×

我們使用cookies幫助改善LingQ。通過流覽本網站,表示你同意我們的 cookie policy.


image

Youtube-Lektionen - April 2020, Ich habe 20 YouTube-Statements ausgewertet und verglichen

Ich habe 20 YouTube-Statements ausgewertet und verglichen

Ich glaube, ich habe eine morbide Faszination für Statementvideos.

Ob sich Kurono nun mit Sepia Filter und trauriger Klaviermusik vor die Kamera setzt und darüber

redet wie unfair ihm alles ausgelegt wurde oder Luna Darko und Ardy fast 2 ungeschnittene

Stunden lang über Gott und die Welt philosophieren und schwurbeln.

Deutschlands YouTube-Landschaft hat sein Repertoire auf dieser Ebene über die Jahre stark ausgebaut.

Aber viel mehr als die tatsächliche Thematik der einzelnen Videos interessiert mich die

Art und Weise wie sie gemacht sind und funktionieren sollen.

Um das herauszufinden habe ich 20 der bekanntesten, teilweise nicht mehr öffentlich aufrufbaren

deutschen Statement- und Entschuldigungs-Videos für so gut wie jeden Datensatz ausgewertet.

Von der Anzahl der Likes, der Länge des Videos über den prozentualen Teil, der nichts mit

dem Thema zu tun hat bis hin zur Schnittfrequenz habe ich alles mögliche protokolliert und

ausgerechnet.

Und dazu sei gesagt, dass ich diese Videos nicht auf ihre Qualität, ihre Authentizität

oder sonst irgendeine Kategorie getestet habe, die eine objektive Einordnung in gut und schlecht

ermöglichen würde.

Was ihr persönlich aus diesen Daten für Schlüsse zieht, ist eure Sache.

Beginnen wir erst einmal mit der Vorstellung einiger der Videos, die ich untersucht habe.

Da wäre zum Beispiel das angesprochene Video von Kurono aus 2016, das sich auf die Vorwürfe

seines Musikpartners bezieht und unter anderen das “Bitte versucht nachzudenken” Meme

beherbergt.

Ein starker Kandidat.

Luca taucht gleich 3 mal in dieser Liste auf, daneben auch Gronkh, der sich zum Ablauf seines

Fantreffens auf der Gamescom äußert, ApoRed, der Stellung zu seinem Bomben Prank bezieht

oder Simex, der sich dafür entschuldigt, dass er das Coronavirus als Clickbait verwendet

hat.

Die komplette Liste der Videos inklusive der mit ihnen verbundenen Kontroversen ist in

der Beschreibung nachzulesen.

Beginnen wir erst einmal mit etwas simplem: Der Länge der Videos.

Wenn ich an Statement-Videos denke, dann kommen mir 30-50 Minuten lange echt monotone Videos

in den Sinn, aber das scheint nicht ganz zu stimmen.

Klar gibt es auch Videos, die knapp über eine halbe Stunde lang sind, aber die überwiegende

Anzahl der Videos ist kürzer als 10 Minuten.

Aber… moment mal.

Da fehlt ja eins.

Ach ja, wenn wir das fast 2 Stunden lange Video von Luna Darko mit auf die Skala packen,

dann verschiebt sich der Eindruck ein bisschen.

Dieses Video ist aber in vielen Belangen ein Video der Extreme, wie wir später noch sehen

werden.

Vorher aber noch: Schnitte pro Minute.

Die Verteilung ist hierbei schon wesentlich interessanter, denn es lässt sich ein Trend

für möglichst ungeschnittene Aufnahmen erkennen.

So zum Beispiel bei Tanzverbot, Luna und Herr Currywurst.

Menschen wie Luca, die auf ihrem Kanal immer in Jumpcuts zum Publikum sprechen, tun das

häufig auch in ihren Statement-Videos.

Vergleicht man diese Verteilung mit der Dauer der Videos lässt sich erkennen, dass es sowohl

kurze Videos mit vielen als auch sehr wenigen Schnitten gibt.

Lange Videos haben aber fast ausschließlich kaum einen Schnitt.

