*
Das Grand Resort war mein umsatzstärkstes Hotel.
Von dort aus habe ich mein ganzes Unternehmen aufgebaut.
Dann baust du es eben noch mal auf. - Wie denn?
Das Finanzamt hat alle meine Konten eingefroren.
In den letzten Wochen habe ich Millionen verloren.
Und durch die Skandale in den anderen Hotels
sind die Buchungen im Keller.
Weltweit.
Es ist vorbei. Top Comfort ist am Ende.
Ich kann die Insolvenz nicht mehr aufhalten.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, noch was zu retten.
Ja.
Die, die du vorgeschlagen hast.
Ich werde meine Fürstenhof-Anteile an meine Schwester verkaufen.
Sonst verliere ich die auch in der Insolvenzmasse.
Christoph, ich hab darüber nachgedacht.
Ganz ehrlich, das ist keine gute Idee.
Wenn das auffliegt, musst du vielleicht ins Gefängnis.
Ich lasse den Vertrag rückdatieren.
Wenn der Verkauf vor ein paar Wochen war, kann mir keiner was.
Da wird das Finanzamt misstrauisch, die sind nicht blöd.
Das müssen sie erst nachweisen.
Morgen Mittag lasse ich den Vertrag notariell beglaubigen.
Hast du einen Notar, dem du vertraust? - Hab ich.
Und was ist, wenn der doch plaudert? Das ist wahnsinnig riskant.
Ich hab ein bisschen was geerbt.
Wenn ich dir damit irgendwie helfen kann ...
Du hilfst mir schon genug.
Allein würde ich diesen Horror gar nicht durchstehen.
Ich bin immer für dich da. Wir schaffen das.
Zusammen.
Ist doch nicht mein Problem. - Bitte, wir müssen zusammenhalten.
Beschwer dich bei der Geschäftsführung.
Okay, dann mach ich das.
Herr Saalfeld, guten Tag. - Guten Tag.
Kann ich Sie was fragen? - Um was geht es?
Bis zum Mitarbeiter-Mittag ist es noch so weit.
Ich hab mein Pausenbrot vergessen.
Ich habe das Gefühl, wenn ich jetzt nichts zu mir nehme,
dann komme ich in Unterzucker. - Okay.
Ich weiß, dass das Personal hier nichts bestellen darf.
Aber ich wäre ganz schnell und bin dann sofort im Personalraum.
Ja ja, ist gut.
Danke schön.
So, du hast es gehört.
Ich bekomme bitte einmal die Poularde de Bresse.
Vorausgesetzt, das ist das Hähnchen. Ist es doch, oder?
Bela, du kennst unsere Preise? - Ja, sicher.
Aber wir bekommen Mitarbeiterrabatt, oder nicht?
Ach bitte, vergiss es.
Herr Saalfeld, eines wäre da noch. - Was denn noch?
Warum bekommen wir keinen Mitarbeiterrabatt?
In anderen Hotels ist das Usus. Da könnten wir mal aufholen.
Mit meinem Gehalt kann ich mir gerade mal eine Suppe leisten.
Die ist sehr lecker, aber macht nicht satt.
Bestellen Sie, was Sie wollen. Geht aufs Haus.
Okay.
Hanno?
Der Stuhl.
Danke.
Ja, dann bring mir wirklich die Poularde de Bresse.
Und ein kleines Stück Zander drauf, ich hab Lust auf Surf and Turf.
Befehl vom Chef.
Na dann, gerne.
Ist übrigens gratis.
(laut) Dirk, bist du da? - Komm schon, mach auf!
Würden Sie bitte aufschließen? - Na klar.
Danke.
*Sie seufzen.*
Falscher Alarm.
*Linda seufzt tief.*
Ist was passiert?
Du weißt, dass wir von dem Testament gehört haben.
Und?
Jeder sollte rechtzeitig vorsorgen.
Das hat mir Nadjas Tod deutlich gemacht.
Ich hatte Angst,
du würdest dir was antun.
Mir ging es zwar schon mal besser, aber ich bin hart im Nehmen.
Den Eindruck machst du aber nicht.
Was erwartet ihr zwei denn?
Für die Paralympics bin ich zu alt und andere Pläne hab ich noch nicht.
So, jetzt lasse ich mir ein Bad ein.
Weil ich mich zurzeit ja so gehen lasse.
Ja, der Föhn bleibt draußen.
Dazu wäre ich jetzt gern allein.
*unheilvolle Musik*
Du hast Franzi und mir die Zusammenarbeit gekündigt.
(Bela) "Ich hab meine Brotzeit vergessen, hast du was dabei?"
Leider nicht, aber du kannst die Kollegen fragen.
"Na gut."
*gefühlvolle Musik*
Franzi, Gott sei Dank, du bist meine Rettung.
Ich weiß nicht, was ich in die Kondolenzkarte für Tim schreibe.
Ich will nicht lügen.
Aber was Nettes fällt mir auch nicht ein.
Hatte die irgendwas Nettes?
Sie hat eine sportliche Figur, aber das kann man ja nicht schreiben.
Hier: 'Nadja Saalfelds Kollegialität und Warmherzigkeit
werden mir stets in Erinnerung bleiben.' Bäh.
Das trifft es einfach gar nicht.
*Franzi seufzt.*
Franzi, ist alles in Ordnung?
Dir geht doch die Beerdigung dieser Schlange nicht so nah, oder?
Hey.
Okay, ich war sauer, weil sie sich nicht an die Abmachung gehalten hat.
