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Nachrichten, 14.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

14.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten

Nachrichten von Dienstag, 14.07.2020 – langsam gesprochen als MP3

WHO sieht noch keine Rückkehr zur Normalität

Die Corona-Pandemie kann sich laut Weltgesundheitsorganisation noch deutlich verschärfen. Zu viele Länder seien im Umgang mit dem Virus auf dem falschen Weg, warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Die Corona-Pandemie würde "schlimmer und schlimmer und schlimmer", wenn sich die Menschen nicht an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen hielten: Abstandsregeln beachten, Händewaschen und Masken tragen. Es werde in absehbarer Zukunft "keine Rückkehr zur Normalität" geben, betonte Tedros.

Coronavirus bremst Abschiebungen aus

In Deutschland ist die Zahl der Rückführungen abgelehnter Asylbewerber während der Corona-Pandemie drastisch gesunken. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres lediglich 5022 Asylbewerber abgeschoben. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es mehr als doppelt so viele. Zahlreiche Staaten verweigerten wegen der Corona-Pandemie weiterhin die Einreise von Menschen, die abgeschoben werden sollten, oder beschränkten die Einreise auf "unabdingbare, wenige Fallkonstellationen", erläuterte das Ministerium.

Peking verdammt Vorwahlen in Hongkong

China hat die von der pro-demokratischen Opposition in Hongkong abgehaltenen Vorwahlen als "schwere Provokation" bezeichnet. Der Urnengang stelle mutmaßlich einen Verstoß gegen das neue Sicherheitsgesetz dar, erklärte das Verbindungsbüro der chinesischen Regierung in der Sonderverwaltungszone. Ungeachtet von Drohungen der Peking-treuen Hongkonger Regierung hatten am Wochenende mehr als 600.000 Bürger der Finanzmetropole an den Vorwahlen zur Regionalparlamentswahl im September teilgenommen. Viel Zustimmung erhielten dabei die "Lokalisten", eine Gruppe junger Demokraten.

USA verschärfen Ton im Streit mit China

Die US-Regierung hat Chinas weitgehende Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer nun auch formell zurückgewiesen. Die Ansprüche auf die Ressourcen des Seegebiets seien rechtswidrig, sagte US-Außenminister Mike Pompeo. Die Welt werde China nicht erlauben, das Meer als maritimes Herrschaftsgebiet zu behandeln. Das gleiche gelte für die chinesische Kampagne zur Einschüchterung der asiatischen Anrainerstaaten. Die Führung in Peking habe kein Recht, die Souveränität anderer Küstenstaaten zu untergraben, um sich an Rohstoffen zu bereichern. China beansprucht mehr als 80 Prozent des Seegebiets.

OSZE kritisiert einseitige Berichterstattung in Polen

Die zweite Runde der Präsidentenwahl in Polen ist nach Einschätzung internationaler Beobachter von einseitiger Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien Polens sowie intoleranter Rhetorik begleitet gewesen. Die politische Polarisierung sowie die fehlende Unparteilichkeit in der Berichterstattung lenkten von einer gut organisierten Wahl ab, kritisierte Thomas Boserup von den Wahlbeobachtern der OSZE in Warschau. Die Stichwahl sei noch konfrontativer gewesen als die erste Wahlrunde Ende Juni. Amtsinhaber Andrzej Duda gewann die Wahl mit 51 Prozent knapp.


14.07.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten 14.07.2020 - Slow spoken messages 14.07.2020 - Messaggi pronunciati lentamente 14.07.2020 - ゆっくりと語られるメッセージ

Nachrichten von Dienstag, 14.07.2020 – langsam gesprochen als MP3

WHO sieht noch keine Rückkehr zur Normalität

Die Corona-Pandemie kann sich laut Weltgesundheitsorganisation noch deutlich verschärfen. Zu viele Länder seien im Umgang mit dem Virus auf dem falschen Weg, warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Die Corona-Pandemie würde "schlimmer und schlimmer und schlimmer", wenn sich die Menschen nicht an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen hielten: Abstandsregeln beachten, Händewaschen und Masken tragen. Es werde in absehbarer Zukunft "keine Rückkehr zur Normalität" geben, betonte Tedros.

Coronavirus bremst Abschiebungen aus

In Deutschland ist die Zahl der Rückführungen abgelehnter Asylbewerber während der Corona-Pandemie drastisch gesunken. In Germany, the number of returns of rejected asylum seekers during the corona pandemic has dropped dramatically. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres lediglich 5022 Asylbewerber abgeschoben. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es mehr als doppelt so viele. Zahlreiche Staaten verweigerten wegen der Corona-Pandemie weiterhin die Einreise von Menschen, die abgeschoben werden sollten, oder beschränkten die Einreise auf "unabdingbare, wenige Fallkonstellationen", erläuterte das Ministerium. Numerous states continued to refuse entry of people who were to be deported due to the corona pandemic, or restricted entry to "essential, few cases," the ministry said.

Peking verdammt Vorwahlen in Hongkong

China hat die von der pro-demokratischen Opposition in Hongkong abgehaltenen Vorwahlen als "schwere Provokation" bezeichnet. Der Urnengang stelle mutmaßlich einen Verstoß gegen das neue Sicherheitsgesetz dar, erklärte das Verbindungsbüro der chinesischen Regierung in der Sonderverwaltungszone. Ungeachtet von Drohungen der Peking-treuen Hongkonger Regierung hatten am Wochenende mehr als 600.000 Bürger der Finanzmetropole an den Vorwahlen zur Regionalparlamentswahl im September teilgenommen. Viel Zustimmung erhielten dabei die "Lokalisten", eine Gruppe junger Demokraten.

USA verschärfen Ton im Streit mit China

Die US-Regierung hat Chinas weitgehende Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer nun auch formell zurückgewiesen. Die Ansprüche auf die Ressourcen des Seegebiets seien rechtswidrig, sagte US-Außenminister Mike Pompeo. Die Welt werde China nicht erlauben, das Meer als maritimes Herrschaftsgebiet zu behandeln. Das gleiche gelte für die chinesische Kampagne zur Einschüchterung der asiatischen Anrainerstaaten. Die Führung in Peking habe kein Recht, die Souveränität anderer Küstenstaaten zu untergraben, um sich an Rohstoffen zu bereichern. China beansprucht mehr als 80 Prozent des Seegebiets.

OSZE kritisiert einseitige Berichterstattung in Polen

Die zweite Runde der Präsidentenwahl in Polen ist nach Einschätzung internationaler Beobachter von einseitiger Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien Polens sowie intoleranter Rhetorik begleitet gewesen. Die politische Polarisierung sowie die fehlende Unparteilichkeit in der Berichterstattung lenkten von einer gut organisierten Wahl ab, kritisierte Thomas Boserup von den Wahlbeobachtern der OSZE in Warschau. Die Stichwahl sei noch konfrontativer gewesen als die erste Wahlrunde Ende Juni. Amtsinhaber Andrzej Duda gewann die Wahl mit 51 Prozent knapp.