Ungeschlagener Jumpcutkönig ist ApoRed in seinem Statement zum Bombenprank mit fast

18 Schnitten pro Minute.

Jetzt aber zu einem der wichtigsten Datensätze, wenn man über Entschuldigungsvideos spricht:

Entschuldigungen pro Minute.

Hierbei gilt nur konkretes Fehlerbenennen und Eingestehen und kein Wiedererzählen des

Geschehenen.

Und natürlich ist die Notwendigkeit für Entschuldigungen sehr abhängig vom jeweiligen

Thema.

Entsprechend gilt in diesem Datensatz nicht, dass Videos mit mehr Entschuldigungen gleich

die besseren sind.

Trotzdem kann man hier einige interessante Phänomene beobachten.

Es gibt zum Beispiel einen ziemlich deutlichen Zusammenhang aus der Menge an Entschuldigungen

pro Minute und der Länge des Videos.

Die vier Videos mit der höchsten Entschuldigungsfrequenz sind im Durchschnitt gerade einmal 2:33 lang,

während die vier Videos mit der niedrigsten Frequenz ganze 43 Minuten auf die Uhr bringen.

Auch kann man beobachten, dass Videos, die sich selbst als Entschuldigungen bezeichnen,

häufig gar nicht so viele von ihnen beherbergen.

Bei Gronkh besteht ein großer Teil des Videos beispielsweise aus der Wiedererzählung des

Ereignisses und der eigenen Perspektive.

Bei Tanzverbot gehts ab der Hälfte einfach nur noch um seinen Frauengeschmack und bei

Leon Machère wird sich hauptsächlich verteidigt.

Und wo wir gerade dabei sind: Wie viel Prozent des Videos wird eigentlich wirklich über

das Thema gesprochen?

Die Vermutung liegt nahe, dass ein langes Video auch bedeutet, dass man häufiger abschweift,

aber tatsächlich ist das gar nicht so Sowohl der 2 Stunden Wahnsinn von Luna Darko

als auch die zerschnittene 3 minütige Pseudoentschuldigung von ApoRed sind beide zu etwa 90% des Videos

nicht beim eigentlichen Thema, obwohl sie sich kaum weiter voneinander unterscheiden

könnten.

Dennoch nutzen die meisten Videos ihre Länge sinnvoll, 15 der Videos nutzen nicht mehr

als 35% ihrer Zeit für Nebensächlichkeiten.

Außerdem sollten wir uns noch das Like-Dislike-Verhältnis ansehen, um zu schauen wie die jeweiligen

Videos angekommen sind.

Hier tauchen nicht alle Videos auf, da einige von ihnen die Bewertungsfunktion von Anfang

an ausgeschaltet hatten.

Es fällt auf, dass es nur 3 Videos aus der Liste gibt, die mehr Dislikes als Likes haben.

Die vier meiner Meinung nach schlimmsten dieser Videos sind zum Zeitpunkt kurz nach ihrer

Veröffentlichung mittelmäßig bis sehr gut bewertet.

Jetzt da wir diese Daten haben, können wir einige Einzelfälle ein bisschen genauer betrachten.

Ich hab's bereits erwähnt: Das Video von Luna Darko ist ein Video der Extreme.

Keinen einzigen Schnitt, 2 Stunden Gesamtlänge, fast 90% davon hat nichts mit der eigentlichen

Thematik zu tun, keine einzige Entschuldigung und am Ende trotz allem 63% Likes.

Simex auf der anderen Seite veröffentlicht einen Nahezu-One Take mit knapp 9 Minuten

Länge, fast einer Entschuldigung pro Minute und redet dabei nur 14% des Videos nicht übers

Thema, kommt am Ende mit 28% Likes aber überhaupt nicht gut weg.

Zuguterletzt noch die Abo-Tendenzen vor und nach der Kontroverse.

Die dargestellten Linien stellen das Wachstum des Kanals in den 2 Wochen vor und den 2 Wochen

nach dem Video dar.

Je steiler die Linie, desto größer das Wachstum.

Nur sehr wenige Kanäle verzeichnen nach ihrer Kontroverse wirklich starke Aboeinbrüche,

die größten Verlierer ihrer Kontroverse sind Miguel Pablo und Mert Matan.

Manchmal verzeichnen die Kanäle nach ihrem Statement aber auch ein sehr starkes Wachstum.