Ich glaube, du hast überreagiert, weil Franzi ins Schwarze trifft.
Sag Frau Krummbiegl einfach, es bleibt alles beim Alten.
War es das?
Nein. Ich bleib heute Nacht bei dir.
Als Aufpasser? Ihr beide tickt wohl nicht richtig.
Wo ist das Problem? - Es ist einfach absurd.
Seit wann ist es verboten, allein sein zu wollen?
Wir haben deinen Therapeuten informiert.
Du hast morgen Nachmittag einen Termin bei ihm.
Du musst mit einem Profi sprechen.
Einverstanden.
Aber eine Gutenachtgeschichte gibt es nicht.
Das wäre auch eine späte Premiere.
*sanfte Musik*
*ruhige Musik*
Das Konzert war echt unglaublich. - Mhm.
Der Konopka hat echt was verpasst. - Ja.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er diese Musik mag.
Ich hab mir auch schon vorgestellt, wie er in der ersten Reihe abgeht.
(Bela) Ich nehme uns vom Bräustüberl zwei Apfelstrudel mit. Ja, bis dann.
Servus. Zwei Apfelstrudel zum Mitnehmen, bitte.
Bringe ich dir gerne. - Danke schön.
(Paul) Auf gar keinen Fall. - Seien Sie keine Spaßbremse.
(Paul) Da bin ich raus.
Servus. - Hi.
Hey Bela. - Störe ich?
Nö. Ich hab nur Lust zu tanzen. Aber er drückt sich.
Wunderbar, macht doch nichts, da komme ich gerade richtig.
Echt? - Freilich. - Gerne.
*Musik: "September" von Earth, Wind & Fire* Andersrum. - (Vanessa) Okay.
Super Beinarbeit, das muss ich schon sagen.
Bitte schön. - Danke schön.
Das ging schnell. Ein Zehner, passt so.
(Bedienung) Danke, Servus. - Schönen Abend noch.
Das mit der Beinarbeit war ernst gemeint.
Dranbleiben, lohnt sich. Dranbleiben!
Dass ich Sie mal sprachlos sehe, hätte ich nicht gedacht.
(Christoph) Denk daran, das Datum von mir zu übernehmen.
Das wird dem Notar sofort auffallen. - Er wird aber nichts sagen.
Du hast ihn bestochen. - Schulz fährt morgen in die Schweiz
und bringt die 5 Millionen, mit denen du mich offiziell bezahlst.
Robert und Werner Saalfeld sind nicht dumm.
Die merken, dass das nicht stimmt. - Sollen sie doch. Ohne Beweise?
Laut Vertrag bin ich dann seit ...
sechs Wochen Gesellschafterin.
Aber alle Entscheidungen hast du weiter getroffen.
Ja, die Anteile verwalte ich für dich.
Linda, was stört dich?
Alles.
Vor allem, dass ich André anlügen muss.
Willst du, dass ich den Fürstenhof auch noch verliere?
Nein. - Du bist meine letzte Hoffnung.
*Linda seufzt.*
Ja, schon gut. - Danke.
Und du darfst mit niemandem über den Verkauf reden,
bis das alles nicht offiziell und notariell beglaubigt ist.
Hast du das verstanden? - Ja.
*Beide seufzen.*
So, bitteschön. - Danke sehr.
Bitteschön. - Danke. - Zum Wohle.
Na dann ... - Prost. - Prost.
Sagen Sie, warum haben Sie eigentlich Ihre Triathlon-Karriere aufgegeben?
Keine Zeit.
Und private Geschichten.
Ich bin einfach nicht mehr an mein Level rangekommen.
Und Sie? Warum haben Sie aufgehört zu fechten?
Ich hab nicht aufgehört. Ich mach eine Pause.
Sie sind also nur vorübergehend am Fürstenhof. - Keine Sorge.
Ich bleibe Ihnen noch erhalten. Ich packe beides.
Keine Chance. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Sie werden sehen, erst werde ich oberbayerische
und dann deutsche Fechtmeisterin. - Na klar.
Wetten? - Nee.
Angst? - Ja, dass Sie sich blamieren.
Ich wusste, dass Sie sich drücken.
Na gut, von mir aus.
Ich wette, dass Sie es nicht schaffen,
oberbayerische Meisterin zu werden.
Und um was wetten wir?
Also wenn ich gewinne, dann ...
Sie küssen ja so ungerne.
Dann müssen Sie unserem Tanzgott Bela einen leidenschaftlichen Kuss geben.
*pointierte Musik*
Gut, und wenn Sie verlieren,
dann müssen Sie eine öffentliche Liebeserklärung abgeben. - Wem?
Christoph Saalfeld.
Ey, das ist ...
Echt fies, viel schlimmer als der Kuss.
Angst?
Nö. Abgemacht.
*beschwingte Musik*
*beschwingte Musik*
Da ist aber noch viel Luft nach oben.
Wie viele meiner Querschläger haben Sie gesehen?
Nur einen, aber ich hab genug gesehen.
So wird das nichts.
Wie Sie den Schläger halten ...
Schauen Sie mal, die linke Hand legen Sie von unten
an das Schlägerende.
Die rechte umschließt die linke Hand von oben.
So, und dann kommt die Bewegung nur aus der Schulter.
Ausschließlich aus der Schulter.
So.
Sie spielen also Golf, ja? - Sie nicht?
Ich habe gerade erst angefangen.
Ich hab mir vorgenommen, viel zu üben.
Üben, üben, üben ist das Mantra des Golfsports.