Tragödie um George Floyd: Meghan hält eine emotionale Rede
Herzogin Meghan hält eine emotionale Rede über die Tragödie um George Floyd!
Seit Tagen gibt es in den USA heftige Proteste.
Der Grund: Der Afroamerikaner George Floyd wird bei einer Festnahme
von einem weißen Polizisten erstickt.
Daraufhin gehen etliche Menschen auf die Straße.
In Protesten prangern sie die Polizeibrutalität gegen Afroamerikaner an.
In einigen Städten, wie zum Beispiel in Los Angeles,
arten diese Demonstrationen sogar zu heftigen Unruhen aus.
Auch Herzogin Meghan lebt mittlerweile mit Prinz Harry und Söhnchen Archie
wieder in ihrer Heimatstadt L.A.
– und spricht jetzt mit ergreifenden Worten über die Geschehnisse der vergangenen Tage.
In einer Videobotschaft richtet sie sich an Absolventen ihrer ehemaligen Schule.
Dabei spricht sie nicht nur den tragischen Fall von George Floyd an,
sondern erinnert auch noch an andere Afroamerikaner,
die durch Polizeigewalt ums Leben gekommen sind:
“Wir haben alle in der letzten Woche gesehen, dass das,
was in unserem Land und in unserem Staat und in unserer Heimatstadt L.A. passiert ist,
niederschmetternd war. [...]
George Floyds Leben war wichtig und Breonna Taylors Leben war wichtig
und Philando Castiles Leben war wichtig und Tamir Rices Leben war wichtig.”
Immer wieder ringt Meghan in ihrer Rede um die richtigen Worte.
Das Thema geht ihr sichtlich nah.
Ihre knapp sechsminütige Videobotschaft ist das erste Mal,
dass die Herzogin von Sussex sich zu der Tragödie um George Floyd äußert.
Für ihr bisheriges Schweigen
muss sie in den vergangenen Tagen im Netz schon eine Menge Kritik einstecken.
Meghan setzt sich schließlich schon seit Jahren öffentlich gegen Rassismus ein.
Dass sie ausgerechnet bei einem so wichtigen Thema lange Zeit nichts sagt,
bringt viele ihrer Fans auf die Palme:
“Meghan Markle war bisher verdammt still zu dem Thema...
So langsam nervt mich das richtig. Das ist so heuchlerisch.”
Aber auch für ihre lange Funkstille findet die 38-Jährige in ihrer Rede eine Erklärung:
“Ich war mir nicht sicher, was ich euch sagen könnte.
Ich wollte das Richtige sagen und ich war wirklich nervös,
dass es auseinandergenommen wird.
Aber ich habe realisiert, das einzig Falsche, was man sagen kann,
ist nichts zu sagen.”
So eine Protestwelle erlebt Meghan allerdings nicht zum ersten Mal.
Schon 1992 kommt es nach einem Fall von Polizeibrutalität gegen einen Afroamerikaner
in Los Angeles zu heftigen Ausschreitungen.
Damals ist Meghan gerade einmal elf Jahre alt.
“Diese Erinnerungen verschwinden nicht.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr mit 17 oder 18 Jahren,
so alt seid ihr ja gerade, dieselben Erfahrungen machen müsst. [...]
Es tut mir leid, dass wir die Welt nicht zu dem Ort gemacht haben,
den ihr verdient.”
Am Ende fordert Meghan die Absolventen ihrer ehemaligen Schule noch dazu auf,
solche Diskriminierungen nicht hinzunehmen.
Sie hofft, dass die kommende Generation
sich noch stärker gegen Rassismus und Ungerechtigkeit einsetzen wird.