So zum Beispiel Jan von ehemals ApeCrime.

Aber auch, und das hat mich wirklich überrascht: ApoRed, dessen Wachstum nach der Kontroverse

doppelt so stark war wie davor.

Die meisten der Kontroversen sorgen aber für ein kurzweilig geringeres Wachstum, das aber

nur in sehr wenigen Fällen für einen Rückgang an Abonnements sorgt.

Hier habe ich mal die einzelnen Videos für bessere Übersicht in positive, gleichbleibende

und negative Tendenzen eingeteilt.

Oh und ein paar eher weniger relevante Datensätze gibts auch noch: Nur 2 der Videos haben wirklich

mit trauriger Musik im Hintergrund gearbeitet, 3 haben eine dramatische Einleitung genutzt,

in nur 2 von ihnen wird geseufzt oder geschnauft, bevor man beginnt zu reden und im Durchschnitt

hat ein Entschuldigungsvideo nur 10 Tags.

–- Was einem das nun sagen soll?

Ich weiß es nicht genau.

Vielleicht bin ich einfach nur fasziniert davon, wie sich die Herangehensweise von einem

zum anderen Fall unterscheidet.

Klar könnte man sagen, dass die Schnittfrequenz oder die Dauer nichts an der Reaktion des

Publikums ändern wird, weil es ja um die konkreten Worte geht, aber, wenn man mal darauf

achtet was ein ApoRed, ein Kurono oder ein Mert in ihren Videos eigentlich sagt, dann

erscheint das Wachstum und die Menge an Likes völlig zufällig.

Ich glaube schon, dass man allein mit der bloßen Gestaltung seines Videos einen großen

Einfluss auf die Reaktionen des Publikums haben kann, dadurch eventuell sogar gewinnbringend

aus einer Kontroverse hervorkommen kann oder alles noch viel schlimmer macht.

Einen goldenen Weg scheint es nach meinen Beobachtungen nicht zu geben, das hängt sicher

auch immer von der jeweiligen Community ab, aber das wäre ja auch sonst zu einfach.


Ich habe 20 YouTube-Statements ausgewertet und verglichen I have evaluated and compared 20 YouTube statements He analizado y comparado 20 declaraciones de YouTube Avaliei e comparei 20 declarações do YouTube Я оцінив і порівняв 20 висловлювань на YouTube

Ich glaube, ich habe eine morbide Faszination für Statementvideos.

Ob sich Kurono nun mit Sepia Filter und trauriger Klaviermusik vor die Kamera setzt und darüber

redet wie unfair ihm alles ausgelegt wurde oder Luna Darko und Ardy fast 2 ungeschnittene

Stunden lang über Gott und die Welt philosophieren und schwurbeln.

Deutschlands YouTube-Landschaft hat sein Repertoire auf dieser Ebene über die Jahre stark ausgebaut.

Aber viel mehr als die tatsächliche Thematik der einzelnen Videos interessiert mich die

Art und Weise wie sie gemacht sind und funktionieren sollen.

Um das herauszufinden habe ich 20 der bekanntesten, teilweise nicht mehr öffentlich aufrufbaren

deutschen Statement- und Entschuldigungs-Videos für so gut wie jeden Datensatz ausgewertet. German statement and apology videos evaluated for just about every data set.

Von der Anzahl der Likes, der Länge des Videos über den prozentualen Teil, der nichts mit

dem Thema zu tun hat bis hin zur Schnittfrequenz habe ich alles mögliche protokolliert und

ausgerechnet.

Und dazu sei gesagt, dass ich diese Videos nicht auf ihre Qualität, ihre Authentizität

oder sonst irgendeine Kategorie getestet habe, die eine objektive Einordnung in gut und schlecht

ermöglichen würde.

Was ihr persönlich aus diesen Daten für Schlüsse zieht, ist eure Sache.

Beginnen wir erst einmal mit der Vorstellung einiger der Videos, die ich untersucht habe.

Da wäre zum Beispiel das angesprochene Video von Kurono aus 2016, das sich auf die Vorwürfe

seines Musikpartners bezieht und unter anderen das “Bitte versucht nachzudenken” Meme

beherbergt.

