16.09.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Nachrichten von Mittwoch, 16.09.2020 – langsam gesprochen als MP3
Japan hat einen neuen Regierungschef
Das japanische Parlament hat den bisherigen Kabinettschef Yoshihide Suga zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der 71-Jährige folgt auf dem Posten Shinzo Abe nach, der aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärte. Bereits am Montag hatte die Regierungspartei LDP, die im Parlament die Mehrheit hat, Suga zum neuen Parteichef gemacht. Er ist ein Weggefährte Abes und will dessen Kurs aktiver Wirtschaftsförderung fortsetzen.
Trump wollte Syriens Machthaber "ausschalten"
US-Präsident Donald Trump hat erstmals bestätigt, dass er den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad schon 2017 töten lassen wollte. Der damalige US-Verteidigungsminister James Mattis habe sich jedoch gegen die Operation ausgesprochen, sagte Trump dem Sender Fox News. "Ich hätte ihn lieber ausgeschaltet", betonte Trump wörtlich. Alles sei vorbereitet gewesen. Im gleichen Atemzug bewertete er Mattis als "höchst überschätzten General", den er später gefeuert habe.
Golfstaaten besiegeln Annäherung an Israel
Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel haben in Washington Abkommen über eine Normalisierung ihrer Beziehungen unterzeichnet. An der Zeremonie im Weißen Haus nahmen US-Präsident Donald Trump, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie die Außenminister Bahrains und der Emirate teil. Bisher unterhielten mit Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel. Schon vor der Unterzeichnung hatten die Palästinenser, der Iran und die Türkei scharfe Kritik an den Abkommen geübt.
ECOWAS will rasch Zivilregierung in Mali
Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) hat die Putschisten in Mali aufgefordert, in den nächsten Tagen eine von Zivilisten geführte Übergangsregierung einzusetzen. Der Staatschef von Ghana, Nana Akufo-Addo, der derzeit den Vorsitz in der Staatengruppe innehat, sagte, ein ECOWAS-Vermittler werde kommende Woche in die malische Hauptstadt Bamako reisen. Die Staatengruppe erwarte, dass bis dahin die Installation der Übergangsregierung abgeschlossen sei.
Brand auf Samos bleibt für Flüchtlingslager folgenlos
Auf der griechischen Insel Samos ist nahe dem dortigen Flüchtlingslager ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte den Brand weitgehend unter Kontrolle bringen. Das Lager sei nicht in Gefahr, erklärten die Behörden. Medien berichteten von ersten Festnahmen. Mehrere Männer seien von der Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung festgesetzt worden. Im Flüchtlingslager Vathy auf Samos leben rund 4600 Migranten, ausgelegt ist es für rund 650. Erst vor wenigen Tagen war das Flüchtlingslager Moria auf der nahe gelegenen Insel Lesbos bei einem Großbrand fast völlig zerstört worden.
Mount-Wilson-Observatorium von Feuer bedroht
Ein Waldbrand in Südkalifornien bedroht das historische Mount-Wilson-Observatorium nahe Los Angeles. Nach Angaben der Feuerwehr fraßen sich die Flammen bis auf mehrere Hundert Meter an das historische Gebäude heran. An der US-Westküste toben seit Wochen verheerende Wald- und Buschbrände. Nach Behördenangaben sind dort derzeit fast 17.000 Feuerwehrleute im Einsatz.
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