Ein starker Kandidat.

Luca taucht gleich 3 mal in dieser Liste auf, daneben auch Gronkh, der sich zum Ablauf seines

Fantreffens auf der Gamescom äußert, ApoRed, der Stellung zu seinem Bomben Prank bezieht

oder Simex, der sich dafür entschuldigt, dass er das Coronavirus als Clickbait verwendet

hat.

Die komplette Liste der Videos inklusive der mit ihnen verbundenen Kontroversen ist in

der Beschreibung nachzulesen.

Beginnen wir erst einmal mit etwas simplem: Der Länge der Videos.

Wenn ich an Statement-Videos denke, dann kommen mir 30-50 Minuten lange echt monotone Videos

in den Sinn, aber das scheint nicht ganz zu stimmen.

Klar gibt es auch Videos, die knapp über eine halbe Stunde lang sind, aber die überwiegende

Anzahl der Videos ist kürzer als 10 Minuten.

Aber… moment mal.

Da fehlt ja eins.

Ach ja, wenn wir das fast 2 Stunden lange Video von Luna Darko mit auf die Skala packen,

dann verschiebt sich der Eindruck ein bisschen.

Dieses Video ist aber in vielen Belangen ein Video der Extreme, wie wir später noch sehen

werden.

Vorher aber noch: Schnitte pro Minute.

Die Verteilung ist hierbei schon wesentlich interessanter, denn es lässt sich ein Trend

für möglichst ungeschnittene Aufnahmen erkennen.

So zum Beispiel bei Tanzverbot, Luna und Herr Currywurst.

Menschen wie Luca, die auf ihrem Kanal immer in Jumpcuts zum Publikum sprechen, tun das

häufig auch in ihren Statement-Videos.

Vergleicht man diese Verteilung mit der Dauer der Videos lässt sich erkennen, dass es sowohl

kurze Videos mit vielen als auch sehr wenigen Schnitten gibt.

Lange Videos haben aber fast ausschließlich kaum einen Schnitt.

Ungeschlagener Jumpcutkönig ist ApoRed in seinem Statement zum Bombenprank mit fast

18 Schnitten pro Minute.

Jetzt aber zu einem der wichtigsten Datensätze, wenn man über Entschuldigungsvideos spricht:

Entschuldigungen pro Minute.

Hierbei gilt nur konkretes Fehlerbenennen und Eingestehen und kein Wiedererzählen des

Geschehenen.

Und natürlich ist die Notwendigkeit für Entschuldigungen sehr abhängig vom jeweiligen

Thema.

Entsprechend gilt in diesem Datensatz nicht, dass Videos mit mehr Entschuldigungen gleich

die besseren sind.

Trotzdem kann man hier einige interessante Phänomene beobachten.

Es gibt zum Beispiel einen ziemlich deutlichen Zusammenhang aus der Menge an Entschuldigungen

pro Minute und der Länge des Videos.

Die vier Videos mit der höchsten Entschuldigungsfrequenz sind im Durchschnitt gerade einmal 2:33 lang,

während die vier Videos mit der niedrigsten Frequenz ganze 43 Minuten auf die Uhr bringen.

Auch kann man beobachten, dass Videos, die sich selbst als Entschuldigungen bezeichnen,

häufig gar nicht so viele von ihnen beherbergen.

Bei Gronkh besteht ein großer Teil des Videos beispielsweise aus der Wiedererzählung des

Ereignisses und der eigenen Perspektive.

Bei Tanzverbot gehts ab der Hälfte einfach nur noch um seinen Frauengeschmack und bei

Leon Machère wird sich hauptsächlich verteidigt.

Und wo wir gerade dabei sind: Wie viel Prozent des Videos wird eigentlich wirklich über

das Thema gesprochen?

Die Vermutung liegt nahe, dass ein langes Video auch bedeutet, dass man häufiger abschweift,

aber tatsächlich ist das gar nicht so Sowohl der 2 Stunden Wahnsinn von Luna Darko

als auch die zerschnittene 3 minütige Pseudoentschuldigung von ApoRed sind beide zu etwa 90% des Videos

nicht beim eigentlichen Thema, obwohl sie sich kaum weiter voneinander unterscheiden

könnten.

Dennoch nutzen die meisten Videos ihre Länge sinnvoll, 15 der Videos nutzen nicht mehr

als 35% ihrer Zeit für Nebensächlichkeiten.

Außerdem sollten wir uns noch das Like-Dislike-Verhältnis ansehen, um zu schauen wie die jeweiligen

Videos angekommen sind.

Hier tauchen nicht alle Videos auf, da einige von ihnen die Bewertungsfunktion von Anfang

an ausgeschaltet hatten.

Es fällt auf, dass es nur 3 Videos aus der Liste gibt, die mehr Dislikes als Likes haben.

Die vier meiner Meinung nach schlimmsten dieser Videos sind zum Zeitpunkt kurz nach ihrer

Veröffentlichung mittelmäßig bis sehr gut bewertet.

Jetzt da wir diese Daten haben, können wir einige Einzelfälle ein bisschen genauer betrachten.

Ich hab's bereits erwähnt: Das Video von Luna Darko ist ein Video der Extreme.

Keinen einzigen Schnitt, 2 Stunden Gesamtlänge, fast 90% davon hat nichts mit der eigentlichen

Thematik zu tun, keine einzige Entschuldigung und am Ende trotz allem 63% Likes.

Simex auf der anderen Seite veröffentlicht einen Nahezu-One Take mit knapp 9 Minuten

Länge, fast einer Entschuldigung pro Minute und redet dabei nur 14% des Videos nicht übers

Thema, kommt am Ende mit 28% Likes aber überhaupt nicht gut weg.

Zuguterletzt noch die Abo-Tendenzen vor und nach der Kontroverse.

Die dargestellten Linien stellen das Wachstum des Kanals in den 2 Wochen vor und den 2 Wochen

nach dem Video dar.

Je steiler die Linie, desto größer das Wachstum.

Nur sehr wenige Kanäle verzeichnen nach ihrer Kontroverse wirklich starke Aboeinbrüche,

die größten Verlierer ihrer Kontroverse sind Miguel Pablo und Mert Matan.

Manchmal verzeichnen die Kanäle nach ihrem Statement aber auch ein sehr starkes Wachstum.

So zum Beispiel Jan von ehemals ApeCrime.

Aber auch, und das hat mich wirklich überrascht: ApoRed, dessen Wachstum nach der Kontroverse

doppelt so stark war wie davor.

Die meisten der Kontroversen sorgen aber für ein kurzweilig geringeres Wachstum, das aber

nur in sehr wenigen Fällen für einen Rückgang an Abonnements sorgt.

Hier habe ich mal die einzelnen Videos für bessere Übersicht in positive, gleichbleibende

und negative Tendenzen eingeteilt.

Oh und ein paar eher weniger relevante Datensätze gibts auch noch: Nur 2 der Videos haben wirklich

mit trauriger Musik im Hintergrund gearbeitet, 3 haben eine dramatische Einleitung genutzt,

in nur 2 von ihnen wird geseufzt oder geschnauft, bevor man beginnt zu reden und im Durchschnitt

hat ein Entschuldigungsvideo nur 10 Tags.

–- Was einem das nun sagen soll?

Ich weiß es nicht genau.

Vielleicht bin ich einfach nur fasziniert davon, wie sich die Herangehensweise von einem

zum anderen Fall unterscheidet.

Klar könnte man sagen, dass die Schnittfrequenz oder die Dauer nichts an der Reaktion des

Publikums ändern wird, weil es ja um die konkreten Worte geht, aber, wenn man mal darauf

achtet was ein ApoRed, ein Kurono oder ein Mert in ihren Videos eigentlich sagt, dann

erscheint das Wachstum und die Menge an Likes völlig zufällig.

Ich glaube schon, dass man allein mit der bloßen Gestaltung seines Videos einen großen

Einfluss auf die Reaktionen des Publikums haben kann, dadurch eventuell sogar gewinnbringend

aus einer Kontroverse hervorkommen kann oder alles noch viel schlimmer macht.

Einen goldenen Weg scheint es nach meinen Beobachtungen nicht zu geben, das hängt sicher

auch immer von der jeweiligen Community ab, aber das wäre ja auch sonst zu einfach.